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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880429
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880429
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-29
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.04.1888
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?HAZ L^Z?-t^dss°23 ZZKZ?33js^-LS s"I Xl tauuner eia Rohr nach dem groß?» Fabrlkschoni-et» gelttttt werde, deaut sär di« Diowle di« beste Ableitung eriuSgliLt werde, Schwefel t» dem Umfange, wi« er hier »nr Anwendung komme, werde voa jeder gröbere» Korbmackerei. jeder Gärtnerei, welch« da» Trocknen von Pst-aiea betreide. aogeweadel. Da« »ar Färbern verwendete vaster küaae, wra» e« abgeleitet worden sei, kaum »och Chlor- geruch auiweisea. Wcaa daljrlb« i» de» Bauerngraben gelritet »trd«. so fet das eher »ortheühaft, deaa e« würde hier diswfictread wrrkea. . Nachdem et» »»der« der anwesenden Herr« bemerkt batte, daß oamenillch iür dir oo» de» AbsaLwistnu betrosteaea Onschasteu Lühschnm. Onotlip u»d Hänichen die Autam al« sehr bedeaklich er- lcheine» «üste» and so dem SoHr», ständige, ia längere» AuS- wchrnnae» w.deijvinch.. «ab der veziclSarzi, Herr Mediciaalrath vr. Siegel. «>»« L-'ftlllung der hierbei in Betracht kommende» Verhältnisse. Der sage« anale Bauerngrabe», welcher der Abstich der Ltnbe»auer T«ch« >st, Hot er» schlechte« Gefälle. Di« uuier riuem küatgliche» Lowmiffar stehend« Regnlirnng-genoffeaschast habe, um «ia desterrt Gesälle herbeiz,sahreu. dea Ar ade u unter die Luppe hi»' wealnte» laste», so dost er »icht «ehr t» dieselbe fliehe. Was die Ldsallwtster «»belange, so sei s. Zt. der voa der Gemeindeverwaltung Linden«» srstgesetzie Beschleußu-gSplaa genehmigt uud angeordart worde». da« der Aue stutz der Spülwäffer tu de» Baueragrabe» statizu- fi»de» habe uud zwar >» Lrmaigeluug einer aaderrn Abpatzgetegenheir. Sogeheuauch,seitdemLiodeoaugrötzer geworden unddeiienBevStkeroog mächtig «»gewachle, sei. etwa sü»s Sechstel aller Sisteutzcuwaiikc oo» dort io de» Baueragrabe». Mit vollster Ueberzengnog erklärt d«r Herr Sachverständige, daß eia« Vermehr»»» der bestehenden Uebristä»de durch di« 1» Red« stehende Anlage »icht «»trete» Word«. — Ja Hinsicht aas alle diese Veschleutzuog«- and Vewässe- numchwrhiltaisl« erklärte der Herr Vorsitzende, AmiShanplmaua vr. Vlatzmaa», datz er daraus hinwirkeu werde, schon jetzt, soweit möglich, eine Besserung dieser Mitzstäud«, deren völlige Beseitigung geplant uad nur eine Frag« der Zeit sei, herdeiznsühren. Nach einer weitere» Aeltendmachuog der gege» di« Anlage sprechenden, oben bereit« gekennzeichnete» Bede»!«» beschloß der BezirkrauSschotz nach k»rt«r Bcraihuag. tzie Färberei» »ad vleicheret»Aulage de« Herr» tooll t» Lütdeaa» »» genehmigen. St rrfolate sod«aa d»rch Herr» Nlttergat-pachter Liebet« kiad d«r Lorirag de» «ezlrksrechnnng, welch« letzter« d,rch dt« damit betraute Lommissw» geprüft and alt recht günstig besimde» ward«, ist. Ei», eingehendere vesprechnag der Bezirks« rechuang bei Gelegenheft det btanea Kurzem ftattfiaoeade» Bezirks» tage« u»S vorbeholieod, bemerke, wir für heule nur. tatz da- Ver mögen det Bezirks sich aus 433750 » beläuft. B züglich der sehr tegeuSreichea VezirkSan stallen wurde erwähnt, daß seuenS der Aeweiade» vffeubor zu wenig Anlräge zar Lin» liejerung BesseruagSbedttrstiarr in dt« Bezirk-anstalt gestellt würden, uad «t wurde die hohe Eillllesernngtsumme, welche 25 ^ für jede «tugelleserte Person beträgt, als Grund dieser zu Tage gelreteuea E-scheiuunt angegeben. D>e Augelegrnhett soll i» einer der nächsten Sitzungen deS Bezirksausschusses nochmal« zur Beralhuag gelangen. Kerner wurden etatge gewerblich« Anlagen genehmigt, ebenso di« aut Dölitz. Ltebrrtwoikwitz und MorMreberg vorliegenden DiSmembratioaKgrsuchk. Der Grmetadevvistand t» Liadenthal wüascht di, Einsühr»»g vo» Bestunmunge», welche eine Zurück! ühiung der nach Preußen entwichen-» Dienstboten ermögliche», was i xt nicht der Fall lei, o»d erklärt der LczirktauSschutz solche veilimmungea alt sehr wüvscheaSw«r1h. Ju einer Wegssach», welche zvrl Wege i» Sellerhaase» be triff l. soll eine Entscheidung erst erfolgen» nachdem «ine Commission det BtjirktauSlchuste- an Ort uad Stelle riur Besichtig»»» vor« Daraus ersolgte i» geheim« Sitzung die Erledigt»»» verschiedeuer Schaakfachm. ... ^ LunstvereinsaussteUung. Der Aquarellmaler Larl weichardt ist t» der jetzt augrord- oete» Sonderausstellnng »mn ersten Male vor da« Publicum ge treten uad zwar sogleich mir durchschlagendem, siegreichem Er» solar und mit der ausreichende» Legitimation, zu den Vesten aas diese« Knnstgebiete «itzngehärea. Der Architekt Larl Weichardt ist dagegea schon längst durch seine schönen, geschmack» volle», sein durchgearbrtteie» Eniwürse uud SuSsühruugea wohl bekaaick. auch wert über Leipzigs Weichbild hinan». Aber eia so achte« Bewußtsein »au der ungemktae» SchasteaSkrast uad reiche» LeistungSsähigkett diese« doch immerhin »och jaagen Baukünstler« hat wohl so recht emeu» ch bi« jetzt kaum Jemand »«hobt. Die Meiste», welche de» Blick zum erste» Mole aus dies« reiche, die wände a»d Pulte de» groben Oberltchlsaale« »usere« Museum« btdeckt«de» Baueattvürse salle» lasse», «erde» durch dle Füll« wie durch dir Gediegenheit det hier Zusommeogestelltea über- , rascht sei», fall« Ke »ich» za Dem» gehöre», di« sich überhaupt über nicht» mehr wunder». De» Besinn dieser Entwürfe bildet der für eiu sei»« Zelt pro» jectirt gewesr»et, über »ich» zar A»tsübr»,g gekommene« .Halmen» ho»«" t» Lewziq. Ma» mnß i» der That bedauern, bgtz ein so prächtiger, genußreiche Erholung bietender Bau d«m architektonische» Schmucke »»fern Stadt »icht ekigeretht ist. Wa« dir au«gesttlltea Blätter biosichtlich dieses Entwürfe« aalaagt, so sei gleich hier be- merkt, datz die ganze Su«stellung »icht etwa ei» sackimSninsche« Ab- sehe» hat. sond«» «de» nur olle» Denen, dle sich sllr Kunst uud so auch für Baukunst iuteressiren, eine» eatsprechendea Heber- u»d Ein» b!>ck tu das allseitige reiche Schaffe» de« Künstler» gewähre» loll, daß daher immer o»r diejenige» Blätter zur Au-tzelluag gekommea find. wekch» die« ermägliche». daß dagege» viele dazu »icht »öthige Niste, Schaitt« v»d di« Werkzeichanuge» im Allgemeine» unterdrück» »ad mrr anänahm-wris« hier uad da zar Au«loge gelangt stad, um auch dem Nichtsachma,» eine» nngesährca Begriff von Dem, war i» der Liuflcht zur Vorbereitung etaer BauaoSsühruag erforderlich ist, zu geben. Eine «eitere Besprechung da Wnchardl'lch-n Bamntwürse sei ft, »ächste« Mal sortgesetzt. >d»ls weitke. Dort!fi»det wa, et». Reib« di» Schlaf,inMrriKschtik»-«» mit seinem, sichere» Eelchmack zuiomme»gestklli, ve» solche» a». die de» verwöhnleNeu A»sorderu»gen genügt», bS za solchen, di« de» de- sche.densten Bedürfnisse» emlprechen. Line grobe SoSwohl von SckirSakrn, Tischen, Kücheneiurichtnagea vervollständigt da« Gesamm». biid. wa» die Schumonu'iche Ausstellung von behogl-chrr, guter WohnougS'Einrichtung -iebt. Adolf WeiSkr. Lörseuvereiu der Deutschen LuchhSudter. » Leipzig, 28. «peil. Heule Nachmittag '/,4 Uhr begann im groben Saal« der alte» Buchhändler börse die außerordentliche Hauptversammlung de» Bärseavrretn« der Deutlchen Bochhäadler unter dem Präsidium de« Herrn Ad. Kräner- Leivzig. Der Saal war fast b,S aus den letzten Platz uad wie überhaupt kann, in einer der BuchhSadlerversammluugro zuvor von Mitgliedern ia Anspruch genommen. Rach kurzer Bezeichnung der Tagesordnung. welche einzig und allein die Genehmigung der Hauplversammluag zu der von einem outzerordeutlicheo Au-ichub cutworseaen Grundorduuag betraf, «rtheilte der Herr Vorsitzende dem Resereatea. Herr, Pareh. Berlin, daS Wori zur «erichierstaitung. Derselbe knüpfte an einen AuSipruch eine- der Herren SenatSpläsidenten de» ReichSgerichi» bci Belegenheit der Aruadsteiileguag zum neuen Buchbändle,Hause au. dahingehend, eS könne -I- eia gutes Zeichen betrachtet werden, daß da- Reichsgericht nur in seltenen Fällen Gelegenheit habe, über buchdändlerische Streitigkeiten Recht za sprechen. Er, Referent. Halle diesen AuS prnch doch a cht sür so ganz entiprechrnd. denn in der Hauptsache sberuve die Scheu vor Processen in den Zuständen im buchhändle ijcheo SrschüstSverkehr. in der herrschenden RcchtSunsickierheit. Nachdem der Herr Relerent sodann die schon lange zurückliegenden Bersuche de» Herrn Ad. EnSiin und Anderer behufs Be>eitii.ung der thatlächlicheu Ucbelftände durch eine Grund- ordnvug beleuchtet, ging er aus da» Entstehen de- jetz-gea EntwuriS uuo die vielfachen Vorarbeiten sür da» Zustandekommen desselben ein and knüpfte daran die Bitte, die Herren College» möchten sich nicht an da» eine oder andere Wort, was ihnen vielleicht nicht zu- sage. stoßen, indem eS auch ferner, ja sür olle Zette» sactisck un möglich sein werde, eine Grundorduuag, welche allen Ansprüchen genügt uud al» eia wirklich vollkommcurS Werk bezeichnet werden dürfe» z» schaffe», zumal durch den Beschluß de- Börsen- Vorstandes und de» antzerordentlicheu Ausschusses, datz eine erst malige erneute Prülnng und Ergänzung der Grund- oder, wie sie heißen soll, „BerkehrSordnung" spätestens im Jahre 1890 durch den AuSschutz za veranlassen sei, die Praxis zweier Jahre sicherlich reiches Material für die Brurtheilung der Frage bieten wcrde, ob sich die Ordnung bewähr» habe oder ob vnd noch welchen Richtungen hin Abänderungen bez. Er. änzungei, wüaschrn-wcrth »der noihwendiz erschemea. (Lebhafter Beisall.) Boa de» Herrca vr. Ed. BrockhaoS uad Genosse» wurde eia Antrag eingedracht, dea Entwurf erst den einjeluen OrtSvereiaea zur Begutachtung vorznlegea und das Resultat einer s. Z. einz». berufenden Versammlung vorzulegeo, während eia voo den Herren Hartmoaa uud Genosse» elngebrachler Gegenantrag aas eo iiloo-Auvahme de» Entwurf» laatete. Dle große Mehrheit der Versammlung war der lrtzterea Meinung; Herr vr. Ed. BrockhaoS legte jedoch gegen eine solche geschäftliche Behandlung Protest «in und beantragte DiScussiou. Nach längerer Debatte wurde der bereit- mittelst Bekanntmachung vom 18. Januar dS. IS. dea Mitgliedern vorgelegte Entwarf mit folgenden Abänderungen uud zwar mit großer Majorität er> dloo angenommen: 1) anstatt „Gnmdordnung" ist zo setzen „Verkehr-ordnung". 2) tz- 8 «st folgende Fassung zu gebe»; .Leipzig ist der Mittel- punct de« deutsche» Buchhandel» dadurch, daß jeder deutsche Buchhändler io Leipzig einen ständigen Eommijsiouan hat Unter Buchhändlermesse versteht wa» die Woche nach dem Sonntag llanlate. an welchem die satzungSgemäß« jährliche ordentliche Hauptversammluim de- BörseuveremS der Deutschen Buchhändler in Leipzig ftottfiilbet." . S) A 27 ist folgende Fassung zu geben.- „Die Haftbarkeit de« Sortimenter- für die ihm ans Verlangen (Einzelbestelluug oder laut Bezeichnung im Buchhändler-Adretzbuch) expedirten Bücher beginnt mit deren Uebergabe an seinen Eommijsiooair und endet für Remitteadea mit deren Uebergabe an den Lommissiouair de« Verlegers. Bei direkten Sendungen beginut die Hastbarkett de» Adressaten im Moment der Ab senkung, soll» er direkte Expedition bestimmt hat. Für die aus dem Coii,milsio»rv!atz abhanden gekommenrn RcchnuagS- Packcte (Beijchlüsse) ist der Lommissiouair haftbar, wenn nachweislich der Verlust durch ihn entstanden ist. Fst da» verschulden des LommilsionoirS nicht sestzustellea (insbesondere wegen der herkömmlichen Abgabe ohne Quittung odsr Avis), so habe» der Sortimenter (als Absender oder Empfänger) uad die betheiligten Lonimissioaaire dem betreffenden Verleger die Hülste de« FacturabelrageS der abhvndea gekommenen Pack.te zu gleichen Theilen zu ersetzen." Außerdem fall der Vorstand beauftragt werden, redaktionelle Aenderungen vorzunehwen und eiae erstmalige erneute Prüsaug und etwaige Ergänzung der „BerkehrSordnung" spälestrnS im Jahre 1890 durch dc^ ^rciuSauSschuß zu veranlassen. Hierzu . '!.« noch der Berliner Sortlmenter-Bereio zwei auf Zulätze zu dea 8H- >2 und 18 abzieleude Anträge mtt denen der Vorstand sich einverliandcn erklärte uud deren Annahme gleichfalls voa der Hauplversammlang bclchloffrn wurde. Bo, be» Prachtwerke» fe«e, der Papdru» Eber«, der Codex SiiiiaticvS, die groß« illustriw» portugiesische Lusiaden-AoSgabe. aomeatlich da» ueueste Werk über die MartuSkirche i» Venedig (Verlag von Ongaum) »ul ganz köstlichen Farbendrucken, die die ver schiedene» Marmorartea täuschend veraaschoulicheu, rühmlich erwähut. Vorstehende Notiz«» geben anr Andclttuugen. Der Besucher wird in der Ausstellung noch weit mehr finde» und zu dewlindcr» haben, wa» z» erwähnen un- Zeit und Raum nicht mehr gestattet. vr. Karl Whiftltog. Neue Lunstgewerdesachen. Wi« gedtege» bi« hetmilche Herffellmig aus dem Gebiele de« beffere» o»d phlvolle» HaaSgerathe« arbeitet, dafür haben die Robert Scho« non'scheu Werkstätten sür Hotz bi ld Hauerei und Lunsttlschlerei sch», lange dt« sattsamsten Beweis» geliefert. Ja dea Mittelpunkt größerer Beachtung gerückl w«rdr diese L«»geGtraße36 beskldltche. kunstgewerbliche Nerkpätte belander« dadurch, daß sie etuea L»«ftell»»g1ra»m für ihr« geschmackvollen Erzeugnisse i» verkrhrSvollerer Lage» nämlich tm Becker'scheu Hause. L»g»ft»«platz 1, ein richtet«. Diese schön auSgestatteteu Räume genüatr» sreilich bei der t» Folge dieser Einrichtung gesteigerten veochtong setteu« de« P»bllc»m« schn» längst nicht mehr dazu, diese« «tue wirklich« Ueberstch» über die Leiftuage» der Robert Sch»wa»a'schea U»ßaü für Ztouuerriarichtuug o»d Dekoration ä» gewihrr». f« dnß unter dem Drauge der Nothwendigkeit jüngst «tu» »eleutllcheErwettero»» dirs«:Au<ftell»og«rä»me vor genommen werde, mußtr, einmal durch Vergrößerung der Aus- . Hella,gSdalle a»s de» doppeltt» llmfaug. d»rch Hinzonahnie eive- gleich-roße», früher z» oadere» geschäftlichen Zwecken benutzieu «aame«, soda»» durch Hl»z»»atzme ebenso umsänglicher, trefflich er» leuchtet« Rä»me i« Sockelgeschoß. Dft ietzftt« Sch»ma»»'sÄ Auöstellnna wirkt jetzt auf dea ei»« tretende» Besncher scho» durch die imposantere Raumsülle, daaa ab« auch durch die «vnuebr möglich geschmackvoll«« und Übersicht» sichere Grnppicnag de« Zasnmmeagetzöriaen za ei»zettle» Zimru«. einrichtno«». Nicht« u»d Vak« vom Eingänge »ach deo beide, groß«» Schansrnftaboge» zu findet um» aut großen Lrkerbaneu ähnliche», dnrch elegant, Holzbrüftnngen »mschloffene, Podte» auf dir «tat» Seite «ine» reim und doch behaglich arrangirtra Salon, auf der anderen eine ebensolche Spelsezimmrremrttbtnug zusammen- gestellt. Die verwendete» Möbel zeige» dabei Schönheit tm Aufbau und trefflichste« Material, überhaupt ein» R- in« Kleinste gehende, man kann sage» peinliche Gediegenheit. Heruorgehoden sei trotzdem uN beioader- be»erke»«wrrih ein« »mrdervolle Rußbauni-Lredenz und eia Svikgelanssotz-Sopda mit rchie, persisch«, Kameeeltaschen. >» diese beide» gedachte» Eiarichtnageu schließen sich au ei» zn» Verwette» eiulodende» Herrenzimm« «ft entsprechendem Schreib- tisch, Bücherschrank an» anderem Zubehör, eiu i» vornehm «rchig« Eleganz gehatteue« Dameazimmer ond »ndeee Grnppi- ruugen, au« denen Lerjchtkdene« sich »och brsond«« durch behagliche Zwtckmäßlgkeit »,d ächte, voa allem Flitter and aller Ueberladung knie Schäabeft heranöheb», so ei» säst kategorisch zu träumerischem Uu-ruheu anfford,rarer, mit acht persischer Decke geschmücki« Dlvaa, ei» prächiige« Rruaissaucebuffet »ad noch gar manche« ebenbürtige imdere btüä. «ns ein« «endtltreppe gelangt man ,»s eine durch Holzschnitz. «rk rrichg,schmückte Galerie. Dort ob«, habe, die e„Ichmei«elo- de» Forme» de« Roroeo ihren Sitz ausgelchlaqen und den Raum zu einem lanschi-ea. einladend.-« Plätzchen gestaltet. Di« Wirkung der Mädel wird durch die geschickte Ausschmückung de- Rnume« mit allrrhaud Loxusqeräth. Vrouze», Majottke». Rippe«!«chen hier wie g»ch i» de» übrige» Räume» gehoben und vervollständigt. Lurch »i»r zwettr Treppe gelo»gt ma» ia da« Untergeschoß Graphische Ausstellung von Gicstckk L Tevrieut. Leipzig, 28. Avril. Wie bereits aagemeldek, hafte die hiesige Firma GieseckeLDevrient sich entschlossen, auch ihrerseits zu den festlichen Veranstaltungen gelegentlich der Einweihung de- deutsche» BochhäudlerdeimS beizntragen und zwar eine Su«- stelluag im eigenen Hanse zu veranstalten, eine Surstelluug von t» ibrrm tvvographischeu Institute aa-gesührtea Arbeiten. Heute Mittag saad die Eröffnung vor einem gelodeueu Pnblicum, darunter Spitzen der königlichen uad städtischen Vekörden, Vertreter der Hochschule, Akademie o. s. w., in würdiger Weise statt. Die Herren Principale der Firma übernahmen es selbst, die HoaneorS de- Hause- zu machen. Da» Local ist dcr große Saal im erste» Stock de« Hauses JohanneSgaffe 18, eia große« Gemach mit neun Fenster» an der Straßenseite, welche etwa acht nischenartige Abtheilungen bilden, in denen die ausgesuchtesten Erzeugnisse de- Kupferstich- uad der Litho- araphie, der Kuvserdruckerel, Sieindrockerri, der Galvanoplastik, wie Ke die kartographische Sectio» de- EtabliffementS liefert, uebea dea kostbaren Hervorbringungea der Werlhpaweialiihcilung ausgestellt stad. Dazu kommen die nicht minder hervorragende» Musterleistuage» aus dem Gebiete de- Buch« uad Kunstdrucke-. Als kartographische Probe» biete» fich ei» gräßere« Tableau au» 25 Sectioaea der topographische» Kart« voa Sachsen (Re gierungtpublicatioa) 1 : 25000, mit dea verschiedene» dazu ver- weadetea Platte», Reiiesplatle», lithogrophirte» Gteiue», der Ploa vo» Dresden, zwei tovographische Karte» der Umgegend von Rio de Janeiro, eine Mappe mit 125 Sectionea der Karte de« Llb- stromeS (RegierungSpublicatiou) 1 : 2000; Sectioaea der Flätz- karte de- wesisättlchen Eciukohlenbecken« (G werkschostSpllbl>caiiov), 1: bOOV, Sektionen der topographischen Karte voa Bade» (Rcgiernag-- vublreoiw»), topographlsche Karte der Umgegend vo» Leipzig (1: 25000), zwei Tableanx mft 13 Seetioaea der officiellen geologische» Speciolkarte voa Sachsen. Di« Knpserdruckerei bietet Abzüge einiger »» dem K»ps«rstichwerk »och moderne» Meister» gehörigen Platten (Publicatioa der köuigl. Gemäldegallerie Dresden), Original - Kupserstichplatteu au» Ernst Arnold'- Verlag (DreSoeu), eingeschwärzt. verwendbar «IS origineller Zimmerschmuck, mehrere Bände Kupserstich« nach Gemälden älterer Meister (sür die königl Gemäldegallerie Dresden). Focsimile-Texid »ck. Die Abtheilung sür Werihpaviere stellt zwei Tableanx mft ver schiedenen Banknoten au» verschiedenen Zeile», sür verichiedene Zwecke auS, darunter auch solch« für da- Ausland, für Südamerika »c.. Platte» zum Druck voa Werthpopiereo, eia große» Tableau mit Actiea, Obligationen, Eouponbogen and dergl., ein andere« mft Einzelabzüqen, hervorragend durch besoader« künstlerische Au«iühruug. Untergrund, dann ein Tableau von Postwertbzeich.a aller Art, Stempel- papieren. Wechselsormulare», Sparmarken u. s. w., dazu verschiedene Platte, zur Dorftellang der Art, wie Sctien rc. hergerichtet werden, Papu-rprobeä, darunter solch« von anz-rreißbnrer Art. Eine Probe liefert der Wcrthpopierftoff mit vasjerz iche» voa 6000 i» Reiß, länge, an welche» eu> Gewicht von ISO lcg; gehäugt ist, ohne daß er reiß»! Dank den hier ft» Frage kommenden complicirten Verfahre», den Gliillochirmanieren, dea trefflichen Stoffen ist e« der Firma Vielecke ch Dkvrien» gelungen, bisher Leistungen erzielen zn könne», an denen sich thatsochlich die sonst so rerwegeur strafbare Nach ahmung schlechterdings nicht herongeivaqt Hot. AuS einer Notiz ia einem spanisch geschriebenen Circular geht hervor, daß die Firma bi» jetzt sür 12 800 Millionen Mark Verth papiere un» Werihzeichen in die Uelt gesendet hat. Damit könnte der NnchSkriegSjchatz in» JxliuSlhurm mehr als 100 Mal erneuert werden I Königliches Landgericht. kV. Slr»ska««rr. k. Der Dienftknecht Friedrich Hermann Schmidt aas Machern war der Urkaadrasäischunz ongeklagt. Schmidt hatte im angrb- lichea Aullrage de« SulSlesitzer« N. in Sellerhausen mit dem Kohlenhändler S. ia Neustadt eine» Vertrag dahin abgeschlossen, daß er den Pftrdedünger aus eia ganze« Jahr und zwar das Fuver zu 8 ^tz abnehmen wolle, und einen Vertrag mit der Unterschrift N.'S dersebea, auch bei dem Ausladen der ersten Fuder mit geboten. Dcr al« Zeuge vorgeladene N. bestritt zwar, dem Angcklagtcn die Berechtigung zum KavsSabschlusse und vor Allem zur Unterschrift sriucS Namens erlheilt za haben, allein das Gericht vermochte nach dem Ergebnisse der Haupiverhandlung zur Uebersührung de- An- gellagten. zumal derselbe keinen VermögenSvorthctt davon gehabt, nicht zu gelangen, erkannte vielmehr aus Freisprechung von der erhobcaen Aakiage.t H. Der Hantarbelter Johann Ernst Sander au« Mölbis, wegen Belrngs bereit« bestraft, hatte, nachdem er auS der Arbeit bei einem Bäcker in Denben entlassen worden war, eine außenstehende Waareusorderuvg voa 8 ^l im vorgespiegellcn Aufträge seine- ehemaligen Arbeitgeber» eincassirt. sich somit de» Betrug« schuldig gemacht. DaS Gericht nahm mildernde Umstände an und verur- iheilte den Aagrkaqieo zu 4 Monaten Gesäaguiß» unter Anrechnung von 3 Wochen der UniersuchungSh ist. Der Gericdishos bestand ou« den Herren LandgerichtSdirector Bartsch (Präsid ), LaadacrichlS-Nitden Birlitz, Bruder, vr. Fr.inze ond Wolfram; dieZAukioge sührle Herr StaalSgnwalischasiö Assessor vr. Groß. M. Straskamwer. k. Dle wegen Betrug»» bereu« vorbestrafte Dienstmagb Anna Minna Meache au» Stötteritz Halle sich bei verschiedenen Guts besitzer» «IS Magd vermirthe». das übliche Trausgeld von je 3 » in Empfang genommen, den Dienst aber ia keinrm Falle angetretea. Vom Gutsbesitzer M. war sie zur Wiederbergabe dc« Trausg-lüeS ausgesordert worden, ohne dieser Aufforderung nachzukommen. Dem Leugnen der Angeklagten standen die bestimmten eidlichen Deposi- tionen der betreffenden Zeugen gegenüber und so ersolgte die Ber- vrihettnng der Angeklagten unter Annahme mildernder Umstände zu 3 Monaten Gefängniß. II. Der Handarbeiter Wilhelm Hermann Kanze au- Erlla war beschuldigt, am 26. Januar d. I. im StaatSwalde bei Erlla voa einem Forstaussehcr darüber betroffen worden zu sein, al» er sich mit einem Stück Holz beschäftigt hatte, vm dasselbe zu ealwenden. Nach dcm Ergebnisse der BeweiZausnahme konnte jedoch eine rechts widrige Absicht des Angeklagten nicht sestgestellt werden, sod-iß die Zreisprcchung deffelben von der erhobene» Anklage ersolgle. III. Die HandelSfrau Friederike verehel. Müller an« Weißens«!- hatte bei Gelegenheit ihrer Anwesenheit in Erfurt der, Schudwaarea- Händler H kennen gelernt und mit demselben ein Geschäft wegen Lieferung von Schuhwaaren aus Liedlt zum Priiie von 93.^abgeschlossen, Zahlung aber nicht geleistet. Als einige Zeit später — eS war im Juni vor. Js. — eiae weftere Bestellung bei H. aulgegeben wurde, nabm dieser mit der AuSsühruuq derselben Anstand» da er wegen Ausbleibens des Seide- zweiselhost geworden war. ES kam schließlich zur Klage» alle!» der Proeeß fiel mit Rücksicht aus die wirklichen Auslagen der verehel. Müller i» Bezug aus die Bestellung zu Ungunst«» H.'S an». ES wurde nun nochmal« Anklage sowohl gegen die verehel. Müller, al« deren Ehemann wegen Betrug« erhoben, da eine Täuschung H.'S zweisello» stattgrsunden hatte. Bezüglich der verehel. Müller vermoivte zwar da» Gericht, trotz des aus ihr lastende» dringenden verdacht» der Beihilfe zu den strafbaren Manipulationen ihre« Ehemannes, za einer vollständigen Uebersührung der Angeklagten nicht za gelangen, so daß die Angeklagie sreigesprochea, der Ehemann Müller dahingegen wegen Betrog» zu 5 Mouate» Gesäugaißstrafe and 2 Jahren Verlust der Ehrenrechte vrr- artheill wurde. - — Der Gerichtshof bestand au» den Herren LandgerichtS-Direelor Iostizrath von Bose (Präs.), Landgerichi-.RSthen Lehman», Adam, Barlh und voa Sommerlalt; die Aullage führte Herr Staats anwalt Meißner, die Lertdeidigunq zu Hl. Herr Rechtsanwalt Broda. V. Strafkammer. Recht unbequem war dem Weber Friedrich Hermann Schleif ans Zeitz die Ueberweifung an die Landespolizeibehörde, aus welche neben einer dreiwöchentlichen Haststrase vom hiesigen Amtsgericht erkannt worden war. Schleis halte am 11. ds«. Ml», in Möckern gebettelt, und zwar >» so unverschämter Weise, daß sich einige Elnwohaec beim Gemeindevorstand beschwerten, der denn auch die Fest- nähme de« srechen Menschen veroaiaßte. Dcr Angeklagte ist seit dem Jahre 1878 fas« nicht mehr an« Slrasanstalten herausgekommen uud allein 27 Mal wegen BetlelnS vorbestraft. Daß er unter solchen Verhällniffen die obige Maßregel, d. b. die Ueberweisnng an die LandeSvolizeibehörde, wie das Feuer fürchtet, ist leicht erklärlich. Er bat denn auch in der Verhandlung in den kläglichsten Ausdrücken um Aushebung de» unbequemen Anhängsels. Das Gericht verwarf jeboid die Berasung in der Erwägung, daß die Ueberweisuag an die LandeSpolizeibehölde bei einem unverbesserlichen Snijecte, wie Schleis, gerechlserligt sei. Da» Muster eine» Satten und Familienvaters scheint der frühere Barbier, jetzige Handarbeiter Franz Louis K. von hier zu sein. Der Angeklagie war früher selbstständiger Inhaber eine- BarbiergrschätteS, hat ober schließlich durch seine Unlust zur Arbeit seine Familie in da« denkbar größte Elend gebracht, so daß sich die Stabt Leipzig ge zwungen sab, dea bedauern-wcrthen Leuten ein Unterkommen im Exmittirteiihause zu gewähren und auch sonst sür deren Unter halt zo sorgen. Trotzbem nun K. wiederholt ausgesordert wurde, hat er sich dies nicht im Geringsten kümmern lasten, sondern nach wie vor weiter dem Müssiggange gehuldigt. Er stand nun deshalb unter Anklage der Uebertrclung des 8> 36>. 5 des R.-St.> G.-B.; zur Verhandlung war unter Anderen auch seine Ebesrou als Zeugin geladen. Tie Nermste schilderte wahrheitsgetreu ihr trauriges LooS und machte auch im klebrige» den Eindruck einer kümmer- lichen Existenz. Sie hat durch ihrer Hände Arbeit den LebenSanter- halt so gut wie möglich zu verdienen gesucht, war jedoch den An- sorderungeu einer starken Familie nicht mehr gewachsen. Alle Bitten und Drohungen waren ihrem Manne gegenüber nutzlos. Unter solchen Umständen hielt daS Gericht eine I4lägige Haststrase sür augemeffen, nach deren Verbüßung der Angeklagie dcr Laade»- polizeidehörde überwiesen werden soll, welche Maßregel nach Lage der Verhältnisse einem absolut arbeitsscheuen Menschen gegen über al» die einzig richtige erachtet wurde. In dcr Verhandlung arge» den Ligorrenarbelter Friedrich Wil helm Nagel auS Immensteia ersolgte Verurtheilung zu 3 Wochen, nicht, wie insolge eine« DcucksehlerS zn lese» war, zu3Monatea rsä> Gesäugaiß,. Nachtrag. * Leipzig, 28. April. Mit dem beutigen DormittagSzug der Dresdner Bahn 7 Uhr 35 Min. fuhr Se. königl. Hoheit Prinz Georg i» Begleitung Sr. Exccllenz. de» General lieutenant von Tschirschky. sowie de« Chef« vom General« stabe, Generalmajor Edler von der Planitz, uad de» Av» julanten im Generalcommando, Hauptmann d'Elsa, «ach Wurzen zur Znspicirung de» dorti-" Jäger-Bataillon». -» Der außerordentliche Professor der Theologie an nuferer Universität. Eduard König, ist von der theo logischen Facultät zu Erlangen zum Doclor dcr Theologie ernannt worden, weil er. wie e» im Diplom heißt. »Ilßri, druck lisucl» ckoctrin» criim» »o vrriL iuslgnidu» quam xdilologirm s»cisw tum ipsam ldeologirm cgregio prowovtt". * Leipzig, 28. April. Zwischen dcm Rath unserer Stadt und dem Präsidenten de» Reichsgericht» ist die Ver längerung de» wegen Benützung der Georgenhalle ab- geschloffeneu, am 30. September ablausenden Mietverträge» bi» zum 30. September l8S5, unter Vorbehalt de« Rechte» einer früheren Aushebung Le» Vertrage» durch da» Reich nach vorgängiger riuvierteljährigcr Kündigung, vereinbart worden. * Leipzig. 28. April. AuS den Berichten in den öffent lichen Blättern ist bekannt geworben, in welchem aufopfernden Maße unsere braven Truppen, insbesondere die Pioniere, bei den süngsten große» Ueberfchwemmun^w sich um die LebenS- rettuuq der Unglücklichen verdient gvmachl haben. Daß da» Mitgefühl für die Ueberschwemmten in militainschen < 20S» Kreise» aber auch «och ia anderer Weise lekendig ist. hiervon haben wir heute Kenntoitz in Gestalt der Mitteilung erhalten, daß sür den gedachten Zweck die Osficiere, Unterossicicre und Mannschaften de» königl. sächsischen 7. Infanterie- Regiment« Prinz Georg Nr. 106 einen namhaften Bei trag gespendet haben. * Leipzig, 28. April. Auf Antrag der Deputation zur Grass««Stiftung ist vom Rath beschlossen worden, dem Vor land de» Museum» sür Völkerkunde eine jährliche Unterstützung vou 5000 .«k aus die Zeit von fünf Jahren ;uin Zwecke der Ermirthunq der alten Buchhändter- vörse au» den Mitteln der Grassi-Stistung zur Verfügung zu stellen. — Einem allgemeinen Wunsche dürste dadurch entsprochen werden, daß beschlossen worden ist. die den Fußweg am Rosenthalthore abschließenden Gitter nebst den Cande labern. welche sich link» und recht» an die ThorhäuSchen und ihre Mauern antebnen, zu beseitigen und die betreffenden Stellen skr den Fußverkehr frei zu geben. * Leipzig. 28. April. Aus Ansuchen einer größeren Anzahl von Bewohnern de» Dorsr» LöSnig bat der Rath die beffere Herstellung de» von Connewitz nach Lv»nig entlang derPleiße führenden Fußwege» durch Anlegung vou Seiten- gräbcn und Hebung de» Wege» beschlossen. * Leipzig, 28. April. Nachdem die Klage der Gläu biger der vormaligen Leipziger Di»conto« Gesell» schast gegen deren AussichlSrath schon vor länjzrrer Zeit eingcrcicht worden ist. hat nunmehr auch die Einreichung der Klage dcr Actionaire der gedachten Gesellschaft durch den damit betrauten Recht-anwalt vr. Nienholdl bei der 2. Civilkammer de» hiesigen Landgerichte» stattaesunden und ist die Zustellung auch dieser Klage an die Mitglieder de» AufsichlSralhe» bereit» erfolgt. Da» Klaaobject sür beide Klagsachen beträgt etwa 14 Millionen Mark. Wir vernehmen weiter, daß Vergleichs-Verhandlungen eiageleitet worden sind. * Leipzig. 28. April. Wie wir vernekmen. beabsichtigt der hiesige „Jagdrennelob" in Gemeinschaft mit dem Reitvercin „Sport" und dem „Hetz-Club" in der Psingstwocke einen Corso zu veranstalten, zu dem Besitzer von Reitpferden und Equipagen eingeladen werden sollen. Der Corso soll aus der BiSmarckstraße Nachmittag» an einem noch zu bestimmenden Tage abgebalken werden. -- Nächsten DienStag. 1. Mai Abend» 7 Uhr. wird der Verein sür Erdkunde im großen Saal de» Kaufmännischen Vereine» eine außerordentlich« Sitzung abhallcn, um sein Ebreumitalikd. vr. Wilhelm Junker, zu begrüßen und dessen Reisebericht zu vernehmen, vr. Wilhelm Junker nimmt al» Entdecker und Forscher bekanntlich eine der ersten Stellen a unter den lebenden Asrika-Neisenden ein und e» bedarf wohl nnrn dieser kurzen Andeutung, um zahlreiche Mitglieder de» Vereine») sür Erdkunde zum Besuche dieser Versammlung zu veranlassen. — Heule Sonntag, am 29. April» findet sür da» bevor-' stehende Sommerhalbjahr die Wiedereröffnung der Samm lungen de» Verein» sllr die Geschichte Le^zzig« statt. Dieselben sind dcm Publicum an jedem Avrmtt von Vill Uhr Vormittag» bi» Mittag» ft»t Uhr gegen e> geringe» Enlröe zugängig. Wer außer Vieser Zeit die Samm- . lungen zu sehen wünscht, hat deshalb vorher m der Wohnung - de» Berein-viener» — Verein-local am JohanmSkirchhos« — Anzeige zu erstatten. ^ ---» Morgen. Montag, Abend wird der hiesige neue Tbierschutz-Derein in der Centralhalle eine Versammlung abhalten, in welcher, wie au» dem Anzeigenthell der vor liegenden Nummer ersichtlich ist. Herr Freiherr Max Speck von Sternburg über da» Thema: „Welche Anforderungen haben wir im Sinne de» Thierschutze» an eia zweck entsprechende» Pferdegeschirr zu stellen?" einen Vertrag Hallen wird, der jrdensall» viel Interessante» darbietcn dürste. — Wie wir vernehmen, hat Herr Direktor Storge rn anu Unterhandlungen angeknllpft, welche aus eia Gastspiel einer der tolentreichstcn Vertreterinnen dc« Fache« der Naiven abzielcn, de» Frl. Reinhold vom Thalia-Theater in Hamburg. Mit Frl. Reinbold zugleich sollen noch einige Mitglieder de» Hamburger Thalia-Theatcr-Ensemble» hier aastiren, und zwar. fall», wie zu erwarten steht, die Unterhand, lungen zu dcm gewünschten Abschlüsse führen, im Laufe de» Monat» Juni. — Für heute Sonntag Nachmittag 4 Uhr hat Herr Di- rcctor Renz eine Vorstellung arrangirt. welche nicht ver fehlen wird, vermöge ibre» reichhaltigen und besonder» für die Jugend arrangirtcn Programme», darunter eine komische Pantomime: .Amor in der KUche", große Aoziehung-krast auSruüben. Wir bemerken noch, daß Jeder rin Kind unter lO Jabrcn frei einsllhren darf. Abend» 7 Uhr gelaugt da» sensationelle Ausstattungsstück „Diamantine" zur Aussüyruog. ----- Im Theatersaale de» Krystall-Palaste» findet heute wiederum die vorletzte SoirLe der Leipziger Quartett- und Concert-Sänger statt, ebenso vorletzte» Gastspiel de» Ouatuor Toulousain. — Die Capelle de» 106. Regiment» concertirt im Parterresaal unter Leitung de» Musik direktor» Herrn H. Mattheh mit einem besonder» gewählten Programm. DaS EntrLe beträgt nur 30 DaS Pano rama de» Krhstall-Palaste» ist von früh 9 Uhr an geöffnet. — Heute findet im Stadlgarten da» letzte NachmittagS- Concert der 10 Diener Sängerinnen und Abend» 8 Uhr die letzte Sonntagsvorstellung statt. Da Herr Grüuecke mit seiner Gesellschaft nur noch bi« 3. Mai hier concertirt, so empfehlen wir Jedermann den Besuch Vieser Coucerte aus da» Angelegentlichste, und wer die« thut, wird gewiß den Sladtgartcn mit der Befriedigung verlassen, einige Stunden recht gemüthlich zugebracht zu haben. ---- Weil die Ansichten ver Prachtschlösser Ludwig II. im Kaiser-Panorama vor einiger Zeit so außerordentlichen Zuspruch» sich zu erfreuen hatten, daß viele Besucher nicht Platz fanden, hat die Verwaltung sich entschlossen, aus viel seitigen Wunsch eine Wiiderholung de» Bilder-Cyklu» zu veranstalten. — Der dramatische und Chorgesana-Derein „Veilchen" hält heute Sonntag Abend im blauen Saale de«Krystall-Palaste» eine Abendunterhaltung ab. und wird damit dem vielseitige» Wunsck gereckt nlerden. indem betreffender Verein nockmal» u. A. die Stücke „Holz und Blech" und „Alle» sür'» Kind" zur Aufführung bringt. -- Mit dem heutigen Sonntag eröffnet Herr H. Lange im Etablissement Bonorand tue seit Jahren vom besten Erfolge begleitet gewesene Mineralbruanen - Trink- anstatt, eine Einrichtung, welch« voa allen Denen, welchen eine Trinkern außerhalb ihre» hiesigen Wirkungskreise» aus geschäftlichen oder anderen Gründen unmöglich, stet» fleißig benutzt wurde. Ferner werden nunmehr auch die so beliebten Früh-Concerte a» den Sonntagen wieder ausgenommen und außer den regelmäßigen SonntagS-NachmittagS- und Abend-Concertcn auch Dieo«tua» uud Donners tag» Concerte veranstaltet, deren AuSsührang abwechselnd den Capellen der Infanterie-Regimenter Nr. >07 und 134 und dem Herrn Dirrctor Bllckner übertragen worden ist. Die Annehmlickkeiten de» Etablissement» und die reizende Lage desselben sind ja hinlänglich bekannt uad wir verweise» de» züglich der von Herrn Lange in Bezug aus Diner», Souper» und den MittagStisch getroffenen Veranstaltungen aus den Anzeigcntheil der heutigen Nummer. -- Am Freitag und gestern bot sich Htt mm ern- freunden und Feinschmeckern Gelegenheit dar. eine» MaffentranSport von Hummern, wie er m derartigem Um fange wohl noch nickt hier eingetroffeo war. zu beobackteu. Von Herrn Gustav Händel jun. königl. sächs. und berzogft attenburg Hoflieferant, waren nickt weniger al» 800 Pfund lebende Hummern bezogen worden, von denen allein über 500 Psuno bei dcm heutigen Festmahl im Buckbändlerhause und d,e übrigen bei audere» größeren Diner» Verwendung finden werden. Die Beschaffung einer solchen Menge ist mit nickt geringen Sckwierigkeiten verbunden, in diesem Falle ab« 'glücklich von Statten gegangen. - > - . -
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