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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-01
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.04.1888
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Zweite Beilage zum Leimiger Tageblatt mb Anzeiger. ^ S2. Sonntag dm 1. April 1888. 82. ZahrgaW ,s " Die Stadt der Lalifrn. ' ^ «i-chdruct «ertöten. Fagdad. End« MSr^. Farbenglühend tritt vor unser «War« Auge di» saaenreichr Stadt au« „Tausend und liier Nacht", die Residenz Haruu-al-Raschid'S, die Heimath Sinbad'S — weno der Name Bagdad an unser Ohr sLlLgt — och, wir wenig gleicht unser Pkantasiebilv »e« wirklichen Bagdad von heute! Wie eine Königin de» Orienl« könnte sie thronen, Tockler und Erbin Babylon«. — ,m> liegt sie aedemühigt im Staube und brütet in de» lrl-imern verfallener Ruinen üb«, Ulugstvergrsienea Ruhm maller Zeiten! Eine Stadt, die mehr all hunderttausend Einwohner hat. »der kein Centrum öffentlichen Verkehr», — jede» Hau« gleicht einer Festung oder einem Gesängnih. schwere Tbüren öffnen sich aus zugige, düstere Durchgänge und krachen schwer in den rostigen Angeln, wenn sie den Eingang zum inneren Hos de» AedLude» enthüllen. PitoreSk sind oft diese Durchblicke, — aber den Häusern fehlt dennoch jeder Comfort, und selbst die Reichen wohnen primitiv im Vergleich zu westlicher Cultur «rd Bequemlichkeit. — Eine Stadt, wo man den Luxu» irgend «im« Fuhrwerk« nicht kennt, und in der Thal, wer könnte »s Räder» vorwärt» kommen iu Straßen, die nur sechs Fuß breit sind uud kch an der Ecke eine« jeden Hause- adzweigen, Etraßen, wo der Schmutz fußhoch im Winter liegt und der Klaub die Lust im Sommer wie dichter Nebel vrr» dwikelt! — Eine Stadt, welche von einem prächtigen Strom durchschnitten wird, der leicht zum segenbnngeuden Laodel-centrum gemacht werden könnte, aber die Cultur ,« hier noch so im Argen liegend, daß der ganze Verkehr durch bovtziehende Männer bewerkstelligt wird. dir »or de» primitive» Fahrzeugen wie Zugtbierr im Joch ein» «spannt sind, und am Strand schwer hinkeucheu. Selbst die -exuSboote überragen kaum die Anfänge der Schissobaukunst, iwd vergeben« kämpft eine kleine Schaar unternehmungs lustiger englischer Kausleute mit kleinen Dampsero gegen die Böswilligkeit, dir Schlauheit uud Hinterlist der Otto manen a». Die einst rosendustenden Umgebungen Bagdad« find nur »och eia« Sag«, iu Wirklichkeit liegt die Stadt in einer fruchtlosen Wüste, doch würde Fleiß und Genie Wunder voll» mngen können, denn durch ihre Lage und günstigen Boden- berhältnisfe ist sie wie zum Centrum eine« ganzen Continents geschaffen, nur die maßlose Trägheit de« Volke» hat au« einer reichen Ebene diese fruchtlose Wüstenei gemacht. Aber der Bagdad» kennt keine körperliche Arbeit, wo r« gilt, dem Boden etwa« abzugewinneu, seine Seele lebt und webt nur i» Schacher. Die hier lebenden dreißigtausend Juden, zehn» tausend Perser und sech-zigtausend MoSlcmiten Überbitten einander in Schlauheit und Au-douer — der Druck der Armuth hat Jedermann« Geist geschärft und Herz verhärtet. Wena «au sich mühsam seinen Weg durch di« engen Gasten bahnt» erinnert man sich unwillkürlich ironisch aller poetischen Verse, die Arabien» Wohlgerüche besingen. Gerüche dringen allerdings ausdnnglich au« den Müll- und Schuld Kausen hervor, aber sie sind alle« Andere als wohlriechend Durch der Straßen endlose Zeile — rin Bild, »etches mau erst hier versteht — windet man sich mühselig zu dem be rühmten Bazar hindurch, von dem da« Sprichwort sagt: «Wenn ihn der Beduine gesehen, kehrt er ruhig und sterbe bereit in die Wüste zurück — denn dann bleibt chm nur noch da« Paradies und die Houri» al« Schöne« zu schauen übrig." Die« Sprichwort muß zu einer wunderbar genügsamen Zeit entstanden oder überhaupt nur eine poetische Licenz sein, drun viele Male habe ich den Bazar durchschritten, ohne Pracht uud Herrlichkeit zu erblicken. Ausgenommen davon sind die persischen Gewebe, die al- Teppiche, Satteltaschen. Gewiinderstofse re. zu annehmbaren Preisen verkauft werden (d. h. wenn man die Hälfte der ursprünglichen Forderung ab- geseilscht hat) und die an Farben, Mustern und Weichheit de« Gewebes eia wirkliche« Wunder der Handarbeit sind. Dennoch habe ich gern uud oft dev Bazar durchwandert, de« malerischen BolkSgewühl« wegen, und ungeachtet der oft unsanften Be gegnung mo<lem>tlscher Hände und Blicke. Sie hasten hier alle« Ävenbländische! Fließende Talare und kurze Blousen drängen um un« herum, die riesenstarken Arbeiter sind oft nur mit einer Art Schwimmhose bekleidet, staunend und be- wundernd sieht man sie Lasten tragen, die bei un» kaum zwei Männer bewältigen. Hier feilscht der braune Beduine um eine billige, oft schon verrostet« Flinte oder irgend eine andere rasselnde Waffe, die er al« Zierrath an seinen Sattel hängen kann, hier drängen sich die perfiden Perser, die Juden mit langen Bärten uud melancholischen Augen Türken in ge. stickten Oberklcidern und beturbante Araber l MoSlemiten, die un« verächtlich ansehen, und Andere, die un« nicht bemerke! wollen — dazwischen vereinzelte Christen, türkische Unter thanen. denen man die Genugthuung aus dem Gesicht abliest daß e« fremde GlaubrnSgenoffen gicbt, die sich nicht einen Deut au« dem Groß-Türken und seiner Regierung machen und sehr ungenirt auf dem Bagdad» Bazar umherspazieren. Zwei gewölbte Ziegel-Arkadea durchlaufen parallel da« Erutrum der Stadt, yin und wieder ist da« Dach durchbrochen, um Licht und Lust einzulassen — vor deu Lhüren weit au«- gelegte Waarenlager, dazwischen sitzt kreuzbrinig der Händler — em orientalischer Bazar wie ein Dutzend andere in Kairo, in Stambul «. Und die hier au«grbotenen Antiquitäten scheinen ebenso oft nachgemacht uud unecht zu sein, wie jene der obigen Städte, die aus die Sammelwuth der Abendländer speculiren. Ist der Verkäufer ein Türke, so muß man ihm einfach mißtrauen, ist er ein Jude, so ist doppelte Borsicht nöthig, ist er aber gar ein Perser, so hilft zehnfache» Miß traueu nicht, man wird doch betrogen. Der Türke ist schweig sam, der Jude redselig, der Perser aber handelt ironisch und hat dadurch immer die Oberhand. Diebstahl kommt eigentlich nur durch Perser vor, sowie durch die sehr verrufene Elaste der Griechen, hingegen sind die Hehler meisten« Juden. — Eine andere Charaktereigenschaft der Türken fand ich aber später selbst heran». Zuerst hatte ich die unglaublichsten An» strengungen durch da« Eonsulat gemacht, zu gewissen tückischen Hnligthümrru, u. >. da« Grab von Harun-al-Raschtb'« Gattin, Sitta Zodeida, zu gelangen. ES war vergebene Müde für eine Christin. Da ging ich aus gute« Glück zu den Wächtern und bot ihnen ein Trinkgeld, — zuerst schüttelten sie den Kop dano, al« ich doppelt bot, öffneten sich mir die Thüren Aber immer erst beim Verdoppeln, mochte die ersigebotene Gabe nun groß oder Nein sein Der Türke läßt sich erst beim zweite» Mal besteche». — Dock, um aus die Construclion und Architektur Bagdad« zurvckzutommen,' so ist sie wahrscheinlich d„ einzige größere Stadt de« Orient«, welche auch nicht eine Spur von Origi» nalität in Formen oder Farbe auszuweisen bat. Die Dome und Minaret« Delhi«, Agra». Kairo» zeige» sich als bleibende Denkmäler der Abassidenzeit. aber durch Nicki», irgend einen phantastische» Bog«», «ine architektonisch schöne Pforte oder dergleichen, wird man an vergangene G'öße gemahnt. Da« -rab Sitta Zodeida'« ist ei» gewöhnliche», zwölf Quadrat s»ß große« Kämmerchen, über welche« sich ein comsck ge sormter, kleiner domartiger Bau erbebt, der auch bereu« in verfall geratbn» und säst zwei Drittel weggebrkckelt ist. Früher war vir Stadt ein« Festung, hin und wieder steht »och ein Thurm, ein« Bastion, — aber al» Midhat Pascha Geld sür de» Truppensold brauchte, ließ er da« Material verkausen und ruiairte damit olle Ziegelbrei,„er Bagcac« Durch die tiefen Breschen, welche in die Mauern gelegt sind. die de« gleich bnden vertilgt wäre, denn dir Schneemaffen, dt« von den Bergen Kurdistan» geschmolzen zu Thal stoffen, schwellten den Fluß derartig an, daß dre ganze Stadt einem See glich. Al« nun der .Mali" von Bagdad (der Gouverneur) von dm ruinirlen Grundbesitzern beschuldigt wurde, daß er die Stein- wälle habe schleifen lasten und dadurch den Ruin herbei- in der Absicht de« Kaiser« Friedrich, wie seia Schreiben an deu Reichskanzler «rqtebt, die Kette zu schließen. Gegenüber diese» positiven Mitteln zur Beseitigung der Uujusriedenhell tu den breiten Arbeiterichichlea uud de» außerordentlichen Gewalten, w»e sie da« Socialisteugesetz de» Vollzug-dchörden an die Hand gieb«, würde die socialdemokratiich« Agiiatiou in Deutsch, laud immer mehr an Boden verlieren, wenn sie nicht eine eia» anarchisch» Republik entsteht, welche die Nachbar- staate» revolntlonlslrt. Treffend hat die« an« Anlaß de» Filcher'schen Zwischenfall- die Zuschrift eine» ausländischen Staats- manne» an eine schweizer Zeitung auSgesührt. Auch die besonnene zu gleicher Zeit nl« Wall gegen di» Urberschwemmung t Sanktion erhalten. Ans« Neue ist domll bekundet, daß der obersten Tigri» dienten, dringt jetzt zur Frühlingszeit oft ka«kaben- I BollzugSgewall in den einzelnen Bundesstaate, außerordeatltch« ^...ch da« Flußwasser ein. Der phlegmatische Pascha soll I Vollinachita gegeben werde» muffe», um der stet« -„wachsenden geäußert haben al« man ibm die Brekckeleaunaen lu», Bor-1 iocialdemokraincheu Agiluiioa di» zur Erbaltuug vo» Staat und . . , ivurj machte- Gut ko wird da« Wall» aus der einen Seite ! uoihweudige Abivedr entgegeiizuletzen. Al« Setlenstück Ssse-ll-ch» Meinung lo DeiMchlaub beginnt allmälig emzuseheii. daß der dajer ilbw.br war Rea.erung und Lei,euer,re,unq bemüht, die die Schweiz ihr» nachbarlichen Pflichten »egen un« verletzt. D,e der Stadl hinein, und aus der anderen Wieder berau,la»zscn der arbeitende- Llnffeu uns dem Bodeu unserer staailichen ' ' " und etwa« snr die Straßenreinigung thun." > Zustände nach Möglich»»«, zu be,eiligen. Eme« der rubmrclchsten Hätte die Ileberschmrmmung nicht oberhalb der Stadt I B.äiler tu dem Friede»«kranze de« verstorbenen Kaiser- wird die einen Abflußcanal gefunden, so wäre Bagdad im voriger» I socialpolilische Gesetzgebung bilden. Noch steht to- letzte Glied in Jahr so gründlich gereinigt worden, daß e« heute vom Erd-s der Kette^ di« Altersversicherung der Arbeiter, offen, e« liegt aber zesübrt, ließ er sich von auderen käuflichen Unterthanen ein I ganz ungewöhnliche Unterstützung von dein AuSlaude her beziehen alscheS Zeugniß «»«stellen, daß er für Erhaltung der Stadt I würde. Daß gerade die Schweiz e« ist, welche der deutschen social- glänzend gesorgt habe — und die Ansprüche der Ueber-1 demokratischen Revolution vorzugsweise Vorschub leistet, haben die schwemmten wurden daraus hin gerichtlich adgewtrsm. Sie letzt'» B'rha°dl-ngeu de« Rc,ch-iagS klargestelli Im Anschluß Üat iustilj». ^ , I h:„an brachten die „Grenzboten «u ihrer Nr. 10 einen da» Be» «m, »>i. I tültinh der Schweiz zur deulsckea Eocialdemokratie beleuchtenden '-i>7!L^ - ammt Pferdebahn ükr den T.gri«, welch- Süden and Nord« „Da, «sylre». der Staaten ist gewiß eine heilig. Nnrlchlnng, 8 "ß lrenn^Verbindet. I »nd ei soll nichlö dagegen eiugewendet werden, daß dem pol Südlich, am Auslaus der Stadt, liegt di« klein« Häuser» I tischen Flüchtling, deu seine politiiche» Meinungen au» »er Heimalh gruppe, welche von den abendländischen Colomsteu, besonder« I verjagt haben, eiae Zuflucht aewädri wird. Damit erschüvst kich aber englischen und französischen Kausleuten, bewohnt wird. Der I auch da« Aiylrecht. Wenn di» Revoluitonaire anderer Länder nach einzige Grund, der sie in dieser gottverlassenen Stadt fesselt,! der Schweiz stiel»»», so wird Niemand etwa« dagegen baden, daß ist der Elwerb. — Der errungene Reichthum wird aber I st« dort leben und unangefochten ihrem Euvcrb nachgehe». «der chwer genug durch den langjährigen Auscnthalt in dieser «">" "»dere« ist e«. wenn sie von der Schweiz aus .hre revolu- "bannuny m die Stadt-Wüste, I brnyrrüch, Thäilgkeil gegen ihr Baterlaod weiter betteiden und in welche Bagdad genannt ist. Elltnor Windham. I ihrem Handeln noch die Unterstützung der Behörden de« Zuflucht-. staate« finden. Dir deutschen «ocialdemokrnlea and Anarchisten v-r Thronwechsel in ZauMr. > L'L S. «, ,»!»!,> ^h», j.b.n Zw.jchkns.il" „..chig.sch^, 1° S»w,i, w»,d-n i« »»« vollzvgni. W>, VN «istorbrnk Eulla» nnn» Bruder folgt«. I vrr Schwrl, vv« llvterllogvvg rrbolrr, bar. Taft olir dlr o hat auch diesmal der Bruder de« Verstorbeurn die Regie-1 auarchifttschen Verbrecher, welche von dem Reichsgericht verurtheilt rung de» Sultanat« übernommen Said C ha lisa. der! wurde», habe» iu der Schwel« die hohe Schule der inte» jetzige Sultan, südrte, wie die „Vossische Zeitung" de« Näheren I »atioaale, Revolution durchqeinacht. Erst wena die Sache ausführt. bi- dahin ein sehr bescheidene« Dasein. Die wich- >'br ara ward, und von allen Nachbarstaaten her sich Klagen t'gste Frage ist. wie er sein Berhältniß zu den Deutschen °b-r »l°g^ häuflen. ha, der Schweizer BundeSra.h stch ^ ... n.n.« .«7.^ I veranlagt qesehe«, eimae der schlimmsten Anarchisten und Nililtsten regeln und wie er ncb zu dem englische,, Einst, ß stellen wird. I gu-zuiv«>se». In der Sache selbst wurde dadurch nicht viel geändert. dargasch ist seltsamer Weise unmittelbar nach I ^ der Schweiz bält die Socialdemokratie ihre Bereiu-tage ab. wo der Rückkehr von einer Reise nach Ma-kat an der südaradischen I — wie im vesfloff»nea Herbst bet St. Gallen — die Häupter zu- Küstegestorben. MciSkalisldieHeimalhterSilltanevonZanzibar, I snmmentreten, um über die Pläne zum Umsturz der bestehendca deren zweiter derebenLerstorbenewar. Da« Zanzibarreichlrennle I Ordnung t» Deuischlaod zu berathe». In der Schweiz erschein» da« ich 1858 voo Ma«kat, blieb aber in einer gewiffen Abhängigkeit I amtlich« Blatt der deutschen Socialdemokratie, der „Socaldemokrat" von dem dortigen Jmamat derart, daß e« zu einer jährlichen >««>»" dt» Rtvolmion in Deutschland predigt, zu verbreche» aus Abgabe von 40 000 Dollar« an Maskat verpflichtet wurde.! uud ^stch in Dchniäbungen gegen '..LcS überbleiet, wo« dem Liese Abgabe übernahm jedcL die englisch - oslindischc Com pagnie. wodurch der neue Sultan und seine Nachsolger alSbald in ein AbbänglgkettSverbältniß zu England gebracht wurden. Auch waren die einflußreichsten und reichsten Leute im Sultanat, die Inder, englljche Untrrthanen, wie über- teutlchea Volke heilig sein soll and, Golk sei Donk, in leincr über wiegende» Mehrheit noch heilig ist. Bon der Schweiz wird diese» Blot» in Taajeade» voa Exemplaren noch Dculichlaud beiördert. Jeder Staat, and lei er noch so klein, hat iclbstverständlich da« Rechl, sich sei« Gesetzgebnng »ach seinem Gefalle» einzurichten. Wir mißgönnen der Schweiz weder ihr Aihlrechi. noch ihre Versammlung» Haupt der ganze Handel Zanzibar« ans der Verbindung mit I -ad P.kßsreiheir, wenn wir auch Gott danken, daß wir »nier ihre» Indien beruhte. Da mau britiscderseit» die vrutschrn ! Segnung», nicht zu lebe- brauchen. Wir mißgönnen es auch der Bestrebungen, in Ostasrika Fuß zu fasten, mit mißgünstigem Schweiz «i»t. wenu ein Theil ihrer Regierungsbehörde» mit social- M,< °v,°«.»-V.V», Sott.» Schv ZLv,77. L «U stanz 'n d.rsem S.nne. Erst nach Absenkung zweier '^n sind Aber ,ö7°c°7°7^-a° en. d-.ß d.e Schwe,» °re deutschen Geschwader und nach Auferlegung mehrerer G-ld. „z, Beamten nuh. dazu hergteb«, um deu dentjchen soc>°l- »rasen stellte sich zwischeu ihm und den Deutschen ein I demokratischen Revolutionaireo Förderung zu Theil werden zn taffe» brffere« Verhältniß her» zumal man von Seiten de« I In der soeben erschienene» 8. Auslage de- voa Geffckcn herau«< deutschen Auswärtige» Amte« Alle« that, um ihm entgegen I gegebene» Heffier'scheu Völkerrecht» heißt e« Seite l46 von dem ru komincn. Wie schon früher mitgetheilt wurde, haben ! Asylftaat: „Verantwortlich macht er stch erst dann, wrna er zu seind- Deulschlanduud England sich später über die Abgrenzung ! l'Men Unternehmunge-. «gitaiionen and FriedenSstörungra der Flü-t». ihrer Jnlereffenqebicte in Oslasr.ka geeinigt und hat der ver- Ung.co.niviN oder «ob, gar diel.lden brgu,.st.g, °nd dadnrch de. I sreuadrt« Staaten in Unruhe briag« oder unterhält." Alle» die« lorbcne Sultan von Zanzibar zwei Hälen au die deutsch-1 wörllich und buchstäblich au» die Schweiz bezüglich der deullcheu ostasrikamsche Gesellschasl zu zeitweiliger Benutzung abgetreten. ,,c'-Idem°tr-ti,ch.u Revolution«.«» zu. G.ficken bemertl zu dem ob,gen Ob England da« Ableben de» Sultan« Bargasch den Sa,V H^fiter schen Satze: „Die ««»rede unzureichender Mittel enllchuld.gl benutzen wird, um seiae alten Bestrebungen wegea Herstellung I nicht; jeder Staat muß iorgen. daß selue Mmel ausreichend leien, in,er- eine« englischen Proteetorat« über Zanzibar wieder auszu-1 nariouolea Pflichten gerecht za werden. Dieselben gehen sowohl Von deutscher Seite ist s dahin, Verletzungen vorzubeugen, al« solche, wenn sie Vorkommen, zu strafen." Auch die« paßi ln jeder Hinficht aus die Schweiz, Wenn ihre Gesetze über Vereine. Versammlungen und Presse derartig beschaff», stad, daß politische Verbrechen gegen fremde Staaten mit ihrer Hilfe inS Werk gesetzt werden können, so muß die Schweiz dagegen Wandel schaffet». Wenn socialdemokraltlche Beamt» aus- nehmen, muß abgewartet werden, von deutscher Seite ist j wiederholt erklärt worden, daß die Selbstständigkeit de« Sul tanat« Zanzibar nicht angetastet werden soll. Einen Finger- ze,g für die englischen Stimmungen iu dieser Frage gicbt ein vor dem Tode de- Sultan« erschienener Artikel in der April« ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ nummer von Blackwood'- „Edinburgh Magazine", der riner I,z,,i>fichi> gl,sinn»uqSgen«steu m deren Kamps gegcu die heimische sachkundigen Feder entflossen scheint. Der Artikel behandelt I Regierung unterstütze,, so fällt die Bcra.invoNung dafür aus die die ,. mittelafrikanische Frage", wetche, wie iw Ein-1 Schweizer Regierung. Obne die durch ietzierr gegen die druischen gange bervorqeboben wird, gegenwärtig die ernste Ausmerk-1 Socialdemokrateo geübte Lvnntvenz würde de, un« dir revoluiionoire samkeit der Diplomatie beschäftigt und bald ein« brenneude I Bewegung längst naterdrücki sei». D e Schweiz hat Alle» gclhaa. Frage werden würde. Al« eia wichtige« und nicht ,u unter-1 »«dir Wirkungen unserer Gesetzgebung zu beseitigen In D-uisch versoffn: n- A „ist über Wnoland a»d dt, compaeteu »ad werth- l aaSneckt.aad dieSänveiz brsärdert d,eie Lchandivaare zn un» vollen Terrttnrien U agara. Uieanda und Uk-m. proclamirt warben ,, ^„eich InDealschland dürsen soctaldemokraiische Brandreden nicht D" .deul'ck»- Gel-lllch-si hat mdeß »atüreich. gehalten «erÜu, in der Schwei» bilden sie den Lehr- und Nährstoff PrivatverttSge geschloffen (dl. vou der deutschen Rckch-regi.rn», ^ barschen Rev»'ution°,ren in d°« Reich au-gesendeten noch nicht Erkannt sind) und sie bean,Pracht etne «>°fl°ß. y„„. I, Deatichlaad sind revolutiona.re Vereine verboten, in der SchnL. halten st. ihr, verband-,°,e ab. au, denen gegen di. Reiche« »ad stch von der Küste zwischen wanga und Lap Delgado noch den Grenzen be» unabhängige» Longostaate» im Westen, der britischen Einflußsphäre im Norde» und de» portugiesischen Besitzungen im Süden au-dehat. Ihre Ansprüche sind iudcß widersinnig; ihr« Reisenden haben di« Ländereien, welche sie beansprucht, noch nicht einmal beirrten »no nit den Stämmen an den See» sind keine Vertretungen geschloffen «ordea brutschen Regierungen Umstnrzpline beraiben und zur Au-iührung gebracht werden. Da« ist ein unerträglicher Zustand; wenn sich dentsch« Regierungen dagegen diShrr dadurch zu schützen suchien, daß sie dnrch geheime Agenten den in brr Schweiz geplanten und von der Schweiz begünstigte, verbrecheriichen Timte» aus die Spur zu komme» suchte», so ist die« eine Pflicht, welche geboten ist. Da» kann dt« Snweizer Bevölkerung nicht verlangen, daß wir au» Ach -sie .st in d-r Tbal nur bring,, I reffen, l „„ ^ 'schweizerischen Gesetzen ruhig zusehen. wie «nter m Schutz« der Mord gegen unseren Kotier und unser, Fürsten Pinselstrich zu sein; aber obwohl sie da« Lolonialfirbrr im Vaterland« erhöhen mag. ist r« undenkbar, daß sie die Unterstützung ober Bor« schubleistung der ReichSreqierung finden werde. Die Deutschen stad neue Ankömmlinge in diesem Distrikt, aber wen» sie ihre Einwilligung geben zu einer sch edSrichterliche» Entlcheidung zwilchen ihren An- Ivrüchea and de» Ansorüchen dritter Parteien »nd getreulich an der AuSmerznng de« Sclavenbandel« und der Erhaltung von Ordnung mitwirkie». sollten sie bewillkommnet werde» von Allen, die sich iür die wahre Wohlfahrt Asrcka« tntrressiren. Der Besitz »o» Laad führt verbiudlichkettea i« Gesolge. und ldllte» dieselben in de« gegenwärtigen Falle und in der gegenwärtige» Zeit nicht beobachtet werden, wird der Fortichritt MittelasrikaS ausgehalten werden. Anarchie und Kriege zw siben den Stämme» dürften etntretea. and Mittelafrila dürste eoropiische« Einfluß so seindsrlig werden, al« e« dir ober« Rilzone heut« ist. Die miitelakrik-uische Frag« ist »ich« eine territoricklee na» commrrzieller Interesse» «llel», sonder» etar de« Islam,««»» gegen da« Ehriftenthum, de« Sclavenhandel« gegen bi« Freiheit." Wie bekannt, hatte der Vertreter der Deutsch-Ostasrikaai» der gewastjame Umsturz unserer Zustände geplant und lnS Wert gesetzt »lrd. Die Schweiz würde stch gewiß nicht gestatten, deu Herd de« i»ter> »aiionaken redolotionairen Berbrecherlbum» zu bilden, wenn sie sich nicht durch ihre Rcvtralität vor der letzten Folge begründeter Recla- mationrn sicher hielte, und »aß sie da« tim», ist ei« Zeichen von geringer Eiiiflch». Frankreich hat seiner Zeit mit der Ziehung eine« militairischeu Eordon« gedroht, als di» Schweiz den srainösüchen Flüchilingen in idren Pläne» gegn, Napoleon HI. volle Freiheit gewährte. Oesterreich hg» diele» militairnchkn Eordon gezogen, al» Mazziai von Tessin au« Versuche mach'e. die iialienilchen Provinzen Oesterreich« in Aufruhr zu versetze». Nicht blo« Könige, auch eine Republik lallte an« der Geschickte lernen. Und die Schweiz hat doppelt Ursache, dem deutschen Reiche freundlich zu sein, denn dirie« ist ver »arürlich« und »»eigennützige Schützer ihrer Neutralilä» Wer tnr Geschichte de- Wiener Lvngress^ studirl da», wird stch der groß-n Verdienste erinnern, welche preußisch» Stasi «Männer uni di» Aus bildung der ichw-izer Neutraliiät batten. Preußen bot von seiner Rücksicht aus die Sa wel» in de» Neuevdurger Streitigkeiten de, vollsten e * UL ^ 1 M 'rr r» »c «L »ck-M I Aßüasitvl auf die va.welH ln den Nkuevvurfler ^rremgseiten 05a vt schen Gesellschaft wahrend seines jüngste» Auseulhaltes m I Im Iabre L87V bei Au-orach des Krieges war Zan,,bar über nur» Vertrag wegen Verpachtung de« deu ! Deuffchlaud di« erst» krteg'übrend» Mach», welche seierlich anerkannt deulicheu Besitzungen vorgelagerte» Süstenstrrisen» an di« I ha«, di, schweizer Neutral-tö« beobacht.» », ivvllcn, während Deutsch.Ostasrikauische Gesellschaft — wie ein ähnlicher Ver»' ^ trag beirrst« de« nördlicheren Tb-'l« der Küste für England abgeschlossen ist — mit dem verstorbenen Sultan verhandelt. Die r« mit diesem Vertrag« steht, rb er rechl-g.ltiß geworden und in dieser Eigenschaft anerkannt worden, darüber »st Eennur« nicht bekannt. Vas Asylrecht uu) die Loclalrevolutiouaire. * lieber da» vorstehende Tbema schreibt de, .Hawburgische Eorrrsponkrnk" tu sehr bemetkenswerlhee Weise: Dt« Berlänqernnq de« Sar.nlistengrsetz«« ans dl« Lanrr von zwei Jahre» hat >»trr dem IS. März d. I. di« kaiscrüche Frankreich immer wieder Neiqanqea zeig». Festnngen gegen die lavoyiiche Grenz» anzulegen. weich» >hr Ziel gegen d>»ie N-utral»Lr richten würde» E« ist «lso eia sehr kleinlicher politischer G fichlt- pnntt. der di« Schweiz testet, wen, sie stch tbre» besten Nachbar und Frennd zum Feind« «acht, indem st« dessen Revolution«!» be- aünstigt. Auch eine andere Lehre sollte die Schweiz noch au« der Geichicht» ziehen. Ja den Verrinigien Slooir, wurde» di« .rische» Fente, „d Dvuamitvrrbrecher s« lang« beqüust.g». di« di, Be- »«Ikernng der Nerrtnigtr» Staate» selbst von den »erbeecherischen Ideen dnrchsencht wurde, dt« tu dem großen Vomben-Atlento» in Ldiroao i» Iabr» 188« in die Wirklichkeit übertragen wurden. Ob d»e ichweizer Frribeit iolche» Elüßen qegeunder lest bleiben würde, ist doch srbr zweifelhaft. Oetnersall« «der würden dt» «ur«. pätsche» Mächte es dulde» könne», daß in ihrer Mitte deutsche Langmuth ist groß, um so nachhaltiger aber auch der deutiche Zorn." Wir bemerken schließlich, daß die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" den Artikel de« hanseatischen Blatte« vollständig wiedercnebt. — Lin Goldener Jubilar. Mit dem heutigen Tage tritt einer unserer verdientesten und geachtrtsten Mitbürger, der fast vier Jahrzebnle lang in eldsileser Weise die Volkserziehung in Leipzig förderte und aus eine segensreiche Thäligkeit zurückblickl, in den ibm aus eigene« Ansnchen seitens de» Ministerium» gewährten wohl- verdienten Ruhestand. ES ist dieS der Oberlehrer Do. Carl 'Zilz. Vesten Name weit Über die Grenzen Deutschland» hinaus al» Rcdacteur der Zeitschrift für häusliche Erziehung „Cornelia" einen guten Klang hat und der al« Verfasser ahlreichcr gediegener Jugendichrislen und pädagogischer Ab- landlunaen in den weitesten Kreisen ein hohe« Ansehen genießt und volle Würdigung seiner Verdienste gesunden bat. Nur ungern legt er fein praktisches Schulamt nieder. Ein Ohren- übel, das ihn zwar in Gesellschaft unter Erwachsenen, die laut sprechen, Ulcht besonder« stört, aber da« verstehen der Kinterspracbe so erschwert, daß ihm ein Unterrichten unmög lich wird, hat ihn zum Scheiben au« dem Amte bewegen können. Der Gebanke, den er einst in einem prächtigen Toast aus einer Lehrer-BezirkSconsereuz auSsührte, daß da» Lehrer gewissen der best« Schulinspector sein müsse, er trht als leuchtende» Motto über seiner Schulwirksamkeit. Die Liebe zu seinem Amte, Treue und unentwegte Pünktlich keit bei Autübung seiner Lehrerpflichtcn bat ihn über klein lichen Neid und Mißgunst hinwegblicken taffen. Sic haben seine Pflichttreue nicht um ein Sonnenstäubchen verletzen können. Tausende von Schillern und Schülerinnen bewahren ihm ein dankbares Angedenken, Tausende von deutschen Vätern und Müllern ehre» ihn als treuen Berather in er ziehlichen Fragen, und unzählige Kinderherzen haben ihn durch eine Jugendschristen lieb gewonnen, denn er weiß vortrefflich z» erzählen und für» Kinderherz und Kinbergemllth immer den rechten Ton zu treffen. Ihnen allen wird r« lieb sein, bei dieser Gelegenheit etwa» Uber den verdieotea Mann zu rrsahreu. vr. Carl Pilz ist al» der Sohn eine« Kattunweber» am 4. August t82l in Reichenau bei Zittau geboren. Nach einer Coiiflrmation besuchte er die Piaparaudenschule und da« Seminar zu Zittau, wo er nach vierjährigem Cursu« die MaluritälSprüsung bestand. Kurz vor Vollendung seiner Slndien übernahm er 1838 eine HauSlehrrrstelle (e» ist rührend, zu hören, mit welcher Dankbarkeit seigerster Schüler, der jetzt Rechtsanwalt ist» seine« ersten Lehrer» gedenkt) und leitete später eine Sammelschule sür Schauspielerkinder. Da er seine» Plan, Musik zu sludirrn. wegen Mittellosigkeit nicht auSsühren konnte, so nahm er 181t eine Hils-lebrerstelle in Spremberg bei Neusalza und später eine Stelle an der Bürgerschule iu Bischofswerda an. Im Jabre >849 ging er nach Leipzig, um Theologie zu sludiren. Nach einer abgelegten pkilosopd-sch«pädagogischen Prüfung und Erlangung der philosopbischen Dcclorwürde ,m Jahre 1853 trat er wieder in da« öffentliche Lch.amt ein und begann seine Tbätigkeit an der 3. Bürgerschule, kam später an die hiesige l. Bürger schule, um aber dieselbe schon nach einem kalben Jahre al« coa- sirmirter Lehrer an der Arbeitsschule für Freiwillige zu ver tauschen. In da« Jahr 1800 fällt seine Gründung der zu bedeutendem Ansehen gelangten Pädagogischen Ge sellschaft, die da« größte Interesse de» damals »och lebenden Diestrrweg erweckte. Derselben liegt der Gedanke zu Grunde, daß die Frage der Volkderzichuna in Verbindung mit der Medicin, Juritprudcnz und der Kirche gelöst werden müsse. Wie glücklich dieser Gedanke in dem genannten Verein, der kein EtanbeSverein ist. sonder» Männer oller Stände ausnimmt, realisirt wird, davon geben d,e Berichte der Gesellschaft über die einzelnen Sitzungen ein anschauliche» Bild. Capacitälen au« pädagogischen,metici»,scheu und juristische» Kreisen bilden die Mitglieder dieser Vereinigung. Hier wird mit Ernst und Eifer und wissenschaftlicher Gründlichkeit ein schneidenden pädagogischen und socialen Fragen umsichtig nahc- getrrten, und die Leipziger pädagogische Gesell schaft darf sich rühmen, zur Lösung vieler derselben in erster Linie deigekraaen zu habe». Man leiht den Aeuße- rungen, die au« diesem Kreise kommen, auch weit über doS Weichbild unserer Stabt hinaus ein willig Ohr. Nachdem Herr vr. Carl Pilz eine Zeit lang auch an der ArdeitShausschule tbälig gewesen, wurde er im Jahre >803 an die 4. Bürgerschule berufen, wo er die „Cornelia" gründete, deren Mitarbeiter sich aus den beste» pädagogisch-» und medicinischen Kreisen recrnlirten. die sich daher im Fluge die deutschen Zltcrnherzen eroberte und al« treue Gehilfin iür die häusliche Erziehung willkommen geheißen wurde. Mit Stolz darf der Herausgeber aus dieses sein Liebling«- werk blicken, da« cm nächsten Semester den 50. Band voll endet. E» hat ihm viel Freude und Dank eingetragen »nd wird sich in dcm weltbekannten Verlag von Otto Spanier dirr kräftig weiter entwickeln. In die Z-it der Glüntiiiig der .Cornelia" fällt auch die Abfassung der Schrift: .Bri se brr Schule an da« Elternhaus", sowie das Erschk ucn niedrer Jugendschristen. Ein weitere» Verdienst von vr. Carl Pikz ist die Gründung de« Verein« zur Unterstützung armer talentvoller Knaben, »805. der in erfreulicher Weise unter der a»s- opsernden Leitung erfahrener und jugendsreunblicher Männer kräftig ausqeblliht ist. Auch bei der Gründung de« bicsi en Fr übel»B er ein « war der Genannte ldätig und bekleidete einige Zeit da« Amt eines zweiten Vorsitzenden. Von mancherlei Auszeichnungen, die unser grehrtcr Mitarbeiter erhielt, erwähnen wir nur de» ehrenvollen Auftrag seilen« ve« SchulauSschuffe» der Stadt Leipzig, die Schulen der Schweiz zu besuchen und über da» dortige Schulwesen ein gebend zu reserrren. Sein Bericht an dcn Schulausschuß hat allgemeine« Interesse erregt. Don pädagogischen Schriften des vr. C. Pilz feie» hier nur genannt: Die Zukunft der Volksschule. — Pädagogische Blülden (2 Bande). — Die höchste Ausgabe der Volksschule. — Schulandachteu. — OuinlilianuS. Ein Lehrerleben au« der römische» Kaiser zeit.— Bilder au« dem Mutterleben. — Kinder- predigten. — Der kleine Denkrechner, ferner seine sehr cöftcliv und interessant geschriebene Biographie: Licht» und Schattenseiten au« meinem Lehrerleben. Mehrere der genannten Werke sind »n sremde Sprachen übersetzt worden. Zahlreich sind auch seine Jugendschrislen, von denen wir au« dem Berlage von Spanier: .Die kleinen Tbiersreunde", .Wo« die Kinder gern bören", .Fünfzig Erzählungen" und .Iu der Ferienkolonie" besonder« hervorhebcn wollen. Der intime Verkehr mit bedeutenden Schulmännern, wie Frvbet. Curtmann, kauckhartt. Title», Diesterweg. Hauschil», Eckstein. Ferd. Schmidt, Nicntz, Lüben. Pclack. Barihclomäu«. Berlhelt, Panitz u. a. hat wesenllictz zur Vertiefung seiner hohen idcaleo Auffassung von dcm wichtigen Berus eine«
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