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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-11
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1888
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Sechste üeilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. F 102. Mittwoch dm 11. April 1888. VolksmrWaMches. w» ftr dies»» r-eil hestlmmtr» Bnldmlge, sind »0 richte» an de, verantwortliche» «edartmr drffrlbe» T. G. La»« in Leipzig. 82. Jahrgang Telegramme. VIS. d«rlt«. 10. April. Die Post von dem am n. Mär» Sydney abgeaaagenen ReichS-Postdampser „Hamburg" ist in Seivdisi einyetroffen und wird in Berlin voraussichtlich am IN. srth,»r «»«gab« gelange». vrs. D«aii», 10. April. Da« hiesige EisenboHa-BetrikbsamI «cht bekxnnt: »ns der Strecke Hohenstein.Bereut wird beute mit sing 754 der Verkehr wieder ausgenommen. VIS. Lnnd«». 10. April. Der Vertrag über di« »«ne 4'/,»r»e. rgyptische Anleihe im Vetrage von 2 330 000 Lstrl. iß ^ßern «nterzeichuet worden. Die Anleide wird nach Srtheilung ckne« Firma»« de« Sulta»« in London, Pari« und Frankfurt durch Rothschild, i» verlta durch Bleichröber und die Di«coatogeselllchas« rmittirt. (da.), «ldetbal W,80'/.). D»x»r 123'/. (123'/^. Gottbard 120'/. (119'/^. 1880er Rufi«» 78'/. s/T»/.). Russisch. Roten 170 (189'/,). Un torische Goldrente 7»'/. ,78), Jtalieuer 95 (94'!^, Laura 93! > (93'/.». Dortmunder 71'/. (72). Dienltag: Etwa« schwächer. Ausfig-Teplitzrr Lahn. vom Tage. 9 Wrr vermag alle» Louräbewegungea aus dea glruad zu sehe»? — Zwar dir kriegerischen Besorgnisse sind von der Bildfläche ver schwinden, aber die Bakterien de« Pelsimi-mu» sind überall in der Sirsenaimolphäre verbreitet. Ter grobe Geldübersluß, die langen Mchersolge und die Uosruchtbarkeit der Baifieopcrationen hatten de» Umschwung hervorgebracht; der Frühling, so karg die-mal in der Natur, im MammonStemvel hatte er Blütben hervorgezaubert, nach, dem die blutigen Zeichen, welche man ihm beigelegt, auSgeblieben waren »nd der Ruj: „Friede" durch die ganze Welt erklaug. Seitdem hat sich die Spekulation bekehrt, und e« ist ihr »um Bewußtsein gekom- me», daß die VSlker die schweren Militairlasten, «elche ihnea aus. «legt worden, nur daun zu tragen vermöchten, wen» eine ungestörte Periode de« Wohlstände« ihnen »u Theil würde, wenn da« Erwerb« leben aus« Eifrigste gefördert würde. Dazu ist nicht blo« der Lnbere Friede, sondern auch eine glückliche innere Entwickelung »oth. wendig, und wie sieht e« damit in Europa au«l — Selbst da« reich« Frankreich, wie verwahrlost sind seine Finanzen im Lause der »arlameatarischc» Herrschast worden! Der andere Staat, der so viel Grund »ur Uunche in Europa »ieb«, wird schon lange al« ein Kranker angesehe», welchen nur die größte, Jahrzehnte dauernde Enthaltsamkeit und Sparsamkeit vor einer Katastrophe bewahren könnt«. Immer wieder wird der Au- griff gegen dir rnsflche» Werthe von Neuem begonnen, obgleich der Soden dalür durch dea Lredit, welchen uw» Mexikaner» gewährte, etwa« schlüpfrig geworden ist. So liest man unter Anderem iu der ^köl». Zig.": „Eine weniger bekauute und in den Börsenberichten nicht oder doch »ur andeutungsweise erwähnte Lhatlache, welche dea Berliner Rubelprei« beeinflußte, ist die, dab »usolge einer Auord. nnoa, welche der russisch« Finanzmioifter bereu« im Januar d. I. erlassen haben soll, ein beträchtlicher Theil der Goldbestände, welche di« russische Lredttkan»lei bei ihren Bankier« in Berlin dielt, nach Loads» übergesührt wurde. Diese Maßregel verfolgte offenbar dea Zweck, di« damal« im Werk befindliche Ausnahme einer Anleihe in England zu unterstützen. Diese« Ziel ist bekanntlich bi« jetzt nicht er» reicht worden, und di« ablehnende Haltung der englische» Geldmänuer gegen russische Warth« ist in einer sehr kräftigen Weise »um Au«- »ruck gekommen, al« da« vankhau- Baring Brother« die von ihm uun Theil überyammru» neuest« Anleihe der großen russischen riIeubah»>Ge!ellschast »nr Zeichnung aus der Bö se ersolglo« auslegte. Perl!» beantwordetn dt« vrrmindernng d«r russische» Golddesiindr ans seinam Ploch». »ttsättttm Pr«i«rückgange russischer Wenhe, Io d«t sich Herr Wßchwongradjki gegen End« Februar veraulaßt Iah, durch bedeutende Mtujausträge für Rechnung der Regierung dem wetteru Niedergange de- Rubel« Einhalt zu th»a. Hierdurch ist die Irsa»g Mär» «iugetretene geringfügige AuswärtSdewegung ver» aulatz Warden, wrlche sich demnächst durch die folgende» großen Er» eigutsi« — i»«btsonder« infolge der Sympathie.Kuudgebuagen der maßgebenden russischen Kreise und der russische» Presse au« Anlaß de« Heimgang« de« Kaiser« Wilhelm — «riter sortietzte. Die wirkliche Loge aber hat sich dadurch in keiuer Weise ge- ändert. E« waren überhaupt nicht unmittelbare Krirgöbesürchtungeu, Welch« de» Niedergang de« russischen Rubelpreise« veranlaßt haben, wie dea» die Friedensliebe der höchsten russische» Stelle seiteu« der unterrichteten Bank- und Börsenkrrise auch vor dea neuesten russische» Friedenskundgebungen nicht in Zweisel gezoge» »orde» war. E« ist vielmehr die allgemeine staat«. und »olkSwirihschastliche Lage, verbunden mit der für Ausländer verminderten Recht-sicher heit, welche da« vertrauen zu Rußland im Ausland« mehr und mehr erschüttert haben. In dieser Hinsicht Hot sich bisher zu« Bort heile »jcht« geSndert und kann auch nicht« Thatsächtiche« ge> inder« «erden durch die immer mehr hervortretenden Umtriebe einer eiiifichtSlo« gewordenen oder einer gewissenlose» Presse, die e« kaum für nöthig hält, ihre plötzliche Schwenkung zu verhüllen. Wo« dadnrch erzielt werden kann, ist »ur die Irreführung der der Börse serustehendeu Besitzer russischer Werth«, eine Jrresührung, welche ge sichert wird durch die in letzter Zeit von Berlin nach Petersburg gegangene» starken Kans-usträge, die zum größten Theil aus Spiel, geschälte zurückzusühreu sein dürsten." Wir wissen nicht, wa« an der Lhatsache, welche da« vlatt an. sühn, richtig ist. und müssen die Ausklärung Andere» überlassen Wir sind gewiß keine Fürsprecher Rußland« und seiner Regierung. Zwischen dem Zarenreiche und dem westlichen Europa erhebt sich eine schroffe Mauer hinsichtlich der Eultur, der Gesittung, der Staat«, tiarichtungen. E« ist da« einzige Reich unsere« welttheil«, welche« keim öffentliche Control« seiner Finanzen besitzt, uud mit diesem wesentlichen Mangel wird man immer zu rechnen haben. Wer verwächre sich über die finanzielle Zukunft eine« so riesenhasten, vom strengste» Autokratitmu« beherrschten Reiche« ein sichere« Bild »u entwerse»? London begann die neue Woche in fester Haltung. Auch Pari« Var lest; Italiener steigend. nachdem die Abessinier verduftet zu sein scheinen. Französische Renten vermochten nicht sich zu heben. Die Lage in dem schönen Frankreich wird immer kritischer Lonlauaer scheint zur allgemeinen Parole werdeu zu «ollen, und wer weiß, welche Rolle er noch mit Hilfe der vonapartisten spiele» wird. Der Pariser Börse freilich wäre e« sehr gleichgiltig, ob der ParlawentariSmu« dem Kaiserreich wieder Platz machte. Auch die« würde ja nicht ewig dauern. Au« Wien wurde vom Dienstag gemeldet. Die feste Tendenz bat im Verkehr der hentsgea vorböne «inen noch entschiedeneren Ausdruck gefunden, und haben namentlich Renten die haussirrnd« Richtung eingeschlagru. von überwiegend»» Einffusse aus diese Renteubewegung war der Umstand, daß ein Theil der internationalen Spekulation ihre Engagement« in Egypteru odgestoßen und dagegen ungarische Rente» gekauft hat. Eine gleich intensive Bewegung haben einzelne böhmische Etseubahnpapiere durchgemackt. wir den» i« All. gemeine» die Stimmung für Bahnen und Jndustrtrpapiere sehr günstig sich ausgesprochen hat Valuten sind aur weutg schwächer Die MittagSdärs« eräffnete sehr still. Später entwickelte die kpe. culatio» regere Kauflust aus allen Gebieten, wobei die Lourse eine» »enerliche» Aufschwung nahmen, hauptsächlich von Reute» »nd Bahne». Lredi, 271,80; Abend« 27l,45, sedr sest. In verlta war die Börse ebensall« sest und di« Course zeigte» meist Erhöhung»» gegen Sonnabend. Da« Geschäft entwickelte sich lebhaft, wnrd« jedoch ruhiger al« sich später di« Tendenz etwa« ab schwächte. Trrdit träte» heute ansang« mehr in deu Vordergrund. Dt« dentsche» vanken waren recht fest und höher. Die deutsche» Bah«» zeigte» auch heute Ansana« gute Festigkeit und die Lourse zogen weiter an. Auch österreichische Bahnen beideiligten sich heute an der Seßhaftigkeit. Schweizer Bahnen lagen sest. besonder« war Gotthard gesram »ud besser. Bergwerke stellte» sich bei guirn Um- sähe» etwa« btttzer. Russisch« Werth« «nrde» ebenso wie Italiener, Ungar» »»d Ägypter bester bezahlt. Die Haltnng schwächte sich später »och »ehr ab a»s Grund von verschiedene, Gerüchten Später war die T«»denz schwankend, nur für alle Eisenbahnactieu an» haltend sest. Mainzer steigend; Ostpreußen, Marieuburger und Mecklenburger vorübergebend etwa« erholt. Für Marienbnrger war die sehr iwgstnsttge Mirz-Einnahme btieit« bei Beginn der Vörie weomptirt. Vankaette, konnten dir höchste» Lonrs« nicht aufrecht erhalten. Bergwerke gaben Kleinigkeiten »ach Renten »nd russisch« Werth« gut behauptet. Di« Nachbars« schloß schwächer , «rr»Ü.1W^13ck^. Fraiyosn, M V-u. Pr«g. >. April. Dem Jahresberichte für die 30. ordent- lich« Generalversammlung entnehmen wir tu Ergänzung unserer gestrigen kurzen Mittheilung folgend« Einzelheiten: Auch im Jahre 1867 wurden die Neubauten uud die Anschaffung von Fährbetrieb», mittel» aus den dringend notdwcndigstr» Bedarf beschränkt. Errichiet wurde, drei Flügelbahnen und »war zum Wilhelm-Schochte in Korbitz lO.Säo «). »um Victoria-Tiefbau»Schachte II. bei Maltbeuern (0,950 «) und zum Hnmboldtschachte bei Niedergeorgenthal (0,758 w). Dagegen wnrden die Schleppbadnen: zum Olga-Schacht bei Prödlitz, »um Vritanuia-Schach« Nr. 4 bet Mariaschei» und zum Aurora-Schacht bet wurzme« anßrr vetrieb gesetzt. Mit Schluß 1887 bestanden 71 Flügelbahnen t» der Gesammtlange von 58,733 km. An Fahr- betrieb-mittel» wurden neu angeschofft: 3 Eilzug«.Lokomotiven, S Teurer und 200 Kohlenwagen. In Folg« dieser Neubauten und brr Vermehrung der Fohrbetriebsmittel erhöhte sich da« vahneigen- thum»-Lon»o am 512 547 fl. Der Verkehr hat in allen Zweigen abermal« einen bedeutenden Aufschwung genommen. Nur im Verkehre »ur Elb« ist eia «»«fall von 24 393 t Güter zu verzeichnen, welcher in dem ausfallend niederen Elbewasserstande im Sommer 1887 seinen Grund hat. Folgende Daten liefern über den Verkehr de« Jahre« 1887 ein über- sichtliche« Bild. Befördert wurden: 1039 304 (-s- 23 524) Personen und 5168 566 (-j- 279 640) t Güter. Hierbei wird bemerkt, daß da« Quantum von 5 Millionen Ivanen, gleich 100 Millionen Lentuer, am 20. December 1887 erreicht wurde. Die Güter- bewegnng zerfällt in 4 684 398 (-s- 170812) t Kohle und in 484188 (-s- 8838) t diverse Güter. Die größte Kohlenausgabc batten folgende Stationen: Brüx 1093 827 s-s- 125 579 t. Dur 854461 (ch-607) t. Mariaschein 752 352 (> 12 838) t. «arbitz 631469 (— 3655^ t. Triebschiv 475 S96 (-j- 64 228) t. Uller»dors 281086 (ch- 13 586) t. «ilin 106 331 (4- 77 370) t. Schönseld 155175 (— 11 183) l. Teplitz 91654 (-s- 6440) t ,c. Die Kohlensendungen wurden »och folgenden Richtungen ver- krachtet: Im Lokalverkehr 356 611 (-s- 23359) t. zur Elbe 1 147054 (— 24 393) t, nach dem Inland« (1 578918 (-s- 69 686) t, nach dem «»«lande 1 601815 (-»- «2 ISO) t. Die Brutto - Einnahme betrug 4 245 496 fl., gleich um 169089 fl. mehr al- in 1886, und setzt sich au« solgenden Titeln zusammen: ». au- dem Personen, und Gepäck«verkehr 399 197 fl. l— 778? fl.), d. au« dem Eilgut, uud Frachtenverkehre 3 306 515 fl. l-s- 179687 fl ), e. an« verschiedene» Einnahmen 289 783 fl. t-i- 17139 fl ). Die Betriebr.AnSgabe» betrugen 1718709 fl. (4- 71534 fl.) »nd vertbrllea sich nach den einzelnen Titeln wie folgt: ». all gemeine verwalt»»« 71 284 fl. (-s- 3722 fl ), d. Bahn» und Ge- väude-Erhaltnng 548218 fl. (4- 49 074 fl3. e. Transport. Vermal tun« 720 713 fl. (4- 22 256 fl.), ck. Trau«portmittel4krhaliung 873 493 fl. (— 3510 ff.). Die Quote der Gclammtipesen im Jahre 1887 betrögt 40,48 Proc. gegen 40,61 Proc. im Jahre 1886. Nach Abzug der Steuern und Abgabe» per 128072 fl., ferner nach Abzug der für die Priorität«anle,h« »nrsallenden Zinsen und Tilgungsquote per 592 560 fl., ergiebl sich au» dem Betriebe de« Jahre« 1887 ein Rrlngewin» von 1788 144588 fl. «ehr al» t» 1886. Der tzahrpark besteh» in: 56 Lokomotiven, 56 Tendern, 90 Per- sonenwagen, 20 Londict'unvagen, 250 gedeckten Lastwagen, 3200 Kohlenwogea. 200 Equipagrnwagen, 55 Badnivaqen »c. Die Ge- lammtkostea der Haupt- und Flügelbahnen (343 658 km) eiuschließ. lich der Materialvorräthe belaufen sich aus 25 743 448 fl. und werden bedeckt: durch die «mtttirte» Aktien und Prioritäten ver 19 648 950 fl., durch dea Neservefond« und den Disposition«. Reservefonds per 4 673 991 fl. und durch dea Saldovortrag vom Jahre 1886 per 141074 fl., zusammen mit 24 464015 fl., wonach sich mit Ende 1887 ein Abgang von 1279 433 fl. ergiebt. Zum Schluss« wird über die Frage der Besteuerung der gesell schastlichen Flügelbahnen berichiet. Die Steuerbehörde hat bekannt sich die Einbeziehung der gesellschaftlichen Flügelbahnen in die Ein kommensieuerpflicht verfügt und die Verwaltung sab sich bemüßigt, tu dieser principiell wichtigen Frage dir Entscheidung de« vermal. tungSgertchwhose« anzorasea. Der verwoltungSgerichtShos bot zwar — wie bekannt — der Beschwerde keine Folge gegeben, doch hatte dieselbe wenigsten« de» Erfolg, daß ln den Euljcheidung« gründen zu dem diesbezüglichen Erkenntnisse da« Prineip anerkannt wurde: „Daß dir Flügeibabne» in ihrer Lrtrag«säh,gkeit keineswegs den Hanptlinien glenbzuftell,» find und daß aus diesen Umstand bei Bertheilung de« Geiammterträgaisse« de» ganzen gesellschaftlichen vahnnetze« Rücksicht zu uehmea sein wird." Die Bilanz setzt sich wie folgt zusammrn: Aktiva: ^ - >«« k-'-n. Soweit r< sich übersehen ließ, braedie der erste Tag der Meß Tnch' örse bereit« recht erfreulich« geschäftliche Ergebnisse. —w. Leipziger Meß-Tuchbörse 10. April. Auch am zwe >e» Tage bol sich die hier geschaffene Jnftilulion vollkommen bewährt. Die Börse wurde sowohl von Fabrikanten, al« auch von Eintüusern stark besucht und selbst au« dem Kreise Derer, welch« dem hier in« Leben getretene» Unternehmen bisher fern gestanden haben, gab sich volle Synipntdie für die Einbürgerung der Börse kund. Der Austausch geschäsilicher Angelegenheiten war recht zufrieden- kellend. Die nunmehr fertig gestellte Liste der zur Messe anwesenden Tuchfobrikautca wird zur MlchaeliSmesse tm Truck vorliegen. *— Leipziger Kämmling«.Anction. Daß die Herren !t.A. HergerSberg, I.B. Limburgerjrm., Mai Rößiger and WenzLLo. Mit derLinkbiung von KLmn>ling«.Auct>onea einem Bedürsniffe ent- iprochen haben, ging au« der heute ftaitgeiundenen ersten Auction iu übirzeugender Veil« hervor. Dieselbe war zahlreich von Käufern besucht, die Stimmung keunzeichnete sich als iedr animirt, iinsolge besten säiiinilliche Loose »u vollen sreihöndigen Preisen, die sich zu- weilen höher stellten, verkaust wurden. Hauptbahn 23353 700 Gulden Flügelbaharu Realitäten ln Aussig uud Teplitz . . . Materialien Effekten (11195 nnbrgebrne eigeae Actte») Eassavorrath BankierS-Gnthabea . Debitoren 22914 458 1717167 1694 031 150169 lMOM 522 412 458 098 3350 950 2 3509,0 28036 ,13 976 . 1610389 922201 . 30 349 87436 29 763 172 83 581 145 1«? i«« Gulden Passiva: «etten^apital 5 649000 Prioritäten Reserven D>«poflil0n«.Reservesond« Gewinnsaldo von 1886 Uiibegebene Aetie» Conto sür Einlösung de« Prior.-Eaup. Nr. 15 Lonta für Prtorttäten-Lilaung .... Rückständige einzulösende Effecten . . . Grundeinlöseude Rückstände Schuld an die Fond«. Laatioaru . . . Schuld an srr»de Bahuea Lreditoreo Reingewinn pro 1887 ....... 5 649 OM 5 649 OM 13 999 950 13 999950 806 OM 746 OM 3867 991 3 367 044 14 l 074 16 923 2350 950 2 350 950 261780 261 780 69 OM 69 OM 37 6l9 23 535 6917 6 937 332 023 308158 12 612 — 439 367 137 56« 1 788889 1644 302 29 763 172 28581145 Vermischte«. Lrtpzt«, >. April. Bon dem königlichen Mmifterinm dt« Inner» ist der Handelskammer ebenfalls folgend« auf dir AuSsnhr »»» Bier verglich« Milthrtlung »«gegangen: Eine in Manila vortzrnvmmene amtlich« Untersuchnng von Leben«, und Genußniiltela hat ergebrn. daß eine Reih« von Bieren einen Zusatz von Salicylsäur« hotte. Der fernere Verkauf dieser B ere wurde verboten; dte berett« ringesübrte» Meng,, niußtcn entwedrr wieder onSgesühr« aber nrrnichtr» werden. Da »ater de» für qelunddeitS- schadlich erklärten Bwren sich auch solche dentichen Ursprung« b«. fanden, während andere dentiche SvNe» fich frei von schädliche» Zniätze» zeigten» so wird Im Hinblick ous den Umfang der Einfuhr drntscher Biere «ach de» Philippinen de» Handel«- und Gewerbe, kaminer, «ahei« g»>eb«n. die Betheiliglnt ihre« Bezirk« aus Obige« hinznweise». flffk Deealch» v«»t 157*!,(l«^). Diseonte-Loormaudi« Iffl^I gnb« «h —m. ketWlO. 9. Apeil. Di« a« ßentigea SpSinochmiitaq ab- gehaltene Metz-Tnchhtese erfreute sich einer recht lebhasien Freqnenz an« dem Kreis« der Iniereffente». In den Säle» de« Hotel de Pvlnnn«. de« Sitz der värs«. fand ffett die Eia. zmchnnng in di« List,» statt, s» daß dem Eomitä, welche« »ns« Nene .. mit besonderer Rühriokett an« Werk geangen «ft, ein« rech» will- , . . I kommen» Grnnbtnn« für dir später vorzuberettend« »»«gab« einer (do ). Lombard«» 21'/, I nschäpsrnden PrSsenzltff» drr hier onwrs«»»«» Fabrik»»««» «it An» »n»»-L«on»„dii 191'/, I gab« ihrer Gtän», g^ete» »erd«» konnte. G« dürft« sich sür dt» ^ ^ »e,h,„M>w welch, dt, Etttzetch»«, «4 nicht »««'»» mnpsetzte». dte« tz»nte NnchnMeg. ,» zwett» Tn», »«chzn- —w. Die Firma Eduard Bütinrr besteht beule, am ll. April, 50 Jab re. Am 9. Avril 1838 schied Goillod Eduard Büttner an der hiesigen Firma Spahn L Bültuer, welche eine Troguen- und Farbwaarenhanblnng betrieb, au« und errichtete am ll April desselben Jahre« sür alleinige Rechnung eine Dampssabrik ätherischer Oele und Handlung. — H ule sind die Inhaber de« gedachten Hause« dir Herren Hugo Linnemann und Leopold Ludwig Fritzichr. »— Deutsche RrichSbonk. W>e zu erwarten war bat ln der ersten Woche de» lausenden Monat« wieder ein erheblicher Rück- luß von Baarniltteli, in die Cussen der Deuilchcn Rcich-dank statt- gesunden. Die Wechselbesiände ermäßigten sich um 23 125 OM.öl und die Loiiivardlvrderungen um 2 098 OM >l, dagegen erhöhte sich der Melallbestand um 17 312 OM ^4 und der Bestand der R.'ich-casselischcine um 283 OM ». während die Note» anderer Banken sich um 623 lXX) » verminderten. Der Efsictenbestand erdöiile sich um 475 OM ^l, dagegen sind die sonsligen Passiven nm 9 43l 000 zurückgegongeu. Der Betrag der ii» Umlause befind- Iicheii Noten rebucirle sich um 30 263 MO ^l Dagegen weisen die onstigen täglich sälligen Lerbindlichketlen eine Zunahme von 14 202 OM aus. Die steuerfreie Notenreleve, welche sich am 3l. März mit 179,16 Millionen bezifferte, stieg aus 226,40 Mil lionen Mail gegen 170,49 ^l am 7. Apiil de« Vorjahre«. 8 Ehriunttz, S. April. In der-heuttg-n 16. ordentlichen General verlammlung der Lhemnitzer Actie».Färberei und Appre tur-Anstalt vorm. Heinrich Körner wurde der Rechnung-ad. schluß pro 1887 genehmigt, der D rectiv» einstinimig Decharge er. tllcili, die Bertheilung einer sofort zahlbaren Dividende vo» 6 Proc. ichloff ii und Herr Bruno Sieter al« Mitglied de« Auisichl-rathe« wicd>r gewählt. ff Plaue«, 9. April. Der Besamnitwerth der Ausfuhr nach den Bereinigte» Staaten wahrend der Zeit vom l. Januar bi« 31. März d«. I«. hat einen Werth von 934 l79 Dollar« erreicht. Do« ist Bewri« genug dafür, wie uoihwendig ein Lonsulot bier war. Ausfallend bei diese, AuSsubr ist noch immer die Dhaisaibe. daß von dieser Summ« nur 668 518 Dollar« aus sestbefteilte Waaie eui sollen, während der Rest aus gut Glück über dea Ocea > geschickt wurde. Nur 71,5 Procrnt der veriaudten Waarrn sind alio si ver verkaust worden, wa« mit den restlichen 28 5 ProcenI geschehen ist, weiß kein Mensch. E« ist schon oft darüber geklagt worden, daß die TonsignotienSgeschäste drübr» die Preis« drücken, da dir Äor- räihe ost zu Spottpreisen loSgeschlaqen werden müsse»; aber da« nützt Alle- uichl«. Schon mancher GelchästSmann ist dadurch ruinirt worden, und »S kann uns »ich! freudig berühren, daß noch immer mehr al« '/, der Waoren vur aus« Unsichere über den Ocean gehl -r- Reichrilbach. lO. April. Die Firma E. Grabner Hai die Fabrik der Firma Molhrs L Lo. in Neumark schon seit einem Jahre erworben, dal aber in genanntem Orte ein neue« großes Fabrik gebäude errichtet, da« kürzlich erst eingeweilll wurde. Die Firma liefert prächtig gestickte Decken aller Art, die sich nicht nur in Deuiich land, sondern auch im AuSlande gut eingesüvrt haben. Wenn z B. im letzlen Vierteljahre vom amerikaniiche» Lonsulate in Plauen sür 10998 Dollar» wollene Tisch, uizd Elavirrdeckcn (gefranst und besticki) nach den Bereinigten Staaten au«gesül»t worden, so Hai Reichrilbach einen bedeutenden Antheil an dieser Summe. G Zwickau» 9. April. Bei der hiesigen städtischen Spar kasse. bei welcher die Frequenz fortgesetzt wächst, so daß erst neuer ding« wieder ein Expedient ongeftelli werde» mußte, worden im ersten Bierieljahr d. I. 812 652 in N049 Posten ein- und 666 130 ^l in 4795 Posten »urückgezahlt, während sich die Eapila s au-leihuiiqen im g-dachlen Zeitraum aus 29I0M ^l beliesen. ff »ieitzru, 10. April Meißner Ösen- und Porzellan- Fabrik (vorm. Lari Teichert) zu Meißen. In der gestern hier abgehalteae» General-Versammlung der vorgenannten Aktien grsellschasl waren 8 Artionairc zugegen, welche 407 Aktien «nd eben soviel Stimmen vertraten. Direktor Schuster gab noch au«sühr lüde Erläuterungen zum GeschäsiSbericht, die avieilig mit Beiiall ausgenommen wurdrn. D>e Abschreibungen in drr Zeit de« Be stehen« der Fabrik bi« Ende v. I betragen in Summa 590 625^4, alio ca '/, de« ganzen Aktienkapital«. Die Geaeral-Berianimlnnq genehmigte einstimmig alle Punkte der Lages-Orbnung. Die An zahlung der Diviteude in Höhe von ll Proc. — 33 >l per Aktie rrsoliiisosortdurchdieHerrenHch.Wm.Basienge L Eo. in Dre«. dr n. Zu Punkt 4 der Tagesordnung wurde au« der Mitte der Act onaire der Antrag gestellt, e« bei der jetzigen Anzahl der Aussichl-räibe zu brlassea, und s.ih man in Folge dessen voo einer Ergänzung-wahl in den Au sicht«ratt> ab. Die Au-sichten im neuen Jahre lassen sich in jeder Hinsicht günstig an und berechtigen zu dea besten Erwartungen und stellen eine fernere gute Prosoerilät in Aussicht Der Reserve, soad« ist mit der diesjährigen Dotation vollständig erfüllt. *— Actiengrsellichast Moximtlianshüttr. Dem ver nehmen nach wird di« Aktiengesellschost MoximilianShütte den Berg bau aus Eisenerze ous dem Eisenberge in Uaterwelleuboru bei Saalscld wieder in Angriff nehmen und gegebenen Falle« ein Glei« legen, um die gewonnenen Erze ihren Werken in Unterivellenborn zusührrn zu köunen. Der Eisenbergbau aus dem Eisenberge, welcher urkund- lich bereit« im Jahre 1438 erwähnt wird, schlief in den sechziger Jadreu unlere« Jahrhundert« ganz eia, nachdem er schon lange Zeit wenig Ertrag gewährt hatte. *— Bereinigte Thüringische Salinen, vormals Glenck'sche Salinen, Aktien«Geselljchait. Der Aussicht-rath hat deichlossen, der Generolvrrsammlang die Bertheiluug einer Dividende do» 2 Pror. vorzuichlagen. verlit», 9. April. Au drr Emission der ungarisch.gali»i scheu Lilenbahnprioritäte» wird die „Nationolbank iür Deutschland" bethetligt sei». Daß die Emission unmittelbar bevor ffrhe, wird dementirt. *— Die Bu»de«rath«au«schüss» sür Zoll- und Steuerweien und kür Hantel «nd Verkehr, denen die Eutwilrse de« neuen statistischen Waarenverzrichnisie« sowie de« Verzeichnisse« der Massengüter zur Borberaihung überwiesen waren, baden, nach dem sie eine größere Anzahl von Abündeiungen »argeschlagen. beim Plenum dea Antraq gestellt, beiden Verzeichnissen mit diesen Ab- ändernngea die Zustimmung zu ertheilen und den Anfangstermin sür die Giltigkeit derselben aus den 1. Juli >888 festzuietz n. *— Da« Reichsgericht ha« die Klage eine« »ctionair« gegen de» Vorstand der Aachen-Iülicffer Eisenbahn wegen de- Ver. sioatlichuiigsbeichlussk« kaften'äll'g obg'wiesen, dagegen de» Werth des Klag-gegenftnnde« «nl 2100 bi- L7M.ö> berabgesetzt *— Der Geichäst-umsang de« preußische» Etaatlschuld- bdchr« ist, wie d>e ,.B. P. R " dören, auch in dem mn dein 3l.Ptarz obgelaufknea GelchäfiSjabre erheblich gewachsen 1550 Eomen sind neu onaelkgt. 1140 Znichreibnngen ans bereit« bestehende Loiiten, 129 Abschreibungen und 1398 sonstige Eintragungen erfolg», N2 Tonten gelöscht worden. Im Ganzen enthirlt da« Staat-schuldbuch am 81 Mär» v. I. 5929 Eouten mit einem Lapttolbeiragc von 3344427M ^4. e« hn« im letzien Iahrr ei»e Steigerung um 1438 L»nt», mtt 127 8M 550 stattqeiunden. Drr Durchichniit pro Ldnt» beträgt 56408 ^4 gegen irätzer 46012 -öl Von drr >esa«»t«» Lanttnzatzl »ntsalle, 34.2 Pror. aus «tu Capital bi« zu 4000 ö>» 20,3 Pr«. ,»« rt» Capitol da, über 4000-10 OM >4 90.« Grvc. „s et» LapUal von «der 10 OM-50 OM 7.» Pro« aus es» Capital »on über 50000—IM OM ^ Für einzelne vhq- stich« Perlon«» waren am 31. März d. I 3573 Conten eingeiraqen, sür Handelsfirmen 21 Conten, lür juristiiche P-rsonen 914 »ad iür BermügenSniaffen ohne juristische Persönlichteit 1415; 3« 5 Eoinen waren sür bevormundete uud in Pflegschaft stehende Perione» ange- legt. Tie Zinien wurden in 3878 Fällen durch öffentliche Caff. n. ui 2877 durch die Post »nd in 597 durch Gutschrift aus Reichsba»! Girokonto bezahlt, von de» Contea>»baber» entfalle» 5362 aus Preußen, 501 ous die aaderea Staaten Deullchlands, 14 aus Eng land, je 8 aus Oesterreich und Fraukreich. 5 aus Rußland, je 4 auf Belgien und die Schweiz; ta Asien wohnen 5, iu Bircka 2 und in Am rcka 10 Buchckägbiger. Die Benutzung de« StaatsschuldbiicheS dars ollen denjenigen Besitzer» vo» 4proe. und 3'/,vroc. preuß scheu Coniol« aul« Reue empsohlea werden, sür welche diese Papiere eine dauernde Lapiial-onlage bilden lund welche dieselbe» gegen jeden Schaden durch Berlieren, Diebstahl, Verbrennen und dergleichen u». bedingt sichern wollen. Lausende Berwallung-kosten werden von den Lonteninhabern nicht erhoben, e« ist vielmehr für jede Ein- schrift nur ein einmaliger Betrag von 25 ^ sür jede angesange»« IMO de« Lapiialbetrage«, über den verfügt wird, mindesten« jedoch l ^l zu zahlen. Von der Haupiverwalinnq der Staats, schulden sind „Aniiliche Nachrichieo über da« preußische Staatsschuld- buch" veröffenNicht, welche über den Zweck und die Emrichluug des SiaalSichuldbuche« Genauere« ergeben. Diese« Hcst ist in zweit r Ausgabe durch jede Buchhandlung zum Preise von 40 zu beziehen. *—* Neuerding« werden wiederholt in Hinsicht aus de» sich immer niebr erholenden vandrl Ceylon«, an dem deutsche Kauf, leute seit Änkunsl de« erste« Lloyddampscr« im August 1886 direct betheiligt sind, Warnungen verlaulbart, die sich gegen den direkte» Vcikehr mit den Eingeborenen Ceylons wenden. Kein dortiges Iiuporthau«, so wird vo» sachkundiger Seite auSgesuvrl, mache Glichüste m» den Eiiigeborene» ohne einen verantwortliche» Mittclsmon», wobt aber mancher Händlrr und Fabrikant, was ui» so weniger gerechtfertigt sei, al« ein Incanoauitrag hinrciche, ui» die Unlerstützung zuverlässiger dortiger Firmen zu sichern. *— Deutsch . afrikan iiche Miiiengeiellichast. D e deulich-asrikaiiische Mineiigesellichait. welche seit Anfang März d. tn Berlin int Leben gerufen m. sendet am 26 b. Mi«, eine er>:e technische Expedition nach Südwest.rljrika, um die dorr geiund.ur» Minerallchätze zu «nleriuchen, abbauwürdige Goldlager z» erwerb » und Nöihige« zur Ausnutzung derielben z» veranstalten. Tie Len. >g dieser Expedition wird der bekannte Geograph und Airitar,. > ce vr. Bernhard Schwarz übernehmen, welcher früher Doccnl d,r Geologie an der Bergakademie von Freiberg i. S. war und lcincr Zelt al« Bevollmächtiater der ReichSregierung noch Kanierun geschickt wurde. Mehrere p attisch ersabren- Beraingenieurc und Bergleute werden ihn begleiten. Die deuiich-asrckaiiische Minengeiell chast, an deren Spitze der in technischen Krrilcn wohlbekannte Bergingenieur 1>r. Philipp Braumüllcr stebi. aiebt »ur eine b ibränkie Anzahl v> i Antheilich inen au«, „amlich />M S-ück ä 500 ./4, vo» welnan ledoch bereits 300 Stück von den ersten Zeichnern a-noim»,» sind, die übrige» 2M Anlheilicheine werden »och zur Zeichnnnq an ge! gl. — Berliner Hotel-Gesellschast (Kais >l,vs,. Nach den, uns vorliegenden Iabresbenchl beträgt der Bi,iito-II lnischust 423 320 oder .3389 .ö! niehr als ii» Vorjahre. Für Verbeffeiungen und Neuaiilchaffnngkn sind 120 H>M .öl aus dem Betriebe eiiiiionimen. Nach den Adichreibungen behalie» die Actionaire 3 P,oc Div dentr. Aus der Tage-ordniing der zum 28. April berii'c» n Geneialv - iainmliiiig jlekt ei» Antrag vo» Direktion »nd Auiiiet tsrath bebn'.'- Eilheilung der Ge»ed»>iaung zur Ausnahme einer P ioiiiälSanl i e zur Tilgung einer 5proc. Hypolbekenichuld ans dem Gebäude Kaiier- bosstr. l, und de« Rene« veralte» 4'/,proc. Obligationenschuld, sowie zur Beschaffung der Fond-, um deu Betrieb der Weiagroßhandlniig völlig nnabbängig zu machen." Berliner Handel«.Gesellschaft. Unter d n Fn'e- i veröffentlicht die Dir-cti»» die oui den 31. December > "-< abgeschlossene, von der Gen-rolversammlnng gene niiglc Bilanz m Gewi»»- und Bkiluji-Rechniing. I. Hallejche Maschinenfabrik nnd Eisengießer-n Der Geschäftsbericht sür 1887 (l6. Geschä-Isjilir) äußer! sich über das erzielte Reinliai b friedigend. Der Ja r «gewinn bri a.l 234 945,03 .öl (gegen 227 llll .ö I88t?). Da« etwas best' re llicin!: : ist der hö cre» Unisatzziffer <l8I7 0l!6 >l gegrii 1498 654 .ö danken, doch dielt die Gew n»steiger»i>g mit der des UrmatzeS ni.n Schritt. Die Prelle der Erzcugiiissc bewegte,, sich weiter in ab- steigender Linie, trotzdem die Rohmaterialien nicht unweientlich nn P eise anzogen und auch die Löhne stiegen. Das zwar mn Opjera verbundene Bemühen, neue Geschäftszweige eiiizureihen, war » ctn ecsolg o«. Neben der Rübenzuck riabrikation gewann die überseeische Zuckerrohr-VerarbeilungsürdieGeleNichailA deuiung. Anchdic?prn brauche brachte umfangreiche Ausiräge, namentlich aus dei»2l»'laa . ferner die Muhleaindustrie im Bau von Turbinen und eiiern.' > Wafferräder», die Herstellung von Eis- und Kilhliiia'chincii, von Peiroleuin-Moioren sür ta« Aleingemerbe. sür Wasjerverso» ung una Molkereien re. Die Abschreibungen sind »och gleichen Latze» w c im Vorjahre vorgenommen, sie betragen 48 586 .A (gegen 76 237 l Da« Weniger rührt vom Pateniconto der, das jetzt nur nocki n»l lOOM zu Buche steht. Von dem Reingewinn von 186 359 yelange» bekinnilich 15 Proc. Dividende (gegen 12 Proc. im Vor- ;ahre) zur Vertdeilung, nachdem die statutenmäßige» Tani äm ii vcr- rechnet sind. Die Fonds sind bekanntlich gelallt (Res iv ionds 225 OM ^l, Delcredereconto 200000 ^l, Dividenvenaus ilrichnn sond« I200M ^!). Ein Rest von 60M .ö! wird Vorgelrage». Bon den nicht durch Unterlagen gedrckien Außenstände» gingen b,.' z Fertigstellung de« Berichts bereits 192 000 pünktlich ein. Das Guidaben bei Baiikier« erhöhte sich von 129 642 »l an, 3l. Deccnivrr 1887 ous 2434<r4 >l am 27. März d. I. TaS neue Geichäjisia. c erscheint günstig. *— Man-selder kupserschieser bauende Gewerk schast. Für die Kuxe der ManSselder Kupserichicier bauenden Gewertt'chail zeigte sich an der heutige» Börse zu 500 -öl prr Stuck sehr lcbhaste Kauflust. Die aus 40 festgesetzte Ausbeuic, welche som t die sür da« Vorjahr 1886 gewährte um volle lO übe.- steigt, hat allgemein eine sehr augeaehme Ueberrajchuiig hervo - gerusen. *— Harzer Werke zu Rübeland und Zorge. Nach drr „B. B -Z " beträgt der Ueberschuß de« erste» StmcjlerS 190600 ./« gegen 70 OM ^l >m Vorjahre. Vl'IL. Hlbersrld, 9. April. In der heutigen Genkrolversanim- lung der Varerländischen Leben«veriicheru»gs - Gesell- schast wurde die Bertheilung einer Dividende von 63 OM ./k oder 21 -öl pro Aktie, wa« einer Verzinsung von 3'/, Proc. gleichloinnii, beschlossen. <5 Eine Lsfenbacher Lederhaadlung batte sich mit einer E n- gab«, betreffend die Verzollung von Reptilien- und Assen, häuten zum Ausnabmesatz von 3 ^l on die Handelskammer gewendet, welche dieselbe dem Ministerium übersandle. Diesrs hat daraus erwidert, daß die in der Eingabe erwähnten, »nt 36 zue Steuer herangezogenen Leder ous gegerbtem und gefärbtem Lever bestanden bättea und de«holb die Verzollung taritmäß g correct e> . solgt sei, daß aber im Intrresse der inländische» Lcderiiidiistnc rohe Rcptiliei»., Affen- und Fischhäute zoilsrei rinqehvn. *—Rheinisch-westphälischer Roheise».Verband Tie Rokrisen.Hüiten dabe» ihre Production meist bis in« dritte Quartal binein, einzelne sogar d>« zum Schluß ve« lausenden Jahres ver- sch ossen. Die Lonveniionalstrase sür die Großhändler, welche b > Verletzung der U-rtragsbedinqung zu zahlen ist, wurde auf 5M0 .« pro lOM t Roueisen sestgesetzl. sür jede weitere 100 r sind 5M ./t an den Beiband zu zahlen. Durch diese strengen Maßregeln hat der Verband die beruhigende Sicherheit. daß ihm nicht mit seinen eigenen Erzeugvisjen Eonrurrenz gemacht wird. *— Weftvbälischer Drohtindustrie.Verein. Einer Mit- Iheilung an« Hamm zufolge dal sich der dortige Dlabtindiistiie. Verein bereit erklärt, dem bei Dclbrück, Pro L Co in Berl » etablirlen Syndicat der deutschen Lradlwerke beizutreten. Das Synvical wäre aus di« Dauer kaum haltbar gewesen wenn der Verein mit seiner grohen Production nicht beilrat. Dieser bedenk- Iichen Situation ist jetzt durch den Beitritt de« Verein« zum Syndicat ein End« gemocht. - Hannover-Bra»»sch»eigschr Hagelschäden.Ver- sicher»»-«.Gesellschaft. A»«»»g -v« dem in der General- Versammlung am 99. Januar 1888 erstattet«, GeichäktSbericht« der Dtrerttan »brr da« R»ch»ong«jahr >887/88, da« 55. der GeleV'chatt. — Der Gelchäk»«b»rich« hetzt, oußer dem in einem Iodreldeitrai»
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