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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188803271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880327
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-03
- Tag1888-03-27
- Monat1888-03
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.03.1888
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IN Ber» shn de« ,aitz rr- rlotte fentlicht tze« bi« «eichs- ärt di« die An- >mman- ilitairi- en, al« cbönsrld ündhcil ige«. »" au« ll da« Urtheil er dies« oit r»o rch die erlheilt rot eiu >ie <kut« etzung«- nnahme ige und - Drr >i«ue, langer'« « P»«t iber e« > vielen heil be ll allere frieden. Die ,führe», irr eine kammer ringend en. ionirte. wUe«r. Mnste Geilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. r,b' »» -i-3 F 87. Dienstag den 27. März 1888. VolksmrWafiliches. AI« str dies«, The! bestimmte» Senbnngr» sind z» richte» an de» »rrantwvrillchey >rd«te»r drffelbe» T. G. LckX t» leiptitz. 82. Jahrgang. Telegramme. * Berit». 26 März. Die heute ftaitg-i»»de»e Generalverlamm- ln> der Di»c«ntog«sr>lschast geyehmigie dir Bilanz und eine I »vpnceniigr Dividende »ud wählte die au-scheideubea verwoltuug»- nld««ltgiieder wieder. Flnmyiellrr Vocheudericht. Per Verlaus drr Woche war ei» günstiger, wenigste»« ka»a man «s sie da« Wort »»»ende«: Ende gut, Alle« gut. Freilich wurde» die prblikistische» Angriff« aus Kusse» wieder erneuert und die er- loseur» militairischrn Nachrichten au« dem Zarenreiche pauffrten nicht; fe finde» auch immer bereitwillige Abnehmer in den Heilungen, mich« daraus ihr» Lombinarioaen bauen, um dem Leiepublicum greulich «» mache», und an der Börse zögert die TageSsperuIation nicht, au« Leidem kapital zu schlagen. Leider giebt e« in kuhland dine Eolk-eontrole, welche der Finanzwirihlchast de« Reiche« Alande, ,,d Nettrauen im Aullande verschaffen köa,te. La schallt Alle«, wat die Peterlburger asficiöse» Blätter zur Entlastung der Be- Ichnldignnge, sage», in» Leer« hin»u«. Die Haupterscheinung an der Börse bildete» die Mexikaner, kenn et chne» so wohl rraeht, wie den anderen in der neueren »ei« in Berlin eingesührte« fremden »nd außereuropäischen W-rtken, so k»»a ihn,» eine ansehnliche Cour«fteigeru»g im Lause der nächsten Zeit nicht fehlen. Kind doch Mexikaner zu einem Course angeboten »»rde», welcher »les »»«er jenen steht. E« ist ja übrigen« nur ein kleiner Tdeil de« ganzen Finanzgeschäft«, um da- e« sich handelt, Micher jetzt zur Verwirklichung gelangt ist. Die Neberzeichnung. welche gemeldet, ist eine der grandiosesten; doch da« ist ja bekannt, lich leicht herzustellen. Also Mexikaner bildeten die Central, ftm-e, um welche sich die übrigen Aestirue bewegten. Doch wie «erblasst« bereu Licht dagegen I — Eine gewisse Lebhaftigkeit kam über die Y»»ke». Et nah« der Dermin, wo die schweren Dividenden Wz «erben; »ud dann ließ auch der glänzende Erfolg der Mexi lauer die Blicke aus die Banken richten, welchen ja wieder ein lodnende- Selb für Emissionen geöffnet schien. Aiebt e« da uicht noch lerne «iandftaatea genug, welche ganz aut Aeld brauchen können? — Lier giebt e« »icht ein weite« Feld von Gründungen und Um r»>dli»gr»? — Der Kusse kommt la doch »icht, mögen seine Blätter schmtzen. wo« sie wollen. Industrie-Actie» war überhaupt Leben: uameutlich wurde«, streift die „Bossische Zeitung", Eementactien in derselben Weise wie früher Branereien bevorzugt. Die aeueo Gründungen barten Leinen». stdrikeijnm Gegenstand«, und die Cour-brwegung einiger bevorzugten Irren dieser Gattung war so stark, daß u. A. Stettin Poriiand dom >. bi« 15. März von 182,50 bi« 200.50, und vom 15. bi« W März bi« 215,00 avaneirle». E« bestehe« optimistische Er. worlnagen über den Verbrauch de« Ceineat« und die weitere Prei«. bewegang. Schlesische Cemcnt gingen von 177,50 am 1. März auf MÜO am 1b. März und 192,50 am 23. März. Gieseler Lemertt Warden »en elngeiührt; sic erzielten schnell 16,00 Proc. Avance aus „den ersten Cour«", wußten aber 3,00 Proc. von demselben wieder iuifgeben. In der erstr» Hälfte det Woche waren Egypter bevorzugt. Man Veite von einem englische» Lonsorttum wissen, da« eine halbe killion Lstrl. Unisteirter aulkaose. Bo« russischen Prioritäten wurde lstmeldel. daß sie gegen ruffische Fond« eingetauscht wurden. Eisenbahuactle» litten vater den Nachrichten von Betriebsstörungen durch Schneeverwehungen und Ueberschwemmongea. Hinsichtlich de« Bahnprojert« Hagenow-Oldr-loe, mit welchem die Speculation gegen Lübeck-Büche, vorging, schreibt der „Berl. Actionair": „Die königliche ikienbahndireeiion zu Haunover soll durch eine» amtlich bi-ber nicht veröffentlichten Erlaß de« Herrn Minister» der öffentlichen Arbeiten vom 17. v. M. beauftragt Word«» sein, für eine Bollbahn von -ageiww über Ratzel-urg nach OldeSloe mit einer al« Nebenbahn m behandelnden Abzweigung von einem geeigneten Puncte dieser Lahn nach Mölln allgemeine Borarbeiteu au«zusühren. Wenn jetzt wirklich vorarbe.ten ausgenommen werden, so wird durch den seiner Heit ersolgenden Ban dieser Bahn LübcckBücheu vielleicht einen Theil de« Berkehr« von Lübeck nach der Gegend von Berlin et via« veroa für die Strecke Ratzeburg-Büchea verlieren; doch mache» wir daraus auimerkiam, daß der Verkehr zwischen Berlin nnd Lübeck eiu ganz unbedeutender ist." Daß die Anträge eine« Actionair« zu drr Cieneralversammlung der Ostpreuhischen Süddahn wegen Lonvertirung der Obligationen nad Derkaufsonerbieten an den Staat keine Erfolge in Aussicht stellen, bedarf keiner besonderen Erwähnung. I» Wien wird über die Tbrilnahmsiosigkeit de« Anlagrcapital« geklagt. Eine der vuangenedmsten Erscheinungen bleibt e«. wird von dort geschrieben, daß da« Capital auch nicht da« leiseste In teresse für den Lfsectenm-rki bekundet, daß gar kein Bestreben z» Investitionen vorhanden, daß aber auch andererseii« keine Waor» 17. Mär». »4. Mär». Ungarische Gokdrrnte . . 77'/, 76*/. Italiener ..... 94'/, 93'/, Laura 89'/, 91 Dortmunder Nnlo» . . 65't. 68'/» Montag: Steigend, uameutlich Banken. Hiermit bängea die »,r einiger Zeit von der köuigl. sächsischen Brand- . ve,sicheruni-k.immer im Aufträge de« Ministerium- mit de» in Sachsen zum Geschäftsbetrieb zugelassenen Privat Feuerversicherung«-^ Gesellschaften eingeleitete, Verhandlungen zusammen. vie Mobiliar-Feuerversicherung in Sachsen. i. ^ Im känigrelch« Sachsen besteht bekanntlich insoweit eine Zwang-versicherung, al« Gebäude nur bei der staatlich geleiteten Lande-.Jmi»ob>lia.-Brandversicherung-.Ansral» gegen Feuer-gesahr Versichert werden dürse». Die Versicherung der beweglichen Hab« dagegen ist dem Privatbetrieb überlassen, bei welchem der freie Mit- vnd Wettbewerb den zwar unsichtbaren, aber doch Immer gegenwar. tigen Gesetzgeber darstellt, der Ordnung und Regel in die so aus gedehnten, verwickelten nnd tausendfach verzweigien Beziehung-« de« Versicherungswesen« bringt «nd aus die natürlichste und zuverlässigste Weise insbesondere dasür sorgt, daß dte Versicherten bezüglich der Prämienbemcffung und der Entschädiguni tm Brandschadensolle zu ihrer Zufriedenheit behandelt werden. Je energischer und verstän diger >ede einzelne BcrsichcriinqSgescllschast aus dem Wege der sreien Concureenz da« eigene Interesse versoiai. desto medr wird sie auch, bewußt oder unbawußt. dem höheren Gelammiiniereffe dienstbar. E- ist wie bei den Bienen, von denen I. Nennie sgt daß sie »ach de» Grundsätzen de« Selsgavcrncment- beherrscht würden; ,,sie arbeite» nicht nach etnem bestimmten, vorgefaßten Plane, sondern jede einikl.e Arbeitsbiene baut sür sich, schafft und webt sür sich und dennoch so, daß ihr Werk sich al« voihwendige« und nützliche« Glied in da? Ganze einsügt." Es gebört ober leider zu den Zeichen der Zeit, daß von ge- schästigen WirtkichastS-esormern die Agitation gegen den Lopitali«. wu« auch aus da« Gebiet des Bersicher»ngsweftn- hinübergejpitlt und der Versuch gemacht wird, an den Privai-Bersichcrung-betrieb, in welchem der moderne AffociationSgeist einen scincr höchste» Triumphe seier, die Axt anzulegen. Die falschen Propheten haben e« aus eine Verw reung der Geister abgesehen, die ihnen auch zum Dhetl gelingt. Darum darf man sich nicht wundern, wrnn di« Wellen di-ier B-w'gung bi» in die Parlamente dringen, wenn auch da da« verlangen laut wirb, der Staat möge da« gesammie Versicherung«, nesen dem priva!-» UnternehmungSgeiste entziehen und r- selbst in e gcnen Betrieb nehmen. Schnell vergessen ist da die segen-volle Wirksamkeit der Privat-Versicherung-gesellschaften im Dienste der allgemeinen Wohlfahrt, ihre unvergänglichen Verdienste um die Popularisirung einer Einrichtung, welche nicht nur den Besitz sichert, sondern auch den Volk-Wohlstand vermehrt und deren kapital bildende Kraft ein unverglcichuche« Biildemittel im Wirthschasi«. leben der Nationen ist. Liese« wichtige Schwungrad de« Verkehrs soll zum Stillstand gebracht werden uud an dcssc» Stell: eine neue Einrichtung «rrteu, von drr man gar nicht weiß, ob sie sich je bewähren werde, weil nirgend« glückliche P,äcr- denztälle vorliegen, au« denen man günstige Schlüsse aus die zu schaff.ode staatliche Institution zu ziehen vermöchte. „All' die bekannten, staatlich verwalteten VeisichcrungSaustalien", sagt der Bericht der Wiener Handelskammer für da« Jahr 1886, „wie die staatliche Lebensversicherung der- engl scheu Postanstalt, die staatliche LodetsallSve-sichrrnng-eaffe in Frankreich, die staatliche Hagelver- sicheruug-.Aiistal« in Bahern, dl: verschiedene» össcnllichcn Brand- versichcrungscasjen >n mehreren Ländern sind ein wahrhafte« urgumontum ml komioein gegen den Siaal-bclricd in> Versicherungs wesen. Wahl mag c« verlockend erscheine», die Erjolge der Privat versicherung, welche in harlem Kamps« mit Borurtveilen und durch unv rdrosjene, mühevolle Arbeit errungen wurden, dem Staate zu überantworten, damit er sic durch die idni z» Gebote stehenden Machtmittel noch Weiler vermehre, aber in Wirklichkeit würden die Dinge doch einen wesentlich anderen, al« de» von gewisser Seite erwarteten Verlaus nehmen." Glücklicher weise habe» sich bisher die Regierungen dieser Eikenntniß rncht ver schlösse». In Preußen sind c« bekanntermaßen hauptsächlich einzelne leitende Pelsönliltkeiten in der Verwaltung der sogenannten öffentlichen ieuer-Sociciäten. welche oni« Gehaisigstc die Piivatiiiduslrie im euerversjcherun «wesen befehden, weil sie trotz aller staatlichen Be- vorzuguiig der öffentlichen Socieläten den Mangel der AUeinherr- schast, der sic zwingt, sich freierer Geschüsissorme» und natürlicheren Aechlsgrundsätzen anzuhegneniei, al« einen unerträglichen Zustand betrachten. Aus ihre» Bcirieb wurde nitbesondere im vorigen Jahre vom Uckerniärkischen Bauernvereine da« Ansinnen an den preußischen Landtag gestellt, in den einzelne» Provinzen je nach Bedürsniß zu Gunsten der öffentlichen Societäte» den Gebäudeversicherung«.;«»»'.'!! wieder einzusühren. Indeß wurde diese-Ansinnen vom Minister de« v —. —. , Innern, der ausdrücklich anerkannte, daß sich seit Aushebung de ren, verlause gebracht wird, mithin »icht« gegeben ist. wa« die I BcrsicherungSzwangeS eine Art RechtSzustond entwickelt habe, bei »«'» Lärse auch nur einigermaßen beschäftigen könnte. Damit hängt r« iuich zusammen, wenn d>« Renteuverkäuse der Rothschild-Gi uppe nur langsam von Statten gehen. Die Gruppe Hot von Herrn v. DiSza ungarische Goldrente im Betrage von SO Millionen Gulde» fest übernommen, seraer von den, üsiereeichiichen Finanzmintster 7 Mill. Guide« Marz-Reale, rund 9 M>ll. Gulden einheiiliche Noteurent« und endlich Silberrente im effektiven Betrage von 0,8 Mill Gulden Bon der ungarischen Goldrente ist bi-her ein Betrag von ca. lO Mill. Gulden verlauft, von der März - Rente wurden »icht ganz 2 Millionen Gulden real'sirt, und »icht viel mehr dürfte der bereit« verlauste Betrag an einheitlicher Noteurente lein E« muß bemerkt werden, daß die Gruppe erst von der vorjährigen Anleihe ru»d 7 Millionen Gulden Märzreate besitzt, und daß sich daher ihr ge lammter Bestand an Mirz-Kenlc derzeit auf rund 12 Millionen Guide» beziffert. — Oesterreich-Unqarn mag sich übrigen« beglück wünschen, twß seinen finanzielle» Nöthen eia so mächtige« Coasortm« zur Seite steht. Vom Sonnabend wurde au« Berlin gemeldet: Aach heute er- össae»e die Börse in einer vorwiegend festen Tendenz bei ziemlich lebhafte» Umsatz«»; zu den meist hädrren Eoursen fehlte oder des Beginn Kausluft. Erst später wurde da« Geichäst im Anschlüsse a« die Bewegung in Mexikanern aus säst allen Gebieten lebhafter. Di» Liquidation halte auch heute noch keine» bestimmende» Einfluß aus d e Lour«entwickelung. Credit waren ruhiger, dagegen sande» größere Umsätze in demsche» Bankactien, besonder« in Di-ronto-Lommaudid Aalheilen statt. Deutsche sperulative Bahnen waren ziemlich fest, aber lehr ruhig, auch in österreichischen Bahnen fanden n»r geringere Umsätze zu etwa« erhöhten Courlen statt. Schwetzerbahar» blieben ruhig, Rordost waren aus Deckungen wesentllch erholt. Berg werke gingen ziemlich lebhaft um, die Course waren durchweg fest. Russische Werthe konnten sich »icht voll aus de« gestrige» Niveau behaupten. Da- größte Interesse bestand sür Mexikaner, welche mit 8l'/, eröffnet«» »nd bald aus 82 Proernt und darüber stiegen. Ungarn »her schwach, Italiener »nd Egypter fest, gm späteren Verlause blieben die Course unter geringen Schwankungen gut behauptet, da« Geschäft gestaltete sich indessen nur in Mexikaner» ziemlich lebhaft. Für locale Bankpapiere erhielt sich wegen der be vorstehenden Dividenden-Detachirnno reger Deckunglbegehr. Boa in ländische» Eisenbahnoctie» zeigten sich Ostpreußen bevorzugt. Oester reich,sche und Schweizer Tran-portwerthe wäre» wenig verLndert. Antiändisch« Fand« lagen vorwiegend schwach, während Montanwerth« «ährend drr zweite» Börsenhülstr »eurrdln-s a»zagen. Labakactie» «» brfferem Conrsr gefragt. 17. Mür» »4. Mürz. «ndit 138»,, ISS'/. tzvnxl«» 86'^ 86'/, Lombarden r«'/. L9ft, Drntsch« Bank .... 161'/, 164'/. Di-cont, ISS'/. 195',. MüftU» ...... 104'/, 104'/, Mnrtenburgrr .... 48'/, 48'/, vsttzmch» 76 7?'/. Meckle»b»r»r .... IM'/. 138'/, Galizier 76»/. 76'/. ... «'/. 67'/. . . . 11»/, 11» ' . . M 1WA . ... DWL » » » 1>»V» liÄch welchem keine bedeiikenerregende Nartuheile sür die äffentlichen Anstalten uud da« Gemeinwesen nachzuwetien seien, nicht befürwortet, und demgemäß auch von der Mehrheit des Adgeordnelcnhause- ab- gcwiesen. Der bayerischen Staat-regierung wurde 1885 vsn einer ge wissen Seite tm Landtage in dringender Weise der aus allerhand Klagen und Beschwerden über den Privat Veisicheruugöbetritd ge- gründete Anirag unterbreitet, »inen Grs.tziniwuls sür die Errichtung einrr staatlich geleiteten Mobüiar-Brandversicherunqt« Anstalt aut Gegenseitigkeit auszuarbriten. Bei der Erwägung dieses Antrags ließ sich aber die Regierung nicht von einer vorgriablen Meinung leiten, sondern unterzog in richtiger Würdigung aller «'»- schlägigeu Verhältnisse die Bedürsnißfrage sowohl, al« auch i»e den Drtvat.Feuerversicherung-.Gljklliidalie» gemachten Vorwürfe, bezw. di« Nachtdeile. von denen da« Versicherung nehmende Pub likum durch sie angeblich betroffen wird» einer sorgfältigen Prüfung. Zu diesem Behuse ließ sie >n«belondere nach dem Grundsatz« de- „austintur at ältor» pnn>" da» gesammie Auklogemalerial den in Bayern zum Geschäftsbetriebe zugelassenen Privatgesellschaften zur Erklärung und bezw. zur Abhille etwa be. gründeter Beschwerden zugehen. Diese Maß rgcl hatte zur Folge, daß die Regierung mit de» bezüglichen Privatgesellichaften in Ver- Handlung trat und eine Vereinbarung traf, weiche die Regierung im Jutereff« der Versicherte» in so hohem Grade befriedigte, daß sie von einer Berücksichtigung jene- Anträge- obsah und, al« injolge deffeu der Abgeordnete Frhr. v. Sode» dem nächsten Landtage einen von ihm au-gearbeitkten Gesetzentwurf sür Errichtung einer staat liche» Mobiliar.FeurrversicherungS-Anftoit unterbreitet hatte, der Staat-minister v. Feilitzsch in der Kammersitziina vom 9. April 1886 erklärt«: die Zugeständnisse der Privatgesellschaften seien so weit gehend, ww sie eine ftoailtch geleitete Anstalt gar nicht gewähren könne. Daraufhin ward auch der v. Soden'sche Antrag durch eine motivirte Tagesordnung abgelehnt. Auch in Sachsen wurde aus dem voriqen ordentlichen Landtage, «nd tzwar mit demselben Mißerfolge, die Errichtung einer staatlichen Mob»liar-Vra»dv»rsicherung«-Anftalt beontragl. Hier waren die Träger diese- Antrag- die socialdemokratischen Abgeordneten, nnd e- tst sür derrn an den Säulen der gegenwärtigen WirthschasiSordnung rüttelnde» Partei charakteristisch, daß sie »nierm Deckmantrl de» Eintreten- sür dt« Allgemeinen Wohlsahrt-interessen mit den Angriffen ans de» pripote» Versicherung-betrieb einerjeit« ein Eingreifen »>- Erwerd-lebe» »nd »ine Beseitig»»« de- Pripatcapital«. andererseii« eine Ausbürdnng der Lasten ous die Schultern der besser Situirie» bezwecken. Wer sollte schon dr-halb nicht einsehen, daß eine Ver staatlichung de» Berstcherung-iveien- »icht zur Heilung »nserer soelale» Winden beitrag»», ländern sie nur noch vermedren wUroe? Seit de» betreffrnde» Landtag-verhondlnngen habe» »»» da» kanntlich Ate allgemeinen BersicheriingSbedinguogen der znm Berbans» deuticher Privat-Feuerversichernngr-Gesellschostei, gehörige, 18 arosi n Anstalten eine io durchgreifende Umgestolluog erfahre», baß di« früheren Angriff-punctk völlig drjeitigi worden »nd. Auch hob,» di» neue» Bedingungen alsbald d e Genehmigung der meisten Buna-«- staute» erhalte»; dir preußisch« Regierung inSbeionder» hol sied »als» geäußert, „tvß durch de betreffenden G.i-lljchafte» die Police» dedlngungr» t» erheblicher »ad »nerke»ar»-M«riher Weis« zu« Kitze» be-W»bl>t»»« >>ü»d«r« ««»,, st,d". Nur dt« kümgl. sbchfilch« «egterm^ bat », de, ««, Ve*»«»»«i» «ch A»-««»»»», erhob«». »» »^ «wtwre k,,«»»»»^ »o» den Wri»«<^t«Mch,sr»» f z» «ri«,^». „b -»«, solch«, wt« letzter« sür B«»er» »rmichl tzot«». V » rmi sch te s. k^pzig, 28. Mir». ? Aa» der Fremde. Die Pariser Airse hatte t» dieser Woche einig« schwache Tage. Die Boulanger-Gesahr vermochte zwar bei der ! Energie, mit der die Regierung einschrit». keine dauernde Wirkung zu üben, und am Schluffe der Woche besserte sich auch die Tendenz. Acrie» der Bank von Frankreich erlebten einen weiteren Rückiang. Die Bewegungen in den Eoursen von Panama, von Kupseraclie» haben wir in unierea Berichten „B in Tage" bereit« angeiührt. Egypter waren st igend. Der Wochengewinn der Bank beläuft sich ous 252000 Fee«. Der neueste Eisenbalinaurwei« zeigt wieder eine ^ Halde Million Mindereinnahme sür dir 6 großen Gcieklschasien. A!» 1878 Freycinet seinen großen E senbalm'.'lan einbrachte, betriebe» diese GeirMchastea im Gunzen II700 Meilen. Jetzt betragen sie 17 808 Meile». Da 4107 Meilen im Ba» begriffen sind und 2600 bereit« Evnceision erhallen oder in Aussicht genommen, sojumsaßi da« Ganze 2l 915 Meilen. J»> Einzelnen umsaßl die Lyoner Bahn 4970 Meilen, die Orleans- 8703 Meilen, die West.ahn 2805 Meilen, die Obbah» 2718 Meilen, die Norddabn 2157 Meilen, die Südbah» 1692 Meile«. Außerdem betreiben sie eine gewisse Anzahl von Linien, welche kleinen selbstständig«, Gesellschaften gellöien. Diese Letzteren, 20 an der Zahl, vmsaffcn in-gesammt 835 Meilen, von denen blo« 486 Meilen eröffnet sind, und vo i diesen sieden 316 im Betriebe der großen Gesellschaften, während blo« 170 von den Sccnndairgeiellschniten selbst betrieben werden. Tie Staaisvahne» umsaffen 2050 Meilen, von welchen 1542 eröffnet sind. Die Local« bi dnen bileen ,tne vierte Kategorie von 2544 Meilen, von denen 1385 in Beirieb steh a. Außerdem sind über 2000 Meilen Eiienbahnen vrojectirt, ober sur unbestimmte Zeit verschoben. Im Ganzen bilbele ras iraiizoinche Eiseiibahnsystem om Schluß de« vorigen Jahres eia Ganze« vo i 29 0d>5 Meilen, von welche» 21380 im Betrieb standen, 1984 im Vau befindlich. Die Menge von Wolle, welche ln de» großen Lentrrn dieser Fabiik.ttio» lRhe>mS, Roubaix, loureoing, AmienS) im v. I. ver wendet wurde, ze gl. baß gegen da« Jahr 1886 keine Verminderung der Production stailgesunden hat. Die gelrä,»Pille Wolle, welche durch dar- Wäge-HanS passiite, stieg von 52 302 6l2 Irp; ans 53 225.112 ütl und die gesponnene Wolle von 11613 514 ans 12 307 059 üi-. Die Einnahmen b s Suez-Eanal- von« II. bis 20. März be lauft» sich aus 1801000 FrcS. gegen 1 990 000 Fre«. im Jahre vorher. Der declarirle Edelmetallverkehr Frankreich« mit dem AnSlande stellt sich während des Januar und Februar gegen v. I. so'.gend: Einfuhr: Ausluhr: 18e^ 1887 1888 1887 Goldbarren Fr. 5 385 320 6 892 054 4 159 566 28 678 896 Goldmünzen 34 946 240 12 490 896 17 628 979 26 027 472 Lllb.-darren 1 856 490 2 694 695 l'23 753 l«l49 369 Lüde, Münzen 20 673 406 29 084 427 16 687 480 28 157 523 62 861462 48162 072 38 599 578 83 913 262 Während drr vei stoffenen Woche Hot sich nicht« Neue« aus dem Geld markt eniivicktlt, schreib» der engliiche,.Economi'i". DieSieucreinnal.nie bat den Geldvorrath bedeutend v> rkürzt. wie sich daran« ergiebt. daß die „anderen Depositen" bet der Vant aus wenig über 22',, Millionr» redurirt morden sind. ES wenden sich daher viele Anleihen an die Bank, aber i» de» nächsten Tagen wird, wie immer bei Schluß de« ^inanzjahre«. die starke Zinszahlung der Regierung den Markt erleichtern. Ein bemerken-weriher Umstand in der Bankbilanz der letzten Woche ist ba« große Anwachsen der Regier»ng«sicherheilen, und da damit eine Abnahme der anderen Sicherheiten verbunden ist, so macht sich die Annahme von leibst, daß die Bank einige von de» Effecten, welche im Preise, seit die.Lonversion in Fluß lam. staik gestiegen sind, weggegeben und dafür Slaaissond« gelaust hat. Dte Bankiers beginnen nun über den Einfluß nachzusinncn, w lchen die Operaüonc» der Regierung aus den Markt a»-üben mögen, nachdem die dissenlirenden Inhaber von neuen Dreiprokenligen bezahlt worden. Wir unsererseits meine», daß deren Zahl nicht groß lein wird, weil wir un» nicht denke» könne«, daß die Leute eine Auszahlung mit 100 verlangen werden, wenn sie dasür aui andere Weise 100'/. erlangen lünnen. Indeß. salls der Schatzlanzler griitihigr Irin sollte, einen ansehnlicheren Betrog anzuleihen, um die D sseniirenden ol,«zuzodlen, so würde sein Bedarf die Note» ver- steift» oder wemgiirns die Tendenz zur Erleichterung hemmen, welche immer nach der Auszahlung der EoiisolS-Dividcnden einlritt — Die conlinenlalen Wechielcouric haben sich gegen un- gestellt, »nd Deutschland dat sorigeietzt Gelb von hier bezogen. Der Nrw- sjsorker Wechielcours stellte sich dagegen günstiger. Der „Eroiiomisl" spricht in einem besonderen Artikel über die Veränderungen, welche in dem System hervorragender Bankhäuser eiiigeirclen sind, und sührt da« Hau« Rothschild an. Die« habe sich bei dem Kupsersyndikat betdeiligt; dann seien Mitglieder der Familie de» dem Tiamanlenschwindel stark inlereisirt, und dritten« haben die Herren von Rothlchild eine dirccie Stellvertrelung an der New Porter Bör e erlangt. Das wideriprech, den alten Traditionen des HauieS. Die Copiialisten haben daher bei Subftriptiooen. welche von diesem Hause und andere» seinen Spuren solgenden aulgelegt werden, blo« »ach dem inneren Werthe dieser Emissionen zu sehen, ohne aus hie ausliegenden Firme» >iwa« weitere« zn geben. Ueber die Finanzen EgyplenS im Jahre 1887 läßt sich Sir E Varing dahin au«, daß noch immer ein Deficit von 160000 bi« 170 000 Lstrl. vorhandrn ist. welche« aber durch einige Steuer- «rhöhungen, die bereits voiirt sind, gedeckt werden mögen. Herr Baisiig, der bi-her weniger günstige Aussichten hegte, meint nun selbst, baß Egupten, wenn auch noch viel zu thun übrig bleibt, aus dem Wege einer gesicherten Solvenz sich befindet. lieber d:e Abnahme de« Geichäst- an der Ncw-Porker Börse geben folgende Zahle», betreffend den Actienuinsatz, Au-k >nft: Januar 1888 : 3 926 117 Stück. 1887: 8 14712? Stück Februar 1888 : 3 145 320 - 1887 : 7 214 112 Stück. Dir Londoner Börse war während der verflossenen Woche wenig tbätig, und die Course zeigten wenig Veränderung. '—Deutsche keichsbank. Bei der deulschen Reichsbank werden auch fortan di« ururn nach dem Gesetz vom l4. November 1885 geprägten egyplischea lOO-Piasterstücke gekauft und zwar zuni Preise von 1217,8608 ^i sür da« Raohpsund. Die Münze» hoben einen Dulchmesftr von 24 ww, während die älteren einen solchen von 21 mm hoben. Sie unterscheiden sich also leicht durch die Größe von den allen Münzen. —w. Z» der om 10. April om Platze stoilsindenden Kämm lingS-Auclton sind bi« jetzt ungesähr 800000 lr»; Kämmlinge au« erster Hand angenieldei worden. Die Belheiltgung scheint eine Lußkist rege werden zu wollen VetriebSergebaisse der Leipziger Pserde-Liien- bahn in der Wache vom 19. bi« 25. März: 169482 Personen 20 926,65 ». Min»«: 7358 Personen 2623 80 »; Plus seit 1. Jul, 1887 (Beginn de« vctrieb«iahre« 1S87M): 1054 »95 Per- s,neo 77 167.10 ^l -r- Ehemuitz. 2b. März. Die Generalversammlung de« Spur- und Lreditverein» Hai beschlossen, den Reingewinn von 10319 io zu vrriheilea, daß eine 6proc. Dividende an die Mitglieder veriheil« wird, 2000 ^ dem Reservrsond« zuiallen. je 1000 Tanliäm« an den Direelor und Laisieer sollen, 1500 » dem Aulsichisralh«, 50 2 Untercassirern gewährt und 469 aut neue Rechnung vorgetragea werden — Die keichttelegravhen Verwaltung will die Kabelleitungen in hiesiger Stadt erweitern; der Rath hat die Ausgrabung der betrefftuden Straßenftrecken ge nebmigt. — Einig» Berichte drr Kohlenmerk« de« Lugouer Bezirke« klagen wieder über Mangel an Arbeit»kräften. So sagt der Bericht »oa Bockiog-Hohndors.Perkinigiscid, daß die Korlen gewinnuag nicht »etter arfteigert werden konnte, da eine Abaohme dir AitnttSkrün« »» 4 »roc. einoetrele» sei. > «ß »»» Interesse. M erfahren, daß l de« LdEnitz Fnd«,Wechsel -r »nm,,rr«f,e «, 4 ,r»c. «i^ttrrtr, sei. di, «älultX schon lett S-hre» GchifscheußtEmnsch»,», «it F, znr Buntstickerei baut, deren Brauchbarkeit »nd Leistung-fähig« keit von hiesigen Htickmalchiiienbesidern an-rlnnni wird. Die paten- iirle Maschine ist so eonsiruiri. daß nach Abschneitien der Fäden ein einziger Handgriff de» SiickerS geniigt, die di- dahin in Betrieb be findlichen Nadeln in Rüde, andere dagegen wieder in Bewegung zn setzen und drei- und mehrsarbige Siickerrt mit einem Maie hergesteUl werden kann. * An- Meerane geht nn» Folgende« zn: „Man Nest in Ihrem geschätzten Biakie sehr oft über die Fadrikorte Gera. Greiz, Riichrn- bach re, auch zuweilen über Giauchi». jedoch niemals Etwa« über Meerane (ausgenommen von öitlichen Angelegenheiten). Ohne irgend ein Interesse dadei zu haben, nehme ich mich nnn diese« letzteren Platze« al- Fabrikplatz heule einmal an und bitte Sie, Folgend:« in I!ir geschätzte- Blatt ansiiedmea »u wollen: Im All gemeinen bemerkt, hatte Meerane tm Verlause der letzteren Jahre relativ gut z» thun wa- in der Hauptsache ous die vorherrschende GeschmockSlichlung z»:ückz»sübren ist. Man will seiten« de« Publi- kum- nicht mehr da» vorher so beliebte glatte etnsarbige Kleid, sondern e« verlangen unsere Damen jetzt nach Irgendwie ge musterten Stoffen, wodurch st- ja auch weit mehr Abwechselung ln der Toilcite zu erzielen vermögen. Die Mode also ist e«, die der Meerane« Fabrikation günstig ist und es vorau-sichtiich auch »och länger dieibcn wird, denn sobald erst die äußerliche Trauer um unsere» verstorbenen Kaiser wieder vorüber sei» wird, die den Ankans von glatten einsarbige» Kleidern naturgemäß vorübergehend gesteigert Halle, wird die Frage nach anderen, gemusterte« Kleiderstoffen umso gröstr werden. Meerane, da« neben großen mechanischen Etablissements die Handweberei pflegt, ist in Bezug aus Aus führung nach Qualität und Mustern seiner Fabrikate, wie in der Herstellung solcher überdoupl. so vtelseiitg, daß dort jeder wie immer oujiauchenden Frage begegnet werden kann. Es werdrn unter Aufwendung von tlmlweise sehr bedeutenden Mustrr- spesen daselbst ebenso hoch seine Ouaiilälen sür die elegante Dame, wie mittlerk und billigere für da- große Publicum hergeslellt, sei eS in Nein wolle ober Halbwolle, gestreift, carrirt oder in welcher We se sonst die Genres verlangt werden »lögen. — Die A'-dcuer — trotz ihrer zum überwiegenden Theile sacialbemokialilchen G si»iunien — sind ionst mit wenig Aus nahmen verständig und tühig; sie sind unter normalen Verhältnissen auch in ihren Lohnjorderiing.n nicht unbescheiden, wenn sie nur immer regelmäßige Wftl'äilign 1 erhalten können. Nur tm Hoch sommer. wo in oer Iftgel der Mange! an Albeilskräslen sich fühlbar macht, sucht der Ai beiter diesen Umstand sür si ch anSzuvutzen. wie eS — wir wollen nur gerecht s-in — ftd.'r andere Erdenmensch auch Ihut. wenn er sieht, das, die Nichsragc da« Angebot üdrrsteiqt." ss Dresden, 26. März. Nühmaicliiuensabrik und Eisen gießerei (vormals Seidel Sr Na »man») i» Dresden. Der Geschäftsgang de« vei stoffene» Gest! a'lsjahreS war ri» befriedigender. Infolge der pobl scheu Verhältnisse Halle di» Fabrik zwar einen etwas geringeren Umsatz, als >n de» correspondirenden Monalen des Voi iahres. ind sj> » hob sich derselbe spater 1» erfreulicher Weise, so daß am Jahresschlüsse' ein Umsatz von 2 725 000 (375000.4t mehr al« im Vorjahre) »>i verzeichnen war. An diesem Mehr parlicipirt die Nahmaschinkulabuk.l>on mit über 100000 Vll. der Rest kommt «ui die Fabrrab'aheilauo». Der Bruttogewinn beträgt abzüglich der Betriebs- und Handlung-»«!»»,'« 555 7/7 (4770 mehr als tin Vorjahre). DaS Eiträgn ß wäre höher geworden. Halle man die ganze» für d:e E »richlung znr Fahrradsadrika- lioii gehablrn Auswenvnnge» z ff riimastig »1 die Bilanz bringen können, so alcr mahl: nun einen »roßen Dheii als Ge schäfts- und Betri bsuiilosten buchen. I-tzi, wo die Einrichtung dieieS neue» Fabrikalionsz oeiges beendet und die Arbeiter die nöih gea Etsahrange» und Ferligk.'ilen bcsttzen, werden die pecuniärea Crso! ,e darni nichl anöbieii"». Die -ieinmatte» 7inß-ns!ände. Wechsel- bcsland, Zsankgt.ihabe», Caff- und Wechsel betragen 1 663571 wogeg n die geiammicn Ei 'cha isschulden nur l>!» 7,-9 betragen, so d> st ein lignii eS Bcll ikbsropiial von l 173 862 -4i verbleibt. Nach Vornahme hoher Abschreibungen i» Betrage von 74 185 ^t, verhleibi ein llieliigewiiin voa 4-1590.^ Hiervon sollen nach Ab zug der Dotationen nub Danl öi.ie 2t>0 0t>t« ans Firmeneoulo abgeiit rieben und 200, (»>./t - 8P>oc.'iii D,vid.nde an die Aciio- naire verlbkül wetöen. Ter rü lü.a .gang nn nrncn Gcjchasisjahr enlwickelle sich befriedigend. Bilanz: 3 677 058 stß Dresden, 26. März Sächsische 'Bank z» Dresden. Die heule Vsrniiilag i,n «aale de« Meinhold'schen Etablisiements hier, unter bei» Vorsitz des Heer» Handelslammerpiäsideiilcn Hut tzsch vo» liier, ,6gestalt,ne diesjährige oroenlliei;. Generalvkrsanimtung der Sächsischen Baak, an ivelcher sich 4.! bicilonaire in Vertretung vo» 3790 Aktien und 27«! Siiini» n belb iligi,», geiikstmigle ein stimmig de» 1887er IakreSab'chlnß. eribeille ebenso einstimmig die Decharge an die Verwaltung uud beschloß t>e Verlsteilung einer so fort zur Au-zahlung gelangenden Dividend: von 4 Proc. — 24 >t für jede Aktie. Ii! den V'rwaltiingSralst wurden die au-scheidendcn Mitglieder Geh. Commerzienralh Fedor Zschillc und Kausmann A. Penzig in Dresden, Stodiraih Stanß in Gtauchau und Gras Wilding zu K0liig«briick aus Nön1g«brück wieder- gewählt. *— Bürgcrli che «Brauhaus Dresden-Plauen, Acticn« gesellschajt. Nachdem der Brouereibesitzer Herr Carl Heine >n Löbtau duust schriftliche» Vertrag mit drr Firma Philipp Elimeyer in Dresden sich verpflichtet hat, einer zu begründenden Acliengesell- iedaf» seine Brauerei mit Allem, waS dazu gestört, zu «ineni de» Selbstkostenpreis nicht übersteigenden — und unter Zugrundelegung der in das Inventar von, l. Oktober 188? einaestcllten Werthe, bei weichem die üblichen Abschreibungen bereit» berücksichtigt sind, sestzu- stellenden — Preise käuslich zu überlassen, hat sich eine Aktiengesellschaft gebildet, welche diesem Vcrirage beigelreten ist. Da- Actieucapilal beträgt 900>BO» und der Vorstand wird gebildet au« den Herren Carl Friidnch Ernst Heine i» Löbtau und Friedrich Rudolf Wagner in Plaurn, wahrend der Auisichisralh au» solgenden Herren befiehl: Recht-anwalt l>r. Georg Schmidt, Consul Lüder, Baumeister Martin, Bankier Llnambach (Philipp Elimeyer) und Direelor Förslcn- berg, sämmtlich in Dresden. Die standeiSgerichtliche Eintragung der neuen Aktiengesellschaft ist bereits erfolgt. I,. Ilmenaner Porzellansabrik, Actiengesellschasi. Der Abschluß sür 1887 weist »ach erfolgte ' Abschreibungen und Rück' stellungen einen Reingewinn von 69 508^/ aus. au« dem eine D>v>- dende von 54 pro alte Aclie und 43,20 >l pro InteriMSschei» festgesetzt ist. Aus die neuen Aktien sind vom 1. b>s 8. April die noch rückständigen 20 Proc. nebst 5 Proc. Zinsen vom 1. Januar 1888 an bi« zum Tage drr Einzahlung einzuzablen. woraus d:: neuen Aciieu gegen Rückgabe der InterniiSscheine ousgercich« werden. ' DieHabrikatwn von Frderstahl, Corsct- und Crino- liuensedern und Metallwaaren, ein in Deutschland noch ver- hältnißmäbig junger Industriezweig, macht in neuerer und neuester Zeit, gemäß übereinstimmenden aulstenlischen Berichten immer bessere Fortschritte, die G-ichäst-enlwickclung ist eine sehr günstige. Nament lich ist den französinsten Produkten dieser Art der Markt bei un erheblich verkürzt worbe». In Folge einer im März d:S verflossenen Jahre- zwilchen säinnttlichrn größeren Fabriken der gedachten Brauch' geschloffenen Lonveution konnte eine Erhöhung der im Vorjahre durch die Soncurrenz sehr h-rabgcd.ückt n Preise soweit vorgenommcn werden daß im Inland« mit normalem Nutzen verlaust wurde; im AuSlande dagegen waren unter den Einwirkungen der freien Eon- rurren» die bisherigen Ve,kaus«pre»e nicht ansrecht erhalten Uebrr- die« ist der Absatz nach den hauotsächlichen ausländischen Bedars.- qebieien, nameittlich Orstrrreich-llngarn. Rußland und Italien, durch die Zollverhälloisse säst gänzlich unmöglich gemochi. d> Preußische« Leihhau« in Berlin. Infolge drr heftigen ZeitungS-Polemik zwischen den Direktoren und dem AussichlSrathe war die V, «Heiligung an der ordenii chen Generalversammlung eine ungewöhnlich große, e« sind 1056000^1 Aktienkapital von den übeihonpt vorhandenen 1 995 200 » ongrmeldel. Mittag« um l2 Uhr drängte sich »ine Menge Menschen im Local« der Grsell- schost. einem ensten Zimmer, zusammen, uud verlangt» von den Beamten zu wissen, wo die Generalversammlung stallfindr. Es wurde ihnen geantwortet, daß di- Direktion am Tage vorher ins»! c eingrgangrner Proteste die Geneialveriammlung ausgehodea und noch keine, ,«»e» Termi, angeietzt habe. Die beireffendea Aiaoncen se»e» i» de» GrsellschaftSblttier» (?) rechtzeitig veröffentlicht. Drr ,»s Berlaige» dir Aktion»«» der »»gezogene kecht«a»»«lt „d Notir >m »nftragr der »c«i,„tre de. I Instizrath Fleck vrrlaogt« »wa «m
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