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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.02.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188902178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-02
- Tag1889-02-17
- Monat1889-02
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.02.1889
- Autor
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Erfchek«t täglich früh «'/, Uhr. Üktuttoo und LrprdMoo Ivha»»e«gaffe 8. Iprrchkuudeu der Ledurtt-u: vormittag« 10—12 Uhr. Nachmittags 5—6 Uhr. in »i, tti>»8»nt»n M-n^crcht, «,cht sich dk Uev-cl»-» luchl »ervmtlich. >,,«»«» »er für Ute nächstsol,«,»« skn>«er tzrfttmmien In fr rate an S»chr»ta»r» dto :t Uhr Nach»««»»», «Soun- uud Kesttaar» irütz di»',,9 Uhr. Z, trn Filialrn sstr Zns.-^nnahmr. ktt« klemm, Un>v rsiiLI-strahe 1. Loui» Löichr, stntharinenstr. 23 pau. un» Königtplatz 7, «ur bis Uhr. Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Kandels- »nd Geschäftsverkehr. A b onnementsprei» vierteljährlich 4>/, Mk. t»cl. Brtngerlohu b Mk.. durch dt« Paß bezogen 6 Mk. Jede ei^rlne Nammrr 20 Ws. velegeremplar 10 Pf. Gebühren für Gxtrabetlnar» <>a laqedlatl-Forniot gesalzt! ohne Postdelörocrung 60 Mk. »tt Postbesörderung 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzeile SO Pf. Größere Schritten laut uns. PreiSverzetchnth. Dodellarischer «.Ziffelnsatz nach höhrrm Taris. dlectamen unter dem Redactiousstrich die 4aekpalt. Zetle SOPs., vor den ^amittennaihrtchte» die 6gesvaltene Zeile 40 Pt. Inlerate sind stets an die Expedition »a senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praeuunn-rauct» oder durch Post- «aauahnie. 48. Sonntag den 17. Februar 1889. 83. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. -eßentliche Sitzung -er Stadtverordneten de« 24». A«br»«r »88». Nde»9» 8 , Udr. t» Gaale der vor«alt»en HandelObSrse. am Rasech«ar?te. Tagesordnung: I. Bericht des Finanz-Ausschusses Uber: ». Beschaffung «me« Marmorpostament« für dir im Museum aus- zustellende Büste de« Herrn Hosrath Vr. Pelschke, d. Errichtung eine« 2. Diaconat« an der Kirche Leipzig- Reudnitz, o Befreiung der PeterSkirche von Bezahlung städtischer Grundsteuer, ck Gewährung eine« jährlichen ServiSzuschusieS an 4 BezirkSselvwedel. e. Uebernabme de« Micthziase» für die zcither im LeihhauS-Spar- caflengebäiide unlergebracht gewesene Feuermrldestnlle aus da- Eonlo de« Leihbause« und der Sparkasse. II. Bericht des Bau» und Oekonomir-Ausschuffe« über: ». di« Vorlage, betr. Urberschreilung der Grundstück«- grenzen in der Wächter- und Grass,straß« durch die Freitreppenanlage sür den Kunstgewrrbeschulneubau; d. Eonto l »Rath-stube" Pos. 8. 83—90; Conto 10 .WohlfahrtSpolizei" Pos. 2. 18—22. 44. 4b. 67—75 des HauShaltplaneS sür 1889 und die mit Pol. 67 in Verbindung stehende Vorlage, betr Wieder, aufstellunq de« im Rosenthal« abzubrechende» Pissoir« an der Thomasiu»straße. III. Bericht de« BanauSschusie- über Conto 1 „RalhS- stube" Pos. 67; Conto 1b „Brunnenwesen"; Conto 30 .Fleischballen"; Conto 32 „Schau spielhäuser" Pos. 22, 33; Conto 8b „Buden"; Conto 36 .Wasserleitung" und Speciolbudget .Wasserleitung" mit Ausnahme von Special- budgct Pos. 19 i» Verbindung mit Nr. 19ck und k der GehaltSliste; Specialbudget „ThomaSghm- nasi um" Pos. 6t. 62,8t; Speciolbudget „Nicolai- ghmnasium" Pos. 45; Specialbudget .Real gymnasium" Pos. 42: Specialbudget .Real schule" Pos. 43; Specialvudget „Höhere Schule für Mädchen Pos. 40; Specialvudget „Armen- wesen" und zwar Specialconto ^ „Brodbäckerei" Pos. 6l. Specialconto v ..Armeubau«" Pos. 89. »0. Speciaconto U „GeorgenhauS" Pos. 148,178, Special conto L „ErnilttirtenhauS" Pol. 188, Specialconto ^ „Kindererziehungs- und Waisenpflege" Pos. 224: Specialbudget: „3ohanni»ho«pital" Pos. 19. 44, 4b. 49 de« diesjährigen Hau-Haltplane«. IV Bericht de« Schul» und bez. Oekonomie-AuSschufleS über Specialbudgel „Höhere Schule sürMädchen" mit Ausnahme von Pos 40 de« 1889er Haushalt plane«. V. Bericht des Schul-Au-schuffeS über: Conto6 „Schulen" VeS HauSballplaneS sür 1889. VI. Bericht de- vekonomie - Ausschüsse« über: Conto 9 „Brücken, Stege. Ufer" und Conto l2 „An lagen" de- HauShaltplaneS auf da« Iabr 1889. VII. Bericht des Oekonomie- und be;. Lvsch-AuSschuffeS über Conto 14 „Marstall" de» HauShaltplaneS für >889. VM. Bericht über: Conto lv „WohlfahrtSpolizei" Pos. 29—33, Conto 4t „Gasbeleuchtungs-An stalten" und Specialbndgets „Gasanstalt I". „Gasanstalt II" und „Gasanstalt I und N' mit Ans,iahme von „Gasanstalt l" Pos. 22, „Gas anstatt II" Pos. 42 »nd „Gasanstalt I und II" Pos. b4 in Verbindung mit Nr 5 t d, o der GehaltSliste. Pos. 67 i» Verbindung mit Nr. 67 » der Grhalt-listr, Pos. 69 in Verbindung mit Nr. 69 u, ck. e, g, b, p, q der G-Haltslisie, des HauShaltplaneS sür 1889. IX. Bericht dcS GaS» ,uid Oekonomie-Au-schusteS über Verbesserung der Beleuchtungsanlagen de» Markte« X. Bericht des Gas». Oekonomie- und bez. Finanz-Au- schuffeS über Robrlegungen und Ausführung vou Arbeiten an dem GaSrobrnctze in der Stadl. Den Grundstücksbesitzer» biestger Stadl bringe«, wir hier durch die in den nachstehend nud (7) abgedruckten ßtz. 132 und 133 unsere« Straßenpolizeiregulalws vom 14. November 1885 enthaltenen Borschristen in Erinnerung, welche det Echveefall «»d Frost »um Zwecke der Straßenreinigung und Reinhaltung der Wafferpostendeckel in Geltung sind. Insbesondere machen wir die Grundstücksbesitzer in den neuen Stadtbezirken Reudnitz und Anger-Crottendors daraus aufmerksam, daß sich die Reinigung, entgegen den früher dort geltenden diesbezüglichen Bestimmungen, nicht aus die Fuß- iveac ru beschränken bat sondern a u cd ->uk die I Verschlossene, mit der «»ffchrist „verpflegungS-Artikel" versehene ersichtlichen KH enthaltenen Anordnungen allenthalben streng! achzugehrn ist. Zuwiderhandlungen ziehen Geldstrafe di« zu SV MarE s oder entsprechende Hast nach sich. Leipzig, den 12. Februar >889 Der Rath der Ltadt Leipzig. X >47. vr. Georg«. Hennig. 4. ?S2. Elrahevreinigung bei Schneesall und Frost. Jeder Grundstücksbesitzer hat ltln«- der Stratzensrontr seine« Mt Riickficht aus die geringe Breite de« Lp»rergä-che«s und zur Vermeidung hieran« entstehender Verkehrsstörungen wird bi« in tz 43, sub 8 uiifcreS StrabenpolizrirrgutatlvS. vom 14. November 1885, entkalke»« Bestimmung, nach welcher da« Sporerqägchen von bespanntem Fuhrwerk aller Art,«r in der Richtung von der Borgstroste nach der Petersstraste befahren werde» darf, hierdurch auch aus Handwagen ausgedehnt, und haben demgemäß Fuhrwerke aller Art, si» schließlich der Handwagen, gleichviel ob dieselben »ach hem Sporergäßchen selbst bestimmt sind oder nur durchfuhren, lediglich von der Bnrgstraste au» in da- Sporer- gäßche» ein- und nach der PelerSstraße auSzusahren. Zuwiderhandelnde werden mit Geldstrafe bi« zu S» .ck «der entsprechender Hast belegt werden. Leipzig, dea kl. Februar 1889. Der Natd der Lladt Leipzig. lX. 416. vr. Georgi. Haauig. Vekannlmachung. Mit Zustimmung der Stadtverordneten ist vSn unS be« schlvsicn worden, zu Uederwachung der im städtischen Besitze bestadlichr« Dampfmaschinen. Dampfkessel und HeirungS- cnilanqea. soweit nicht hierfür in einzelnen städtischen Ansislkeu besondere technische Beamte vorhanden sind, einen Ma schiaentageaiear, mit einem AnsangsgchaU« von 3000 und mit Pensionsberechtigung, anzustellen. Die Stelle soll mit einem Techniker besetzt »erdeu, welcher die Prüfung sür den höheren technischen Staatsdienst im Maschinenbaasache beständen hat Bewerber um dieseibe wollen ihr« Gesuch« unier Bei» süzung der erforderlichen Zeugnisse di« zum 28. Februar bei im« «inreichea. Leipzig, den it. Januar 1889. Der Math der Oradt Leipzig. Ä. G««r>i. Heotschel. Vekanntmachuilg. Die Lieseruug des Bedarfs an Naturalien — I. Avril 1889 bis ! Ende März 1890 — soll vnler den zur limsicht und Uuterschrist ausliegendeu Bedingungen in Submission an leisluagSsähige Bewerber »ergeben werden, und zwar circa 13S Lentner verschiedene trocken« Gemüse, 2ö » Roggenmehl, 300 » «rode, üb - Semmel, l83 - Fleischwaaren, 20 « Speisesal», 150 Hektoliter Braunbier und 3000 Portionen Bäuerisch Bier, inländisches Gebräu. Städtische Realschule, Aordsratze 37. Mittwdch, den SO. Feirnir, srüh 8 Uhr Aufaahweprüfu»«. Papier und Feder sind mitzudriageu. Die Autnabmepraiuiig tm Haupl.iedäude uinsaßi anch die Schüler der füdd«rftith»tfche« weigauftalt, für welche ich übrigen« weitere Au«elhuu«e» och >ed«rze,t enlgegennebme. vr. ptalr, Director. Leipzig, am 12. Februar 1889. SöiU„l»chcs Garuis«n-Lai«rrttz. Submission Bei dem Unterzeichnete» Provianl-Amte soll auf die Zeit vom 1. April 1889 bi« 81 März 1890 der Bedarf an Salz, sowie an Fuhren im Weg« öffentlicher Ausschreibung vergeben werden und wird hierzu am 25. Februar, vorm. 10 Uhr, Dermin sür die Salztteferung. . 25. - - 11 » ... Aubrengrsteüuiig «»beräumt. Di« »lle« Weitere enthaltenden Bedingungen liegen im . , ». ^ ^ , Bureau der unterzeich»»«» Stelle — Lchlosz Plriirruburg, Thurm- Grundstück« be, Schneesall und Frost dea Fußweg »ud die Dagertnne» I z ^r Liusichlaadme aus. von Schnee und GiS zu reinigen, den Schnee aus der Fahrbahn bls zu deren Milte zu>au»nenzaschauseln und an der nach der Straße zu gelegene» Sette der Tagerinne in Hausen bringen zu taffen, auch bei Glätte durch wiederholtes Streuenlassen von Land oder Asche für E-Haltung eines sicher gangbaren Fußweges zu sorgen. Bei anhaltendem Frostwetter genügt zur Reinigung der Trottoir« da- Wegkehren de« snschgesollenen, noch nicht sestgetretenen Schnee«, sowie das Beseitigen etwa entstandener erheblicher Unebenheiten und der etwa von den Dächern gefallenen Schneenrassea; dagegen ist bei eintretendem Dhauwetter auch die schmelzende Schnee- und Eismafse durch Aust>acke, oder LoSeisen sofort gründlich zu eutseroen und insbesondere dafür zu sorgen, daß nicht einzelne erhöhte Stelle» oder Vertiefungen aus den Fußweqen entstehe». Tritt der Schneesall oder das Thauwelter über Nacht eia, so fiud die betreffenden Reiuigungsarbertea spätestens in« vormittag« 10 Uhr zu beenden 8. 133. Reinhaltung der Wassrrpostcndeckcl. Di» aus den Straßen befindlichen Deckel der Wasserposten nnd Wasserverichlüsse der Ka«rohrleiiu»ge« dürseu niemals zur Ablagerung von Kehricht. Schnee nnd dergl. benutzt, müssen vrrlmrhr jeder Zeit vou etwa darnns gekommenem Unrath, Schmutz und Schnee sofort wieder gereinigt werden. Di« letztere B-rpsttchtnug triff« jedesmnl nach der Straßenfront Leipzig, am IS. Frbruar 1889. Aöiiiglichc» Proviant Amt Hoh-Auction. Im UniversitätS-Holze bei Liebertwolkwitz sollen Mittwoch, »r» 27. Fcbrnnr d,S. 2«.. von vormittags Io Uhr a», ca.70 fichiene Siämmevoa 12—Idew Miticnsiärkc u. 10—12 w Länge 10 » » » 16-^20 ... 10—13 » - 90 « Derbstangen. 8—1b » Untersiärke » 6—12 - - 1000 « Reisstangen» 4— 7» « .3 — 6» . 43 Rauinmeier kieferne Brennknüppel, 24,b Wellenhundert kieierncs Reisig und 140 kieierne Siangen-Langhauscu I anctionSweise verkauft werden. Kauslustige werden ersucht, zu der angegebenen Zeit aus de» »ahlschtage «eben »er Silrnbakm >der Universität« - Waldung sich einzusinden. Die gcordueien An Zahlungen sind sofort nach dem Zuschläge zu bewirken. Leipzig, am 7 Februar 1889. ItniverfltStS-llientawt. Gebvardt. Akademie der bildenden Nnlle ...^ runlgewerdeschnlc ?, Leipzig. Grundstücksbesitzer, an oder bei dessen Grundstück der Posten markirt ist oder noch markirt werden wird. Zwangsverükigenmg l»r cVooreii ' 'rein, I Im Wege der Zwangsvollslrtckang sollen die im Gcundbuche von Göiih, Bond I. Klau 12 aus den Kamen de« GiU.deiitzer. Brust Vkkanntmalhung. Im Inirreffe eines uugehineerien Fährverkehr- im Prrußergä-ePru verfügen wir unter Bezugnahme aus die Bestimmungen in ä. 43 unsere- Slraßenpoiizeiregulativs hierdurch, daß dieses Gäßche» von jetzt ab von Fuhrwerk aller Art, einschließlich der Handwagen, nur in der Richtung von der Peteröstratze «ach dem Neumarkte befahre» werden darf, gleichviel od da- Fuhrwerk nach dem Preußergaßchen selbst bestimmt ist oder nur durchsährt Zuwiderhandlunac» werde» inil Geldstrafe bi« zu 60 .L oder entsprechender Haft geahndet. Leipzig, am 1t. Februar 1889. Der Rath der Ltadt Leipzig. IX. 4lk^ vr. Georgi. Hcnuig. In Gemäßheit de« tz. l der Borschristen sür die Äus- sührung von Anlagen zur Benutzung der Stadlwasscrkunst vom 6. Februar 1888 machen wir hierdurch bekannt, daß die Schlaffer K','. --b', in Piagwitz, Zschochersche Straße Nr. 55, zur Uebernadine solcher Arbelicn bei uus sich augemeivet und den Besitz der hierzu erforderliche» Vorrichtungen nach gewiesen haben. Leipzig, den 15. Februar 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. X. 807^ - I» Gemäßheit des tz. t der Borschristen sür die A»s- iiihruiig vou Anlagen zur Benutzung der Sladlwastertuntt vom 6. Februar 1888 machen wir hierdurch bekannt, baß der Klempner Herr Bernhard Schmidt in Linvenau, Lützener Straße Nr. bt, zur Uebernahme solcher Arbeite» bei uns sich onqemeldct uns een Besitz ter hierzu cifvrderliche» Vorrichtungen nach gewiesen hat. Leipzig, de» 14 Februar 1889 Der Rath der Ltadt Leipzig. X. 876 Vr. Georgi. Wolfram In Gemäßheit VcS tz. 1 der Borschristen für die Au^ sührung dyn Anlage» zur Benutzung der Stadlwasserkunst vom 6. Februar 1888 machen wir bicrdurch bekannt, daß Herr Heinrich Schirm, Inhaber einer Maschinenbau- und Reparatur-Werk lalt i» Piagwitz, Zichochersche Straße Nl. 28, zur Uebernahme solcher Arbeiten bei u»S sich angemeldel und den Besitz der h erzu erforderlichen Vorrichtungen nach- gtwltfei, hat. Leipzig, de» l4. Februar 1889. Der Rath der Gtadt Leipzig. X. 875 vr. Georgi. Wolsram. Anmeldung j!im Anschluß «n die Stadt- rernspttchtittrichtnng. Reu- Anschläge on di, Siadl.FernIvr-cheinciidtnng für Leipzig > nd Bo oii-. tzerr« versiellnug im lausende» Jahre arwüniiht wird, sind spükeftrua bis zum I. März i-c, der tber.Poftdileciion Nier anznmcldcu. Berfpäikt eingeiiende Anineidungt» köaneu nicht 'rcückiiäiiial »erd«. Emrr Eeneuarnn- bei hier bereit« »»»Gemelkte» Anmeldungen bedarf e< nlchi. »ei»»i» A Fehranr 1S8S »er Raifrrsich« V»rr-Paf»htr«etar Natt»«. Die Sludten i« Sommersemestr» begiunc» DirnSta,, »en 30. April ». e. Die TagrSemse srüh 7 Uhr. di« Abrndruric »m 5 Uhr Der Lehrplan «insaßt alle ll»Ie,ri<1>!Sqei>ielc der bildende» Künste l und de« Kunstqewerbes und berücksichiigi specicll die Ausdiloung in ^ dea grapbischkn Künsten Anmeldungen zur Ausnahme sind in der Zeit hom 4. bi- ! 16. März in der Expedition der Akademie, westlicher Flüiel der Pieißendurg, 2. Eiaqe, Nachir.illogs von 4—ä Uhr zu bewirken. Leipzig, dcn 1t. Februar 1889. Ter Itrector. vr. Ludw. Nie per. Bekanntmachung. Bei der Unterzeichneten Ge»iemi>tverwaliung soll die Liesermig verschiedener Truckarbritc» an de» Mindcsisordernden vergeben > werden. Offerleu sind bis spätesten« de» 22. diese» Monat» anher einzureichen; die Proben belieb« man vorher hier «inzusehen. Gohlis, am 15. Februar 1889. Ter Grmrindkvorstanp. Singer. Brqk Rram-, Rotz- nnd viehmarkt M Lirbertwolkwitz Mittwoch, den«. März 1889. Abgaben w-rden nichi erhoben. Der Gemrinprrath. Dyck. Avolpb Hertzsch zu Göritz eingetragene» GiUiidiiücke, und zwar in Krippelinaer Flur 67 ha tl rrr, iomi« in Göritzer Flur 88 k» 50 nr 40 gm am 4. Mär; 1889. Vormittags 10 Uhr vor dem iiiiierzeichiietrn Gcrichl — an Gcrichisstelle — Zimmer Nr. 4 versteigert werde». Die Grundstücke sind mit 141 l,01 Thlr. Rcinerirag und einer Fllichc vv» 155 614 kn zur Grundsteuer, mit 471 .H Nutzung« werth zur Gebäudesteuer veranlagt, Auszug aus der Sieuerrollc beglaubigte Adschiiil »es Grundbnäiblait« und andere die Grund- stücke betreffende Nacknveffuiigeii, iowie besondere Kailibedinguiigen können in der Gerichtsslhreiberri, Zimmer Nr. 11, ei,gesehen ivrrden Da« Urlheil über die Ertheilu»,« des Za chlag« wird a« 7. Mir» 1880. varwittag« I I Uhr an Gerichlsftelle, Zimmer Nr. 7. verkündet werden, Eilenburg, den 8. Tcccmbcr 1888. königliches Amtsgericht. Aiihholj-Anction Im 6iani;ichr» NiiirrgiiiS-Forste. Maatag. de» 18- Februar ». VoroiitiagS von S Uhr an sollen ouf oem Kahlichiage an der Dampsz eg'lei und uttweii der Bohiiftatlon Gautzkch gelegen: >48 Stück eichen» Klötzer, 18—60 cm Millcust, 2.5—10 13« - rüsterne 17—40 - . 3-10,5 . . 122 - eichen« 17—38 - - 2 5-6 » 146 . erlene . 17-85 - - 4-9 - » 3ö . ahorne . 18-88 - » S—6 , , 9 » buchene 24-38 - - 2,5-5 - , 4 « finden« 23—81 - - 2,5-5 2 « pappelne 30- 35 - , 4-10 . 1 maßh. Klotz 24 - . S - - 1 apsetb. - 34 - » 2.5 . . 1 ktrschd. - 32 - - S - . 571 Stück eschene Schtrrhölzec und 100 - « Hebedäime an de« Meistbietenden gegen '/, An;aUung der Tcstehlnmme der knnst «erben. B»d>»g>»«-e« Werden vor der Auktion bekannt ge machk. Zusdiiimenknnft auf dem Sllige a» der Domptzikgeiel Aulkunst ertheilt der Witldanssther Rößcr in Gautzsch. tzorst»erw,ltn»g Zöbigker, am 11. Ftbrnnr 18S9. «tltbitz. vie Lrifis iu Frankreich Durch den Sturz Floquet'S ist Boulanger zum Herrn der Lage gemacht. Niemals zuvor hat die Berurthälung de- CliqueuwesenS im Parlamente, welche Boulanaer in allen einen Ausruscn aiS Hauptgrund für die Neuwahl der Kammer n»d die Revision der Verfassung ansührt, eine überzeugendere Bestätigung erhalten al« durch da- Kammer- Votum vom ,'l4. Januar. Die Opportunisten, welch« stet« die Einigkeit der Republikaner im Munde führen, haben sich im enlscheidenden Augenblicke von den Radicalen getrennt und dadurch das Ministerium zu Falle gebracht. TaS war ein Berralh an der Regierung und an der Republik, dessen Früchte nicht auSbleben werben. Boulanger hat alsbald Stellung zu der neuen Lage genommen und einen Ausruf ertasten, dem richtige Erkenntniß der Verhältnisse nicht abzu sprechen ist. Di« BersiiffungSrevision, welche Fioquel brab- ichtigle, war in der Thal eine Komödie, weil sie ohne Zu- timmung des Senats stet» Versuch bleiben mußte. Eine ernstgemeinte BersassiiiigSrcvisio» kann nnzweiselbast nur durch eine zu diesem Zweck gewählte constituirciide Versamm lung ersolgcn; eine Kammer, welche nicht mehr als der Aus druck der öffentliche» Meinung gelten kan», darf dazu nicht die Initiative ergreifen. E« war schon eine Neberschreilung ihres Mandats, daß sie die Bezirkswahlen wieder herstellie. wenngleich Boulanger dagegen keine Einwendungen erhebt, um die Wähler nicht in Verwirrung zu bringen. Er nennt die Bezirkswahlen einen wirkungslosen Angriff gegen daS allgemeine Stimmrecht. Boulanger erklärt die Wahlperiode Ur eröffnet und fordert daS Land aus. seinem Willen zum Siege zu vcrhelse». Damit ist der Sturz Floguet's im Sinne Boulanger'« ausgelegl. wenn auch die Opportunisten dabei als Statisten behandelt werden, welche nur dir Sache der nationalen Republik führten, während sie de» Interessen ihrer Elique z» dienen beabsichtigten. Boulanger hütet sich wohl, an die Gewalt zu appellircn. er sagt nur: .Der Sturz de« unheilvollen Ministeriums ist ei» Schritt weiter aus dem W ge zur Auslösung der Kammer und zur Einberufung einer cousiiluircnden Vecsammlung." Da« Weitere überläßt er der naturgemäße» Entwickelung, der Ralblosigkeit der an der Spitze stellenden Personen und dem Zufall, welcher in Zeilen der Verwirrung stets eine große Nolle gespielt hat. Carnet beabsichtigt dem vernehmen nach ein Geschäft- Ministerinm niiter Meline zu den,sc», welche- »ach Gench- niigung des Budgets sür 1890 die Kammer zu vertagen und de» Termin sür die Neuwahlen nach Ablauf de« Mandats der Kain wer zu erwarten hätte Der „TempS" zieht sich durch allgemeine Redensarten aus der Verlegenheit, indem er von Ausiühriing der bestehende» Gesetze. Entwickelung der nationale» Arbeit und Schutz der öffentlichen Ordnung spricht, aber daraus ist doch zu eninchnien, daß das Blatt die Zeit sür große Actwncn im Stile dcS Floquet'scbcn Programms nicht al» günstig erachtet und froh ist, wenn der October ohne Störung der öffentlichen Ordnung erreicht wird. ES ist überhaupt da» Kennzeichen der Lage seit der Wabl Carnol's zum Piäsivenlen der Republik, daß die an der Spitze der französischen Regierung stehenden Männer keine eigenen Gedanken sür die Gestaltung der Zukunst de« Lande- haben, sondern sich lediglich durch die Schritte leiten lasten, welche Boulanger unternimmt. Floquet hätte niemals an dieVer- sasiungsrcvision und an die Wiederherstellung derBenrkSwablen getackt, wenn er nicht durch die wiederbolte Waht Bvutanger'S zum Abgeordneten dazu angeregt worden wäre, und vielleicht hätte sich Carnot längst zur Auilöiuiig der Kammer und Anordnung von Neuwahlen entschlossen, wenn ihn nickt die Scheu davon adgehalten hätte, etwa» zu thun, wa- Boulanger sür nöth.g erklärt. Die Kammer war eigentlich mit den, Sturz Grevv's am Ziel ibrcr Tbätigkeit angelanqt, denn mimitlclbar nach dem Regierungsantritt Earnot'S zer fiel die Einigkeit der Republikaner, durch welche seine Wahl allein ermöglicht worden war, und das Ministerium Tirard hat von Anfang au mit dein Tode gekämpft. Da« Ministerium Tirard war ein Ministerium der Verlegenheit, da« Mini sterium Floquet eine Regierung der Angst vor Boulanger und de- KampseS gegen ihn, und die Wahlersolge Böu- langer'S entspränge» der Abneigung dcS Lande-, mit einer Kammer regieren, welche der Negierung keine feste Mehr heit als Stütze gewähren konnte. Hätte Earnot den: Zuge der öffentlichen Meinung nachgegeben und die Auflösung der Kammer verfügt, dann würben wahrscheinlich Wahlen die Folge gewesen sein, welche der Republik günstig waren, während heute die Person Boulanger'« den einzigen festen Puncl bildet, um welchen sich die Mehrheit der Wähler schaaren kann. Tie Wahl vom 27. Januar im Seine- deparler.ient dient hierher als Leitstern, und daran wird auch die Wiedereinführung der Bez>rkS>vahlc» wenig oder nichts ändern. Die Ausgabe, den rechten Weg au» dem bestehende», Wirr warr zu zeige», sällt jetzt de» Opportunisten zu. welche die gegenwärtige Lage durch ihre Abstimmung vom l4. Februar hecheigesühit habe»; aber gerade diese republikanische Gruppe ist heute völlig machtlos, cS sei denn, daß sie sich mit Boulaugcr verständigte und sich a» seinen Triumphwagen spannt. Das »rare freilich das seltsamste Ende, welche« die Führer der Republik des 4 September 1870 nehmen könnten, aber sie würden damit »ur ernten, wo« sie gesäet haben; denn wie sie al» Clique stet- die Herrschaft «»»gestrebt baden, so sind auch dir Männer, deren Lcilnng sie sich anverlrauten, stets bestrebt grweirn, zue Macht zu gelangen, möge der an der Spitz« sichende Führer nun Präsivent, Diktator oder sollst wie heißen. Gambetla betrachtete die Listenwahl al« Vas zweckmäßigste Mittel, um aus den Peäsidentenstuhl der Republik zu gelangen, und bei der letzten Präsidentenwahl traten Ferry und Frchcinet als Bewerber um die höchste Würde he,vor, welche die Repudlk zu vergeben hat. C« wiederholt sich anch in der gegenwärtigen Krisi» wieder die Erfahrung, weiche Frankreich mit der Republik seit den, Jahre >870 gemacht hat. daß diese StaatSsonn nicht da» Produc! der öffentlichen Meinung ist. sondern di« Schöpfung einer kleine» Zahl von Personen, welche nach dem Sturz '« Uli die Macht an ßch oirlffen haben - de« ^ Napoleon', . gesammte Entwickelung der Republik . Di» Jahre« 1170 ist «m
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