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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.03.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188903138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-03
- Tag1889-03-13
- Monat1889-03
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.03.1889
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Krt«t1»> miß LrPt-M»> Jaha,,e«gaffe 8. -Prech-,«den lrr Neßirlisn. B-rmiNag« 10—IS Uhr. Nachmittag« 5—6 Uhr. Zt» tt» >»-«»« «»nnlcrwt» »ach« tt da N«»»rii», »ich» »er»»dtU». »er f»r »te „Lchftfa»»«»»« Nu««er besti««tr» I«srr«»e «» S«chr»1ii»en bi« t vtzr Nachwitt»««. a» L««>- un» Festtagen früh »t« '/»R Uhr. 3> te» Filiale« skr 3ns.-L»»atz«e: ktt« Ute«». Vniverstiättstraßr 1. Laut» Lischt, Kathartaenfir. 23 Part. u»l> KLaigsplatz 7, ,ur bi« i.S Utzr. UrWigtr.Tagtblatt Anzeiger. Lrga« flr L-Iitik. Localaeickickte. Handels- undGeschaftsverkehr. Abonnementsprel» vierteljährlich 4>/, Mk l»cl. Briagerlohn 5 Mk.. durch die Post bezöge» K Mk. Jede eiuzelue Nummer SO Pi Belegexemplar 10 Ps. Gebühren für Extrabeilage» si» Taqedlatt-Formai gesalzt) »hne Postbeiörderung 60 Ml. «tt Postbesörderuag 70 Mk. I«ser«te 6 gespaltene Petitzeile so Ps. Größere Schristeu laut »ns PreiSperzeichaiß. Tabellarischer ».Ziffernsatz nach Höhen» Tarisi likklinuen »»ter dem Rebaetian-strich die 4grspalt. Zeile bOPs„ v»r de» Familieanachrichten di« «gespaltene geile <0 Us. I»srratr si,d siet« an die Ertzebittan z» seade». — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praeunwernpäo oder d»rch Post. »achnahnie. ^ 7L. Amtliche Bekanntmachungen. Mittwoch den 13. März 1889. 83. Jahrgang. Die am 25. Oktober vorigen Jahres Hierselbst verstorbene Frau Julie verw. Schwarz geb. Äscbor-Berenv hat dem Theaterpensionsfond» eil, Legat von Sechshundert Mark testamentarisch hintcrlassen. Nachdem diese» Bcrmächtniß von dem Testamentsvoll strecker, Herrn Rechtsanwalt Juliu» Tictz hier, an un» au»- gezahlt worden, bringen wir die» hierdurch, unter dem Aus drucke unsere« Danke» für diesen Beweis de» Wohlwollen» für unsere Anstalt, zur allgemeinen Kenntlich. Leipzig, den 9 Mär, 1889. Der DerwaltungS'AuSschatz fLr de« LheaterveaflonSfoad« daselbst. 585. vr. Georgi, Vorsitzender. Wilisch, Ass. Vekaniltlnachung. Die Leuchtkraft de« städtischen Leuchtgase« betrug in der Zeit vom St. bt< r«« lv. Mürz dieses Jahres UN Argand- brenurr bei 2,5 Millimeter Druck und 150 Litern stünd lichem Eonsum da» l8.0 fache der Leuchtkraft der deutsche» Normalkerze von 50 Millimeter Flammenhöhe. Da» specifische Gewicht stellt sich im Mittel auf 0,422. Leipzig, am 1l. März 1889. DeS tiathS Deputation z« de« GaSaastaltea. Bekanntmachung. Nachdem Herr Gustav Christian Roeger, Lehrer, Davidstraße 18. I., di« auf ihn gefallene Wahl zum District»- vorsteher im 17.L-Distric>e angenommen hat. i>l derselbe am 8. März d. I. ia dies.» Amt eingewiesen worden. Leipzig, am 9. März 1889. Da- Ar»eadireetori««». ^ k. I7c>. 168. Ludwig-Wolf. Artus. Bekanntmachung. Nachdem Herr Georg LlZtlheln» Krey-, Kaufmann und Fabrikant, in Firma: Grimm L Gier», Hauptiiiaini- straße 5. M., die aus ihn gefallene Wahl zum Armenpsleger im 17. L-Districle angenommen hat, ist derselbe am 8. März 1389 durch Herrn Disttitks-Borsteher Lehrer G Chr. Rocger ui diese» Amt nngewiescn worden. Leipzig, am S. März 1889. DaS Arvrendirectori»«. üo. 168. Ludwig-Wolf. Artu». Srwnbkkammer — Ici-si». g^etta«, »en 15. März. Nachmittag« 5 Uhr, »sieuttiche Plenarsitzung i« Sammcrlocalr. Tagesordnung: 1) An-lchußbericht ». über da» Besuch einer hiesigen Innung um Verleihung der «u» den 88 100«-. Ziffer 3 und 100t. Ziffer 1 und 2 der Gewerbeordnung folgenden Rechte; d. über die Eingabe des Verbände- sächsischer Lcderproducenten, betreffend den Erlaß gesetzlicher Bestimniuiigen zur Schonung der Häute bei den Schlachtungen von Rindern und Kälbern; o. über dir Eingabe des Gcwerbsvrrrin- zu Zwenkau, die An. stellung von Erörterungen bezüglich der Ausdehnung der Aller», und Invalidenversicherung aus die kleineren selbst ständigen Gewerbircibenden betreffend. 2) Präsidialbericht über die Ministerial-Verordnung, die Prüfung der zum Eintrag in da« Handelsregister angemeldelcn Ge. schästSbetriebe betreffend Leipzig, den 13. März 1889. D. >. Oehler, Bors. Herzog» S VMntHetlv Uan(Ie!8!ekr3N8tÄlt. Auxin» cke» 5b. Vodul^adre« uw 20. Lprtt ck. ck. Via keikv^uenisee äer »öderen ^dtdellunx äer ^v8t»lt («lreijildrixer Laren») berecktixen rum Linjädrix-k'reiivillixeuäienet. kür jan^e Deute, reel-de »ick «len Lereckiigunessedei» rum Livjädrix-k'reivillixeuäisllrt« eereorden k»ben, ist ein lucdnelsnco» scdukttteder Lur»u» von äakreeänuer bei 34 I-edr-tunäsn in äer IVoek« eioxericktet. vnterrickt io allen Ureigen äer I!auäc1»ivii»«u»cdatt. kranrösiscue uvä «uxliseke kpracde oblixa- torimb, ivallevlscd« uoä »pan,«de Snracds kacnllauv, 8cdnlxelä 240 ^l kür äas äadr. ^nmeiäunxen erbittet sich äer Outerreicdaet« in äeu lVocdsn- taxe» von 11—12 Odr. Leiprix, iw kedniar 1889. L»rl TVolkraw, vireetor. Die Vrrsotgung -er Palriotenliga. Der gerichtliche FeidzugSplan gegen die Patriotenliza ist »un fertig; der Oberstaatsanwalt hat die Genehmigung der Kammern zur Eröffnung de» gerichtlichen Bei fahren» gegen den Senator Naquet und die Abgeordneten Laguerre, Laisant und Turquet nachgrsucht, außerdem wird die Untersuchung gegen die Präsidenten der Provinzial-Ablheilungen ter Liga und sonst ge hervorragende Mitglieder derselben ersti ckt wer den. Begründet wird die Maßregel aus die Thatsachc, daß die Patnotenliga in eine geheime Gesellschaft umgebildel worden ist» durch die Ausnahme von Bestimmungen in die Statuten der Liga, nach wrlchen sie mittelst einer Anzahl bei den Lelegraphenstationen niedergelegter Depeschen ihre Mit glieder mobil machen konnte, um den Behörde» bei Ausfüh rung irgend einer Maßregel Widerstand zu leisten. Ferner wird den Angeschuldigten zum Borwurf gemacht, daß der Ausruf der Liga i» der Aschinow-Angelegenheit an den General Jgnatiew, den General Tschcrnajew und den Bürgermeister von Moskau gerichtet wurde, di« sich sämmtlich im Diens eiorr au»wärtigen Macht befinden. Mit dem ursprünglichen entschiedenen Vorgehen gegen die Liga stehen die bisherigen Ergebnisse de« Vorverfahren» zur Eröffnung der Untersuchung n cht im Einklänge. Man mußte daraus gefaßt fein, daß die französische Regierung eine Ver schwörung gegen den Bestand der Republik entdeckt habe und ihre ganz« Kraft aushieten werde, um da» hochverrätherische Treiben der Liga zu entbüllen und zu bestrafen Statt dessen wird mehr al» eine Woche hingebracht, nm nur überhaupt eine feste Grundlage anszufinden, aus welcher sich die Anklage ausbauen läßt. Da» Verfahren gegen die Provinzialvorstände der Liga erscheint heute nicht al» Zweck, sondern al» Noth- brhelf, um doch überhaupt etwa» aethan zu haben, z» scheinen Na»e«Uich bezeichnet werde» »orläusig al« Hauptangeschuldigt« u« DSroulbd«, Richard, Laguerre. Brisonet» Lurquat und R«s«t. da»» «or»a« einig« dunkle And«ut»ng«i> darüber >emochk, daß auch Boulanger in die Anklage verwickelt werden Anne; von Militalrpersonen schweigt die Geschichte gänzlich. Da» ist rin Ergebniß. welche» weit hinter den gehegten Er wartungen zurückbleibt und welche» um so weniger befried gk. al« auch die Begründung der Anklage aus sehr schwachen Zützen stebt. Den Hauptanklagepunct bildet die Behauptung, daß die Patriotenliga ihren öffentlich zur Schau getragenen Zweck verändert habe und au» einer patriolischen Gelellsibail ein iaatSgesährlicher Verein geworben sei. Al» Beweis wird geltend gemacht, daß geheime Statuten für den Fall Vorsorge treffen, gegen behördliche Maßregeln gewaltsamen Widerstand u leisten. Diese Andeutung ist so dunkel, daß sie unverständ- ich bleibt, so lange nicht gesagt wird, um welche Maßregeln e» sich bandett. Die Bermuthuna liegt nahe, daß Boulanger Schutz gewährt werden sollte, fall» die Regierung Anstalten zu seiner Verhaftung träfe. Man erinnert sich dabei der Gerüchte, welche vor der Baudinfeier vom 2. December um liefen, al- habe da» Ministerium Floqurt eine Art von Staats streich gegen Boulanger und seine Anhänger beschlossen. Mittelbar hat Floguet bei Verhandlung der Interpellation Laguerre'« der Annahme Vorschub geleistet, daß irgend etwa» an Viesen Gerüchten wahr gewesen sei, insofern er sagte, daß er ebenfalls gegen die Liga vorzugehcn beabsichtigt habe. Außerdem hat er e» an Aeußerungen nicht fehlen laste», daß er vor Gcwaltmaßregeln gegen Boulanger nicht zurück- schrecken werde. Wenn die a»gebliche Vorbereitung der Mobilmachung der L>ga noch sehr der Aufklärung bedarf, so ist e» ganz u»- ersindlich, wie die Anklage wcaen Landc-verrath daraus begründet werden soll, daß der Ausruf in Sachen de» Angriff» aus Sagallo und dessen Folgen auch den Generalen Jgnatiew und Tschernajcw und dem Bürgermeister von Moskau mit- gelheitt wurde. Der Ausruf a» sich war gegen die Regierung gerichtet; die Liga ladelle die Beschießung von Sagallo u»v beklagte sie, und war bemüht, die Folgen derselben für die dadurch geschädigten Rüsten durch Sammlung von Geld beiträgen zu lindern. So etwa» kann natürlich in eine», geordneten Staal-wesen nicht geduldet werben, und wenn etwa bei un» die Freisinnigen die Einmischung Deutschland» i» die samoanische» Streitigkeiten öffentlich tadeln und für die Familie» der Tobten und Verwundeten der Truppen Mataasa'S Sammlungen veranstalte» wollte», so wäre da» eine für die Unternehmer sehr ernste Sache. Ader wa« in Deutschland LanteSvcrralh ist, braucht e» noch nicht in Frankreich zu fein. Die Patriotenliga war aon Anfang an ein Gebilde, wa» in Deutschland überhaupt unmöglich gewesen wäre. Dir Liga hat sich die größte Mühe gegeben, einen Krieg zwischen Deutschland und Frankreich zu entzünden, und wenn e» ihr nickt gelungen ist, so liegt e« wahrlich nicht a» ihr. Milglieder dieser Gesellschaft waren gegenwärtige und frühere Minister in größerer Zahl» und der einzige Grund, weshalb die Liga plötzlich in RegierungSkreisen in Äerrus ge kommen ist, besteht bau», daß sie aus Seiten Boulanger'» steht und besten Eniporkommen betreibt. Eine groß- Anzahl von Franzosen hegt die Ueberzeugung, daß Boulanger bester geeignet sein würde, die Geschicke Frankreich» zu teile», al» Carnot und Tirard, und tr-halb haben ihn bereits fünf Departements zum Abgeordneten ge wählt. Der Kamps zwischen der Regierung und Boulanger ist bisher nur mit gesetzlich erlaubte» Mittel» geführt worden. Boulanger hat trotz seiner Berurtheilung des ParlamnitariS mu» und der Clx>ue»wirthschasl immer den parlamentarische» Weg eingchallen und scheint auch bezüglich der Palricten- liga die erforderliche Vorsicht beobachtet zu kabcn, sonst würde sein Name länast an der Spitz: der Angeschuldigte» siguriren. Die öffentlich- Meinung stand auch aus der Seile der Patrioten- liga in der Angelegenheit der Beschießung Sagallo», und nur einer patriotische» Aufwallung der Kammer war eö zu ver danken, daß am 28. Februar die Aschi»ow-Aiigclkgenheil eine ganz unerwarletc Wendung zu Gunsten der best hciidc» wie der zuletzt abgelretciic» Regierung nahm. Irgend ein Zusall konnte cS fügen, daß da» Ministerium Tirard bei diesem Anlaß gestürzt wurde, statt ein Vertrauensvotum zu er. halten, und dann wäre die Patriolenliga heule der best- gefeierte Bund in Frankreich; Rouvler und Anatole de la Forgr hätte» sich wohl gehütet, öffentlich gegen die Liga Partei zu ergreife», und Boulanger wäre seinem Ziel um ein gut Theil näher gerückt. Das sind Verhältnisse. >i!r die es in der nichlsranzösischen Welt kein Seiteiistllck giebk, und deshalb ist es nicht inimlich, die Palriotenliga mit dem her gebrachten gesetzliche» Maß z» incsten, wie es in einem ge ordneten SlaalSwrsen Anwendung findet. In der Patrioie»- liga sucht da« krankhaft gereizte Naiionalgesühl Ziifluchl und Äerutzigung; zuerst war die Rückerwerbung von Elsaß« Lothringen da« Hauptziel der Liga, heute, da die Hoffnung der Ligisten mehr und mehr geschwunden ist. daß diese» Z-cl auf dein bisherigen Wege jemals erreicht werden wird, bat sie ihre Hoffnungen ans Boulanger, al» den Mann der Zu- kunfi, gesetzt und ist bemüht, ihm den Ausstieg zur höch'ien Stelle >m Staat zu erleichtern. LaS will sich die Regierung nicht gefalle» lasten und deshalb forscht sie nach Gesctzcs- paragraphen, durch ivelcbe die .Leibgarde" Boulanger'» aus. gelöst werden kann. Der Proceß gegen die Liga ist im ganzen Sinne deS Wortes ein Tenrcnzprocetz mit der Tendenz der Regierung, sich diese lästige Gesellschaft vom Halse zu schaffen. > Leipzig, 13. März. * Ter Zusammentritt der Consereuz über die Samoa srage wird, wie man jetzt hofft, noch vor dem l. April er folgen könne«, sowie die amerikanischen Mitglieder in Berlin ringetroffen sein werden. * Im Reichstag ist am Montag der Nachtrag»« Etat eingrgangen. Derselbe dürfte bereit» an einem der nächsten Tage aus die Tagesordnung gesetzt werden. * Dem preußischen Abgeordnetenhanse ist rin von Mitgliedern de» Eentrum« unterschriebener Gesetzentwurf über da» Recht zum Halten d-r Bienen zugegangen. * Au» der Rh ein Provinz, 10. März, wird der „Kölnischen Zeitung" geschrieben: Dnß eln tiesqehender R ß in den Reihen de» Cen tral«» klasf», den man durch Ich«,steuerliche Anträge bäckst voll, dnrstiq za verdeckea sacht, ist „ackgerade elae so allgemein an- erkannte Thals,cke geworden, daß Milalteder dieser H-rtel selbst stch »icht mehr sch ae», diese» gwielpali oste» «i>zaaestrh«n. Ein der >ttft»kratte »,^b0r,u»«« Mitglied »er kt,lr»m»partei d.« liberale» veamle» der allcrverschledensten Art «"*> 5* Erfüllung dteust- ,«.neu Einfluß bei den M.nisterial^ dal er. licher Wünsche zur Verfügung ,^U^A°,u,ammeugrIetzie> Gesell, einer au» Mttgliederu bersch^«" L-tt^ daß -chttl inst der wünlchen-wettbesten Deotlichrett ' U > „ dth »rst a , sich inncrhalb der Parle, bemüh^. den A ^ würve. ilizustellen. i', dnß " wlA »>nst»sic de» Abgeordneten .-an er nich, W.„h daraus legte, dem rmst. l ^ Letzteren. chist in» Wind,Horst Wckerpnrt zu d-'liea. lieber dAAustretta^-. ^ z. B. in der Kaiholikenversammlu»-, z r Erntrum». trum»adgevrd»ele mehrfach «uck al- Anhänger de» Sep- adgeordu-t- bekaun.e sich n°»"^ ^. „° l^°°aLfreu.d^.n tenual». Im Jahre 186? hat berietve. oo , v zum Sep- Katholiken seine» LaudtagSwahlkreiiel b!g. ^klär»»-, ab.,eben, .euuat stelle, erwidert, er Da man bei der gesellschaftliche» Stell L,.. ^ ^ Aujrichlig- Sbceahastigkctt te» Abgeordneten keine» 3»" " , burstu. daß f-,t se.ne» Beke-'u.mffeS sitzen dar,, wird mau ,ck»-pe^^ ^«r die entweder der LeukrnniSabgevrdaeti iu ^h-tl ge- Bedeutung de« ' uakstebtn oder aber daß kommen ist und den Muih ö^t, diese» Et»iug » v , mächtiger der Emsluß de» Herr» Windtho-st damal, »och «>->'«<" waw"g' gewksca -ft al» jetzt. Aufdesieeung der Sehalt«de»üge der evangelischen ' „nsrfanat Der Ausschuß stimmt wohl -u, daß die ^stea «ews B-ioldungSstusrn, welche nach Bolleudnng de» ^ ^er Besoldung von 320).« -»'schließen, dem wirklichen «dürinsst entivrechen. Bei der letzten «esoldung-st»'« Vollendung de» 30. Diknstjahec» aber vermag er die» nicht an»u „kcn".n abgesehen von den Luperintendenturstellen. '""v"."! sich beule über diese» Gegenstand eine länq'r' Debalte. Ochbeßi ch w»rde der Antrag de- Aa»IchusI-S. statt 60000 nur 54 000 .« za bewilligen, angenommen. * Au» SUVdeutschland wird der „Norddeutschen All gemeinen Zeitung" berichtet: AIS Kaller Wilhelm l. zur ewigen Rnhe eingegangen war. trat im Süden wie im Norden de- deutschen ReichcS der Wunsch be-vor. in Erz und Marmor die theuren Züge de- siegreichen Heer- sü.'.er-, de« NcnbeqrLnder, deutscher Macht und deullchen Ruhmes o.c Nachwelt zu überlielcrn. In der südl chsten Garnilon Wnrt.em- b-rg», Weingarten, dem ehemaligen Stammsitz d.r Welsen, reiste bei dem Regim.nte, welchem 1871 die Ehre »»TbeU geworden, den Namen ..Kaiser Mäkeln," zu führen, bald der Entschluß, em solche« Wahrzeichen »um bleibende» Gedächtaiß seine« verstorbene» »Hess aus-urichiku. Ein gewaltiger erratischer Block, vor Jahrtausenden au» seiner ursprünglich:» Heimath i» den Alpen, wohl durch Gletscher. Ichiebungcu, nach Oberichwabea vorgedrunge», wurde hierzu durch den R gimentScommandru-, Oberst v. Albertt, auserlesen. Im Aildorjer Wald am Fuße der Waldbarg ist da« Urgestein von weißem Gnei« mit 1000 Leniuern Gewicht uud k m HSHe gesunden worden. Nachdem St. Majestät der König von Württemberg die Geneh migung zu der Ausstellung de« Gedenkstein- ertbeiit hatte, wurde im Januar aus einem eigen) hierzu erbaute» Schlitten rntt der Fort« schoffung de- Stemriesen begönne». Am 3. Mlrz ist derselbe nach mancherlei Fährlichkeilen und Unterbrechungen, aber ohne jeden Un- lall, von Manillchastea de- Regiment« geleitet. unter Hurrahrus an seinem Bestimmunq-ort — dem Kalernenhos — angelangt. Die scierliche Einhüllung und Einweihung de» ..Kaiser Wllhelm- steinS" soll am 22. März ersolqrn. um den toinmrudei, Geschlechtern b>» i» die fernsten Zeilen Zeugmß zu geben von der unwandelbaren Liebe und Verehrung de« württembergische» Kaiser-RegimentS sür seinen nun in Gott ruhenden Lhcs „Kaiser Wilhelm den Siegreichen." * In Bre inen ist der Senaior vr. HerniannHcinrick Meier (nicht, wie gestern berichtet, der ehemalig« Reichs- tagSabgeordnete und Präsident de» „Norddeutschen Lloyd", welcher ebenfalls Hermann Heinrich Meier heißt) am Sonntag Abend gestorben. — Die Wahl eine» neuen Se nator» an Stelle des verstorbenen Herrn Senator vr. Meier hat versaffnngSinäßig innerhalb vierzehn Tagen statlzufinben. Da die durch Vcisaffuiig und Gesetz vor geschriebene Anzahl juristischer und kaufmännischer Senat»- Mitglieder vorhanden ist, so ist die Neuwahl aus keine» B rns beschränkt. Ter Verstorbene war der Stiefsohn de» ehe maligen Herrn Bürgermeister» Meier. Sein Vater war Aeltermann Meier, Bruder de» Bürgermeister« wie auch de» Consul- H. H. Meier. * Der serbische Minister de»Aeußern, Sawa Gruitsch, versandte an die serbischen Gesandten im AuSlande ein Circular, in welchem der Regierungsantritt mitgetbcilt und betont wird, e» sei nunmehr die Ausgabe der Regierung, vorerst die sür da« Jn»lebenlreten der neuen Verfassung nothwendigen Gesetze au-zuarbciten und hauptsächlich d e Regelung der Finanzen durch eine rationelle und gewissen- basie Finanzg-bahrung und durch äußerste Sparsamkeit her- beizusühren. Bezüglich der au«wärtigen Polilik stehe die Regierung aus dem Standpuncte der Proclamation der Regenten; dieselbe Werde e» al« Hauptaufgabe betrachten, die Wege, Entwickelung und Vervollständigung eines freund^ schafft,ckc-n Verhältnisse« mit allen Mächte» und Staa'en anznitrr be». — Der ehemalige Führer berRadicalen. Pasi tsch ,st begnadigt worden. . ^ * Bei der Dahl ein--» Mitglied«» zu», schweizerischen Rationalrath wurde, wie au» Bern gemeldet wird, in Gens Ador (conscrvativ) mit 600 Stimme» Majorität gegen Lautier (radikal) gewählt. — Tic bereits gcm trete Freilassung de in Lugano ungesetzlich verhafteten Radikalen konnte erst erfolgen, nachdem die Gesäiignißlhür durch Pioniere de« Züricher Jnfanterlebalaillon» gesprengt war. * In Peru ist bildet. T'menrz ist Auswärtigen. Adamrbmeenbnn'm,»^», ».«« m—n» wir», »lnlger Zeit lelnen Wabltr,!» und che«, bn»A Iwbei . beretfte t«ben»-»Srdi»k»s«r» tbell» »nr für de» Fachmann wichtig stad, vnn weltergehendr« Intereff« ist i'doch die zuletzt t» Folge einer nachträgliche» Frng, ae»oaen« allgemeine Schlußiolgerung. " ° Diese aeht. wie die „Kölnische Zeitung" de» Näheren ausslthrt, dahin, daß Großbritannien zur See sowohl im Personal wir im Material dct Weiten» nicht so stark sei, wie e» sein müsse. De« Weiteren wird dann der Bcdars an Schlachlschissen uns Kreuzern vom strategischen Standpuncte au» sür de» Fall rineS Kriege« mit yiaer „der zwei bedeutenden Seemächten dahtu festgesetzt, daß: 1. dte Lanol-Flotte stark genug sei» müsse, um die feindlichen Flotten m ihre» Häse» zu blockiren oder sie beim Iuseegehe» sofort in Actio» zu brlugen; 2. daß außerdem ein Reserve. Geschwader in den heimischen Gewässern bleiben müsse, da« stark genog sei, de» Lanal zu halten »nd in Verbindung mit den zur Hasrnveriheidiaung in den großen Handel-Häsin statiouirlen Panzerschiffe» di« Küste» und den ««Handel von Großbritannien »nd Irland zu schütze»; S. daß die eagilsche Mütelmeer-Flotte mehr als verdoppelt werde; 4. daß dann uoch eine hinreichende Anzahl vdu Schiachtichisfe» »ad schnellen Kreuzern versügbar sei. um den tu fremden Meeren stotionirten Geschwadern allenthaldr» die Uebermacht und dte Möglichkeit zu sichern, Handel-- und Lrau-pottslottra zu geleite», sowie endlich, um de» durch de» Krieg bedingten Au-sill zu decken. Hierzu sei der geaenwärli .e Fiotteubestauo de, Weitem »icht au«< reichend. Daneben b-dürfe auch die Torpedobools-Fiottille noch der Vermehrung. Um dem dringendste, Bedarf zunächst uothdürstig abzoheljen, empfiehlt die Lommissioa nachSlücklich, siebe» alte eiserne Panzcr- schiffr. wie .FSarrtor", „Minotaur", „Superb" m a. m., nicht ver- lallca zu taffen, sondern sie mit neuen Maschinen und Kessel» zu versehen und dadurch wieder zur Be,we»du»g wenigsten« al-Reieive geeignet zu machen; dieselbe» seien mit ihrem Ponzersckutz, ihrer Armirung, ihren wasserdichte» Abtheilungen >c. noch viele» fremden Panzerschiffen gewachseu oder überlegen. Dadurch solle aber keine«, weg« der Vau von neuen Panzerschiffen aufgehallen. mit diesem solle vltlmehr stetig sertgesohrea werden, da nichts dte Annahme rechtfertige, daß die Tage der gepanzerten Schlacht- schisse vorüber seien. Man dü se keine Zeit verlieren, um die englische Flotte so stark zn machen, daß sie irgendwelchen zwei anderen Seemächten zweifellos übe-legen sei; denn wean England in einem Seekriege seine natürlichen Rechte al« Krieg- jührender, welche durch den Pariser Vertrag vom Jahre 1850 aiS freiwillig beiseite gelegt erschien»', wieder aulnehme, so würbea unvermeidlich Verwickelungen mit neutralen Staaten entstehen und der ungeheure britische Seeverkehr würde daher schon beim Au-bruch- de« Kriege- gefährdet seta. Auch sei e« weil richtiger, durch an gemessene Verstärkung der Flotte eine seindliche Landung unmöglich zu machen, al« zur Abwehr ctner solche» große Summen aus die Errichtung von Bertheidigungtanstalten am Lande zu verwenden. Die dem Lommissio-i-berichl angeschlossiiieu Gulackten der an der Spitze der Admiralität stehenden Persönlichkeiten stimmen dem Vorstehenden allerdings nicht bei. Der ältest- Ser-Lord, Admiral Hood, hält die gestellte» Forderungen sür viel zu weitgehend und behanpltt- daß die englische Flotte den Kampl mit einer See macht erfolgreich aufnehmen und daneben die Küsten und de» kee- handel genügend schützen känne, daß sie ferner auch schon am Ende det lausenden Jahre« weil stärker sein werde als jetzt. Und der Erst« Lord der Admiralität, Lord George Hamilton, sügt hinzu, daß die Verhält»,sie gerade zur Zeit der Flottenmanöver sür die Zusammenziehnug größerer Serstreilkrüste besonder« uugünfttg ge ivescn seien, weil drei Flaggschiffe zur Ablösung unterweg« gewe'co wären und drei Lchiachischisfe und vier gepanzerte Kreuzer «egen Fehlen« der schweren Grichützc mchl häileu verwendet werden könne». Aber abgesehen von dem schlechten Zeugniß, welche- Lord Hamilio» mit der letzteren Angabe seiner eignen Verwaltung naiver- weile ouSstellt, sprechen diese beiden Herren doch zu offenbar pr» clomo. al- daß man ihren Aeußerungen große« Gewicht beilegen könnte. Die neue Vorlage der Ndmiralilät, welche 12 Millionen Pfund oder 340 Millionen Mark sür die Verstärkung der Flott" sorderl, widerlegt im Besonderen da- von Admiral Hood Gesagle geradezu Hervorzuheben ist aus dem Bericht der drei Admirale eines- iheiiS, daß sie für den Fall eines groben Krieges die eiazuhaltend- Stralegie in den Grundzügen aagtben. Hierin stimmen sie mit den leitenden Gedanken eines in der „Edinburgh Review" vom Octobt ' v. I. erschienenen Aussätze« überem. welcher die aus diesem Gebiel an seilender Stelle her,scheide Verwirrung in sehr klarer Weis- darstrll«. ES ist ein benie>kcnS>verihcS Zeichen sür da« Wieder- erwachen de» seit mehr al- 70Jahre» nach und nach eingeschlasenen Verständnisses sür die Kriegführung zur See, welchcS sich hierin au-lpricht. Aiidcrntheil« ist die Aeußerung beachtenswert-, nach der England >m nächsten Seekriege seine nalülliche» Rechte al- Kriegsühreider w eder aufnedmen könnte, nämlich unter Veiseitesetzung de« Haupt sächlich die Rechte der Neutralen sichernde» Pariser Vertrage« vom Jahre 1856. Daß Euglaud von dies-m Vertrage, welcher die Eaperei abschafft, wirksame Blockade» fordert und die für dir Neu- trale» höchst wichtigen Grundsätze ausstclll: daß die neutrale Flogie auch feindliche-Gut deckt, sowie daß neutrales Gat unter seindlicher Flagge nicht mit Beichlag belegt werden da>f, wieder znrücktrele, dafür wird in England durch die Presse und anderweitig schon len rmiger Zeit lebhaft öffentlich gcarbenet; aber von maßgebeader und im weileru Sinne amtlicher Stelle sehen wir diese Maßaalme hier »um ersten Mal in den Vordergrund gezogcn. Mögen die Regierungen der sestläulm'che» Staaten diese Warnung nicht unbeachtet lassen, sonst möchte chr Seehaadel beim Au»diuch eine« Seekriege« den schwersten Schaden leide». d°« neue Ministerium nunmehr qe- Ministerpräsident, «ria» Minister de» Marine. gro*ße^'In?,°tt^'«»?"?''''"^ «"»'"ch» Bert«, über die Flotten.Manöver dt- vorigen Tom. V'le^ dem Zw-ck au- d-n Admirales Dowell ist kürttick ^ Rimard- gebildeten Lommission erst,'»,/, Den, An-znge veeSssiniliit t worden. Sr entspricht' „im, N»m N.ck,e ? «evoralstabe. von eLm V°r»1.'^ u!!p st^n.7 »beachtlich, Darstellung der ki^> <>„« » a» WM- sass-iag brr Ergtbn-sse, sondern er teschräuki der «dm.r"i.ä. ge» 'den d'e ev. . »^"K ein« «»p,o, tztnz.l- Lolonialpolitisches. * Apia, 20. Januar. Die zum deutschen Lonsolat g'- hörige», durch den Brand in der Nacht vom 8. zum 9. Jr.ni:a, zersiörien Gebäude waren an der dem Strande entlang jaulend,, Hauptstraße von Apia gelegen. An der Leeseite lag da- alle La lulai-. t äude, in welch. i» srüher der Lonsul, in letzter Zeit der V . e- Lo-,lut wvh. te und in welchen, sich dir Bmt-stube de« LonsuimS befand. Gerade gegenüber war dal vor wenigen Iahrea erbaut.' iogcuannte Bick-EouiulatSgebäude gelegen, in welchem zuletzt der Con'nl leine Wotinung hatte. Wie alle Häuser in Apia waren auck dies« G bäude vollständig au« Holz gebaut. An die Hmierseite des Louii lat« streß ein HünSchen, in welchem sich die Speisekammer ui-.d die Küche de« Lonsulai« besandrn. Dieses Kochhou« war e», vc:> welchem da- Feuer leinen AuSgang nahm. Von dem Fruerlärin auigeichrecki, stürzte der Coniui l)r. Knappe, der »och nicht , n- grschsase» war, aus die Brandstelle »nd Oes sodann in fliegender Este nach dem Haust der deutschen Hai-de!-. und Diautagcn^Pescll- Ichast, um die dort stationirte Knegssch sswache zu alarmiren. Mil Hilse der Dienersckait des Lonjulale, kreier Negerjuuge», wurden »izwiichen di» ersten ichwache» Vermcke gemacht, de« Feuer« Heir zu werde». Füns Waffe,eimec waren längere Zeit die einzigen Löici - gerLlhe, welch« zur Beriügung stände». Bei der rasend«, Schnellig keit, mit welcher da« Feuer die Veranda und da- Hau« augriff. sah man bald die Vergeblichkeit dieser Lä chaibeiten rin. Da- Lau- sulai mußte geopsert werben «nd e» galt nur noch, dessen wich ligste» Inhalt, di« EoniulaiSacten, herauszuschaffe» I« einem Ze I- rau», vo» höchsten« füns Minuten wurde» unter Leitung de- Son. lull d e Aeienschränkr geleert und die Acten in da- Bice^sonsulal getragen. Weniger wichtige Ding« wie die Papiervvrrätbe »ad die Bibliothek de« Lonsulat« konnten nur zum The l gerettet werden Auch zwei gr,h, eilrrae Geldschräake mußte man tdrem Schicksale überlasten W e wir hören, bat »ur einer der>elb«a die Feuerprobe L«U benauden. Die in dem ander» aasbewahrten Velber und Papiere kolken geNlten habe», »ach di« Nackbiehäusir hotie» beraU» F »er gefangen. ,us der einen leite dt« „Stobt Hamburg", «»s
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