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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188803154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-03
- Tag1888-03-15
- Monat1888-03
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1888
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1602 Aclionaire wegen alltu groß'r Befürchtongea kstr dir Zukunft be ruhigen. einem »m 4876,36 ^Xk eenen 1886 höhere» Gewinne kommen noch dem A.ichlulje d:S AuiuchlsralhS 224 378.38 >l (gegen 219 818.77 ^1 pro 1836) zur Abschreibung, und reckiierligt der Saidogew'na die Verihcilung einer Dividende von wreLciun» 7 Pcocenl. Dabei sind die staiuten gemäßen ?ibschreibun gen vor weg genommen. Die Aeueralversamiuluiig sindet am 46. d. M. zu Halle o. S. statt. T A»S Thüringen, 14. Mürz. Nachdem alle seit geraumer Zeit gemachten Vorschläge, weiche naimiillich im Interesse der reisenden Kausleute die EinsiUrnng von sog. Kilometerbilleten aus den Eisenbahnen zum Gegenstände hatten, sich olr unaussiihrbar erwiesen haben, wird gegenwärtig von snchmannischer Seite, wie wir ans guter Quelle erfahren, ei» neuer Plan arwgearbeitet, dem die Mängel der vorhergegangenen nicht anhaiten sollen. DaS Schwierigste tade, bleibt die nach allen Richtungen voezulehende Controte. Es wird dann die Ausarbeitung des neuen Vorschlags der qeschäfts- sichernden Direclion des Vereins drulsber Eisenbahn-Berwaltiingen in Berlin übergeben werden, welche dieselbe der Specialcomniiision deS Vereins sur Angelegenheiten des Personenverkebrs zur Begut achtung überweisen diiiste. Mü ilicherweise können dann schon in der bevo.slekenden, am 25. Juli d. I. in Amsterdam zusammcnt.elenden Generalversammlung entsprechende Anträge beralhea und Beschlüsse hinsicküich der Austühruoq gefaßt w.rden. (-) Der Landtag für das Fürstenlhum Neuß j. Linie lalle sur das Bahnproject Cchönberg-Hirschberg mit der Ab zweigung von Gütlengrü» occh Loben stein im vergangenen Jahre die Mittel in brr Höhe von 3 560 600 bewilligt. In- zw ichen hat nun Preußen sich zum Bau einer uormalspurigen Bahn ro > Triptis über Ziegenrück und Lobenstein noch Blanken stein bereit erklärt und um eine Aeußerung darübrr grbeten, od d'e sürüliche Etaaisregierung eintretenden Falles idre Zustimmung zum Bau der gedachte» 2 Nie sür königlich preußische Rechnung zu geben und von der Ausilihrung der Zweigbahu Güttengrün-Loben- stcin ganz oder doch sür den Theil von Blanke,ibcrg nach Loben- stein Ab'iand zu nebmen bereit sein würde. I» der Rückantwort ist »an die Zustimmung gegeben unter der Voraussetzung, dass der königlich preußische Minist,r daß denisclben vorgelegte diesseitige Ciienbahnprojeci genehmigen werde, weil es ralhsani sei, die speciellen Vorarbeiten, wenigstens sur Schönberg-Hiischberg. welche Linie durch Tripn,'.Blankenstein nicht unwiltelbar berührt werde, mit thun ichster Besckileunigung in Angriss nehmen zu lassen. Mil der Au-iübrung dieses BatmprojecteS erklärte sich der aedachie Minister unter der Voraussetzung, daß ein Nebrneiiiandeilausen zweier Bahnlinie» aus der Sirecke Blankenstein-Lobenstei» ve, mieden werde, i» Gemastheit der demselben milgelbeilten generellen Vorarbeiten im Allgemeinen kiuverstniiten. Nach diesen Mitlheilungen dürste die Linie Schön- bcrg-.Hirschberg, deren Bau und Betrieb der sächsische Staat übernommen hat. bestimmt zur Aussükrung kommen. *— Saal.Eiseubabngesellschast. Tie ermittelten Mehr einnahmen des Wahres 188? habe» sich bei der endgiltige» Festsetzung bis onbc November von 78 730 ^1 aus 79 602 erhöh». Dem Priorität.'-Zleiieu-Capital gegenüber entspricht diese Sunime ca. IV, 'Proc; da nun iür das Jalir 1886 eine Dividende von 3'/, Proc. zur V riheilung gelangt sind und sich das in 1837 erzielte Plus durch Ersparungen iocilcr erhöhe» dürste, io ist es leicht möglich, dah die Prioriläts-Nctirn diesmal ihre vollen st Proc. erhalten werden. *— Aus Anregung der Handels- und Gewerbekammer zu Eonne- b.-rg wirs seitens verschiedener wirthlchrsilicher Eorporationen gegen wärtig dahin gew rkl, dah alle Spielwaaren, welche von jetzt ab angcseriigt werden, nur mit solche» Farben bergeslellt werden, wie sie daS am 1. Mai 1888 ,n Krast tretende Geietz, beiresscnd die Verwendung gesnodheitsichädlicher Farben bei der H rstelluug von Nahrungsmitteln und Gebra»chsgege»sia»dti>, gestattet. —r. Meiningen, 13. März. Die von Sonneberg wegen Fort setzung der Bahn von Blechhammer nach Probstzella an Se. Hoheil den Herzog und an daS Herzog!. SlaaiSminislerinm ad- g-sandte Deputation ist von ihrer Mission wieder nach Sonneberg zuruckgekehrt. Der Herzog Hai dieselbe recht lenlsrlig empjaiigrn, allein die Vertreter deS Herzog!. StaatsministeriumS scheinen dem Pros et nicht unbedingt geneigt zu sein, vielmehr der Forisetznng über Lauscha den Borzug zu gebe».—Der Babnban Immelborn- Lieb enste in wird, nachdem die preußische Concessionsurkunde rin- getrosfen ist, alsbald beginnen. Das Baubuieau hat sich bereits tn Barchscld aus 1 Jahr eingeniieihct. — Aus Sonneberg wird be richtet, dass dort in den letzten Wochen die Bestellungen auS Nord amerika sür da- lausende Jahr in einem ganz unerwartet hohen Ilmsange cingetrossen sind, so daß Arbeit und Berdicnst aus allen Seiten vorhanden sein wird. Berlin, 14. März. Am Freitag, 16. er., am Tage der seler« Ilchen Beisetzung Sr. Majestät deS Kaisers Wilhelm, bleibt die ReichShaupIbank geschlossen. Dir Giroconten-Jnhaber werden deshalb cmsgesordert, die am 16. und 17. er. sälligen Wechsel schon am Ist. er. bis S Uhr Nachmittags e'.^ul esira. *— Eonsulate. Ter kaiserliche V;ce-Consul David Coghill in Wirk (Schottland) ist gestorben. *— Der Minister drS Inner» hat unterm 18. v. M. in Verfolg i-iner Circnlarversügunq vom 5. v. M, belnffeud die den deutschen Waareiisendungen nachRumä »> en beizugebenden Ursprungszeug nisse, im Einvernehmk» mit den Ministern der auswärtigen An- , elegrnlp iten und sür Handel und Gewerbe, die Regierungs-Präsi denten vcranlajit, die zur Ausstellung der bereglen Zeugnisse «mach. Egten Behörden noch mit einer dabi» gehenden Anweisung zu ver- ' hen. das, in de» Ursprungszeugnissen sür die au» Deutschland »ach Rumänien eingeiührte» Maaren seitens der ausstellenden Belörde ansdiüiklich unterschieden und entsprechend bescheinigt werde, ob die betreffende Waare wirklich deuliches Er.eugniß, oder ob dieselbe nur durch Entrichtung des deutschen EingaiigszollcS nalionalisirle deutsche Waare sei, sowie dah in dem letzteren Falle in dem Ursprungszeug nis?- die demselben beigesiiglk Zollquittung genau nach Nummer und Zollart bezeichnet und d:e Identität der Waare mit derjenigen, sür welche die Zollqu ttung eriheilt worden ist, bescheinigt werde. *— I» einer neuerlichen Verfügung hat brr preuhische Finanz- minister sän,»gliche Provmzialsteuerdiieelorcn daraus ousuierksam gemacht, dah die aus den Vereinigten Staaten von Nord amerika unter dem Namen und der Bezeichnung „Oleoma rgarin" ,n las Zollgebiet eingesührlcn Zubereitungen aus Felten, sowie aus Geniischcn von Felten oder ans G mischen vo» Felten und Oclen, weil ihnen nach dem nordauierikanisch,,, Bunde-geietz vom 2 August 1886 jene Bezeichnung daun gegeben werden muh, wenn durch sie der Butter ähnliche Massen hergestellt sind oder wen» diese Znbe- reiinngen dazu bestimmi sind, als Butter oder als Ersatz sür Butter vrikins» z» werden, nach den diesseits bestellenden Bestimmungen meistens nicht nls ..Oleomargarin" »»Sinne der Nr. 261, des Zoll- tiriis (durch Abpressin von Talg gewonnenes «icbr oder weniger üüffigeS Fett) anznieben iei», iondern unter den Begriff der nach Ne. 25s des Zolltarifs not 20 sür 100 ßr; zu verzollenden Margarine (der Milchbulter ähnliche Zubereilunge», deren Fellgchalt > ilit aui?schlieh!ich der Milch entstammt) fallen werden. »— Wrchsclstenipelsteuer. An Wechselstempelsteller wurden nir die Zeit vom 1. April v I. bis Ende Februar d. I. vereiniiatinit: ssrbiuar „«sFMMtn gc.zcn das Boiiahr Reichs Postgcbict . . . 44 l 28, 5 388 614 X! 1.30 517 .XI von Berlin .... 62 716 - 777 538 — 9 510 - Hamburg . . . 51 523 - 665 769 . -l- 54,'5 7 » - Tüjseldors . . . 36 366 - 41 l 220 - 40 350 » - Leipzig . . . 36 122 - 421 792 - -1- 13 888 - - Frui.kiurt a. M. . 22 98» « 295 163 - — 4 366 . - Dresden . . . >2 l>6 » 1.39 395 - 12 7 6 . rucr Bayern .... 53 5.36 - 568 455 - -r- 28 535 - Württemberg. . 22 454 . 236. 151 - -k- 14 345 . .rl aü. t im dlsch. Relchc 526 272 - 6 19l> 221 . -8- 173 398 . *— Deutsche Bank. — Berlin. In der 13. d. ' ball ' iundeuen Veiwaltnugsratbs-Litzung wuide die Bilanz pro 1887 grvr. t und die Dividende den Voischläge» dir Direcl on rntsprechrnd, v r.e a l.il> der Genehmigung der Gencralversaminlung, in Hohe v.'i 8 Proc. wie »i> Vorjahre sestgestzt. Wir crhaiten „brr die Bi Ei", lelgende Mitlheilungcii: Die Gcsamiiiliimsätze beiieieii sich oc e l '> 62 819 241 .di gegen lt! 186 649 36ä> .Xt Jahre 1886 — Es loragen am 31. Deecmber 188? die Hauplpostcn deö G.sai»»»- gettb.-.',-: Activa. Passiva. L 's.4 27 190 505 -kelien.Capital. . 60000000 .Xl r 9 a 9 351802 . Credüoren. . . . 12l lI8l«.6 . .? l'1- U leiscc- Tepositen.... 37 921 882 . Bink 5 928 400 » '.'l.e vle 88 821 789 Repoit >6 814 757 - Delkredere.... 406 660 W chsel .... 96 515 571 . R- erveu. ... 18 212 612 . Canvo iS und Sorten . . . . C 'eriial-Belhei- 4 413 380 - Gcwuia... . 7 471 586 . lijungen . . . 23 549 7S6 » Di >:oien incl. Vsr chuff» aus Waar.u-Ver- schiffling-n . . 151 l80 ll, I»:no''i>ien. . . 3 476172 . ?er G-siiniiiIgewinn betrug brutto incl. des Gewinnrartrage» ans c,i:i Vorjahre »n Höbe von (487 938 ^4) 10 810 736^!, tvovoii nach elozng der Bclräje sür Hand!»ngsunkosten. Steuern. Ab schiebungen ein v.rldeilbarer Remgeivina von 7 171 330 ^1 (1836: 7 6IS 72? ^l) verbleibt. Derselbe wird »ach Dotirnng der ordent liche,, Reserve mit 447168 .ch (1886 : 464b72>i), sowie nach Rück stellung der ftaiutenmähigen Taultämen zur Auszahlung der Dividende von 9 Proc. verw-vdet werden. Es verbleibt 'odaua ein Vortrag ron 423 39.1 (1886: 497 933 ^1). — Das Gewinn, und Verlust- Conto weist folgende Hauptposten auf: Wechsel: 1 825 501 (1836: 1 557112 VI): Sorten und Coupons: 350 740 >4 (1886: 585 012^4); Effecten. Coniortial-Beikeiligungen: 2 U4 324 ,1886: S 615 770^l); Zinlen: 2 256 6i16 ^1(1886: 2 176714.sk); Provglor.cn: 3 215616^4 (1886: 3 077 992 ^1); die Reserven erhöben sich gegen die Bilanz des Vorjahres um 447158 aus 16 639 770 ^ Aus Gebäude wurdea abgeschricbea 447 915 » *— Bank deS Berliner EassenveretuS. Die Tassen und Bureaus bleiben am Freitag, den 16. den ganzen Dag über geschlossen. Die Bank macht daraus ousmerksam, dah ihr das Recht zufteht. die am 13. v. sälligen Wechsel zum Theil erst am 17. c. vor,»legen resp. bei Nichteingang erst am Montag, den l9. o., zurückzugeben. Soweit eS bet den BerkedrSsperrnngen möglich sein wird, sollen indessen die am Donnerstag sälligen Retourwechsel schon am Sonnabend zurückgeliesert werde». *— Preußische Central-Bodeucredit-Actlengesell- schast. In der Berwaltiingsraths-Sitzung am 12. März e. ist beschlossen, der Generalversammlung der Aclionaire die Vertheilung von 8'/« Proc. Dividende pro 1887 vorzuschlogen; neben der stalut- mäßigen Erhöhung de» RelervejondS und neben einer Verstärkung des Pension-sondS, welche Fonds sich danach im Ganzen aus 1 267 719 >! bezüglich 258 000 stellen, verbleibt ein Reserve vortrag aus neue Rechaunq im Betrage von 600 261 Tie Generalversammlung ist aus den 18. Avril d. I. eiagcladen. *— Tie Actienqesellschast sür technische Gummiwaaren- Fabrtkation Schwant- schlägt sür 188? 12 Proc. Dividende gegen 10 Proc. 1886 vor. *— Harzer Werkt »v Rübrland und Zorge. Nach Mil- »Heilung der Bei Wallung weist die Semestralbilanz (1. Juli bis 31. Decemln" 1887) «inen Brultoüberlchuh von 184 8l16 -si gegen 76 616 im gleichen Zeitraum des Vorjahres aus. Die Werke er- freuen sich eines flotten Geschäftsganges zu lohnenden Preisen, so dost die Belriebserqebnisse tu der zweiten Hülste deS lausenden Geschäsls- jahrcS 1887 88 aller Voraussicht nach hinter denen der ersten Hälfte nicht zuiückstchen dürsten. *— Bank für Handel und Industrie (Darmstädter Bank), lieber den 1887er Absch'uh dieies Institut- gehen uns weiter lolgende approximative Ziffern zu. Am 31. December 1887 waren vor- Händen an disponiblen Fonds 69 218 000 .ä!, die Conto- correni-Debitoren bezifferten sich aus 66 393000 ^l, wovon 4 790000 >1 (einschließlich eines BelrngeS von rund 2 000 000 Iür an Commune» geleistete Vorschüsse) unbedeckt; in Eiferten, industriellen Betheilianngea und Finanzoperationen waren abzüglich der aus Delkredere- und Special-Neserve-Conto vorgeiehenca Beträge 18 032 000 in dankenden Beldei- ligungen bei Actieagesellschasten 4 221 000^1, io Com- manditen 7 830000 ^1 veranlagt. Dogep-n liefen an Tratten 33132000 ^1. an Avalen 4 827000.«. Die Depositen aus bestimmte Kündigungssrist und Eontocorrent-Credi- toren beliefen sich aus 55272000 Der Reingewinn beziffert sich ans 5 094 000^! <1886 : 5 133 638) und setzt sich derselbe solgender- M'ken zuiammen: Zinse» 2 911000 >1 (1W6 : 2 672 866 ^l). Pro- Visionen 1246 000 (1886: 1272159 ^l). Effecten, industri lle Unternehmungen und Aclienbelheiligungen bei Banken und Coniorlial- Overationen 1 521000 ^1 (1886: 1787600 .«), Valulengewinn 33 600 >1 (1886 : 72 861 ^l), Gewinne bei Commandilea 256 000.« (1886 : 296000 >i). Die Gew-une auS der Uebcruahme der zweiten Lissabon» Auleihe, der-portugiesischen Lonveriirungsanleihe. der bproceut. Argentiner, der österreichischen Papierrente und rilligen anderen kleinen Operationen sind nicht eingerechnet. *— Bonner Bergwerks.Verein, Bonn. Der Aufsichir- rath schlägt die Vertheilung von 6 Procent Dividende vor gegen 5'/, Pro.ent lm Vorjahr. *—Zur Lage der Stahl-Industrie. Nach on» vor liegenden Berichten herrscht in den Stahlwerken eine lebhafte Tätig keit und sind dieselben noch aus Monate hinaus mit Bestellungen in ausreichendem Maße versehen. Mit Beginn deS neuen EtaiS- jahres sind weiter« größere Bestellungen seitens der StaatSersin- bahnea zu erwarten. *— GelsenkirchenerBergwerl. Der Geschäftsbericht, welcher für 1887 wie im Vorjahre 5'/, Proeen« Dividend« vertheiit, bemerkt: „Die Marktlage war Anfang 188? keine günstige, säst sämmliiche Kohlenqnalilälen zeigen im Durchschnitt einen Rückgang »on etwa 20 sür die Tonne im Jahre 1887 gegen 1886. Eine bedeuiende, erfreuliche Aussicht bietende Zunahme deS Absatzes ober weist das letzte Vierteljahr 1887 aul. Dem Aufschwung deS Absatzes entspre chend sind jedoch nur die Preise sür Coaks und Eoakslohle gestiegen und im Uebrigen haben die Kohlenpreise bis zum Schluß de- ver- gangeaen Jahres wenig angczoqcn; die Beständigkeit, welche die steigende Z'ffer de» kohlenversandis zeigt, uad die anhaltende Nach frage breit» jedoch begründete Hoffnung, einen regelmäßigen vor- theilkasteren Ablab und wohl auch eine Ausbesserung der Durch- schuitlSpreise im Lause de- begonnenen Jahre« zu erzielen und damit endlich wieder günstigere Ergebnisse in Aussicht stellen zu dürfen. *— Lrcditverei» Itzehoe. Der AussichtSrath setzte die Dividende pro 1387 aus 6 Procent fest. Die Börse in Hamburg wird am Tage der Beisetzung Kaiier Wilhelms, also noch den bisherigen Bestimmungen am Freitag geschlossen sein; andernsall» on einem späteren Lage, wenn die Beisetzung verschoben wird. IVI O Brcmrn. 13. März. Der BerwaltrngSrath d«< Nord- deu> ichen Lloyd hat die Dwidrnde pro 1887 ans 5 Procrat festgesetzt. Pritz. 12. März. (Oderztg.) In unserer Stadt geht die-kein- sabrikation von Stossea und Buckskin vsn Jahr zu Iabr langsam, doch uuanshallsom zurück. DaS ganze Tuchjabrik-Geschält ist augenblicklich bei drei Firmen erste» und sechs zweiten Range-; von de» letzteren siedelt eine zum l. Juli nach Schwibu» über. Ja dem Etablissement vo» Emanuel Buchholz jr. wurde in voriger Woche das lOOOOOste Stück fertig gestellt. BrcSIa», 13. Märtz. In der heullgen Sitzung de- Aussicht-, ralhs der Oberschlcsilchen Eisenbohnbeda rsSgesellchast wuide der Rechnungsabschluß sür 1887 sestgestell«. Der Bruilo- gewmn beträgt 900 000 >!, der Nettogewinn 524 000 ^1 Letzterer soll zur Deckung drs durch die Explosion entstandenen Verlustes und zu Abschreibungen verweiltet werden. IVDIi ÄiinigSberg i. Pr.. 13. März. Der Verwaltungsralh der Ost preußischen Südbaha beschloß, eine Dividende von 5 Procent sür die Priorilaisaclien, sowie ferner 2'/« Procent als Abzahlung aus rückständige T.vidcude de: der Gencralvcrjamnilnnz zu veanl'aqeii. D dlua Patzer», 13. März. Tic Nähfadensabrik Gög gingen bat von ihrem Reingewinn in Höhe von 311 634 .« aus» Jahr 1887 eine Summt von 12 '»0 dem PensionSsvnds über wiese», 20 Proe. (gegen 13 Prve. im Vorjahre) als Dividende zu verlheile» beschlossen und de» Rest zu Abschreibungen venv v.dct. Dem Aiilagecapital von .3 086 938.« stehen bisher 2171 234.« Nmorlisalionen gegenüber. — Während de» ErulejahreS 18^6,87 Halle der Ta bakba» in Bayern folgendes Resultat: Es waren 53 393 Pff.,nz r vorhanden, welche zusammen 344 273 33 n Land mit Tabak berslanzt Hallen. Die Corte daraus betrug 1815 151 lrx. Im Bezirke Landau wurden allein 1ilD4 ßx gebaut. Bei der Be- steuernnq d s Tabaks halte der Staat eine Einnahme von 3070 727 .«. nämlich 2 127:101 .« Zölle. 949 136 .« Tabaksteuer und 2iB .« Abgabe sür Ersatz»,iltrl. In Bayern beträgt der Tadokverdrauch 1,49 iz; per Kops. 8W>- Münchener Börse. Die Vorstaudschaft des Münchener Handel-Vereins macht bekannt, daß am Tage der Beisetzung der Li ckie des Kaisers Wilhelm die Münchner Börse geschlossen bleibt. G Krall» und Arbeitsnioschinen.AiiSstellunq in Mit »che» 1888. Tie Vorarbeiten sur die vom 1. August bis 15. Oktober dauernde Ausstellung machen erfreuliche Fortschritte. Aus ei» Bittgesuch des Direktoriums baden Sr. königl. Hobelt der Prinz, egent lleegaädigst zu genehmige» geruht, daß die im Programm vorgesehene Pramurung aus Staatskosten und unter Leitung des königl. Llaalsministerium» de» Innern vollzogen werde. Die nähere» Bestimmungen hierüber werde» vom königl. Staats,niiiisterium erlassen werde». Die Anmeldungen sind in de» lctz'rn Wochen sehr zahlreich emgelause», von vielen Seilen ist aber auch die Anregung e,»gekommen, bei der Kurze des Annieldelernnns de» elben zu per,.:ager». In Folge dessen hat das Direktorium die Anmcid esrrft bis 15. April ausgedehnt, zugleich aber auch die i.!uss:ell,!,'gsräl!l!>I>chlei'en durch Anbringung von Galerien er weitert. Tic deaiichrn Bahnverwallungeu haben die srachljreie Rück- bclörderung u»ve:kaust gebliebener Ausitellungsohjecte nunmehr besin n» genehmigt. Unter den bisherigen Anmeldungen siquriren satt iauiii ll cke Sn'leme von Gasmotoren, sowie Arbeit-Maschinen lur di v,ischi,denk» Branchen: unter letzteren sind die hervorragendsten Finnen vertreten. Auch Werkzeuge der verichitdenftea Art. ins besondere Neuheiten, sind zahlreich a>,gemeldet, so kan schon nach den b sh rigen Anmeldungen die Ausstellung ein umfassendes B,ld von d,n Hiljsiuiileln. welch« die Fertschriltr der Technik bene Handwerks- dclr eae bieten, ergeben wuide. *— Die Londoner Zahlstelle der Südbab». Der ,.N. Fr. Pr." entnehmen wr Felgende«: Der Soursftand drr fremden Wechsel bildet, wie bekannt, ein« enorme Belastung sür di« Bilanz drr Südbohn. Verschärft wird dieser Nack.thell «och durch de» Umstand, daß ein großer Theil der Piioriläten-Louvons der Sudbad» in London prätentirt wirk, wo die (-aupons. enljprechend dem Texte der Obligat ouen, in Pss. Sterl. eing.lösi werden. Die Br- zahluvg dess lben Ncminale ia Psd. Lterl. statt in Marl ove, Francs involvirt eine Medrleistuag der Gesellschaft, da die englische Gold münze seiner ausgeprägi ist als der Franc, geschrv ige als die Reicks- mark. Die Mehrbelastung, dir sich aus diesem Verhältnisse sur die Südbahn ergiebl, beläuft sich au> nicht weniger als 260000 sl. Bei der Abfassung de» Texte- der Obligationen wurde an eine solche Unterscheidung z» Ungunstea der Si.dbahn gewiß nicht gedockt; jetzt aber wird die Sacke derart auSgenntzl. daß ria großer Tbeil der Prioriläten-Coupons nach England g-sckickl wird, um von der Cm- iösrng in englischrr Münze zu prosiuren. ES märe daher begreiflich, wen» die Sudbahn daran denken würde, diese ungerechkserrigle Mchrlast wenigstens tbrilweise obznwülzen. Sie könnle dies, bei ganz korrekter Erfüllung idrer Verbindlickkriteii, in der Weise ou- strebea, daß sie eine gewisse Conrroie einii.hri über die Provenienz der in London präsevltrlc» Coupons uub daß sie nur die Coupons der in englischem Besitze besindlichen Obligationen in englischer Wäh rung einlöst. Die großen Häuser, welche einen maßgebenden Einfluß bei der Südbah» cusüben, hebe» gewiß, schon vermöge ihrer Be ziehungen z» der Gesellschaft, das Inl-resse und auch die Möglichkeit, in dieser Richtung der Südbahn nützlich zu sei», indem sie die vsn der Südbaha aiizusttebende Controle bei der Touponeialösung unterstützen. Brüssel, IS. März. (B. B.-Z) In hiesigen commerciellen Kreisen werde» neue große Zahlungs-Einstellungen in Rotterdam befürchtet. Wie verlautet, haben daselbst mebrere große Bank- und Exporthäuser namhafte Verluste in Kassee-Specu- lationen erlitten. PctkvSbt'rg. IS. März. Anläßlich der Beisetzung der Kaisers Wilhelm bleib» die hiesige Börse am Freitag ge- schlossen. *— Quecksilbersunb. Wie man der „Corr. d'Est" aus Belgrad meldet, sind tn der Umgebung der Stadt beträchtliche Oii-cksilberlager entdeckt worden, welche eine englische Gesellschaft käuflich gn sich gebracht hat. ES verlautet auch, das Hau- Roth schild habe Vorschläge behusS Ausbeutung dieser Lager gemacht. *— Ueberspeculation in Diama nt-Actien. An der englischen Börse hat sich eine wilde Ueberspeculatioa in Diamant- Artien entw ckel». DaS eingezablte Capitol der im Londoner ConrS- biatte liotirte» Diamant-Geiellschaften beträgt 7.6 Millionen Pfund und der Courswerlh stellt sich aus nicht weniger als 22V, Millionen Psund. Die Betten der Minen, mit welchen sich die Lp'eulalioa bauvtiLchlich beschäftigt, heißen De Beer« »nd Timberley-Central. Die Aktien der De BeerS wurden noch im Jahre 1886 mit 7 Psund nrtirt. Gegenwärtig stellt sich der Preis aus 42 Psnnd. Dabei haben sich die Preise der Diamanten selbst keineswegs wesentlich vertheuert, und eine größere Production der Diamanten würde die Kriie nur beichleunigen. weit die uavcrkaustrn Diamantenvorrälhe in London sehr bedeutend sind und eine lebhaftere Nachfrage nach Diamanten keineswegs zu constatiren ist. Es ist daher sehr leicht möglich, daß eine- TageS Nachrichten über den Zusammenbruch der Diamanten-Speculation auS London eiatreffcn. Nrtv-Uork, 21. Februar. (Franks. Z'g) Ja mehr als einen Beziehung interessant ist die Zusammen», llmig, welche Vonsorts Win- Circular über die Weineinsuhr in die Bereinigte» Staaten von Nordamerika während de- IabreS 188? enthäll. Darnach wurden an Champagner 238 173 Kisten ä 12 Flaschen «Inges,ihrt. Dies zeigt eine Zunahme von 34000 Kisten gegen das vorher- gegangene Jahr, eine von 58 000 gegen das Jahr 1884, doch erreicht die Cmsuhr noch nicht die Höhe sruherer Jahre, da dieielbe 1682 bereit- 253091 Kisten betrug. Während seit einer Reihe von Jahren die Firma G. H. Mumm L Cie. in RheimS an der Spitze der Einsuhrliste stand — 1883 exvortirte sie allein 84 423 Kisten nach Nordamerika —, hat dieses Jahr die Firma Pommery L GrenoinRbeimS den erste» Platz mit 59617 Kisten. Es folgen G. H. Mumm L Cie. mit rund 50000, Piper, Heidsieck L Cie. 39 000. Perrier Jourt L Cie. 23000,Benve Lüquot 15000, Louis Roe- derer 11800, Moöl L Chandon 9500. Auch die übrigen Weine mit Ausnahme der Rhein- und Moselweine zeigen noch eine Abnahme gegen da- Jahr 1882. Bon Bordeaux- und Burgunderweinen wurden im genannten Jahr 495 000 Gallonen im Faß und 107 010 Kisten gegen 672 500 und 113 979 kisteu im Jahre 1882 expoetirt, von ipaniichen Weinen 594 915 Gallonen gegen 883 787 in 1882. Bei dieser Sachlage ist eZ um so erfreulicher, daß die rheinischen Weine jede- Jahr größeren Absatz nach de» Bereinigten Staaten finden und sich immer glänzenderer Anerkennung erfreuen. Die Steigerung gegen 1882 drückt sich in folgenden Zahlen au». ES wurden an Rhein- und Moselweinen nach Nord-Amerika exporlirl: 1882 659 889 Gallonen im Faß und 49 281 Kisten, 1884 894 260 ,. ,. ,. ,. 59 541 ., An der Spitze der rheinischen Exporthäuser steht die wcllbekaunte Firma Deinhard L Cie. in Coblenz. welche 87 988 Gallonen an Faß und Kisten (4000 Gallonen mehr als 1886) nach den Der- einigten Staaten verich ssie. klebrigen- spricht BonsortS Circular die Hoffnung aus, daß der Congreß die hohen Zölle aus leichte Weine ermäßigen werde, was eine Hebung de- Consums deuncker Weine zur Folge haben müsse. Nrlv-Bork, 9. März. Die Staatseinnahmen übersteigen die Voranschläge derartig, daß der amerikanische Ueber schuß sür da» nächsten Juni endigende Fiskaljahr, wie man jetzt glaubt» die Summe von 155 000 060 S erreichen wird. 1VDS. Ncw stark. 13. März. In Folge deS heftigen Schnee- falls ist der Verkehr noch immer gestört. Die Wechselaqeniea beschlossen, die Börsengeschäfte ebenso Wiegestern so viel wie möglich zu su Sveudireu. *—Amerika» ischeS Schweinefleisch. AuS Kopen hagen wird gemeldet: Ein Erlaß des Minister- de- Innern ver bietet die Einfuhr auS den nordamerikaiiischen Freistaaten von Speck und anderen Roberzeugnissen vo» Schweinen, darunter Steam Lard. DaS Verbot« tritt sofort >n Kraft. *— Die „Sherman - Bill" und die Vereinigten Staaten. Diese Bill, über welche kurz berichtet wurde, ist vom Repräsentantenhaus« angenommen worden. Tie „Nrwy HandelSztg." interprelirl den Inhalt wie folgt: „Der Fmanzininister wird an- gewiesen, von dem augenblicklich im BnndeSickatz befindlichen, 102 000000 F Geenbacks betragenden Fonds, welcher zur Sicher stellung der Naliolioibankuolen gehalten wird, 80006000 S in Vereinigten Staaten-VondS zu »ivestiren. So würd n zusninmen IG» «XX)060 - frei werden, die selbstverständlich neue Anlage suchen mußten, was aus die Entwickelung des gesammten Geschäftsverkehr« einen geradezu stmiulirenden Einfluß Koben müßte. Zu vergessen ist jedoch nicht, daß die Sache betreffs Ankaufs von Vereinigten Staalcn-Bonds auch ihre ernste Seite hat, in erster Linie de« dohen Agios wegen. daS die Regierung zahle» muß, und das, je mehr sioltanlcS Material dem Markte entzogen, desto höher steigen wird." (Eingesandt.) In Nr. 73 vom 13. März Ihres geschätztcu Blattes briugou Sie im ,,Aolkrwirlhschall!iche,i Theile" unler der Ueberichrist: „Nord-Anierika, Stand der Saal und Markl-Conjuncluren" eine Widerlcgnnq de- in der ..Kr-uzzettung" enlholienen erwähnten Artikels. Bis zu der Stelle: „Zum Schluß erzählt der Lorre- sponbeiit zwei l'eucrsuiideiik Tricks, durch welche die Amerikaner ihre AnSinhr von Brodstosten wesentlich erleichtern würden; der erste besteht in Einsührung t>S kalben Sack Mehl, der sich »nt Brgnei»- littkcit den, Bäcker im kleinsten Toese vor d e Thür bringen läßt", ist dir Widerlegung nach meinen, unmaßgeblichen Urtheile richtig, bann findet sich aber bcz. der Sack- oder Faßseogr ein Irrihnm. D:e iiordanicrikaiii'chen Mühlen ziehen «haisächlich seit einem b,s IV, Jahren die Verpackung des Mehle- in Säcken vor und vcr- grüßerten den Gebrauch der Säcke bei Verschiffung von Mehl m der erwähl ten Zeit um knrcks hni tlich 2 —30 Proc. Al- Quelle ineiuer A>uße>u»g snlre ick die Weihnochts-Nummer des in Mmneapolis, der giößien Mulilensiadt der Erde, erscheinen den Fachblattes „Tbe Norttlivester» Miller" an. Dieies Fachblatt bringt n. N. in d-m lehr wcrlhvollen Anft'atz: „Von der Müklr zum Maikl" die B>>inlworl»ngcu von Mnklenbesitzcr» aus allen Staaten auch aui folgend! Frage lnnlcr Nr. 15): „Wird der Gebrauch der Säcke vermehrt?" Ich führe nur einige Ant worten der Kürze wegen an und zwar nur von arößeren Mühlen, deren Mehl-Ausstoß pro Tag zwischen 120—2.'<00 Barrels liegt. Calitornirn: Ich vermehre den Gebrauch der Sacke in demselben Verdällniß, wie die LeistungSsähigkert der Muhle vcrmebrt wird. Dakota: 4 Müdlen antworten, daß sie Mcül nur in Säcken ver schiffen. Illinois: Säcke wurden in einer Mühle 1887 um 20 Prrcciit, in der andern um 25 Procent vermehrt; eine andere anl- ivorlct: G brauche uur Säcke, weil FS,1er im Verhält»,ß zu ihnen zu «beuer sind; eine andere äußert: Seit einigen Jahren gebrauche nur Säcke. Aus Indiana beiß« e«: Früher sackte ich das Mehl zu jetzt zu vci mehrte den Gebrauch der Sacke um 26 Proc., nm 30Proc ; eine andere Muhle äußert: Säcke nickt vermelir». Iowa: Gebrauche last nur Sacke. Kansas: 5 Muhle» gebrauche» nur Säcke. Michigan: 3 Muhten verwenden nur Fäijer. Minne sota äuß rl etwa: Tie Hälfte wird in Säcken verschifft, der Gebrauch der Säcke steigt mit jed.m Jahre. Die MinneapoliSmühlea äußern sich wie solgi: vermehrte Säcke um lOProe. (1887); vermehrte Säcke um 25 Proe.; um 5 Proc. Missouri: Vermehrte Säcke um 50 Proc. in 4 Jahren; um 10 Pro.'. (1887) New-Dork: um 15 Proc. pro Jahr; die Zunahme ist nickt bcmerkeuswertt,; verpack: die Halite in Säcke, die andere m Fäss.r; Säcke nicht vermehrt. Ohio: ui» 10 Proc. jährlich; nur geht in Fässer; V, i» Säcke; 95 Proc. verschiffe in Fässer; vermchre Säcke beständig, weil billiger. Oregon: Nur Säcke; lasse alles Mehl in baumwollene Säcke; ge- brauche nichts als Säcke. Pennsyivanien: Fasse 93 Droe. >n Säcke, 2 Proc. in Fässer; V» in Fässer, Vu >» Tacke; 90 Proc. in Fässer. Kostenpunkt 37 Cent, alles Hortes Holz. Wisconsin: V,» gelangt in di- Fässer, «osten 33 C'»t; Gl Peoc. in Fässer; Sacke im letzten Jahre um 10 Proc. vermebrt; 10 Proc. des Mehles kommt in Fässer. Kosten 32 Cent; V, gebt in Fässer. Kosten 35 Cent. Ontario: Packe 33V, Proc. in Fässer, kosten 26 Cent. Dieselbe Zeitung giebt daS exporlirte Mehl aus MinneapoliS in den 3 Monaten October, November, Tccember 1887 iu Fässern aus 46V, Proc. an. Wenn auch die Vermehrung der Säcke den Handel in Amerika selbst zuni arrßen Theil trifft, so steht doch eine Verschiffung vo» Mehl in Säcken, der Billigkeit wegen, nach dem Ausland« in immer zunehmendem Verhältniß nach vorliegende» Auszügen übe: ave» Zweifel. Oder sollte sick „The Northwestern Miler" trotz Original-Correspondenz » irren? Tie Madllöhue ssi d da drüben infolge llebeeproductioo w e bei unS gefallen! LolkmarSLors. Ergebenst Ochv. P tzald. Teehniscbes. —8 In einem äußerst interessanten Vortrog über Maschinen zur Unterstützung der Fraueaarbeit im Hause, dea vor Kurzem Herr vr. Rühlmaan im Hanuover'scheu Bezirksverein dculscher Ingenieure hielt, kam der Redner u. A. auch aus erneu Stickapparat zu sprechen, mit dem man. wenn er an der ge wöhnlichen Nähmaschine angebracht ist. die prachtvollsten Stickereien in kinsachstcr Weise herzuslellen im Stande ist. Der Erfinder a>d Erbauer dieses Apparates. E. Fraukenberg in Hannover, hat durch Verwendung zweier sogenannter Siorcbschnäbel einen Parallel- sührungsuiechaitiSiiius errunden. dessen Ausbildung die Möglichkeit giebt, beliebige Vergrößerungen oder Verkleinerungen de- vor- liegenden Et ckmusters ans der Nähmaschine, an welcher der Apparat mit leichter Mühe anzubringcn ist und bereu Verwendbarkeit als Nähmaschine nicht im mindeste» beiuträchiigt wird, zu fertigen. Dieser Apparat kann übrigens auch sür andere Zwecke, io z. B. sür lithographische Arbeiten und dergl. gebrauch! werden. Ja seiner Eigenichast als St ckapparat zur Vervollkommnung und zum Ersatz desHandstickenS bildet er einen solchen Fortschritt, doß man dem Erfinder sür seine Erfindung nur dankbar sein kann. Die Leistungs fähigkeit des Apparate» verhält sich zur Handstickerei, wie daS Maschiucnnähen zum Handnäkea. LandwirthfchaftlicheS. I-. Ueber 3'/,Monat hielt der Wiuler untere Bienen im Stocke gesangcn. Ai» 10. l». M. erfolgte der erste ReinigungSousflug. Die Ileberwinlerung kann, wenn auch verschiedene Völker etwa- durch die Ruhr gelitten haben, b,S jetzt als eine befriedigende bezeichnet werden. Das wieder eingelretene winterliche Weiter aber dürfte noch manchem Volke, bei welchem nunmehr die Hoaigvorrälhe ans die Neige geben, recht verderblich werde». Post- und Telegraphenwefeu. 1VD8. Berlin. 13. März. Die Post voa dem am 3. Februar aus Sydney abgegangenen Reichspostdompser „Nürnberg" ist tn Brindisi eingcirofsen und wird in Berlin voraussichtlich am 14. d. früh zur Ausgabe gelangen. 4VDB. Kopciikttigrli, 13. März. Die Hamburger Post vom 10. ds. ist mittelst Schlitten hier eingetroffen. Sämmtliche Bahne» sind unsahrbar, die Ucbersahrt über den Belt ist sehr schwierig. Verkehrswesen. U vtt. AUcnstci». 14. März. Bon unsere» Nebeubabneo habe» die Streck» Allenstein. OrtelSburg, Gumstadt-Mehljack, Kobbelsburg uad Mehlsack bis BraunSberg wegen de» unausgesetzt«» Schneetreibens noch nicht frei gemacht werden können. 4VDÜ. Brsuiberg, 13. März. Die Strrcke der Eisenbahn von Könitz bis Tuckel ist in Folge von Schoeeverwehungen voraus sichtlich aus zwei Tage gesperrt. 1VDÜ. Thorn. 14. März. Im diesseitigen Bezirk sind Strecken Thocn, Kornalowo. Marieewerder, Marienburg, Kornatowo- Culm, Garnier, Lehsen, Jabionowa, Soldau, Ostazewa bis Lulmse« durch Schneeverwehungen bis aus Weitere- gesperrt. Im Bezirk sind die Strecken Thorn, Alexaudrowo, Thorn-Allenstein, Kornalcwe, Graudenz, Marienwerter wieder frei. Königliches Amtsgericht Leipzig. Haiidclsrcgiftrr. Am 12 Mär; eingetragen : Daß die Inhaberin der Firma Carl Schindler hier, Frau Marie Emilie veno. Schindler ged. Kirmse, nach erfolgter anderweitcr Verehelichung den Familiennamen Merkel (vcrw.) führt und die dem Herrn Frirkrich Oscar Merkel sür diese Firma ertheilt gewesene Procura erloschen ist. — DaS Erlöschen der dem Herrn Carl Christian Friedrich Vlanquett sür die hiesige Firma C. Hesse ertbeilt gewesene Procura. — Die Firma Moritz Alex. Schmidt in Leipzig ist gelöscht worden. Handelsgerichtssache» im Königreich Sachsen. Veränderungen; Die Firma Müller L Weise hat ihren Sitz von GohliS nach Leipzig verlegt. — Herr Chr. G. Seidel ist auS der am 1. Januar 1888 errichteten Handelsgesellschaft Firma L. G. Seidel in Eibeustock aus geschieden und sind die Herren O. Seidel und C. H. Seidel dos. die neuen Inhaber. Erloschen die Firma: L. W. Bär in Zschopau. ZahlnngS-Einstellungeu. Wohnort >»»«l>rricht S-: Iß «2 - »s» 8 , >§li.imniy Chcruiiitz V.3 6.4 ^ xrücmnih Cbcmn'.sr r» (^cUI'.iild !>3 ',^.4 !>r.ittowiy «d.ittcwitz 9i.4 j^crr.id) Voiidch 5,4 Lchwc.diliy Lchweidnitz 14. iScra Ä.ra 14, §!«»» L. I. iktaut. Vctttl-ai.rrrr A. F veiw. i'.'tbctt, Handel- srau, schiiitsw. Johann Loli:»-n. Kauf.nann L. Hnqo Weljs, Kaufmann Karl Hausmann, ttaiiimanll H Kunze. ^cterdandlz.r üail Hnsch, Lc-Iessermeiller*) 283 N i 54 >8 Z!3 3ot 213 1,4 28 3 1-3 3)3 424 Miederdclt, t, IN Nr. es irrtblimlich c Hirsch LNjczedcu irrr. *— Bei de» Insolvenzen UHImaon und Gebr. Loewi in Fürth ist nach tcm „Fräuk. Kur." die käui gliche Bank nicht bethciligt. Snbmisskoncn im März. 20. Cbarlolteuburg. Canalisation, Hölzer, Boblwerk; 20. Dresden, Garnison-Verivaltg.. Eiserne Bettstellen; 26 Bremen, Unterweser-Coerrclion. Eisendrahl; 26. Kiel Hafenbau Cemmiision, Eiserne Gitter rr.; 27. Magdeburg, AittUerir-Depot. Baumwollenzeug; 27. Halle a. S., Kgl. Landbauinsp. Pcltz, Ccment. <5innal)me-Ausweise. *— Saal-Eisenbahn. F-brnar 69106^1 (gegen proviivrisck -s- 1034 gegen definitiv —613 ^ll). seit 1. Jannar 139390 -XI (gegen provisorisch -s- 192 .Xl. gegen definitiv 4694 -Xl). *— Oeste rrei chis che N o r d w e ft b a h u. Vom 1. Januar bis 11. März: Garantirtc Lin e 1 396 774 fl. (ff- 29671 fl); Elbe- 1 ha 1 babn 872 439 st. (-(- 54 048 fl). *— Gaiiziiche Car l-Ludiviqbahn. Vom 1. bis 10. März n. gesummtes Netz: 168 664 s!. (—46 920 fl ), se i 1. Januar v. 1 283 914 fl. (—115 184,3 ): h. altes Netz: >46 690 fl. (—15054 fl ), seit 1 Januar 103)928 fl (— 52 934 fl.V 1VD8 Mailand. 13. März. Die Einnahmen de- Italie nischen Mittel meer Eisenbahnnetzes während der e.ste, Dekade des Monals März 1888 betrugen noch provisorischer Er mittelung im Personcnoerkebr 10161909,14. nn Giiterveik.hr 1993 4«,704. zni'mnikn 3 058 316.18 Lire (- 65 961.32 Lire). 3VD8. lNiNscha». 13. März Die Ernnukm-n der Warschau- Wiener Erlenbohn beirugca im Monat Februar 1888 gegen dao Vorjahr weniger 32 (XX) Rbl. — Die Einnahmen der Warschau« Bromberger Babn bclruqen im Monat Frbruar 1888 12000 Rbl. weniger ols in deniselbe« Monat de- Vorjahres. »—Russische Lüdwestbahnen. December-988 655 Rbl (-»-715 216 Rbl ), im Jahre 25 812 286 Rbl. (-)-« 80S 810 «bl.X
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