Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188803183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880318
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880318
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-03
- Tag1888-03-18
- Monat1888-03
- Jahr1888
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.03.1888
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Vierte Geilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 78. Somrtag dm 18. März 1888. 82. Jahrganz.' V«§ Medaillon. P«, Lh«»tz»r Schmidt. Fru», Fichtner weilte «it fei«, hübsche« kleinen Frau feit acht Lage« io de« trauliche» Heim, da» sie sich »ach lmiftna Harre» und Warte« e»dlich geschaffen hatten. Er al« einfacher Eo««i» eine» kleme» Geschäft» und ft, al» Zeichenlehreri» hatte« sich bi«her «ur mühsam durch- geholfen uud war«« «tcht im Staude aewrseri, so viel zurück- zulegea, um sich auch nur da» einfachste Heim zu gründen, »d schon schien e«. al» feie« sie dazu verurtheilt, ihr Leben lmig vergeblich aus eiu« endliche Vereinigung zu warteu. al« Fichtner chr eiae» Sonntag« aus «ine« gemeinsamen Spazier» g«»g «it hdher aervlhetem Gesicht »ud bebeuder Stimme «rNiudet«. es sei ihm vo« eiaem rntseruten verwandten ein nicht ganz unbedeutende» Lermtlchtniß zugesallen, da» ihn unabhängig wache und ihnen nun z« einer baldigen Hciralh nicht» mehr im Wege stände. Di« protze Stadt, in der sie so lange ihren unbesriedigende«. «nsörmigen Pflichten ob- aelege» hatten, erschieu ibae» wie «in Kerker, dem sie mit Freuden den Rücken kehrt«, und statt dessen in dem kleinen abgelegene« Städtchen S.... ihr neue» gemeinsame» Heim bezogen. „Franz", sagte Marie eine» Tage» zu ihrem Mann, al» sie gegen Abend einen Spaziergang auf dir Berg« gemacht hatten und sich hier aus einer Sleinbant niebrrließen. „weißt Du. Franz, daß ich unser Glück «och gar nicht recht fassen kann? Manch» wo' beschleicht mich die Furcht, ich müsse erwachea uud ent decke». daß Ille» «ur eiu Trau» sei!" „Nein, meine Lieb«, kein Traum war je so beständig wie «nsere Liebe — die bleibt, da« glaube mir", erwidert« er. Hieraus folgte «in beredte» Schweigen, da» aber ollmSlig drückend wurde, uud plötzlich brach Franz die Stille mit den Dorten: „Sieh. Marie, dort blinkt schon der erste Sterui Da ist «» Hobe Zeit für un«, beimzukehren." „E» ist so schön hier, daß ich de» ganzen Abend hier bleiben möchtet E» liegt eine so wuuderbar« Ruhe über der ganze» Natur." „Da» heißt: ein, verrätherische Rübe", erwiderte ihr Mann; „jene Wolkeamaffea. die sich im Weste« austhürmen, fürchte ich, briugrn un» Sturm." Und langsam stieg da» junge Paar den Berg wieder hinab uud kehrte i« sein trauliche» Händchen, da» schmuck zwischen hohen Ulmen hervorlugte, zurück Herr and Frau Fichtener hatten bei ihrer Ankunft iu dem Städtchen S ... viel von sich rede» gemacht. Die Leute waren froh, wenn sich ihnen irgend etwa» Neue» bot, da» ihr Interesse erregte und ihre Hungen in ein neue» Fahr» wasser brachte. Ihr Urtheil über Krau Fichtener war ein stimmig rin günstige». Mit ihrem freuuvlichen Lächeln gewann sie sich die Gunst der Männer, und mit ihrem einfachen be scheidenen Wesen schmeichelte sie sich in die Herze« der Frauen ein. Uebrr ihren Mann war die öffentliche Meinung dagegen enthaltsamer iu ihrem Urtheil; er war ein blasser, magerer, verschlossener Mensch, dessen Wesen nicht recht zu ihnen paffen wollte. — ein gelehrter Mann, der jetzt endlich in der Lage war, seine« Neigungen zu folgen. Die Wände seine» Sanclua» rin«», i« dem er de» größten Theil de» Tage« verbrachte, waren vo« oben bk» unten mit Büchern bedeckt, und ans dem Tisch in der Mitte des Zimmer» hotte er unter Ela» einen seltsamen messingenen Gegenstand stehen, in den er immer hineinguckte; und die Flasche» uud Fläschchen voll schmutzigen Wasser», da» er au» Tümpeln und Gräben heimbrachte, er» iuuerte gar Manchen an den alte« Grusel, der auch immer i» den Flüssen und Gräben herumfischte und vor Kurzem an» Rache seinem Nachbar dessen einzige Kuh vergiftet hatte. Indeß die Zeit verstrich, ohne daß Fichtner irgend einer lebenden Seel« — und wäre es auch nur eine Kuh gewrse« — etwa« zu leid« arthan hätte. Da« geheimaißvolle gelbe Mesflngrohr erwies sich al« et» sogenannte« „Mikroskop", durch da« er iu de« schmutzig« Wasser kleine häßlich. In- selten suchte; der arme Man« war vielleicht nicht ganz klar im Kopfe, aber harmlos — harmlo« wie ein neugeborne» Kind. Jahre strichen hin, uud in dem HSu«ck>en hinter den hohen Ulmen alänzte die Souue frischen Sinderlächeln», uud seiae Wände hallten von de« «unteren Klang silberhellen kindlichen Lachen» wider. Die Kleineu waren ebenso der Stolz der Mutter, wie die Liebling« de« Städtchen«. Bier glühende Herbstsonnen waren iu vollem Glanz g«, schieden und hatten der ftrenae» Herrschast rauher Winter Platz gemacht, seit da« junge Paar in dem HSu«chen hinter de» hohen Ulmen «ingezogen war — und alle frohen Hoff nungen hatten sich mehr al» erfüllt, wenigsten» kür sie. Ihr Mann freilich gewann sein« Bücher allmälig fast zu lieb, so daß sich selbst seine Frau zuweilen Sorge darüber machte. Eine« Abend» trat Marie in da» Arbeitszimmer ihres Manne« und bat diesen, sie aus eiueu Spaziergang zu begleite«. „Einen Moment Geduld", erwiderte dieser, währen» er emsig suchend in einem großen Folioband weiter blätterte. Sein« Frau trat inzwischen an den Schreibtisch ihre« Manne», betrachtete Da» und Jene«, schob diese» «ud jene» Schubfach auf; dabei geschah e», daß sie zufällig aus eine Feder drückte, die ein« Reihe geheimer Kästen dloßlrgte. „Ah, geheime Fächer!" rief sie. Ader ,hr Man« achtete ihrer nicht, und sie fing an.- einen dieser Kästen nach de« anderen herau-zuziehrn. Der erste war leer, in de« zweiten lagen «in paar alt« Münzen, der drille Kasten hatte auch nicht» aufzuwrisen, si, öffnete de« vierte« und war eben dabei, ew Keine» Päckchen, da» sich in demselbe» vorfand, aufznwickrln. al» ihr Mann sich nach ihr umschaute. Im ersten Moment macht« er ein« hastige Bewegung, al» wollte er seiner Frau da« Papier au» der Hand nehmen, aber schnell besann er sich und blieb ruhig stehen, nur sein ohnehia schon bleiche» Gesicht ward um noch einen Schein blasser. Seiae Frau wickelte ein goldene» Medaillon aus. mit «iuem großen Brillanten in der Mitte, von orientalischen Perle» umgebe», und auf der Rückseite eia emaillirte» Monogramm mit den Buchstaben L L. k. Sie öffnete da« Medaillen und fand darin da» Portrait eine» Offiziers »nd eine dunkle Haarlocke. „Wer ist da», Franz?" fragte sie «och aufmerlsam da» Bild betrachtend. Al« sie keine Antwort erhielt, Iah sie auf. Dabei begeg aeten sich ihre Auge», und über sein Gesicht ergoß sich ungewöhnlich« Röthe. ,.E« ist heut« furchtbar schwill!" meinte er daraus in ge- preßtcm Tone, indem er sich die Stirn wischte, sich von seiner Frau abwauvte und an dem offene« Fenster in einen Stutz finken ließ. Marie legte da» Medaillon schnell beiseite and trat besorgt z» ihm. ..Da» ist Dir, Franz?" fragte sie weich. „Ich weiß nicht — mir ist plötzlich so schwindlig ge worden". antwortete er. „ich glaube, ich Hab« zu lange hier in dn dicken Zimmerluft gearbeitet. Wenn Du mir koch ein Gla» Wasser bringen «olltestl" Kaum hatte seine Frau da« Zimmer verlassen, um ibm da» Gewünschte zu holen, al» er hastig aussprang und» sich selbst einen Thoren scheltend, da» Medaillon wieder in dem geheimen Kasten verbarg. Al» seine Frau, noch vor Schrei an alle» Gliedern zitternd, mit dem Wasser rurückkehrle, so; « wieder am Fenster, wie sie ihn verlassen hatte. Er trank da« Wasser, stau» dann aus uud fsgto i» munterem Tour: .So. und nun komm', mein kleines Frauchen, mir ist. «ls Lanr mir jetzt nichts so gut thun als d« frisch« Lust." Damit folgt« er ibr au» dem Zimmer, aber nicht bevor er seinen Schreibtisch sorgfältig verschlösse» und de» Schlüssel u die Tasche grstrckl halte. Al» si« eine Strecke weit gegangen warm und Fichtener ich wieder ganz wobl fühlte, wandte« sich seiner Fron Ge» danken wieder dem Medaillon zu. »Wrssen Portrait ist e«?" fragte sie. .Da« «riß ick selbst nicht, lieb« Marie", entgegnet« er, ich erhielt da» Medaillon einst von Phillip Gramwana." »Pkillip Grammann? Wer ist da»? — Du hast mir diesen Namen nie genannt." .Derselbe arbeitete in demselben Eontor wie ich. Al» er chwerkrank darnieberlag, «rwie» ich ihm einige Nein« Gefällig- eiten: zum Dank dafür drückt« er mir diese» Medaillon al« da« einzige werthvolle Kleinod, da» er besäße, t« dir Hand. Ich nahm e« an, in der Hoffnung, e» ihm. sobald er genesen ei, wiebergeben zu können; aber sein, trübe» Ahnungen er» wiesen sick al» richtiger — er starb kurze Zeit darauf?' .E» ist eia schöne« Bild — aber dt« Locke ist entschieden Von einer Frau." .Möglich", versetzte Fichte»» achselzuckeud. „ich weiß nicht» «eit», al« wa» ich Dir soeben erzählt habe." .Darf ich da« Medaillon einmal tragm?" fragte sie Weiter. Er sah sie einen Moment forschend an «nd meint« dann heiter: .Wie? Sollte ich mich so in meiner kleinen Frau getäuscht »aber,? — Ich wähnte meine Marie »baden über solche «erbliche Schwächen; ab» mir scheint, die Liebe zum Puy ist nur verborgen gewesen und da» Medaillon von dem armen Phillip bat sie jetzt au« Licht gebracht! Nächsten» wirst Du mich beschwatzen, mit Dir zu Frvbel und Sohn zu gehen, um Dich elegant hnau-zuputzen." So wußte er geschickt oie Unterhaltung aus andere Dinge zu lenken, und die arglose Marie schien ganz da» Medaillon vergessen zu haben. II. Ungefähr zwei Jahr« waren nach jener Seme in Fichtener'» Arbeitszimmer vergangen, al» »»selb« eine« Abend» heim kehrte und sein» Frau «ittheilt», er habe Pastor Wilbenau, seine Frau und rin« Freundin, die gerade im Pastorhause zu Besuch sei. gebeten, eine Taffe Tbee bei ihnen zu trinken. Frau Fickten» war fleißig in Hau« und Garten gewesen, und eilte jetzt, zu Ehren »er anqemeldeten Gäste etwa» bessere Toilette zu wachen. Ebru im Begriff, die kleine goldene Kette mit dem Miniaturbild ihre» Manne» umzubinden. zerbrach da» Schloß und fiel zur Erde. Mit einem leisen AuSrus de» Unmntb» bückte sie sich, nahm e» aus und war eben dabei, da» zerbrochene Kleinod wegzuschlietzen, al» sie bemerkte, daß si« in der Eil« dir Schlüssel ihre« Manne» »griffen hatte. Nun. gleichoiel, da» zerbrochene Bild konnte sie vorläufig auch in seinem Schreibtisch ausbewahren. Sie öffnete einen Kastru und siehe! da lag da» Medaillon, da» sie vor zwei Jahren gesehen hatte. — Erst seit wenigen Tagen befand e» sich in diesem Kasten; Fichtener hatte «mm» «in« seltsam« Unruh« wegen diese« Medaillon«, aller zwei, drei Woche, verwahrt« er e» wieder anderlwo. Ohne weit» zu überlegen, griff Marie nach de« Kleinod, hing r» um, warf «rock» einen flüchtige« Blick in den Spiegel und eilte dann, ihr« Gäste zu begrüne». Frau Pastor Wildenau, ein, lebhafte, draunäuglge ältere Dam«, stellte ihre Freundin Fräulein Schlichling vor. Ihrem Gesicht nach zu urlheilen, konnte dieselbe noch kaum sünsund« dreißig Jahre zählen, trotz de» zwar dichte», ab» schon völlig ergrauten Haare». Unter der hoben Stirn und de» seingewölbten Braue« schauten ein paar sauste, glänzende, tiefblaue Augen hervor, und der edelgeformte Mund ließ auf Geist uud große» Zart gefühl schließen. Al« die beiden Damen, Fra« Fichten» und Fräulein Schlichling, einander in die Augen sahen, flößten sie einander sofort gegenseitige« vertrauen ein. Der Abend verstrich in angenehm», munterer Unterhaltung. Fichten» hatte sofort da» Medaillon bemerkt, und einen Augen blick verzog sich sein Gesicht wie in plötzlichem Schmerz. Eine kurze Weile war er schweigsam», al» r» seine Gewohnheit, aber er that sich Gewalt an und nahm vollen Anthril an der Unterhaltung, so daß Pastor W'lvenau'» später meinten, sie hätten ihn selten so lebhaft und aoimirt gesehen wie an diesem Abend. ES war säst elf Uhr — »ine i» dem Städtchen S. . . . ungewöhnlich späte Stunde — al» di« Gäste sich zum Gehen anschickten. „Ich habe schon den ganzen Abend da« Medaillon, da» Sie tragen, voll Interesse betrachtet", bemerkte Fräulein Schlichling, „gestatten Sie, daß ich «s mir einmal genauer ansehe?" Frau Fichten» reichte e» ihr bereitwillig. Al» Jene da» Monogramm »blickte, stutzte sie» und al» sie da» Medaillon öffnete und ibr A»g« aus da» Bild und die Haarlocke fiel, »goß sich einen Moment dunkle Röthe über ihr« Züge; schnell ad» wich dieselbe wird» «ud ließ ihr Ge sicht völlig farblo». „Verzeihung", sprach sie, „darf ich wohl wisse«, wie Si« in den Besitz diese» Medaillon» kommen?" „O. e« gehört gar nicht mir", gab grau Fichtener lachend zur Antwort, ohne der Anderen Unruhe und Aufregung zu bemerken, „da» meinige zerbrach» da borgte ich mir diese« von meinem Mann". „Und woher hat e» He» Fichten»?" fragt« Jene weit»; „entschuldigen Sie. aber ich frage nicht au» bloßer Neugier. Mir iss diese» Medaillon nicht fremd." „Mein Mann wird Ihnen auch nicht» weiter darüber sagen können." Daraus »zählte sie noch Alle», wa» sie selbst üb» da» Kleinod wußte. Mehrere Minuten »»gingen, bevor Fräulein Schlichting, noch ganz in den Anblick de» Medaillon» vertieft, etwa» er widerte. Endlich hob sie den Kopf und meinte: «Ich habe ein« eigenlhümliche Bitte an Sie. Spät» sollen Sie auch erfahren, wa» wich dazu veranlaßt: Wollen Sie mir versprechen. Herrn Fichtener nickt» von unserer Unterhaltung über da» Medaillon zu sagen?" Marie sah sie erstaunt mit großen Auge« an. „Aber wr-halb?" fragte sie dann bald verlegen. „Eben wegen de», weshalb ick Sie bitten muß, mir zu vertrauen", erwiderte Fräulein Schlichting. Daraus ließ Frau Fichtener sich herbei, da» versprechen zu geben unter der Bedingung, daß ihr Mann nicht von dem Medaillon sprechen würde. Dieser machte auch keine andere Bemerkung darüb», al» daß er seine Frau in scherzhaftem Tone mit ibr» Putzsucht neck»«; »er aber genauer Acht aus ihn gab. Kälte bemerken müssen, wie er si» vrrssohlen, ab» scharf beobachtete, und ;ivar mit einem Ausdruck, al» fürchte » irgend »ine schlimme Mittheilung. An demselben Abend blieb Fräulein Schlichting lang» wach und schrieb bi» in die späte Nacht binein, und zeitig srüb am nächsten Morgen, noch vor dem grübllück, ging sie. ihren Briej mit eigen» Hand zur Post zu geben. Während de, nächsten Tage lenkl« sie ihr» Schritte so oft nach dem Häuschen hinter den hohen Ulmen, daß Frau Pastor lackend bemerkte, feit ibr» Schulzeit Hab« si« kein« so innig« Freund» «hast erlebt. Frau Fickten» erklärte, in Fräulein Schlick- t>nß eine Schwester gesunden zu haben; uud aus ihren Spaziergängen und den »ranlicheu Abend««, al» di« rauhe >erdstlust sie mehr an« Zimmer fesselt«, pflegt« sie ihrer ruerworbenen Freundin viel von ihr» Jugendzeit, von hr«r Verlobung uud dem tangeu Harwn und Warten, von sranz' unerwarteter Erbschaft, von ihrem glücklichen ehelichen !eben. von ihrer Sorge um die Gesundheit ihre» Manne» und von ihren süßen Mutterpflichten zu erzählen. Eine» Tage», al» Fräulein Schlichting wieder kam. Fron Pehlen« zu besuchen, erschien sie ernst, ja fast traurig, und in ihrem Wesen lag eine an ihr sonst ungrwohnte Zärtlichkeit, vierundzmanzig Stunden später kam sie, eilend« Abschied nehmend; sie werde daheim dringend gebraucht, hoffe aber aus baldige« Wiedersehen. Frau Fichtener und die Kinder — die Tante Rosa iunig lieb gewonnen hatte, — winkten ihr von der Hau»thüre au» rin zärtliche» Lebewohl zu; «nd al« die Freundin ihren Bl cken entschwunden war, kehrte Fra» Fichtener mit dem Gefühl in ihr Häu«chen zurück, al» sei mit Jen» alle» Licht, aller Sonnenschein «u» ihrem Leben geschwunden. Ungefähr ackl Tage spät» zeigte sich de» Pfarrer» rosige» Gefickt in der Thüre vo» Fichten»'« Arbeit-zimmer. „Darf ich näher treten? " fragte er. „Ah. Her» Pastor!" rief jener von seinen Büchern auf blickend und schnell dem Einlreteudrn «ntgegengehend. „Sie sind immer willkommen! Sie gleichen der Sonne, die, wohin sie auch scheint, überall die dunklen Schatten vertreibt." ..Hoffentlich straft Ihr Gleichniß Sie nicht Lügen", er widert, der Pfarrer; „ich will nicht wünschen, daß ich eine Wolke mitdringr. statt si« zu verscheuchen — ich komme beule in ernster Angriegrnheit. Habe« Sir eine halbe Stunde Zeit für mich?" „Gewiß, ich hoff», es ist nicht» Betrübende»?" „Ta- läßt sich schwer sagen", «ntgegnete der Pfarrer «chselzuckend; ..wa» ich Ihnen zu sagen habe, betrifft Sie srbr nahe, doch setze ich volle» vertrauen in Sie und hoff« zuversichtlich, daß Sie mir über Einige», da« noch in ein peinliche» Dunkel gehüllt ist, befriedigend« Erklärung geben können." Fichtener schob seine» Stuhl so. daß er ganz in den Schallen zu sitzen kam, und al« der Pfarrer einen Augenblick schwieg, sprach er leise: „Bille, fahren Sie fort." „Ick muß Sie vorerst ei» wrnig mit dem frühere« Leben von Fräulein Schlichting bekannt machen", Hub daraus der Pfarrer an. „denn um ihretwillen werden wir Ihre Hilfe i» Anspruch nebmrn müssen. Rosa Schlichting'« Vater und d» meinige waren Nachbar« und gute Freunde. >,»d wir Kinder lebten von frühester Jugend an wie Bruder und Schwester mit einander aus. Al» meine Spielgefährtin zur Jungfrau heranwuch«. näherten sich ihr manche Frei», doch gab sie von allen dem Sohne »nscre» Schloßhcrrn. dem jungen Hauptmann Paulsen, den Vorzug: derselbe war zur Zeit in» Au«la»d commandirt. Kaum nach dem Ort seiner Tätigkeit »urückgrkehrt. warf ihn eine schwere Krankheit auf» Lager. Er fsthlte sein Leben bedroht und macht« sein Testament, laut Welchem «r feine Braut zu seiner Universalerbin einsctzte. Doch « grna» wieder und kehrte in die Heimath zurück, wo die Hochzeit nunmehr obne weiteren Aufschub stattfinden soll.. Uuter ander«,, Kostbarkeiten beschenkte er seine Braut mit einem werthvollrn Medaillon, da« sein Bild und fein Haar enthielt. Dasselbe Medaillon trug Ihre Frau, al» Fräulein Schlichting ihren ersten Besuch hier machte." Der Pfarrer schwieg, doch Fichtener sprach weder, »och rührt« er sich, und Jener fuhr nach kurzer Pause fort: „Daß diese Hcirath niemals stattfand, brauche ich Ihnen wohl nicht zu sagen. Er. dessen Leben in fremdem Lande säst wie durch ein Wunder erhalten blieb, fand wenige Wochen nach sein» Rückkehr in die Heimath durch «inen tiefbcklagenS- werthen Unfall einen plötzliche» Tod. lieber die Detail« hierüber ein andere» Mal. wenn r» Sie interessirt. — Sie kenn«, Rosa Schlichling und können sich denken, wie dieselbe unter diesem schweren Schlage litt. Bi» aus den heutigen Tag vermag sie nicht ruhig üb» die Sacke zu spreche«, da» mag wohl auch der Grund srin, weShalb sie Ihre Frau bat. selbst gegen Sie nickt» davon zu erwähnen, wie traurige Erinnerungen der Anblick jene« Medaillon» in ihr wachgerusen hat." Nock immer saß Fickten» stumm da. Der Pfarrer schwieg und wartete, daß Jener etwa« sage, aber er wartete vergeben«; und e» klang ein leis» Hauch von Schärf« au» seiner Stimme, al» » sortfuhr: ..Al» sie vo» der langen Krankheit, welche dem traurigen Sreigniß gefolgt war, grna», beschloß sie. die Gegend zu ver- lassen, die all ihre Hoffnungen zerstört hatte, und i» neuer Umgebung Trost und Zerstreuung zu suchen. Und da. am Abend vor ihrer beabsichtigten Abreise, vermißte sie ein« Brief tasche. welche den größten Theil ihre« ganzen Vermögen« enthielt; mit dieser war auch da« Medaillon verschwunden, und sie war nicht im Stande, mit Bestimmtheit zu sagen, ob die Sachen gestohlen oder verloren seien. Die Werthpapirre wurden mit größter Schlauheit zu Gelbe gemacht. Trotz aller Nachforschungen, trotz der sehr hohen Belohnung, die zur Wiedererlangung de» Abhandengekonimenen au»qc;etzt wurde, ist der Dieb bi» auf den hrnligrn Tag unenldrckt geblieben." Hi» machte der Pfarr» «Ine längere Pause, aber Fichtener brach da» Schweigen nicht. Die abendlichen Schatten senkten sich herab und hüllten da» Zimmer allgemach so ein. daß die einzelnen Gegenstände kaum noch zu unterscheiden waren, aber außer dem deutlichen Ticken der Uhr aus dem Kamin war kem ander» Laut vernehmbar. „Jetzt komme ick zu dem Punkt, der hauptsächlich Si« betrifft", fuhr der Pfarrer endlich in fast strengem Ton« fort. „Ihre Frau hatte gesagt. Sie hätten da» Medaillon von einem gewissen Phillip Grammann, der im Hause der Herren Heldern ch Comp, «„gestellt gewesen. Da» theilte Fräulein Schlichting dem Geheimpolizisten mit, der schon früher in d» Angelegenheit thätig gewesen war. Derselbe zog nuiiniehr näbere Erkundigungen ein. und e» ergab sich, daß in dem be treffende» Geschäftshaus niemal« ei» Mann jene» Namen» an» gestellt gewesen ist. Verzettlung, Fichtener. wenn ich Ihnen hier wiederhole, wessen die Polizei Sie verdächtigt. Sie meint, die Erbschaft, von der Sie gesprochen, bade nie existiet, und Sie wären e«, der sich an dem vermögen meiner Freundin bereichert hätte. Wenngleich wir, Ihr» Freunde, diesen ver dacht keine Minute lheilen", fuhr der Pfarrer hastig sort. „so blieb un» doch nicht« Andere» übrig» al» Ihnen Gelegenheit zu geben, sich von dem verdacht zu reinigen, und Sie zu bitten un« zu helfen, dem Verbrecher aus die Spur zu kommen." Wieder schwieg er: al» er ab« noch immer keine Antwort »hielt, steß,, ungestüm hervor: „Ader, Mensch, so reden Sie doch! Fichten»! Lieber Fichten», so geben Sie mir doch eine Antwort! Ich be schwöre Sie — lass,,, Sie mich nicht durch Ihr Schweigen auch uur eiue Sekunde den geringsten verdacht schöpfen Ein alt» Freund bittet Sie. Fichten»", drängte er. oabe streckt« er in der Dunkelheit seine Rechte au« und »griff di« Hand, die » so oft srrunbschastlich gedrückt hatte. Plötzlich ad» stutzte er; die Hand, die sein« Finger um schlossen, war ri»kalt und steif — «» war di« Hand eine» Tobten. Al» Fichten» bei dem ersten Wort, mit welchem d» Psarrer da» Medaillon »wähnte, sah. daß die langgeslir« Entdeckung ohne Hoffnung aus ein Entkommen nabte, hatte sei» Herz «inen heftig«, Schlag getha» ssd stand dann skr immer still. Unbeschreiblich war der Schreck, d» Schmerz und Kuwmrr. der mit Fichten»'» Tod« üb» da« noch bi» vor Kurzem so traute Heim hereinbrach. Der Pfarrer beschloß, von dem ganzen Vorfall zu schweigen, bi» er Fräulein Schlichting ge sprochen haben würde: denn » vermuthetr mit Recht, daß dieselbe dem wunden Herze» ihrer Freundin so viel al» irgend möglich de» grausamen bitteren Kumm» würde ersparen wollen. Selbst die wenigen, welche da« so«h«» hi» Erzählt« wußten, sind über Fichten»'« wirklich« Haa»lung«weis, nie mal« völlig aufgeklärt Word««. Ob «r di, Brieftasche ge stohlen oder, wie der Psarr» mid Fräulein Schlichting glaubten, zufällig gesunden hatte und er der Versuchung, sie u behalte», nicht hatte widerstehen könne», ist dt» auf den gütigen Tag unrntdeckl geblieben. Fräulein Schlichting saßt« nach kurzem Bedenken dm edlen Entschluß, nie ein Wort üb» die traurige Geschichte verlaute» zu lassen. Ihr Einkommen, so gering e» war, reichte doch zu ihren einfachen Bedürfnissen au», und keine Ansprüche ihrerseit» sollte da» H»z d» trauernde,, sreundin beunruhigen. Im Gegen theil, dt« Zuneigung und lnhänglichkeit ward immer inutger, und «ach «iniger Zeit zog sie für inim» in da» Häuschen hinter den hohen Ulmen und breitete mit ihrer Saastmuth und Güt« bald wieder milden Sonnenschein um sich. Marine. Vnnzerschiss nach de» Eyftr« »e« Tatzttut» -raset« L. Narta». * El sckeint <Io lildrt die „Wesrrzeiiuua" aas), al« «b da« Loa- lruetiontsystem de« Capital» Norton, Welcher im Jahr« 1S8L auch n Deutschland dle Ausmerksamkri« noattlcher Kreis, uud »amentlich auch di» der Mariuebehörde durch praktisch« Versuch» «tt d»u» «ou ttzm eonftruirt«, R»tt»,g«d»otr aus sich lrnkt», jetzt i» der heimath de« Erfind»« et«,»führt Werde, soll »ud d«, mit» Sach« sich doch «adlich Bahn gebrochen hat. Bei un» »erhielt ««» sich diesem System gegenüber. Welche« durch Lon in«tio» vo» Wasser- „d Luftromparte, ment, resp. gelle» j,he» Sch il unsinkbar mH «ukeutrrbar «acht, wir all«» vom «u»l,ude kommende, Neaerunge», sinnlich kühl gegenüber uud wir werde» e« wahrscheiulich wird» »leben, daß un» da« Au«, land in einer wichtigen Sache »uvarkommt. dt» zu erwerben »^ zuerst Gelegenheit geboten wurde. Nachdem im Laufe der Zeit v«. schieden« Rettungsboote, Jochte» und kleine Dampser nach deu, Norion'schen Princip eonftruirt Warden stad, ist jetzt t» der letzten Parlamentssitzuag der Antrag gestellt, daß der Martnrserretalr auioristrt worden, dir Summe vo» 12000 Dollar« für deu An kauf eme« detaillittea Entwürfe« »» eine« Pa verschiff« v«, 6000 t nach dem System Noeton zu verausgabe» and de» Vau diese» Schisse» anjuardneu. Da« Schiss soll gang au» Stahl euuftrnirt werden, »ine» bovpelten Bode» habe» »ud tu 170 Lra»«Versal- uud Luugt. tudtnalzellea getheilt sei». Der doppelte Bode, «»«hält «8 Wasseeballafikammrru »ach de« System Norton. Da» Schiff erhält btt voller Ausrüstung »ur 8 Fuß Freidord und eine Staülpanzer»»» aus SM Fuß Länge von 24 Zoll S lütte; unter dieser Panzer»»» befindet sich rin» zweite v«» L Fuß Brette nnd 6 Zoll Dickr. Der Neubau ist vorn und htnten ganz symmetrisch eouftrntr». hat zwei Rammen, »wci Rubrr »ud »wc, Schrauben (varn »nd uchtern). welche »oa zwei selbstständige» Maschinen getrieben werden. Die mittlere Geschwindigkeit soll mindesten» 12 Knote» betragen. Da« Hanptdeck ist au» Stahl von 8 Zoll Dicke. Die Hauptarmiruag besteht in > Panzerthürme, von 40 Fuß Durchmesser »nd 24 Zoll Vanzerstärke, welche vor» »ud acht», au Steuerbord uud vacwor» stehe» «tt m S Geschütze. Die Geschütz« find lszällige gezogene Hinterlader. lieber tzeu Dhüime» befindet sich eine sernndair» Batterie »»» s Spsüutztgea Hoichkiß- kanonen. Außerdem stad S lorpedalaneirrohr» vorhaude» »ud eia sehr vollkommene« Drainaaesystew vorgesehe». Die Gesammikafteu sollen sich. extt. der Armirung, nicht über 8 OM OM F belaoten. Der Zweck diese« Schiffes, dessen Bau Tapltal» Natt»» leite» wird, ist in erster Llaie die Küsteaverthetdlaung. Wir lesen seraer in der letzte» Nummer de» „Saaboard", daß ein ähnlicher Äarlamenl»a,»r,g zum Vau zweie, ArtN>«s»»o»te nach dem Norion'schen Princip mit SSosserballastkammera «ud «affer- dichten Lultcaiffan« sür i» 80M s gestellt ist. Lies« V»»«r soll»» aus hoher See durch de« Oberiuspertar der Dompllchiffe uud de» Ober- inspector de« Ritt»»,«wesen« aus See geprobt wertze». Fallen die Proben gut au», oder rrweilen sich die voat» ,l« dt» seetüchtigsten, so soll die Bestimmung getroffen werdea, daß alle Schiffe der Ver- einigten Staaten, welch« namentlich Paffagierdienst versehe», sich mit emer derAnzohl der durchschnittlich brsSrhetteaVassogiereentsprechende» Anzahl van diesen Rettungsbooten avszurüsttn habe». Mit anderen Worten, alle Schiffe der Bereinigten Staate» vo» Nardamertka haben sich, nachdem diese Norton'ichen vaote von den beiden genannten Be- Hürden sür gut besunden werde», wora» »ach de» dtSherigeu Er- salgen gar nicht zu »Weiseln «st, nugeachtet ihrer bereit« vorhandenen Boate, mit de, Nortoa'schrn zu versehe». Dieser Antrag ist dem Hand-lScamit» überwiesen. Trauerfeierlichkeiten in -en Schule«. er. Leipzig. 16. März. Um auch de» Schüler» de» heutigen Lraueriag in seiuer ganzen tiesea Bedeutung a»« Her, zu legen, sind in allen Schulen Feierlichkeiten obgehalten worden, wobei die Redner da- Bild de« Heimgegangenen Heldeukaiser» tu seiner ganze» Herrlichkeit enthüllten «nd den Zuhürern vor bi« Auge» sührten. In der zweiten Bürgerschule, i» welcher di« Büste de« «,»- schlafen»« Kaiser» au« einem Lalmeahat» hervorleuchtet», btelt Herr Direktor vr. Wals die Trauerrede, in welcher er den Geschiedenen al» eiae echte deutsch» Heldengestalt »oll der herrlichsten Züge deut- scheu Wesen«, al» einen kampsesmuthigeu Held doll Mannestceue uad Pflichttreu», al« einen deutschen Friedentsürst i« besten Kinne de« Worte«, al» »in leuchtende« Varbild für all« Fürsten Europa, nnd ,1» ein deutsche» Gemüth »ud al» einen deutsch«, Mann iu, edelsten Sinne de« Worte» schildert». In der vierten Bürgerschule wurde »ach »lnew gemein, schasilichen Gesang» der 90. Psalm verlesen, woraus Herr Direkter Vr. Zimmermaua nach einem tnalgen Gebe» rin ttrs emvsundencs Lebensbild de» hochsrlige» Kaiser» entwarf» sriae Schicksale von der Jugend bl» zum höchsten Grrisenalter schilderte, ihm »turn herz innige» Dank >u« Grab nachsandtr für alle» Da«, wa« ,, siUs Vaterland und Volk aethan, und sei»« Red« tu eia seierliches G.. lüdde und tu ein Gebet für de» regierenden Kaiser Friedrich aus- klinge, ließ. Da« Lied de« Gesanabuche» Nr. 10V: „Wenn ich ein- mal soll scheiden" beendigt« dt« Feier. In der ersten Bürgerschule sür Miitzch«» hielt Herr Directar A. Richter die seterltch« Ansprache. Er legte derselbe, den vr>«: «Wahl Dir Du Kind der Treu» er " zu Grund« uud entwarf rin ergreisende» Bild von dem Leben, Schaffen. Sorg,» und von de» hervorragenden Eigenschaften d«< Kaiser« Wilhelm- * Der Traueeaetol tm k»,«gliche» Gymnasium sano um Ü Uhr statt. Nach «ine« Besänge de» Schalerchor» hirl« Herr Ober, lehre» Vr. Val dam u« die Gedächtuißred». In «armen Warle» gab »r dem Schmerze Ausdruck, der unser Balk, ja di« ganze Welt ergriffen bei dem Hinlcheiden de» große» uud geliebte» Herrschers: zcichueee sodann da« Lebentbilh de« verrwtgte» Kaiser». Wie er als Knabe die deutsche Erniedrigung im Leid der Mutter «ttempsuate» und die Schmach -l« Brei« so ungeahnt herrlich gesühutt brsouder« hob er hervor de« Kailer« z'ttde»uß>» uatianat» Palittk, h«t Welcher er un- bei er« durch allen Haß di» rechte« Wage zur tzeutschn» Einheit ge> gangen, sich die Herzen de» Volke« und da» Vertrauen der Regierung«, gewonnen: hob hervor seine rastlose Arbeit für da« Wobt de« Bol er- lande», seine «reue Fürsorge sür Irin Volk, bi» Schlichtheit »nd Lei», seligkeit seine« Velen«. Nachdem Herr Rector Professor vr. Richler ein Gedei i, gebundener Rehr gesprochen. schloß «tt Gesuag die ernste Feier. * In der Realschule zu Reudultz sautz l» her mit der um- floriea Büste de« verewigte» Kaiser« uud »ieleu Pflanze» würdig gelch«ück»en Aula i» Gegenwort de» Spitze« tzar Behörde, und einer zahlreiche» DrauerversamWlmig tt» Rebene»»« statt. Die Frier wurde in paffender Weis« eingttttie» durch »o« Ltad: „Wia fi» so ians« ruh'»" von venekeu. welchru« sich dir Gedächtuißred», ge halten von Herrn Oberlehrer Kirmß«. a»schl»ß. M» er- greifende» Worten »»«gehend »»» de» Erttantsse» b«, letzt», Wochen, während wrlcher da« arlamn-i« neulich« Vaterlaud
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