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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-21
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.04.1888
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S400 sind ja auch für Reconvaleseentrn sowie für Hai«- und Brust» leidende nicht genug zu empfehlen. Unsere durch neuerdohrte Quellen ganz dedculenv verslärkle Soole ist hinlänglich als ganz besonder« ivirksam bekannt. (D Gera. 20 April. Heute Morgen gegen V Uhr er» tönten die Sturmglocken und meldeten Feuer. In einem Hause der vor einigen Jahren neu angelegten L'indenstraße war aus eine b,S jetzt noch nicht sestgestellte Weise Feuer a»S- gekvmmen, welches in schneller Weise um sich griff. Bald iianv der Dachstuhl in Hellen Flammen und eine mächtige Feuergarbe schlug empor, die auch die Nachbarhäuser arg beschädigte. Die Feuerwehr war bald zur Stelle, und durch energische« Eingreisen gelang e«, Herr oeS entfesselten Elemente« zu werden. Eine vollständige Windstille und ein sanfter Regen trugen wesentlich dazu bei, daß da« Feuer nicht größere Dimensionen annahni. -- Die Universität Bologna begeht am 12. Juni d. I. die Feier ihre» 800jährigen Bestehen». Die ganz« ge- bildete Welt, besonder« ober die deutsche, wird dem verlaus der Feier mit Interesse folgen. Die Universität ist wohl die älteste der Well. Sie soll au« der Rechtsschule de» Kaiser» TbeodosiuS 11. 42!» ». Ehr. entstanden sein und hat der Stadt, in der sie ihren Sitz hat. den auSgebreitetflen Ruf verschafft. Sie zählte oft mehrere Tausend (bi» zu 10 000) Studirenve nuS allen Ländern Europa», namentlich avS Deutschland, Spanien, Ungarn u. s. w.. und solche Studirenve hatten ihr« eigenen Eollegien. Eine Eigenthümlichkeit der Universität war, daß sie viele weibliche Mitglieder und Professorinnen hatte, die sich oft im hohen Grade auszeichneten. Noch zu Anfang oc« l8. Jahrhundert» hielt di« Dotteressa Laura Bassi Vor lesungen über Mathematik und Naturgeschichte und noch in der neuern Zeit saß Elotilda Tambroni auf dem Lehrstuhle der griechischen Literatur. Die Universität ließ in den Jahrhunderten der finstersten Barbarei die Fackel der Aufklärung leuchten, besonders berühmt aber hat sie ihre Rechtsschulc gemacht, in der die Namen eine» Irneriu», Azzo, Gratian, Accursiu», Malpighi, Eassini, Mezzosanti u. A glänren. Bon ihr ist die Entwickelung der neueren Rechtswiffenschaft. der civilistischen wie der canomstilchcn, ausgegaugen, und der Einfluß der Bologneser RechtSlebrer nicht nur in wissenschaftlicher, sondern auch in social-polit scher Beziehung ist namentlich für Deutsch land von unermeßlichem Werthe gewesen. Durch Iahr- bnnderte hindurch haben tausend und abertausend deutscher Jünglinge in Bologna ihre juristische Bildung erworben, und Rechlölchrer von Bologna haben den deutschen Kaisern au» den, Hause der Hohenstaufen al« treue Berather bei der Verfechtung de» Reich-gedanken» zur Seite gestanden. Be» rühmt wie die Universität selbst sind auch ihre Institute, so da« luetiluto stell« «eieuro, da» zugleich die Sternwarte, da« anatomische Theater mit sehr schonen Wachspräparaten, da» Naturaliencabinet, ein historisch interessante- physikalische« Cabinet, ein chemisch-pharmaceutische» Theater, eine Antiken» Sammlung und eine Modellkammer für Krieg«- und Marine- wiffenschast umfaßt. Auch eine Bibliothek von mehr al» 200 000 Büchern und 1000 Handschriften besitzt die Univer sität, und so sehr bildete sie den Stolz der Stadt, von der sie den Namen slihrt, daß diese deren Wahlspruch „voooniu stocot" aus ihre Münzen setzte und der „Bologneser Doctor" ist aus dem italienischen Theater stehende Maske geworden. Die deutschen Universitäten werden, eingedenk der geschilderten Bedeutung der italienischen Schwesteranstalt, bei der bevor» stehenden Jubelfeier aus die an sie ergangene Einladung wohl vollzählig vertreten sein und auch di« deutsche Studenten» schast wird dem in diesen Tagen an sie ergangenen Rufe der Bologneser Commilitonen gegenüber sich gewiß nickt theil- nahmlo» derbalten. „Vokomautar vo, rogawus" heißt «» an der Spitze dieser Einladung. — lieber die Schriften Henry George's und die Index-Longregation meldet dt« .Politisch« Eorrespon- denz" aus Rom, 16. April: Ueber den Werke» de» bekannte» am« rl konischen socialpolt- tiicheu Schriftsteller» Henry George schwebte seit längerer sielt die Gefahr der Verdammung durch den heiligen Stuhl. Der Erz bischof von New.Park war e», der die Angelegenheit mit grobem Eifer betrieb und mit alle» Mitteln z» erwirken luchte, daß diele Schriften aus den Index der verbotenen Bücher gesetzt werde». Ter genannte Kirchensürst ist ei» leldenschastlicher Gegner der socia« listischen Lehren Henry George's und dieser Standpunkt war es, der semeu Eonslict mit dem Priester Mac Glyna herbeisührle, der zu den wärmsten Anhängern der Theorien George'» zädlt. Bekannt lich verschärfte sich dieser Eonflic» in dem Maße, daß Mac Glynn schließlich wegen Verweigerung deS prlesterlichcn Gehorsam» mit der Oxcommanication bestraft wnrde. Der Erzbischof von New-Bork setzte seitber den.Kamps gegen die Ideen und Schriften Georqe'S sort und wendete sich zanächst an die Oonrregation äs propaganst» liste, vni durch dieselbe d e Verdammung der bezeichnetcn Schrillen leiten« de» deiligen Studie» herbeizuführen. Diesen Bestrebungen de« New-sstoiker Kirchensürsten erstand jetzt ein entschiedener Gegner in der Person de» Lardlaal» Gibbon», Erzbischof» von Baltimore, der an den Präfekten der genannirn Eon- gregation, Sardlnal ^imeoni, et» Memorandum richiete, in welchem er die Nutzlosigkeit und Nuzeiigemäbbeil eine» solche» Vorgehen» dorlegle Der Erzbischos von New-Uork ließ sich aber durch diesen Mißerfolg von der Fortsetzung seine» Feldzüge» gegen die Doktrinen und Werke George's nicht abschrecken und brachte die Angelegenheit tnrec» vor da» Forum der Index-Congregatlon. Cardinal Gibbon-' beeilte sich, a!» rr von diesem Schritte Kenntniß erhiel', an den Serreiair der letztgenannten Eongregation ein Schreiben zu richten, in weichem er von der össenilichcn Verdammung der Schriften George'» in nachdrücklichster Weile abrieth. Der Cardinal ist nunmehr in dieser Angelegenheit gl» Sieger hervorgegangen, indem die Index-Congregatlon sich seinem Standpuncte anlchloß und e« abgelebnt bat, die Schrille» Henry George'» aal den Index der verbotenen Bücher zu setzen. El lei daran erinnert, daß Cardinal Gibbon» berei!» srüber einmal in ähnlicher Weise und mit dem «lende» Crsaige ans tue Stcllnngnahm- de» Heiligen Studie» Ein» stu„ geiienimk» hat. Seinem Eingreiien war e» nämlich zuzuschrctbeu, daß der .^eilige Stuhl dle deren» ausgesprochene Verdammung der „Ritter der Arbeit" in Amerika widerruft» hat. St. Petersburg. 18. April. Am 14. v wurke die hier zu Gunsten der Gesellschaft vom Rothen Kreuze veranstallele Ausstellung von Bildern französischer Meister in Gegenwart eine- auserlesenen geladenen Publi cum». darunter mehrere Mitglieder der kaiserlichen Familie, eröffnet. Die Räume der Ausstellung bieten einen glänzenden A blick, wir überbaupt der künstlerische Werth der auSgeiielllei» Bilder — I2l an der Zahl— ein lehr bedeutender ist, wa sche» an- dem Verzeichnisse der auSstellenken Künstler hcrvor- gkbt, da- Namen ivie: Meissonnier, Bouguereau, Gibräme, Puvi« re Ebavame«, Bonnal, Iacquemart, Duprb. Delaille, Gervaix. Breton, Lcsebvre. Mcrcier u a. m. enthalt. Samint- liche Bilder wurden vor ihrer Einreihung durch vaS Kaiser- Paar in Augenschein genommen. Die Ausstellung wird un> gesähr vierzehn Tage osseii bleiben, woraus die Bilder nach Kopenhagen in gleichem Zwecke gesendet werde«; dort werden auch zahlreiche Er,engmsse russischer Kunst und russischen Ge- werbesteiße» ausgestellt sein. — Der berühmte Reisende Miklucho-Moelay, der sich namentlich durch seine Forschungsreise« in Neu- Gut»,a. die er wissenschaftlich beschrieben hat. besondere Ver dienste erworben, ist loeben in Petersburg, erst 42 Jahr« alt. gefterbe». M'kluckw-Maciav wai ul» Sohn eine» russischen Edelmann» und einer Schottin in Rußland geboren und em pfing seine erste Erzirhang in Sl Pet.itzdurg Seine wissen- schasltiche Bildung aber eiward ec sich aus d-.utschen Unioer- silälen. »u Bewnkeren >n Jena, io» r, ««,, Speeialfchilier Ernst Hacke, « wurde. M'l Sem Vrrloffer »er .na«lt''lchk« Schöpfungsgeschichte macht« <» auch t»46 sein» erste wlssrn- ichaslliche R:is» nach Made»'« and de, Eanerischen Iusrln, iiaaid»,,. e, ovrbee -ene- Aroger kb--> Enrspo« vn»ch?chw->0 batte tbvo ging er >«ck» Marokto. wo »» alr'chsall» zoo- logiicheu Slud,-n ollag, und bereitet- noch feiner Rüakehr leiort eine .ärgere R-ft» >o "ie Irje'well oe» Großen Qi.ao» uo>. namei'i, r um »>r Papua Rast» z stu- v,ren. E» giug ul»»» Vsdawertla. Tahiti »nd dir Samoa-Inseln norft Neu-»nka»* an sesieo Vo-d*üst» «« in völlig«, Urwald»einsamkeit. ein Blockhaus bewohnend, ein Iabr lang (1871 bis 1872) verblieb, die Natur nach allen Richtungen erforschend. Ebenso hielt er sich auf der Westküste länger al» Iahre«srist aus; >874 setzte er seine Forschungen im Iunern von Malakka fort. Dann ging« aus die PalAu- und Avmiralität»-J»seln »nv 1878—78 weilte er wieder auf der NordkUste vo» Neu-Guinea. Nachdem er in Singapore und Sydney seine sehr geschwächte Gesundheit wieder gekrästigt hatte, ging er 187S abermal» nach Neu- Guinea und setzte seine Studienreisen und Forschungen, dir ihm in Rußland den Namen eine» .König» der Papuas" einbrachten, bi» 1882 fort. Jetzt erst kehrte er. beladen mit Schätzen seltener Art, Sammlungen und Tagebüchern, nach Europa zurück und bearbeitete hier den gewaltigen Sloss seiner Forschungsresultate aus kosten der kaiserlichen Akademie von St Petersburg, deren Mitglied er geworden. Noch bevor diese Arbeit völlig beendet war, beschäftigte ihn neuer» ding» auf« Lebhafteste der Plan zur Begründung einer russischen Colonie in Neu-Guinea. für besten Verwirklichung er sowohl in öffentlichen Vorträgen al» auch durch Vorschläge, die er der russischen Regierung machte, zu wirken suchte. Doch klang es ihm nicht, die Unterstützung der letzteren für diese« 'ro>ect zu gewinnen. — Ein Brief Seume'«. Im April de» Jahre« 1800 Iobanii Gottfried Seume nachstehenden aufgesundrnen ries an den Buchhändler Göschen, welcher um so inter» effanter ist, al- rr den originellen Mensche» und gemüth- Vollen Dichter in vollem Lichte zeigt. Wer der Wanzel war. den Seume im Eingänge diese« Briefe» beklagt, konnten wir nicht ermitteln, obgleich der Fall damals außerordentliches Aussehen erregt zu haben scheint. Datirt bat Seume den Brief nicht, wohl aber hat Göschen aus der Rückseite notirt „Grimma d. 2. April 1800. Seume". Die Adresse lautet „Herrn Göschen, Wohlgeborev. Buchhändler, Leipzig, in seinem Eomloir." Diese- Eomtoir war auf dem Neumarkle im Kramerhause Seume schreibt: „Wanzel» Baker müßte nicht Mensch sein, wenn ihn so ein Schlag nicht bl» ln» Innerste rühren sollte. Man kann psychologisch oft bemerken, daß kleine Unfälle -ine kalle, ziemlich egoistische Seele utchit ansrchiea, bl» eia lehr große» erschütternde» Unglück kommt und die ganze Menschheit in ihm mit Gewalt ausweckt. Der Baier kann bi« zur Eischüiierung seine» ganzen Wese»» getroffen seyn, alle Frankfurter können ihn enthusiastisch loben, und Sle haben Sich doch »ichl in ihm geirrt. Den Menschen trägt jeder immer noch im Lase». Da ich nicht weiß, wo» ich über den Vorfall denken soll, möchte ich mich lieber alle» Denken» darüber ent halten. wenn ich nur nicht so oft unwillkührlich auf den Gedanken gebracht würde. Wiisinqs glauben auch, er müsse lebe», zumahl da alle die verschiedenen Gerüchte, er sey hier oder da gesunden word-n, sich falsch zeigen. Gestern war ich beim Psarrrr ln Pomsen. Er datle dt« Sache schon durch» Gericht vernommen »nd dem guten Menschen »raten die Thräue, ln die Augen, al» ich lha da» Nähere erzählte. In Ihrem Garten scheint es westlich vorwärl« zu gehen. Würfel hat Bohnen und Erbsen gelegt und bcschnetdet die Kirschbäume. In Pomsen stad die Pfirschbäume verloren, bei Ihnen scheinen sie nichts >elltten za haben, soviel ich unter dem Strohe sehen konnte; aber llr die Artischocken sücchtei Würfel und die Mohrrüben, die wir den Herbst säten, sind eine Beule des Winter» geworden, vorgestern kooate man noch nicht graben, der Frost laß noch überall lest; aber der Aujeuihalt ist schau ganz herrlich bei den schönen Tagen. Dle Vögel lärmen L go» miear und bald muß auch die Nachtigall kommen. Der Pfarrer tu Pomsen dal nur erst eia Liertel Kleesamen, er hatte nicht mehr austreibeu können, so wie er und Sie ihn haben wollten, doch hofft er noch mehr bei Herrn vo» Sahr in Kötterltzsch zu erhalten, der lha noch nicht gedroschen hat. Sie schreiben mir nicht» von Ihren Kindern und können doch denken, daß mir die kleinen Wesen nicht glrichgllttg find; ich hoffe also, sie befinden sich alle wieder wohl. Böhlen soll nun verkauft werden, aber der Anschlag ist so. al» ob maa nicht verkaufen wollte, 98 000 Tholer, wo maa manche Artikel noch nicht eiagereckwct hat llaee inter na»; man wird nicht wollen, daß ich de» Anschlag gesehen haben soll. Die Braut ist lhener für die — Freyrr. Der Himmel erhalle Sie wohl und führe Ihnen bald Ihre gute Frau gesund und vergnügt zurück Ich werde in Ihrer Seele ge- Hießen, soviel ich kann, aber die große Hälfte de» Genüsse» fehlt doch immer, wenn Sie nicht da find." Der Ihrig« Ernme. Apropos. Illnaior äuek ok 0»tkrie»1avst hat ln Altenhayn gor gewaltig Beysall gesunden, and man Hot die ersten Tage au» der ganzen Gegend ordentliche Wallfahrten zu ihm getvaa — Ein Hofstaat vor 70 Jahren. Der Hofstaat der Königin von Sachsen und der Familienmitglieder deS Königs hauses umfaßte im Jahre 18l8 zusammen nicht weniger al» Alt Aemter. Die Königin verfügte Uder 88 Personen, eine Oberhosmeisterin, eine Hofmeistern', zwei Kammersräulein, vier Hofdamen, vier kammerdienerinnen, zwei Garkedamen, ein Kammermensch, eine Kammergekilfin, «ine Putzmacherin, eine Leibkröserin und eine Leibwüscherin. ferner über einen Oberbos- meisler, einen Beichtvater, einen Hoscaplan, einen Capelldiener. einen geheimen Kammerzahlmemer, einen Hoscassirer, vier Kammerdiener, einen Sommelier, zwei Kammerbeizer, zwei KammertbllrhÜter, einen Saalthürhüter, einen Leidschützen, einen Damentbürbüter. einen Damenstubenheizrr und einen Stubenbeizer Der Hofstaat der Prinzessin Maria Augusta zählte elf, der de- Prinzen Anton zweiundsiebzig, der Prinzessin Anton neunundzwanzig, de« Prinzen Maximilian sünsundvierzig, de- Prinzen Friedrich August zehn, de« Prinzen Johann zehn, de» Prinzen Clemen» zehn, der Prinzess»»» Maria Amalia acht, der Prinzessin Maria Anna sünsrebn. de- Prinzen kavier sech«unvdre>ßig und der Prinzessin Elisabeth siebcnunvzwanzig Personen. Biele dieser Angestellten bekleideten jedoch mehrere Aemter zugleich. — Zur Geschichte der Polizei. Wer möchte in Abrede stellen, daß die Polizei in unserer Zeit eine der geplagtesten staatlichen Corporation«», ist. Wie gut batten es dagegen die Polizeimänner im vorigen Jahrhundert. Als der Premierminister Gras Brühl im Jahre 1765 in Dre-den einePelizeieomniisno» errichkete, wurde dieselbe in Verbindung n»l dem Militairgouvernement gebracht. Sie bestand au« deni Direktor, einem geheimen Finanzrath, einem Hos» »nd Iiistizieoratb. einem Oberconsiswrialratb. einem RegimrntS- schullheiß und seit l770 auch einem Oberamtman» und einigen Stavlräikeii Von der wichtigsten Function der Polizei, Erhaltung der öffentlichen Ordnung und Bersolgung de- VerbrechenS. fand sich damals keine Spur. Ihre wichtigste Ausgabe war die Versorgung de» Armen. Außerdem gehörten in ihr Ä«t»el die Brunnen, die Reinlichkeit der Straßen, die Preise der LebenSmiltel und de- Feuerung-material- und da- Feuerlöschwesen Aus dem Geschäftsverkehr. k Leipzig. 20 April. An viele Eltern tritt gerade zar Jetzt zeit dl- Frage der,,, wo» sie ihre» Töchtern lerne» losten sollen, und deshalb ist wohl ein Hinmei? ans die Lehranstalt lür C on- sertion »nd Dandweißnaherei der Frau Anna Neuman«, hier, Biächrrfteoße 4S. l, ganz am Platze. In »em jungen In- ftltni w'td in verdäliiiißmäß'g knrzer Zeit vermöge der ireffl che» Lehr«,«hob« den Schülerinnen »t, volle krnntmß »nd dle Gewand», hei» >» de, Hoirdabiing der Eonleeewn »nd Handweitznäbere! b-iqe- Macht v,r allem aber die Gelcknckstchkeit angeeiqaet, tadellos pasienbe Ecftitmc n. aazaftrilaen. Bianch« die Schülers» di« gewonnene Ken» ,'ß i» »iele, Fächern vielleicht auch nicht zam Erwerb, ode- ktg-ne» t-, ist doch immerdln wertwoll eia», telchea ilielu» e,k»-,o,a z, dade, L>, Lrdicarsr kür ja, ge Damen stade» O-tie>l'«ag< io» »»«»!> Uhr und tsr Fe«,«, Noch- m>n,g» ««, st dl» 6 Mn Kae» „ßerdem stad ksr qe-ßere Schal- mä»ch«, Mittwoch» »ad So„,»«id» Nachmttiaa» T»rs« fsr h«no»e«sn»'''k-l. V- «öes'nll» atüadllch «ns ««sffenyast >e- '-hki »erd tz'g.» billige» «onvil'chk» Ho,n>wr «tM^eichirt. Al» deslr» K»tzv«v»a»»« »ch »,» bewirk-» »aßbsikeeffllch a, Temd-ayet«, atll »,e so, »«, Gchj» sch«« Uasnk t» D,asy»» «Rstal tre-cke^skl»« D«-s»» »«MI»«, MM femn HseA. Glanz an» Da» ,H»n «,» Ft in' bettet« Fnßboden-Vrllack mit Falb« ßdrrtitsst dnrch leine, Oelgehalt die bisher für Hausgebrauch vielfach angewendetea Iplrituvsea Faß- bodenglaazlocke bedeutend an Holtbarketi und Dauer. Da- Präparat ist >» vier verschiedene»» Farben, drei draunea uad eluer graue», ftreichrrcht zum Gebrauch fertig und trocknet tu einer Nacht har« auf, ohne nachzuklebcn. Zum zweimalige» Anstrich für 6 Quadrat meter gruügt ei, Kilo Lack. (Siehe Juserat.) k Leipzig, 20. April. Wem nach dem Trubel de» Meß geschäft» au rluem ruhige» Plätzchen und einer wirkliche» Erholung gelegea ist, dem dars wohl mit voller Berechtlgung da« seit «tver lange, «ethe v«, Jahren in der Ricolaiftraße Nr. 8 brfiadliche Trechsel'sche Nrfianranl empfohlen werden, da» zu de» reuom- mlriesten der Stadt gehört. Herr Drechftl hä t streng aus elne au», gezeichnete Küche uud vorzügliche bayerische Biere uad zwar werden da» Freiherr!, vo» Lucher'schr uad Münchener kludl, beide voa deticalei Beschaffe,Heft, zu« Ausschank gebracht. Literatur. Dt« Grenztute«. Zeitschrist für Politik, Llteratur und Kunst. (47. Jahrgang, »erlag von Fr. wild. Grnnow tu Leipzig) enthält in Nr. 17: Fremd« Eiuflüste tm Reich«. — Die Oeffeutlichkeit de- SerichtSversadren- in seiner neuesten Gestaltung. — Txpe, ck» 1» littSrutnre uUemuiick«. In vier Brief-u. Dritter uad vierter Brief. — Die Llebhaberphotograpbie. — Niel« Lohne. Roman von I. P. Jacodsea. An- dem Dänischen übersetzt voa Mathilde Mann. (Fon- s,tzi»,g.) — kleinere Mmd-llungea. Ein einheitliche« evangelische» Kirchengelangbuch. — Der Beiname Kaiser Wilhelm'». — Da« Katserdenkmal. — „Zenker l Zenker l" — Litrratnr. Ferd Grvß, Goethe'S Werther in Fraukrelch. ^ Dresden, 20. April. Ihrr Majestät die Königin ist in Begleitung Sr. Exeellenz de» Oberhosmarschall« wirN. Geh Rathe» von Lüttichau und der Hofdame Frl. v. Tar» lowitz heute «/«lO Uhr vormittag mit dem Courierzug au» Italien wieder hier eingetrosfen. Sr. Maj. der König war mit demGeneraladjutantrn Generallieutenant v. Carlowitz Exeellenz zur Begrüßung auf dem Böhmischen Bahnhöfe erschienen. Au« gleicher Veranlassung hattrn sich ringefunden Ihre kvnigl. Hoheiten die Prinzen Johann Georg und Max und die Prinzessin Mathilde mit Gefolge, ferner der Hosmarschcill Seiner kvnigl. Hoheit de» Prinzen Georg Frhr. v. Gutscdmid, der persönliche Adjutant Sr. königl. Hoheit de» Prinzen Friedrich August, Hauptmann Frbr. v. Wagner, Kammerherr v. Minckwitz, die Hofdame Frl. v. Einsiedel und der Generaldirektor der StaalSbahnen Hoffmann. Die allerhöchsten Herrschaften begaben sich sofort nach der königl. Billa in Strehlen. Telegraphische Depeschen. * MUnchrn, IS. April. Die Abgeordnetenkammer hat die Petitionen wegen Legung doppelter Gleise und wegen der Hafenanlagrn bei Würzburg und Gcmünden der Regie rung zur Erwägung überwiesen. Der Eisenbahn-Minister äußrrte, daß er eine provisorische Hafenanlage bei Würzburg zur Erhaltung de» Holzhandel» für nothwenvig halte. — Am Sonnabend findet die letzte Sitzung der Kammer statt. * Wien, lS. April. Die »Politische Correspondenz" er fährt. da» unter dem Commando de- Viceadmiral» Mansroni v. Manfort gebildete, au» 5 Easemaltschiffen und 8 Torpedo booten bestehende österreichisch-ungarische UebungSge» sch wader werde sich au» Anlaß der Eröffnung der Welt- an»strNung zu Barcelona zunächst nach Barcelona begeben, wo auch wahrscheinlich ein englische« und ein italienisches Geschwader eintreffen werde. DaS Geschwader beabsichtige sodann mehrere italienische und Mittelmeerhäse« anzulausen. Die Nachrichten italienischer Blätter Uber eine andrrwrite Verwendung de» Geschwader« seien vollkommen unbegründet. * Wien, IS April. Da- Abgeordnetenhaus be schloß, auf die Specialberathung des Budget» einzugehen. * Pari-, 19. April. Bet der Berathuna der Depu- tirtenkammer über de» Antrag Iumel'S erklärte Floquet unter lebhaftem Beifall der Linke» und de» CentrumS. er sei stets für eine Red sio» der Verfassung gewesen, verlange aber, daß die Kammer dazu den Zeitpunkt abwarten solle, wo eS sich dabei nicht mehr um eine von den Monarchisten gelegte Schlinge oder um den durchlöcherten Mantel der Diktatur bandele. * Pari», 19. April. Nack der Rückkehr Boulanger'S iit daS Louvre-Hotel sammelte sich vor demselben eine ziemlich große Menschenmenge, die Hochrufe aus Boulanger au-vrachle. Da» Nämliche geschah seiten» mehrerer Mcnschengruppen, die sich vor dem RedactionSbureau der .Corarde" eingefunben hatten. Die Mehrzahl der Versammelten bestand indeß au» Neugierigen. Unordnungen sind di» jetzt nicht Vorgekommen. * Pari», 20. April. Die Morgenblättrr betrachten die gestern in der Kammer abgegebenen beiden Voten als einander widersprechend. Dieselben bewiesen aus» Neue, daß kein Zusammenhang in der Kammer bestehe, da dieselbe nach dem Verkrauen-voliim für da» Cabinet die Revision der Ber- saffung, derrn Vertagung Ministerpräsident Floquet beantragt hatte durch da« spätere Volum billigte. Die Kundgebungen der Boulangistrn dauerten während de» ganzen Abend» fort, namentlich in der Straße Montmartre vor dem Bureau der .Eoearde" und auf den Boulevard». Einige Personen wur den verhaftet, aber später wieder srri gelosten; zu einem er heblichen Zwischenfall ist e< nicht gekommen. * London, 20. April. Der Herzog von Rutland, srüber Lord John Männer», hat sich gestern nach Berlin begeben, um al» dienstlhurnder Minister bei der Königin Victoria während deren Anwesenheit in Charlottenburg zu sungiren. Die Königin dürste nach den bisherigen Disposi tionen heute Abend von Florenz abreisen. * Rom, 19. April. Der Papst empfing beute die bei- gischen Pilger. — Der Senat trat beute al« Gerichtbos zu sammen. um über den rine» SiltlichkeitSver^ehenS angeklagten früheren Präsecten und Senator Pistaviitt da» Urtheil zu fällen. Mil Rücksicht aus die Nalur de» Vergehen- wurde der Ausschluß der Oefsentlichkeit der Verhandlung beschlossen. * Florenz, 20. April. Zu Ehren der Königin Victoria von England fand gestern Abend rin größer Fvckelziw statt. * Madrid. IS. April. Die Deputirtenkammer nahm die Handelsverträge mit Italien und Rußland an. * Petersburg, 20. April. Drr Kaiser empfing gestern den griechischen Minister de» Auswärtigen. Dragumi» * Bukarest, 18 April. (,k. Z") Der nationalliberale »Telegrophul" verlangt die Entfernung de» hiesigen russischen Gesandten Hitrow» al« da» sicherste Mittel zur Beilegung der Banernunrnhen. aasten, Nachmittag al« heut« vormittug den General d«, Wintersrldt zu Vorträgen und empfing gestern NaLaiüft, auch de» Flüqeladjutanten Eorvrtlencapitoin v. Seckentüis, * Köln. 20. April. Der „kölnischen Zeitung" wird au! ! Berlin da« Eintreffen großer Massenwerlbe. nameullch sechs Millionen erster Orienlal-Anleihe au« Rußland ye. meldet, durch deren Verkauf, nach dem Scheitern der sili-M« russischen AnlehenSversucke, die wahrscheinlich zur Zahlnn der nächstfälligen Zln»schcine nöthigen Geldbeträge bejchajj, werden sollen. * Wien, 20. April. (Abgeordnetenhaus. Beralbung des DiSpositionSsondS.) Die Opposition erklärt, den Dift« sitionssond» zu verweigern. Taaffe erwidert, er betrachte der selben nicht al» Vertrauensfrage. Bei der Abstimmung wird da DiSpositionSsondS mit l28 gegen lt6 Stimmen abgelebte ! WieverSperg beantragt namentliche Abstimmung, da dc Resultat nur auf einem ZählungSirrthum beruhen könre s Der Präsident bezeichnet den Antrag für unzulässig. * Haag, 20. April. DaS neue Cabinet ist numneb: ernannt: Baron Mackay: Innere», RuyS: Justiz, Ganlin de Beausort: Finanzen. Hatzen: Auswärtiges, Krucheiiiu«: Cc- lonien. Oberst BeraansueS: Krieg. Dhseriuck: Marim. Havelar: Oeffentliche Arbeiten. * Paris, 20. April. Der Senat begann heute dir Berathung der Militairgesetze, Jules Simon sprach sich gegn, die Herabsetzung der dreijährigen Dienstzeit und gegen dir Einberufung der Seminaristen zum Militairdirnst a»S, welche die Glaubensansichten verletz« und ganz unnöthig Unfrieden erzeuge. Simon erklärte, man solle lieber der Anne« mit stärkeren Finanzen aushelseo, anstatt mit DiScussionen über die Nllancen der Politik die Zeit verlieren. Die dem Vater land gestohlene Zeit sei ein Unrecht gegen den gesunden Menschenverstand, ein« Infamie. Die Regierung wüste ihre« eigenen Ansichten folgen, nicht den der öffentlichen MeiniiNA. Wenn e» sich um die Armee handele, dürfe man nur du Feinte in Rechnung ziehen. * Pari», 20. April. E» geht da» Gerücht, Carnol würde die Reise nach Bordeaux verschieben. Die Minister begeben sich morgen nickt in die Bureau» der Kammer, «o die Wahl der RevisionS-Commission stallfinket, sondern wollen die Ernennung abwarten. um dann ihre Ansichten der Regierung darzulegen. Die Berathung der Verfassung». Revision während der gegenwärtige» Kammcrsession wird da» Ministerium entschieden bekämpfen. Heute bildete sich eine »em parlamentarische Gruppe, die außer den Mitgliedern der „Comitü-Protestation" ein« Anzahl Deputirte »imsaßt, welcde geneigt scheinen, sich Boulanger zu nähern. ES gehören dar» Andrieux, Grannrt, Tarquet, Bingtlue und mehrere republi kanische Deputirte. Meteorologische Leobachtunge,» »nk «l«r 8t«rnrr»rt« lo 1,«lprl>r. Kvlie: 119 äleter Uber «lew >le«r. ^e«t »er fteobaodroog. ttarvm- -ry«i-mo^tt«l»liv» 7«t. »at > mer«r. t-ftucy- 0»UUUm.l6«i».-Or. j V, lll». Nuvw-i». rtvlitu,,^ a. rirai-lt«. > IS.April Al». 8 U. SO. - 11rg.8 - XeUw.2 - 744.K 741.0 743,1 -ft 10 4! 8b -ft 8.8 81 -ft 9.8! 84 0 2 i'»sr Uu KbilV l.la-r UtÜ« XIV lirrüd« Laniwam <l«r Temper»»»! « -ft 18,3". Ilillürmn »» ft KL'. Wetterbericht rom KO. Isprftl 8 vür Lloreeu« Station»-ftam«. - Z Z e SÄZ b - « r -- Lichtung lluä 3l»rke <i«e IVioäss. Wetter. e < L S « c- koüö . . . 7S9 O.VO I-iedt halb besteckt ft i ftaparamia . 7b7 XO massig: h>'>i, > kt ft i >kul>e»ujt». . . 7b0 »tili besteckt ft - 8tnekdoim . . 75,7 sei» besteckt ft « llopeniiauen . 7b,ä 0X0 leicht MvIKig ft b Ilemel . . . . 7b7 80 «cheiach halb besteckt ft s Svslriemiioüe. - 7b4 XO schwach X'ebvl 8kngeo . . 7bb 0 leicht besteckt 't' ^ 8vit'. . . . 75^ 0X0 «ciiiraeh Haft, besteckt ft ilamhurg. . 7b4 1V81V leieül beltceixL ft W iieiüer . . . . 7ö3 80 leicht volkig ft 8 Oiierbour, . ?üb 31V Kisch heiler ft 7 Orest . . . . — — Zlünster . . 7b4 81V leicht X'edel Lerün . . . . 7S4 80 leicht Wolkig ft ia Laisersiaotern 7bb Still besteckt ft « kawberg . . . 754 IV leicht drückt ft s Altkired . . 756 IV leicht besteckt ft s tlünckeo . . . 75« IV irisch kegeu ft « Odemnit» . . 754 X'VV leicdt Wolkig ft ? IVieu . . . , 755 880 l-icdl Wolken!« ft U I'ra« . . . 753 siift X'ebel ft 2 Lrakan . . 760 0 leiciit WvIKig ft « Oember» . . . 759 80 ie-iedt evoikeulo« Ef- 6 keteridarx . 760 8 leicdt he,leckt ft e K«rw»on»t»4t 760 80 Ikiciii Wolkenlos -i- tj Trieir . . . 757 080 leickt !,»ii, htzsteekt ft" Oierwont . . —- — — — 6ork . . . 755 X'IV »tark >WoIKig ft « Aberckeau . . . 754 kiO stark besteckt ft « lledernioür >lsr IVItlerooe. Am 19. April iet über Sewkeeo eine Kleins Oxelcme re>» VLe-len N»eb 0»tsn tiivrlreLtferoe-e» uml bat »w Voruiiu»«-« iw IVe^ten »olinlteocieo, »m X»chmirt»^s iu> Ooteo reirrreise leichten liexe»- kiili besinnt. Xaoii ciem Vor llberir»v^ ös» iri-el-, klarte äer Himmel rasch rriecler »usi so üa.->s äis irreite llältle »le» >»ch mitrax» jo ll'-stsacksso bei ksikerer 11'irterun^- verüik. I'ie Oxclooe trux .--ekon in Wesien- li-oii eevinerliafteo (ftuiralner. lloek sinü önsoftisl keine elekrrisoi en Lrrokeiniinjcev heobscdlei «anleu Lrst im Oet- n trat eler IVjrdel üawi' auf, aus baut-«i> uuü Zittau rrirck ferne« Üerritler xeinelüer. Oie IVarm» d»r l>e> ckieier IVittornox «crras »diceuoinwev, -ioek dev-^re sie »ich nocli »»iackev 13" io «ier I-ausila nn»t 6" 6. im Lrnxebiree. In iet,- tarem var Xacbt» «ieüer Isietiler ftrost eineelre'.eu. — IVeiier« kleine IVirkel eilen am 20. April «iem naoli über kntklanü r«r- Meiievileo Kauptmivlmnw voraaa uoü vercien mir >1er n»ck- fal^evcisv Kanptexelove »lo am 20. April, so an, >> in-len nae>,»te» Tasten in 8acl>»eo liewllok trübe, nnr «eiten »ufklareoiie. er»»» kühlere Witternrus mit an Ullvlhskeit uvä 8rilrke rnneluneaii« IteeonlLUen beckioxou Rach Schloß der Redaktion eiogegaage». * Berli», 20. April Der Gnadenerlaß des Kaisers vo» gestern amnestirt olle Milita>r» n„d Marinrprrson»n, w»lche wegen r« bürgerlichen Strasgesrtzluch als Widerstand gegen di« Staatsgewalt oder Verlesung der öffentlichen Ordnung bezeichne«»,, vergehen oder wegen Beleidigung der- urtheilt worden sind, ferner all« wegen ander», Glraslhalen durch da» Militairgerichl verutrhrill« Personen, wenn di« Et,asr nickt über s Wochen od«r ILO ^ beträgt, »gloche« alle mit Discipliaarstralea Velr-t«, endlich all« Unteresficirrr ono Gemeine, welche sich vnerlondter E»ts«i««> »der erster n,chl complatmäßiget Fohnenstucht schuldig gewacht baten. Noch nicht ,nriUhekchnen Fahne, stücht^e«, welch« sich binnen » Monaten stellen Wir» Begnadigung ,n NnSsicht gestellt. * Berlin 20 April. Der amerikanisch« Gesandt« Penoleton. welcher «ln« ormrsgtge Reise nach Franfturt ,m Main machen wollte, »st «Herweg« vom Schlage grlroffe» worben uno Uegl ,« Kranken Hanse zu Wiesbaden darnieder. — Der .RefthdaNßelger" meldet. Der Kaiser empfing sowohl skw» «>«»»» »»» sor Ueemarts »u llaaiiiori am 19. April 1888. Ilorweus 8 vbr. 8»«ti«n«-Siam«. 0 L r ZZj Z 8 Kicbtoog nnst 8t»rke ste» ll iostee. Wetter. I i,v„L»<Ia><>.i. ! . ! Ilallagumore. . Obi»ti»u»oust bl-aba» . . 752 751 ^ikNV irimb kikiO leicb» Wt-lKig besteckt ft s ft « AwchbrWnw« . 75» «SW leime 2^ b«tae') ftlv llariorabr IV l c tzast ci, . . Vreaiaa «va» 75» 757 780 0 letebt 8W lei«« 2ag will halte» Wolkig beiter'. ft io ») Rnabt. Awwn. ") Kabel »n»nt»«ruch«» Ne»«qon Lcimch a»I« ,!> r«t»»ia p>» »«, «WNiMchm WwPmahm vmderer G,,l a, r«i»»,»
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