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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880429
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880429
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-29
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.04.1888
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Achte Äeilage mm Leimiger Tageblatt und Anzeiger. 120. Sonntag dm 29. April 1888. 82. Jahrgang, r s 3 r » 2 5 4 4 5 6 5 6 9 ,2 7 -8 1 4 tt 7 »«r >»« «U y. »»» rar m»- i»! »H »we ät. Id« V »vgl 4,r «ed wr, «» »cd 8 t i > Vom Tage.' Volksmühschastliches. », für »lese, r-«a bestimmte, «endunge, find »» richte, « de, veranvvortllche, «edaeteur desselb» «. «. r«, in Lei»»»» Absicht tragen A VN der starken Steigerung der Lourse tu den letzten Lagen kan» «< »ich« «rwunderu, baß Gewiuurealisotioue, stattfindeu, am so »ehr» da ja viel von der Steigerung aus Rechnung der Ultimo- Reaglirung z, schiebe» ist. wer vennng bestimmt zu wiise», wa« l-nieit« lauert? — Beim heiterste» Wetter könne» sich, wenn die Temperatur schwül wird. Gewitter ansamioela, und e» hat noch Niemand bereut, eines Gewinn t» Sicherheit gebracht zu haben. Bisher liegt allerdings nicht- vor, was die hoffnung-reich- Stimmung, welcher die Börse sich hiugiebt. zu trüben droht, indetz es girbt eine gewisse Grenz« sür die Lourse, welche zu überschreiten an sich schon Vede»Ie» zu «regen geeignet ist, da es Gelegenheit zu Rückschlägen bietet. In der ersten Hitze der Spekulation wird die« zwar leicht übersehe», später oder macht sich die Mahnung desto medr geltend. Doch der Berichterstatter, welcher die Börse durch starre Wüsten de- giettetr, »ruß ihr auch auf de» ueuea Bahnen folgen, welche sie ei», geschleust», ,» ihr» Schicksale t» seiner Lhrouik za vrrzeichueu. London uud Pari« wäre» am streitig fest. >»« wie» wurde gemeldet: Die heutige Vorbörse uah« de» Verkehr abermals in sehr fester Tendenz aus, ermattete jedoch später in Folge von Reolisirungea der Platzspcculaiion, »amentlich «a iloiiliss.papierr». Line besonder- feste Haltung zeigte» nur Staats- bahu-Actten, welche sü, Pariser Rechnung gelaust wurden, und Läatzertzouk.Uetien. Ebenso günstig sprach sich die Stimmung sür die verschiedenen Eisenbahnpapiere au-, unter dene» Lemberg. Lzerumvitzer Aktien aniöaglich höher bezahlt wurden. Voluten sind unveriiodert. Dt« Mitiag-börse ze gte schwächer« Haltung. Die Börse blieb geschäft-los, besonders aus dem Gebiete der Anlage- werthr und Schrankeapaviere, daher die Lourse ganz unbeweglich sind, auch ia der Louliff« sind kleine Veränderungen zu constaliren, die Tendenz ist aber gut behauptet. Lredit 274,10; Abend- 273,80. In Berlin machte die steigende Bewegung wettere stortlchrittt. Bei lebhaftem Geschäft stellte sich die Mehrzahl der Lourse aber mals höher, gab jedoch später wieder Kleinigkeiten ob. Die Ab- schlüsse erfolgte» meist per Mai, und ist die Liquidation fast beendet. Bankactien wäre» zwar höher, ober da- Interesse hatte heute anfang- uachgelassen. Dagegen wurden wieder deutsche spekulative Bahnen rege gehandelt, und erfreuten sich besonder» wieder Ostpreußen der Brach, rung der Spekulation. Mecklenburger wäre» aus Realisationen obge- schwächt. Bon österreichischen Bohnen zogen be!ond>rS Duxer, Galizier und Franzosen an. Auch Schweizer Bahnen recht fest. Gotthard stellten sich 1,40 Proc. bester. Mvntanwerlhe stark gefragt, jedoch nur Bochum« lebhaft«. Russische Werthe bester. Lebhafte- Geschäft entwickelte sich in ollen fremden Renten, welche auönahm-lo- höher al- Doaner-tag zum Schluß «otirteu. Spekulativ« Jndustricwerihe theilwcise ab- geschwächt. Im späteren Verlause trat aus Gerüchte, wonach die Aachener Di-coato^selellschasl an einem Fallissement große Verluste erlitten habe, eine generelle Abschwächung ein; speciell DiSconto- iLommandit stellte» sich betrhchllich niedriger. Au-ländische Fond« blieben tu. Grasten und Ganzen gut behauptet, nur für russische Werth« zeigte sich während der zweiten Börs »Hälfte im Anschluß an niedrigere Petersburger Rotiraugen Berkous-Iust. Inländische, sowie sreurhe Lransportwertbe unterlagen zahlreichen Schwankungen. Da- Gleiche gut von spMrläkkvea BergwerköactieN. Nachbörse fest. D>« „Berlin« Palinschtn Nachrichten" setze» natürlich ihre A« griff, gegen die russischen Finanzen sort, und die ..Bürsen-Zeiiung", welche ;a neulich Mtutte, daß dadurch die ungünstige Ansicht der preußischen RegleeUba von der russischen Finanzlage sich docume»»re, druckt den Artikel ohne Bemerkung ab, obgleich da- »»gegründete desselben vor Aller Augen liegt. Schon die Einbeziehuug der russischen Eisenbahuanleihen in da- Lerzeichniß Locumentirt die offenbare Tendenz, gtäu io grau zu malen. Die serbischen Finanzen sind bekanntlich nicht ersten Range-, Nachdem der Staat daö Tabakmonopol von der Pochlgelellschaft z»rückerwirbt, erlischr auch der Vorzug der Tgbakrente. daß die Monopolüberschüste, welche ihr Uurerpiand bilden, zuvörderst zur Zahlung der Lbl-gaiionsverzinsung verwendet wurden. Judeß bleibt di» Specialgarontie bestehe«. Ueber das Vorhaben einer Zerlegung von 7 Millionen LoostilreS i» Zehntel wird da uerte Labinet zu beschließen haben. Die „Fr. Ztg. meint, es handle sich dadei um Einführung einer Art von Papiergeld mit Zwang», cours, da Beamte. Pensionaire, Soldaten, Osficiere, Lieferanten uud auch di« Inhaber von Schatzbons verpflichtet werden sollen, solche Zehntel in Zahlung zu nehme», wogegea sie ihrerseits Steuern oder lonstig« Verpflichtungen gegen die Staatskasse mit dem gleichen Papi» «füllen dürfen. Es sei eia schlimme- Zeichen, daß ein solch« Gedanke auch uur erwogen wurde, seine Durchführung werde den serbisch«, Lredit empfindlich schädigen müsse». Schweizer Rvrdosibahnociieu sind ein reiner Lpielball der Spekulation. E- braucht nur au-gesprengt zu werden, daß sich ein neues Verkaussrousortiom gebildet habe, um die Bahn dem Bunde» rolhr anzubieten, so steigt der Lours sogleich. Dadurch entsteht die ilp-.lualiiat, daß dergleichen Gerüchte desto bereitwillig« in die Wett gesetzt werden. Di« Lauidution-coorse per April stellen sich gegen vorigen Mount folgend: Lredit 137,7ö (140,50), Franzosen 92.50 MV,), Lombarden 32,25 (29,75), Deutsch« Bant 158,25 (l85 50), Dt-conio ItzlchO (ISS). Mainzer 105 (do.), Marienburger 52,50 (48), Ost vkeußen 93 (78M), Mecklenburger bL.öO (48), Galizier 80 (77), Obthal «9 (W). Dm« 123,50 (118), Gotthard 122.50 (117), 1880er Russe» 78M (78), Russische Noten 168,25 (168), Ungar. Goldrente 78 77), Italiener 95,50 (94,25), Laura 95 (92), Dortmund« 7t (69.25). (Die Ablösung der DivideodencoupoiiS muß dabei ia Erwägung gezogen werden.) Schlnßconrse: Lredit 137»/. (197',.). Franzosen 92"/. (91'/.). Lombarde» 32 (31'/«). Deutsche Bank 158',, <157'/,), Dikconto- Lommaadi, 191'/« <191'/,>. Mainzer 105'/, (l05). Ostpreußen ,»2L7), Martenburg-r 53'/. (52). Mecklenburger 145'/, (1( Galizt« 7-»/, (79'/.), Elbethal 69»/. (69). Dux« 123'/. (123). Gotthard 122 V. (120>,^. 1880er Russen 78'/.(78'/,). Russische Noten 1-7'/. (do9. Ungarische «oldrenir 77'/. (77'/.). Italiener 95»/. (95',.). Ldstra 94V. (94'/^. Dortmunder 71',. (70'/,). V»a»atze»d: Di« Stimmung bleibt günstig. Vermischtes. - i DL LetHzi,. LS. April. Der Handelskammer ist von dem König!. Preußischen Eisenbahn.Vetrieb-.Amt zu Weißeufel» soeben di« MtUhrilung zugegaageu, daß die Verkürzung der Ladefristen für bedeckte Wagen vom -6. d. M. ab wieder aufgehoben worbe» ist. *— ANgemei», N«»tr,.. Capital- »ad Lebens- verstcher»»-«ba»k „Lento,ia" za Leipzig. Die am! SS. April d. I. aal« dem Vorsitz de« Herrn Hofrath Franz Albert I Heßler hier obgehaktrne Geaeralversammkuag. an welcher sich 18 Activaaire mit 132 Stimme» betheiligtea, genehmigte einstimmig die von dem Vorstand gelegte und von dem «uffichi-rath und dem ständigen Revisor der Bank geprüfte Jahre-rechnuag für l887. Eherner beschloß die Generalveriommlnng einstimmig dir vom Auf» nckt-roth und Vorstand voraeschiageue Vertheilovg des Reingewinnes und dl« Absetzung von 50000 ^l zvm außerordenilichen Reservefonds. DI« »«genommenen Wahlen «gaben, daß dle statutengemötz aus- schadende» Mitglieder des Avsstchtsrnihs I. W. Fiedler, Privat- mann k. Hirn de und Recht-anwalt Tscharniaaa wieder- nab zu Mitgliedern der Revisivas-Lommtsfion die Herren Kaufmann Vassrnqe. Kaosmana R. Frryer and Wechsels«»!-! Otto, sämmi- sich in L-'vcig, wieder-, bezw. ne» gewählt wurden. Der Schluß der 9 Uhr 5 Mia. «öffneten Genrnilv-rl-immluna ersolgte Vormittag« '/.IO Uhr. <Wir verweisen im Uebrigen auf Vas im Inleroteniheii S. 2633 veröffentlichte Gewinn-, V«luft- und Vilanz-Lonto der Bank für 1887.) Z Genrralroasnl vr. von Scherzer ia Genua weist in »einem neuesten Bericht auf die vermehrte Einfuhr von Parfümerie» «ad Seifen an« Deutschland, Maaren, welche Italien seither hauptsächlich ans Frankreich bezog, al« rin de chieatzwerihr« Symviom. welche- wohl den Folgen de- staazSsis^.ttalienische, Zollkriege» zngelchriebea werde, «üffr. Hk. Aach hebt « die empfindliche Toncurrenz. welche d« »»rtzd««tlchr Lloyd mtt seinen Dampfern nach Indien, pnh A-stralten d« ttallevischea Linie »rreUet. saiidmn i» Ge»«a ncke^n. hnvor and erwähnt, daß sich die ..Raviacziou« Generale Italioaa" erastllch mit der soll, ihre asiatischen Fahrten einzustellen. Dampsbierdrauerei vonF. A. Richter t» Warzen. Die renommirte, über 30 Jahre bestehende Damvsbierbranerei von F. A. Richter in Wurzen wurde heule ia eia« Actiengesellschost »mgewandelt. Da« Actirurapital beträgt uur 400 000 und ist von der Familie uud den Freunde« de« Vorbesitzers, der lediglich wegen Krankheit da« Geschäft ausglebt, fest übernommen, so daß die Ein- sührung der Actieu an der Börse nicht beabsichtigt ist. -r- Chemnitz, 27. April. Für viele Industriezweige Deutsch, lauds sind die Zollmaßnahmea Rußland« io empfindlich geworden, daß an die Ausfuhr deutscher Waarea dorthla gar nicht mehr zu denken ist. Namenilich gilt da« für die Textilindustrie. Will Rußland seineu Bedarf decken, so bleibt ihm nicht» andere» übrig, al» selbst neue Fabriken zu bauen, und da- eben scheint die russische Regierung zu wollen. Run braucht mau aber viel Maschinen, die natürlich in Rußland nicht zu haben sind uud daher au- England oder Deutschland bezogen werden müssen. Dorum hat unsere Maschineuindustrte zur Zeit große Aufträge sür Rußland ia Spinn- und Avpreturmaschiuea. in Webstühleu, Slickmalchlaea >c. auSzusühre». Nicht minder erfreulich sind die au« Japan vor- liegenden Bestellungen nicht blo« au Maschinen, sondern auch an anderen Artikeln unserer Industrie. Geht auch die Strumpf, und Haadschuhsabrikatio» schlecht, so haben doch die Maschiaeasabrikea bi« zum Herbste genügende Aufträge. -o- Der unter der Direktion de- Rittergutsbesitzer« Gadegast aus Graufchwitz siebend« Spar» nab Barsch»ßvereia zu WermSdors bat im Jahre 1887 eiuea Umsatz voa über 3',, Mil- lionen Mark gehabt. Die Einnahmen beliefen sich aus 1629 667 und die Au-gadea aus 1 738 448 Ein Reingewinn von 14 156 gestattet die Vertbeilung einer Dividende von 10 Proc. Da der Verein, welchem 714 Mitglied« ongehören, sehr gut situirt ist. so konnte er die Zinsen sowohl für Hypotheken- wie für Handdarlehne heradsetze». ftsDre»de«. L7. April. Vauverela Iohanuftadt zn Dresden. Die heute Nachmittag hier abgebaltene die-jöhrtge ordea». liche Generalversammlung, an welcher sich 8 Actionaire in Vertretung von 1290 Aclien und Stimmen betheiligten, genehmigte einstimmig die mit einer Unlerbilanz von 290 474 abschließend« Jahre-rechnung von 1887 und eriheilte ebenso einhellig die Decharge on die Verwaltung-- »rgane. In den BussichtSrath wurden die au-scheidenden Herren Jnstizrath Rudolph, Bank:« Lbrnmbach und Direktor Earl Holländer voa hier wiedergewäblt. Zum Schluß ward mitgethrilt, daß eia Eonsortiam die Actieu der Terraiagesellschaft zum Nennwerthe zum Verkaufe übernommen hat. ss Dre-tzen, 27. April. SSchslsch-Böhmische Damps. schissfohrtS-Gesellschaft zu Dresden. Sicherem Vernehmen nach beabsichtigt der Berwaltung-rath der vorgenannten Aktien. Gesellschast der die-jährigen ordentlichen Generalversammlung die Vertbeilung einer Dividende von 15 Proc. für das am 31. März abgeschlossene 52. Geschäftsjahr 1887/88 in Vorschlag zu bringen. Im Voriahre betrug die Dividende 18 Proceat. DrrSVt«, 28. April. Actienblerbrnuerei zu Reisewitz. Eine gestern Nachmittag in Reisewitz bei Dce-de, abgehaltene, von 22 Actionairen mit 1084 Aktien und Stimmen besuchie aaßerordent- liche Generalversammlung der vorgenannten Acliengesellschast be> lchästigte sich mit der Berathung und Beschlußfassung eine» den Bestimmungen de« Reich»»Akttengrietze» angepaßtea neue» Gesell schasts-Slatut», das nach längerer Aussprache unverändert und ein- stimmig in der vorliegenden Fassung zur Annahme gelangte Dem Vorschläge der Verwaltungsorgane, die beiden vorhandenen Reserve sords. deren Bestand sich aus zusammen 190 446 beziffert, in einen zu vetschmelzen, wurde zugestimmt. Die ol-bald aus Grund de« neuen Statut- vorgenoiniiiene Wahl de» Aufsichi-ratheS führte zur einstimmigen Wiederwahl der Mitglieder de» bisher Lerwaitung-rathe». Der neue Vorstand der Gelellschaft besteht aus dem bisherigen Direktor der Münchner Kiadl'-Brauerei, Herrn Beukendorss, und dem seitherigen Bevollmächtigten des Berwultuug-ralhe-, Herrn Ingenieur Carl Knoop. — Schließlich machte der Letztgenannte noch recht de friedigende Miltheilungen über die bi»herigen Betriebsergebnisse im neuen BeichäslSjabre. Darnach betrug d,e Verschrotung in der Zeit vom 1. Oktober 1887 bi- 31. März 1888 23 439 dl. oder 5305 di mehr al- ia derselben Zeit de« Vorjahre«. Auch da- Flasche»bier> geschält weist eine ersreuliche Zunahme auf. Die Ziegelei befindet sich ia gedeihlichster Entwickelung. *— Actienbierbraueret «ambrinu» in Dresden. Man schreibt un«: Wie wir hören, ist in der am 27. d. stattgcsuadenen Sitzung de« Busfichl-rathe- in der Perlon de« seitherigen Inspektors vom Hosbranhaus ,.Tivoli", Herrn G Böttcher, eine junge, schneidige Kraft als Direktor engagirt worden. Die Mehrverschrotung gegen da- Vorjahr beträgt bereit» im bekanntlich immer ungünstigeren Winter Halbjahre (bi- Ende März d. I.) 2625 dt, wobei die kleinere Hälfte schwere Biere. Namentlich hat da- vollmundige „Fürstenbräu nach beliebter Münchener Art gebraut, überall großen Anklaag ge> sunden und hebt sich da- Flaschenbiergeschäit immer mehr. — Dd durch Au-gabe der neue» Obligationen geschaffene günstige finanzielle Lag« der Gesellschast ermöglicht jede Erweiterung, und beabsichtigt man bet der in Aussicht genommenen Ausdehnung de» Geschäft-, namentlich auch aus den Absatz von Flaschenbier nach anSwärt» mehr hinzuarbeiten. In de« Kreisen der Actionaire macht sich daraushin schon eine zuversichtliche Stimmung auf eine gute Zukunft der Aktien, bierdrauerer Gambrinu- geltend und sind alle Wertde, namenilich die Aktien, an der Börse sehr beliebt. Unverhällnißmäßig zurück geblieben sind die neu creirtea Genußsch eine, die mit nur 145^4! pro Stück als ganz besonder» speculation-sähig zu bezeichnen sind, da solche statutengemäß doppelt so viel Dividende zn erhallen haben als die Aktien, welche jetzt mit 60 Proc., d. i. 180 Pr Stück, gehandeft worden sind. Die Inhaber der unbezahlt gebliebenen Dividendenscheine der Stamm-Prioritäten Nr. 1—4 erhalten bi» Juli gegen je 16 Stück einen solchen Genußsch'in au-geliesert, worauf wir ganz besonders aufmerksam machen. *— Aktien-Gesellschaft sür Wasserversorgung zu Gotha. Die Generalversammlung genehmigte die Vorschläge zur Vertbeilung des Reingewinn-, nach welchem sür da- Jahr 1887, nachdem die statutenmäßigen Abschreibungen vorau-gcgangen sind, eine Dividende von 5 Procent den Actionairen gewährt wird und ertheilt dem Vorstande Decharge. '—Deutsche Grundcredit > B a n k zu Gotha. Im Jahre 1887 hat sich die Unterbilanz voa 3 453 479 aus 2 718 515.30 Mark also um 734 963,70 verringert, hierdurch ist der Beweis erbracht, daß die Erwariungea. welche an die Sanirung der Bank geknüpft worden, nunmehr al» in Erfüllung begriffen sind. —r. Mettttttlien, 27. April. Eine unserem Landtag vor wenig restbetrag voa 6518000 ^ ia eine 3'/,proceatige Schuld durchs Zin-ersparnisse die erforderlichen Mittel gewähren sollte. 1VD8. Berlin, 27. April. Der BundeSrath ertheillt in der am 26. d. Mts. unter dem Vorsitz de- SlaaisministerS, Sloats- secreloir- de- Innern v. Boetticher abgehaltenen Plenar-Sitzung dem Entwurf von Vorschriften über die Einrichtung und de» Betrieb der 1 Anlagen zur Anfertigung voa Ligarren und dem Anträge Olden- bürg» wegen Hinau-schiebung der Fristen zur Durchführung der! Organlsotion der lanb- und sorstwirthschaftlichen Unsallversicherung j im Großherzogthum Oldenburg die Zustimmung. Bo» der Ueber- als Verficheruag-aeberi» »achzukvmmr», n»«e»tlich Schäden anfechtbarer Weise s» n». za regulkrea — würde aber die Versicherte» von ihren Vertrag-Pflichten befreien. Unter diesen Umftöuden bat vr. Wolff sein Gutochlea dahin abgegeben, daß die bisherigen Mit- glieder der Gesellschast za befürchten habe», daß sie im Wege der Klage gezwungen werden könnte», ihre Versicherung sür 1888 fort- zuietzen, selbst wenn eine Kündigung ihrerseits nicht erfolgt ist. (B B.-Z.) *— Bad Lirbeusteia. Einer Mltthetluag der „D. Z." zu- folge ist da« einer Acliengesellschast gehörige Bad Ltedensteia um den Prei» von 100000 und »nt« Uebernahme der Hypotheken sicht über d>e aus den deutsche» Münzstätten im Jahre 1887 ersolgte» I aus einen Herrn an« Mecklenbara käuflich übergegangea. Ausprägungen voa Reichs-Golb. und Silbermünzen nahm die Ber-1 ^ *— ..Deutscher LlvLd,, Lra»«poriversicheruog« sammlung Kenntitiß und beschloß, einer Emgabe. betreffend die Be- sreiung de« KammstrickergewerbeS von der Unsallversicherungspslicht, der Eingabe eine« Gui-desitzerS in Russisch-Polen wegen Ueber- M»r Tagen zugegangene Regierungsvorlage verlangt die Zustimmung zu dem Bau einer normalspurigen Eisenbahn untergeordneter Vedeutung voa Römhild nach Rentwert-Hausen zum Kostenanschlag von 522000 und mit dem Betrieb durch die königl. bayerische Eisen bahnverwaltuag sür Rechnung der Herzog!. Staat-casse. Hierzu ist au- Interessentenkreisen, insbesondere auch au- der Siadt Römhild ein Zuschuß von 85 000 zugesicherl; der Restbetrag, soweit er nicht durch die beim Bau zu erzielenden Ersparnisse absälli, soll au» der Landescasse aulgebrachi werden. Daö enlgegenstrhend« Eilen bohnproject Römhild-Jüchsen-Rckschenhausea ist wegen ungenügender Finanzirung, da eia Baucapital von 724 000 .«l erforderlich sein würde und hierfür außer den obigen Zuschüssen nur 20000 Mark unter unentgeftlicher Gewährung de- Baugrunde- von der Gemeinde Jüchsen, 8000 .^l voa der Gemeinde Erdorf, 10 000 .«l »on der Sladt-Gemeinde Meiningen aageboien sind, von herzoglicher Staai-cegierung a cht ausgenommen. — Eine weitere Regierung-- Vorlage on den Landtag hat eine 3'/,procenlige Anleihe der Landrßcassr in Höbe von 1130 000 ^ zum Gegenstand, welche zur Deckung folgender Bedürsnisse de- Siaat-hau-balt« verwandt werden soll: 150000^ zur Erweiterung der Irrenanstalt, 550 000.«l zum Bau einer Eisenbahn von Ei»seld nach Unlernenbrunn, 46 000 zur Bestreitung der anthrillgen G>unLerwerdskoste» sür die »rojecttrte Bahn voa Arnstadt nach Saaisclb, 372 900 sür den Bau der Eisenbahn van Römhild nach Rea»vert-Ha«!en. D es« Anleihe würde einen Mehrbedarf zur Verzinsung und Tilgung der Ltaal-schnld voa 48 200 erfvrdern, welche on- den Mehrei» »ahme» und den Laffabeständen zu bestreiten sein würde, wenn und svweit nicht di« ebensall» in Aareming «-brachte Umwandelung der 4 proceutigen Loadesschuldr» von 1878, 1879 und 1882 im Lavital sührung einer Stammichäferet von seinem Gut über die preußische Landesgrenze und dem Gesuch de- Vorstände» de» Verbandes der 'andelSgärtner Deutschland» um reich-gesetzliche Maßregeln zum chutze der Baumschulen gegen Wildschaden eine Folge nicht zu geben. Die Eingabe de- Vorstände- der Brennerei-Berus-genoffe». Ichaft zu Berlin, beireffeno die Aeadcrung de« Gesetze- über die Unfall- und Krankenversicherung der in land- und iorsttvirthschaft. lichen Betrieben beschäftigten Personen, wurde dem Vorsitzenden de- Bunde-ralh- überwirsen. Den zuständigen Ausschüssen wurden zur Borberaihung übergeben: der Antrag aus Bildung von drei Be. rns-geuossenschaften der Unternehmer land- und ioritwirthschastlicher Betriebe in Elsaß-Lothringen, die Vorlage, betreffend de» Nachweis der Befähigung als Seeschiff« mit Hochseesiichereisahrzeugen, und ein Nachtrag zur internanonalen Nordseesischerei-Conventioa vom 6. Mai 1382. Endlich wurde über die Wiederbesetzung mehrerer erledigter Stcllrn bei Di-ciplinarkammern Bcichluß gefaßt. Gemüsezoll. Der „Deutsche Gemüsegärtner-Belband" de- absichtigt, e« mit einer Petition zu Gunsten der Einführung eine« Gemüsezolles zu versuchen. An einer Generalversammlung de-, selben, welche vor einige» Tagen in Düffeldors statttand, nahmen Gemüjegärtner au- 15 Orten, meist nicderrhetnischea, Theil; außer dem war auch eine Obst- und Gemüse-Conservensabrik vom Rieder- rhein vertrelen. Die Versammlung hat, der „Not.-Ztg." zufolge, den Begriff „Gemüse", obwolil sic ausdrücklich beschlossen hat, in einer Petition an den Reichstag wegen Einführung eine- Gemüse- zolle» vorstellig zu werden, sehr weit gezogen, denn sie verlangt auch Zölle sür alle Obstsorten und für Obstdäume und -Sträucher, sowie sür Zierbäume und -Sträucher. Bei der Berathung der Zoll tarif-Novelle im Frübjahr 1885 gaben sich einige Berlreter nieder- rheinischer Bezirke im Reichstage alle Mühe, die Wünsche der Gärtner in ihren Wahlkreisen in Erfüllung gehen zu lasten, und sie erreichten e« auch^ daß in den von den Abgeordneten v. Schorlen«« - Alst, v. Kardorff und Frege an erster Stelle Unterzeichneten Abänderungs- anträgen der Schutzzöllner zu der Regierungsvorlage sür Gemüse (mir Ausnahme von Kraut beziehungsweise Kopfkohl) ei» Zollsatz von 5 » pro 100 Ire ausgenommen wurde; der Abgeordnete Luciu» (Düsseldorf) beantragte dann sür den in den Gärtnereien um Düsseldorf sehr viel angebauten Kopskohl noch einen Schutzzoll von 2 .cki Der Gemüscqäctner-Bcrein in Düsseldorf, der Vater ve- Deulschen Gemüsegärtner-Berbande«, petttiomrie damals um Sätze von 10 für feinere und von 2 für gröbere Gemüse. Aber die Mehrhe t lehnte bekanntlich olle diese Anträge ab. Der Deutsche Gemüsegärlner-Verband beantragt jetzt für Spargel, Radieschen, Rettlg, Erbsen, Strauch- und Stangenbohnen, Gurlea, Blumenkohl 1b .4; sür Möhren, Roihrüben, Karotten, Spinat, Kohlrabi 10 ^l; im Ber cht ist bei diesen Zahlen angegeben „pro Kilo", wa» pro Doppelcenlner Zölle von geradezu schwindelnder Höhe ergeben würde, während dieselben Sätze, pro „100 ly?" genommen, schon ganz ua gewöhnlich hoch sein würden. Eingemachte Gemüse der vor» bezeichnet?,, Arten sollen 15 pro 100 k? tragen. Für Endivien sind 30 ^1, für Zwiebeln, Erdkohleabi, d,cke Bohne > 5 ^1. sür Pflanzen grober Gemüsearien 10 angesetzt. Bon anderen G.'müsen sollen, wenn sie tn den Monaten, in denen sie den deutschen Gärtnern am unangenchmsten sind, einqesührt werden, nur in Wesen Zollsätze erhoben werdrn. So sollen Rosenkohl von Oktober bi» Avril 15 Rolhkohi und Wirsing von October bi» Juii 1 >l, Karioffeln in den Monaten Juni, Juli und August b pro 100 lr? zahlen. Aepfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen sollen mit 10 ^1. wenn sie eingemacht sind, mit 6 ^l pro 100 Ir?, seine- Obst mit einem Satze, der auS der Zusammenstellung nicht deutlich zu ersehen ist, bcl-gt werden; Obstdäume und Sträucher endlich werden mit 8 Zierbäume und Ziersträucher mit 10 ^>, die letzteren mit dem Zusatz „Brutto" bedacht. *— Eons ulalt. Der kaiserliche Lonsul I. B. Faerch ia Aalborg (Dänemark) ist gestorben. »— Svtritu-dank für Deutschland. Die „Post" meldet: Seitens de- Borstandes de- Verein» der Sprit-Fabrikanten Deutsch lands ist den Mitgliedern diese» Verein- am 14. d. M. folgende Erklärung zugegangen: „Berlin. 13. Avril 1888. Nach eingehenden Berathiingen mit der Geschäftsstelle für die Gründung einer Spir1> tuSbank sür Deutschland können wir zu unserer Genugthuung unseren VereinSgenosteit die Mitiheilung machen, daß unsere ursprünglichen principiellea Bedenken gegen da» vorliegende Project ihre Erledi gung gesunden haben, namentlich auch unsere Meinung, daß die Betheiligung von 90 Proc. Brennern zum Gelingen de» Unterneh meus erforderlich sei, durchaus von den anderen Gruppen geiheilt wird und daß auch über den materiellen Punct eine vollständige Vereinbarung herbeigesührt worden ist. Al- Ergebniß unserer Verl Handlungen ist ein endgiltiger Vertrag vereinbart worden. Wir glauben nach reiflicher Uederlegmig, den Beitritt zum Verirage nur warm anempsehlen zu können. In Bezug ans de» «veileren Fortgang der Agitation sür die Spirilusbank bemeikt die Geschäftsstelle, daß der Endtermin sür die Beitrittserklärung der Brcnnereiöcsitzer aus den 10. Mai, Mittag« 12 Uhr, festgesetzt wird." *— Deutsche Continental.Gasgesellschaft. Die 14 Anstalten producirten im 1. Quartal I I. 9 585 792 cdm Ga» gegen 9 488 582 cdm in der gleichen Periode de- Vorjahre-. Die Flammenzahl betrug am Schluß de- Quartals 279394, oder 2339 Flammen mehr al» am Schluß de- Jahre- 1887. *— Ungiltlge Versicherung--Policen. In der General Versammlung der „Allgemeinen Deutschen Ha ge I-Versicherung». gesellschast in Berlin" wurde ausgesprochen, daß «in großer Theil der gezeichneten Policen ungiftig sei. In dieser Angelegenheit hat nun vor einigen Tagen der Recht-anwalt vr. L. Wolff i» Berlin ein Bniachten abgegeben, da« in allen Punkten zu Unaunsten der Gesellschaft au-gelalleu ist. In demselben wird nachqewiesen, daß die Versicherungsnehmer an ihre Verträge schon deshalb nicht ge Hunden sind, weil dieselben oder die Lontracle der General-Agenten, welche die Policen au-gestellt haben, nur von dem früheren Direktor Michel- allein unterzeichnet sind. Hierzu tritt der Umstand, daß die Abschlüsse in den letzten Jahren mit der wirklichen Situation nicht übereinstimmten. Dadurch läßt sich der Schluß nicht umgehen, daß die neu hinzutrelenden Versicherungsnehmer des lausenden Jahre«, wenn sie jenen Umstand gekannt hätten, der Gesellschaft al» Mit glieder nicht betgeireten wären, und rs sind alle diese Versicherte» wegen Dolus der Gesellschaft an die BeisicherungSverlräge nicht ge. Kunden, Bon der Generalversammlung wurde am l4. Mär» die Absetzung de- Berwaltung-rathe- beschlossen; gegen diesen Beschluß hat Iustizrath Löwy als Syndikus der Anstalt Protest eingelegt. Der Einspruch ist dem Gutachten zrttolge so durchaus be. gründet, daß die Ungiltigkeit de- gefaßten Beschlüsse- von der AusstchtSbebScdc unzweiftlhait nn-gesprochen werden dürfte. In der Sitzung de- neuen Vcrwaliunq-ratheS am 17. März, in welcher die Wahl deö Herrn Lotze zum Direktor und de» Herrn Güstow zum conlroltrenden Mitgliede vorgenommen ist, war den Statulen z». wider ein Notar nicht zugegen. Es waren also sowohl die Beschlüsse de- l4. wie de« 17. März ungiftig, und daraus folgt, daß heute weder ein BcrwollungSrath der Gesellschaft, noch ein Vorstand recht, sich vorhanden Ist! Daher würde schon jetzt jeder Klage de» Bor- stände», sowie jeder anderen Rechtshandlung, namentlich Anstellung von Vertretern, Policeaan-stellen und Schaoenregulirunq, der Ein wand der mangelnden rechtmäßigen Vertretung im Wege stehen Ferner werden in Zukunft auch sämmtliche rechi-vestäiivtgen Vcr sicherung-verträge ungiftig werden, denn e» laßt sich schon heute Überlehen, daß die Anstalt nicht in der Lage ist. io schleunig, al» e- die Versicherten verlang«» können, sich eine» zur Verlautbarung von Willenserklärungen aeeignelen Vorstand zu Waffen. Dieter Mangel und die daran sich knüpfende Unfähigkeit, Anstalt, ihren Pflichten keilen-gesellschast ia Berlin. In der stattgehabten General- Versammlung wurden der Geschäftsbericht und der Rechnungsabschluß pro 1887 milgetheilt. nach welchem da» Geschäft im vorigen Jahre günstigver- lausen ist. Da- Jahr schließt mit einem Gewinn von 393508 Davon sollen 33'/, Proc. Dividende vrrtheilt. 125 OOO zur Verstärkung de» Sparsond» benutzt und 10 154 zur Erhöhung de« Beamte» Unter- stützung-fond- verwendet werden. Außerdem werden 5025 aus neue Rechnung vorgrtrogea. Der Neservesoud« hat die statutarische Höhe voa MO 000 ^ berrtt« erreicht. Die königliche Güter-Expedition der Berlin- Anhalter Bahn »heilte der Direetioa einer Fabrik in Berlin mit. daß voa jetzt ab Sendungen nach größere» Städte», wie speciell Leipzig» München »c., Frachtbriefe ohne Wohauagsangab« de« Empfänger« nicht mehr angenommen werden. Die Leben»-, Pensivn». »ad Leibreaten-Ber- stchernngS-Gesellschaft „Idnan" za Hall« a. S. hielt am 28. d. M. Mittag« im Gosthose zun» .Kronprinzen" ihre ordent liche diesjährige, gut besuchte Generoiversammluag ab. An« dem vom Aussicht«rath« and dem Vorstand« «statteten Geschäftsberichte pro 1887 ist zu entnehmen, daß da« abgelausene Geschäftsjahr nach jeder Richtung hin ein günstige« zu nennen ist. Der erzielte Rein gewinn beträgt 512 889 welcher der Gesellschast gestattet, auch in diesem Iah«, wie ia den Jahren zuvor, auf die mit Dividenden- Bertheilung -1 geschlossenen Vrrsicheruagea 24 Pror. einer Jahre«« Prämie und auf die «ft Divid,»de» - Vertbeilung S geschiesftn^ Versicherungen 3 Proc. der gezahlten Prämirnsumme (je nach dem After der Versicherung gleich 15—36 Proc. ein« Iahretprämie) al« Dividende zu vertheileu. Die Gesainmtactir» der Gesellschaft stiegen per ultimo 1887 aus 18790225^1, der Gesammtverstcherung». bestand um dieselbe Zeit «af 7? 161 901 Capital »ud 86 457 Rente. Die Sierblichkett im letzte» Iah« »«lies sür di« Gesrlllcha'' günstig. — Die Versammlung genehmigte den Abschluß. «1* dem Aufflcht«rath and dem Vorstand Entlastung, erklärt» sich der vorgeschlagtnea Vertheilung de» Reingewinne» einverstanden r. wählte die noch dem Turnus au-scheidenden >usficht«rath-mitglied«. wie die Rechnung-revisareu zur Prüfung der dte«j«hrigen Rechnung wieder. 8 M«g»e»ttr,. LS. April. Der t, der heutigen Verwaltung«, ralh« - Sitzung der Magdeburger Allgemeinen Ver sicherung-.Artien-Gesellschast sestgestellle Rechaanc^abschlnß pro 1887 ergiebt einen Reiagewiua von S93 000 » Der Vcr- waltuuglrath wird der zum IS. Mai er. eiaberusruea General- Bersammluag Vorschlägen, von diesem Reingewinn ebenso wie in den beide» letzten Jahren 250000 also aas 10 000 Actieu 25 pro Aktie oder 8'/, Proc. der Einzahlung an die Actionaire al« Dividende zu veriheilen. Dt« Prämie»- uud Schadea-Resern« für sämmtliche von der Gesellschast betriebene» Versicherung-zweig« stellt sich Ultimo 1987 für eigene Rechnung aas 8191 792 der Copitalreserve- und der Sparsond» »ach Hinzurechnung der ihm auS dem Gewinne vro 1887 zafließeadea Beträge aus 1001 893 — Die Veröffentlichung de« vollständigen Rechnungsabschlusses wird erfolgen, nachdem er voa der General-Versammlung genehmigt sein wird. VVPö Aranksnrl a. «„ 27. April. Ja der henti^n General- Versammlung der Besitzer bproceutiger Vassalo-Pittsbnra and Western General Mortgageboad» »ad Vussalo New- Pork- und Philadelphia coasvltdirte Bond« waren 3 357 000 Dollar» Bond» vertreten. Der Bericht de« Comttä« wurde verlesea und durch Senator Larl Schurz (New-York) ergänzt. Nach lebhafter mehrstündiger Debatte zog Hermann Kahn tcineu Antrag aus Ernennung eine- prrmaaenieu Bertroueas-Ausschuffe« zurück. Alsdann wurden die Anträge de« Tomitö« «> dl« mit 2278 gegen 134 Stimmen angenommen. Vaterländische Lron«p»rt-V«rsichrr»»g»gesell. schast Elberfeld. Dem Rechnungsabschlaß zusolge betrugen die Einnahmen 760490 », gegen 679 954 im Jahre 1886, und zwar 188 460 Vortrag für schwebend« Schäden und lausende R siken, 540 728 Prämien, 90 811 Zinsen und Gewinn aus Effecten; die Ausgaben betrugen 513 841 (421915 M, und zwar 113013 Rückversicherung-Prämie, 266 464 für bezahlte Schäden, 70061 Courtagen und Ageatur-Provisioa, 6i 559 ^«l Verwaltungskosten. Der erzielte Ueberschuß beträgt 246 648 (257 038 Davon geben ab 191971 Reserven sür schwebende Schäden uud lausende Risiken, so daß noch 54 677 (68 578 M veribeilbarer Gewinn verblieb. Zur Zahlung der aus 6 Proc. (6 Proc.) festgesetzten Dividend« werden 30 000 verwendet und 16 232 der Lapitalreserve überwiesen, welche dadurch aus 150 342 steigt. Der Geheime Lommerzlenrath F.A. Krupp hat zur Leitung seiner unier derFtrma Friedrich Krupp inEsseu bestehende» Gußstohlsabrik, sowie seiner sonstigen Werke ein Direktorium eingesetzt, welche- au» den Herren Aisred Long-dvn, Richard Lohn- keim, Finanzrath Wilhelm Buhmann, Geheimen Finanzrath Hans Iencke, Finanzasjeffor Ludwig Klüpsel und Fritz Asthöwer besteh«. Das Directorium hat Generalvollmacht, welche sich auch aus die Angelegenheiten erstreckt, wofür di« Gesetze Sveclalvollmachten erfordern. Dasselbe ist ferner berechtigt, Procuristen und Hand- lung«bevollmächligte sür die Firma zu bestellen. Zur rechlsverbind- Iichen Zeichnung ist die Unterschrift von zwei Direktoren oder von einem Direclor und einem Prokuristen oder Handlung-bevollmächtigien ersorderltch. Aachener DiScoato-Gesellschaft. Die „Nat.-Ztg" schreibt unterm 27. d. M. au- Berlin: Die Actiea der Gesellschaft waren in den lichten Tagen ziemlich offerirt und sind nicht un- wesentlich im Course zurückqegnngen. Wie verlautrt, soll die Bank bei der Insolvenz der Firma Heiar. Hitfser in Crimmitschau (Spinnerei) interessirt sein und sind tn Folge besten einige Verkaufs- ordre» an den Mark! gekommen, welche bei den geringen Umsätzen, die gewöhnlich in dem Papier stattfinden, den Cour» unnotiulich drücken mußten. Ueber die Höhe der Betheiligung war nichls Be stimmte- tn Ersohrxng zu bringen. Wir hören übrigen-, daß der Abschluß der Aachener D>sco>ttogciellschast eia durchaus befriedige», der ist, und da sie in ihrem Reservefonds und im Deicredereconlo gegen jede Eventualität au-reichende Rücklagen besitzt, so haben die Actionaire keinerlei Ursache, ängstlich zu sein. Namentlich aber war die flaue Haftung, welche an der heutigen Börse in Folge de- Bc- kanniwerdenS der obigen Nachricht vorübergehend Platz griff und namentlich den Cour» von Di-conto-Lommandilanthetlen drückte, ganz unbegründet. *— GegendenVerkausderI. F.Richter'schen Geschäfte, speciell der Zeitung ..Reform" in Hamburg, ist Protest seilen« eine- Nachlaßbethettigien von I. F. Richier eingelegt worden. *— Lübeck-Büchener Eisenbahn. Wie wir bereit» mit- theflten, vcrtbeilt die Lübeck-Büchener Eisenbahn sür da-Jahr 1987 -ine etwa» höhere Dividende. In den letzten 15 Jahren gestaltete» sich die F'nanzrcsultnte der Bahn folgendermaßen: > 1873 : 5 Proc. 1878: 5'/. Proc, 1883: 7ft. Pro«. 1874 : 5'/, - 1879: 6V, - 1884 : 7'/, . 1875 : 5 . 1880 : 5'/, . 1885 : 7 . 1876 : 5 . 1881: 5'/. « 1886 : 7 . 1877: 5 - 1882: 5 « 1887 : 7',. . Im Durchschnitt also reichlich 6 Procent. siirosl-AIsrdr. 27. April. In der heutigen Generalversammlung ! der Ilseder Hütte waren nahezu'/, de» Aciien-Lopital- vertreten. Durch einstimmigen Beschluß wurde dem Auisicht-roth und dem Vorstand Entlastung ertdeift, SO Pro«. Dividende deichloffen und die au-scheidenden AussichlSrathsmitglieder wiedergewäblt. VL Motoren.Ausstellung zu Glogau (Niederschlesien). Aus Veranlassung de- ..Glogaucr Gewerbe-Veieia-" und in Ueber- einstimmunq mit einer großen Anzahl gewerblicher Veretne sinder >m An'chtiik an den am 9. Juli die'e« Jahre- ia Glogau statt»
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