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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880415
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880415
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-15
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.04.1888
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»»Mt. ttttetern iesiniinnz Möge Ieztnu»iz >«, bm :a «eich« le Ibnil jara ad- sau SSt di eine» urde die k konnte I wiffklt. arlemeiu, die Bill sollte, w t. „ule die ?, die n darüber denen ei t sei, doch irche der« b za enge ,cn Slshl i. Franl- nd ruhm- irche ver- »rin von j hier ein eiler. »S Mas- estimmlen escdisst. genehmigte ion wegen >er Türkei. en. !lll ge meine auch heute suhlte sich r. Hustm illiglc sür bewilligte IVOUv ^ r üew bk««r. > ülwwel». trüb« deiölltt benällel t - 4.7'. Achte Geilage zum Leipziger Tageiilatt und Anzeiger. F 10«. Sonntag den 15. April 1888. 82. Jahrgang. atv» -s- » «de ff- ^lit! ff- 9 ?en üesüort «rblavil üio- Laeüsen ln st völlige-, türrere väer ier IVnriue- i <iie 5acüt- ierpoact, im über VlrüunL üer ü »echt äe»»- »w Vott-ure edler b'rs-r Omsee «e in Lneüsso «acht. Ihm , Uittenilix d vorLnüer- rr Volksmrtlzj'chafiliches. Ml» für Hits«» r-«ll deflsimntr, veudnnge, stud »» richte» an den verantwortlichen Redactear desselben L v. La», t, Lelpzl» Telegramme. « kreSde». 1». Avril. lP »vot Telegramm.) Die o» hentlger ?r >e dnich da- hcstt« Bantvout Gebrüder Ara bald »um Ilmse von 180 Proc. einqesührten Aciien der Lübaurr giauerei (vormals Schreiber Rätzr) wurden ml 220 Swkeai animirirst gedandelt und blieben so Geld. Die osficielle A«»t war 180—220 bezahlt und Geld. vom Tage. waren bereit- Da nun sür I noch au-siehl, ..Time»" sprichi >»- durch die Postbefördernng an den Empfänger zn gelangen. e» sind all» zur Entladung von 10000 ße Ihailächlich nur 4 Stunden kn»PP vorhanden. Diese sind so ungenügend, daß wir säst olle unser. Güter nicht mebr aus dem Berliner Brbnhose ankommen lassen können. — Alljährlich im Herbste ant-'stützt die hiesige Handels kammer die Herabsetzung der Lie'erfrisien durch öffentliche Ans- jorderung an die Kauflcute dieselben ein zu halten, aus die Gffahr bla weiterer Herabsetzung, die beiläufig getagt ganz unmöglich ist; dtc Hondel-kammer sollte ober tm Gegentbeil sür Hebung de- Wagen« mangels tdütig sein, also die Herabjrtzuug nicht unterstützen, sondern bekämpft»". *— Allgrmeiae Vrrsorgnag«-Anffalt im Groß» herzogtbum Laden zu Karlsruhe. Die Miitheitung in der vorigen Nummer ist dahin adzuändern, dost nur eine größere Anzahl Mitglieder der Anstalt (mit circa 1'/, Millionen Mark ^ ^ ^ . .Versicherungssumme) den Protest wegen der geplanten Krieg», daß sich an dielen omtzerordentlich gluck- I Versicherung zur Kenntniß de» Verwaliung-rarbS gebracht hat. der Emissionen rnupten I jsi Hinsicht aus die große Fabrikbevölkerung euzclner - - — gestiegen. > Bororte Leipzig- und bei deren gegenwärtigen stetig n Zunahme in neuester Zeit die Frage besprochen worden, ob die Einführung bezw. Erweiterung eiuer lohnenden Hausindustrie a cht in Erwägung zu ziehe» sei. Die Schwierigkeiten, welche sich einem solche» Vor haben entgegenstellen, sind bei der gegenwärtigen G-sammilage unserer Industrie enorme. Denn es ist wohl da- -Ingebot von Arbeitskräften und Arbeit dm Händen, aber der Absatz sür ver schiedene Produkte der HauSinduttriea seblt. Trotzdem gedenkt man von industrieller Seite mit der Einbürgerung weiterer Hau-industrien in dea vorzug-weile fabrikbevöikerlen Vororte» Leipzigs vorzugchen und werden wir demnächst Näheres darüber berichten. -r- khcuiuty, 13. April. D>e sortgesetzie Nachfrage nach Tr icol flösse ii bot unserer Wrkivanrenmdustrie bis jetzt immer noch ein lebhaste- E präge ausgedrückt; denn wenn die Arbeiter in der Strumpf- and Hantschuksabrikat on auch nicht viel zu tdun batten, so konnte eia Theil derselben mit der Herstellung von Tricot b ichäsligt werden. D>r noch immer nicht stiUstchende Vkivoll- kominiiuiig der Muster Hai den Absatz erhöbt; denn gerade En ISnder und Amerikaner, welche di« Tricutiaillen in bedeuituden Mengen kausen, lieben Abwechselung in den Muslein. Leider sind auch bei der Wirlwaarentiidustcie viel« Firmen der Expvriwulh zum Opicr gefallen. Wenn sie ihre Woaren nicht ve kauste», schickien sie de- iclben aus» Uiigew sie nach Auieltka. Dillben mußten sie zu Spalt- preisen verlausen, verloren einmal über» andere und konnten enbl ch nicht mchc Stand halirn. Dteie Grvßiiiannsiucht rächt sich bei den Eoiisigiialion-geschäften ost bitter. Wir crinurrn nur daran, daß vor etwa 4 Jahren »ine Firma dabe, in kurzer Ze t über l Million verloren Hai, — Es gleit in der Umgegend von Lhemn tz schon eine Masse Ziegeleien, aber die Baulust hier und in den Vororten bat wieder II neue dergleichen hervorgcruien. Arbeiier dasür kommen aus Lippe-Detinold. Jetzt sind deren 700 hier ualer» gebracht worden. Das I outend Ziegel kostet zur Zeit 23—2ö /t Fraitlkuderg, 13. ?Ipril. W>r derichi-ten schon srüher, schreibt da- hiesige „Tageblatt", daß im Jabre 1336 in Döbeln von dea Speditionsfirmen I. H. Bachmaan-Bremen und M Stoll- Döbeln ein Sammelladung-Verkehr Bremen-Döbeln in» Leben gerufen woiden sei. D>e erste Labung Tabak traf am 1. Februar 1886 und die 100. vor einigen Tagen in Döbeln ein, und ist es den genannte« Firmen gelungen, den Verkehr zu ein m regelmäßigen zu gestalten, so daß >ede Woche eine Ladung expedirt wird. Mo die en lOO Ladungen sind nicht weniger als ca. 1 Million Kilogr. (19 630 Cenluer) Tabak in Töbclu angekomiuen und tbei!- in die Siadt, Iheils aber auch in die Nachbaiorie »>it gleicher In dustrie besö dert woiden; so empfing auch Frankenberg von de» zu- gesührten Pollen Tabak einen bedeutenden -lnikeil. Die besürderlen Tabake waren blos Biemer, also überleeiich' Tabake. Außer diesim Danimelverkchr hal die Firma Sioll in Dübeln noch einen solchen mit der Speditionsfirma G. Etech in Schwedt a. O. Von da ist in demselben Zeiträume die 91. Sammelladung mit Tobak ui Döbeln eingeirossen. Da- Gesammtgew cht dieser 9l Ladungen betrug b26 68i> lcz- od-r rund 10ü34 Ceniu-r. Die blsherigea Frachl- ersparn sse der Interessenten sind nicht unbedeutende. tK Zwickau, 13 Avril. Der Kohlt» oe rsa ndt ob Station Zw ckiu betrug im Monat März n. o. 33 388 Wagenladungen ä öOOO Kitz. d. i. 2l99 Wagenladungen weniger als im gleichen Monat de- Vorjahres. In dem non abgelau enen ersten B riet jadr diese- Jabre« bcläuii sich der Versandt an .stobleu ob diesiger Sialion aus 9634b Wagenladungen geg » 104 232 Wagenladungen >m erste» Viirieljahe vorige» Jahr », eS erg ebt dies somli ein Minus von 7887 Wagenladungen. Erklärung findet dieser Aussall darin, daß im ersten Quartal diese- Jahre» im V rqleich zum Vor jahr an die sächsl'cheu Staats- und Privalbabnen 477? Wagen ladungen. an die bayerischen StaalSbahneu 1937 Wagenladungen und an dea DireclionSdezirk Eriurl 1744 Wag niadungea weniger zur Absenkung gelangten, wrS sür die genannten Stellen somit einen AuS all von 8458 Wagenladungen ergirbt. (Lollien nicht hierbei die boien Kohlenvreüe und hierdurch veruisachle Zusuhr au- anderen Bezirken van Einfluß sein?) 8 Pirna. t3. April. Am 13. April I79Z etablirte sich in Piena Johann Gottlieb Hassiman» in dcinsctben Hause, i» dem noch heute die Firma besteht. Dieselbe, nicht nur im engeren Vaierlande, sondern weit über Deuiichlund- Grenze» hinaus bekannt durch ihre Sprciaiilät: „Haffimann's Magenbittcrer", besteht somit nun seit 95 Jahren. Die ersten Reeepie zu den bekannten Magen bittern dalirea vom Bestehen de- Handelshauses. TrrSdrn. 12. April. Wegen Zoll des raudation wurden dir Getreidehändler Gebrüder Hermann und Barucki Heller vom Landgericht nach t2stündiger Sitzung zu je 188 390 Strafe und überdies noch zur Zahlung von je 130 827 ./l als Werth des zu coniiSciren geioejenen Getreide» verurideilt. TreSSrn, 14. April. Süchnsche Stähsadensabrik (vorma>-R. Heydenreich)inWitzichdorf. Der nn» vorliigeude Geschäjl-bericht über da- 16. Betriev-iahr 1888 euihülr sur die Aclionaire keine erfreulichen Mitlheilungen. Die allgemeine Lage sowohl al- auch die Preise der F brikate haben in.chl nur keine Besserung, sondern eher eine Berichlrchierung erfahren, da die be> kannien einstußreichen englischen sowohl, als auch deutsche Firmen ihre Marken nur noch mit größere», Nachdruck und weilergehe,idea Conce sionen al« srüher an den Mann zu bringen versucht haben Aeußclst nachtheilig war ferner der Umstand, daß man die Marke» der Fabrik erst wieder mehr und mehr aus dem deutschen Markte einsührea mußte, da man den Schwerpunkt de- AbmtzeS mehr nach Rußland als nach Deutschland verlegt hatte. In Folge der in letzter Generalversammlung erfolgten Au-sprache hat man da- russische Geschält iu der Hauptiache abgebrochen, wodurch ein großer Theil der Zwirnerei zum Stillstand kam und ein erheblicher Production eintrat. Für drn Ausfall de- ru'sischcn ldo.), Italiener 94',. <94'/^ Laura 93'H l konnte man nur langsam Ersatz finden. Für da« Witzsch. z). I dorser Unternehmen ist Rußland überdem recht verhüngnißvoll ge worden, indem da- dortige Geschäft durch schlechte Schulden und durch da- kolossale Sinken de- Rubclcouise», sowie nicht minder durch leichtsinniges Gebühren de- ruisischen Vertreter» erhebliche Verluste im Gisolge halte, woraus in der die-tähiigeii Bilanz 85 000 ^l abgi schrieben werden mußten. Um da- Maß des liebelst voll zu machen, war der AussichtSrath tn Folge gemachter Wahrnehmungen hinsichtlich der Unzulänqllchkeit der bisherigen Gelchäslslkitling veranlaßi, einen Wechsel tn der Direktion berbeizusühren und die Leitung de- Unternehmens den mit der Branche wohlverlrauten Herren Alb Barthel und R. Kuntze zu übertragen. Es ist damit gleichzeitig einem mehrfach in der General veisammluiig geäußerle» Wunsche der Actio»» re .ktech.ianq getragen worben. D e neuen D recloren sind bereits ke.l dem l Januar d. I. tn Thäligkeit und energisch bemüht, da» Etablissement durch Thal, krast mit regstem Interesse vorwärts und zu grlunben Verdälinifi n zu bringen. Zu den erwähnten ungünstigen Momenten «es ll e sich noch der weitere deklaqen-werihe Umstand, daß oan den verhältniß- müßig große» Waarrnvorrüihen bedeutend» Ouaaiiläitn. ichon jabre lang lagernd, n chi allein an sich qualitativ, sondern auch durch die allgemein zurückgehende Lonjunctur de- Nähiadramarktes wesentlich eiilwrrihel worden smo — ein Umftano, der nicht zum klein»cn Iheile za dem zu verzeichnenden Verlust« beigeiragen hat. D e jetz>be Inventur ist von der neue» Direktion in strengster koch gemäßer Weise ausge.iommea worden und ergab aui Waa>e,i-Eonto erueu Verlust »»» 132.440^1. »«lcher flch „doch durch Real,,iru,ge, t» neuen Jahr« erheblich abnrtuderu dstrstr. Di« vilauz verzeichuet s 478 Millionen der englischen Dreiprorentigea ose den vorhandenen 558 Millionen coaveritrt. stermünder und Abwesend« der Ertläruag-termia so sind weitere Anmeldungen zu erwarten. Die jL« von der Eventualität, daß sich an li-e» Ersolg eine neue Bera der Emission möchte. Bereit» sind die anderen guten Anlageessecten , R'zikaner, Brasilianer, Uruguay haben ihren Einzug aus den Markt gehalien. Such industrielle Unternehmungen werdrn dea belebenden Hauch de« billigen Gelbe« empfinden und dergleichen Emissionen an die Lessen»chleit sich drängen. So in England. E» ist noch gar nicht si> viele Jahre her, als wir davon berichteten, daß man in Frankreich die Frage auswars, ob nicht die französische Dreiprocentiqe denselben IviirS vrrdtenie wie die englischen Consvl- — und jetzt? — Wie iikdi et aber im Osten au», in jenem antokratisch regicrien großen «»che. dessen Slaal-haushalt keine Volksvertreter conlroliren? lliwiishörlich werden die Angriffe gegen die russischen Finanzen i» den »ifici-ien Preußischen Blätiera sorlgeletzt, und es bildet d e- eine» meikwürdigen Gegensatz gegen die Luß rste Rücksicht, welche »>«» dem Zaren in Berlin zukonimen läßt. W e stets, beginnt die .stiölaische Zeitung", uad die Berliner „Politischen Nachrichten" hesern die Fortsetzung. Es heißt da nnter Aiiderem: „Tin rnisisches 8-»ll. der ,K>ewUoatu", zeigt in einem den ruisischen Finanzen ge- N'dmeie» Leitartikel vom 6. d M dea anerkennenSwertken Freimutd, mä B zag aus dle jüngst voa dem rassischen stinanzminmer veiösscnl ichte vorläufige Zusammenstellung der vor>ährigea Ein- ,-dalkn und Ausgabe» Rußlands die Bemerkung zu machen, dvtz die Berechnung „nicht ganz richtig" sei, und daraus diazaw.isea, daß der Eiiioahmegestaltung einige „Glückszusalle" zn Hilfe g-kvmmcn seien. Als solche nennt der „liiewilanin" die »arzüglichk Ernte de- vorigen Iadres, welche vermuihilch Nicht alle Iahie wirdcrlommrn werde, ierner den Eingang von ungFähr s Ä Uioue» lllabel Zuckrrstruer, w iche gestundet waren und schon >m Jrhce 1886 hüllen eingeben sollen, des Weiteren die Verein »ahmnng von wehr ol» 7 Millionen Rubel G tränkrstclierii, woche erst im lausenden Jahre ringcheu soll;«», endlich die rein nomine.le Beime^rung d r Zallcinnahiiie um 11 Millionen Ri bei in Folge rer veitndeilcn Umiechnung der Melalleingänge. Durch den Abstrich d>eier Posten vermindert sich die bet einem Vrrg'eich mit den Em »adinen slüherer Jahre rechnungsmäßig in Betracht kommende E-n- »rdme Nußlauds im Jahre 1887 um nicht weniger als 23 Mil lionen Nudel." Die Nutzanwendung, welche da« Blatt daraus zieht, besteht in folgendem Rath: Die deutschen Besitzer russischer Werthe sollten gerade den augenblicklichen Hochstand der ruiiiichcn Course dazu be niven, um unter günstigeren Bedingungen in der Abstoßung ihre» Besitze» sortslisadren. Der Hochstand der russischen Lourie wird. «eil er ela künstlicher ist und der gesunden Grundlage entbehrt, sich ans die D iiier nicht halten können. Dr entsteht die Frage: ob da- Blatt die Verantwortlichkeit dafür übernehmen will, wenn etwa die Sache sich doch günsligrr gestaltet? Weder die Börse, noch da- Publicum legen noch große- Gewicht als die Expektorationen mit deutlichem poliliichem Hintergrund. Die Börsen bleiben monoton. Es handelt sich nur nni kleine- Spiel In London war am Freitag der FondSmarkl ruhig; Paei» sefter. All» Wien wurde gemeldet: In Folge der stauen Londoner Lchlußcourse, veranlaßi durch eine Baisse der Minenacticn. hat d e heutige Vorbörse mit schwächeren Eourien eröffnet, zumal die Arbi trage Vertäust in ungarischer Goldrente vorgenommen hat. Diese maile Tendenz verschärfte sich noch in der Folge auS Aul« minder befriedigenden Bulletin- über Kaiser Friedr ch, doch ! die Wirkung mehr in einer völligen Grichäslssteckung al- tu einem Rückgänge der Tours«. De Umsätze sind daher in allen Papieren der Eoulisse belanglos geblieben. Voluten haben sich steif gehalten Ja der Virsorgunq haben die Deport» wieder augezogen, GcG war zu r',. bi- 2'j, Proc. angeboten. Die MiitagSbüise begann mit maueren Coursen und flauer Tendenz. Die Lourfe haben sich im weiteren Verlause de- ungemein schwachen Gesckiaste- etwas bescst gt, aber rur sür SpeculaliouSpapiere, während Schrankenpapiere bei mangelnde! Um'ätzea zur niedrigsten Notiz blieben. Devisen und Ln ulen haben sich weiter verthcuert. Schluß fest. Lredit 270,15, kldend« 270,25. Berlin eröffnete in schwacher Haltung und za niedrigeren Noliruiigen. Die Arbitrage nahm ziemlich umsangreiche Abgaben besonders aus dem Rentenmarkie vor, nach bereu Beendigung de sestigte sich die allgemeine Tendenz. Regere- Gcschast eniw ckelte sich nur aus dem Renten- und Baiikaciienmarkt, während die übrigen Gebiete vernachlässigt blieben. Eredit, Commaudit »nd andere deuisde Banke» stellten sich ansang- im Vergleich zum Donner-tag> Schluß niedriger, erholten sich jedoch sehr bald In deuischen Bahnen sanden Realisationen statt, nach deren Beendigung sich die Course ebensall» besserten. Ostpreußen und Marienburger blieben schwach. Oeslerreich iche Bahne» meist niedriger, nur Eibethal in guter Frage. Echwcizerbahiien ziemlich behauptet. Bergwerke schwach und nach gebend. Dortmunder stärker offerirt. Russische Werthe zeigten »er- bällnibuiäßig gute Hallunq. Ungarn und Italiener schwächer, Ü qvier de, sehr lebhaften Umsätzen schwankend. Im spätere» Ver- lonic veranlaßi« da» Bekanntwcrden der Anwesenheit des Kaiser« in Btilin eine allgemeine Bes.stigung, ohne daß indessen tnr Verkehr an Lebhaftigkeit gewann. Segen Schluß trat aus Grund von Reolijiruiigeu eine abermalige Abschwächuog ein. Aus dem Band octieuwaikt gestalteten sich die Schwankungen geringfügig, während sich die Eourssteigerung der inländischen Eiienbahnaciien aus circa Proc. bezifferte. Von ausländischen Fond- behielten Egypter d e Führung, ruisiiche Werthe vermochten die gestiegenen Tours« nicht voll zu behaupten. Au-iändische Bahnen wenig beachtet, voa Berg werkSactieu Bochumer anziehend. Nachbürse Schluß sest. Lredil 135*/, (135'/.), Franzosen 88',. (do.). Lombarden 30'/, A?/.), Teulsche Bank 157 (156'/,). Di«conlo>Lonimandit 190 slvO'/.), Mainzer 105'<, (do), Marienburger 48'/, (48'j^, Ost Preußen 33'/, (84'/.). Mecklenburger 141',. (142',.), Galizier 78'/. . ^ . bo.s. Elbe,ha, 68',. (68'/.), Duxer I2l',. (122'/^. Gotthard NS',. rheil di (US). 1880er Russen 77',. (77',.). Ruisische Noien 168'/. (168',^. ?u«sall m der Uiigaegche Goldrente 77'/, (do.). Italiener 94',, <94'/^, Laura 930. ! Geschält- könnt, (do.i Dottmunder 71'/, (72). ' " Sonnabend: Geringe Veränderungen. Vermischte«. Leimig. 14. April. *— Leipziger Baubank. Der in der Generalveriammlung der Le pz g-r Baubank am 27. März d. I. gesoßte Beschluß, durch Ziiiamnieiiiegiinq je zweier Aciien in eine Aktie da- GründungS i piial aus 375 000 ^! herabzusctzen, Hobe anstandslos die nr.migung der Firmenbchörd« gesunde» und ist im Firmenregister eingetragen worden. E- gehen un» von mehreren Seilen Beschwerden zn über den Mangel voa gedeckten Eisenbahnwagen bei den preußischen Staatsbahnen. Da ist z B. die Schlesisch« Aciiengeiellschakt sür Porkland - Lemenl-Fabukation zu Groichowitz bei Oppeln welche darüber klag«, daß sie seit Bcgiaa de« Mono'« bum den dritten Theil derjenigen Wagen erhalten, di« sie aut i'lrund einaegangener Aufträge bestellt batte; die erhobenen Be> 'dweiden sind bisher obne Erfolg geblieben. Eine Leipziger Hrndlung sendet un- ein Rundichreiben der königlichen Guter Expedition am Berliner Bahohos und schreibt dazu: „Die Direktionen Helsen sich einfach m t Herabsetzung der Entladr- >rrße», io hal z. v. die hiestqe Verwoltnng der Berltn-Aahoster Bahn am 80 Wirz 1888 die Eutladesrist aas »nr 6 Tagesstunden hwvbsOstz» einschließlich dt« Zeit, »chche da« «Ni« brancht. »« aiiß-rdem noch 17 699 sür statukenqemäße Abschre düngen auf Mobilien und Immobilien, so daß überhaupt eine Unterbilaiiz von 235 139 entstanden ist. Die neue Direktion giebl die bestimmt« Versicherung ab, daß alle von ihr auigeilihiten Waarenirerthe i» objektivster Form richtig und zeiigemäß eingesetzt worden sind und daher ei» großer Theil der Verlustzisser in der richltieren und zeit gemäßeren Schätzung des WaoreiilagerS, gegenüber berjeu gen vom vorigen Jahre, sich begründet und somit — abgesehen von den im ussischen G,schatt verlorenen 85 000 — der Saldo der Unter- bilanz z»m größeren Tkeile nur einen relativen, nicht aber absoluten Verlust bedeutet. — Schließlich ist noch zu erwähnen, daß der ge- sammle -lussichi-raih. um die Saniruiig de- Unternehmens in jeder Beziehung burrdzusührea, in der bevorstehenden Generalveramin- lunq ousscheidet und eine Neuwahl staltzufinden hat. — Bilanz: 2 056 124 fth TrrSden, 14. April. Bereinigte Radeberger Glak- Hütten (vormals W. Rönsch L Gebr. Hirscki) zuRadeberg. Da- 15. Geschäftsjahr 1887 ist in seinen Ergebnissen ein gleich ungünstige- gewesen, wie das vorausgegangene, indem die Preise de- Preßglases einem weiteren Rückgang von ca. 30 Proc. ausgesetzt waren nud andernseits die Rohmaterialien sich verlheuerten. Ueber- dem mußten höhere Gla-macherlöhne bewilligt werden, da e» an guten Glasmachern sedlte. Die Production bezifferte sich aus 551 520 und dir Facturirniig aus 562 566 ^ Der erzielte Bruttogewinn betrug nur 22186 >t. Nach Bvrnahme der vor- aeschricbenen Absi>re>bungeii im Betrage van 13 767 verblieb ein Jleingewinn von 8419 -2t, wovon an die Aclionaire eine Dividende von '/, Proc. ertkeitt werden soll. *— Secundärbaha Kera-Peukwltz. Die königl che E'ttn- babndireclion zu Eriurt ist mit der Ansertigunq allgtineinek Vor- arbeiten sür eine Eisenbahn untcrgcordlietcr Bedeutung von Gera nach Peukw tz braustroat worden. ^ Eiicuach, 12. April. In der Errichtung einer „Reichsbank- likbenstelle" hier glaubte man viellach eine GeschLttsschädigung uitseres Vorschuß-Berein- zu elbt ckcn. Daß dem nicht so ist, lehrt der Geschäftsabschluß des gedachte» Verein-, den» die betreffenden Conti verzeichnen ii» Iavre 1837 gegen da Voij.ihr eine bcdeulende Zu- rahme, z «V. im Evnlo Lorrenie > 228 625-2t (gegen 1003 730.2t), Wechsel 1 204 968 -2l (gegen 935 570 >i), Eviiimission und Incasso 1 713 138 (gegen 1 694 023 .2t), Giro-Conlo 2l4 2l4 ,2i (gegen 194 048 >t). — Die Zeichner sür den Garaniiesonds der Reichs« bank Nebenstelle von jährlich 5000 ,2t aus süns Inhre haben übrigen- im ersten Jahre eine recht bittere Erfahrung gemacht, da sür dieselben 89 Proc. der gezeichneten Sunline eingezahlt werden m»ßie, welcher Betrag von Eiligem« idien auch sür die w,iteren vier I hre ol- nöihig bezeichnet wild. Trotzdem wird heute gemeldet, diß die hiesige Reich-banknebenstelle auch mich Ablaus der Gaianiie- ^eit hier veibleiben «verde, da die Elwerbung eiiie» eigenen Griind- incks in Aussicht genommen sei und der Präsident der Rcichsbank in, Anfang nächsten Monats hier »intrcffen werde, um sich persön lich von d>» hiesigen Verhältnissen zu unterrichten. *— Deutsche Grundcredit-Bank i» Gotha. Wie un- die Direclion imtiheilt, findet di« diesjährige ordeniliche General versammlung am 12. Mai statt. Ai s der Tagesordnung befinden ich die gewöhnlich n Gegenstände. Tic zur Legilim.itwn sür die tzeneralveriamniluiig ersoidci I chen Aci c» sind ipälcstenS bi- ein- chiießtich 4. Mai bei dci -'anfhauvicosie oder u A. am hiesigen Platze bei der Leipziger Bank und dem Bankhause Hammer L Schmidt zu hintertegen. —r. AiclNingr», 13. April. Dem Vernehmen nach soll sich der Eebnu,r der Eisenbahn Hildburghausen-Heldbiirg-FriedrichShall Bauraih Hostiiiann, bereit erklärt haben, die l? lcm lange schmal- svurige Eisenbahn EiSseld-UnIerneubrun» sür 670000.2t bij Ociober d. I. sertiq zn stellen und auch geneigt sein, den Betrieb zu übernehmen. Alle delheiliglen Gemeinden, selbst solche, die nicht unmittelbar an der zu erbaucuden Buhn liegen, le stcn Beiträge und zivar von 500 -2t b,S zur Höhe von 30000 .2- (Stadl E ss, id). — Nach der „Henncb Zlg." beschickt die rühmlichst bekannte Frucht Presserei von C. Syre in Hin lern ach bei Schlrusingen. deren Er> zeugnisse allgemein anerkannt werden, die diesjährigen Weitaus Peilungen zu Brüssel und Melbourne mit Brombeer- und Heidelbecrwein, mit Hiinbeersast und gedörrte» Heidelbeeren. *— Im Reich-schatzamt tritt kommende Woche die au- Mitgliedern verichirdener Behörden, hervorragenden wisjeuschastlicheli Sachkundigen und Industriellen gebildete Com Mission sür d e Denalurirung de» zu gewerbliche» Zwecken bestimmte» Spiritus wieder zusammen, um über neue Fragen der Dcnaturirung zu beratden. Die verschiedenen Fabrikationen, bei denen SpiriluS zur V>rwendung kommt, machen beständig besondere Denalurirung ersorderlich bezw. vermehren die Ausnahmen von der allgemeinen Borschi ist, wonach die Denaturirung mit Pyridinbase» zu erfolgen hat. Die Verwendung von Pnridinbasei, hal bei verschiedenen In dustrien weiemlich deshalb Widerspruch hervorgerusen, weil der durchdringende üble Geruch de- Mittels sich auch aus die Fabrikaie übcrtiägt. sür welche der so dcnalurirte Spiritus verwendet worden ist. Durch die beständig wachsende Einschränkung der Verwendung von Pyridinbasen haben anderseits die Firme», welchen seiner Zeit von der Regierung die Ausführung der D>naturiruug übertragen worden war. nn,»haste Beiluste erlitten, da sie sich in Folge de- Aus «rage» mit bedeutenden Vorrätben an Pn>idinva>ea versehen mußten. Wie es heißt, werden schon EriväiU.igen darüber gepflogen, diese Firmen in irgend einer Weise zu entschädigen. *— Beim BnndeSral h ist ein Antrag der „Bremer Bant" eingegangen. Die Generalverjainiiiliing derselben hat a»> 12. d. M. ein- Abänderung de- Statt»- beschlösse», durch welche dos Verbot desselben. Waaren zu beleihen, ausgehoben weiden soll. Da- Motiv dieses Beschlüsse- bkiuht, abgesehen van der allgemeinen Lage de- Grldm irkies, vornehiiilich in der Erwägung, daß der nach dem Zollaiischlusjc vaian-zus hende Betrieb in den Bremischen Frei- bezirli» und die mehr u»o mehr hervvriretenden Beiiirbungen nach ollgemclner Einsüd ung des (m Breme» schon gesetzlich geiegelten) Lagerschein- und WarrantshsirmS das Bedürfnis, nrch Beleihung der hier lagernden Maare in verstärktem Maße hervorruien wird. Der Beiwalttiiig'ralh der Bank Hai daher den Senat eri'ucht, noch er wirkttr Genehmigung des BuudeSralhS einige Aenderungen de- Siail»- zu bestätigen. Der Senat hat diese „ich dem Rlichsbank> geiktze zuläisigk und sachlich uniedenk.iche Etatuisändekiing jii be stäl gen beschlossen und die nach ß. 4? de» Re chSdankgesetzeS ersor. derliche Genehmigung de- Bunde-ralh- beantragt. AlS die erste Nachricht von den in Südwestasrika gemachten Goldsunden »ach Deutschland gelangte, verfehlte dieselbe nicht etneS sens tionellen Eindruckes aus iveilerc Kreise de» Pnblicum». Die Thntsache selbst stebl ja auß r alle,» Zw.nsel. Da- Vorkommen von Oiold in unseren lüdwestasrikginschen B.sitzungcii ist erwiesen und Proben desselbrn sind dem An-wänigcn Amte einge sanbt worden. Ohne aus dem objektiven Thaib,stände übecschweng liche Lonscquenze» obznleilen. bot die ReichSregiernng es für ih-e Pflicht gedalicn. die dadurch geg-bene Lituaiion gesetzlich zu regu- liren. ES ge'hah die- durch den Erlaß de- sog GoldgesetzeS, welches in erster Linie bestimmt ist. die Frage der Abbainviirdigkett de- EdelmelalleS zu entichkiken. Eine andere Tragweite wohnt dem Ge eüc nicht inne. E- >s» Van Wichtigkeit, die- zu beionc», weil der Ella» de- Aoldges-tzeS in vielen Köpfen die Vorstellung erweckt hat, als sei damit zugleich auch über die Ergiebigkeit der liidivestaircka u sche» Goidiegion rm Urlhetl ichon geipiochen lind dasselbe authen «sich beglaubigt wo den. Davon kai n keine R cc lein. Der bloße Erlaß eines Goldgeietzes prä:u icirl der Entich »düng, ob Sü:w jl asnka irgend neiiiensweiihe Quaniirälen Gölte? birgt, gnnz und qar nicht H> rüb»r iniisjen erst wrilcre -kan sorichniigen Kiarbeit vkibr«ncn Wer ab-r, ohne über die do,: ge» Verhalinisse sicher,» Uribeil zu besitzen, au» speculanven Gründe» einem Unternehmen beiirilt, das aus der Annahme de- Vor kommen- reicher Goldschätze i» Südwestasrika küßt, Ihm do- ledig lich aus seine Gejahr hin, und wurde sich nicht beklagen dursen, selbst wen» ihm sein eingelegtes Eapital bi« a>« den letzten Pfennig verloren ginge Die- zur Steuer von Jcrthüm-rn, die den Betheiliglen vielleicht verhüngnißvoll werden könnten. Kunftwollzoll. Wie bereit« gemeldet, geht man m ft n Kreisen der deutschen Kunstwvllsadrikanten mii der Absicht um. au den Reichstag «tue Bittschrift um Einführung von Schutz- tzölte» ans Kuastwollkli zu richten. Liese Maßregel ist, wie -er ,F«l». Zig." dazu bemerkt »trd, do« Alle« gegen England gerichtet, welche», wenn auch nicht in io großen Mengen wie früher, so doch immerhin noch bedeutende Posten Kunstwolle nach Deutschland ein- südrt. Es sind dies feinere Gillungen, sogenannte Thybets, welche »och von England bezogen und vorzugsweise von Tuchsabrikantcn verarbeitet werden, Drc Ei fuhr von billig«'«» Kunstwollen, Mungo- und ShoddvS, Kal schon seit längerer Zeit erheblich abgenoinnien, wahrend sogenannte Exlroci« so gut wie gar nicht mehr au- Eng land kommen. In den Kreisen der Verbraucher selbst, der Tuci,- sabrikanlcn. Hai sich bisher, ebenso wie gegen de» Wollzoll als solchen, eine große Abneigung gegen Zölle aus Kunstwolle gezeigt. Eine lebhaste Unterstützung weiden die Bittsteller sicher durch d e andwirthichasilichen und Schatzüchter-Bereine finden, welcke, wen» auch auS andern Gründen wie die Kunstwolldarsteller, schon vil iol e Schutzzölle aus Kunstwvlle besürworlet haben. *— Deutsche Zuckerftatistik. Nach amtlichen Angabe» wurden in den Monaten August 1887 bi- Ende Mürz 1888 ein- „sührt über die deutsche Zollgrenze (d. h. unmittelbar in de» reien Verkehr und aus Niederlagen und Tonten): a. 11684 151 >>u raifiiiirier Zucker (gegen 4 975 95? tzzr in der entsprechenden Zen 1886.87), b. 4 254 405 üx Rohzucker von Nr. 19 des holländischen ElniidardS auswäriS (gegen 1388 134 ks). v- 5 346 350 lc«r Rot, zncker unter Nr. 19 (gegen 6629629 Irzc). Die deutsche Zucker Au« fuhr be»ug in der genannleu Zeit: ». 230 949 582 üzc Roh- zncker (gegen 347 313 352 lcgO, d. 90 806 IIS Itzx Zucker andcrei Art (gegen 10«! 917 688 ir^s. *— De Blei- und Glätteproductionen Deutschlands gestalteten sich im Jahre 188? so, daß in-gesammt 99 491 i oder 3560 l »lehr als tm Jahre 1886 hergeslelll wurden Davon enifielen aui die Hütten des Aachener DistriclS allein 56 3II Tonnen. Wenngleich die Bleiproduction im Jahre 188? um ca 10 Proc. höher war al- im Voriahr«, so machte sich doch der Mangel an Erzen sür die Hütten sehr fühlbar und mußten diese die Erze ehr Iheuee bezahlen. Proceß wegen der rassischen Eoupoufteuer. Bo» den Coupons der Obligationen der Ru>siichcn Naphlha-Produclions geseUlchiit (Gebr. Nobel), welche durch die „Di-conIo-Gelellschast und die „Beiliner Handelsge ell'chntt" in Berlin cingeiüh l worbe ind, wurde aui Älund der ruisiiche» Verordnung vom 20. Mai 188 > ei» Steuerabzug von 5 Proc. gemacht. Eine Klage, welche em Lbügationsbeiitzer gegen diesen Abzug wider die Di-conto-G ellsäiasl als Zahlstelle aug> strengt Halle, wurde in ergei Iiislanz alS begiünüet erachtet, und auch das iiamineigerichl hat j>tz die dagegen eingelegte Berusnng verworfen. In dem Urthrile wurd anerkannt, daß d e «Zesieiieru» > des vertragsmäßigen, in Berti» zahl tar n Coupons du cd die ru siiche Regielung l icht rechtsverbindlich iür die deuischen Lbligaitoii-inüabcr sei, und daß Benin al- Er iullung?o>t de» Lerlroges aiierk.iiint werden müsse. Maßgebend sei in solche», Falle hier da» preusisiche und nicht da- ruisiiche Recht D e e.idgiiliigc Erlidiguiig de- RechlSßreils ist von erheblicher B.> dculliiig »ichi sür diese Anleihe allein, sondern anch sür viele andere ausländische Werlhe, der«» Z nsc» mit Steuern belegt sind. I). X. Die Deutsch.Chinesische Bank. Au- der un- zu- gegangenen Nummer de- „Shanghai Courier" vom 24. Februar d I. ersehe» wir, daß die Gründung der Deutsch - Lhinesilche» Bank dort »nt großer Genugihuung begrüßt wird. Im Leitartikel desselben heißt eS: ES ist diese Bank das Resultat des Besuche-, de» die drei Vertreter de- deutschen Eisenbahn-Syndikat- vor zwei Jahren China machten, und der Grund, weßhalb sie nicht schon srüher gegründet worden, liegt in der eifrigen Concurrenz unter deutichen Baukiers und Capilalisten. des im fernen Osten stce, bietenden Felde» zu be mächtigen. Wie wir erfahren, haben sich vier starke Syndikaie bei der Bewerbuiig bekämpft. Endlich sind befriedigende Bedingungen vereinbart worden und die Veisinnelzung von Interessen verleih« dem Unternehmen nur um so größere Krast und Dauer. Die Na men der Gründer sind in der Handels- und Finanzwelt gut bekannt, und die Dcutsch-Chuiesische Bank kann nur al- iunerhalb leicht ei- reichbarer Entkernung von dem Hasenverkchc angesehen werden: der einzige noch unerledigte Punet bleibt »ur »och die Wahl des HaupiverlreterS h.er. Umstände beutele» aus culwedci Herr» Erich oder Herrn Ex »er, welche den Sommer von 1886 in Tientsin und Shanghai verbracht haben. Herr Erich ist jetzt bei einer großen B-rliner Bank betheiligt und scheint nicht geiieigt zu sein, nach dem Orient zu kommen; während Herr Exner jetzt Direktor der Leipziger Bank ist und kaum den Posten hier annehmen dürste, verr» Ex.ier'S Lssenberzigkcit und heitere- Wesen ge- ivaunk» ihm während seines Besuche- hier viele Freunde; er war bei versch ebene» Llasse» de- Publicum- sehr beliebt, und da er ei» tüchtiger Finaiizmaiin ist, so ist nicht daran zu zweifeln, daß er als Lhanghaicr Direcloc der rechte Mann am rechten Orte sein würde. Herr Kalb, siüher ein Theiihaber iu der Firma Reiß L Eo., ist in einigen inländischen Zeitungen ebensallZ als Leiter der neuen Bank hier geiiauul worden; eS scheint jedoch, cs sei diese M ldung verfrüht gewesen. China bietet cm reiches Feld sür ein Biiikunter nehmen, und da- erste ausländische Institut, welches größere Ec leichleruagen und günstigere Bedingungen gewährt, alz die bestehenden Bankcn, ist der Unterstützung von Chinese». Kauileute» sowohl w.e Beamten, sicher: was aber die Deutsche Bank bctnsst, io sollte deutsche Unterstützung allein genügen, ihr Erfolg zu sicher», wahrend sie zu- gleich uiibrziveiselt den deutschen Handel au-üchneu würde, svwohi iva» Ein- als auch AuSiuhren aulangt. — Em zweite: Leitartikel beivricht „die kai,s,iiä»ni!chen Firmen in Shanghai", speeieller „Brillichc gegen deuttche Iiilercsjen" und schließt mit einer das Gc sagte zusammcnsassendkn Tebekle. — Danach gab eS im Jahre 1888 in Shanghai N9 ausländische Firmen mit 468 Gehilfe», und zwar: 67 britische Fir» en not 303 Geh.Isen, 33 deutsche Fi,me» Mit 96 Geliilien, 9 sranzSiuchc Fiemei, mit 18 Gehilfe», 8 aiiieri klinische Firmen mit 47 Gehilfen, 1 österreichische Firma mit 1 Gc- hilsc», 1 holländische Firma mit 3 Gehilfen. „Germania". LebenS-VersicherungS-Netten-Ge selllchalt. Zu der Frage der Kriegs-Versicherung giebl die G-ßlljchast ein Ciieulae a» ibre Vertreter aus. das >» d r ioi,'.enden Erk.ärung gipset«. „Wir werben dem Vorgänge der G seNichiste» in Gollm und Stutlgirt unsererseiis nicht iolaeii, weil wn d r Ueberzeugiing sind, daß keine deutiche Lebe,,- PersickieruiigSg i Nschatt — die „Germania" so wenig als d e G iellichaste» von Golha i.nd Stutlgait und irgend eine andere GeiclZchost — tie Virfich.iung u gegen Kriegsgefahr dea wehrdicnstpflichi gen Versicherte,> gratis ge- wäi-re» kan», ohne in Wirklichkeit dir Rechte der bisher ver- sicheren P rsonen zu verletzen und die inh'g- Fortenlwickelun,. ja sogar die Sicherheit und de» Bestand der Gcjcilichast den ernstesten weiahren au zusetzen." Actien-Gesellschast Schässer L Walker. Nach dem Geschäftsberichte pro 1887 weist da- Ergebniß de- verstosjl'.l.,, Gei»äsi-jahre- rinca Reinq Win» von 21659! .2t gegcn 178825 ./- im Vorjahre aus und gestattet dci größeren Abschreibungen die V.- theiluug einer Dividende von 9 P-oc. 15000 .2i ioll n eine», »eu zu bildciiten Dividcnlcn AilSgleichniigSfoiidS, liitXXI -2t den, zu li! denden Beanilen-Peusioiis« und U tcrstiitziing-ttondS und lksiO.'* z, , Deckung de- Bedarfs dem Scläjs r'ichm Ariene, Uiilerstlltzuiig-ioiiös überwiese» werden. Auch da- laufende Geschäftsjahr !a, bej,, digcnd begonnen, so daß aus ein weitere- gute- Ergebniß gehofft werden dart. *— Berlin-Gubener Hutfabrik-Actienqesellichast, vorm. A Lohn. Unter dieser Firnis ist die seit 28 Jahre» hier und leit 1878 in Guben bestehende Hutiabrik von A Codi, durch die Berliner Wechs lbank Hermann Friedlaender er. Svmmerield m eine NelieugeikUichast umgeivoiideft worden. Da- Gruiibcipilai der A sellschost ist eus 1 Million Mark iestgeietzl; die Emsührung der Ae n» a» der B.iliuer Böiie ist >» Aussicht geiioinmen. '— Norddeutsche Fabrik sür Eisenbahn-BetriebS- material in Liquidation. Nach dem Geschäst-bencht sür 1887 sind Aenderunge» in de» Bisitzvki>>ält»isien der Grsellichait nicht eiiigelreltn. D e Einnahmen sü Miethc ,c. betrugen 207 U!5 .2!. die Ausgaben stellte» sich aus 31 2l9 -2! Nach Abschreibung von 112 148 wird ein N-ttoertrag von 63 797^! dem Specintreserve sonds zugesübr«, der sch damit ans 340,uff) * erhöh! Durch die seit dem 15. März erfolgende wertere Rückzahluri., von 10 pro Actie v riniiidert sich das Actiencapital (ursprünglich 4 500 000 -/I jetzt aus 2 100 000 -2! Märkische Dlühle» - Aclien - Gesellschaft Die Generalversammlung Kat ans Vorschlag de» AuffichtSraths beschlossen, sur das abgelaujene Geschäslsjahr >i«e Dividende vo» 12 Proceat. zahlbar am 1. Mai o., zur Verlheilunq gelouqe» z„ lasse». Rach
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