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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880409
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880409
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-09
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.04.1888
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Erste Geilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. H 1VV. Montag dm 9. April 1888. 82. IahMNsi. vu Luch der Wilden. Dort, «o jetzt läng« de« Pol» Creek in NebroSka oder »ieüeicht etwa« südlicher, an den Zuflüssen kr« Colorado, da« Echeuenglei« gelegt ist, durch welche« da« Atlantische mit dem Stillen Weltmeere verkiiüps» wird, hauste in den süns. ri>»r Jahren rin deutscher Farmer, einer der ersten Hieuiere de« fernen Weste«». Dieser Pionier, dessen Name» leider die Geschichte nicht mittheilt. halte einen Cohn, welche, sich in manchen seiner Gewohnheiten nicht von de» Knaben keine bald« Stunde. u»d di» Cache stand Nor vor de« unter» suchenden A»gr. Dem guten Add« war aus seinen Miss,on«rrisen da« Cchmierhest ei»»« deutschen Hungen in di» Hände gefallen und von ibm der Oerilichkeit wegen für ein Deutmal ajtek,scher Literatur gehalten morde». C« blieb nur noch zu erörtern. wie e« sich zntrageu konnte, daß dir unisichlige Verwallung eiu derartige« Werk sÜr die Biblioihek angeichassi hatte. Dieser Umstand «klärt» sich leicht dadurch, dag e« nach München, wie an oste andern östenllichn Bidlioiheken Deutschland«, al« Geschenk der kaiser- mtterscheiden mochte, die nicht in den Einöden jenleit« de» t lichen sranrdstschru Negierung gelouimeu war. U»d di« ge» Missouri, sondern in den hochgebildeten Städten Europa«! schrnkien Bücher betrachtet man nicht so genau al« die ge» wohaea und nicht, wie jener, nothklirstig in Mußestunden I kausien. E« staud also dir Thalsache scsi, daß u»g-zählte von ihrem Pater, sondern vou berusSmäßigen Lehrern unter» I Exemplare diese« Werke« in die Welt gekommen waren, ohne richtet werden. Gleich diesen besaß er ein S chreib hes t I daß irgend Je,»and. bssciitlich wenigste»«, den unter der uid gleich ihnen beschränkte er sich nicht daraus, Buchstaben I Azteken-Ma-k» steckenden ungezogene» deutschen Jungen eut> i, deutscher Eurreulschrist hineinzumalen. sondern er matte > lcnvl hätte. Da« kann nicht ,n Verwunderung setzen, wenn aach allerlei uuyehörigr Schnörkel und Frauen mil hinein, I man bedenkt, daß von den in Biblioibeken ausgestellten welche ihm, worüber jedoch gleichsall« die Geschichte schweigt, 1 Büchern kaum drr sliuste Tdeil jemal« qelele« wird «ielleichl die eia« und andere Tracht wohlgemeinter Püffe eingetragen haben. Diese« höchst einfache and alltägliche Sackverhältnltz bildet den Prolog zu der außercrdenllichen und wunderjameu Gc- schichle. welche in Nachstehendem erzähl» wird. Di« Geschichte spielt ungesähr zekn Jahre nach den Tagen, ,, welchen der hofsnunqtvolle Staal«bllrger der großen Republik sein Schmierhesl voll gesudelt halte. Dieselbe liägl stch nicht jeuseik« de- Deltiueer-«, sondern in Deutsch- l»»t und zwar tn der gute» Stadl München zu. Dorlselbsl Der junge Mann, welcher der einsacbe Held dieser wabr- hasligeii Wunbergeichichte ist. halte b>« dahin, srwobl der Nold al« dem eigenen Triebe gehorchend, ma, chmal eine Zeitung mil den Kindern seiner Laune bkiiugesucht. Unter dlese» Beglückten befand sich eine« der älteste» Blätter Deutschland«, die „Buz«burger Postzeilung". In diese schickte re alsbald einen Bericht über den Fund an« dem Aztekeu-Lanbe, und e« mag damal« manchen sinnige» Leser gegeben haben, welchem diese Märe ebenso viel Staune», gewiß ober medr Heiterkeit , bereitete, al« zwanzig Iabre später die Kunde vom wieder» ereignete sich an einem warmen Iuni-Morgen de« Jahre« l8vl I geiundenr» Schatz de« Priamu». Die in der Stadt A»g«b,irg Aelgende«: I damals erscheinende „Allgemeine Zeitung" wendete sich al« T>n junger Mensch, welcher sich trotz zurückgelegter > bald um eine» weiteren Benckt an den verdienstlosen E»r- akademischer Studien in einer Lage befand, welche man > kecker. Auch dieser Beucht erschien noch im Juni, kann vielleicht dadurch festst,lleo könnte, daß man idn alt einen I aber begann et i» asten Zeitungen von Notizen zu wimmeln. Llvirantrn ans eine Jncipienteuslelle eine« Praktika,itru-1 L,r Treldeiier Bibliothekar Petzolb gab sogar einige der Posten» >« St-at«bienste bezeichuel. schritt an diese.» Morgen I merkwürdigsten Taieln mit beglciteiidcm Text >u einer um bald acht Ubr von der Residenz-gegen die Lurwig-Llraße. Bioickürc heiau» — und zwar, einiger bedenklichen B ld. irv sich die öffentlich« Bibliothek befindet, bei welcher er als! Malereien wegen, zngcklebt, „nur für Herren". N emal« .den bezeichneler Wüidenlräger brschäsligt war. S-1>on I wodl aus der Grde ist ein Schmierhesl zu solcher Berühmtheit wollte er in da« Cash Tamboli einlrrlea, um al« gewohule« I gekommen. Krühstück seinen Kaffee mit einem Brvbchen zu Verzehren, al« I Bald machten sich di, Folgen de» KirschenFrsthsiNckS auch ihn ein Griff in seine Westentasche belehrte, daß er für heule I i» Frankreich bemeikbar. Der bekannte Bibliograph Lalann, aus diesen Genuß verzichten müsse. Denn ,« sanden sich darin I begann einen Lrlikel in seinem L'leraturdlatt mit dem Au«, stall der nolhwendigen srch« nur vier Kreuzer süddeutscher I ruse: „Hört eine Geschichte, wir sich eine gleiche niemals Währung vor. Doch war die Au»hilse nicht fern. Die Lbstsrau I zugetiagen bati" Den Liberalen und Opposition« Männern vor dem Hosgartenthor balle schöne Kirschen, von welche» ei» I kam die Ge'chichte wie gerusen. um sich »der die Minister und Pfund eben vier Kreuzer kostete. I den Hos tust g zu machen, da e« sich mittlerweile deraut» Der zunge Mann aß während de« Gehen» au» der DÜte. I gestellt halt», dag der AbbS nur al« Schützling der sro»i»,e» i» welche ma» da« Obst eingewickclt hatte, hatte aber Herr»«« Eugenik zu drr Ebro gelangt war, seu, Werk aus Slaal«- ta« große Bibliotheks-Gebäude in der Ludwiqstraße erreicht. I kosten gedruckt zu sebeu. dedor die Hälfte der Kirschen verzehrt war. Da in dem ihm I Scltstvr>stäiivl ch durste auch dieser selbst aus die Länge juzewiksenen Arbeit-raume sich noch mehrere gelehrte Amk«. I nickt schweigen. Etwa drei Monate, nachdem in der ..Aug«. genossen befanden, in deren Gegenwart er dir Fortsetzung burger Postzeilung" der erste Lärnstchnß >o«gelasten worbe» ikiiie« Frühstück« nicht vornehmen wollte, so begab er sich in I war, erschien von ihm eine Denkschrift unter dem Titel: „Die mien der Büchersäle und zwar in nnen der enllegenstea. j Wahrheit Uder da« B»ck der Wilden". Neue» stand „ich. Während er dort neben den stattlichen Reihen der Bäude ein» herschritt und dabei seine Kirschen verzehrte, fiel sein Blick «os einen Rücken von rothem Jucktenleder. aus welchem ln -otdlettern gedruckt stand: Uvr« äe» »avnge»", zu veullch: „Da« Buch der Wilden" darin, auch nicht», wo« zur Sache gekörte. In rührenden Worten beklagte er e«. daß gerade unter den Deutschen Jemand ausstehen mußte, der ihm einen solchen Verdi »ß an tbat, während er selbst doch oft genug aus de» einsamen Pr.iirien Amerika« bedrängten Deutschen mit Wort und Tdai Indem der jung« Mann neugierig nach dem Bucke seine I drigrstanden sei. Der junge Mann war in seinen Auge» Han» autstrecktr, um diese« au« der Reihe herautzuiirbmen. I durch da« Bier verdummt (uns tüto gnmlwinirLs) Wa« die griff er in Wirklichkeit »ach dem Bucke seuie« eigene» Schick- Entdeckung der Wnrfl anbeiangt. so fragte er. warum sein sal«. Freilich blieb ihm diese Vorbedeutung einstweilen noch I Geaner nicht gleich auch Sauerkraut ousgesunden habe, »erborgen, indessen genügte schon Da«, wa» er alsbald zu sehen I Dock konnte diese Iheil« elegische, tbeil« witzige Entgegnung bekam, vollauf, um seine höchste Verwunderung ru erregen. I dem Abbü nicht viel helfen. Sein We'k wurde aus Beseht Ai« er den Titel belrachlete, la« er (ich setze denselben I der nämlichen Regierung, welche e« in« Leben gerufen balle, der Verständlichkeit wegen deutsch bei): „Da- Buch der I eingestampsl.und e« dürsten sich heute außerhalb der Bibliotheken. Wilden von Abbb F. Dom «neck, oder die Bilderschrift I welche c« geschenkt erhtellen, nur mehr wenige Exemplare der Azteken. Herau-gegeben aus Befehl Seiner Majestät I davon vorfinden. de« Kaisers. Druck der kaiserlichen Slaal«bruckerei. Pari«! Da« Buch der Wilden wär, hiermit obgethan. Denn lbLS. Firmin Dibot Frtzie«." I ich e« in diesen Zeilen nach mehr al« fünfundzwanzig Jahren Da« Werk war aus da« Geschmackvollste ou«gestottet, I wieder hervorziede und nochmal« an diese Thal französischer etwa vierhundert Selten stark und halte ungefähr vterjig Länder- und Völkerkunde erinnere, so geschieht e«. weil drr Tafeln in Holzschnitt al« Beilage. I junge Mann von damal- e« sich nuiimebr wob! gestalten Au« der Einteilung in diese« Werk wurde sofort klar, baß I kann, Veranlassung und Geschickte seiner Entdeckung zu rr- der Verfasser Missionar gewesen war und an der Bekehrung zählen, wa« bisher noch nicht geschehen ist. Der Leser von Jiidiaoerstämmen milgewirkt halte, die sich zwischen «wird ohnehin bereit« geahnt haben, daß jene, irgend einer der mexikanischen Sierra« und dem Rio Grande I und drr Erzähler der vorliegenden kleinen Ge- herumtreiben. Aus Viesen Glünden haiisten. wie man a». > sch ich te eine und die nämliche Person ist. War die nehmen darf, vor Jahrhunderten die Azleken, unv der Ber« I Entdeckung de« sonderbaren Sachverhalte« von ziemlicher Be- sasser, welcher behaupte««, manche Gelrgrnhrit zum Verkehre I deulung für de» armen Addä Domenech, so war sie e« io mit den Ueberrrsten oder Nachkömmlingen dies»« Volke« ge-1 anderer Weise nickt minder für den jungen Mann. Denn funden ,u haben, erging sich zunächst in einer Darstellung I va« Aussehen, welche» e, — di, Wahrheit zu gestehe». ohne ihrer kosmogonien. ihrer ursprünglichen Dichtung, ihr« I dasselbe vorauszusehen — mit seiner kleinen Arbeit erregt religiösen Vorstellungen und ihrer Sagen. I Halle, trieb ihn von dort an aus die Bahn eine« deutschen Viel Bestimmte« und Handgreifliche« war dem lang» I Schriftsteller«. Der gelehrte Add« würde vielleicht noch heul» gesponnenen Texle nicht gerade zu entnehmen. Der junge I von seinen Land«leuten unaufgrschnittro verehrt werde», wenn Mann, welcher a, den elegischen Deklamationen über da« damal« statt Kirschen »assee verzehrt worve» wäre. Sicher- siustrrr Heidrntham jene« Urvolke« kein rechte« Gefallen fand.! lick aber wären der Welt ekwa drei Dutzend Bände Reisen «mg de»halb sosort ,n den Bildertaseln über, von welchen er und Erzählungen erspart geblieben, welche der..Eullarver" sich mehr Unterhaltung versprach. In dieser Erwartung I von damal« al« bescheidene Denkmale neben der rauben läuschte er sich keinesweg«. Er hatte erwartet, Bildrrschristr» zu I Straße, die der Mann der Literatur wandelt, zurück» finden, wie er sie in anderen Reisewrrkeu von den Ovsch bway'». I gelassen hat. Heinrich No« »anu vr» den Indianern von Unpuro, Venezuela und Columbia ' hier und dort in reicher Ausstattung vorgesunden balle. Wenn er immerhin annehmen durste, daß die Sachlichen jener Denk mäler aus eine allerniedrigste Sluse von kunsiserliakeit bin-1 * Leipzig» 8. April. E« ist eine angenehme Ausgabe zuweisen schienen, so war er doch völlig verblüfft über Da«. I für den Berichterstatter, über die Leistungen eine« Jimilnl» wa« er au« diesen vierzig Tafeln zu sehen bekam. Die Ge-1 zu schreiben, welche», so oft e« in unsere Stadl Wiederkehr», stallen hatten kein« Aehnlichkeit mit solchen, welche wir au«! zeigt, daß e« nicht gesonnen ist. vom alten Nubm zu zehren der Schrift- und Kunstgeschichte jener Völker kennen, dagegen I sondern daß e« mit schneidiger Energie beniüht ist, sich au glichen sie aus ei« Haar bekannte« Fretken, welche ma» uur I der Bahn de« Fortschritte« zu bewegen und seinen Ehren« allzuhäufig an den Mauern städtischer Häuser, vornehmlich ! platz an der Spitze der de», Reitsport gewidmeten Unter» aber an gewissen llnnennbaren Orten wabruimmt. I „ebinungrn zu behaupten. E« ist wahr, aus de», Gebiete der köpfe und Gesichter waren durch kreise, in welche zwei I Equ'lidristik sind in neuerer Zeit ganz hervorragend« Eon- Pniicte al« Augen eingezeichnet wareu. bargestellt. Vier an I curreiizkräste ausgetreten, die auch ganz Bedeutende« unv diese kreise hiiigezeichnete Linien deutete» Hände unk Füße an. I Hervorragende« leisten, aber den Eircu« Renz, va« Hot besten Die merkwürdiaen Kuiistschvpsungen waren theiliveis« nickt I gestrige Eröstuungs-Dorstelluna. bewiesen, erreichen sie bock ohne erläuternden Text geblieben. D ese Texte fanden sich I nicht. E« ist ein Jabr veiflosten. seitdem Altmeister Renz hier und kort zwischen oder neben den Gestalten eingezeichnet, I »nt seiner Trupve i» Leipzig noch längerer Zeit wieder eiu» waren aber seltsamer Weise nickt in azlekischer, sondern i» I zog. Damal« kam ihm die Neubeit drr Alberlhalle im deutscher Sprache abgesagt und zwar in unserer vaterländischen I krystallpalast. einer Arena, wie sie imposanter und glän« Eurrentschnst. Die Hand, die da« geschrieben, mußte die eine« I zender »»irgend« in Deutschland vorhanden ist , zu sehr Ungeübten, verwulhlich eine« haltwüchsigen Menschen, I Statten. Heute ist dieser Reiz der Neuheit bi« zu gewest» sein. I er»rw gewisien Maße geschwunden, und man durste wohl Da sanden sich Dort«, wie: „Da« ist karl" »der I mit einiger Spannung erwarte», wie sich der Eircu» Renz „warst" u. f. «. I mit diesem veränderten Sachverhalt abzusiiiden w>ste, wie er Drr junge Mann war noch diesem überraschenden Einblick, I da« Jnlereste der Masten de« Publicum», nachkcm un« erst der ihm so unenvartet in bi, alte Cultur der Azteken wurde. I vor er»eiu halben Jahre ein anber.-r Eircu« verlosten, von überau» neutzierig, p> erfahren, in welchen Zusamniendang der I Neuem zu erwecken versieben werde. Nun. die gestrige erste Lircus Renz. auch diese« Mal hrrvorbringt. Beginnen wir mit dem Pkcrde- material, so ist e« ja allb.kannt. welchen Neichidum an edlen Vollblulpserte» der Renz'sLe Ma»stall von jeher geborgen bat. Unv so ist e« auch diese« Ma!. Wir sind nicht ringe- leischter SportSnian, aber wir lönnen e« begreiien, wie drsien Z>erz sich rulziickl beim Anblick drr vielen prächtigen, überaus lugen and gelehrigen Schul- und Springpferde, an teuer» ,ldst die strengste Kritik keinen Tadel enldeckl Di» edle Ge stalt der Thiere wird gehoben durch die ebenso zweckmäßige w>e kostbare und hochelegante Auszäumung, und r« teilt auch in dieser Beziehung bi« große Leistung«sähgkr»l de« Eircu» klar zu Tage. Zu tirscn Acußerlichkeilea, welche allerdings die erste Voibediugung zu einem erfolgreichen Austreten bil den, gesellt sich die vorzüglich« Adrichlung der Pserve, je nach »brcr Bestimmung, und auch in dieser Beziehung steht der C>rcu» Re»z uiiübkrlrcssc» da. Eine solche Dressur kann nur rrrrickl werde», wcnn di« lrilcndro kräsle tüchtige, Mähren» 'Zraklikrr in ihrem Berufe sind und wen» sich Alle, dir daran delhriligt sind, sich uuverdrostener Arbeit hlngcden. Da« beste Beispiel giedl in dieser Beziebuna Herr Direktor Renz «ldst. ber trotz seine» hoben Alter« e« sich nicht nehme» läßt, selbst noch thäiig bei drr Unterweisung und Vorsührung seiner Schulpjerde zu sein. Von de» aujlrelciidru Künstlern und Künstlerinnen machen ich insonderheit die letzteren durch jugendliche Schönheit, zrische und Eleganz bemrrklich. lauter Eigeiilchastcn, dle nun einmal a» solcher Stelle ei»«» gewissen Eisolg schon von vornherein verbürgen. Dir grlch ckleleste u»d kühnste Reiterin, die gewandteste Akrobatin u»v Turnerin wird in der Er- rinquug der Gunst de« Publicum« große Schirrerigkcilen h. be». wen» sie alt und häßlich ist. Da» scheint nun die Leitung de« EircuS Renz bei der Auiveibuiig der betreffenden Kiaste wobt d-vachi zu baben. u»d sie ist infolge denen i» der Lage, eine Reihe weiblicher Schönheiten in da» Feld zu übren, die aber zugleich di« zweite Bedingung, diejenige bol,er technischer Jeiiigkeit, erfüllen. Eine Beodachlung dräugl sich lnerbei ganz bksoiidcr« aus Da« mLunliche Ge- ichlecht erbält im Eircu« durch di« V rlrelenuuea kr» weib lichen Geschlecht« eine »Miner fühlbarere Eoneurrrnz, dlk schon o weil sich erstreckt, daß die Stellung de« JeckiyieilcrS mit seinen kübiien Sprünge» vom unv aus da« Pscrd eine junge Dame versiegt. Nun. :ver weiß, wa« sür Ucderralchuuge» ivlr in dieser Beziehung alle noch erleben. Eine nicht uuwesenlliche Ausgabe stillt im Eircu« dem lustigen Volk der Elow»« zu. und irir haben e« im Lause rer viele» Jahren osl erlebe» können, daß diese Spaßmacher nicht die richtige L>»ie einzuballen vermochten, ans drr sie ini Stande sind, die Znilcheup >usen wirkungsvoll auSzusüllen. Euiweber waren b,e Späße manchesmal mit den Haaren beibeigezogen und so belchasle»». daß man dazu „Au" rufen mußte, oder e« wurde» alte Ladenhüter mit el»«r Beharrlich keil auSzekramt und aus« Neue vorgcsübrt. die wirklich einer besseren Sacke werlh gewesen wäre. Die zahlreiche Gesell schaft der Elow»«, die gegenwärtig im Eircu» Neu» da» Publicum zu ergötzen bestimmt ist, hat nach ihrem gestrigen erste» Auslretrn manche lüchlige krasl unter sich, und sie Vars ,,»l dem erzielten Eisolg j»ir>rken sein, den sie dadurch er reichte. daß die äußere Eischeiiiung ber Elow»« da« abge» ILmackte Unschöne adgestreisi hat, eleganter und wohlgefälliger geworden ist und die veischiedene» humoristischen Darstellungen mancherlei Neue« und Drollige« dardolen. Wenn wir noch daraus Hinweisen, daß die sämmtlichrn Eostüme der auslretenden Künstler unv Künstlerinnen hochele ganl waren und daß die Mode in vorlbeilbasler Weise auch an diesen Eostllmen eine vollständige Umgrstallung vorge nommen hat, k>« eine« gewissen pikanten Reize« nicht entbehrt, so haben wir im großen Ganzen den Gejammtrmdruck der gestrigen Vorstellung skizzirt. Wir wollen »un noch kurz einiger besonder« glänzenden Ausführungen gedenke». Herr Director E Renz wurde, at er mit zw«, prachtvollen arabischen Volll lul>Schimmelhr»gsten erschien unv dieselben unter einem von mächtiger Krone über ragten. säulengeiragenrn und mit der» Fahnen aller Nationen geschmückten Baldachin ihre gelehrigen Künste oussühren ließ, von den Zuschauern mit stürmischem Jubel begrüßt. Trotz seiner stedenziger Jahr« bewegte sich der Allmeister der Reit kunst noch reckl elastisch in der Manege. Neu und großartig war dir Vorführung von sechs englischen Vollblul-Speing- pjerdrn durch Herrn Franz Renz. Die edlen Thiere jprangen ohne Sattel und ohne Netter, lediglich aus da« Pettschen-Eommando ihre« Gebirler«, Über die höchsten Hürden. Den allergrößten Beifall fand ferner di« bereit« oben er wähnte Ieckeyreiterin M>ß Lillie Meer«, eine reizende jugendliche Gestalt, dir sich ihren männlichen Eolleaeu in Be zug aus Reit» und Eprungseriigkeit dreist an dt« Seite stellen kann. Mit drmseldrn Liebreiz und drrsrlbea erstaunlichen Le»stimg»sühigkeit sind die beiden R'ckturnrrinnen Fräulein Geschwister Hossmann au«gestattrt. deren körperlich« Erscheinung durch ein besonder« kleidsame« Eostüm noch gehoben wird; unsere turnenden Leipziger Damen können sich hier überzeugen, wie ber männlichr Turner im Geräthturaen nicht« mehr voraus hat. Endlich könne» wir auch nur mil größter Anerkennung von den Leistungen de« Grlchwisterpaarr« Frl. Frida unv Elisa Eoltrril al« Equilibristinnen aus dem doppelten, über einander gespannten Drahtseil sprechen. In allen diesen Dalstellungen ist viel Neuartige« enthalten, welch«« da« Jnlereste de« Publicum» in hohem Grabe findet. W>i werden auf vir Vorführungen nn Eirru« Renz noch öfter» zurückjukommea haben und schließen unsere heutigen Mttlheiluiige», indem wir nochmal« constaliren, daß die gestrige E>ösjuung«-Vorstellung von großem Erjolg begleitet war bewie» im v »linenlpiel eine Bnwcstläi. die .»eil über va» gnö litt» Schadlonenw'el der (! >nc»'lla:> ,er hinau?.;-! I. Äe :n zariesi. n Ä.auiiiimo wie beim ra>.iweadll«u Korniiii:» wir er r > „r Jnsiiuuienir«, and wenn er aus der edel va» Lau en nn> dt« ch,witterst»»me« nncdaiuni, io drall man u..'.'. an di gleicharrirzen B el neu ttui sisiückchea Lara'aie'S 7 . e, rauichenden Beifall land, endeie mri einem teur^ae. ^>ar ? Singer baben übrraen« auch launige C lseiiibteiceuk r aal istrem Programm. An, gestrigen Abend war eine H imarc.tte ran Cm l Reuniaua und Wrldeim Weist .. ü a r u e v a l 0 o > l d r " au, a c ii Neben den Lancerliangern wurd n auch die sranz». i7en >i... i r, da« Llunriett der „Touloniaint", aui da« ww sch.i, bei Gr- legenheit srinr« Auiireien« in drr „Alberlkall " b ng ,a>e rn i. n durch reichen Bestall belodnl. Wrr baden roch scllen ein io lreii einftudirte« Dunrieti geluudeu. Tie Liimmen ro ien ro n ch »lammen und stad qegen einander Wirkung»!»»!! abgei« ,i Te tiitdruck ist immer nobel und die Purasiruiig durch-itt rchni,stl!l,st g. Wie w>r ichon deivorbvben. bal nanienliich der zweile Bns. ,ie »n»s»it Tiele und kia't wihreiid der Tenor jrnen w-ich^i ^ 1 i!j oulweist, der dir Tenorisien olle H rzen erobern tam. A d eiier» Abend trüge» die sranzöiiichrn Si.stte. nach rinigin DuaiiiNr» in ikrer Mutteriprache, da« vrustche Lied „W.r hat dich, du ich. .,er Wald ec." vor. Erinnerte auch die Au«'prache einige Male kiwnü au dea Araien Tharaur, Io land da« L,ed doch un Lanzen eine prüchiige Wietergadr Siche lich w rden unter den vielen Mrhvorstellnngen. welche . 1 dietin >1 Fikiudea und E nde machen gedolea werk n. die Lallu-a t« Thealerjoale de« Kiyilnllpaiast « zahlreichen Äejuch lUid.n. Lryflallpstlast. gelehrte Herüber solche D.r'wort, mtt-r.n v.lb-Gestatt... I V°.ttellu..g bat daraus bündig. A..,w°r, gerben: Man siebt r7mr°n!ft. Mb-7°«7»'.1libst'ft!n.'mun^i>'°7intt'rm"'ir7 z„ bringrn gewußt hatte. Er schlug m> Bucke an den Stellen > tn> Eiicu» Renz außer dem vorzüglicken und prächtige» Allen. ^ Lalutz de« erste» Theile« bildete» „Tie ftotie» Postillone nach, wo er dieselben vermulhkte. Dabei ward ibm dir Aus-j wetcke« da» menschliche Auqe stet« von Neuem gern e.n sich ^ ^ _ kläeung. daß „wuest" selbst u.ckt al« Text, sondern al« Bild I vorüberzirhe» siebl, mancherlei ganz Neue«, da« de» d,«> betrachtet worden war. Der Hera»«grber batte dir steilen I weilen gehörten Vorwurf enlk'äslet. die Eircu«dars>kllungrn Züge de« w und de« u Nicht sür Haar« und Echattenstriche I leien da« ewige Einerlei Selbstverständlich hol Tnrrlor eine« geschriebenen Worte«, sondex, für vie Fakrrr euie« Blitze« I Renz in der Eivfsnnngsvorstestung nicht gleich dir sämmtlichrn gehalten, und diesem aztekischen Bilde die Vccrulüug unterlegt. I Batterie» seiner Neuheiten drma»k>rt. ,m Gegentbeil, er hat «Blitz. Sinnbild de« göttlichen Zorne«". I sich »och viele Uederratckungen sür dir nächsten Wochen vor- Mittlrrweilr war da« Kirlchen-Frühstvck verzehrt und der I behalten, ober schon Da«, wa» er gestern barbot, hat deu junge Mann «ahm da« Azteke«-B»ch von dem Brette, aus I außerordentlichen Beifall de« Publik»,»« gesunden, welche» e« «ehr al« zwei Jahre ein ungestörle» Stillleben I Ehe wir aus Einzelheit«» eingehe,,. wollen wir mit einigen geführt hatte, «it sich fort m den Urbeil«raum E» dauerte' Dorten de» Gesammlelntruck icstslellen. den der E.reu» Renz (J Leidzlg, S. April. I« groben Tbealersaat Le« krystallvalafte« werde» lm Verlaus dieser Messe allabendlich dumoriftilche Loirten drr „Leipziger Quartett- und Loneertsinger" stanfinden, deren erste« Debüt au dieser Glätte gestern mit an-gezeichneirm Lrlotg ablolvir» wurde. Dar da« publicum auch nicht so zahlreich irschienea, al« wir es loast wohl im Krystallpalaft bei Probevorstelluugeu gewohnt sind, sargten di« Anwesenden doch ketaesweg« mit ihrem Bestall, gewist ein Zeichen, daß sie an dea gebotenen Gaben auch Gesalle» fände» Tat Ensemble der Quartett- und läoiicrrilingrr setzt sich au« den Herren R. Hauke, Albert kemado. D.shrli» Wollt, Mi«ka HorvAth, F. und H Llpar«, DSHlert. Ritter uud Kln zuiammen, die sich al« routiiiirte, liebenlwürdige Säuger elutührien und riue Reib« heiterer llonplet« und Borlräg« mlt frischem Humor «ab drastischer Ruancirung zum B«»eu gaben. Dir .. Bitemchea - Quadrille", e>» humoristische« Qunnttt vo» Vilbelm Wolff, »orgetrageu »»» de» Herreu Karl Ritler, Wilhelm Wolss, F. Ltpart und August Dühlert ervstnete dea Reigen der lustigen Liederloendeu. Dana solate eia giaziSie« Lied ..Mädchenkrngen", gesunaen von Herrn Gustav kluck. ein Duett «,I Histonlol,. de, weichem stch dt« Heeren Lipart al« ein Paar schmuck »uisormtrte Poslillaue pitleaiirieu, uud ihre Leib lieber mit Bravour vom Stapel liehe». Io, zweite» Tdetl folgte» .stcheizlieder". »orgetrnqen von Herr» Seinad«, etu Iustromenial- scherz „Amadeus Githlmei«,". det welchem stch Herr wildelm Wolss al« herzenveich^nder Aogoilist eolpupp'e, die komiich« reene „Tr« Retiure, Aoschied', mit de, obiigateu Leouer- ia>veu. di« Herr» »ostuo kl»ck Gelegenheit gaben, sei, hnmo. riitiiche« Liitü Iruckie» zu tasten. und eme churaklerislische Loloireu» „Der Z'geu -er", a»t Ge,ang und Liolioeuloli. comoonirt und »orget a-rn va» Herr» Miska Horoäih. T>« letzi» Nummer erzielte wohl den «rShieu Veisaü d:« Abend«, de»« Hrrr Horvttth Lcntralljallk. ^ Leipz g, ch April. ,.W>» wird die Messe Neu-« brrngen!" Diel» Frage w rd lwoii Wochen lang vorder von D nen e.ul> Welche mit Vorliebe die Kilnsller-Äorstellnngeii in ler Eeuirolhalle zu beluchen pst-gen. E« ist w.ihrlich kein Leuble«, dentiitteige, wo wiikliche 1lü»ül-r.spec>al>iilea — mil w .eher Bezeichnung >a leider ein grosser Unfug gelrieben w>,d — ebenso rar sind, wie he,vorragende Te»See, ein Ensemble heiznst-llen, da« den allen gulen Rul der Eenlralballe zu wahren verniag. Nn» die gestern Ao nl> ilattgcsundene Generalprobe, welcher em üben »z zadireich » Publicum le Molinie, dal den V wei« g-lieler», das, Herr Taetu« mit der qewodnien Sorgfalt und treiiiiln», eine stü isiler- ichaar au sein Elodlisteinei» geiestelt dal. welche gewitz da« Zeug dazu b stht, dem schaulustigen Publicum eme gediegene, an Abwechslungen reiche Uni,rhalluug zu bereiten; voianSgeschickt muh dabei werben, dah gestern Abend eine hervorragende Nummer noch nicht tn« Programm ringest llt werden konnte, da die nolbwendtgen Requisiten »c. de« Künstler« erst beute hier etn. treffen; c« ist die« Herr Einillu« Ehangeup vom Hippodrom in Pari«, welcher mil einer Meute grostarlig drefflrter Doggen vo» au«erlkieaer TchSudeit für die Eeniralhalle gewonnen worben ist. Die Generalprobe begann ln herkömmlicher Weife mit einigen exact ouSgelührlen musikaliichen Borträgen der verstärkten HouScapellc de« Hkirn Dlrerloi Maltdie«, worauf zunächst die Tvroler Lange» rinnen. Belchwiftrr Sdelwrlh, aultrolrn, zwei büdiche Erschei nungen, welche i» Leipzig zum elften Mole dedüllrlea und vermöge ihrer angenehme. Summ»»»«! und der Wahl der Lieder stch schnell tn die Gunst de« Pudlcum« gesetzt habe»; sie muhlea üa cupa ingeu und sich auheidem zu weilerea Zugabeo eutichlieheu. Danach rrichien Mr. SidneyDerrv, eia Birluo« aus ver- schirdenen Jnftrumenlen. Wir haben im Lause der Jahrzehnte gerade in dieser Speele« eine ansehnliche Meng, Künstler zu böre» und zu sehen Gelegenheit gehabt, und man könnt» meinen, e« müsie endlich einmal da« Woit de« Ben Akibo Anwendung finden; allein Mr. Lidne» Derry belehr» un« eines Besseren; er bring. Neue« und zugleich Originelle«; ganz abgesehen von der dochkomijcheu Be- oder vielmehr M hdandluuq der armen Geige, bringt er aus einem kolossalen Rinder-Rippenstück. bespick! Mit harmonischen Stäben, die lchöiisteu Accorde zu Geküe; vollende» aber und wir glauben bc- doupieu zu können unveiglrichlich sind seine Leistungen ans de» Harmonika«, ein Liebling-Instrument der „Schwarzen", deun der Biriuo« erscheint al« solcher. Die Zugabe, welche er durch ein bild hübsche« zarle« Kind al« Künstlerin aus dem Lylophou vorlrageu lieh, «ahm da« auimirte Publicum sreublg und dankbar ans. Bon raulchend-m Beisall begrübt, betrol da- von seinem trüberen Austretea her noch im bellen Andenken stehende liebrrizenke Schwedische Natlonol-Damen-Eextett da« Podium und wuhte aus« Neue dl» Znhörer durch leine vorzügliche» Borlräge, darunter ganz neu« Nummern, zu sesseln; da« Sextett, i» w l i e,u die kvpranstimnien ebenio trefflich wie der Alt v-rtreien sind Hot überall, wo es stch Hot hören lassen, die vollste Synivaihie erobert und vor Allem kommt in V-lrachl. bah mail r« immer und immer wieder gern hvri. Der Bestall wollie kein Ende nehmen nab au« d«a progranimmähigeu zwei Nummern wurde» süus, da da» Publicum immer wieder Zugaben verlangte. Dar drr erste Theil de« P ogramm«, der hiermit seine» Ab schluß gesunden. au«ILlikhlich dem musikaliichen G l»e> g-lvidmet, so brachten dle beiden anderen Theile der» ichaulnstigen Auge Andere« und Neue«. Bor Allem war e« der Fuheguillbrist Frank Mama, der Alle«, wa« IN dirlem K ünstlerlachr bieder geleistet wurde, tacli'ch tn den Tckatteu stellt. Da- A»qe vermag den blii»ch.iell>n Balancir» llbung-n kaum zu lolgen. Grobe Tstchc und Fäffer x. laiizen aus dea Fublvitzen de« Künstler«, daß dem Zulchaner angst und bange wird, und Alle- geschieh» mil einer Irapvanien Sicherheit unä Eleganz. Donnernder Applaus solgie de» Leistungen dee stgiiilibristen. Die Herren Gebe. Meinhold, al« Humo» sten. Ha!, lii r völlig neu; ihr Debul aber Halle elneu glänzenden Eriolg. üöadrend liiaa bl-her vorwiegend Wiener Kinder in iolche» Nöllen Hölle, io bab.n wir ln dea Herren Meinhold zwei bi-derc Nordd-nische vor u: Beide Herren sind, um »iu Ex>uipcl aiizuinhrc», den Herren Lchiiiutz and Kopier — jenrn beiden velieblen Wienern — niiobestei o eb-i!» bürlig und vor Allem bringen sie, unlerftiipt von eine,,, ,r>si ch n klimmenmaterinl, völlig neue Borlräge mcl. Der Erjolg war wie -»sagt ein vollständig durchschlagender. Eine Glanznummer de« Abend« bildete da« Auslreleii d,S Seunor Juan Eaieedo, dessen Dewegung-gebiet rin tu»>ii> Deahlka-el bildete. Auch von diele», Künstler darf b liaapi I w >. eu. daß er alle« bisher tn Drahtieilkiinstc» Geleistete bei W.iiem »b r- dietet. Die Saliomorlale« und lviistige Eoolulione» aui dein i0en- dünnr», von dem euigegengeletzien Ende de« Saale« au« sau», ii lil» bareo Keil ftreisen an« Unglaubliche, besonder« wenn der stuai' ce zu guter letzt »ln paar grobe Nette,stiejel mit Sporen an,,.;,! „ad donut, wie tonst ein Anderer mit soigsälsti bek.eideie» oanü .>, die verwegenste» Producliouen zu,» Beste» giebt. Stürmisch.c Bei- fall solgte deulelben. Endlich kommen wir zn Mr. und Mure. Sevmour, eine»« Berrophon-Biliiiosenpaar, welche« ebe»sal^S beruj, ist. cuieu ! er- »orrogenden L'atz in der G.iommlbeil der engagielrii z» i,stll. » - zunehmen. Waaderbar sind die Kinngwiikungk», ivttchc !> CdavS der ver>ch>ebeusteii zablreichcii rüluier eulieckeii » o L > e- rigsten Eomposilioneu, Overnlape Tänze ic. „iil pciii.i.i r ^ea- ciston Vorjahren. Auch dieie K'iittller in»b>en jich zu Zuo,abt!i rn!> schließen, da der Bestall ein lliiaiisbÜ! licher war. So darf man denn wohl mit Sicherheit tw Envlirluni an«, sprechen, dah bei de,» E, gag'nieni eine» io lüchi g':i und p-ivor- ragenden Künstler Enienible« die Eki trnlhalle. >>. w lchcr a. e".' Eoria« auch ,n Bezug aus d e nirikr elle P-rpst-gung der l >ste Alle« auldiklet, ein peimauenler Sniiiine!puuci Fremder ri». i in- heimischcr wadrend der gegenwärtigen Miste werden w.rd; die Bor- dediuguiigen lür eine vielicitige und gediegene Ultteihaitung der Äc- lucher sind ja ersüllt. Etablissement Trictschler. D>e Mebvoistellongen »» Nestiurant Trieischler, welst:- sttt« !o qror.e Anziebungekcas» aus da« seeiiide, wi- auch aui da« einheimiiche Pnllicuin autiide». booe» letzien Sonnabend begönne,, und »dermal« erwiesen, mit welch r Surgsoli hier du^ ne..essende känstlerpersonal oulgewäblt wird. E> sind eben nur Künstler und Künstlerinnen erste» Range« und besonderer Lvecialttü!. die hier auitreicu uud den den beste» Kreise» der Giscllichasl an,ebör,nde» Anwelendrn tb n o hettere a.« erhebeade lind g nustee e! An,„r>x beretten. Die Tirrclioa ist, wie seil Jahren mich tn die e ttiesi'. wieder dem bewährten und beliebten Elav krviriuose'i Herrn Nusik- dlrector Bvlkmer übertiage». Bon dem Tamenper>onat Irak zuerst die Walzerlängeriu Fräulein Llli Alexander auf, eine liebliche E, >chein„i!g. die durch ihre lympatkilche Lumme sich reiche» Bestall erwarb. T,e Wiener Liede> läng r »n Fräul. Fritz, Blum »ft nicht miuder von drr Nalui m„ vcu anniuivigstcii Gaben aus- gestattet »nd weiß dieselbe» bestr ckend zu vcrioellhe». Dann trat da« englische Iulian-Quartett aus, vier allerliebste Mälcheu«
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