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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.02.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188902203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-02
- Tag1889-02-20
- Monat1889-02
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.02.1889
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dir. l» »«,10 d»kk»t«k. 71 S. 71 Ü. 70 g. SV , so s. SS n. Id k. »a?. 30.80 1>. 1» k» 0Ü^0 «. SS,70 d, >.« r, /o.«o k, »2» r, ».so r »S0 LINSR,7d »,70 a, »Ls a, «70 ?. »,ss s. »30l-,llLS«v r, >7,«o r. »L0«. »7 ll »so s, iS ll. )3.S0 «. >3 ?. » ?. 3,S0 «. »»0 6. lk ' U. 1,ikLS«.7b »7S g, >7.80 S, >3,7S k, 14 1>, t30l.»tr1 lSb.bl,OL 'S.7Ü k. >7,7S 0 >7,SS 6. S N. 0 3» 6, 3,S0 6, 3 >». « 1. 7,20 k. >43 5L >»,Ü0 ll. >4 so b» ll r. >4.52 «. >4,so -l. >4/-» ll. 4,SV li. 4,ä>, 6, « ll. 3 V0 li 4 4 > 6, 6,S0 l> I? 4.70k.1lX«t0«»i 4.3S «1. 4.3S a. 4.35 S 4,38 N 4 3S ll. 1, 0 >- 1,40 O 4.35 <1, 4.-0 ll. 3,50 li. 4 ?. i/L'L > >». > <», i,so I»: ll o. »70 ll. >.70 ll ',30 ll ».30 1 i 8 IN. >,ss cmiW w .«. io. 80 '3,<j3««S,b0 i >l i 8, ISO <1, -.80 ?. >10 ki SO ll. ' 8, ,40 li. 75 8 50 ?. ,40 8, 32 t-, .70 k. ,50 8. ,50 6, >0dr8,6.P.I/773 8, SO ?. io r. .35 g. ,42 8 ,708,e3srI036 8, SS 8, kl. 5 -Oriar. >«r Sttieir «tte308, Ekrfchelnt täglich früh 6'/, Uhr. Ar-aüion und Lrptdition Johaune-gaffe 8, SprechKundru -er Urdaltion: Vormittags 10—12 Uhr, Nachmittag- 5—6 Uhr. s In >!, »us^ade ->i>a>!-»ikln Vi-vuicrirl« m»ar sich tx Net-cnon n>»> knb-nri,ch. Snnähme her für dir uächftsol,e«dr Nummer deftimm««,, Inserate an Wochentagen dt» S Uhr Nachmittag», oiiL«n»-»ndFrsttageusrühk>l»',,9llhr. -rn Filialrn für Zns.-^nnahme: Ltt» Sie»«, UniversiittSstraße 1. Vom» Lösche, tialhartnenstr, 23 Part, und König-Platz 7, nur bis '/,L Uhr. UchWtr.TaMM Anzeiger. kW« li, «M, S»»,--««-. ->» Abonnement-prel» vierteljährlich 4»/, Mk. iacl. Briagerloha 5 Mk., durch die Post bezogen 6 Mk, Jede einzelne Nummer SO Ps. Belegexemplar 10 Ps. Gebühren für Extrabeilagen (in Laqedlatt-Forniat gesalzti ohne Postbeiörderung «1 Mk. mit Postbesörderung 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzeile SO Pf. Größere Lchnsten laut uns PreiSverzeichniß, Tabellarischer u. Ziffernsatz nach höher« Tari,. Keciamen unter dem RedartionSstrich die tzgelpalt. Zeile bOPi.. vor den ftamiliennackrtchten die Ogespallene Zeile 40 Ps. Inserate sind stets an die Gr-etzMou zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praeniuuerilvsto oder durch Post- nachnahnre. «N 51. Amtliche Bekanntmachungen. Es ist vorgekomme», daß Kohlenhändler, welche nicht zu den von unS bestimmte», aus der Rückseite unserer Fcuerungs- zettel namentlich aufgesührten Lieferanten gehören. Kohle» an Arme verabreicht und dann um Zahlung bei uns nach- gesucht haben. Wir müssen streng daraus halten, daß nur Diejenigen, mit denen wir Lieserungsverträge abgeschlossen haben, Kohlen oder Holz an Arme verabreichen und werden wieder vorkommenden Falls FruerungSzetlel, welche von anderen Personen zur Zahlung vorgelegt werden, nicht honoriren. Leipzig, den 14, Februar >889. DaS Armln-Directoriun». Ludwig-Wols. Junghäbnel. Veklmillmachillig. Die Leuchtkraft des städtische» Leuchtgases betrug in der Zeit vom II. bt- 17. Aebruar diese- JahreS im Arganbbrenner bet 2,5 Millimeter Druck und löü Litern stündlichem Eonsum daS 17.8sache der Leuchlkrast der deutschen Normalkerze von 50 Millimeter Flammenböhe, DaS specisische Gewicht stellt sich im Mittet aus 0,435, Leipzig, am 18. Februar 1889 Deputation z» den Gasanstalten Vekimntmachung. Die Herstellung einer Thonrohrschleuße aus 50 cm weiten Thonrohren zur Entwässerung des Markthaüenkellers soll an einen Unternehmer in Accorv verdungen werden, D e Bedingungen sür diese Arbeit liegen in unserer Ties- bau-Verwallung. RaihhanS, 2. Etage, Zimmer Nr, 14. auS und können daselbst eingesehen, resp. gegen Entrichtung der Gebühren entnommen werben. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift MarikthallenschleuHe versehen ebendaselbst und zwar bis zum 4. März dieses JahreS, Nachmittags 5 Uhr, rinzureichen. Der Rath behält sich daS Recht vor, sämmtlich« Angebote abzulehnen. Leipzig, am 18, Februar 1889, DeS Rath- der Stadt Leipzig ll». 664 Stra-enbau-Devutation. Die Herstellung einer Schleuß- III, Elaste in der wegen Erbauung der Markthalle zu verlängernden Brüberstraße soll an einen Unternehmer in Accord verdungen werden. Die Bedingungen sür diese Arbeit liegen in unserer Tiesbau.Bcrwaltung. RathhauS, 2. Etage, Zimmer Nr. 14 auS und können daselbst eingesehen, resp, gegen Entrichtung der Gebühren entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift Schleuse in der verlängerten Brüdersbraße versehen ebendaselbst und zwar bis zum 4, März dieses Jahres. Nachmittags 5 Uhr. einzureichen. Der Rath behält sich da» Recht vor, sämmtliche Angebote abzulehnen. Leipzig, am 18, Februar 1889, DeS RathS der Stadt Leipzig Id, 664,Ttra-enbau-Depvtation. Versteigerung zweier VauplStze in -er Lii-vorstadt. Die 2 noch der Sladtgcmemde gehörigen Bauplätze des ParcellirungSplaneS sür daS zwischen der Koch und Süd straße und der nördlichen Fluchtlinie der Kronprinzstraße ge legene Bauarcal, nämlich Nr. S an der Kronprtnzstratze von 637,87 <zm, Nr. 8 - » Koehskrafte - 695,89 - Flächeiigehalt. sollen zun, Verkaufe versteigert werden und beraumen wir hierzu auf Mittwoch, den 27. dieses Monats, Vormittags LI Uhr, Im Saale der Alten Waage, Katharinenstraße Nr. 1 2. Etage, BersteigerungStermin an. Dieser wird pünktlich zur angegebenen Stunde eröffnet und die Versteigerung bezüglich eines jeden der einzeln nach einander ausgebotenen beiden Bauplätze geschloffen werden, wenn daraus nach dreimaligem Ausrufe kein weiteres Gebot mehr erfolgt. Die Persteigerungsbedingungen und der Parcellirungsplan liegen aui dem RalhhauSsaale. 1. Etage, zur Emsichtnahmc auS, woselbst auch in der Sportelcaffc I, Zimmer Nr Exemplare davon für 1 abgegeben werden. Leipzig, den 8. Februar 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. I», 698. 709. vr. Georgi. Cerutti. Die Lrifis in Frankreich. Der Sturz Floguet'S hat eine Lage geschaffen, welche den Absichten Beulanger'S aufs Beste in die Hände arbeitet; cö herrscht in Frankreich gegenwärtig ei» Grad von Verwirrung und Rathlosigkeit. wie er noch kaum dagewesen ist seit Grün dung der Republik vom 4. September 1870. DaS Wesen der heutigen Lage besteht darin, daß alle Mittel, einen leben«- sähigen Zustand zu schaffen, erschöpft sind und daß de-halb da- Bedürfniß nach einer durchgreifenden Acnderung sich ge bieterisch geltend macht. An Zeichen, daß diese» Bedürsni; seit langer Zeit vorhanden isti hat e« nicht gefehlt. D Sturz Grevhs, die Erfolge Bonlanger'S waren ebenso vn Beweise sür die Unmöglichkeit, in der bisherigen Weise fort zuwirtbschasten, aber die Regierung kümmerte sich nickt um die Kundgebungen der öffenllichen Meinung und erblickte die Quelle aller Unannehmlichkeiten in den Umtrieben Bonlanger'S. Ans seine Unschädlichmachung zielte deshalb Alle-, wa- die Negierung lhat und tackte; sie bemühte sich aber nicht, den Ursache» der stetig zunehmenden Macht diese» Manne» nachzu» forschen. Bonlanaer hat wahrlich nicht seinen hervorragenden persönlichen Eigenschaften zu verdanken, daß er heule gleichsam vl< der AuSenvählte der sranzösischen Nation zu betrachten ist. Wa< ih» emporgehobea hat, ist lediglich sem Mut», mit d« bestehenden Zuständen zu brnchea, an di« Lt,ll« da« Unhaltbaren etwa» LebenSsähigcS zu setze». Bonlanaer hat e» teil Franzosen niemals vorcutbaiten, daß es da- Elignen» wesen ist, loa» alle gesunde Enlwickelung hemmt, und daß demgemäß die Einrichtungen beseitigt weiden muffen, w-lebe dieser Mißbildung als Grundlage dienen. Die Be»fasiung von 1875 bat sich in dir Tbat nickt bewahrt, sie bat dem Wctlkamps der Parteien um die Macht nickt zu steuern ver mocht, sie hat im Gegcnthcil daS Mittel gewährt, ehrgeizige» Bestrebungen einer kleinen Anzahl von Personen Vorschub zu leiste», und daS Wohl der Gesammtbeit der Staatsangehörigen ist dabei vernachlässigt worden. ES ist i» der That der Beweis geführt worden. daß in Frankreich die Grund bedingungen sür die gesunde und lebenskräftige Qrgamsation rer republikanischen StaatSwesen» fehlen. weil die elfte Voraussetzung derselbe», die Selbstlosigkeit der Gründer der Republik, nicht anzutreffen ist Daß die Tugend der Vaterlandsliebe ohne persönliche Nebengedanken und Absichten auch in Frankreich noch nicht ausgestorben ist. dafür hal das Auftreten des SenatorS Cballrmel Laconr am 19. December v. I. ein schönes Bei spiel geliefert; aber um so beschäm »der sür die Vertreter teS republikanischen Slaatsgedankcnö sind die Vorgänge, welche den Sturz Floguel's veranlaßt babcn. Die Ursache dieses Sturze- ist die Eifersucht der Opportunisten aus die Radi calen; keine dieser beiden Parteien kann sich von dem Ge danken los machen, daß sie kie Herrschaft >m Staat anSüben will, und daran muß die Republik »othwendig zu Grunde geben. DaS Ministerium Mölme kommt deshalb nicht zu Stande, weil der Geist der Zwietracht unler de» Republiken »er» die Oberhand gewonnen hat. Die Opportunisten können eS den Radikale» nicht verzeihen, daß sie eine Zeit lani daS Hest in Hände» gehabt haben; jetzt glauben sie an der Reihe zu sei», und deshalb wolle» sie ei» Ministerium habe», >» welchem sie allein vertreten sind. Carnot ist zu schwach, um den Geist der Zwietracht zu bannen; er mag die Re publikaner noch so dringend ersuchen, wenigste»» die Aus- stellung durch ihre Streitigkeiten nicht z» gefährden und mit der Schlichtung derselben b>« zum Octobcr zu warten; wenn sie de» ersorderlichen Grad von Vaterlandsliebe besäßen, Würden sie Floquel aik der Spitze der Geschäfte gelaffen habe», bis die Neuwahlen eine Veränderung der Lage ermöglicht hätten, oder sie würden den Rücktritt Floguet'S a» dem Tage entschieden haben, als er die DringlichkeilSerklärung sür seinen Entwurf zur Revision der Verfassung beantragte. Damals gaben die Opportunisten vor. daß sie wider Äillen Floquel gehalten hätten, um ein« Krisi» zu vermeiden; al» sie abe . die Folge» ihrer Abstimmung vom 15. Oktober ar>k sich nehmen sollten, änderten sic ihre Meinung und ließen Floquel fallen. Es ist unmöglich, sür diesen Gesinnungswechsel eine aus reichende Erklärung zu finden. denn ein opportunistische- Cabinet muß unter den beutigen Verbättiiiffe» aus ebenso hartnäckigen Widerstand bei den Radikalen stoßen, wie ein radikales Ministerium bei den Opportunisten, und je länger die Ministe, krisi» dauert, desto unsicherer wirb der Bestand der republikanischen Staatssorm überhaupt. Wochenlang« Ministerkcisen sind schon seit Jahren in Frankreich zur Regel geworben, und wenn rS da»» endlich gelungen war, die er- sorderlichc Zahl von Männern um einen Führer zu ver sammeln. dann begann sofort der Kampf der w'der strebenden Parteien, ans deren Unterstützung das neue Mi nisterium angewiesen war. Boulange'r hat den Sturz Floquet's mit Reckt als einen weiteren Schritt zur Auflösung der Kammer und Wahl einer constituirenven Versammlung bezeichnet^ sür diesen Zweck wirb Carnot jeden Tag ein neues Minitterium sinven, weit dann ein ze>tweiser Zustand der Ruhe und Unabhängigkeit sür daS Ministerium eintritt. welches diese Maßregel inS Werk setzt; aber den Kamps mit der Kammer auszuiielnnen, wird sich ei» Ministerium schwer entschließen, dessen Amls- dauer so kurz bemcssen ist, wie eS der Name AusstellungS- Ministerium bedingt. Carnot wird möglicherweise vor die Entscheidung gestellt werden, zurückzutreten ooer die Kammer au,'zulöse», denn auf die Dauer kann Frankreich nicht viuic Ministerium bestehen. Die dritte Mlnister-Krisis, vor welcher Carnot sich befindet, ist zugleich die schwerste, weil sie aus der völligen Unhaltsamkeit de» herrschenden Zustande» hcr- vorgegangen ist. Das Ministerium Tirard kündigte sich auch als Per söhnuttgsministcriuin an. und eS ist bekannt, welch klägliche» Dasein es gesührl hat, bi- daS Kampfmiiiisterium floquel folgte. Ftoquct hat sein Ziel, Boulanger unschädlich zu machen, nicht erreicht, und nun kehrt Carnot zu seiner Politik der Versöhnung zurück, r» einer Zeit, wo Bonlanaer k.»»pi bereit bastelst, um die Erbschaft des erledigte,! Präsidenten stuhlc« anzutreten. Denn e« ist klar, daß jeder Tag. welcher ohne Fertigst 1lung eines »cnen Mnusicriums vertäust, Carnot der Rolhwenvigkttt, einem Nachfolger Platz zu machen, näher bruigt. ES war ja sogar zweiselhast, ob er nicht »»mittelbar nach der Wahl zum Präsidenten wieder zurücklreten müßte, wenn er mit der Bildung eine« Cabinets nicht zu Stande käme. Auch Floqnet hatte versprochen, bi» zum Ablaus deS Man dats der Kammer aus seinem Posten auszuharrcn, uns schon wenige Tage nachher war sein Rücktritt entschieden. Die Kamnier hal gleichfalls die Absicht, beisammen zu bleiben, aber die streitende» Parteien können sich nicht entschließen, ihre Zwistigkeiten zu vertagen. Carnot ist nickt der Mann der kräsligen Entschlüsse, sonst würde er mil der Kaniiner- auslösung nicht so lange gezögert haben Er kann jetzt nur wählen zwischen der Verlängerung eine« unerträglichen Zu stände« und einem energischen Entschluß, welcher ibn, aller ding» wahrscheinlich de» Verlust seiner Präsidentschaft cin- tragen wird. Ader immer bester, mit Ehren zurückzutreten. als der Nothwendigkeil weichen zu wüsten. » Leipzig, 20. Februar. * In parlamentarischen Kreisen gilt e« für sicher, daß die vielcrwähnte Vorlage über Erweiterung der Artillerft ihrem Abschlüsse nahe ist. * Die .KöloischeZeitung" schreibtzurParteilagel Es ist ln, Interesse der Klärung uns-rer ParteiverhLltniffe alt « n erfreulicher Fortschritt z« bezeichnen, daß die „Sreuzzeitun g' «unniehr offen die LentrumSsohne entfaltet. In einem langen Artikel „Regier»»« luud Leatrnm" drück! d,e „Kreuz- zeit«,»" uömltch ttzr Behagen darüber »ns. daß e« bisher nicht gelungen iki, da- Lentrum in seine natürlichen Beftondtheite z» lerleaeu. Ti« Boraussetzuua dieser Betrachtungen ist sallch; dieselbe beste« uömltch ü> d«r stbnwvmr. di» Regieeuna ihab« Krieg gegen düs Lentru« geführt, Xlhwntz »er tharsilchlich, Bachvcrhakl bekannt- 83. Jahrgang. Mittwoch den 2V. Februar Es kam der tvelfii»«» ^-ur^. ^<h diesmal. Wik allläyrlich und letzt schon zum zwan- lich d» umgekehrte s. ^ ^bewachten anl-iaste» Male, der Einberufung nicht, so daß in Ermangelung ^l^er,"tä., daraus au. m. In.eresie ^"^"'.'„/"rrstarkung beschlußfähig^ Anzahl die Erschienenen wi.der nach Hause derVerbaunng zu b.>nd«rn , d h. d- ''^^ Desvalb „jsx„ „,nßlen. Aus dl-jem Wege hat d,e Bevölkerung nun und Fesn.n.,'g des deuttcheu Re.-d- 'obichon die katho- s zwei Jahrzehnte lang eS zu verhindern gewußt, daß d,e mußte das Centruin >» Fechte-'e-lung verh- « ejc Nörgelpolückl «-„ November 1869 vom Großberzog von Mecklenburg- >.,che Bevölkerung >7^' > vorwiegend. >a'°s> Arelitz verkündigte, aber der großen Mehrzahl der Be- SießL' b<i °deN.«n^ Beweglichkett ermangeln. .Züchen de. Stimmung der I Ratz' Führer, »s. gan» I ^ L Bevölkerung >7^' '^..«^L ütz' vorwiegend, ja säst verloren, da,,,Da^ das,LE^ ^ ge'st'gr" .. . eburg in Wirksamkeit trete. Man zieht eS vor, in dem astuiiaslosen Zustande zu bleiben, als eine Vertretung mil -LÜ.--L LMl «-»>-. - -14». -- 5- >" e.tung - me,M. man WM-au'dören.^veu ^ ^ Ka-i--- I "rund "mch". denn "dann würde ^''^',''^,',„7'si^ * Die vorliegenden Berichte über den Pr ot est- Um zu g Angedörigen zu rechne» haben. ,7^ ^ D e „Kreuz- jn Pest lasten erkennen daß dtese lang vorbereitete Demon- bessern Anschluß an °'"oni-rva, » gutturkamps> gralion ei»tn sehr geinischlcn Emdruck gemacht haben muß Zeitung" schließt Mi» si^ iür da» Eentrum die I zwanzig Abgeordneten, die dem Zuge voran ".','i2s.-°QvuoM iort. Man wird also 7'' schlitte,', und den istudcnten. die als Ordner snngirten, hatten wesentlichste Opv Lonflici kommen °bro ^sI - ^ beffercn Elemente ferngehalten. Die Bürgerschaft ßch noch dem Obengeiagtk» von ielbit .s''/''^,7'Ov^!jnon.I'asis Passage frei zu machen batten. Es ward vtel darüber ge zeichnet sich eben dadurch, da,, d-e Pardi W.ndt-1 spöttelt, daß die Polizei selbst milbelsen mußte, den Demon beiitz. und doch ... d- cpP"N.°n w ba„, e-ne 's^.-te., gegen T'Sza den Weg zu bakiren. Der Club der Horst »in Welse ist. . müd^u S,öcker,anern einer I ^„^„gigkeilSpartci war nitt einer Riesensahne mit der welch- 'M «and. 'N.I den I ^.„.s^ist: „Eljen Sosittth'.- decorirt. Sonst aber verlies alle« loyal, und aus dem Dvnankurse gegenüber der Burg ries d.e Menge begeistert: „ES lebe der König!" Jn der Burg merkte man von alledem nichts. Es waren in sämntt- licheil Fenster» die Rouleaux herabgelaffe». * ES ist jetzt rinc Randversügung de« Zaren be Län"k'?„,t'°undei b"kcn'pöm-sch"n'lOLäi>''gke!l' des l-beralen Bnrger-1 geworden, we'.che de,-sen durchaus sclbslherrscherischen üandes erlchöos, waren und sich a!S u»l,eüb>r erwiese» hätten. ^ I ^ggr.ttter kennzeichnet. Der Cabnicl-secretair der Kaiserin, offener und rücksichltloier «kkuzzeitungsritler ,7° . I Gebei,»rath Oom. suhlte sich bei den zum letzten kaiser- irumSreactionaire die klcrikal^oniervalive A-ra als das tz e, ^ Namenstag erfolgten Ordensverleihungen übergangen Ziel ihres beißen Bemühens ve-Iunden . um so „Micnai I n»d kam um seinen Abschied ein. Jn «»betracht seiner wich- den» um so eher wird radicale» Bla»« zu! tiqe» Stellung, in der er sich für ziemlich nnenlbehrlich hielt, der"llebe.ikuanna "kommen'"' daß" ^ auch vom S'andvuncie de» „ahm er an. daß der Kaiser ihm I» gnädigen Ausdrücken das k°e'-,u^ .,I,1>l»"imre Eo»-l"»a»o„.-, I -zit-sch-edsgesuch abschlage» und ihn bttlen würde, auch ferner ai/-t als da- Ca-lel". Je medr die lire,-zzeii»»aSgruppe die erfolgreiche» dien,ll>che» Thätigkeit zu verbleiben Lcrrl-t-ast über sich selbst verlier«, um so bester ist eS al,o sur de»«jedoch, der in einem früheren Falle schon einmal aemäßigten Liberalismus. Wie sehr aber die ttreiizzeituiigsarupv->n ^ejl höher stehenden Beamten aus Vesten Abschieds- >hrer Enttäuschung über die niaßvolle und ^ . > gesuch hin bedeutet hatte, daß eS ausschließlich seinem Er- richtu..« u..'.rer7^,tt.k Rub. und S'.bstb^r^ Kai. I verabschieden wolle neter'der "ll'b^^^ '^ne Zu,chr,„ schrieb aus das Al'schledSgffitck': Ich grslaNe dem Geheim es» wngiäbri^ welcher aus d.e Malium-a rilh Oo.n, noch ferner ,m D-enst zu verbleibe»." an-gcht. dafür zu sorgen, daß. wenn e» einmal Brei regnen wüte, I » ^ei den am Sonntag stattqehabten Ürsaywahlen zur der Löffel nicht fehle. Diese Mahnung de» lanalährigen freunde,? I Sobranze wurden 7 Anhänqer der ^'^^..uus aus e.uer ^r.degründe.en Beloranch .^beruhen, deuo ^ „nd l Anhänger RadoS.awoff'S gewählt.' * In de» liirkischen Regierungskreisc» herrscht eine icinlich hochgradige Empsintlichkcil gegen alle mit der tar.sche Unterlage zu gebe., vermag. w ^ MZMUUZ war dieser Herr Uiiter Anspielung aus einen »och Nicht auiqekiarlcn Zwischeiisall Über den pommerschc» Welsen Freiherr» v. Ha mm erst ei» w-tz-lt. ist das Bedenklichste und Taktloseste, wa nne seit Jahr und Tag in einem monarchische» Blatte geleien haben. Die besonnenen Lonservativen haben i» der Thal allen Grund, sich vor dem würdelosen Gebaren der Slöckerianer z» bekreuzigen und sich »ach einem Schutz gegen die Fehler ihres äußersten rechten Flügels umzusehen. * Der kürzlich verstorbene Reichstag-- und LaiidtagS armenischen Frage zusammenhängende Vorkommnisse. Diese»! Umstande ist es wobl auch znznschreibcu, daß ein neulich >n Larna passirter Zwischenfall die Ausmerksamkcil der Konstanliiiopeler Regiernngskrcise, wen» auch nur vorüber gehend, rege machen konnte Dort ereignete eS sich nämlich kürzlich cn , bei dem Begräbnis; eine» verstorbenen armenische» Priesters, abgeordnele Jullizrath Tr,mborn vcctral i.l beiden Paria-1 ^ daselbst ein höherer bulgarischer Geistlicher, welcher der I ^rvukrceremonie », der armenischen Kirche beiwohnte, eine " höchst decldirle Rede zu Gunsten des armenischen Volkes hielt, woraus kiner der »> der Kirche anwesenden Armenier cine ErwiderungSredc ganz gleicher Tendenz gcbalten haben soll. Dieser Vorsall wäre dem Sultan zu Ohre» gekommen, welcher daranshin vom armenisch-gregorianischen Patriarchen in Koustantinop l Ausklärnngen verlangte. Msgr. Aschikian war in der Lage zu bclonen, daß daS fragliche Ereigniß sich außerhalb türkischen Gebietes zugclragen habe, daher ibn keine Vcranlwvrlung lressc, nachdem er ja nur geistliche» Oberhaupt der im türkische» Reiche lebenden Armenier sei. Diese letzteren anlangend, versicherte er den Sultan ihrer sielen Treue und Anhäuglichkeil, womit auch der Zwischen fall schloß. * An» Rom, 18. Februar, wird gemeldet: „Depu- tirtenkammer. Der Antrag Fazio und andercr Depu- tirte» der äußersten Linken, welcher den Grund sür die Zur- dispositwnSstellung de» Generals Matt ei in dessen am 22. December v. I. gegen die Regierung abgegebenem Votum über die außerordentlichen Mililaircreditc erblickt und die« sür eine Vciletzung der parlamentarischen Prärogative erklärt, wurde init l7l gegen 32 Stimmeil abgelehnl. 38 Deputirte ciilh-elte» sich der Abstimmung. Die Erklärungen deS Minister- präsiventen Cr.öpi und de» Kriegsministers, daß die gegen den General Mattei ergriffene Maßregel mit dem von ihn, in der Kammer abgegebenen Volum in keinerlei Zu sammenhänge stehe, wurden von der Kammer zur Kenntniß genommen. Morgen gelangen die Finanzmaßnahmen der Regierung zur Berathung." (Wiederholt.) lieber die Borgänge im Sudan treffen fortwährend an. und zwar dessen linkem bemokralischen Flügel. Im Reichstag saß er fett 1884. im Abgcordnetenhausc seil 1880, jedoch mit einer Unterbrechung, während deren Creseld nalionalliberal vertreten war. Im Reichstag war ver Wahlkreis stets ultramonlan vertrete» und bietet sür andere Parteien keine Aussichten. Für da» Abgeordnetenhaus ist eS wiederholt gelungen, liberale Vertreter dnrchzubnngcn und auch bei den letzte» Wahlen erzielten die Nationallibcratei, eine sehr beceutenvc Minderheit. Gegen die Wahl Trim- born's war auch ein Protest wegen deS bekannten bischöfliche» Wahlhirtenbriess eingegangen. * Wie sehr die Presse j tzt Mangel an Stoff leidet, dafür sprechen die wunverlichen Erfindungen, mil welchen die Zeitungen ihre Leser zu unterhalten suchen. Ein be lichte- Object solcher Erfindungen scheint neuerdings der preußische Iustizm > nistcr geworden zu sem. So bringt ver „Westfälische Merkur" die völlig aus der Lust ge griffene Nachricht: „ücrr von Friedbcrg habe seine Entlastung in Folge eine» , „ReichSkanzlerischen blauen Briese«"" ge nommen". Demgegenüber können die osficiösen „Berliner Politischen Nachrichten" versickern, daß die persönliche» Be Ziehungen zwischen ben, Reichskanzler und Herrn v. Fried bcrq durch den Nücktiitl des Letztere» i» keinerlei Weise altcnrt wvrd-n sind. Noch vor wenigen Tagen stattete der ehemalige Justizmimster dem Fürsten' von Bismarck einen längeren Besuch ab. Die kinbische Fabel von dem blauen Briese d:s Reichskanzler» erreat bei allen Eingeweihte», ins- besonvere bei den belve» »ächsibelhciliglen Herren, nur Heiler, kett. Herr von Friebberg hat au» eigener Initiative den Wunsch ausgesprochen, sich j„ de,, Ruhestand zurückruriebe» - ein Brief, der ihn dazu ansgeiorvert. ist ihm von kemcr Seite ! mchtS weniger al« zuverlässige und sich vielfach zngrgangen. — Ebenso willkürlich ist eine Nachricht, welche I ^'^k^'"chende Nachrichten ein. Bezahlte und freiwillige ver „Standard" sich au- Berlin bezüglich de« jetzigen Justi'-! K'mdjchafler. <,„» der Gefangenschaft entlaufene Soldaten der Ministers telegraphiren läßt. Da» genannte Blatt behauptet: Armee, verkleidete Grieche» und andere zweifelhafte „Herr v. Schilling werde binnen Kurzem au- de», Justi--1^7'^* treffen fast allwöchentlich bei den Vorposten ein und Ministerium auSscheideii." Dat.rt ist die Nachricht au» Berlin. I Wunderbarsten Geschichten Uber ihre eigenen Er- „W.r können u»S (bemerken schließlich vie „Berliner Politischen! ^'»'ste und über die Zustände im Sudan. E» ist unmöglich, Nachrichten") aber kaum denke», daß rin derartiger Unsinn I aus ihre Wahrheit zu prüfen; man wird wirklich au« einer hiesigen Quelle stamme." I Venselbe» daher nur dann Bedeutung beilegen können, wenn * Die abgeschmackte Erfindung der Auasbure,-» I ^ '^e»d eine» Punct eine gewisse Uebereinstimmung Abendzeitung" über .Briese der «atioiiallibera^» Bartei. I ^"er Phantastischen ErzLblungen feststellen läßt. Bon lettung". welche vor zu weitgehender Unlerstükuna de« R-ied» I Gesichtspuncte au» bleibt da« Schicksal Ein in S nach wie kanzlerS warnen sollte», war von einigen weise» Tbeban-r,,'! gehüllt, denn die Berichterstatter wissen ebensoviel "est die „Abendzeitung" in Augsburg erscheint unv der Aba'! Siegen als von Niederlagen desselben zu erzählen; die einen v. Fischer dort Bürgermeister ist. auf diesen rurückaeslil,?» I 7°^"! Gesangenschast be- Mahdi, die andern wollen worbe». Der „Schwäbische Merkur" erklärt baß — wie lim I - geschlagenen Heere de« letzter» von Wadelai zurückkehren ge> übrigen« von selbst versieht — Herr v. Fischer mit de» I - Hube"-. 0» eine», andern Pnncte dagegen sind alle Kund Sache nicht» zu thnn bat". Vorläufig wird in der Brelle de- I ziemlich einig: „da» Ansehen de«Mahdi sinkt und eS ent- Parteien, welche ihre Nölbe betreffs der Kronkotatioi, betreii«!^^" ringsum Ftinve". Die Abessinier scheinen ihm IM der Haltung de» conservativen HauptorganS re. in Deraelle» I Jahre mehrere Niederlagen beigebrachk zu haben. In dctl bringen möchten, an dem mageren Knochen der ,ur I Thcilen de« Sudans wird die Autorität deS Mabki nickt erwähnten Erörterungen weiter genagt. Man kann viele» I ""erkannt Die mächtige Seele der S-nussi schickt sich Vergnügen ungestört lasse». '°°" da» Erbe de« Mahdi im westlichen Sudan anzutrrten * Aus Grund de« Artikel« 6 der BeekiN»«, ;n ^ scheint i„ den lapseren Stämmen der Kabbabisch. die die köniql. Hoheit dem Großherioa von I ^^H^"^eppc nordöstlich von Khartum bewohnen, Bundes- ^ Slaals-Miiiister «.von Bülow -!!«?»?. I gesunden zu haben. Auch die ehemalige egyptische vollmächtigten zum Bundesrath ernannt worden ^'1 ^7"'^ Darsur ist der Sacke der Senussi geneigt und kaum * Die Vertretung de« Für N.nez»».. « . - I Bolmäßigkeil de« Mahdi unterworsen. war zu» iS. d. M. wiederum nach der Stadt Schönbü^I m «ll» J°hre. so auch in dem verflossenen hat>- «ia°l «chvnb.rgl Prüsideot der «epuLlik Liberia dem Parlament ,i-
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