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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-11
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1888
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O,ßa»->bols-B«r«1»« gestellt. erntet«« »,a dem aufmerksam l«l«de,den Publicum einca Beisall»sturm. wie er stärker wohl ,icdt «dacht werdea kouute. Ihnen sei auch au dieser Stelle der Herz, lichfte Dank dargebrocht. Zum Schlüsse sei noch bemerkt, daß ein jchäner Lechsttiu'jchcr Flügel de» virtuose« die bewährt gute» Dienste letstele. »Lhemittz. L» Lharfreitag wurde in Lhrmaltz in der HP Zacobi. Kirche uater der Direenoa de» Herrn Kirchen. Musik- dtrecwr PH. Schneider dieLucaä-Passiou von Seb. Vach aus. ,,führt. Die Partien de« Evangelisten und des Ckriftu« lagen in d«, Händen bewährter Leipziger Künstler, der Herren Conceri- jtazer Drautermauu und Jugel. * Großenhain, S. April. Sestern fand der 17. Bereinsabend de« hiesigen Richard-Wagner-Zweigverein« im Saale de- Hotel de Kaie statt. Die Milwirkende« waren Gäste au» Leipzig, welche für ihre hervorragenden kuastleistungen den herzlichsten Dank mit- genommen hoben. Herr Pianist vr. Joh. Merkel au« Leipzig eiäffaete da« Conceri «it derl-Phantasie und Fuge sOwoll) von Sach-Liszt, lieb dabei seine Vorzüge echt musikalischer Spielweise ,, bester Geltung kommen und bot dann „Elecira" von Ienjen, „llonlolalioa", sowie 6. Sollte de Vienne von Liszt in esseclvollster Wiedergabe. Auch eine eigene Arbeit, Sonate (Säur), hörte» wir oo» Herru vr. Merkel und erntete derselbe damit reiche» Beisall, namentlich gefiel der stimmungsvolle erste Satz dieser eigenen Loinpositio«. Den vocal-n Iheil hatten Fräulein Bertha Pasch au« vraunschweig, Frl. Alice Maaß ans Marienwerder und Frl. Gertrud Neuberaus Leipzig, Schülerinnen der au«, gezeichneten Belang-lehrerin Frau Unger-Haupt in Leipzig, übernommen. Mit der Arie aus „OrpheuS" von Gluck sühne sich Frl. Busch sehr vortheilhast ein und brachte dann als Ortrud im Duett au« „Lohengrin" von Wagner ihre herrliche voluminöse Allstimme prächtig zur Geltung. Alle Herzen gewann sie sich aber durch den ties empfundenen Bortrag der Lieder „Ich liebe Dich" von «rieg, „Er ist gekommen" von Franz, „Da« Mädchen und der Schmetterling" von d'Albert, sowie der Zugabe „Der Schwan" von Hartmana. Fräulein Neuber und Fräulein Maaß entzückten durch ihre frischen, reinen Sopranstimmen und gelangte» namentlich die Duette au« „Figaro's Hochzeit" von Mozart und au« „Frei- schütz" von T. M. von Weber durch sie zu köstlicher Wiedergabe, nicht minder trefflich trugen Frl. Maaß die Pagen.Arie au- „Fi- garv'1 Hochzeit" und Frl. Neuber Ella« Traum ans „Lohengrin" vor. Zum Schluß vereinigte sich da« Damentrisolium zu drei reizen- den Terzette» von Hiller. Sämmtlichen drei Damen sind deutliche Teltau-sprache und echt musikalischer Lorirag nachzurühmea und legieo dieselbe« so für ihre gediegene Ausbildung durch ihre berühmte Lehrerin, welche die Begleitung der Gesäuge überaommea hatte, beredte« Zeugmß ab. Arnstädter Erinnerungen an de» großen Leipziger Eantor »nd die „Vieroper". H Sonatag Ouasimodo (8. d. M.) sa»d zu Arnstadt die Wieder eiiiwtihung der kunstgeschicdllich bedeutenden dortigen LicbsraueN' kirche statt. Diese uralte schöne Kirche war seit den Tagen der Leipziger Völkerschlacht so zerstört, daß der Gottesdienst nicht mehr darin abgehalteu werden konnte. Nach 7b Jahren erst gelang es den Anstrengungen gemeinsinuiger Bürger, da« Gotteshaus wieder Herstellen zu lassen. Mit dem Romen Arnstadt- ist der Sebastian Bach'« bleibend verknüpft. In Arnstadt brachte der berühmte Meister seine Au« bildung-jahre al« Organist der Neuen Kirche zum Abschluß. Die Oigel hatte den Mühlhäuser Johann Friedrich Wender zum Erbauer, von Pfingsten bis zum Winter 1701 hatte der Meister die splendid meist auS Metall gearbeitete Orgel ausgestellt. Ein reicher Bürger, Johann Wilhelm Mageu, war 1699 der Spender einer großen Summe zu den Kosten gewesen. Am 14. August 1709 wurde Sebastian Bach al« Organist durch Handschlag verpflichtet. Zu seinen Ainl-pfl,chien gehörte auch die Unterweisung eme« Schülcrchores unter einem Präsecteu. Diese Aufgabe machte ihm, wie es scheint, welliger Freude. Lin Freund der Musik war i» Arnstadt der Gvmnosialdirector Johann Friedrich Treiber, ein gelehrter und energischer Herr. Von ihm und seinem phantastisch angelegten Sohne, Johann Philipp, war aller Wahrscheinlichkeit nach ein recht originelle« Sing- spiel, da« sich aus dem Titel selber Operette nennt, gemeinsam ver- faßt und gesetzt worden, um im Mai 1705 zu Arnstadt aus dem gräfliche«, spater sürstlichen Theater von Schülern und jungen Handwerkern alifgeführt zu werden. Daß Bach, wie man jetzt in Arnstadt säbelt, an dem Werke einen Antheil gehabt habe, wird von der historischen Kritik entschieden verneint. Man deiike sich nur, welch ein Stoff für eine Operettel Sie nannte sich: „Die Klug, heit der Obrigkeit in Anordnung de« Bierbrauen«". (Da« Arnstädter Weizenbier genoß seit Jahrhunderten durch ganz Thüringen bi« zur Gegenwart Rus. von dem gewaltigen Durst der Arnstädter Grasen zeugte übrigen« das „Oldenburger Hora", ein mächtiger Wlllkoinmenbecher, der im Arnstädter Prinzenhos aus. bewahrt wurde.) Heber das OpuS erfahre» wir, daß e- die Anlage der meisten biblischen Schulschauspiele deS 17. Jahrhunderts oder der Tedckiiid'ichen geistlichen musikalischen Schauspiele zeigte. Der Dialog schritt in Alexandrinern einhrr, dazwischen streuten sich stropkeniiiößig gebaute Gesangsstücke und kleine Recitative ein. Und die Personen? Der Zettel verzeichnete deren nicht weniger denn dreißigI — Da- bürgerliche Leben spiegelte sich in ihnen mit all seinen Platt- und Derbheiten ab, mehrere Personen sprechen den breiten tküringisch-arnstädtischea Dialekt. Die Namen der Personen haben freilich, woS aus den ge- lebrien Beriasser schließen läßt, burschikoS-aiitike Ai.klänge. Zwei Bie»„Augießer" heißen z. B. ModuliuS und LantharinuS. Ein Böt ich.-rgescUr, DoliopulsantiuS, figurirt neben einer Brauherrensrau Eulalia und einer Bierzapserin (Biermamsell) mit dem famosen Namen Bibiscnipria. — Spitta tritt in seinem Werke über Bach der Arnstädter Soge schroff und vornehni, wie immer, entgegen, als ob Bach der Lomponist dieser Bier-Oper gewesen sei*), ein Ahthu«, den freilich E. Marlitt, von der man sllglich Kritik nicht erwarten kann, wohl aber poetische Licenzen sich gciallen läßt, als willkommene R,mini«ceuz in einem ihrer Romane zu verwerthea eilte. BeußereS Beweismaterial hat Spitta sreilich nicht vorzubringeu. „Bach hatte, wie alle seine« Geschlecht«, gelegentlich den Zug zum Derben und Possenhaften; aber an einer so sterilen, jede« Leben« und jeder Laune baren Poesie hätte er sich sicherlich nie vergriffen. Zudem stand er mit den (etwa« verwilderten) Schüler» de« Lyceum« keine-weg« immer im besten Einvernehmen." (Spitta a. a. Os In Arnstadt lasten sich fünf Bach Nachweisen. Bach'« Urgroßvater, Han«, war „Spielmanu" geworden beim Gothaer Stadtpjeiser, Caspar Bach, der aus dem Thurm de« Nachhause« wohnte, trieb aber außerdem Teppichs!, chterei. Al« Spielmaua war er ein luftiger Geiger, der den Kops voller Späße hatte und bald volkSlhümlich durch halb Thüringen wurde. Zwei Bildniste von ihm sind aus un« gekommen. Er starb 1626. Der Gothaer Stattpseiser aber wandte sich später nach Arnstadt, wo er al« srüh'iter Vertreter des Geschlecht« (l.) der Bach verstorben ist. Seine Wivwe überlebte ihn und (sactijch) den ZOjährigcn Krieg. Hans, „der Spielmann", hatte unter seine» Kindern drei musikalische Söhne. Einer davon hieß Heinrich (II.). Dieser wurde Organist in Arnstadt und wirkte 50 Jahre in dieser Stellung. Im Jahre 1642. 22LL 1 Jahr» 1 Monat Gesängniß und wegen Geonßmittelentwea.I Del Becchio lebrt. 2- sind daselbst verschieden« größer« düng zu 2 Wochen Haft verurtheilt. lund kleinere Formate davon ausgestellt, die, bei den Der Ge,ich,«ko, bestand au« den Herren L°ndger>cht«.D,rec,°r I technischen Schwierigkeiten, welche d,e Ausnadme an Bartich,Prasls ). Laiibgtr,wl».Räthen Bielitz,Wolt, Abai» und Barth, I und Stelle bot. dennoch sämmllich al- erreichbarste beste d.r Anklage suvr.e Herr Ooer.-taat-anwal, Häutschel, d.e I Mekergabe per Gestalt und der Gesichttzüge de- verklärten dlguiig zu III. Herr Rechtsanwalt Krug. eia Jahr nach seiner Anstellung , batte er geheirathet. Sein Ehestand begann wegen der Kriea-läutle unter den größien Drangsalen nnd Entbehrungen. Christoph, der mittlere Sohn Han« Bachs (III.), unsere- Sebastian Großvater, starb 1661 in Arnstadt al« gräflicher Hos. und Stadtmusikus. Er war r«, der mit seinen Söhnen namentlich das zünstige, weltlich sogenannte Kunstpseiserthum vertrat. Drr Zwillingsdruder vo» Sebastian Bach's Vater, Johann Christoph (IV.), wurde 1671 Hosmusiku« de m Grasen von Schwarzbnrg.Arnstadt. Wie sein Baler. erreichte er nur ein Alter von 48 Jahren. Zehn Jahre später, 1703, erhielt besten Neffe, unser Sebastian, die Arnstädter Berufung (V.) Ja Arn- tobt lernte Sebastian seine künftige Leben-geiädriin kennen, seine zwanzigjährige Base Mario Barbara Bach aus Gehren. Mit ihr musicine er gern aus dem Tkor der Neuen Kirche, wa» dem Co», istorium mißfiel, ihm aber desto mehr gefiel. Man lud ihu im November 1706 vor, sich wegen der „srembden Jungfer" aus dem Chor zu veranlworten. Bach war inzwischen 22 Jahre alt geworden, war Meister, zum Meister gehärl eine Meisterin. Hier hatte er sie gesunden. Am 17. Octobcr 1707 wurde sie in Dvrnhe m seiet Ehefrau. Schulprogramme. IX. n. Leipzig, 10. April. Dem Jahresbericht unserer altehr- würdigeu Thomaner ist eine Abhandlung de« Herrn Oberlehrer« 1 vr. R. Sturmhoesel beigegeben, welche sich über Gerhos von ReicherSberg und seine Ansichten über die Sittenzustände der zeit« geuöisischen Geistlichkeit im 12. Jahrhundert verbreitet und sich die i ^ „ - . ..... , Ausgabe setzt, die Glaubwürdigkeit Gerhos'S aut Hilfe anderer zeit» I *>» hervorragender Künstler und uberbiclet daS von genössischer Quellen und namentlich unter Zugrundelegung der I anderen Specialtfleit l»Syer hier Gezeigte ganz erbeblick.! . . Schrift: äs investigMove Xntiobristi sestzustelle». Die hoch-1 Die Scharte, welche er bet der Generalprobe Lurch de» Deseet l allabendlich gegen lO Uhr die Vorführung eine» ganz neuen, interessante Abhandlung giebt Ausschlüsse über die Erwartung de« I einiger Apparate unverschuldet erlitte», hat er an den folgende» I sensationellen JUusionSstückeS: ,. 8ptum ripbasns oder Ver ' — ' . ..... -— ' - - " " Der Erfinder desselben ist ein E. Streicher, und ver- Probevorsührung sofort ein ,hn. d.e römische Kirche gleich jenem Feigen,orbe, best der Prophet I a..mg wäre., u.w ur-er . z- jeremia« geschaut habe. Er sah in demielben gute und schltch,e I lÄctiegenheil der gebotene» Lefltungeu hcrrschl nur eme I — Vor einem überaus zahlreichen Publicum haben am Zeigen; die gulea waren sehr gut und die schlechten sehr schlecht, io t stimme der Anerkenn»»». e lekten 6^nn„tna AK-nv »>,- nNK-tanni,» »„v r-nnmmirt-n LentralhaUe. * Leipzig, 10. April. Am Montag Abend wurde dem Repertoire der Künstler-Borstellungen in der Cenlral- halle eine neue Nummer hiuzugefügt, aus welche wir be reit« vorher ausmerlsam gemacht hatten.' Htrr Emilius Cbangeux vom Hippodrom in Pari« krat hier zum ersten Male mit seinen dressirtei» Doggen aus. Dieselben sind u> so vielen, ausnahmslos schönen Exemplaren vorhanden, daß die viersüßigen Künstler von Abend zu Aden» einander adtösru könne», mithin eine große Anstrengung von vorn herein ausgeschlossen ist. Die Dressur Ver Doggen ist eine vollendete, und vor Allem berührt es angenehm, daß Herr Chaugeur keinerlei Zwangsmittel, alS Pe.lsche re Monarchen aus de». Parabedette zu bezeichnen sind. Gleichzeitig sei aus ein in demsetben Schaufenster placirleS Portrait (Brustbild in Profil) deS hochseligen Kaisers Wilhelm ausnierksam gemacht, welches u, Boudoir- und Cabinet» Formal in würdiger Ausstattung aus schwarzem Glace» Earlon in Helotypie vervielsättiat ist, nach einem vor einigen Jahren nach dein Leben vom Hofmaler Earl Arnold gemalten Original-Alldniß Dasselbe verbindet große Treue mit aparter künstlerischer Auslastung, da e- im Profil die GesichlS- züge deS verewigten Kaisers meifterhast veranschaulicht. Carl Nöhling hat eine prächtige Aquarelle gemalt, welche in allegorischer Weise dieAnkunsiKaiserWilhelin'« im Himmel darstcllt. Der verewigte Kaiser wird von seinen Ahnen einpsangen und seine treuen Paladine, wie auch die Staatsmänner und Feldherren seiner Vorfahren bringen ihm d.ent. Da'«"Publwum'^nähm" diese" neue'^üii>',»e^ unt > >hre Huldigungen bar. Das Bild ist eine lresfl.che Ewgebung n Bestall aus. UebrigenS wollen wir einer und ^bal viel Bewunderung erregl. E» ist deshalb «n Ver- ! ungelheillem Beifall auf. UebrigenS wetteren im Programm vorhandenen Nummer, bereu wir ! noch nicht Erwähnung gelhan, gedenken. Der indische Balauceur Mr. Spargaluab erweist sich in seinem Fache dienst von H. Hagelberg'S Kunstverlag in Berlin, dasselbe durch einen prächtigen Faksimiledruck dem großen Publicum zugänglich gemacht zu haben. Der Preis von l5 .6 für baS Kunstblatt ist ein billiger. Im Theatersaale deS Krystall-Palaste« findet daß mau sie vor Bitterkeit nicht genieße» konnte. So leien auch >» der Kirche Christi solche gute, aber auch wieder viele sehr schlechte Feigen. Besserung werde und könne nur vom Herru Christus § kommen, der gewißlich sei» gefährdete« Schifflem zum sichere» Ge- tade geleiten werde. letzten Sonntag Abend die allbekannten und renommirlen Leipziger Quartett- und Concertsiinger, die Herren Puither, Hossmann. Küster, Frische. Maaß und Hanke, HtUUfttUH. I ihre humoristischen Soiröen in den oberen Sälen de« APN,. ichwi,,.. Pi«. KM-IWL Die Schulnachrichten de« Herru Rector« Prof. Dr.Ju-gmann Stimmuna erfüllt die reich-treu qesinnteu Kreise un- ü geben zuerst eine Uebersicht über Lehrvrrfaffung (ganz besonder« hoben I , Mir die Ae»öer»n-.-„ ! o?mußten, da Vir Säie schon lange vor Beginn der un« die Ausgaben sür dir lareiniichen und deulscheu Aussätze interessirt)!^^^^ Bevölkerung. Wir vermögen die Aeußerungen Ausführungen utersüllt waren, von dannen ziehen, und e« und über die Statistik, welche 37»Ledrkräite und 500 Schüler nach-I Vieser Stimmung, die man überall hören kann, am häuS-1 zeigte diese Tbalsache aus- Neue, welcher Sympathien sich weist. Zu Ostern 1888 baden 35 Schüler nach abgelegter Reste-1 „„e »>,- Straßen in den östentticken Leerten I unsere Landsleute in ibrem Heim erfreuen. Wir werden Ge- prüjung die Schul- ver,affen. Legate und Stipendien wurden 22 ... I, 'egenbeil haben, der Eoncerle der genannten Herren noch veriheilt, welche eine große Anzahl würdiger Schüler beglückten. I "'">t wiedcrzugcben. Aller Auge» sind nach dem ^urstcnschlcß I ^j„^,kendcr zu gedenken, beschränken unS daher für heute Auch der Lehrmittel, der Lehrerbidflothek. der Schülerbiblwlhek, der I in Charlotlcnburg. nach der Neicbshauplstadt gerichtet, wo es I g„s pje allgemeine Bemertiing, baß VaS Repertoire mancherlei und'nenn,, wa/angeka'ufl^r^ichcnk7w°rden ch"'Der Wtt.wE w-llerleucht-t auS dunklem Gewölk. daS vielle.chl im gegen- gefällig- und Äußerst beställig ausgenommen- Neuerungen und Waisenfi-cus der Lehrer an der Thomasschule, welcher die I wärtigen Augenblick dazu neigt, sich zu zcrtheilen und eine I uujzuweisen bat unv daß dem Pnblicum wiederum die an- Rechie einer juristischen Perion hat, verfligt über ein vermögen von I weniger drohende Gestalt anzunchmen, von dem man aber I fl^"kl,innen Stunden bereitet »Verven. Der Zudrang zu Grüneke'S Wiener Volks- thümlicher» Concert im „Stadtgarten" ist auch in dieser Woche ein derartiger, daß viele zu spät kommende Einlaßsuchendc an der Easse Kehrt machen mußten, ein Beweis, welcher Belicdlheil sich die Eonccrte erfreuen. --- Die „Reich-Hallen" im Hotel de Pologne sind ?5l'ZVgez°dlt!'°' "" 2°"" °" ^ ° I "icht weiß, ob e« n.cht vielleicht bald wieder sich zusammen Die Chronik der Anstalt giebt Mstlheilungrn über den Anfang I ballen und eine düstere Färbung annehme» wird. DaS hat deS verflossenen Schul,ahre« nm 17. April, über Veränderungen im s,<j, ^ohl Niemand träume,, lassen, daß kaum vier Woche» Collegium (AuSlcheiden des Oberlehrers vr. Albrecht, dessen sei-1 ^ ^ ^ tene Treue und Hingabe gerühmt wird) über die geleierten Feste I "ach dem Heimgang de- hochseligen Kaisers Wilhe.m, nach nnd die Ausbesserung der LehrergehaUe. Den Schluß deS Berichtes I all der Aufregung, welche die letzten Monate hctbeige- . . _ bildet die Uebersich, über die «eisügungen der vorgesitzten Behörden, i. ^ ernfle »anrlerkriliS da« reulict-e l^en Abend der Sammelpunct zahlreicher Besucher. Die Dir Sonntagsschule der Log-Balduin zur Lind- h->« '^.7' ' ,eyr rrnfl- eanz c,rr,,,s das "uittt- D,„ctw„ hat Sorge getragen, daß -ine FUlle de» Neuen ebensallS einen Bericht über ihr Wirken, über ihren Lehrplan j Bolk aus- Neue rn schmerzliche Beunruhigung verseht und di« Gäste sich amusiren. Da sind die werden würde. E« widerstrebt u»S, die Veranlasiung Komiker Herren Malek, Hermann und Poppe zu nennen, hierzu an dieser Stelle zu berühren, aber von welche» I welche das Publicum durch den Vortrag ihrer pöintirlen Gefühlen zur steit unser Volk ersiillt ist, daS zu co.,- Couplets zu stürmischem Applaus, hinreißen und nicht wenig tragen auch die austretenben Damen durch ihre pikante Er- statiren, halten wir uns als zfl.chtgetrene thront,len der I „„x, Vortrag zur Unterhaltung bei. Da» DageSprcsse für verpflichtet. 3e größer die liebe unv Treue I PoobrainniisteintresslichgewähtteSundauch denernsterenLiedern deihliche Fvrlenlivickeluiig b« einer großen Zahl von Handwerkern > deS deutschen Volke-, insonderheit der Einwohnerschaft unserer I ist ein Plätzchen elngerÄliml. Zu nennen sind hier die Damen behindert. Von dieser E>kenniniß ausgehend, haben daher innerhalb m Kaiser unv Reich ist. je inchr sich in ihr die Ver-1 HelicilaS.Jerinonde.Gräss.WöhlerundFrou.Frou.Dieengltjchrn ?r°!8e Gestaltung deff.w" s^ den Bedürflnss?» d» h.uttgen -6"' Fürst BiSmarck. Deutschland» sturmerprobler Fährmann, cinen Slur», der Heiterkeit rusl da, Austreten der 3t4 Pfund Handwerker zweckdienlich anzupassen bedacht war, iolchen zeitgemäßen I fick genölhigl sehen sollte, von seinem Amte zurückzulrcte», I schweren „Pauline" hervor. Einige Ensemblenummern er- Unsorderungea gern Rechnung getragen, wofür sie in der stetigen > ,hm die Bedingungen zu fernerer ersprießlicher Führung I s>üe>»en alS willkommene Zugaben und tragen dazu bei, den Zunahme des Schülerbestandes den Beweis eines Erfolge« zu er. I ^ ^ ^ n > , - .. I Abend zu einem gcmülhlichcn zu machen, bücken mein,. E.ne besondere Anerkennung ih^ Geschalte semer hohen Stellung unmöglich gemacht . Apr.l Der AuSstand der Rauch- die Sonnta^Sschule darin, daß ihr seitens der Tapezierer-Jnnunq I werden. Im GegentheU, man hält trotz aller Bangigkeit I ^ ' ^ d'e°^7bligm°^chen Fm.Lng«^ der unerschütterlichen Hossnung fest, baß der Kaiser den „och immer nicht beendig., obwohl einzelne Gehflsen sich gV noch zwei Jahre zur weitern sachlichen Ausbildung anvertraut I Emfluffen. welche die Kanzlerkrills hervorgeruje» haben, ein I nctgl gezeigt haben, gemäß dem Tan, der Arbeitgeber die werden." I „BiS hierher und nicht weiter" zuzuruscn und dadurch unser I Arbeit wieder auszunehmen. Wa« die „fremden Einflüsse" Nach diesem Vorwort giebt der Bericht eine eingehende Dar. I Vaterland vor schwerer Erlchütteruna rrr bebüte» I "»belnsft, die auch bei diesem Streik sich geltend gemacht legung de« Lehrpläne«. Es wird zunächst g-lchildert der F-chunter. VeuttchcS Valerla. ° vor l-vw-rer ^rlchulterung ,u veyulcn den Gch.lscn freilich nicht zugegeben wird. richt für die Holz, und Metallarbeiter, das ProjectionSzeichne» für > wissen wird. Wie ein Alp wird eS von den Gemulhern I j,-, ^ berichten, daß am lctztvergangenen Sonnabend erst Handwerker aus dem Bau- und Maichinenfache (bei welchem nur aus fallen, wenn die freudige Kunde kommt, daß der Kaiser seine l von, Fachverein der Kürschner in Hamburg wieder eine in Berw'ndbare?esek"n wird) d^s P?°,>c.i°nsz'ch^n (ein,ch!.>b',!ch Entschließungen in diesem Sinn- g-saßt hat. ^^'.a^Kü^eräeb.lseä erlÄen'w°rden1fl"^Ich-°d.e m Farbenlehre) für Tapezierer, das maschinentechnilche Fachzeichnen, I . . ^ I ^cipzigerKurschnergehilsen erlassen worden 1,1, welche die in das bautechnilche Fachzcichnen für Maurer, Steinmetzen, Zimmerer, I * Leipzig, 10. April. Mit der Dresdner Bahn traf I d>rccle Auflorderung enthalt, letztere sollten womöglich in Tischler und Glaser und daS kunstgewerbliche Fachzeichnen. Weitere I gestern Nachmittag 5 Uhr 23 Minuten Sc. Hoheit Ver herauSgegeben. Im Vorwort zu demselben heißt eS: „Hat der all gemeinen Bildung die obligatorische Fortbildungsschule zu dienen, so ist eS Ausgabe der gewerblichen Fortbildungsansialte» (Handwerker, schulen, SonntaqSlchulen, polhlcchnische Gewerbeschulen re.) den Schwerpunct des Unterrichts in die sachliche Ausbildung ihrer Schüler zu legen und ihnen zugleich doS heute unentbehrliche Maß geschäitSmänmscher Bildung zu übermitteln, dessen Nichlbesitz die ge Unterrichtssächer der Schule sind: Geometrie (bereu Zweck ein rein I Prinz Albert von Sachsen-Alten bürg vö» Dresden praktischer ist) gewerbliche GeichästSkunde, deutsche Sprache. Rechnen. hj„ ein unv reiste mit dem Schnellzug der Bayerischen Bahn Be. allen diesen F°ä>-rn w.rd der Berus des Schüler« streng ,m g ,5 M.nulen Weiler nach Allenburg. Auge behalten und er wird m,t den Kenntnissen und Fertigkeiten! ... ^ ausgerüstet, die ihn sein Fach denkend, gründlich und mit bestem! * Leipzig, lO. April. Ter Ralh hat beschloflen, sur Erfolg treiben lassen. ! den ersten diesjährigen Einkommensteuertermiii 8 Einheit»- Ueber die Frequenz ersahren wir, daß sie seit 1878 säst fort. I sähe, wie in, vorige» Jahr, erheben zu taffen. Es haben während im Steigen begriffen ist. Im Jahre 1878 zählte sie I hierzu die Stadtverordneten noch ihre Zustimmung zu er-! 54 Schüler, 79 wies sie eine Zahl von 63 Schülern ans. 80 von 56,1 zheflen. von 116; 82 von 153; 83 von 145; 84 von 152; 85 von 153; . Leipzig, 10. April. Es haben nunmehr die allqe- . 86 von 196; 87—88 von 226 «chülern. Nach demAlter stufen sich I a,„. die Seiniler ab »am >5 —32. 51adre. eibren, Rerule nacb waren !'"^"EN (Vorarbeiten M» Bc>U einer ^ccunbarbah» Vo» 1e,p,ig ^ über Mockau und Taucha nach BorSdori ihren Ansang ge nommen. Diese Vorarbeiten werden ausgesührt im Auslrage > die Scküler ab vom 15.—32. Jabre. Ihrem Beruse nach waren die Schüler: Arbeiter, Buchbinder. Buchhändler, Buchdrucker, Fleischer, Former, Gärtner, Blaser, Goldarbeiter, Graveure, Holzbildhauer, Klempner, Lageristen. Lausburschen, Lithographen, Maler, Maschinen Hauer, Maschinenzeichner, Markide'.ser. Maurer Mechaniker, Muster zeichner, Notcnstecher, Saatler, Schlaffer, Schmiede, Schornsteinieger, Schreiber, Schriftsetzer, Schüler, Steinmetzen, Stellmacher, Tapezierer, Tischler, Vergolder, Zimmerer. Schließlich giebt der Bericht noch Notizen über dir Prämien und Edrendiplome und die Zusammen setzung de« LehrercollegiumS. Mit dieser verdienstvollen Anstalt, deren Segen immer mehr erkannt wird, schließen wir unsere Pro- größerem Umsange alS bisher Weiler streiken; de« Ferneren übersandten die Hamburger Gehilfen weitere Geldsummen zur Unterstützung des Streiks. DaS ist um so weniger zu billigen, alS eine Vergleichung deS von den Meistern ausgestellten Tarifs mit dei»ienige» der Gehilfen ergiebt,) Laß eine beider seitige Verständigung leicht möglich ist. -°- Heute Mittwoch findet in den güligst dazu überlassenen Räumen der Neuen Börse die vom Verein deutscher Kürschner jedeömal zur Ostcrmeffe veranstaltete Neuheilen- AuSslellung statt, bei welcher gleichzeitig die Moden für die nächste Saison sestgcstellt werden. Die Ausstellung, be züglich deren wir »och aus den Anzeigentheil vorliegender Nilininer verweisen, dielet namentlich auch für die Damen welt großes Interesse. — Heute Abend hält der Kreisverein Leipzig deS Verbandes deutscher Handlungsgehilfen in der Ecnlralhalle eine Meßversammlung ab. Gäste sind de» Herrn Rittergutsbesitzers Gontarv aus Mockau vom Herrn Ingenieur Hinze. Die Vorarbeiten werden auSgesührt! aus den Fluren der Ortschaften Mockau, Nentzsch, Eleuden, Porlitz, Seegewitz, GraSdorf, Cradefeld, Taucha, Döbitz, 1 Dewitz. Plvsitz und Seelitz. Der Herr AlulShauptman», I h'erzu willkommen. Geheimer R-gierungSralh vr. Platzm ann, macht ausvrnck-1 dl.» heutigen Tag- begeht eine angesehene Firma der oerri, «eaen immer mrnr erwnnr m>r-> Iwiiene-, IMI uniere !N,N., i'lh bekannt, daß die Veriiieffungsarhciler unter möglichster I Möbelbranche, da» Bereins-Möbel.Magazin C. A. gramwsch'u ab und wünschen von Herzen allen den I.kbe» SchMer,. Schonung der von ihnen zu gedachtem Zwecke zu bclrel-ndcn Wer-ier L Eo.. VaS sünsundzwan,iq,ähr,ge Jubiläum ihres und Anstalten, die uns einen Einblick in ihr verdienstliche« Wirken I Felder ihre Arbeiten auSjühren werden. ! Bestehens. Da» Geschatt wurde zu Anfang VeS Jahre« 1863 ^ von einer Anzahl Tischlermeister, von Venen heule noch »lebrcrc Mitinhaber ver Firma sind, gegründet unv am ll. April gestaltet haben, auch sür dar bereits begonnene neue Schuljahr daS rechte Blühen und Gedeihen. *) Redactionsbemerkuag. C. H. Bitter, welcher in der zweiten Auslage seiner Bach-Biographie PH. Spitta ebensallS citirt, bemerkt zu der erwähnten Sage: „Es bat sich in Arastadl die Tradition erbalten, daß eine dort im Jahre 1705 aus de», Ratbhause von den Schülern der dortigen Lande« Schule ausgesührte sünsactige Oper: Die Älugdeit der Ovrigken in Anordnung de« BierbrauenS von Bach componirt geweien sei (conf. Programm deS Ghmnasinm« zu Arnstadt sür daS Schuljahr 1845,46 vo» vr. Karl Theodor Pah»). „Die Partilur dieser Musik, angeblich von Bach'« Hand geschrieben, ist noch in Lea zwanziger Jahren vorhanden gcweien, und wie ich von dem ehemaligen Eigenihümer verleiden peisöntich erfahren, nebst vielen anderen Musiken auS Bach'« und seiner Bor- ganger Zeit zum Verkleben der Ldst-Bäuine velweudel worden." (!) Die Richtigkeit jener Tradition läßt sich schwer erweisen. Doch scheint es, bei ver immerhin nichi auSzuschließenden Möglichkeit der Wahrheit, in jedem Falle zweckmäßig, den Text jener Oper, welcher auch nach andere» Seiten hin ein gewisses Julcresse bietet und von dem damaligen Necior per Schule zu Arnstadl, Joh. Friedr. Treiber, verleb» sein soll, dem größeren Leserkceise zugänglich zu machen. Derselbe ist daher in den Anhängen, BanS IV. unter Nr. 3, mit abgedruckt. Interessant ist es, bei dieser Gelegenheit zu erfahren, daß die Grafln z» Arnstadt zu jener Zeit außer ihrer musikalischen Lapelle «in Theater unterhalten habe», besten Orchester auS 22 Personen bestand, die meist in anderen herrichaflliche» Bedienungen (al- Jäger, Küchenschreiber, Kornschrt.ber, Kammerdiener re.) standen. Die Slücke wurden von den Schüler» uns einzelnen Einwohnern der Stadt ausgesührt, meist Handwerkern. deren Namen zum Heil noch er- Halle» find und deren Leistungen wohl hie und da an Shakespeare'« tzommernachtstraum erinnert hoben mögen. Jedeulalls Halle Bach hier Gelegenheit, in dem sog. galanten Styl Kenntnisse zu sammeln. Spitta. 2. 223, vermulhet, daß Treiber »ad sein Sohn die bezeichnet« Oper componirt hätten." Königliches Landgericht. IV. Strafkammer. * Leipzig, 9. Apr l. In weilen Kreisen wird der Be schluß VeS BezirkSauöjchuffeS. über welchen bereit« gestern! berichtet worden ist. kuusllg eine schärfere Eontrolc beim! Verkauf de» Wilde» herbeizusnhre», mit großer Genug- thuung begrüßt. Es wird in den Wäldern unserer Uingegend,! namenttlch auch im Zlvenkauer Holz, eine starke Wild» I. Zwischen dem Handarbeiter Johann August Genath au-I v,rhxrei getrieben, und da» aus diese Weise erworbene.Wild Friedrich-dors und seinem Schwager war es am 30. November v. I . um eist in Leipzig verkauft. Ucberhaupl kommt „ach ,n der Wohnung des Erstecn zu Differenzen gekommen, die sich aus ... Vrovinr Sachsen dem dem Hos- w,.t-rgesp.e,t hatten und wobei schließlich Genath '""«m I ° d^ ^äidern Schwager mit dem Holm eine« Beils einen Schlag aus den Kops I Nkglerungölezirk Merseburg,c„ viel in dcn Wa ^ r» geraub eS vcrjetzl hatte. Die Verletzungen, welche hierdurch hervorgebracht I Berkaui eine Praxi», die bei» kostbaren W>lv- worden, waren keine besonders erheblichen und eS erachtete das Gericht I stlinde den größten Schade» jusügl und den berechtigten Wild unter Berücksichtigung deS Umstande-, daß der Verletzte den Anlaß! Handel lahm legen muß. zu den nachiolgende» Ausschreitungen gegeben und gewissermaßen den Angeklagien in einen gereizten Zustand versetzt hatte, eine Ge- sängn ißstrase von 2 Wochen als eine dem Verschulden Geaath'S entsprechende Ahndung ll. Die Näherin Auguste Marie Boigtländer au» Limbach — Im Alten Theater bietet sich heute vornehmlich dem Frenidenpubiicum unserer Stadt eine Vorstellung von außergewöhnlichem Reiz. Außer dem überaus heilrre» LausS'schen Schwanke „Ein toller Einsall", welcher aus batte' vou 'eineV' BäckerssHst' in'Mügeln ' mittelst' VinkVgesälschi'ea I vielseitiges Verlange» neu einsiudirt worden ist. gehl Zettels ein Darlehen von 6 ^l zu erlangen gejucht, indessen nur I B ü ll e r'S origineller unv hohes Intereffe beanspruchender 4 .3l erhalten, diesen Betrag auch nochmals wieder zurückgezahlt. > Zauberschwank „BoSco" in Scene. „Bosco" wurde bereits Ti« Fälschung war indeffea entdeckt und die Boigtländer unter An klage gestellt worden. Das Gericht nahm mildernde Umstande an und verurtheille die bisher noch unbestrasie Angeklagte zu 2 Wochen Gesängniß. III. Der ÄrbeitSburlche Gustav Robert Wunderlich aus Schöne selb, welcher erst im Februar zu 9 Monate» Gesängniß verurtheilt worbe» war stand unter der Anklage weiterer Eigentblimsvergebrn Zunächst hatte er in Volkmarsbori auS deni Laben eines dortigen Fl.i'cherS einen Schinken, ferner von einem in Sellerhausen aus der Straße stehenden Wagen eine Pruiche, dann in VolkinorSdors w»e l7 Mat hier vor »uSverkauslei» Hause gegeben uuv hat somit einen Erfolg erzielt, wie er in dieser Saison i» Leipzig keinem der hier zur Ausführung gelangte» Novitäten be- schieve» war. — Unter den zahlreich erschienenen Darstellungen der .Ausbabrung de» Kaisers Wilhelm im Don»", ver dienen unstreitig die nach der Natur bewirkten photo graphischen Ausnahmen eine erhöhte Beachtung, schon um deswillen, weil sie den großen Traucract am getreuesten der au« eine». Fleisch- und Wurstladcn einige Stückchen Wurst «°d I endlich in Schöneseld gelegentlich einer dort abqehalleuen «action I diesen pbotograpbischen.'liitnahnicn ein Stück Schinken entwendet. Der noch im jugendlichen Alter I zeichnen sich diejenigen des Hosphotographen Lila ry ftkhenve Ängeklaqre wuroe unter Einrechuuug drr jrither erkanvten I besonders hervorractende Meinungen au-, wie cm Strafe wegen Rücksoll-diebstahl- zu einer «esammtstrose von I ans dieselbe» i», Schausei,sler der Hoskunsthandlung Pielro / aedachlci, Jahre» in .Specks Hos", NcichSstraße 6. eröffnet. Wen» da» Geschäft im Anfang auch nur in sehr kleinem Maßgabe eingerichtet war, so machte sich die Erweiterung durch den von Jahr zu Jahr sich »lehrenden Kundenkreis »olhwenvig. und eS hat sich die Inbelsirina durch Solidität einen wohlbegründcten Rus in der erwähnten Branche er worben. ) Leipzig, 10. April. Bei einem Vieser Tage hier statt- gcsundenc» W 0 hn u » gSu niz u g verschwand beim Trans port der Möbel ein Tisch »nt werlhvoller Marmorplalte unv man mußte, da Niemand über den Verblieb Auskunft zu geben verinochle. aniichmcii, daß derselbe gelegentlich gestohlen worden sei. Da kam plötzlich der vermißte Tisch gestern wieder zum Vorschein und zwar in einem fremden Garte», wo er, fctoch »> zerbrochenem Zustande, innerhalb dieses am Stocket liegend ausgesunden wurde. Die weiteren Erörte rungen ergaben, daß die beide» Leute, welche den Möbel transport zu besorge» gcbabt, höchst vcriraueiiswidrig gebandelt hatten. Es war ihnen unterwegs der Tisch vom Wagen herabgesallen unv dabei die Marmorplalle m Slücke ge gangen. Um sich nun desselben zu entledige» und Weile rungen, namentlich dem Schadenersatz au» dem Wege zu gehen, ballen sie ganz einfach die zerbrochenen Theile deS Tisches über daS Gartenstacket geworfen und daS ihnen z»- gcstoßcne Mißgeschick verschwiege». Sie wurden nunmehr poli zeilich zur Vcranlwortiilig gezogen. — Aus der Magdeburger Bab» kam in vergangener Nachl um 12 Ubr 30 Minuten ein Extra zug mil 700 Arbeitern bier an Es waren inS- gesaniml Ziegelstreicher au» Lippe-Dclmoiv, von denen 530 Mann Morgen» um 5 Ilbr 30 Minule» mittelst der Bayerischen Bahn weiter nach Chemnitz fuhren, um dort und in der Umgegend von Chemnitz in Ziegeleien in Arbeit zu treten.
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