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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880414
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880414
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-14
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1888
- Autor
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Erschein« täglich früh S'/, Uhr. Nkdakliou und LrprLitio» JobaaneSgafie 8. SpreMuniten der Prdarkioa: Vormittag» 10—12 Uhr. Nachmittag» ü—K Uhr. Di W «iii<tz-de »in»N-»rter m-in-tcri«, »ach« sich dt« stedLciio» »><t> »kr»,n»l>ch. Rm«»«e »er für »te »Schftk«l,ead« kk»»mer desttmmtei, Inserate an kSsckenlagen bis 2 Uhr Nachmittag«, »L« in- und Festtagen srüh bis'/,» Uhr. Zi den FUialtn für Jas.-Annahme: ktt« Klemm, Untversitäwftraße 1. Laut« Lösche. Katharineostr. 23 pari. a. Kö»ig»plotz 7, nur dt« '/.L Uhr. tlWM 1V5. Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Sonnabend dm 14. April 1888. Abonnement-pret» vierteljährlich 4»/, Mk iacl. Dringerlohn ä Mk.. durch dir Potz bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20 P' Belegexemplar >0 Ps. Gebühren sur Erirabeilage» <ia Tageblatt-Format geialzli ohne Poftbesördenrng 60 Mk mit Pvstbesörderung 70 Mk In'erate ügespaltene Pelttzerle 20 Ps. Größere Schnsten laal un>. Prei-verzrichaih. Tadellarllcher u Ztfferuiatz nach hökerm Tarif. Urclamen miter dem Nedaction-strich di« Sgrspalt. Zeile KOPi., vor deuFamllieanachrichte» die ügeivaliene Zeile 40 Ps. Inserate sind stets an die SxpeSitton z« lenden. — Rabatt wird nickt gegcden. Zahlnng prnsnumerLnäo oder durch Post. Nachnahme. 82. Jahrgang. M- Wegen der Neffe -M, ilt unsere Expedition morgen Sonntag Vormittags bis 12 Uhr geöffnet. Lxpeältlon äes I^elprlxer ^assedlattest. Amtlicher Tlieil. Degen Reinigung der Räume bleiben die Schulrxpedition und die Schulcaffe Montag, den ZV. d. Mo»»., jLr den diensttichc» Verkehr geschloffen. Leipzig, den 12. April >888. Der Nath der Ttadt Leipzig. I>r. Georgs. jeglicher politischen Bedeutung rnlkleidet, e» war eine Herzen»-1 iortdaoernden Entstellungen unserer Miiiheilunge» in devtjchirei. I Unser Berliner Eorrespondent schreibt un» vom fache, in welche der teilende Staatsmann sich unbefugter Weise! sinnigen und uliramontanea Blüllern verickmähen wir eS. un» in I Donnerstag: e.ngemisch, haben sollte, da» verhättniß zwischen Deutschland I I'dem Falle zu verwahren, aber ein» neuerdings imeder ausgedeachie I Die Knnzlerkrilis war gestern und heule selbstverständlich da» und Rußland bliebe davon, nach dem Dafürhalten dieser ! ^^"^gung müsien wir doch wiederboll zurückwetten. Es wttd I Thsnm. welche« auch in varlamentariichen Kreisen alles andere Presse, gänzlich unberührt, im Geqentheil würbe durch Ver- b'"°-Ptti. V',ra,h«pro,ec, warcbcrcns °usg'gebcn Inieresse in den Hintergrund drängle. Heule wurde nun von Per- m.rklich.in-, di» I st/weieu, als wir von der Krisis Meldung gemachl Hallen. Das! sSnlickkeiten, welche Mit dem Hose Fühlung haben und sich zugleich l '»>''Nsach e.ne Unwahrheii. Da-Projec, war damai« ke.ne.weg» .„i.mer Beziehungen »NM Hause de« Fü.ften Bismarck ers.euen. aus den bulgarischen Thron endgillig beseitig, worden sein I a«jg,g,bkn, souderu wurde nachdrücklich betrieben; ausgegebea ist! bestimmt versichert, daß alle Schwierigkeiten beletiigr seien. Das nab wa» dergleichen aus politische Unzurechnungsfähigkeit I es ,a anch in dieser Stunde noch nicht. I bekannte BerlobungSprvirct sek endgültig ausgegcbcn. In diesem schließen lassende Aeußerungen mebr waren. , . I Weiter meldet die „Kölnische Zeitung" au» Berlin! Sinne snll sich auch der Grohherzog von Baden gegenüber Perionen n DonnerSIag: kleiner Umgebung geäußert haben, der nuumedr im Begriff >st, amtliche Meinungsäußerung auS Rußland in dem gegen die > Die Unterredung, die Fürst Bismarck mit der Kaiserin I Berlin zu verlosten. Wie ganz salsch die Fortschrittler die Lage " ^ ouch darin, daß sie in Herrn vo» Rvggenbach Heute liegt die erste hatbamllicke, ja man kann sagen I DonnerSIag: ttiche Meinungsäußerung auS Rußland in dem gegen diel Die Unterredung. ... ... ^ Eorresponkence de l'Est" gerichteten Artikel deS „Journal! Victoria gehabt und der Vortrag, den er gestern dem Kaiser I zeigt ,icy auw dann, daß „e in Herrn vo» vcoggenvaa, de St. PäterSboura" vor, und auS diesem gebt unzweisethast I gehalten, haben zuverlgisiger Quelle zninlge da« Ergebnis, gehabt, I ^knen Nachsolgcr de« Fürste» Bismarck vermuihllen. hervor, daß die Berheiralbung de» Prinzen Alexander mit! daß die Kaiizlerkriji» jetzt wenigsten» zum SiilIstand I wahrend dieser Staatsmann gerade de.halb hierher beritten - ° - - i", « , e 'gekommen und daß eine Verickiärsung derselben jeden. sall» für die nächste Zeit au-'gejchi oisen ist. Die „Post" vom Donnerstag schreibt Die sogenannte „Kanzlerkrisi»" dürste nu». wie wir schon gestern niitzutheilen in der Lage waren, desiniiiv als beseitigt anzu- ieden sein. AuS vorzüglichster Quelle können wir mittbellen, daß ... . ^ ^ » Ihr» Majestät die Katterin den Bedenken de» Fürsten Bismarck be- de"undankbarVe?t ^aück den Fneden" EiirovaS^'äesäbrtele" I nochgegeben Kai Man erzähl!. . „r erv„ier,en »^vpo,uion oer -oaicc oes veoanrei s Bon Leuen «na», dng »„» bnk, n»» I Hände de» Fürsten erqrissen und I de« Kaiser« wird ebenso innig gewünicht, den Fürsten BiSniarck als Wer könne behaupten, daß eine neue Hobe Stellung de» weg,er «,.n.n,e °u,gerusen: ..I» °psere da» G uck meiner Tochter „s,„ ^ Vater Balteuberger» Nicht den Gedanken einer Rettauralion I aus dem Aitar de» Vaterlandes I" Der Großherzog v°» Baden I ^ jg ^nmög»». daß auch nur der leise,le Zwe,sei an unter den Häuptern drr bulgarischen Revolution wach. I soll sich in demselben «ume der Lösung der Frage au«gespiochen ! h„ unbedingten Treue und Hmgebung de» Fürsten an Allerhöchster riese, und daß trotz der gegenlheiligen Behauptungen I haben. I Stelle auftreten könnte. Solche Ausgeburten kranker Phantasie, die Ruhe der Balkaulänber und die srievlichen Beziehungen der I Auch die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" I solche Denunciationen der Radicalen reichen nicht an die Siusen des Mächte nicht wieder in Frage gestellt werbe» würden? Wie ! erqreiit da» Wort und zwar indem sie sich an leitender Stelle I TdroneS und da» deutlche Volk in seiner anerkennenden Verehrung ließen sich diese möglichen Folgen vereinigen mit dem Pro-1 gegen die For k schritl Spresse kohrt. DaS gouvernementale I dankbaren Gesinnung sür die unsterbliche» Verdienste des granim d<» deutschen Reichskanzlers und mit den friedlichen I Älatt schreibt: Gestchlspuuclen und sreui kschastlicken Versicherungen de-1 Die fortschrittliche Prelle knüpit an die dem Reich»« der Prinzessin Bictoria von Preußen aus die Gestaltung der russischen Balkanpolitik den allerschliminste» Einfluß gehabt haben würde. Da« Journal erklärt, daß man die Ursachen kenne, welche dem Prinzen Alexander La» Vertrauen seine- erhabenen Protektor» (de» Kaiser» Alexander) entzogen habe, nian kenne ferner den schweren Tadel de» Kaisers Wilhelm war, um in versöhnendem und ausgleichendem Sinne zu wirken »nd ^ auch i» der Tbal alle seine Kräste in dieser Richtung entfallet dal. I» der brennenden Frage silbit theilt Herr v. Roggenbarch vollstän dig d>e Aiissassung de» Herrn Reichskanzler», und gerade dieser Um- j stand fiel an entscheidender Stelle sehr in» Gewicht. Völlig unwahr ist übrigens, was ln fortschrittlichen und ultramorttanen Blättern verbreitet wurde, daß bereits vertraulich bei Fürst Hodenlobe. Gras Munster u. A. angesragt worden sei. Hier war lediglich der Runsch der stet» erbitterten Opposilton der Valcr de» Gedanken» Bon Seiten Prkanntmachulig. Die Lieferung von 72 Ltulk Jatoustcu >ur da« hiesige Rathhau» soll vergebe» werden. Die Bedingungen und Maße sür diese Arbeiten können aus diesigem Rathhause, Zimmer Nr. 6, einqejchen werde» uno sind be- üeieruu^v^ikde"?Ä I Kaisers Friedrich? Ta» Journal schließt iml dem ->uSdruck! sa nzler z>,geschriebene Ab,ich,, zurückintreten. den Versuch den «tauaia. Nawiliiii.iaa L llkr «in.! der Ucberzeugunq, daß die deutsche Politik diese Folge abzu- I Bisniaick der Muibloiigkeit de». Auslände und der Unbot- »)""-l-j.-»»-ruMKNLrkLKi.ZÄL'SL'LL geben könnten. So schreibt da» Organ de» russischen I an den citirten Satz die Worte sich anschließen: „und die Gälte».! dlber zu berücksichtigen bleibt, daß die Ministers der Auswärtigen Angelegenheiten. dessen Kund-1 furcht ist e» schon, die un» den Friede» lieben und pflegen lößt." I "^wnal-Ze>rung mi dieser sachricht allem steht, und daß sie gedungen zugleich al« der Ausdruck der persönlichen Meinung I Al« Raihgeber de« Kaiser« i„ Fragen der auswärtigen Politik >l« I eÄ^,ttM drrud,^d,e^i naüns,iae M.wuna^ni ^^i?r,^ deS Kaiser» Alexander auszusasten sind Denn in Rußla.,8 der Kanzler -mtt>ch verpflichtet, zu .dun. was .» se.neu Krusten b u^ d e ung^s. ge Me dung aa em r rtt^mbchen wird b.e auswärtige Politik einzig und allein vom Kaiser ^"l. um den Frieden des deu. chen Rnches vor Slörungen z.i .ch rn. Denn n ch .st ^°^ zu wün,^a persönlich en,schieden, soweit e» ibm di- Nückfichten aus I llrebrn'^In ^^n" stm« '^enllk 'und die' Dwlömo.i'e I ^müihern laste, " ° ' ' ^ ^ Pa,islawttlen gestalten, deren Umsang aber b.Sher noch me- ..„'^„ch: wenn Berblltiina unnölh.aer Keieae aus dem _ ?we authentisch- Auslastung über da« Ende der Monai«. Nachniiltaga 5 Uhr, etnzure>a>en Ter Gemeiiidcrach behält sich das Recht vor, sämmtliche Auge bete alizulehnen. Plagwttz, dea 10. vprll 1888. Der «emrln»rv«rstau». O. Lichorlu». HohliZtintt btadtattlcihH Von der hi-sigen zum Course von 98 ausgelegtea 8'/,Pr«ccntigen Stadtanlkihe ist noch ein Tbeil zu begeben und e» erjolgt der Verkauf durch die! Sparkasse hieiselbst. ^ Die Anleihe ist in Abschnitte» za 1S00, 1000 «mb Slv ^l eia- getheilt. Hvhensteill bei Lhemnitz, dea 18. Avril 1888. Der Liadkrakh. Pkotenhauer, Bürgermeister. Woisünngs-Vermictliung. Die in der dritten lLtage de» vormals S wartz-'ichea Hause» »> »er k. Bnrgcrschulr Nr. 2, jetzt de, Untverfität gehöitg. besiadl>che Woünniig, bestehend aus 7 Zimmern, 2 Labinette». KtL«. Speise- und Madcdenkammer mit dein erforderlichen Zubehör, wird o»i 80. Lrplrmber h. ).» aus Wunsch auch schon seither, tnieldkrei. Miklhliebhaber werden ersucht, mit dem Unterzeichneten Rentamlr Mt Vernehmen zu treten. Leipzig, am 3. April 1888. Unit»ersttätS-Renta«t. Geb Hardt. Kanzler» hegt dielen, Gebahren gegenüber lediglich da» Gctühl des Ekel» und der Verachtung. Während also in parlamentarischen Kreisen eine befriedigte Stimmung heute die Oberhand halte und man allgemein sich über- zeugt hielt, daß die Krisi» beendet sei, bringt die ..Nattonal-Zeitung" heute Abend die Meldung, daß die Lage auch durch den gestrigen Einpsang de» Fürsten Bi»marck beim Kaiser keine Aenderunq er- mal» sestgestellt werden konnte. Eine schärfere Abfertigung aus dem Gebiete der au» wärtigen Politik, als sie in diesem Artikel deS „Journal de St. PLlerSbourg" enthalten ist. hat die .freisinnige Partei in Deutschland „och nie zuvor erfahre» und diese Ab. serligung erstreckt sich auch aus da« vornehmste auswärtige Organ dieser Partei, die „Neue Freie Presse", die sich >m Allgemeinen al» die Lenkerin der Geschicke Deutschlands und Oesterreich-Ungarn» auszuspielen pflegt. Tiefes vornehmste Organ der österreichischen BersastungSpartei bat sich schon zu überhaupt entbehrlich; wenn Verhütung liniiöthiger Kriege aus dem b - .. . , « . ^ Wege vorsorglicher Vermeidung iniernat'vnaler Zwistigkeiten in den Kr,fiS liegt übrige,,» b,S zur Stund« nicht vor und dürste Verdacht der Feigheit dringen könnte, so würde die ganze Staat» tunst nur noch im Droben mit starken Heeren und mit energischem Linhauen bestehen. Dazu bedars es allerdings weder der Eisahrung »och te» Geschicke» in polililchen Geschäfte» Edens, wenig wie mit Furchtsamkeit hat die schwebende Frage etwas mit Unbotmäßiikeil gegenüber dem Kaiser zu Ihn». Die seit Jabren fadenscheinige Verdächtigung mit dem „Hausmeierlhum" zeigt d,e Gedaiikenarmulh der Partei, von der sie auSgebt. Ein Phantasie gedilde der Art kann nur ln den Köpfen von Politikern entstehen. wohl überhaupt nicht erfolgen. Nichtamtlicher Thcil. Vas Ende der Lanzlerkrisis. Uebcreinstimmenve Nachrichten von veischiedenen Seiten lasten cikeunen, daß die Gcsahr de» RücklritlS de» Fürste» Bismaick von seiner wichtigen und verantwortungsvollen Tepvelstellung al» Reichskanzler und preußischer Minister- vräfident als beseitigt anzulehen ist. Die Nachrichten unter scheiden sich nur durch die Form, die ersreutiche Tdalsache der Beendigung der KrisiS ist auS allen zu entnehmen. Die .Kölnische Zeitung", welche sich in der Angelegenheit von An fang an als bcstunlerrichtel erwiesen hat, begnügt sich mit der Meldung, daß die KrisiS durch die Unterredung vrs Kanzlers mit der Kaiserin am 11. April und den Leipzig, 14. April 1888. * Die StellvertretungSgeschäste deS Kron prinzen sind nunmehr endgiltig geregelt; e» ist im Ein zelnen festgesetzt, i» welchen Angelegenheiten vie Stellver» M ha,. Gleichzeitig ist bestimmt worden, .. . . die bei aller Gelebrsamkeit in ihrer 'trhplo-revublckan schen und I ^ 'K^'EgömiNister und die beide» ChesS deS Militair» wiederholten Mole» gcnölhigt geselle», vor dem überlegenen I kiassiich geickiulten Veranlagung von dem in Preußen vorhandenen I und EivilcabinetS dein Kronprinzen regelmäßig Bortrag zu Geiste deS deutschen Reichskanzlers die Segel zu streichen, nicht I Ueberrest germanischer KünigSireue und den daraus I ervorgekendea > halte» baden. Nlir in Fragen der aiiSwärtigen, sondern a»ch der inneren l lleü^"keil>aen Beziehungen des Königs zu seinen Dienern Vorstellungen I * Dem General'Adjutanten deS Kaiser-, General der ' '«i.i°S?MAeM d7n"r7gi«enven Kaiser machen solch- V-rdäch« m tignngen so wenig Eindruck, wie aus seinen verewigten Vater. Beide I ch>edSgrsuchcü der Al schied bewilligt worden, haben den Kanzler angestelli, um sie nach seinem Wissen und Ge« I * Ein Berichterstatter deS „Figaro" schildert den jüngst Wiste» verantworllich zu beraihen, und haben niemals Zweifel daran I verstorbenen deutschen Gesandten am p or t ugiesi sch en nehab». daß er bei Ausübung dieses Dienste» die Interessen der j Hose. Baron v SckmidthalS, als einen „vollendeten Ebel» deutsche» Politik. Solche Niederlagen aber wie in der Ballen berger Angelegenheit hak die „Neue Freie Presse", welche in Arm in Arni mit dem „Berliner Tagedlalt" sür die politische Bedeutungslosigkeit des HeirathöprvjecteS eintrat, noch »>chl erlitte». ^ Da» Organ deS Kanzlers, die „Norddeutsche Allgemeine j Dynastie ebenlo auimerkiani im Auge l^dält, wie die des Landes Edelmann, gewandt und höflich, wie der alte Kaiser Wilhelm gegen in der Lage, positive Mitlheilungen über daS Er- gebniß und den Verlaus der Unterredung deS Kanzler- mit der Kaiserin zu machen. Sie behauptet unter Berufung aus vie vorzüglichste Quelle, daß die Kaiserin de» Bedenken de« Msle» BiSniarck bezüglich deS HcirathSprojecteS nachgegebcn habe uno schildert den entscheidende» Augenblick in sehr lebenviger Weile, wie »olgt; Tie bolle Frau habe beide Hände ves Fürsten ergriffen und mit bewegter Stimme auSg-rusen: .3>h opfere öaS Glück meiner Tochter aus dem Allai deS Zeilupg".,tr.lt de'- - tem gänzttch »»klungenen Versuch der Zn diesem D enst, zur Beihattgung der Treue in dem,el^ N d»" „„x. gber die Veranlassung zu dessen Tode: deul chsrei,innigen Presse, den Kanzler Mit dem Kai er zu I-"b-r der Belahigung dazu, auch da» Maß von Ueberzeugung«,reue I Der alle T,vlo,„at der nck> bereil« eit einiaen Tac-en un. ^ ^ E,,ri,chfei,, ohne welche« da» Verttauen eine» Monarchen "E ver ncv bereil« ,eil einigen Tagen un. >cu dem Ra,Ke seiner Minister ans die Tauer n.cht Bestand haben wohl fühlte, war nach Cintra gereist und bossle von der kann. Dieles Vertrauen ist im vorliegenden Falle ganz unabhängig I Luftveränderung einen günstiger. Einfluß aus seine Gesundheit, von der Frage, ob der gegenwärtige Kanzler Minister bleibt oder I DaS tlngliick wollte, daß der Zug, den der Baron genommen, nicht. Es würde aber nicht vorhanden sein, wenn von ihm erwcirle» I in ziemlicher Entfernung vo» Einlra entgleiste, so daß Herr w rben könnte, daß er, um im Amte zu bleiben, seine Ueberzeugnng > ». Sck'MidlbalS genöthigt war. eine gute Strecke Wege« zu Fuß im Kolh »nd unter strömendem Regen znrückznlegen. Er kam insolge dessen in seinem Landhause San Pedro in einem bedauernSwerthen Zustande an. klm andern Tage trat eine Lungenentzündung ans, die ihn schnell hinweg raffte." * Der „Reichs-Anzeiger" bestätigt jetzt, daß dem Geheim rath Professor Ile. A. W Hosmann zu dessen sicbenzigsleil Geburtstag nicht der erbliche, sondern nur der persönliche Adel verlieben worden ist, der also nickt aus seine Kinder übergeht. Ein persönlicher Adel war bisher in Preuße» unbekannt; der Hojinann'iche Fall ist also die erste Einführung Vieser Auszeichnung, die in Südveulschland mit der Ueber tragung einiger Orden verbunden zu sein pflegt. Auch bc stäligt sich nicht, daß dem l)r. Mackenzie das Großcomlhnr- kreuz deS Hohenzollernschcn HausorVenS verliehen ist, ein,: Auszeichnung, die in Picnßen zu den größte» Ausnahmen gehört. Der englische Arzt hat vielmehr nur daS Eoinlhur- en,zweien, scharf und wirkungsvoll entgegen. „WaS ich denk'> und Ehrl,-b ke i I. ohne welche« da» Berttauen emeS Monarchen > »nv lhu', trau' ick Andern zu" — sagt ein deulscdeS Sprich wort, und darnach hat die beulschsreisinnige Presse die Kanzier- krisi« als eine persönliche Frage gedeutet Der Kanzler halte nach dieser Presse ganz andere Tinge im Kopse, als er daS Ballenbergiscke HeirathSprcject zur Cabinelösrage machte, l verleugne »nd unehrlich gegen den »aiser werden würbe. Linen ihm behagte daS RegierungSprogranim deS Kaisers Friedrich I derartigen Kanzler würde Kaiser Friedrich so wen g gebrauchen können nicht und VeSbalb wollte er eine Kraftprobe aus seine Mach! I wie Kaiser Wilhelm. in Teulschlanv inS Werk setzen. Erzielte er dabei einen ,D>e Herren van der sreisinntgen Presse täuschen Erfolg, dann war sein AuSschlaq gebende- HauSmeierlbinn ! » 1 ^ >>:» c,. I Kaisers ebenso leicht und ebenso zulässig sei, wie das entschieden und die Hobenzoll »-Dynastie »i die zweite sgrtichriitlichen Wähler-. Inden Kreisen der Li Pieren gedrangl. Sw urlheilte die freisinnige Presse, wahrend diel Hausmeierlhum noch brauchbar sein; in denen selblllose Balerlandstiebe de« Reichskanzlers die schwerste Ptvbe! „„ Wissenden uno namenilich der »ciheiligten aber war sie von bestand, welche ibr jemals auserlegt worden ist Er war i» s Ansang an lächerlich. nz.i.» »ir. am ll. April und den am Zeit jedenfalls ausgeschlossen sti. Die „Post" ist da deulschen KaiscrkauseS auS zwingenden politischen Gründen enl- ! gegenzutreien. aber nie konnte es dem pflichttreuen ersten Diener Kaiser Wilhelm'« in den Sinn kommen, eine persönliche Krasl- probe zu versuchest. Eine beinade 26 jäbrige von beispiellosen Eisolgen begleitele polnische Thäligkeil des Reichskanzler« hat Die ..Nationalliberale Eorrespondcnz" bemerkt über daS Bestreben derDemokraten und Ultra montanen, sich al« Kroiiwächter auszuspielen Eine widerwärtigere Heuchelei ist nicht denkbar als biejenlge, die gegenwäiiig in deut schsre is i n nigen und ultramontanen Bläiieen ihre Orgien feiert. Diese Blätter geberden sich, al- ob nur zur stet« sich erneuernden Bestätigung der bekannten I sie berufen seien, das deulsche Kaiierlhiii» und preußische Kön,gl! um, Thatsache geführt, daß dem Reichskanzler di'e Wohlfahrt de«! d » rhron der Hokeinollern gegen dunkle Gesah.en und Anschiäg- „ 5 . ^ ^ ^ den,scheu ValerlandeS al« oberstes Gesetz sür seine gcsammte »u veilhe.dlgcn, d,e natürlich nur ,n ibrek Pl>°,tt°s.e eristir n L..',e. kreuz „nv den Stern dieses Orden« erhalten. a.,» I die sonst aus ihrer demokrali che» und republitinlichen Gesinnung I ^ ^ pol.„che rhat.gke.t sie,« g d.e,l hat und noch Men, DaS übe.b.eten sich ,n einem Buzamini-n.n» unk ......... »». ..... »°,^"^uen. welche« Kaiser Wilhelm und Kaiser Friedrich m Servllismu«, wie er n.emal» zuvor erblick, worben und m diesem ValerlandeS!" De, Großberzoq von Baden scsi sich ebenfalls I wurde nickt Vorhandensein, wenn von > F<,g v,wnders abiloßend wirken muß Ueber die Verdienste tab,1 a»->a,svrocheii baten daü die Fraae durch Aniaebe» I erwer.et werden könnte, dag er. um im Amte zu I der Demokraten und Ultra,nomane» um die Krone giebl jedes ^ W» gE ,^ rock, vaß I blechen.,,kW, Ueberzeugung verleugne und unehrlich gegen den > Bla,t einer ,adrz-dntelangen Geschick,...A^kuns,,. In säst .n.°..s die Re se deS Pr> ans Veranlassung Nus der go belli daß der L...... . ^„dl°s war, Kaiser und Kanzler hatten nach wie °°r I P^."',ge»än7'unie7er'r°^ von'Wesir' ga^m^rnien/aSeltt 7b" I He,ratbs Project geg.n..l-r zu erklnren. es lloss'. dasselbe * Die „Nowoje Wrcmja" bespricht daS Project der Vermähtiing deS Prinzen von Battenberg mit der Prinzessin Viktoria in einem Sinne, al» ob taff-lbe Rußland eigentlich gar »icklS angclre, »nd die „Nothwenkig. Kanzlers beseitigt ist uno daß wieder da« alte Berhältniß, wie e» vor dem 31. März bestand, heraestelll ist. Wir sreuen uns mit alle» Vaterland-freunden herzlich über Viesen Au» gang der KrisiS, an welchem wir niemals gezweiselt haben und zwar um so mehr, weil während der KrisiS Kräste thättg gewesen sinv und sich in widerwärtiger Weite vor- »rängt haben, welche etwa» wie Morgenlust gewittert I über den S'anv der Angelegenheit vorliegen, alten, daß ihre Zeit gekommen sei und sich dadurch 'a einer! Die ^ Weise bloßgestelll haben, welche die wahre Bedeutung ihrer I Mittwoch Bestrebungen über ,edk>: Zweifel erbeben bat Die le't.nden I Der Wnnlch eilt den Tbatjachen. »ach unseren Erkundigungen. Organeder sreisinvigenParlei bade» der Kanzler Vas Feld räumen m" können,der Wiedtiattittlichiina wkierllium de.'Kanzleis und in dein des Kanzlers schon de> seinen Lebzeiten erw>»ser werden möge I sie'm kr z» n»ss n daß die Häwiengictten un! ehoben sind, daß > langjähriger erfolgreichster Amislhätiqkeit sich bewährt Hai und gegen- j in Lharloiienburg so klar zu Tage gelreiene» Sympalhien z» R ß bat sich ,» un!e»gdarer Weise dic Absschi zu erkennen gegeben, I Kai er'u nnd NttckMkanzler sich ebenso krenndichastlich w>e sretmltibtg I wärtig ganz bei,»der« cine Bürgschast des Wellscieden« Ist. aus dem I lond adzuichwäche» E« lieg« nichts Unwahrscheinliches darin daß ' ' - « -. ..... - . - .. . . zusammen zum Heile DeulschlanbS und de» europäischen 1 gkivroche» wird, ist zu alt, sestgegrüodcl und unantastbar, als daß Frieden». , ! irgend ein V' irt drr Abwehr »oihwendtg erscheinen könnte. Sie brauchen ihrer Gesinnung nicht in vaiheli'chen Worte» Ausdruck zu * D,r verzeichne», nachstehend die neuesten, zum Tbeil m der > Z'b-n- alleiwea'gften reichen Be,da»„g..ng.n der Ar, an jenen I ^snn heran, dessen ganze« Leben uno Schassen ein anermüdlichee vorsteb'Nbkn B lracktung -»wähnten ..ie ungen, welche j Baierland und die Krone gewesen ist. der einst in der I — .. , Lonstiklsze,» da» Wort ge'prochen: „Was liegt an meinem Kovt. w-nn Kölnische Zeilung" berichtet auS Berlin vom > „ur der Thron meine» König» seiistehi!" Da» angebliche ..An-,spielen ' des Kanzler« gegen den «aller", welche» in der Bewegung der letzten Tage dervoegeireten lein soll, ist eine demokrottich-uiirnmoniane a>S eine Quelle von Verwickelungen iructisiciren zu können. Der betreffende Artikel lauket: „Wir würden un» mit großen, Vergnügen ,eder weiteren Aus einandersetzung über die Epllode der „üanzierkrisis" -Inhalten, wenn nicht der Umstand un» hierzu veianlassen würde, daß in die „Familiengelchichie" de» deniichcn kaiserlichen Hose» in solch hiel- nückiger Weile der Name Rußlands hineiiigezogen wirb, durch dessen Schuld diese Krisis hervorgeruie» sein soll. Unwillkürlich muß ma» sich fragen, ob nicht die Hauptsache in dcm Bestrebe» liegt, die reqenwärtigen guten Beziehungen zwischen den Höicn von St. Peiers den in nnveidoffle Nähe gekommenen Rncktiitt de» KanzlerS sür die Zweck- der Parte, nach Möglichkeit zu vcrwerlhen. WaS wurce Alle» o.u'geboten. u>» de,. R ß zu rrweileru und seine Heilung uninöglich zu machen. Die sreisinoige Presse betonte die Rucksichr«losigtett, ivelch« sich in der Deröffeur. i-chung von >i innen Famü'eo-Anaelegenheiten des kaiserlichen HaxjeS kundz-ihan haben sollt», da« Heiea1tz«vr«iec1 »mkde auS^espiochen haben, daß e« ober keinem Tdetlc gelungen ist, de» andern von seiner mitgebrachien M-inung abzuwenden. Wohl aber dürste »in zeitweilige» Vertagen der Euticheidung »it Rnckstckt namentlich aul die zur Ze» noch >« große Arbeiitlaft de» Kaller«, i,n der», Aufregungen ma» , pi nicht auch noch »1« Schlüßen«- ! 'cheibnng in der Battenbergilchei, Frage hinzulügen wolle, beidettcit- i aewuaschi unc gcwatzrr werde« sei». Da» ist olle«, wo« wir hemc > übe, die t»»«e» Sag» brrdckrg» ^ «etahr» vermochte». Gegen die > Amt, zu scheiden sich veranlaßt steht Man wird den dnrch dteie I die Königin von England, in gehöriger Weile von irgend Jeina, de», Aussicht in den weitesten Kreisen hrrvorgerusenen Velltrchiun',?» I ihrer Ratbgeber dazu vorbereitet, in drr letzten ,,e>. ihre ichen ein Ausdruck geben dürfen, ohne Saß darin ein Angr.fi oder e n Demonstration gegen die Krone zu erblicken wäre. Es find wirklich krampshaste Zuckungen, mir den'» Radikale und Ultramontane die ln diesen Tagen wieder in engster Verbrüderung ausgetreten sind, »> »ü Hohe zu kommen juchen La» Slllrk ist aber doch zu plump geleqi, al« an daß es gelingen könnte. mal mißlungeiik» Anstrengungen erneuert Hai, m» dein Bruder de liebsten ihrer Schwiegersöhne eine hohe Stellung am Hoie dc Roller» Friedrich zu verichdffcn. Wenn elwa» Dc>arl»ieS ivirNiil, »0,gegangen ist, lo ist c« cio>l. dcgreistich, daß Fur>i Bismarck bc> ganzen Sach: einen Eharalicr verliehen Hot. welcher die „Kölnische Zeilung" veranlaß», von etmr
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