Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-19
- Monat1888-04
- Jahr1888
-
-
-
2396
-
2397
-
2398
-
2399
-
2400
-
2401
-
2402
-
2403
-
2404
-
2405
-
2406
-
2407
-
2408
-
2409
-
2410
-
2411
-
2412
-
2413
-
2414
-
2415
-
2416
-
2417
-
2418
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.04.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
2«1S AH« do» etwa 200 OVO ull erreicht haben, erhielte» soeben «ine l zreßarttge Förderung. Ein geborener Leipziger» Herr E ll- vonHossmann in England, hat dem Verein zur ifiriitlung und Erhallung eine« Kiickerkrankenhause« in Leipzig n» Geschenk von 50000 Mark zum Besten seine« Unter» uthwen« gemacht. Durch diese hschherzlge Stiftung erhöht üch da- Vermögen de» Verciuz sofort um seinen viertenßTbeil. Leit mchr als die Hälste der zur Erbauung eine« znrrck- nilsprccheude» Klnderboöpitat« nölbigen Summe ist nunmehr qiradr »nnerhald IadreSsrist, seitdem dir ersten Tedanken einer selchen Slis'unq Gestalt gewannen, bereit« ol« Bausond« »erhanden. Ohne asten Zweifel wird im nächsten Frühjahre ait dem Bau begonnen werten können. Der großherzige Menschenfreund ist Le« nie erlöschenden Danke» seiner Vater stadt sicher. Etablissement Trietschler. 'Leipzig, 17. April. Wie sich erwarten ließ, habe» di« Meßvorsu-llungen im Etablissement Trietschler allgemeine Beliebtheit gewonnen und ersreue» sich «Habend» lich reichen Zuspruch«. Frauenliedrriz. Verbünde» mit An» math und künstlerischer SangeSbildung und sonstigen Vor» -,stgcu und Ueberrafchungen sind freilich Magnete, deren Zagkrast sich nie verleugnet; die« Alle« trifft hrer eia. Da» raglische Julian-Quartett, durch vier reizende junge Tamm auSqesührt, kommt au« dem Herzen uud geht zum Herzen. Fräulein Fraazi-ka de Clairmont entwickelte al« lsMm-Eoubrette in Gesang und Wesen eine anmuthige Urische, die sie ihren Vorträgen geschickt anzupasien ver» lirnd. Ferner hört uud siebt man mit Freuden Fräulein Z'illi Alexander, welche al« Walzersängerin ihren beliebtesten Linier Colleginnen nicht» nachgiebt und die» aamuthig zur Repräsentation bringt. Auch Fräulein Fritzi Blum gefällt, nur wünschten wir ihr etwa» mebr Lebendigkeit. Mit kiesen Zaagttkünstlerinnen verbindet sich aus dem Gebiete der stongleurkunst eine gleich liebenrwlirkige junge Dame, die Aalabaristin Fräulein Alma. Eie balancier sylphenbaft mit chwcbenden Flißchcn auf einem rostenden Gtobu« und spielte tabei mit Feuer und Flammen und sonstigen Dingen. Al« -iaziger Künstler vom starken Geschlecht sungirle in dem chofeinble de« Programm» der Universal-Kcmiker Herr Fial- towski. Blo» mit Mund und Hand entwickelte er eine T-agewalt, die unbegreiflich ist. Da hört man knastend und prasselnd ein Feuerwerk; dann brüllen Löwen. Tiger uud Hyänen, heulen und quietschen Hunde aller Allcröclassen, !:ähcn Hähne, gackern Hübner und wa« dergleichen mebr ist. llber auch melodicnrciche Musik versteht der Tausendkünstler hervorzuzaubern. Fleischermeistrr« au«Linde»»» plötzlich scheu u»d am-, dar« der Besitzer, welcher da» Geschirr selbst leitete, nutzt zu er» halten vermochte, mit dem Magen durch. Da« scheue Thier jagte de» Täudchenwrg entlang und stieß dort mit dem Wage» einer Mitchhändlerin au- PaunSdors zusammen, wobei e« aber ausgehatte» wurde. Der Milchwage» war mehisach beschädigt, sonftiae« Unheil zum Glück aber nicht «„gerichtet worden. — Lus de» Stehplätze uoter da, Meß» buden wurde gestern Abend eio Echlossergrsetl« au« Breslau, welchen da» kvmgl. Amtsgericht Auerbach wegen schwerer Körperverletzung steckbrieflich versolpt, polizeilich aus» gegrisse» und aus dem Nasckwarkt zur Hast gekracht. — In dergaagruer Nacht verübten zwei vdermülhig» junge Herren am Theaterp'.atz den groben Uosug, von de» dort ausgestellte» verkoustständen den Stand einer GrÜawaaren» HSnelerin mnzuwerseu. Da« dadureh hervorgerusene weithin- schalleud« Geräusch sllbrt« aber eine» Schutzm«»« herbei, welcher die beiden jugendlichen Excrdrnten fest- und »ach der Dache «itnahin, wo ibre Namen«srststrllung z»m Zweckr späterer Bestrafung erfolgte. — Heute Vormittag saud «an einen diesigen 74 Iabre alten Gartenarteiter. eiuen Wittwer. ,» seiner Wohnung in der Blücherstraße lobt vor. Der unglückliche Mann hatte sich au« Lebens- Überdruß durch Erhängen entleibt. — Aus dem S-nig«pIatze wurde heute Nachmittag ein respektabler Ochs«, welcher nach der Hohen Straße zu eine« Fleischer tran«portirt werden sollte, vor dem Geräusch vou Blech» waareu, die zufällig einem Slowaken in der Näbe eutstelen, plötzlich scheu und ging seinem Führer durch. Das Thier rannte quer durch die Promenade uach der Ersten Bürger» schule zu und von da weiter bi« in die Goethcstraße, wo e« an dem Droschkenstationsplatze aosarholten werdea konnte. Aber weiter wollte sich der störrische Ochse nicht führen laste«. Erst al- man ihn an einen Rollwagen angrkettet. richtig ge» fesselt und den Kops, namentlich di« Augen, verbunden hatte, aus 4 Taqe «»«gedehnt ist uud vorau« sichtlich erst So»»ab«»d l euvet. Die «eisten Zeugen stab aus mprgru und aus Frritag vorgeladen. vermischtes. z Halle a/T.. IS. April. An hiesiger Nnidersität habilitire» sich ia diesen Tagen al« Privatdoceaten: Krrr»physiku« SanitätSrath Vr. Otto Nisel hier sür Slaatearzurikund« durch eine Antritlsvorlrfnng über die i"urre» Anschavungru von der Verbreitung von Insertion«, lrankheiten, lle. tfieai. vr. xfiU. I. W Rolhsteia r» »er theologischen Farultäl durch eiue A»tritt«dorlesuug Über ..da« Grbot der Nächstenliebe im alttrstamrntlichen Gesetze". — I» der PfingstwoLe findet hier die giühjahr«. Versammlung de« Evangelischen Verein« in der Provinz Sachse» (Mittelparlei) statt. Hauptgeaenstaud der Verhaadtungeu wird die Frage nach den Ausaaven «ud Ziele« der Etaktmission i» größeren Städten sei». Ein land»«kirchlichrr verein«»og soll i» diesem Jahre Wahl »icht abgrbolten werden. — Nordhousea» 17. April, lieber eia«» gestern in »nserem südharzliche» Nachbardorfe Xottlederod« vorgrkom. «enrn Doppelmord n»d Selbstmord geht »»« solgrnber ou«sührlich« Bericht z«: Bei Nottleberode pflügte gestern Vor» mittag der SO Jahr« alte Landwirth Otto Fritsch«, Sohn de« dortigen Bauerngnt-desitzer« und früheren Schulzen Fritsch«. Nicht weit von ihm war di« ungefähr ebenso alte uuverrhe» lichte Arbeiterin Auguste Liedau aus dem Acker eiue« anderen Oekonomen beschäftigt. Die Liedau. wetcbe mehrrre uuebeljch« Kinder besitzt, hatte ihre» jüngsten, etwa S Jahr« alte« Sohn bei sich» besten Later Otto Friiscke sein soll. Seit S Jahren dem jungen Fritsch«, verlongte di« Liedau von dem jungen Fritsche, daß er sie heirothe; der alte Frilsch« hatte jedock» stet» seine Zustimmung zu - . .. - , ,.. ^ . dieser Heirath verweigert. Die Liebau schickte nun gestern früh, grlang der Wc,kertran«Po.I b.» an den Ort seiner Bestim- , <.!« Frnsck- ansscktig wnrde. ibr-n Kleinen hin zu ihm und «ung. Br, dem großen Meßlrubel aus dem König,Platze. j^m G-ld b-t,en. Dartiber qcrieth Fritsche Ermaßen in hatte der Vorgang ein nach sausenden Mendeö Publ.eum i W^td, daß er in da« nab- Dorf IN. an« dem väterlichen zusammknaesühr». E.n Unglück oder sonstiger Schaden war ^ Ax, ^.t „„^st da« Km" und von dem scheuen Thiere nicht angerichlrl worden s da,"- dessen Mutter, die Liedau, durch Hi be aus den Kops Leipzig, 18. April. Do» der vierten Strafkammer de« 1 «>dt,«e. Die 2ckä>l Beider find vallstännig gespalten. Hier» hiesigen kvnial. Landgericht« wurden heute der Schneider»' ans sprang Fritsche in da» Wafs-r de' dichl hinter der Kirche gesell Joses Pratzki au» Pezmialkow, der Commi« Karl liegenden Erdsalle«. Eiu B kaimtcr, der keine Ahnung von Nachtrag. * Leipzig, IS. April. Gestern Abend 9 Uhr 49 Mio. trasen, von Cassel kcmmend, mit dem Prrsc-nenzuge der Magdeburger Babn Se. königliche Hoheit Prinz Georg in Begleitung der Prinzessin Mathilde und der Prinzen Johann Georg und Max, königliche Hoheiten, hier ein u»d reisten mit dem aus der Dresdner Bahn um 10 Uhr lt Min. abgehenden Schnellzuge, nachdem sie zuvor im BahahcsShotel den Tb« eingenommen, weiter nach Dre-den. * Leipzig, 18. April. An der inneren Ausstattung de« nmerdauten homöopathischen Krankenhause« in der Zidonienstraße wird rastlv« gearbeitet und e« sind die Vor kehrungen derartig getroffen, daß die Eröffnung der Anstalt jedrnsall« am 1. Juli wird erfolgen können. Der s. Zt. vom Kuratorium erlassene Ausruf zur Stiftung freiwilliger Spenden im Interesse de« Unternehmens ist nicht aus un- fruchtbaren Boden gefallen und man hofft, daß im Hinblick auf die nicht unbeträchtlichen Kosten de« Betriebt« noch mancher Beitrag gespendet werden wird. »Leipzig, 18. April. Seit Beginn der wärmeren Witterung herrscht ans den Parkwegen und in den An lage« eine lebhafte Beschäftigung, und viele fleißige Hände regen sich, um Wege. Pi ätze und Stege im Stande zu halten und so auch aus diese Weise den wirklichen Frühling würdig ;u empfangen. Eine emsige Tbätigkcit gewahrt man namens lich auch auf den, Terrain zwischen dem Iohannapark bezw. der Beelboveiistruße einerseits und dem Ccheibenbclze bezw. der Pestalozzistraße andererseits. Hier hat der Straßenbau erhebliche Fortschritte gemacht, sovaß auch der Häuserbau nicht lange bei den zwischen den Straßen liegenden Flächen mcbr aus sich warten lasten wird. Eine wirkliche Parkstraße verspricht übrigen« die östlich bei dem Scheidenholze vorbei sül-rende Straße zu werden, welche neuerding« mit einer Vier» fachen Reibe junger Bäume bepflanzt worden ist. die später zu emer wahrhaften Zierde der Straße sich gestalten werden. — Wie wir schon mitlheilm konnten, bereitet auch da« Leipziger Stadltheater, dem Beisviel anderer Bühnen setzend, eine Huttenseier vor. Unsere» Mitbürger» D lhelm Henzen ResormationSschaufpiet „Ullrich von Hutten" ist e«. welche« zur Feier der 400jährigen W eder» ked: de« Geburtslage« Hullen'», am IubitauuiStage selbst, also am Sonnabend, den 2l. April, in Scene geben wird. Die Hulter.-Säeular-Feier bat eine ganze Hutlenliteratur hkivorgerufen und eine Reibe von Hultenvromen haben der Direclion unsere« Stadtlheater« zur Prüsung Vorgelegen De Entscheidung fiel zu Gunsten de» Henzen'schen „Hullen au«, Ver übermorgen zum ersten Male vor dem Leipziger Publicum erscheinen wird. Henzen'S „Hutten"-Drama gliedert sich iu 5 Acte, von Venen der erste sich: „Die Humanisten b'! telt, Ver zweite „Bardarina", der dritte „Luiher-Hutten L ckinzen", der vierte „De ckoum lulläamu»" und der fünfte „Hatten'« Tod". Die Titelrolle wird Herr Hart manu de, körpern, den Sickingen Herr Baxmann. --»Im Parterre»Saale de« Krystall-Palaste« sinket von heute ab der Aii-schank von Salvatorbier au« der Nubeckschen Brauerei statt. E« sollen dabei allabendlich Freicon eer te daselbst abgchaltrn werden; der Saat ist neu decorirt und mit prächtigen elektrischen Velruchtung-cfserten auSgestattet. — Im .Stadtgarten" Üben nach wie vor die Wiener Tanzstingerinneu in ihren kleidsamen Eostümen eine große Anziehungskraft aus da« Publicum au-, da« allabend» lich die Räume de» gedachten Etablissement« füllt, um sich au den anmutbendcn Vorträgen der Damen zu erfreuen. Da Herr Gothov-Grilnecke mit seiner munteren Schaar dem nächst Leipzig verlassen wird, um einer Einladung zur Welt autstellung m Brüssel zu folgen, so machen wrr hieraus nech besonder« aufmerksam. * Leipzig. 18. April. Mit dem Eintritt besserer Wit terung mehrt sich auck» täglich die Zahl Derer, welche im Rosentdal sich erbolen, und auch nicht wenig hier weilende Fremde nehmen während der Messe Gelegenheit, diesem Bei» spi-l Folge zu leisten. Rach einem solche» Spaziergange aber hcltrn viele gern eine kurze Rast, und hierzu ist da« all- und weitbekannte Eiablisiement Bonorand einer der einladend» strn Piurcte. Der Inbaber de« Etablissement«. Herr Laug», hat die reizenden Gartenanlagen re. zur Ausnahme der Gifte ia dolle Bereitschaft gesetzt und auch sonst alle Vor kehrungen getrosten, welche zum Woblbefinden, sowie zur Unlerhaliuiig der Besucher gereichen, so daß ein Hinweis, »ameuklich auch der Fremden, hieraus wrbl angrzeigt erscheint. ^Leipzig, >8 April. Ja der Bayerischen Straße der» »«glückte gestern Nachmittag ein 20;äbrizer, in Reudnitz webnhajler Dirastlnecht Namen« Oebunchen au» Mannewitz dadurch, daß er vnrch einen Fehltritt unter seinen zwer» späimigen Wagen gerielb und vor ein Vorderrad zum Fallen kam. »or dem Rade ober, da in diesem Augenblicke die Pserve «»zogen, überfahren wurde. Er erlitt dabei einen Bruch de« «Lira Unterschenkel» uud mußte mittelst Tranlportwagen« in das Kranke« bau« gebracht werden. — Am IohanneSplatze wurde deusrlben Rachmittag da« Wagenpferd eine« Adolf He nt sch el hier, der Zeichner Friedrich Otto Sonne hier, der Marklhelser Leopold OSwnlv Schmidt au« Groitzsch, der Kiernpnergesell Friedrich Anton Bura au« Thürmitz. der Kellner Friedrich Richard Adalbert Becker au« Schoppen» dois, der Tischlerlehrling Gustav Adols Förster vier, der Commi» Heinrich Bruno Keil au« Leisrnau. der Klempner» gesell Alt»,, Richard Bödme au- Hellendors, der Schneider» gesell Adols Just au» Mraiditz, der GlaSschleisergesell Joses Ruprecht au« Friedrichsgrund und der Sck>lossergesell Friedrich Wilbetm Hermann Kahle au» Großwüsterwitz von der Anklage de« Auslaufe« (tz > 10 de» N.-Str.-Grs.B.) frei- gesprochen. E» bandelte sich um di« bekannten tumultua» rischen Vorkommnisse, welche sich in der letzten Neujahr-nacht aus dem Naschmorkte rc> abgespielt hatten. * Ncuschöneseld, 18. April. Im trunkenen Zustand« stürzte heute früh ia der S. Stunde, mit oder ohne Absicht, hat nickt sestgestellt werden können» der 25 jährige Maler G. über da« Geländer der 4. Etag« durch die Wendeltreppe in die Hausflur. Der Tod erfolgte uach einigen Stunde». Der Mann ist verbeirathel. Er hatte ein Kiud. * Plagwitz, l8. April. Gegenwärtig ist aus der Schiss«« banstelle de» vr. Heiae'schen Canal« wieder eine« jener große» Schisse iu der Vollendung begriffen, welche« zum Trans port der Lowrie« aus dem Canale bestimmt ist. Jetzt, da da« Sckisi noch am Lande liegt, wird dem Beschauer die Größe desselben erst recht deutlich. Auf dem Canal selbst herrscht ein rege» Leben. — Veziehenllich de« Verschwin den« einiger junger Mädchen von hier vor einiger Zeit ist noch zu bemerken, daß der Verbleib derselben völlig ermittelt ist. — Der Platz nm unsere neuerbaute Kirche ist neuerdiag« mit Anlagen versehen worben. * Pegau, 18. April. In der achte» Stund« de» gestrigen Abend« branutru von den Wirthschast-gebäuden de« Rttter» gute» Audiqast eine Scheune und einige Biehställe nieder Gegen 12 Uhr war die Hauptgrsahr beseitigt und konnten deshalb die au« den Nachbargemeinden zahlreich auf der Brandstätte erschienenen Feuerwehren ihre Thätizkeit einsteklen. L Mittweida, 18. April. 2n der Nacht vom Montag zum Dienstag ist ia einem hiesigen Restaurant «in frecher EinbruckSviebstahlverübt worden. Nachdem der oder die Diebe den vorübe,fließenden Mühlbach mittelst einer Kiste überbrückt, find sie durch da« Fenster in die Küche eingedrungen, haben daselbst ihren hungrigen Magen gestilll, wie nickt allein da» gebrauchte Tischgeschirr beweist, haben dann verschiedene Flcischwaaren mitgenommen und weiter dem Gastzimmer einen Besuch abgestattet, au« dem sie eine Sammelbüchse mit Inhalt und eine Partie Cigarren haben mitgehen lassen. In der Nacht vom DirnStag aus heute wurde aus dem Schützen» Hause gleichfalls emg-trocken, der Einbrecher aber Von Turnern, welche daselbst eine Festlichkeit batten, entdeckt und sestgehalten. Jedenfalls dürste in dem Verhafteten auch der Einbrecher der vorletzten Nacht ergriffen workcn sein. — In der letzten Zeit hat ver dirigirende Arzt der Zimmermannstchen Naturheil» anstall in Cbemnitz, Herr Ilv. meck. Böhm, hier mehrere öffentliche Vorträge gcbaltcn, die eine sehr große Zuhörer schaft hccbeigezogcn batten. Wenn auch nickt jeder der Hörer zu der Ansicht der Natnrbcilkunde kommt, so muß doch con- slatirl werken, daß da« Naturbcilversahrea hier bereit« zaht> reiche Freunde besitzt und in Folge der Propaganda, di« da« Chemnitzer Institut an und für ffck übt, durch dergleichen öffentliche Vorträge aber noch wirksamer gemacht wird, in immer weiter« Kreisen Beachtung und Anwendung findet. * Dre-den» 18. April. Bei starkbefetzter Tribüne be» gann heule Vormittag 9 Uhr vor dem königl. Landgerichte die Hauptverbandlung in dem Proceß gegen mehrere Mit glieder emer sogenannten .schwarzen Baude", die Kauf» l-ute Otto Bruno Thümmel au« Druden. Christian Wilhelm Behrendt au« Hohenmerxlcden, Felix Fernbach au« Bunzlau und Engelbert Sockermaun au« Leoepp wegen vollendeten uud versuchten Betrug« bez. Beihilfe zum Betrug. Gläubiger» begünstigung, Widerstaab gegen die Staatsgewalt und falscher Anschuldigung. Von den Angeklagten befindet fick Thümmel bereit« seit dem 2S Februar 1887 in Unlerfuchungrhast, wäh» rend Behrendt und Fernbach am lv. März 1887 in Hast ge nommen wurden und Sackcrmann nur t Monat (vom 9. Juli bi« lS. August v. 3.) in Unlrrsuckung-Hast zubrachte. Da« Bestreben der Angescbuldigleu war «n erster Linie daraus gerichtet, eine Reihe auswärtiger Geschäftsleute unter falschen Angaben über die BermvgenSverhältniste «. zur Lieferung von Maaren zu veranlassen. Der betreffende Besteller bezog sich denjenigen Firmen gegenüber, die sich zunächst über seine Crrditwürvigkeit zu insorniiren gedachten, aus die Rcserenzrn eine« Compilern, die siel« brillant ouSsielen. Io der Haupt sache war e« dm Angeklagten, vor allem Thümmel. darum zu thuu gewesen, Cigarren und Tabak zu erlangen und r« wurden aus Grund der Bestellungen auch nach dieser Richtung allein Maaren im Werlb von weit über 8000 ^ck au« Nordbeim, Elbing. Berlin, Varel, Ohlau, Hoher-werda, Norbhausen. Bautzen. Karlsruhe u. s. w. geliefert. Ia einer weiteren Reihe von Fälle» blieb da« Vorgehen ver Gauner in dm Grenzen de« versuch«. Außerdem erschwiadelteu sich die Angeklagten noch Malz und Hol; in großen Quantitäten; auch ein großer Post« Pantoffeln fiel dm Schwindlern al« Beute in die Hände und nebenbei erstreckten die Angeklagte» ihre verbrecherische Thätigkeit auch auf di« Erlangung vou Butter, pommerfcheu Gänsebrüsten, Tabakschneidemaschineu. Stroh und — Streichhölzer. Aus die Detail« der außer orkmtlich umfänglichen Anklage eiuzuarhen, ist für heute un möglich; e« möge nur »och bemerkt s - dem Toppelmorde hatte, sah dm Fritsche bi» an dm Kops im Wasser stehen und rief ihm zu: „Otto, wa« machst Do da? Komm heran« und begebe k.ine Dummbritl" Dock Fritsche schüttelte wortlos de» Kops, tauchte unter uud er» tränkte fick. Sciu brrzugrrusener alter D?irr fischte dir Leiche seine« Dohne« au« dem Wasser. (Magdrd. Zeitung.) Staßfurt, 18. April. Durch dm Absturz gewaltiger Salzmassm neben einem jener n ächtigen Sicherheit-psriier. wo vk«glrichm am wenigsten zu vermulben war. hat am Freitag Nachmittag sich ein schwerer UnglückSsall im Achen bachschacht« zugelragm. Die Klauber Kleinbei» und Müller, sowie der Lehrhäuer Krämer wurden tobt unter dem Salzschutt hrrvorgrrogm, der Kläubcr Arndt, ver Lehr bäu» Pvltz und der Förderer Wedler sind schwer, der Förderer Schneider leicht verletzt. Dir Verletzten wurden in da« Krankenhaus gebracht. An dem Auskommen eine« der Schwerverletzten, de« da« Kreuz gebrochen, wird gezweiselt. einem Anderm ist inzwischen eiu Bei», dem Dritten ein« Hand adgenommm. x Weimar, 17. April. Heut« Abmd gegen >/,8 Uhr sind mit dem Franksurt-Berliaer Schnellzuge Ähre königlichen Hoheiten der Großherzog und di« Größherzogiu, be» gleitet vou Frau Gräfin Styrum und den Flügeladjutanten Major v. Paltzieux und Gras Bylandt. über Holle nach dem Haaa abgereist. Der Besuch der bohen Herrschasteu gilt dem kranken Bruder der Großbirzcgin Sophie, einer niederländischen Prinzessin von Geburt, dem König Wilhelm UI. der Niederlande. Für Anfang Mai ist die Rückkehr nach Weimar iu Aussicht genommen Erkürt, 17. April. Ein Lehrer au» Weberstädl bei Langensalza, welcher im Verdachte steht, ein Sittlichkeit-Ver brechen begangen zu haben, sollte gestern in da« hiesig« Land gericht einqeliefert werben. Adenv» gegen acht Uhr am Friedrich-WilhelmS-Platze angrkommen. bat er den Trans porteur, die Vedvrsmßaiistatt betreten zu dürfen. Kurz daraus fiel ein Schuß: der Mann lag mit zerschmettertem Kops todt am Boden. Da» Terzerol war infolge von Ueberladung gesprungen; nur den Laus fand man vor. Der Leichnam wurde nach dem Nathhause geschafft. — Schwerin. 17. April. Die Bauarbeiter unserer Residenz, etwa 200 an der Zahl, haben gestern die Arbeit eingestellt, weil die Meister die geforderte Lohnerhöhung von 20 aus 25 ^ sür die Stunde nickt bewilligt haben. Mit wenigen Ausnahmen dehnt sich der Streik aus alle Bauten in Schwerin und Umgebung au«. Derselbe geht von der Bauhütte" au«, bezieht sich jedoch nicht aus die Maurer und Zimwerarsellen. welche einen Stundcnlohn von 35 empfangen. In einer gestrigen Versammlung wurde ein Au! ruf mitgethritt, der ia Schwerin und in einer große« Anzahl anderer Slädte in ganz Deutschland vertbeilt werden so I« demselben wird um Unterstützung de» Streike« gebeten und srrner ausgcsordert. den Zuzug von Bauarbeitern fern zu halten. —» Jever, 18. April. Den hieflgru „Getreuen" ist. wie der „Weser-Zeilung" geschrieben wird, gestern von de» Fürsten Reichskanzler sür die ihm zu seinem die-jähriaea Geburtstage gesandten 101 Kiebitzeier folgende« Dankschreiben zugegangen: „Für die mir zu meinem Geburtstag« übersandte Festgabe und di« fl« begleitende» freundlichen Glückwünsche bitte ich Sie» «eiueo verbindlichsten Dank entgegenzu- nehme». V. BiSmarck." Bei eiue« aemüthlichen Umtrunk wurde da» Schreiben von dem betr. Vorsitzende« den Mitgliedern der „Getreue»" gestern Abmd bekannt gegeben. — Hörde. 17. April. Ein Kaufpreis von, sage und schreibe, fünf Mark wurde dieser Tage hier sür eia Berg werk gezahlt. Da« Werk ist »,deß völlig verfallen uud er» traglo«, so baß e« erklärlich erscheint, daß aus der Versteige rung Niemand über da« erste Gebot hinau-gehen wollte. Außer dem stolzen Bcwußlsein, Grubenbesitzer zu sein, wird di« Zech« ihrem Erwerber auch wohl keinerlei Lortheile ge währen. — Prag, 17.April. DieMenageri« de«HerrnKlud«kh iu Welwara war gestern Nachmittag der Schauplatz einer höchst aus regen den Scene. Aus eine bisher unerklärlich« Weis« vssnete sich die Thür de« Käfig«, in welchem sich drei Löwe» befanden. Alle in der Menagerie Anwefeudeu drängten entsetz» dem AuSgange zu. Der 25 Iabre alte Thierbändiger Job. Schanda au» Radouitz bei Pisek warf sich den hcrauSspringenden Bestien enlqegen und wollte sie wieder in den Zwinger zurücklreiben. Ein Löwe sprang je doch mit einem tuichlöaren Satze aus ihn lo«. riß ihu zu Boden und begann ihn zu zerfleischen. Nur mit schwekrrMühe gelang e« den in der Menagerie Bediensteten, den Tblerbändiger au« seiner entsetzlichen Lage zu bejreien und die Löwen wieder ia dm Käsig zu drängen. Schanda Holle jedoch bereit« furcht bare Wunden davonaetragrn. Vom linke» Arme warru gauz» Stücke Fleisch adgermen, so daß stellenweise ver bloße Knoche» sichtbar ist, auch der recht« Arm ist durch Biss« arg »»ge richtet. Herr ür. Srbka legt« dem Unglücklichen eiueu Roth» verbau» au und ließ idn unverzüglich in da« hiesig« allge meine Krankenhaus überführe». (vohemia.) — Au« Kairo, 9. April, wird der „KRaischm Zett»»>" geschrieben: Am b. d«. siud Geheimrath virchow »ud vr. Echliemaau von ihr« obere,optische. Fahrt wieder glücklich »och Kairo der Beschieß«,, de« A-ftlxnnpker« darch I-Otuamite »meiiche. vtahdiste», aasrtlhrerische Lbabd« oder »i» »»» sooft die ««sie», ftrolche «»»»> «-«. die jetz« d>« User de« Nü« oder halb der erste» Kaierakt, oaficher «ocheo, hierher -»langt«, »ar ma» htosichtlich de« Schicksal« der hervorragend-» Nriseaden eiue Zeit lang in nicht geringer velor^iiL de»» »« «ährte lange, bi« sicher» tkuud- über de. Vorlall »ach Kairo gelang»». Jetzt «ist»'' wir. daß allerdings Vrosesior Virchow u»d vr. Schliemaan sich an Bord jene« Dampfers besandr» und daß sie sich zeitweilig ia einer ziemlich kritischen Lage befinde» habe», denn die begleitenden Soldaten „nie» hielten ml« de» au« sicher-m Versteck feuernden Angrcisern «in « »- daliendet Gewehrscarr, das lod:e und Verwundete ergeh. E ne Vooisahrt, welch» die Reisenden von Wadl-Halsa au« unternommen hatte», wäre last zr> emem ähnlichen Atenieure geworden, «enu »cht ei» zetttgrr Rückzug der Ansammlung der Feinde an der ge- sädrlichstro Stell» vorg-deugt hätte. Lei Besichtig«», der olien Tempel hatte sich Vrolestor «irchow überall znr Ausgabe gemach,, die »rhaogropdischtn Merkmale der ia den figürliche» Darstellougeu daselbn auslretenden vüikertypeu lestzuftellro. Mi» einer reichen An», deute a» Photographie» and Ausjrichnongea der Art zurückgekehr», wird der große uud universell« Gelehrte gewiß mchi ermangeln, «ehr Ordnung tu die Systematik der de» alten Ägyptern bekannten Völker zu bringe», »>» Bestreben, da« i» neuerer Keil desoaberS »»» Heue» der britische» Vereinigung der Ratvrsorscher vielseitige irderung erfahre» hat. Virchow und Schlicmon» haben sich in iivm eta« Woche laug o»sgeda>»eu. Ein «»such de« südlichste» >ftnc»« dieser Provinz, dr« von Shoroq, führte die Reisende» nach der bisher »och unerklärt gebliebene» Gräberstätte von Media»« el Modi, wo rfiiiM AuSgrabongen vorgenommeu wurden, die indeß z > krtueir» nennen «wert!ien Srgebniß führte». Von besonderem Interest.- war eine Besichtigung jener sei» Levstu« vlelbejprocheura Oerilichtnt, wo di« lleberbletbfel de« Labyrinth? vermutbet werden. Der englisch,? AlierthumSsorlcher Flmther« Petric, der seit einige» Monaten tur da« Britishe Maseum tu verschiedene» Tbeilen de« Fajum» Au?- grabuagrn mach» and gern de bei der Pyramide de« Lobyrintbs »hätlg war, dient« de» Reisenden al« Führer mch beiprach nur ihnen unter Vorweisung der aufgedeckten Reste dl» verschiedenen Probleme. Ei» i» dl» stiegelpyromide bi» znw Mittelpunkt ge triebener Stolle» ward» besichtigt, der tzaupisoud ist aber erst am Ing» nach dm» Vriuche Virchow « und Schliewa»»'« daselbst gemocht worden. FlmderO Pelric gelangt» nämlich z» einer Art au« gewaltigen Mallste,adlückcii gebildeten Lhüremsastung. »00 welcher vermuthe» u»rd, daß sie i» die Grabkommer de» König» Amenemha Hk. führen wird. Die aas der Westseite von der Pyramide befindliche vegräbnlßstälte reicher Arstnoitea an« de,- L. bi« 4. Jahrhundert a. Ehr. war «Ühreud der letzten Woche» von de« raglischea Archäologen au-gebeaiel worden. leider ln einer Welse, die zutüusligca Geschlechtern jede genauere Eiustcht in diese «ichiige Epoche der Gcschichke ArfiaorS uumögUch machen wird. Dl» Vorführung vieler prachtvoll erhaltener Mumien, loivie die reiche Schädelan-beule «nilchädigie» untere Reisende» wenig sür die beim Anblick jene« Bilde« greuzeuloser Zerstör»«, rrsabrenr G müih-bcwcgang. Der vaadallsmn« mancher Alt»rth»»«jorschrr svolret eben jeder Velchretdong and lässt de» Vandalen selbst dm Rang ab. Der Unordnnug and Rochlässtgkril, wie sie jetzt t, dir verwalt,», der egyptiiche» «ltkrthümer rmgeriss» iß, wird »ur darch Sinschrestm drr Mächtr zu firner» sei». — Ja Bezug aus da« im gestrige» Artikel besprochene Neu« schmerzstillende Mittel, da« Erythro- plaeiu", ist in dem neueste», eben erschimenm Geschäft», bericht de« großen Drogen-Geschäst» Gehe L Eo. in Dre«. de» unter Anderem Folgende« zu lrsen: „Dunhdie Entdeckung der anaesthesirenden Wirkung de« Crvthroplaein« wurde da» Interesse sür diese im Arzneischatz« schon längere Zeit be kannte Rinde wieder wachgerusen. Man benutzte bisher da« Fluidextract, speciell iu Amerika, al« Narkotikum. In Tentsch- land hat sich die Rinde al« Heilmittel nicht eingebürgert, und nach den jetzt laut werdenden, theil« ganz absprechmdeo, theil« abweichenden Urtheile» über di Wi-kung de« Alkaloid« scheint die« auch sür die Zukunft zweiselhast." Derkehr-wese». Vklv. Alt««». 17. April. Da« hiestae ve«rieb«amt gieb» de- kanat: Die Strecke Lanz-Lenzr» tft soweit «iederheriefiellt, daß der Betrieb vou heute ab sür de» Personen», Gepäck» »vd DiückgM-Perkrhr wieder a»fg»»o««»a wird. E« vertrhrru täglich drei Zügr iu jeder R chtvng und «war ab Wittenberge 9 7 Vorm., 3.30 Rachm., 7.3? Nachm. An Lenzen 9.48 vorm 4.11 Nachm , 8.18 Rach«, »d Lenzen 10.90 Vor«.. 4.4» Rachm. 8ck0 Rachm. An Wittenberge 11.1 vorm., 5.20 Nachm„ 9ck1 Rachm. vvrv. Danzig, 17. April. Da« Sisenbahn.AttrtebS.Lmt macht bekannt: Las der Strecke Danziq-Praufi.Lartha»« wird von morgen, den 18. d. M. ab. der Personenverkehr auf der ganzen Linie mit Umstri >en bei 18,0 Irw. sowie der Güterverkehr zwischen Proust u»d Kohlbud« und Laridan» uud Lappia mit de» grmtschlen Zügm »ach Fahrploa 761» dt« 7K4a wieder aasgeuawwe». Königliche« Amtsgericht Leipzig. Handelsregister. A» tu April eiugetrageu: Da« ErtSlchen der hiesige» Firma Haupt-Agmt« Leipzig der Riedrrrheinilchea Güter Astecuranz^sellschafi". Zweigniederlassung — Da« Erlöschen drr hiesigen Firma „ Haupl-Agentnr der Magde. burgrr Fener»Verstchernag»»<ifeiellIchafi za Magdeburg für da« König reich Sachse»", Ziongniederlastung. — Da« Ausscheide» de« Herrn Cail Friedrich Ernst Hamann al« Mstiadaber« an« drr hiesigen Firma Hamann ch Pfitzaer. — Firma I. Indinger i, Leipzig (Lchulstraße Nr. 6) und als denn Inhaber Herr galt»« tznao Indiugrr daselbst. Handel-gertchtsfacheu i« Köutgretch Bachs«». Eiugrtrag»» die Firme»: Emst Klotz iu Dresden. Iah Herr E I Klotz das. — Marx Schenk das. Inh. dl» Herren F. A. B. Marx uud E. 0. Schenk das. — Ferdinand Drrßler das. Iah. Frau M. >. verehrt. Dreßlec das. — LarlOttoErudarr r» Chemnitz. Inh. Herr E. O. Gruhner das. — H. Toller das. Inh. Herr H. Toller das. — Wilhelm Steturrt in Annaberg. Inh. Herr E. G. V. Steiaert das. — Sebr. Groß« ia Rrichenbach. Inh. die Herr« O. N. uud M. Th. Groß? das. — Ludwig Fischer ,n Rodewisch. Inh. Herr E. L. Fischer do>. — Molkrrri Meißen, eiogetr. Gen. Inh. die Gcnollenschasl«mit glieder. — F. Wünsch io Peaig. Iah. Herr P. I. Wünsch das. — Görliher Mogazt, serliqer Herren», Domeu» und -tudergarderobe. MoeitzW-isserman» in Bautzen. Inh. Hrrr M. Wastermono das. — Karl Barthel das. Inh. Herr K. Barthel das. — B- tzoffmann L Lo. i» Ptma. Inh. die Herren G. B. Hoffman, uud L. G. Rock- tischl das. — I. tz. Raa L Lo. in Freiberg Inh. dt» Herren - ' ' 'in D" ^ ^ ^ Döbel». Inh. OrlSaltz ». v zurückgekehr«. Näbreud ihrer Abwesenheit haben die Reisende» dir Rilsohr» bl« Wadi-tzalso und znm Beschloß der Reis« Ron »ud B. I. Man» das. — L>naa Heusel >rao H. L. der». Hensel das. — Fred. Mekzer ln , )nb. Herr F. Th. Metzer das. — Aelluer L Rockst roh tu Eiben xmk. Iah. »t« Hrrrr» E. A. Wellurr und R. I. Rockstroh das. Erlösche» die Firm«»: G. W. Keller «b Soda ta Rrichenbach. — L. W. Krauß Roch» folg« t» Rodrwisch. — Karl Scheib« i» Limbach. — F. Kltuger tu Werda». Aus dem Geschäftsverkehr. ß Nicht «ur drr Arzt, der Chemiker, solider» säst jeder Laie weiß, daß wir im gut enl«kleu Tara« nicht blo« ei» Ernaßmtttel, wie e« Kaffee. Thre» Bouillon. Wein sind, sonver» rin RahrnngS- mtttei besitzen, da« bet leicht-ster Verdaulichkeit dem «enschlichm Organismus wrrtdvolle Nährstoffe in denkbar günstigster Zusammen» seßung zusührt. Jedermann weiß aber auch, daß Laeao t» seiner reinen Form »ich« schmeckt; er ist so intensiv bitter, daß wir einer Znckertvgabe in mindesten« gleicher Meag« bedürfen, am th» schmockhas« »u mache». Durch diese Zockerzugadr aber (»an rechnet aus 1 Kilo Laca» mindesten« 1 Kilo Zucker) wird da« Laraopräparat l» «einem Werth« für Palientra wesentlich »ad i» den meiste» zu seinem großen Nachthetle verändert: aller Rohr» an» brsltzt stark säurebitdend« Etgensch-ften. Vorhand«»« aber tolle» bet Mage». »,b Darmratarrhrn, ia Nnhr» bet Diarrhöe» Überho »Pi, durckau« gehoben, bi» VUbnug aber »rrmteb«» werde», was beim Gennß nezuckeNe, Ln ran« ater uicht möglich ist. Diese» Fehler habe» Hamburger NegEr erkannt »ud deshalb kau» t» dieser Hinftcht drr Haina-T«»« ums Max Rteck'Hambnrg, dessen Vorzüglichkeit »ater Lntoriiitrn der Medici» »ad der Chemie längst brkaaut ist. mittelst des »e»e» an« Stetukohlentherr gewonnene» Süßstoffe« „Saccharin" »nndrrcht gesüßt zu Itesera, io daß jeder Zuckergennß --Sq-stttvsi-n ist, empföhle» werdr». daß di« Verhandlung I einen Abstecher Mich dem yajmu gemacht. «« dir Rachricht von
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht