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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-24
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1888
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2SS1 Herr, Mika HorvLth. «d da« loaplet »Di« vefchekdenheit". »«» geirage, voa Herr, Hermann Lipart. Nicht minder ergötzlich bewäkrt sich der Bortrag de» Herrn Felis Lipart aus dem „musi talischen Buffet und der Holzharle", eine Jnstrumentalleistang, die lebhasien Beifall verdien, und erringt. Ihr würdig schließt sin, die drollige Burleske „Der Troubadour voa Bergedors" an, in weicher Violine, Prston, Teuordorn, Fagott und Posaune mit tu Attioa treten. Ucberhaupt siud uaserc Concerlsänger ganz wackere Jvstrumenialisteu. Herr Miska Horoäih kaaa sich das Prädicat eine» ausgezeichneten Biolinenvirtuoien beilegen, waS er unter Anderem auch bei der „Loreley-Paraphrase" letzt. Hrrr Hermann Lipart cbcr glänzt mit dem Hora namentlich i» der Solosceae „Ein sächsischer Hornist". Boa de, Eosemblesrenea haben an» die „Fidelea Fechtdruoe,", ein humoristisches Terzrlt von Wilhelm Wolff, mit ihrem launigen Charakter Lrüall abgerungea. Wer Freund einer harmlosen, ftdelen Gesaugsoussührung ist und nicht nach besonders sensationellen Genüsse» trachtet, der wird sich bet de, Toncertsängern auch gut unterhalten, gurrt Spectalitätea bieten die Loncerte allabendlich in dem bereits mehrfach besprochenen Gastspiel des „Tonlousat,»" und der Vorführung de- „mysteriösen Roseuboumes". Einweihung des Marthahauses in Leipzig LSHrstraße Rr. ». DerFransnverelu derHerberae fürweiblschr Dienst- bolea zu Leipzig, welcher im Frühjahr 1869 gegründet wurde, hatte säst 19 Jahre hindurch aus einem Reudnidrr Grundstück die BereiuSarbett aa-gerichtet. Die betrübende Thatsach«, daß der Her- bergende» immer weniger wurdeo, die dortigen Wohn,Lame völlig ungeuügead und ungesund warea, auch sonstige Mißstände zu Tage traten, lieh seit Jahre» schon de» Wunsch auskonimea, eine günstige Lage iumittea der Stadt za haben. So lieh deun der Verein vor zwei Jahren da< grohe und an Werth sortwähreud steigende Grund- stück in der Kohlgartenstroße in andere Hände übergehen und er warb dal in der Nühe der vier nördliche,» Bahnhöfe günstig ge- legeae Grundstück in der Löhrstrahe. Unter der vorzüglichen Leitung des Herrn Architekten P. Lange habe» tüchtige Leipziger Handwerksmeister da- schöne „Marthahaa«" vollendet. Am Sonntag, 22. April, Mittag», fand in Gegenwart de» Herrn SreiShauptmaaa d. Ehreastein, de» Herr» Stadtrath Pohlentz, sowie mehrerer Herren Geistlichen und angesehenen Beamten die Einweihung statt. Ja de» festlich geschmückten Säle» de« Erdgeschosse« war ei» hanSaltar ausgerichtet. Zur rechten Seite desselben saßea die Schülerinnen der Dieastbotenlehranstalt und «ine große Schaar voa Diakonisse» mit ihrer Oberin Gräfin Vitzthum aus Dresden. Bor dem Altar erblickte man eine Anzahl theilnehmeader Freunde und BrreinSmttalieder and an ihrer Spitze den Frauen- und Männer Vorstand de» Hauses. Nach dem allgemeine» Gesang de» LiedeS: „Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut" hielt vom HauS> altar au» Herr Direktor ?. Ztnßer die Weiherede und Fest bericht. Er gab der freudigen Bewegung de» Tage- Ausdruck in der Betrachtung de» bedeutungsvolle» Russ Jubilate am Sonntag der Einweihung. Da» alte Judilateevangeliam spricht voa Thräneu der Jünger Jesu ond zeugt von einer unvergänglichen Freude. Eia Jubilate tn Thräneu ist die Signatur etueS wahreu ThristealebenS. Die Christen gehe« voo Ort zu Ort durch mannigfaltigen Jammer, doch die Brundstiinmlinz ihrer Seele liegt tu dem Psalmenwort: Der sreudige Geist halte mlchl Die Innere Mission aber al» die dervsSmähige Trägerin christlicher Barmherzigkeit schlägt ihre Zelte ans inmitten eine« namenlosen Jammer-. Was hier kranket, seufzt und siecht, da» tritt tn den Gesichtskreis der heiligen Diakonie. DaSArbellSbild eines einzigen Tage- mit seine» oft herzzcrschneidendea Zügen und so fort und fort, der Einblick in leibliches Elend uad liefe sittliche Berkomineuheit erinnert an des Propheten Klage: Ach, doh meine Augen Thränenquelleu wären, daß ich Tag vnd Nacht beweinen könnte die Geschlagenen in meinem Volke. Wir feiern in diesem neuen Marthahause heute ein Jubilate aas dem Arbeitsgebiete der Fürsorge für die confirmirte weibliche Jugend. Boa dem Elend in der Fremde, in dem so viele Töchter unsere» Volks tn der großen stobt schmachten, gab der Festredner ergreifende Bilder. Er wies diu aus die zunehmende Dieastvoteauoth, die meist durch de» falschen Freiheitsdrang so vieler Mädchen, in unabhängiger Stellung sich ela größeres Genußlebe» verschaffen z» können, erklärt wird. Besorgte Eltern, Lehrer nab Seelsorger auf dem Lande rasen an» dem Herzen den in die Stadt ziehenden Kinder» mit dem Prophet zu! Ach, daß ich ein« Herberge hätte tn der Wüste! Heute wird diese» Verlangen gestillt. Das MarthahauS thul seine gastlichen Thorr ans, hier sind die auSgerecktea Arme, die auter so großen sittlichen Gefahren Tausende da» Jahr hindurch hereiusiehen wollen, um ihnen Schutz und Schirm vor argen Feinden, freundlichen Rath tn schwerer Lage zu bieten, sie fee» zu halten von den Schlingen der Bersührer und der besonders hier so gefährlichen Kupplerinnen. Ein Iubilalc dem treuen Gott und Herr» bringt dieses HauS der Barmherzigkeit, wenn e» in allen seinen herrlichen Räumen da» Wohl und Webe unserer weiblichen Jugend im Auge hat. Der Redner schloß mit dem Gedanken, daß in der täglichen Enahrung der Kraft und Gaade GoüeS sich der Dienst der Innern Mission auch inmitten eines unter unzählige» Nöthca seuszenden BolkeS, outer dem tiefen Weh unserer Zen zu einer vom Freudeageiste getragenen Arbeit gestalte. Ein Jubilate in Thräneu ist alle Samarilerarbeit aui Erden. In solchem Freudegeiste fall die Feier heute, wo dieses MarthahauS «in neues Glied in der reichen Lieberkette Leipzig) bezeichne», aoSklingeu in den «inen seligen Klang: Jubilate. Jauchzet Sott alle Lande, lob singet zu Ehren seinen Namen. Der Thor der Schülerinnen sang nun zn allgemeiner Erbauung: „Ich hebe meine Augen aus zu den Bergen, von denen mir Hilfe kommt!" und die Festgeineinde: „Ach bleib mit Deinem Segen". Das Weihegebet hielt Herr Pastor 0. Rirische! als Geistlicher der Pacochic, in welcher die neue Anstalt erbaut ist. Ein hieraus unter Führung des Herrn Pastor Zin her unter, nommener Rundgang durch das Gebäude zeigte in hohem Maße die Trefflichkeit aller Einrichtungen. Im großen Saale des Erd geschosses solle» die Morgen- und Abendandachten, die Erbauungs- stunden des Verein-geistlichen und die täglichen Mahlzeiten gehallen werden. Im kleinen Saale empsangen die Mädchen durch eine Diakonissin Unterricht in weiblichen Handarbeiten. Für die Her. bergenden ist ein schöner Raum zur Arbeit nnd Feier eingerichtet, der mit den beiden Sälen im Zusammenhang siebt. Geschästs- n»d Empfangszimmer der Oberschwester befinden sich gleichfalls im Erdgeschoß. Im l. uad 2. Obergeschoß sind die lustigen wohl- tivgcr,chlklell Schlafsäle für die Lehrmädchen und Hcrbergcnden, bei denen >e eine Schwester chr Belt ausgeschlagen Hai. Im 2. und 3. Stock ist auch ein Hospiz für Damen eingerichtet. Hier können Frauen auS gebildetem Stand, welche ans der Reise hier weilen oder bleibenden Aufenthalt in Leipzig nehmen wollen, Verpflegung staden. Der Vorstand versprich, sich aus dieser Einrichtung einen wesentlichen Gewinn in drr Erziehung der Dienstmädchen, der jrühcr fehlte. Die Mädchen haben so Gelegenheit, die seine Küche kennen zu lernen, sich in der Bedienung und Reinigung der Wohnräume von gebildeten Familien Uebung zu verschaffen. Im Nebeubau, der mil dem Hauptbou durch einen zweiten Treppend«» verbunden ist, findet sich die ansgezeichnet cingerichtete Waschküche, Plättstube, Badezimmer, Trockenboden. Unter dem Speisesaale liegt die große Küche des HauseS. Für 2 angrenzende größere Räume, nach der Straße zu gelegen, hat der Vorstand noch keine feste Bestimmung getroffen. Man bat an eine Volksküche oder Spe,seanstalt für Ar beiter gedacht. Auch ist der Wunsch rege geworden, daß unter Leitung einer gejchästsqewaudtea, leben-erfahrenen, ernsten Dame ein Mittelpunkt für das Vermietdungswefen unserer Stadt geschaffen werde. Die großen kosten, die jetzt bei jedem Dienstwechsel bei den Bermieiherinnen erwachsen, und die oberflächliche, retn äußerliche Art des VermiethungSgejchäilS lassen es unser» Hausfrauen uad braven Dienstmädchea als einen gerechtfertigten Wunsch erscheinen hie, eine Neuvrdnnng zn schaffe». Der Verein hat im Vertrauen ans Galt und barmherzige Freunde weit über sein Vermögen diese milde Anstalt so groß angelegt. Durch die wohlihätigen Bürger unserer Stadt möge daher der ebenso dringende als herzliche Ru des Festredners beherzigt werden: Helft »ns die wirklich große Schuldenlast tilgen! ES ist ja ein gute-, heilsames Werk, da» wir im »eaes Marthohause treiben zur Ehre Gottes und zum Heil der Töchter unseres Bolkesl Königliches Landgericht. II. Strafkammer I. Die verehr!. Emilie Bertha Herr mann auS Gohlis, wegen Betrug- bereits wiederholt bestraf», war e-rschuldigt, eines Tages zn Anfang Februar d. I. bei dem Butterhändler H. in GobliS unter wahrheit-widriger Boispieqelong eiaes Aufirog» der Ara« M seiner Kundin H.'S) eine kleine Quantität Butler aus Credit ent aommea, sich somit de» RücksallSbetrug» schuldig gemach» zu baden Trotz ihre» Leugnen- wurde die Angeklagte durch das Ergebniß der Beweisaufnahme für übersührt erachtet, >edoch bei Abmessung der Strafe ans ihre damalige Notblage Rücksicht genommen und au die gesetzlich zulässig geringste Strafe von 3 Monaten Gesang »iß erkannt. U. Dem ebenfalls vorbestraften Bäckergesellen Richard Paul HermSdors av« Reudnitz war am 9. Jannar d. I. von seinem «riß« »e «e »rb« »«,««« k. hatte sich Hermsdors einen fremde», dem hörigen Regenschirm heimlich angeeiaurt, dann n« 25. Jounas an« der Backstube, in der Niemand anwesend war, demselben Bestohlenen besten Winierpaletot und au» der Geldtasche S ^l entwendet and ei» drittes Mal, am 2. März, an» Meister K.'S Keller S Flasche» Wein gestohlen. Drr letzte Diebstahl war vom AngeNoglea unter erschwerenden Umständen au-gesührt worden, indem er erst die Kellerthür anSgehobea und danach de» Weinichraak ausgebrochen hatte. Unter Berücksichtigung drste», daß der Angeklagte damals arbeitslos war uad sich tn Noth besand, sowie ans Grund seine« offenen Gestäodailies nahm da« Gericht mildernd« Umstände au nnd vcrunheilte Hermsdors zn 9 Monate» Sesäagnißftrasr nnd 3 Jahren Verlust der Ehrenrechte. Der Gerichtshof bestand aus den Herren Lankgerscht«-Direktor Sleber (Präsid.), Laedgerichts. Rätheu Sieber. Melsch uad Adam, Pros. Vr. Bmding und Assessor Vollmaan; die Anklage führt« Hrrr Staatsanwalt Meißner. III. Der Kaufmaon Richard Maximilian Th. voa hier hatte sich wegen schwerer Körperverletzung zn verantworten. Die Ber- Handlung enlrollte wieder einmal eine- jener Bilder, tn welchen Mädchen unschuldiger oder schuldiger Weise die Veranlassung zu osl verhäagnißvolle» Differenzen geben. Der Angeklagte hatte die Berkauseri» G. Anfang- Februar kennen gelernt und mit ihr zw gleich verabredet, elaea Maskenball in Möckern zu besuchen. DaS Paar plauderte za bereit« vorgerückter Stunde, als sich 2 Herren, voa einem großen Hände begleitet» an deaselbru Tisch setzten und anamehr eine sehr lebhafte Unterhaltung in Fluß brachten, wobei eine Anzahl Flaschen Wein die fidele Stimmung noch erhöhte. Al mau endlich aujbrach, weigerte sich die G. au« uabekauatea Gründen beharrlich, den Hclmw.g in TH.'S Begleitung anzutretea uad warf ich einem drr beiden fremden Herren an den Hat-, ihn am seinen Schutz bittend. Daß dieser darüber nicht böse war ist leicht begreif- sich, umsomehr gerieth aber Th. in Wuth, da alle Bitten uod Drohuugen die Beliebte aicht bewegen konoten» in seine Arme zurückzukehrea. Der Angeklagte giug io höchster Aufregung dem lochenden und scherzenden Trio nach and plötzlich war eine regelrecht« Prügelet in Scene gesetzt. In drr Verhandlung konnte trotz umfang,eichen Zeugenverhörs nicht genau eonstotlrt werden, wer eigemltch zuerst geschlagen halte, denn Th. erklärte, sich tn Noth- wehr besnadea zu haben, da der genannte Hund auf ihn gehetzt werden sollte, wie er anS verschiedenen Aademuageu habe schließen können. Bei drr Geschichte ist der Reisende k, der neue Beschützer de« treulosen Dämchens am schlechtesten weggekommea, denn er hat verschledeue blasige Verletzungen am Kopse dovongetrogen, die nach TH.'S Angaben von dessen Lpazierstocke herrühren sollen; der Stock ist jedoch nicht za erlangen gewesen, da der Angeklagte ihn nach vollbrachtem Arbeit jedenfalls sortoewocsen hat. Ebenso war ber Verletzte» der Reisende K., nicht zn ermitteln, dessen Aussac.in wshl hauptsächlich maßgebend e'wesea wären. Derselbe ist inzwischen nämlich nach Amerika ouLgewandcrt. Der Beriheb diger des Angeklagten, Herr R. B Melo«, plaidirle für Frei, sprechuag seines Clienten mil der Begründung, daß derselbe, in der Erwartung, den Hund ausgehrdi zn bekommen, wohl in berechtigter Gegenwehr gehandelt habe u. s. w. Auch die köaigl. Staatsanwalt schast überließ die Bejahung der Schuldsrage dem Ermessen des GerichlShofes. Unter solchen Umständen sprach da» Gericht in Be rücksichtiguag vorstehender riuSsühruugea, den Angeklagten voo der wider ihn erhobenen Anklage kostenlos frei. Nachtrag. * Leipzig, 23. April. Se. Hoheit der Herzog von Sachsen-Altenburg traf gestern Bormittag 8 Uhr mittelst der Bayerischen Bahn von Altcnburg hier ein und reiste aus der Dresdner Bahn mit dem Schnellzug 8 Uhr 40 Minute:, weiter nach Dresden. * Leipzig, 23. April. Außer den bereit» von uns Ge nannten hat Se. Majestät der König folgenden in Leipzig wohnhaften Herren folgende Orden und Ehrenzeichen aller- gnädigst zu verleihen geruht. DaS Nitterkreuz l. Clasie des Verdienstorden»: dem LandaerichtSdirector Moritz Alexander Bartsch, Oberamtsrichter Oberjustizrath Clemens Theodor Schmidt, LanvgerichtSdtrector vr. Daniel Paul Schreiber, OberamtSrichlcr Hermann Albrecht Strinderger, Prof, vr. jnr. Karl Bin ding. Geh. Hofrath Prof. vr. Otto Ribbeck. DaS Ritterkreuz I. Elaste des Alb recht»- orden«: Kramermeister Karl Gustav Kreutzer, daS Ritter kreuz 2. Ciaste: Lackirer Juliu» Müller, Gükerverwalter Karl Friedrich Benjamin Drechsler. DaS AlbrechtS- kreuz: Deposilencontrolcur Bruno Ludwig CichoriuS, Casten-Rcndant Friedrich August Moritz, Gerichtsschreiber Actuar Benjamin Gotth. Ferd. Schrödel, Gemeindevorstand und Obergärtner Rudolph Lauche (in Abtnaundorf). DaS Allgemeine Ehrenzeichen: LandgerichtSdiener Friedrich August Richter, Packer Joh. Christ. Röder, BahnhosS- Controleur Ernst Julius Walther. --- Dem Conkroleur und Correfpondent bei der königl. sächsischen LandeSlotterie Herrn Friedrich Marquart ist von Sr. Majestät dem König der AldrrchlSorden verliehen worden. * Leipzig, 23. April. Der gestrige erste Hauptmeß- oder sogenannte „erste Bauern-Sonntag" war infolge de» glücklichen Umstande», daß dem unaufhörlichen Regen wetter am Sonnabend wider alle» Erwarten prächtige» FrühlinaSwetter folgte. Veranlassung, daß zahlreiche Meß- sremde hier eintrascn und der Verkehr aus den Hauptstraßen und Plätzen einen ganz bedeutenden Umfang annahm. DaS bunte Treiben wurde in den Nachmittagstunden derartig, daß zuweilen an oen belebtesten Punkten der Verkehr stockte. DaS Geschäft im Kleinhandel wird zumeist als ein recht befriedi gendes bezeichnet. Abends aber wogten große Sckaaren den Theatern, dem Circu» einschließlich de- KrysiallpalasteS, der Centralballe. Trietschler'S Etablissement u. f. w. zu. Ueber den Verkehr aus den hier rinmündenden Eisenbahnen ist an anderer Stelle Ausführliches vorzufinden. * Leipzig, 23. April. In Ergänzung unserer neulichen Mittheilungen, betreffend die Organisation deS deutschen Schriftsteller»VerbandeS, sowie seiner einzelnen Pro vinzialbezirke erfahren wir, daß sich vor Kurzem auch der VII. Bezirksverein (umfassend daS Königreich Württemberg. Großhcrzogthum Baden und Elsaß-Lothringen) mit dem Ber- waltuitgSsig Stuttgart organistrt hat. Zun, 1. Vorsitzende» ist vr. Otto Baich, Chefredakteur von ..Ueber Land und Meer", zum 2. Vorsitzenden Vr. Schmidt-WeißenselS in Stuttgart gewählt worden. Auch die österreichischen Bezirksvereine sind bereits in der Bildung begriffen. In Wien hat vr. Karl von Thaler. Redakteur der „Reuen Freien Presse", in Graz vr. zur. Heinrich Maurus, ver bekannte Gelehrte und socicilpolitifche Schriftsteller, die Organisation der betreffenden Bezirksvereine bereits in Angriff genommen. — Eine Meß-Novität hat der Kunstverlag von E. Schloewp, hier, Cophienstraße 17, soeben aus den Markt gebracht. Es sind: „Patriotische Briefbogen und Postkarten" ge ziert mit den sauber in Lichtdruck auSgefnhrten Medaillon Portrait» deS Kaiser« Friedrich, Kronprinz Wilhelm und Fürst BiSmarck. In der Milte dieser Portraitgruppe steht auf dem chaffirten Hintergründe eines mächtigen Reichsadler» in leuchtenvrolher Schrift BiSmarck'S berühmter Ausspruch: „Wir Deutschen fürchten Gott, ober sonst nicht« in der Welt". Die Ausführung dieser Briefbogen und Postkarten ist eine elegante, künstlerische und der Preis (per Karle 5 per Bogen 10 ^s) ein sehr billiger; sie sind in den meisten hiesigen Schreibmaterialien« und Papierhandlungen zu haben. Die heutige Sitzung der „Section Leipzig" der „Inter nationalen Artisten-Genosfenschast". zu welcher auch Nichlmitglieber Zutritt haben, beginnt ausnahmsweise wieder um 2 Uhr. Die Nachfrage nach BilletS zu der am Sonntag, den 29. b. M , Vormittag» 1l Uhr in der .Centralhalle" statlfindenden WohltbätigkeitS-Matinöe zum Besten der Unterstützung», und Krankencasse ist eine der artig rege, daß aus einen zahlreichen Besuch mit Bestimmtheit zn rechnen ist. ^ * Leipzig, 23. April. Der Leinwandfabrikant Herr Friedrich Mann an» Cunewalbe, ein noch rüstiger Grei» im Alter von 76 Jahren, feiert mit gegenwärtiger Ostermesse sein fünfzigjähriges Jubiläum al« Besucher der Leipziger Messen. Beim Einlrejfcn an seinem VerkanjSstande im Halleschen Gäßchen war letzterer von Freundeshand hübsch d«nrirt «id ahitkt de, JMIar am ynitage vsm hiesizrn R«th« ei« Glückwunschschreiben zugestellt. — Der erst in «euerer Zeit durch einen ausgesuadenen Brief von Justu»' Jona« sestgestellte Umstand, daß am 25. Mai de« Jahre« lS3S JustuS Jona« „wegen Luther'» Schwachheit im Haupt" aus Begehren Herzog Heinrich'», in der Thomaskirche Vormittag» die erste protestantische Predigt hielt, Luther aber an demselben Tage daselbst die NachmittoaSpredigt verrichtete, lenkt bei der jetzigen Umgestal tung der ThomaSkirche die Aufmerksamkeit auch aus deren Kanzel. Leider ist dir alte Lutherkanul nicht mehr vor- handnt, auch nirgend» rin Nachweis zu finden, wo sie hinge- kommrn sein mag. Wie Spuren am Pfeiler und an der Kanzrltreppe anzeigten, war diese Kanzel eine steinerne. Sie wurde l575 durch eine neue ersetzt und diese am 17. April durch den damaligen Superintendenten vr Heinrich Cal muth eingeweiht. Dieselbe war stark vergoldet und in fünf Felder eingetheiit, worin, von Sckmitzwerk um geben, die vier Evangelisten und der Apostel Paulu slanden. Die Decke war in Gestalt eine- durchbrochenen ThürmleinS gearbeitet, auf dessen Spitze sich die heilige Drei faltigkeit und aus den Absätzen und Simsen Engel mit den Marterwerkzeugen zeigten. Die Decke wurde 1638 um sechzehn Zoll erhöht. Auch diese Kanzel ist verschwunden, und, wahrscheinlich zur Zeit der Ausstellung de« 1722 vom Bürgermeister Born gestifteten Altar», an ihre Stelle die noch vorhandene gekommen. — Der lü55 ausgestellte Taus stein wurde 1615 der Kirche »u Taucha geschenkt und der jetzige, am Johannistage diese» Jahre- durch eine Festpredigt de» Suverinlendenlen vr. Georg Weinrich eingewelht. Noch an demselben Tage wurde, al» erster Täufling, de« Bürger» und Bäckermeister» Moritz Born Söhniein daran gelaust uad Johanne» genannt. — Da« neue Straßennetz, welche« di« vormalige Wiesenfläche zwischen dem Johannaparke und dem Schleußiger Wege umsaffen wird, hat in seinen Anlagen einen neuen Fort gang gewonnen, indem in der „Carl Tauchnitz «Straße» der Ringstraße, welche am Schleußiger Wege beginnt und an der Nonnenmühle in die Harkortstraße mündet, mit Anpflanzung von Bäumen begonnen worden ist. Wo noch vor wenigen Monaten die letzten Spuren der sogenannten „Dreijägerteiche" vorhanden waren, schließen sich bereit» markirte Straßensormrn an. Die Bevölkerung sicht der Vollendung dieser Straßen anlage als einer längst erwünschten nahen Verbindung der Südvorstadt mit der Westvorstadt mit Erwartung entgegen. * Leipzig, 23. April. Bon Herrn Direktor E. Renz werden wir ersucht, mitzuthcilcn, daß die im Publicum ver breitete Mittheilung, er gedenke die nächsten Jahre mit dem Circu» nicht wieder nach Leipzig zu kommen, unbegründet ist; im Gegentheil, er beabsichtige mit der Verwaltung des KrysiallpalasteS in Verhandlungen wegen Erneuerung de» in Betreff der Benutzung der Aldcrthalle abgeschlossenen Con tracte» nach dessen Ablauf einzutrrten. Wenn auch der Besuch der Vorstellungen in der gegenwärtigen Messe zeitweilig zu wünschen übrig gelassen, so wisse er, Direktor Renz, die Zeitumstände, die daS hauptsächlich bedingen, wohl zu würdigen. * Leipzig, 23. April. Gestern Nachmittag hatte der SUdvorstädtische Bezirksverein einen Besuch deS neuen Schlacht- und ViehhosS in Aussicht genommen und die sehr zahlreiche Bciheiligung der VereinSmilglieder und ihrer Angehörigen bei der Besichtigung bewies, daß die Mitglieder die Bemühungen de» Vorstände« zu würdigen gewußt hatten Der Nachmittag eignete sich übrigen» ganz ausgezeichnet zu dem Wandern m den sehr ausgedehnten Anlagen. Man ver sammelte sich aus dem Vorhosc und begab sich alsdann an die Rampen, wo die Gleise ver Eisenbahnen einmünden. Hier begrüßte der Erbauer de» SchlachlhofeS. Herr Architekt Moritz die Versammelten und nunmehr begann unter seiner Führung der Besuch der einzelnen Gebäude, in der Reihen folge, wie sie sich für den Zweck der Anlage darstellen. Unter der trefflichen Führung bekam die Versammlung einen klaren Begriff der wahrhaft großartigen Anlage und Jedermann war dem Erbauer für seine Erklärung gewiß zu Dank verbunden. Nach zweistündiger Besichtigung trennte man sich mil dem Bewußtsein, daß die Anlage der Stadt in jeder Beziehung zum Segen gereichen werde. I Leipzig, 23. April. " Der hiesige Eisenbahn personenverkehr am gestrigen Mcßfoiiulage gestattete sich wieder recht lebhaft. Derselbe betrug aus der Dresdner Bahn 15 675 Personen, da 7380 Personen hier ankamen und 8295 von hier absubrcn Aus dieser Bahn trafen 2 Metz, extrazüge hier ein. Die Frequenz aus der Bayerische» Bahn belief sich im Ganzen aus 20 000 Personen; eS trafen l l OOO Personen hier ein und 9000 reisten von hier ab. 'Die Thüringer Bahn hatte einen Gesammtverkehr Von 12 800 Personen; 6500 kamen von auswärts hier an und 6300 fuhren ivon hier ab. Die Magdeburger Bahn bezifferte ihren Gesammtverkehr aus 10 600 Personen, und zwar 5600 hier angekommcne und 5000 von hier abgereiste Persone». Auf der Berliner Bahn endlich kamen 2850 Personen hier an und 2640 Personen fuhren von hier ab. — Der heute Morgen 3 Uhr 54 Min. aus der Berliner Bahn fahrplanmäßig hier erwartete Personen zug traf mit I stündigcr Verspätung hier ein. Es hatte zwischen den Stationen Rackwitz und Leipzig ein Maschinen defect stattgesunben und erst eine Hilssmaschme den Zug nach hier einholcn müssen. — Gestern Mittag */,12 Uhr trafen die nach Wahn am Rhein zur Hebung commandirt gewesenen Mannschajten de» BcurlaubtenstandeS vom Fußariillerie- Regiment Nr. l2 mittelst MilitaircxtrazugeS wieder vier ein. — In einer Herberge der UlrichSgaffe kam eS in vergangener Nacht zu einem erbitterten Streit zwischen einem HandelSmanne auS Neichenbach und einem Buchbinder gesellen au- Dackenheim, wobei letzterer eine Stichwunde in den rechten Arm und eine» Biß in den rechten Mittelfinger davontrug, welche Verwundungen ärztlich verbunden werden mußte». Der Handelsmann wurde zur Verantwortung nach der Polizeiwache abqesührt. — Am vorigen Sonnabend beobachtete ei» Polizeibeamter in der Sternwartenstraße zwei unbekannte Männer, von denen der eine eine ziemlich umsang, reiche Hucke trug und die beide in die Hausflur einer dasigen Restauration eintraten und. da sie sich beobachtet sahen, die Hucke daselbst abwarsen und hinter der Thür zu verbergen suchten. Nun machte sich der Beamte an die Leute heran, um sie zu befrage». Aber sofort verschwand der Begleiter deSHncke» träger» und entzog sich weiterer AuSfragung durch die Flucht, während der andere festgehalten wurde. Der Ergriffene war ein stellenloser Fleischergeselle, welcher im Auslrage seine» Begleiter» die einen bedeutenden Vorrath an Wurst und Fleisch enthaltende Hucke zn dem Restaurateur halte tragen sollen, um sie daselbst zu verkaufen. Weiler ergab sich, daß ver Auftraggeber, ein i» Lindenau m Arbeit stehender Fleischer geselle au» Zeulenroda, Wurst und Fleisch seinem Meister ge stöhlen und der andere Geselle den Hehler gemacht hatte Letzterer wurde nach seiner Festnahme noch am Sonnabend ans dem Naschmarkt ciugestectt, der Dieb aber heule Morgen von Lindenau abgeholt und ebenfalls gefänglich eingezogen. * Leipzig, 23. April. Do» ber drillen Straskammer de» hiesigen königl. Landgerichts wurde >n der heutigen Hauvtverhandlung der Handarbeiter Friedrich Hermann Klöthc au» Wurzen wegen Unterschlagung, schwerer Urkunde» sälschung re. zu t Jahr Gejäiiginß und 2 Jahren Verlust der Ehrenrechte verurthrilt. * Neuffadt, 23. April. Am heutige» Morgen wnrde in der Aula unserer Schule zur Frier de» GednrlStageS Sr Majestät König Albert'» ein ActuS abgeballe», welcher auch von Erwachsenen zahlreich besucht war. Die Festrede bielt Herr Lebrer Carly. welcher eine »msassende Uebersicht »ber den geschichtlichen Entwickelung-gang de» Königshauses Wetli» gab und Vergangenbeil und Gegenwart desselben in beredten Wortei» schilderte. Gesang und Gebet begleiteten und schlossen die Frier — Der HauSbaltplan für da» Jahr >888 Weist für die Gemeindeeaffe einen Bedarf von rund 4l 528 -E auf, dem 2l 925 .sk vorhandene DeckuugSmittel gegeaüber- stehen, die Schulcasse hat 62 298 .6 Bedarf bei 2l 500 -L' DeckungSmittel, während der Bedarf der Armencasse sich aus lO OOO .<il (bei 7920 DeckungSmittel) und der Bedarf der Feuerlöschcasse sich aus 905 -S (bei 456 DeckungSmittel) betaust. Der Abschluß gestattet sich demnach so, daß bei rund l14 74l -L Vedarj 5l 80l TeckuiigSmitlel vorhanden sind. * VolkmarStors. 23. April. Von Sr. Majestät dem König ist dem Obcrlcbrcr Herrn JuliuS Biehweg hier^ welcher mit Ostern V. I. nach 50jähriger Amtirung von der hiesigen Volksschule zurückgelrcten ist, daS Vervienstkreuz vom AlbrechlSorben allcrgaädigst verliehen worden. Dasselbe wurde am Sonnabend dem noch rüstigen Emeritus von Herrn Schulrath l)r. Kühn in Begleitung de» Herrn Gcmeindevorstand Lohse und Herrn Schuldireclor Schütze feierlichst überreicht. * Plagwitz, 23. April. Am gestrigen Sonntag fand in der Turnhalle Hierselbst, verausiallct von unserem Turnverein, eine Abendunterhaltung zum Besten der Ueber- chwemmlen an ber Elbe, Oder und Weichsel statt, welche sich eine» guten Besuche» zu erfreuen hatte. Eingeleitet wurde deri festliche Abend durch einen von Herrn Lehrer Goldhagen verfaßten, von einer Dame gesprochenen Prolog, »reicher vor da» geistige Auge der Hörer ein er greifende» Bild auS jener furchtbaren Unglückszeit malte und der in einem warmen Aufruf zur Bethiitigung edler Menschen liebe gipfelte. ES folgten sodann in reicher Abwechslung einige Musikstücke; die Hauptsache de» Abends aber blieb die Ausführung der beiden Einacler „vr. Kranich'» Sprechstunde" und „DaS Versprechen hinterm Herd", welche allen dabei Mltwirkenden beisaUSwürdig und aus daS Beste gelang. Am Schlüsse sprach der Vorsitzende de» Turnverein», Herr ^aserkorn, für da» zahlreiche Erscheinen im Namen de» Verein» und der Sache, welcher mit der festlichen Veranstal tung gedient wurde, seinen Dank auS. — Im Anschluß an diese Mitteilung sei bemcrkl, daß sich in unserem Orte eben- allS ein Hü ljSauSschuß für die Ueberschwemmten gebildet hat, eine Maßregel, welche sich so gut bewährte, baß von dem hiesigen HülsSauSschuß bereits 1000 an die Leipziger Sammelstelle abgelieserl werben konnten, und daß gegenwärtig wieder 500 gesammelt worden sind. Dieser günstige Erfolg der Sammlung in Plagwitz sollte Veran lassung dazu geben, in den anderen großen Vororten Leipzigs das Beispiel nacbzuahmen. ----Rötha, 22. April. Ei» feierlicher Act fand am Sonntag, den 22. d. M. im Sitzungszimmer deS hiesigen RalhhauseS statt, wo Herr BczirkSasscssor Fraustadt vor versammeltem Stadtgenicinderathe und in Gegenwart de» Herrn Kammcrherr» Freiherrn von Friesen zwei ver dienten Beamten die ihnen von Sr. Majestät dem Könige verliehenen Ehrenzeichen überreichte. Herr SladtgutSbesitzer, Kirchenvorstand und Sparcassencasstrcr Brause erhielt in Anerkennung seiner langjährigen aufopfernden Thätigkeit fftr daS öffentliche Wohl und insbesondere seiner Wirksamkeit im Kirchenvorstand und als Cassirer der städtischen Sparkasse da« Ehrcnkreuz de» AibrechlSorden« und Herr Gendarm WallaS als Auszeichnung für seine Pflichttreue und Ge- wissenhasligkeit bei Ausübung seine« schweren Dienste« da« allgemeine Ehrenzeichen. * Glauchau, 23. April. Da» Festprogramm zur Ge burtstagsfeier de» König» hat in Rücksicht aus die betrübenden Nachrichten über de» schwer leidenden Kaiser einige Abände rungen erlitten, indem Ver für den Vorabend in Aussicht ge nommene CommerS der Liberalen und Conservativen, sowie daS für den heutigen Tag bereit» festgesetzte Festessen upter- dlieben. Die Feier beschränkte sich demnach die«mal nur auf eine Rcveille, auSgcsührt vom Militairverein, und aus Ab haltung öffentlicher Feierlichkeiten in unseren Schljlgustqlten Verkehrswesen. Neue direkte Wagen. Dom 1. Mai d. I. ab werden in zahlreichen Züge» dleecle Wage, ueu zur Einstellung lammen, durch welche den Reisende» da« llm- steigcu aus de» Arcnzstativneu der Eisenbahnen erspart wird. Gxoeit die Linie» der sächsischen StaalSeiscubahuea io Frage komme», geben wir im Nachstehenden eine Uebersicht dieser neuen lsourfe: Zwischcn Berit». Leipzig. Eger-München-Salzburg Wagen I. und N. Clasie in dea Zügen Abends 11,0 ab Berti», früh 6.50 ab Leipzig, Bayerischer Baknhos, Abends 7,44 in München, Abend» 11.50 in Salzburg; ab Salzburg früh 3.40, ab München Vorm. 7,30, in Leipzig, Bayerischer Bahnhos. Abends 8.0, io Bern» NachlS 12,35. Zwischen Görlitz.Eger-München Wage» l. uud II. Elaste iu den Zügen früh 1,55 ab Görlitz, früh 5,15 ab Dresden-Altstadt, Vorm. 9.2 ab Rcichenbach i. B, Abends 7,44 tn München; ab Manche» Borm. 7,30, in Reichendach i. B. Nachm. 5,41, in Dresden Abeods 9,53, in Görlch srüh 2,54. Zwischen Dresden-München über Hos-Bamberg. Wagen I. und II. Llasse in den Züge» Nachm. 4,25 ab Dresden-Altstadt, Abends 3,18 ab Reichenbach i./B., Vorm. 8,2 in München; ab Münchcn Abends 6,55, in Reichenbach i./B., Vorm. 6,1 in Dresden Borm. 9.49. Zwischen Berlin. Ege r. Wagen I. und II. Elaste in den Zügen Vorm. 8,35 ab Berlin, Nachm. 12,30 ab Leipzig, Bayerischer Bahnhof, Abends 7,33 in Eger; Abends 8,0 auS Berlin, NachiS 11,54 aus Leipzig, Bayerischer Bahnkos, srüh 5,9 in Eger; aus Eger Vorm. 8,30, in Leipzig, Baycrischer Bahnhos. Nachm. 4,6, in Berlin Abends 8,55; aus Eger Abends 10,0, in Leipzig, Bayerischer Bahn- Hof, srüh 3,53, in Berlin Vorm. 7,45. Zwischen Berlin-Bodenbach über Röderau-Dresoen Wagen I. bis III. Classe in den Zügen Borm. 7,30 ab Berlin, Nachm. 2,31 in Bodenbach, Mittags 12 ab Berlin, Abends 9,4? in Bodenbach: ab Bodenbach Mittags 12,2, in Berlin Abends 6,49, ab Bodenbach Nachm. 4,41 »na 5,45, in Berlin Abends 11,5. Zwischin Berlin - Karlsbad über Dresden Wagen 1. bis III. Classe in den Züeen Borm. 8 ab Berlin über Zossen, Vorm. 1l,23 ab Dresden-Altstadt, Nachm. 2.3 i» Teplitz, Nachm. 4,40 in Karlsbad; Abends 9,40 ab Berlin über Rödcrau, NachiS 1,25 ab Dresden-Altstadt, srüh 4,39 in Tcpl tz, Vorm. 8,15 in Karlsbad; ab Karlsbad srüh 6,45, ab Teplitz Bonn. 10,4, in Dresden-Altstadt Nachm. l,43, in Berlin über Zossen Abends 6.30, ab Karlsbad Nachm. 1,42. ab Teplitz Nachm. 4,22, in Dresden-Alisladt Abends 6,51, in Berlin über Röderan Abends 11.5, ab Karlsbad Abends 8.8 (nur I. und II. Llasse), ab Teplitz Abends N.50, in TreSden-Alistabt früh 3.0, iu Berlin Voim. 7,45. Zwischen Berlin-Teplitz Aogea II. und III. Elaste in de» Zügen Borm. 8,0 ab Berlin, Vorm. 1>,23 ab Dresden - Altstadt, Nachm. 2,3 in Teplitz; ab Teplitz srüh 5,45, in Dresden-Allstad' Vorm. lO,l, in Berlin über Zossen Nachm. 1.25. Zwischen Dresden-Karlsbad Woge» I. und II. Llasse >» den Zugen Vorm. 11,23 ab Dresden - Allsladt, Nachm. 2,3 in Teplitz, Nachm. 4,10 in Karlsbad; Nachm. 1,42 ab Karlsbad, Nachm. 4,22 ab Teplitz, Abends 6,51 in Dresden-Altstadt. Zwischen Dresden-Komotau Wagen II. und III. Clasie in den Zügen Mittags 12,45 ob Dresdeii.-AIistadi. Nachm. 4.44 in Teplitz, Abends 6,44 in Komotau, ab Komolau Abends 10,12, ab Teplitz Abends 11.50, in Dresden-Alisladt früh 3 Uhr. Zwischen Dresden - Teplitz in den Zügen Mittags 12.45 aus Dcesüen-Allstadi, Nachm. 4,44 in Teplitz (l. und II. Clasie). früh 7 Ubr ab Tresden-Attstadi, Vorm. 10.17 in Teplitz (I. biS III. Classe), Nachm. 4.20 ab Dresden, AbendS 8'20 in Teplitz (11. und III. Classe), ab Teplitz Borm. l0,4, in DreSdcn-Attftadt Nachm. 1,43 (II. und III. Classe), ab Teplitz Nachm. 4.2L, in Dresden Allstadt Abends 6,-5t !I. und II. Claise), ab T-plitz Nachm. 5,30, in Dresden-Allstadt Abend» lO,29 (I. bis 111. Elaste) Aus dem GklWstsvcrkchr. k Wie wir hören, wird von» Sonntag, den 29. d M.. ab in, Wutcnbergkcllcr — Dcmlch. Luchhanoleibörse — das rütimlichst bekannte Bier au» der Aclicnbrauerei znm bayerische» Löwen in München verzapsi. Wir baltcu uns überzeugt, dass Heer Neunieyer mit dieser Wahl eine., giile.i Äcisi gelha» Y»I, da diescs Bier sich in Süd- und Nordde»lsch!a,id eines sehr guten Ruse,: ersreui und lehr beliebt ist wegen seines bedcnlendc» Malz- bezw. Extraei- uud gelingen Alkoholgehalts. Eine Brvbe wird den B-meis erbringen, dass wir nicht zuviel g'ägk. A„a, uu enlgegen- grlcytcn Stadlibril de? Giitenb.'igkcllers wird das Bier schon längere Zeit mit großem Ersolg verzapft und zwar im Hotel Stadt Chemnitz am Bayerischen Bahnboi.
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