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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-10
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1888
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Fünfte Skilage M Leipziger Tageblatt nab Anzeiger. ^ ivl. DieuStag dm 10. April 1888. 82. Jahrgang. U«r. Ueia« röw« w uns be- ncklnux » «Id» Igeweio ue»naeu ete» I« ck 0«t«u , »ogar üodc »o « 8ooo« » äioeer »öebsie» Lee »lieb S. April, ««>> bei , A'iväe aog wir Lchrrbenerri« -er Lüdvorstadt. bLelpztg. st-Avrü. >» S. Aprll hielt drr Säddurfttdlische Schrederprrei» setur letzte Sitzung dr« Wintersemester« ab, welche sehr zaPrrich besticht »ar. Der vmsltzeud« Herr Miltrnzwri de- «rilßte di« Anwesende» »ad hielt »»erst eine kurze Ansprache. welche i, den Ktarade, Grdonke» »ipseltr: Obgleich die tzchredervereiae kei,e Politik tmbei. s« schenke» ft» dach »»ch de» t»ichlt>»« Ereignissen im Vater- lande jederzeit Beacht»»». Di« Erzieh»», de- Volke« gelingt nnr d«». »r»» sie sich », » ehe Charaktere »nd »dl« Vorbilder dillt. «,» 8» salche« bah»« varbil» «ar der »»tschlasen» »aller Wilhelm, »icher t» der Reicgioftitt. i» der velcheidenheit »nd Mäßigkeit. i» de, vaterlaidslieb«. i» der L«rb« zu de» Unierthanen (die auch seine Ersetz»«»»,» siie di« arbeitende» Classen bezeagte), in der Btisöhnlich. keil nab Heindeslieb«, t» der Willenskraft »ad Psi'chtireue Allen «raaieachtet«. Gei»« Auge», di« er siir »a« so lange offen -«Halle, hat. sind »eschlass«,. aber wir hoffe» z» «ott, doß lein EachsolMr, der »nsm Freud«. »,s«r Stolz ist. mit «iedererlanqter Eesnndhelt die Geschicke de« Vaterland»« glück!ich sürdern »nd leite« werde. Nachdem der tziebner dlerans zweier beimgegangener Dlt> qlirder (zu denen auch der »erd'enNvoNr Direetor l/r. Schilddach gelisite) pirtäiuoll -rdacht und dann noch die ..Lorneli», deutsch«, Ei lern zeit nag", weich« jetzt bei O. Spanier erscheint »nd ». >' die in den Tchreberverrlnr» grdaltenen voririge der Herren Schul- ratd vr. Hempel und Lehrer Klrchhois »»ihciü. warm und dringend emploblen hatte, rrtheilt« er dem Herrn Franz Ws »lg da« Wort z» seinem güligft zngesagten Vorträge über: Die Bll- dang de« Geschmacke« »l« erziehliche« Moment. Nachdem derselbe in der Einleitung aus den Auilchwnug deö Knnstgeweidrö «ad ber Kunst überhaupt h,,gewieir» und die letzirr« als eine Leöenömacht, al« e>» nalionale« Gut bezeichiiel hatte, das di« in die „leisten Schich- len de« Volke« gedruugea lei, deutet« er den Kunstsinn de« Volke« au, ber sich bei der Wahl der Geicturrr, MSbrl rc. zeige (die nicht n»r vom Rützlichteii-prmrip, sondern auch vom Sch«»deit«»rsi»>l anö- gehr) und ging dann über zur Veqriffsbestmmnng de« Geschmack»«. Er dezcichnete denselben al« das Maßgelüdl sür »a« Schön« und wie« klar noch, wie er durch die Zeit, dt« Rationalität, da« Klima, durch Gewohnheiten und kitten, durch die Erziehung, G> lchlecht«»«rsch1edenheit, Leben-alter, social» »nd religiöse Versals»»», i»»ie Eniw'ck'lunq der Eultur bestimm» werde »nd bald gebildr«. »aiüilich, sein oder roh ericheine. Dir »eiichiikrne A»>oildung de« Geschmackes, der aneezogen werden niüffe, illuftriile er durch drastische Vr>sp>ele. Dann setzte er auseinander, wie der Grschmick in» der Cultur der verminst, de» Herren« »nd Gemilik« »ui,imineiihängt, wie er Gesühl sür Ordnung. Harmonie, Ecyicki'chkeil »nd WoUan. ftändlgkeit weckt und Widerwillen und Verachtung gegen olles Hässliche, Hchlechie «nd llno>d«»>liche erzrugt, und betiochiet« seine Pflege all rin« Haupta»sgade de« Hauses, de« Kindeigarttns und der Schul«. Hieraus rnrtvars er rin ondr»»eindr« V>ld van der Grschmack/biloung in der Kindei stubr, wirs aus di» Malereien der Kleinen und den Humor, der sich dabei eniwickell. hin, ebenso aus die Bekleidung der Puppen, aus die Spiele de« Baukastens, und er gab dann irhi beachtenswerthe Regeln sür die Erhall»», »nd Wahrung eine« guten Geschmackes durch die Erzieher. D>» Geschmackssündra in der Mutter- sprach«, bei der Wahl der Bilderbücher, de« Spielzeuges, der Leetüre stellte er i» ihren schlimmen Folgen hin und warnte vor ihnen. Eidlich machte er auch noch eine» Streiszug i» den Kindergarten Volkswirthschllstliches. «2» sllr dl»s«, Thell b«ftimmtr» Sendung» st»d PI rscht» «t de« perant»örtlich» Redacte-r deffelde» s. W. c«u« l» LtlpzlE Telegramme. WPA. Mttttttz, 9. Ttzril. Der BerwaltungSrath der Hessischen L»b»>a«b«h» t»krd der Generalversammlung vorsch'aq». die Gr di« Bilanz de« Rrservespnd« zurllckgestellten. durch Erkenntnitz de« Landgericht« Akat»z perfügbar gewordenen 3SS 902 ^4 vorweg zu perthekken. «köd»»» aber da« Iahresergebniß »» die vctionaire >, venheilru. A7-v Pntg» 9. Avrfl. (Prldat-Dklegeemm.) Dir Ausslg» Teplitzer Eisr»b«dn erzielte im vergangene» Jahr« eine, Reingewinn von 1 788889 fl. oder 144 558 fl. mehr al« im Jahre 16SK. (Auslührlicher Berich» solgi.) Finanzieller Wochenbericht. Sieder»« ist ein» «Weniger stnanzlell ignisse drangei twräbenzegange». Die Er» teirsse z». In Frankreich «in Eldetdakbahn . . Dnx.Bodenbach. . Gotthard . . . 1880er Russen . . Ruiüictie Note» . . Unqnrisch« Vvldrentr Italiener tour» Dortmunder Union . . Montag: Guts, Russen bester. als politiich bewegte Woche drängen sich und nehme, an In. radikale« Ministerium, dos freilich tl»s sür d«s Inland von Interesse lst. »»«er de» jetzigen Verhältnissen für Denischland keine Vrovnng darstelli, sonder» wie es scheint, nur ein« d»r«bergrhende Lnrlafltät. Ruch Hrrr Floquet würde den «n- dtnger» Dsronläd»'« nicht die Rheiagrenze. die ehemalige Grenze Galliens, »t« st» pch onsdeücke», wieder erobern, »rnn er lnnqe regierte, »d «rnn rr vonlnnger zum Generalissimus machie. In Deuiichland Konzlerkrtfls. Indem wir stillschweigend »nsere selbstständig» «einnng über dies« darchon« dnnkle «ngeleaendri» sür »»« rrsrrvire». müsse, »ir doch conftatirra. daß die Börse fich nicht in de, Gedanke, htnrinleb», konnte, daß der Rücktest« b«« Reichskanzler« ersolgen würde. E« geschoben zwar vlonconerltns«. »de« di« Baisfler« vermochte» daraus kein graste« NomeM »» g«st«lte»; di» Laurse bolle, bald den gedadten Verlust ei». — Di» »bgekansrne Woche bat die Eourse entschieden weiter -es-rdert, and zmar »ntrr Dhrilnahme des Publikum», da« sich wieder «m Effektengeschäft betheiligte. Die Geldiüllr ist ei, wichtiger Wotor sür bi« lendenz l»r V«ri». Bisher vermochten di« Vessimiße» sein» wirknng lahmzulrgea, indem sie der Börse »nd dem Anlagekapital kriegerische Sckireckbildrr vorlpiegelten, ihnen trgstltch mach«»» »«« de» Ereignisse» deö Frühling», welche «erderbe» drohten. Rn» ist der Frühling da. »on allen Besürch«»,ge» »brr ist »icht« eingeirossen. Die Feil ist per. «endet »»rde», »ad «« drängt, sie Mieder rinznbringen. Eine Emission solgt h»r ,»d«r». ei», Bank nach »er ander» dringt ihre Gabe» »» de» Markt. Hat ma» nicht von so vielen Gründungen in der letzten Zeit »ernommen, meist Umwandlungen von Privatnntrroebmnnge, in tzlkttengeselllchosien? Und dann, wie viel Staate» strecke» die Hände au« nach dem Flllldor, de« gläubigen Capitnlsl Schon »nht wieder ein» egvpftsch« «ft.proeentige Inleibe, di» zu 9S Procrnt ansgelrg» werden soll »ad den Eonr» der unifirirte» vierprorentige» böber trieb al« je. Da» Rolb'child- Consortinm hat es »erstanden, groste Beträge von Ungarn an den Mann » bringen, aber m»» »eist jo. dost d>rse Quelle nie versiegt. Rur Rnstlanb ist e< bisher nicht gelungen eine Anleihe tm Ausland« ein Mehr»; indest haben die Gaurs, der russischen werib« am Lchlust der Woche wieder den höchsten Stand erieicht, welchen sie im Laus« derselbe» inne gebabi hatieu. Der Rückgang de« gin«. Inste« »erschafft, wie wir es an Mexikaner» »riebt baden, jenen Papieren Credit, welche ihn saust nie erlangt bäitr», »nd kämmt dabrr den geld» bebürstige, Staate, sehr zu Hisse. Die gröstte Lonversions- Operation, »elche je gemocht wurde, dl« Herabsetzung der englischen Dreipraeentig«, (allerdings rübrea die ra. «00 OM «, welch« Rück, zahlung »»rlange», nicht, »it dir „Nationalztg." irrtdümlich mein« von der ganze» Schuld her, sondern nur von de» „neuen Drei, prmeniige»"), legt lebendige« Zeugnist davo» ab, welche Veränderung in de» Geldpreis« eingetrele» ist. wen» man die Grdanken daro»s richtet, «rl«r Schicksale die einzelne» Effeete» I« Lause der g'it rrlebt haben, welche lirostr Gewinn« sich daran knüpften. so wird man geneigt, die Börl« als «tue Goldgrube sür Diejenlge» anznsehen, welw» einen glückliche» Griff haben und sich ln dem Labyrinth znrechtznfinden »ermöge». Es gehört dazu allerdings »in gewisser Math des Ausharrrns und die Sicherheit der Miltes, venu wir de» Lonrszettel mustern. wieviel Werihe sedeu wir da hach emporgrschoffea, blühend und fruchttragend, welch« einst ties am Baben lagen »d fast als werthlo« gälte«! Rar vergleichsweise lehr Ipariam findet man »»«er den Actienwerthea de« Courszeiiels jene abschreckenden »trdrigr» Ratirangen, welche sonst ln groster Menge die Spnlte» füllten. Das ist eia deutliches geiche» voa der Zunahme deö Wohlstandes. Je geringer die Anzahl der deutschen Eisenbahaartiea im Lause der Zeit qenw-den. desto mehr richtet sich aus st« di« «ufmerksan'keit, »nd drr Eonr« derselben zeig«, welche Believlheft Ihnen zu Dheil wird. Ein Ddeil derselbe» lst sreilich ln seiner Renladililät schwer geichädigt worden, und es ist »uch gae wenig Anösich«, dah das srühere Aohlergehen wieder rrrricht »erden wird, nachdem die eiserne Klammer der Siaotöbadn-Conrurrrnz sich darum gelegt. Die Banken bleiben lwmer ein Hauptaugenmerk der Spekulation, sobnl» eine <km>ssio»öaera sich eröffne». In den Lonrse» derl'lnea vibrirt ja die eigentliche L beaökrasi dtt Börse. Die hohen Z ffern berselben legen de« Fnnfchrit» allerdingö Hiadrrniffe ln den Weg. von drr Berliner Sonnobentbücs« wird berichiel: D't heutige Börse eröffnete ebenso wt« dir Wiener Börse in sester Halinng und zu meist erhöhten Eourse»; nnch doö Geschäft zeigte Ansang« gröbere Regsamkeit, wrlche sich aber verringerte, al» sich die lendenz var- Sbergeliend etwa« abichwicht». Die Epetulatioa scheint in ihrer biö- herigea Reserve s» lange »rrdarre» zu wollen, bl« dir Demission», frag« zn einer bestimmten Entscheidung gelangt ist. Lredi« waren dernochlössigi, dagegen ginge» Eommandit und andere lornle vanke» ftdhaft »m Von inländische» Bahnen wurden wieder Mecklenburger »nd Ostpreußen bevorzug«, während dir »adere» Bahnen etwa» niedriger noiirten O-sterretchilch« Bohne» fest, belonder« Dnxer gut zu lost,». Schweizer Kahne» blieben veraachläislgt, Gotlhard geftngi. von Montanwerthea waren Bochnnier aus rheinische Ad- nabe, schwächer, «ährend di« ädrigen spekulative» vergwerksnrtiea sia> dedaupietea. Rulsisch« Serihe wenig verändert. Ungarn «nd Italiener lest. Egypter belieb». Im spätere» verlause erhielt sich bei regen Uin'Stzr» ein» sest« Grundtendenz. Bon Vaukpopiere» er- sreuie» sich lvrciell Berliner Handelöantdeil« gnter Rachsrage. Ans dem Inländischen Eiseabahnartienmarft schwäch««» sich die Caurse schließlich dnrchweg ad. Ebenso standen Franzosen »nler dem Druck ziemlich »»«gedehnter Realisirnngen. Renten logen fest, Egypter Ungarische Goldrante steigend. Vergwerks-Aclira ruhig »,d wenig veriudert. Rachbärj» sehr fest. »1. «är^ . 141 . «7 ' . 1«'i, - «»'/. . icu»/. . «o'/. . 77-/1 «rrdkt . . Ar«»»»!»» . Lombarde» . De,»!»« B»u> Dlöron», . . Maiuzer . . wonenburger 7. April. »S6»,a K9 92 1«'/. 191»/, 109''. Ei. E/. 143». 79'/. Leipziger Gstermesse IM. Sarletzrr. (varbericht.) Da» Geschäft lst im statte» Gange, und es zetgt fich k» de» meisten Gattung,, eiur so reg« Kauslusi, wie «» kaum zu er- warten war. Die Zusnhre, sind mäßige uud «ur »ns dem Schasleder-Depot sind starte Lager zu bemerken. Bei gleicher lebbalter Entwickelung de« Meßverkehrö hofft mo» sür die Lrdenndusttir ans im Allgemeinen brsriebigrude Ab- ichlüffe. —E. Zur Frage der Ueberschwemmungen. Le. Bon überall her bringen di« Zeitungen wieder einmal Ua- glückabolschaite, au» de» überlchwemmien Gebiete» unterer graben Flüsse, und wir können bet ollem Mitleid»» diese Rachrtchten nicht ohne einen gewissen Berger leien, «erger über Alle, dir »vn dem Elend belrossen werden, und d,troffen werden im Grunde olle Reichsbürger. Dieie jährlich «irderkrhrenden Ueberschwemmunge« bedenlr» »inrn riesigen Verlust an Ratlonalreichihum, wir machen uns einer »»per« aniwortlichen Verschwendung schuldig dadurch, daß wir da« Elead regelmäßig wiedertehren lasieu. Denn gestehen wir «s nur. so »or- trefflich wir unö gegen die seindliche, Grenznachbarn gerüstet daltea. io geizig sind wir in der vekämpsung der seindliche» Ratnrkräfte im eigenen Lande, obwohl wir doch genug erfahren habe», daß di» Elb«, die Weichiel, der Rhein n. s. ». i» kürzeren oder längere» Zwischen» räumen sich wider uns empöre» und »ns zu schmachvoller Flacht uud Niederlage zwingen. Wir sollle« uns endlich belehre» lasten »nd unser« Kräfte gegen diese Wastrrmasten organisirrn, um eiuersrits Uebrrschwrmmuugrn zu verhindern, andererseits da« dadurch er folgende Elend z» der- mindern, lieber die Mittel, solch« Uebeifluthungen zu »erhindern, mägen sich Sachverständige onssprechen; sooirl steht fest, daß viel geihan werden kann durch Aussorftungea, Aulagr »an Nebenbeckrn, Dämmen, Deiche, u. s. w., «euu uur unsere Vertreter im Reichstage und in den Landtagen sich rntichließrn möchten, einmal recht große Summen sür diese Zwecke zu bewilligen. Sparsamkeit in dieser Beziehung ist in Wahrheit Verschwendung, darum sollten sich die Ssseiitliche Meinung und delonderö der Wille der Wähler kräftig für «in» Verbesserung drr Flußgebiete erkläre», an den Behörden wird es dann nicht sehlen. Zweiten« muh da« Retknngswes«, sllr Wasser»,»the weiter ou-gebaut werden. Wer einmal da« Elend mit angesehen hat, weiß, daß die Betroffenen den Kops verlieren und durch ihre Angst und unsinnigen Bemüdungen das Unglück nnr verschlimmern. Alö die beiten Heiser erweisen sich stet» die Pioniere, and diesen wackeren Soldnirn gebüdr« mehr Dank und Preis, alö ibnen gemeinhin wird. Leider sind nicht in der Nähe «llrr gefährdeten Landstrich« Pionier» bataistone garnisonirt, und wo sie rechizeilig hingelongen können, erweist sich die Zahl der Mannschaften oft al« zu gering. Hier muß man einietzen, wen» mnn schon in gesadrloien Zeiten ein« Fluß- wedr sür die Zeiten der Geiahr schaffen will. Ob r« angängig ist, die Zahl der Pionierbataillone zu vermehren, känneu wir nicht ent scheiden, aber da- ist vielleicht gar nicht nötlng. Es werde» jetzt bereit« alljährlich von ander»« leupprnihrUr» ousgewählte Mann« schasten aus einige Wochen z, den Pionierbataillon*» adkommandlrl und dort zu einer Art von Hilsspionieren ousgedcldrt Eie erlernen jetzt besonder« Schanzen- and Lagerbante», vielleicht könnte» diese Lrvte auch in den Wassernrbeile» »nterrichtet werde». Sollten sie dadurch ihre» Regimentern zu lange entzogen werden, so könnten wohl nnderr Mannschaften in einer andrrra Jahreszeit «der an gewissen W> chen» tagen zu dies,« Dienst adeommandlr« werde», besonder» sokche Lrutr, tie i» der Röhr von Flüssen zu Hanse sind. Dadurch würdr t» allen Garnisonen rin Stamm da» H»I«p>»nierr» entstehen, dir bet plötzlicher Wofferönoth manch»« Lrbra »nd manch« Habe retten würden. Ss ktme nnn ferner dara»> an, dir Pinnirrr »nd Hilfs- p aniere, die in die Reserve und Landwehr üderttrtr», zn einer ständigen Flußwrhr zu organisirrn, dir, srr, von sonstigen militairischrn Uebunge» und gegen eigene» Schade, dnrch gut« Löhnung und P> nsionsoniprllche gesichert, in Roibzeften Inssrt tn Wirksamkeit treten könnte. Wir dünke» »»ö »ichi sür brsngt, den militairischrn Behörden Ralhschläge z» »nheilen, abrr da sich schon jetzt dir Pioniere al« eine »vrzügliche Reitnngstrnppr dewShrt, so ist es wohl natürlich, daß wir st« »erftärkl and ihre segrnöreich« Ddöilg- kei« erweitert sehan möchten. Wir »ermulhen, daß aack, in diese« Falle die Bebörde» gern Schritte ihn» werden, wenn sie von drr öffentlichen Meinung und den gesetzgebenden Körperschaften »ater« stützt werde». . Die Hagel-Versicherungs-Gesellschaste« aus Aktien, a. lH Nachdem wir in unsrem erste» Artikel (Nr. SS) dl« Brr» sichernngS-Summen und Prämien drr einzelnen Actirn.Gesellsch«ftr» betrachtet hoben, lammen wir «n» z» den g zadlie» Enischädlgnage». Man hat den Aktien - Gesellschaften »oegewo sen, daß sie gerade i» diesem Punkte sehr knaaiern »ad drücken, daß Alle« solang» glatt »nd gut gebe, biö rö zur Abschätzung der Schätze» kommt. Da» mag znm Dheil »ich« so ganz «»richtig sein, wird indessen virlsach auch übertrieben. Die Landleate wolle» häufig ant dem Haael- sctilaqr ein Geschäft machen, versichern »eti über de» wirft,qen Werth ber Ernte n»d sind bann höchst »nznsrirdra. wen» d>« Daxaioren hier sehr bedeutende Heraolrtzungen eintreten lasten, lim gerecht z» sein, muß «an „erkennen, d >ß rrnste D>fferentzea wegen der Entichädignnne» nnr selten vackonime»; allerdings sind Prveesse, nach Lage nnserrr Gesetzgebung, sür den Landmann viel zu koftipielig, and der Beweis, daß er »an drr Griell>chas> beichöd'g« wnrd«, »>el z, immer, f» »aß geder mit einem «lageren Bergleich» sich der«d'g,n miß. Di, Eutschödtgnav» batr»ge» », 1000 bei »er: >mr I« »»>»> er 1) verli,»r von 1832 444 MS 189 2) Bateriöndüche in Elberfeld . . 7äl 9l9 43ä 9) Uaion in Ve»mr 8l9 48L »94 4l »öla.Ich, U12 700 422 ä) Magd«b»rg«r ii»30 73t 7d« Zusammen: 4676 LätS 2>2^ Eö si»L sonach 1887 NM 2129000 weniger Entschädigungen 1) Berliner voa 1832 . . Vaterländische in Elberfeld Union tn Weimar . . . Oölniich« Magdeburger .... i«r 198 203 2bv 281 b29 mehr »entzer — 6 7 - 7 - — 19 62 — 1) verlluer »o» 1832 . . . Pt.nui, chlennl» . 28 28 » Baierländ schea in Elberfeld . iS 20 9) Union in Weimar . . . . Ib 19 4> Kölnische, . 16 IS ») Magdeburger . 21 24 und di« Schule und deutete on, wie die Spiele und Arbeiten de« Kindergartens de« Kinde« Geschmack deeedeln, und wie der Unter- r chi tn der schule (namentlich drr botanische Unterricht und der Zeichen»»» rrich«) durch lein« üsthetilche Seite ans den Schüler eia- wirke «nb das Vuik.l ed leine» Zander offenbare. Mit dem Wunsche, daß Hau« und Schule sich dir Hand reichen möchten zur Bildung des Gc ichmnckes, aus weicher zu einem guten 2 hell das siltl che Denken, Wollen und Handel» beruhe, schloß der Redner seinen lnteicffanken »nd srsielnden Vortrag. Lauter Vrisall der Zuhörer und Dank des Vorsitzenden folgten ihm. Rach kurzer Debatte, die einige Ergänzungen bot. begann der gesellige Ihell de« Abend«, der bur« musikaliiche Vorträge (Lloviervorirog voa Herrn Häusel — Forelle von Heller — Duo sür 2 viollueu voa Kopp rc.) wie mmrr gewürzt war. 91. März. 7. Aveil. al» 1966 z» zahlen gewesen, und liegt hier drr handgreiflich« Br- 68'/, 69'/, weis von dem glücklichen verlaufe des letzle» Sommers vor. Auch 12»'/, 123'/, 1886 war kei» schlechtes Jahr. indem die Schäden um 1 Million 1>7'/, 1l9'/, Mort hinter l88ö zurückblieben. 77*^ 77',, Fn unserem ersten Artikel (siehe Rr. 9Ü) hatten wir srstgestellt, 168 169'/, daß die Gesellschaften in den beiden letzle» Jabre» über je 7 Millionen 76'/, 78 Mark an Prämien verrinnahmien, ziehen wir davon obige Schäden 94'/, 94'/, ob, l» bleiben lür 1886 ca. 2 b und sür 1887 ca. 4,b Millionen 94 93'/, Mark als Ueberschuß. Man könnle „nehmen, daß die« der Gewinn 72V. 72 der L Gelrllichasten sei, irrt indessen, indem zunächst noch die Ber- ivaltungskusie» abzuziehcn sind. Letztere stellen sich recht doch, einmal, weil di« Gesellschaften meist in großen Siädlra idren S tz haben, wo Mleihen, Leben-niiilrl und dieser halb auch d>e Gehälter tdener sind, dann ober, weil die Agenten einen enormen Auiwand verursachen. Die Berliner von 1832, bekanntlich die kleinste Aclien-Besellschait, batte 1887 ihre» Agenten und General-Agenten 9l blü ^4 Provision zu zahlen, und bei der Magd burger, als der grötzle» Gesellschaft, ftieg dieser Betrag sogar aus 289 691 ^l Rechne« man serner, daß Illr Mietdea 10 000—20 000 bezahlt werden, daß die Direktoren mindestens ebensoviel erhallen, dag dazu noch viele Bureau- und Außen-V amte lanieu, s, ergebe» sich sür diele verwaliungskoften dettächtliche Summen. Sie betrüge» in 1000 ^l bei der: l«s 204 196 SÜ2 300 467 14l» 1470 76 2S So hätte» wir säst 1'/, Millionen Mark, welche jährlich für di« Verwaltung dieser b Aktiengesellschaften verbraucht werden, durch Prämie» von den Landwirthrn ouizubringen sind und ihn»» verloren gebe». Fasten wir diese Einnahme» und Ausgabe» übersichtlich zulamm,», s, brtrugeu bei den b Actieitgesellichafte» i» 1000 ^4 u«> »7 dir Prämien-Einnahmt» » . . 7l8ä 7121 dt« Enischaknquiigen .... 467b 2b4k dlt Verwaltungskoste» . . . 1419 1470 Bride »«»gaben 7094 «OlS DA Berwaltuugstostrn betrugen sonach 1686 ZO Proc. »nd l88? sogar L7 Pro«, der E»>lchädign»qen und b bars es bei einem so »ngünstigeu Verhältnis!« keines besonderen B »»eile«, daß diese kosten z» doch sind, sie verkhenern di« Hagrlveisicd >n»g über Gebühr und eö muß mit ollen Ikrösten daraus hingestrrdt werden, sie zu ver ringern. Daß die» mönitch ist. lehrt ein Ber„le,ch der Sesellichaften untereinander: bringe» wir nämlich die B'iwaftnngökosten mit den Vkrsicherungöiuinmeu i» Verbindung, so kosteten 100 ^4 letzterer an Verwaltung bei der IStzö I«7 . . ^ so billig w e die Berliner von 1882; rrfterr ist allerdings i» einer ganz Nein«» Stadl, wo Miethen and Lebensbedüiftiisie billig find, daher die Gehäfter niedrig sein könne», dvmirilirt, letztere in der größten Stadt D-uischlnnd». Gew ß ließen sich bei drr Berliner und Magvrburgrr noch ganz aniebnlict,. Ersparnisse machen, aus welch« wir tm Jaterrffe der Landwlrthlchaft dringend Hinweisen. Gelingt es den setz gen Durcdichn tl der Ber- waliungskasirn, welcher über 20 ^ von 100^4 Be.lichernag betiäg«, aus Id 4. d. h. aus den Satz der Union zu ermäßigen, so gredi dies allem ko. 400 000^1 jährlichen Gewinn, nm w iche die Prämie» ermäßig» werdrn könnte», ohne daß die Gesell,chostr» Nachibeile litten. Die »nglücksritge Geheimnißkrämerrt, welche in sämmil chen Geschäftöberichten und veröffkliiliMlen Rechnung, n von den Gcscll- schaste» beobachtet wird, machte es u»I leider unmögftch. genau die- jenlgeu Ausgaben, bei denen Ersparnisse rintrelen können, „zu geben, doch legen wir den Auisichlsräthra die Piüsung an» Herz. Ger» würden wir von den Gewinnen der b Aeticn.GeseV>chaftrn schweigen, da wir an« früherer Erfahrung wissen, daß wir in ein Wespennest siechen, wenn wir diese Gewinne elwas hoch finden ui,^, rine Ermäßigung drr Prämie» sür qerechiseriigt halten. Der Kegen- stand rrsardert »ber »»bedingt auch die Beiprechung dies,« PuncieS und sa könne» wir nicht umhin, die betreffenden Zahlt» nach den Abschlüsse» z» gebe». Der Reingewinn belrn^ in loOO bet der 187 124 b7S 2?d 237 1) Berliner »on 1832 . . 2) vaterländische» in Elbrrseld 344 k>Oi 874 k>97 1010 Un o» in Weimar 4) Rölnischr».... b) Magdeburgs Zuiammt» 1398 3327 Wir wollen nicht» dagegen sagen, wenn die Gesellschaften In 1888 über 1398000 verdienten, ober dir 3'/, Million»» Mart in 188? scheinen uns denn doch bet beuitger Lage der Lonkwirih. schaft genügende Veranlassung, um die Hrrabfttzung der Piämien ernstlich i» Anregung zu dringen. Jeder Piennig. um w.lche sir herobqeseht wird, brdruiel sür die Landwiilhr eine Erlparnitz von 78000 ^ »,d das ist eia Object, welches in« Geivicbl sälll. Die Kölnische Gesellschaft kommt mit 88 ^ pro 100 ^l veistcherung «»<> »nd was ste »ermoq, wüssen di« übrige» Gesellschaften, wenn sir sich nur rechte Müh« geben, auch können. D>e Magdeburger, votrrländisch« «nd Berliner v-hme» aber durchschnittlich 1—1,08 u»d könnten, reip. müßten etwa» billiger werden. Gelingt rs uns >» dieser Beziehung etwas zu erreichen, so würden »ir barm den besten Lohn für diele Anregung »rbl cken. Wir kumme» nu» zu den Gegenseitigen Gesellschaften. (Fortsetzung folgt.) »er»ni»,rlll<der Ike»«cte,r Heinrich Utzt, in glk de» «uftäUliche, ttzeü Prsletznr 0r. Oscar vnnt t» ketp»«» DeEmi sch te «. Vripzich. 9. April. R A»ö drr Fremde. 2)as Ministe«!»«, Floqne« Hot eö den irauzösischen Renten ougeiha«. Die Uitimo-Präniien konnten »ich» erhöbe» werden. Doch stellten sich Compensationsrones, günstiger, als erwaeirt worden, und Prolongationen woreu billig. Daß der Rexort für Drr pro««» ige »inrn, Deport Platz machte, zeig« da« Bestehen clne« brdeutiitken Der,»veriS Bozerinn's HondetSmaeke-Geletzentwurs. weicher vor drei Jahren de« sr»nziiiiche>, Parlament vorqeiegt wurde, hat ein» neue Ber zögrrung erlitte». Uripillnglich handelte »4 sich dloö um d,e Bee Hinderung »er Einsnhr von Krickeln. welch« sälichiich den Namen einer französisch.» Firma trugen; aber da« Tomilö. welche« »ch damit zu brichästigen hatte, arbeitet» den Gesetzentwurf in eine voll stöudige Retorm de» Geirtze« über Hand.lsmnrkea und Firme» um I» Irtztrr Wache kam die Vorlage im Lena» zne D scaision; der Hsudelöministee rrkiörlr dabei, daß die Maßaadme io ainzl ch in de« Tamitö nmqewondrlt worb»» iei, daß es noihw i diq ei. die Uilheil« drr Handelskammeen, der Kammern sür Knust nav Mann- sociar und der Handelögerichie „nzuholea. Der Gej.tzeniwurs wurde also ans uadeftimmte Zeit veischobea. Der Ausweis des Lyoner Seidenbondels oiebt dir ganze Svmm» ber Production im vorigen Jahre ans 377 1Ü0000 Frcs. on gegen 379 450000 Frrs. in 1886. Trotz der Abnahme des Werths »», 2 300li00 Frrs nahm die Onantftät »u. da die Preise der Stoffe rm 3—b Pro«, sanken. Die Hauptsache bildete glatte Maare, ganz Seide, welche von 133 ans 141 Millionen zunahm, und glatte Stoffe von Seide, vermischt mit Baumwolle, Wolle u. s. w., welche bei 128 Millionen blieben. Der Werth der sayonnirken vollen Seidenstoffe fiel von 33 auf 30 Millionen und voa gemischten von 29 aut 22 Millionen. Die Prodactioa von Gaze, Tüll. Besatz x. erhielt sich aus der Höhe drr letzten zwei Jahre. Da- Geschält in St. Etienne war lebhafter, tndem die Erzeugung voa Seidenwaorrn von 8l 117000 Frcs. in 1886 „s 86lbb000 Frc«. in 1887 sich bob. Die Niederlage von roder italienischer Seid« in den Speichern lat in Lyon begonnen, und die fraozüsilchen Seidenspinner pciitioniren um eine ähnliche Begünstig»»-, um italieniiche Seide sllr de» Export zu bearbeiten. Der Wochengewinn der Bank von Frankreich betrug bS3 000 Frc«. Der Suez-Lanal ergab im März b 860 000 Frc«. gegen b 407 8L3 Frc«. im Jahre vorder. Die Zunahme iunerhalb bör erste, 3 Monate deliet sich aus 2 293 443 Frc». Die Stadt Pari« empfing von drr Ga-geseVschaft im vorigen Jahre infolge der Abgabe von 2 Et«, für den Eubikmeter Ga« «nd al« Antheil am Gewinn einen Beirag von 18 662 08b Frc». Die Sievern an den Staat beliefe« sich aus 1017 148 FrcS. Die Ab- gaben der Pariser OmnibuS-Gesellschoft betrüge» 11? Frc». sllr jede Aciie voa k>00 Frc«., von welchen 81 Frc«. drr Stadt »ad 36 Frc«. dem Staate zufielen. Der englische Geldmarkt lst »ach dem englisch«» ..Economlst" augenblicklich tn einer so schwankenden Lage, daß e« schwer sälll, ch eine Meinung von ihrem wahrscheinliche» Verlause zu bilden. !ie Eonsolsl quidation war voa ungewöhnlichem Umsaug«, und der daran« entstehende Geldbegehr war so groß, doß rt» bririchlitcher Theil der Anleihen, welche gegen Ende de« vorige» Quartal« ent nommen worden, erneuret werde» mußte. Al« Resaliat davon möchte tn der kommenden Woche große Leichtigkeit sich zeigen, denn da» erborgte Geld wird für einige Zeit nach de» Dividende»»»«, zoblungeu ans dem Markte bleibe». Zweifelhaft abrr bleib», ob diese Erleichterung lange „halten wird. Drr dentsch« Goldbegrhr ist noch unbefriedigt, uud die Bank hat. u« ihre» Goldbestand zu schütz«,, den Prei« sür Barrengold erhöbe, müsse». Wahrscheinlich wird auch iür die Urua» Y-Auleihe Gold in auiehallcher Menge obsließe». «nd bei solche» AnSsichlei, ist kaum anznnebmen, daß die Zinörateu längere Zeit unter ihren gegenwärtig«» Staub sallru »erd«». Die Anssichtea werden sich kläre», nachdem die Störuuge» durch die große Special-Operatiou vorüber sei» »erde». Wie schon erwähnt, sind von de» neuen Drriprocenttgr» tm Be trage von 166 Millionen Lstrl. blo« 400000 Lsirl. »icht convertirt worden. Wa« die beide» „drren Sorte»: reducirte Drriprocentig« und Tonsol« betrifft, so läuft dle Erklärung »och bi« 12. April. Li» .Time«' lagt, daß die bi«herige» Resultate bereit« rin voll- s Snd ge« Gelingen der Eonversio» i» A, «sicht stelle», »nd daß blo« in» 100 bi« I2o Millionen Rückzahlungen z» rechne» sein wird. Die „Time«" geht scharf mit drr Eonserenz brr Vimrtallistr» i» Manchester zu Gericht, wo sie sich mit Ansichten gegenseitig „löge», iür deren B gründung nicht weniger al« Alle« seblt. Die« girbt kein „Economist" Gelegenheit, sich mit den Erlräanissen der Sold- ber. werke in Indien. Oneen«laad »nd Südasrika „«iührlich zu brichäilige». Wir können »ur k»rz Einige« daran« ansühren: Bis jetzt haben die indische» Gruben ca. 4Ü0V0 Unzen Gold tm Werthe von 150 000 ^ ergeben. In den letzte» 3 Monaten bis Februar bat indeß die Ausbeute ber 3 Mine», wrlche regelmäßig Berichte ver öffent- lichen, 6568 Unzen Gold gelcrteit, d. d. 26 OcO Unzen pro Jahr und da einige der anderen Gruben im Vegiiff scheinen, Reiuliate zu ergeben, io erscheint es nicht unwohlscheiulich. daß die Golbproductio» des 'üblichen Indien über SOllOO llnze» in diesem Jahre ergeben wird. Eist mit dem Beginn dieses Jahrzehntes >st der Betrieb von Gold- grub-n dort in« Leben geirrten. — In Queensland begann dies im Jabre 1886; aber der Ersoig war rin viel gewaltigerer. Die fünf Haupiniiuen haben bis jetzt 7ÜOOO Unzen Gold ge- liefert; indeß nach den Ausweisen drr letzten zwei oder drei Monate Vors die Prvduriio» drr mit britischem Capital betriebenen Minen aus 12000 Unzen pro Monat, d. d. lbOOOO Unzen im Jahre, an- genommen werden und es ist wahricheinlich, doß der Betrag in diesem Jahre übrrichriiten werben wird, da die Reihe der Minen, welche regefti'äß'g Berichte tiesern, in den nächsten Monaten wachsen wird. Gegenwärtig haben süns der dortige» Gesellschaften Dividenden von 10 bi« 33 Pro«, bezahl». — Wa« Südasrika „belangt, io hni die Industrie noch nicht die Kinderjahre überschritten. Die Existenz von Gvldlagern über große Landstrecken ist bewiesen, aber vielfach waren die Unternrbmungen schlecht und unehrlich geleitet. Der ge- lammte Export von Gold an« dem Vorgebirge der gut.» Hoffnung und Ralal im Januar und Februar d. I. beirng 127 887 < an Werth, wa« 770 000 < im Jahre macht. Rach d m Gesagten dort man in diesem Inhre aus den angelührirn d: > M.nenvistt'kien aus eine Ausbeute von 7KOOOO Unzen rechnen »nd in dem folgenden Jahre ans steigende Production, lo daß der vor- raib von Gold einer d deutenden Zunahme entgeqengeht. Wi«- »»genirt die Bimeialliften mit den Tvaisachen umsviingc i. zeigt der Umstand, daß ein Herr Schmidt aus dem Songr.ffe in Manchester behaustet», daß die iüpamerckanüch n Slaolen Mit Silb Währung t» England wegen seiner Goldwährung teinr Anleilie mgä' n konnten, und doch sind tn den letzien Monaten dajelbst 12'', M l- lionen Lsirl. sobgeirhrn von Mexiko) an Anleihen sür diese ameri- kani chen Südstaaien ansgelegt worden. Im «isten Quart»! des lausenden Jahres bildeten die neuen Emnsion ii in London einen Beiraq von 41620000 < gegen 29040000 s in 1887 Die Bergweiksges llicbailen lvielen babei eine nnlrdnliche Rolle, an 35 Slück mit 2',, Millionen Capital. Im Iahe 1887 „nd auch in >886 waren große Mengen von Bergwerksgef-ll schalle» gegründet worden, wahrscheinlich nicht weniger al- 150 mit l6—l? Millionen E pnal. »nd «bgleich viele davon eriolglrö waren, scheint doch beim Publikum dir Vorliebe sllr dergleichen scharf- e.ewüijie Speeiilalionen uni sich gegrift-n zu hoben, von neuen Branrrcien b lies sich die Zahl ans zwöis. lieber den Diomanteu-Exvort aus Südasrika werden folgend« gemachi: S»r»I »en» Prei» kr« I-r 1887 3 b»9 036 4 251 83? ck 23,?'/. ^ 1886 3 13, i?.z 3 50? 2lO - 224 - 1885 2 44i»78« 2 492 755 - 205 . 1881 2 2,1»686 2 807 288 - 24.9'/. - 1883 2 413 953 2 742 521 - 22 8'/.. ^l> 852 «9? 15801 9l'7 Wäbrend der veisiosseuea Woche beivegie sich das Geschäft an der Londoner Bö se in engen Grenzen, Neils wegen drr Frienage iheil« w-gr» d-r ichwierigen Natur der Eonlols-L quidation. Die Preise dielten sich aber im Ganze» lest, obgleich hier »nd da Realisationen eme Abschwächung dervoivrachten. Am ««istt» Lebe» war tu «««rtko- niichea Eijeiidahnsichcrheitr». * Lrtpziq. 9 April. Der diesigen Gewerbrkammer ist »ach- stehende Ministerial-Eröffaung zugegaagea: „Ei»e in Manila vor-
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