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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188903316
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-03
- Tag1889-03-31
- Monat1889-03
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1889
- Autor
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GW'' Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Utterttn» ,ut LkPedUir» I»b-»,k«,-sse 8. AvrechKanin, der Kr8«trli>«; Pprmutag- 10—12 Uhr. Nach»!»,,« 5—« Uhr. ^ rin»»»», »er skr »», «8chfts«iz Nummer 8rftt«»tr« Z«trr,ie «» rs,chent«,ea tzt» 8 Uhr Nach«tt»«i», an L«,u» und Feft1«,e«IrS» »t«'<,9 Uhr. 3n -tu FilialkU str 3ns.-Zt»u>h«r: Ott« Riem», Uninerstlätsstraßr 1. L.ut« Lösche. Kattzarioeiftr. SS Part, «ad >ö»t-Iplatz?, „r bi» ',.8 Utzr. 'chügcr.TagtNaU Anzeiger. Organ str Politik, Localgeschichte, Handl^- und Geschäftsverkehr. Abonnement-preis vierteljährlich 4^/, Mk. inet. Brtngerlohn 5 Mk, darch di« Post bezpgr, 6 «t. Kd« einzelne Nummer SO P' Belegeremplar 10 Pf. Gebithrra für Extrabeilaa»» <i, lagedlatt-yorinai aesulzzj «tz«« Poftdrsöideru,, SO M. «tt Postbesördernng 70 VN. Inserate ««spalte« Petitzeile 20 Pf. rlfte, laut «,s. PrejG-enzeichnin ^ eil. Größer« vchnfte, laut aus. Prepnenziichn Ladellattscher a. Ziffernsah auch hoher» Hg, Lerlamen ^ — mrttr dem Nedactiaalstrich die 4«»fpa>t. Zeile SOPs„ vor de, Fa milte»»nchrtcht»» di« «geipaltene geil« 40 Pf. Inierete find siet« au dt« LxpedittMt zu seadeu. — Rabatt «lrd utcht ge»»b«u. Zahlung pnmouwenuräa oder durch Post, uachuahme. ^2 SV. SouutaA den 31. Mürz 1889. 83. Jahrgang. Zur sksiilligen Veachtung. Um bei Ausgabe der Legitimationskarten zum Llbholen des Tageblattes beim Quartalwechsel den Andrang möglichst zu beschränken, haben wir die Einrichtung getroffen, daß Karte und Rechnung bereits von heute an in Empfang genommen werden können. Lxpetlltlon ävs I-elprlxvr ^ru?6blutt«8. Amtliche Bekanntmachungen. ycAcliMe Ätzung der Sladttrrorduelen Mittwoch, dea S. «»ril »»«0. AbeavS tt»/, Uhr, « Gaal« der vormaliqea Haadelsbörs«, a« dkaschmarkt«. Tagesordnung: I Bericht de« Bau-, Ockonomie- und Finanzao-schuffe- über ». Ankauf de» an der Ecke de« Neumarktr« uns de» Kupsergähchcn» gelegene, sogen. Kramerhaus^; d. Entschädigung de« von der Firma Schmier«, Werner unv Stein zur Verbreiterung de« Dösen» Wegc« abzutretenden Areal«. II. Bericht de« Bau-, Oekouomie». Finanz, lmd he, Slistung«a,i-schuffeS über Verbreiterung der Riebeck- straße von Tbonberg bi« Anger-Crottendorf auf NS w. m Bericht dc« versaffung«- und Finanzau-schuffe« über Anstellung eine- S. Polizeirath«. IV Bericht de» Finanzauöschuffe« über Errichtung von Gedenktafeln für die i« Krieg« von 1870/71 gefallenen Leipziger in der Thoma-kirche. V. Bericht de« Finanz» bez. Bau« und Oekonomieau«» schuffe» über: die Hau-Haltpläne der hiesigen evangelisch» lutberischen Kirchcngemeinden auf da« Jahr 1889 und U berlassung eine» Kirche«»Bauplatze« au die Peter»-,! parockie. ^ VI. Bericht de» Finanzau-schuffe- über ». Entnahme der Kosten de« Baue« der Wildflulhbrücke au« dem Belrikb-reserdkfoudß in Verbindung mit Conto 9 „Brücken, Stege, Ufer" Pos. 16 de- HauShallplane« sür 1889; d. Conto 47 .Direkte Abgaben" de» Hau», haltplane- ans da- Jahr 1889, und die Vorlage, betr. Erhebungen von sechs Einheitssätzen am ersten Termine der diesjährigen städtischen Einkommensteuer. VII. Beucht de- Stijtung»-, Finanz» und BersaffungS- ausschuffeS über die Armencassenrrchaungen auf die Jahre 188l bi« mit 1886. Pckanntmachung. Vetzann1»achmlg. Aus fein Ansuchen ist Herr Lera»a>» Wacker«, Kaufmann, ^vapersch« Straße 17. Part., lau« dem von ihm bi«her bekleideten Amte «ine» Armen» ^ Pfleger« im 20. Distrikt« entlasten worden. «a — wir spreche» ihm hiermit unseren Dank für dt« unserem ! Lrmenwese» grwührt« Mitwirkung au«. Leipzig, am 29. März 1889. Da« Llraeendirectorla«. A «. 25». Ludwig.Wolf. «rtu». VckalmtllUlchung. Auf sein Ansuchen ist Herr Friedrich Max Spttzaer, Privatmann, Marschnerstraße 5. I. r., au« de« von ihm bi«he, beNeideten Amt« eine« Armenpflege»« im 17.8 Distrikte entlasten worben. Wir sprechen ibm hiermit unseren Dank für dir unserem ! Armenwesen gewährt« Mitwirkung au«. Leipzig, dea 28. Mär, 1889. Da« Armeadlreetorta»». -I L. 266. Luvwig-Wols. Artu». Vtkallillllialtillng, dle Schlachtung voa Hunde« betr. Nachdem zu unserer Kenntoiß g-kommen, daß hier ge werbsmäßig Hunde geschlachtet werben und al« Nahrungs mittel für Menschen bienen, mithin al« Schlachtvieh im Sinne von tz. t de« Ort-statul«. die Einführung de« Schlachtzwange« in Leipzig belr., vom 16. November 1882 anzufchen find, wird hiermit darauf hingewirsen bez. au geordnet: daß da« Schlachten dieser Thiere, sowie jede damit im Zusammenhang stehende Verrichtung, insbesondere da« Abt-Luten und Ausweiden derselben, sowie da« Entleeren und Reinigen der Eingeweide im Bezirk der Stadt Leipzig mar tue städtisch«« Dteh- «ad Schlacht- Hofe erfolgen Vars. Die Schlachtung hat daselbst in der Pferdeschlächterei zu erfolgen, und leiden die Bestimmungen in tztz. 88 und 89. Einleitung Nr. 1, 2. 3. 5, 6, 7 and 8 unserer Vieh» und Schlachthos-ordaung vom 14. Juni 1888 sinngemäß aus da« Schlachten von Hunde» Anwendung Die Schlachtgebühr haben wir unter Zustimmung der Stadtverordneten «ms 0,50 sür zeve« Stück festgesetzt. Zuwiderhandelnde verfallen in die in K 8 de« cit. Ort»- statul« vom 16. November 1882 bez. tz. 94 der Lieh- und Schlachl«hos--Ordnu»g angedrohten Strafen. Diese Bekanntmachung tritt mit dem 1. April ds» I. iu Kraft. Leipzig, den 28. März >889. Der Rath der Stadt Leipzig. VIII. 531/387. vr. Georgi. l)r. Krippendorff. Vekauntmachung. Feier de» fünfztgtährtgea Gestehen« der z-DreSdner Eisenbahn bcabsichligen wir am Zur Leipzig. Sonntag, den 7. April, Abend« 8 Uhr im Saale de« Kausmännilchen Verein-Hause- ein Festmahl su veranstalten, sür welche- die Anwesenheit von Vertretern t:r hohen Staat-rrgierung, noch lebender früherer Mitglieder tcS Direclorium« und AuSschuste» der Gesellschaft und sonstiger Ehrengäste von un» erbeten ist. Denjenigen unserer Mitbürger, welche den ErinnerungS- >ag eine» sür unsere Sladt so bedeutungS» und ehrenvollen Ereignisse- mit un» zu feiern wünschen, können wir eine, wenn auch beschränkte Zahl von Plätzen zur Verfügung stellen, und c- werden de-halb viejenigen Herren, welche hiervon Gebrauch zu machen wünschen, ersucht, Taselkarlen bi» zum 3. k. Mon. Abend- 6 Uhr aus unserer Nuntiatur zu entnehmen. Leipzig, den 27. März 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Hentschel. öekinmlMchmig. DaS neuerrilbtrt« Diakonat an der Kirche zu Connewitz ist zu besetzen. Dasselbe ist mit 2166 Gehalt und 456 ^e Wobnung-enlschävigung ausgestattrt. AewerbungSgesuche sind unter Beifügung voa Zeugnissen bi» zu dem KV. «prtl lansend«» Jahre« bei unS »inzureichru. Leipzig, vea 2». Mär, 1889. . Der Rath der Stadt Leipzig. i». 2032. I)r. Georgi. Kretschmer. dkllamlmich»»-. Wegen der am 1. »vril b. I«. beginueudrn Abbruchs» arbeiten sür den Steckner'schen Neubau wird da« rho«n«gäßche» vom b-;e,Äneten Tage ab ,«r alle» nndefngten Fahr» s o. k. 1264 verkehr bl« aus Weitere« gesperrt. I Die birder im Zettzer Thorhau« befindlich gewesene Ae«er«eidesteile (3. Bezirk-wache) ist am heutigen Tage nach vem »euerdaulen künsligeo Feuer»ehrdepot, Sehen» kendorfstrahe Rr. 28 verlegt worden. Leipzig, den 26. Mär, 1889. ld. 1339. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Kretschmer Hasau-alt II. Teipjig-SolUltlvitz. Schlacke zur Fchlbodenautfüllung und zur Wegeherstellung, sowie Hfenbrnch, Chamotte- und Retortensrücke werden billigst abgegeben. lleffknllichr Sltzns der Handelskammer j «»ntag. de, 1. April »88». «echmtttag« « lltzr, in der«.» eitzm»,«znal«. Rene vtrse, Tr. ü, I. ra8»«»b»»,g 1. Rrgistoonl»«. R. Beexdie ») de« Fi,anz»Au«fchosie«. b) de« Kramerftiltung«. »-«schass.» über die Nechuungen siir da« Jahr 1888. 8. Veeichl d-t Vaxk-, Münz, und Börf-n-Au-ichusset über dev Antrag de« vSrsevoorftavde«, Verlegung der virsen- ftnnde detr. 4. Ber chie de« NrekehrS-Autichuss»- über ») die Eingabe de-I Verein- d-mlcher Spediteur«. d>e Export» Fracht sä «ze »ach dcuifche» LeetzLfr, belr.; b) dl- Anträge der US.iigliL Preutzuchen L"endod«»D'rec>ion »u vromberg. Smfü rnnq eine« Sammelgnttartse für russisch« «nier nach Deutsch land beir.; c) die vo» der Handel»» and Ärwelbekammer zu Drr-dr» >, itaeth Ilte Eingabe an den Senat dt, Freien und Ha»> -Lied' < .:mburg. UrdelslLnde im Lchifffuhrisverkehr betr.; ä)d>e um. -.ung zur Benrralveiiamm ung de« tLentral- verciuv sür bebuu« der drulschcn Klujz- und tLaiial- jch'fsi. !»rt. ü. vrr.chie dct Z.ll» und Steuer. AuSschuste- über ») dte ver. ordnuug de» Udntgltldeo Nlinisteiin,»« de» Innern, die Eia- sübru»!, ein « VtngaugszsIrS aus vleizucter b-tr ; b) die Vorlage de» Lüaigiichea Haupi.Zoll.Amt-. die erleichterte Contenblwilligung für Hamburger Srpnritzäuirr b,t. «. (Nach «rstuden n>chi»0ste»tlich) Zuwnbl rtue« Mitgltede«. Die Verfolgung Loulanger's. E» kann kein Zweifel mebr obwalleo. daß Boulanger dem» nächst de» Hochverralh- angeklagl werden soll. Die Bvrbc- reitunqen dazu sind iu systematischer und umsaffender Weise getroffen- der Krei«, von welchem er ringeschloffen wird, ver engert fick zusehend«. Der Senat hat in zwei Sitzungen «inen Gesetzentwurf angenommen, welcher die Eonstituirunq dieser parlamentarischen Körperschaft als höchsten Geriä>k»bos für die Aburlheilung von Berick'wöruugen ^egen die Sicher Patriotenliga Über Gewaltmaßreqeln zur Beseitigung der bestehenden versaffung und ihrer Vertreter verständigt hätte. Die Agitation sür Reform der versaffung fällt nicht unter den Begriff de« Hocbderrath«; wäre dem so, dann wäre die Mebrbeit der Kammer de» Hochverralh» schuldig, da sie den aus Reform der Versaffung gerichteten Anträgen wiederholt, zuletzt am 15. Oktober v. I., zugestimmt hat, al« Floguet bi« CobinetSsrage stellte bei Forderung der Driagllchkettk» erkläiung für seinen Rev>ston«a»lrag. Sicherlich ist ater die Verfolgung Boulanger'« für die Negierung und die aus ihre Absichten ringeheriven Kammern ein bedenklicher Schritt, denn die Gewalt maßregeln, welche man Boulanger ansinnt, könnieu dadurch zur That werden. eS wäre nichi unmöglich, baß seine Anhänger sür seine Sache mit den Waffen in der Hand einträlen, daß also gerade Das geschäbe, wa« der Prvceß gegen Boulanger verhindern soll Angesichts de» Vorhaben- von Regierung und Kammern er scheint die Rede, welche der Kammerpräsident Meline am 27. März bei dem Gaslmabl der Syndicatskammern zum Lei der verrinigung aller Kräjte aus dem wirlblchasttichen Gebn: gedalren hat, a>» Hohn gegen die Partei Boulanger'-. D e Regierung bat nicht nnklug opernrt, al» sie die Zurückbernfung keS Herzog- von Aumale au- der Verbannung beschloß, sic hat dadurch einen Keil in die royalistische Partei getrieben und einen nicht ungesch cklen Schachzug gegen die Boulangiste» gemacht, aber vir Errichtung eine« Denkmal- zum Andenken an die Revolution de- Jahre« t789 hebt die Wirkung dieser Maßregel wieder aus. Sie fordert die K>it>k der nationalen Parlei Boulanger'- gegen die von Antoine übernommene Rolle al» Prediger de- Racheseldzuge- heraus und gegen die sonstige Aufsükrung Derer, welche sich al« die berufene» Nach kommen der Urheber jener Revolution bclrachlen. Auch Bou langer giedt vor, aus republikanischem Boden zu stehen, aber al- Anhänger einer starke» Regierung-gewalt und der Gc- wiffe»«sreibeit. Die Grundsätze, welche im Jahr 1789 zur Hrrrlch isl gelangten, haben >m Lause de« seitdem verflossene» Jahrhunderts so große »Einschränkungen erfahren, daß sie in' hrer ursvrünglichen Gestalt kaum noch erkennbar sind, man heit bei Staate- betrifft. U„ demselben Tage, an welchem , ^ ^ . - die Beralhung diese- Gesetzentwurf» im Senate begann, am ! bat im Jahre I79Z gesehen, wvb-rr die schrankenlose Berall 28. März, begaben sich die Abgeordneten Clemencean, Bovier- s aemeinerung der sogenannten Menschenrechte führt. Die Lapierre und Aibne zum Minister de» Innern Constan». um die Verhaftung Boulange,'» zu deanlragen. Mit Boulanger sollen die Mitglieder des Nat>onalcomi>4- in Anklagezustand versetzt werden. Der Plan ist so entworfen, baß t,e v>r- hastung Boulanger'« und seiner angebliche» Mitverschworenrn al» die Folge der Untersuchung gegen t»e Mitglieder der I Patni.,. »liga ers i-eint. Dics«-Untersuchung hat da» Material I Kebrseile ist der TerroriSmuS. mit dem sich die Opportunisten von Gambctta bi- Ferry gewiß nicht ibentificiren wollen. * Leipzig, 3l. März. Infolge einer in Atttzeilnng II de- hiesige, Meldeamtes ! getroffene, veränderten Dlrnfteliirichimig ha» vom 1. April d. I. au die »och ßg. 10 ff de« Pirlderegulitiv- sür die Sladt Leipzig vom 10. Oktober 1«83 vorgelckriel»«« pstizeiliche Anmeldung der in gedachter Al>tdeil»»g de- Meldeauiit registrirte» Perionen (in Safthüusera, Herberge, und Privatwoynunqen logireude Fremde und überhaupt Personen, welche nur »arüdergetzendrn tarzerrn Auseuttzalt hier nehmen, wie Studirende, einzelne Schüler, beur« l-ndte Mililair«. Gouvernanten, Lrzikl»ert»»«n, Gesell ich« st»rin»e> rc.) ««»schließlich mittel« »es diersiir ne» etu„s»tzrte« Karmu- >«rS (Anmeldezettel) zu geschehen. Für jede auzumeldende Person ist ei» dksanderrr Aameldejettel au«z»sallta u«d bat die Au», sülluug jederzeit, i,«bes»»dere dann, wenn sie nach ß. 12 de« Mel««, regulativ« voa Fremd«, selbst zu bewirken ist, i» denilich leserlicher Schrift imd ge,a, der Vahrhei« «atsvrechead z, geschehe». I «»Meldezettel, welch« diese» >,sord«ru»,e» »tcht «»»spreche,, ! können vom Meldeamt »»rückgewlesrn werde». For«»lore sür di« fragliche» Anmeldezeltal kö»»e, jederzeit beim > Meldeamt Abiheil»», Ü »ad a» de» vezirk-meldesielle» aae-tgeülich I e»t»om«e» ward«». Z»wid«rha»dl»o>e, gegen v»rsteh«»d« >»ord,»,ge», für deren Leipzig am 8». «ir» 1889. Da« Palizeiamt der Stadt Letprtg. Bretschneider. Leipzig, den 28. März 188». Der Rath der Stadt Lelpdta IX. 2422. l-r. Georgi. Henutg. Vekanntmachung. Unter Hinwei» aus die Bestimmungen ia tz. 49 m»sere« I Straßenpolizeirezulati»« verfügen wir hierdarch. daß von jetzt ab la baS Salzgcktzche» «it Lastfuhr»erk irgend »elcher >rt »0» -kasehmaekte a»« nicht mehr einaesabren iverden Vars. Auch da» Umleaken mit Lastfuhrwerk im Salzgäßchen selbst wird hiermit »erbäte». Zuwiderhandelnde haben Geldstrafe di« zu SO Mae? I »der entsprechende Hast zu gewärtig«». Leipzig, dea 27. März 1889 ^ . Der Rath der Stchdt Letprtg L Mi. - ^ ^ - vr. »4-rau /«unig. Ltilttische Gmerkeschule. Di« dte-jthrigen Prüsange» der Schäler ft»de» statt: in »er Maler» »ad Lackierer-Fachschule de» 1^ 8. »nd 4 *»r,l. Aden»« van '/,s—v,9 Uhr, ta der Vuchdrucker-Letzraustal» da, L. 9, 11^ 12. «,» 15. «peil, «d-»b« «„ '/,7—'^8 Uhr. de. i, der Schnei»er-Kachs«ul» 10. »detl. «den»« vo» '/^d lltzr. «d im raaeSoesu« a>« dm, 18. ,»d 17. April, Norm »m> 8—1 Uhr g« bmtzet sich hier»» ergebe, ft tt,z,lade, Leipzig da, 95. «ürz 1889. da« Letzrre-Talegtu«. Die Schülerarbest«, »erd«» »0» 16. bi- 22. April, Bonn »0» 10—1 Uhr, »»tqetzellt Liqeise. hri^Sxpedttta, st»d seit dem 27. «ltzrz 'Psarrmm'LeippIÄchPch.^Ärz IS«. . Naasch, Pastor- Skeen»«» „d »ach L8ur»e,«r SA zur t.nklage g»-, n Boiilanger gel e ert. E» ist in ,eilsamer Wioersviuch in de» Zielen, welche I merke,>«we,tk sche-nt. w die fra>-:ösische Volksvertretung seit dem Re^.-ei-ng-antriti s Worte» liberale „Neue de- Piäsidenien Caruol versolgt hat. Der Ruf »ach Ver fassungen Vision eitvnle so laut und von s-> viclen Seilen, baß selbst Ver Vorgänger Tirard'S. Floquet, sich der Ein Wirkung diese» Nuses nicht enlziehen konnte und selbst den Aulrag aus Versaffung-revision stellte, mit der Tendenz, die Rechte de« Senai» aus da- Aeußerste einzuschrünk n. Jctzi vereinigt sich derselbe Clemencean, der den Senat al» eine zur Beseitigung reise Einrichtung erklärte, mit zwei anderen Abgeordneten, um Boulanger der Aburlheilung durch den Senat al« Hocbverrätber zu überliefern. Ter Smat steht beule in Frankreich wieder in Hobe», Ansehen, man räumt ihm die Bedeutung al» Säule de» Staates ein, er soll die Hochverrätber der verdienten Strafe übeiliesern. Bei der gegenwärtigen Sachlage ist kaum daran zu zweifeln, daß die Mehrheit der Kammer dem bereit- vom Senat angknominenc» Gesetzentwurf rustimmen wird, daß also Boulanger und d,e übrigen Gründer der Nationalpartei vor den Senat ol» böchsten GeochlSbos geladen werden, nm sich gegen die Anklage de» Hochverralh- zu verantworten. Da- ist eine so voll ständige Umkehrung der di-herigen Lage, daß man Mühe hat, «ich in sie hineinziifinden, und baß die Möglichkeit, wenn » chi die Wabrsch-inlichteit eine« Rückschläge- im Auge behalten werden muß. Durch die Action de» Ministerium« Tirard gegen die Patriotenliga und gegen Boulanger nebst Genosse» werden die Wahlergebnisse vom 19. August und vom 27. Januar nicht ungeschehen gemacht, ebenso wenig wie die Anerbietungen zablreicher Wahlbezirk« an Boulanger, als Candibat bei ven allgemeinen Wablen im Oktober auszutrele». Die öffentliche Meinung ist jedoch von jeder vom Ersotg bestimmt worden; kräftige» entschiedene» Handeln bat seine Wirkung aus die Bolk-slimme «och niemals verfehlt; e« kommt also jetzt daraus an, ob die Regierung entschlossen ist, bi« an« Ende zu gehen, und ob sie Beweise in Hände» bat. um Boulanger als Hoch verräther zu entlarven. Wahrscheinlich ist e- nicht, daß Bon langer, welcher bisher stet- die Stimmen der Wähler als vie Grundlage seiner Aktion gegen Regierung und Kammer fest gehalten und die bevorstehenden allgemeinen Wahlen al» de» Tag der Abrechnung mit ver R-Publik, der Eliquenwirthschasl und der Verschwendung de« Nationalvermögen» bezeichnet hat, sich aus ein so gefährliche» Unternehmen einqrlassen habe» wird, wie e« eine verschwör,»» gegen den brstrh-nveu geietz sicher» Zustand unter allen Umstände, ist. Jndcß muß man aus der ander, Seil« auch wieder vorauSsetze», daß so syste matische« Vorgehen, wie e« die Regierung seit Anfang Mär, betrieben hat, nicht oha« dollgittige Beweise eingeleitet werden konnte. Wenn di« Bewegung, welche Boulanger seit langer Zeit betrieben und unterhalten hat. aus fester Grundlage ruht una dir maßgebenden Kreise der Bevölkerung hinter sich bai. dann muß e« sich jetzt zeigen. D»e Genehmigung der Anklage gegen den Senator Naguet und gegen die Abgeoivneten Laguerre, Laisant und Turquet läßt die Ertbeilung der Eriairbnißjur gerichtlich-» Verfolgung Boulanger'» und der übrigen Mitglieder de» Comilä« der Nationalpartei noch nicht al« selbstverständlich erscheinen, denn Boulanger ist der Abgeordnete von fünf Departement», darunter de« Seme- Departement«, welche« ihn mit 244 600 Stimmen gegen den Candidater» der vereinigten Republikaner Jocque« gewählt bat. E« mögen seitdem Zweifel ausgetaucht sein, ob seine behaupirle republikanische Gesinnung anfrichlig ist. zumal nach dem Festmahl >» Tour«, wo er r« sür nothwendig erklärt hat, die religiösen Gefühle der Franzosen z» achten, aber »lese Zweifel bestehen nicht seit de», 17. März, sie wäre, vo, dem ersten Taar an vorhanden, an welchem Boulanger all Bahnbrecher iür ei,e »eue Slaat-sorm auf» trat „» an Stell« der parla»e»tarischeu Republik d>« national« Republik empfahl Gefährlich sür Boulanger könnte di« Anklage nur werden * Die Anwesenheir de» Kaiser« bei dem vom Reichs kanzler gegebenen parlamentarischen Diner wird in der Presse de« In- und AuSlande» vielfach besprochen. Bc- wie selbst da« im weitesten Sinne dos Wiener Tagblatt" sich in einem teilenden Artikel. „Ein neues Tabat-collegium" zu oer Sache äußert, »»dem es sagt : §Wie Itaiser Friedrich III. selbst al- Kronprinz geliebt balle am viiraerlM,«-» Hc-ae von jriinstlern, wie Knau- und Meyerheim, zu veikebre», sa yalte er als ?ü-st und vaier daraus gehalien, daß sein künsligcr Nachsolzer von de» lillheften Iahrru an iu enge Be. rührung mik den verschiedenen Sks Uschast-schichirn seine» Volke- iral und — unbeschadet deü Bewußisein- voa seiner Stellung — die Bedürsniss-, Bestrebungen uud Anschauungen von Hoch und Niedrig ia seinem Lauoe kennen lernte. So bai sich tcnn m der kurzen Zelt, die seit seioer Tlironbesteigiing verstoßen ist, Wilhelm'« H. Persönlichkeit in sehr de- stimmten Umrisse», die sür jede« nicht durch Voruriheil getrübte Äuge zu ersaßen sind, avgezeichnet. An den fremden Höfen läßt man der ernsten Würde seines ÄasiretenS Gerechtigkeit widersohren, und sein königliche- Ansehen gili nicht blo« al»Erdnück seiner Vaier, iondern auch al» leine eigene Errungeuichast. Hein Herr ist von dem Bewuvisein durchdrungen, daß es jeden Augenblick dem schars prüfende» Bücke oes obersten Krieg-h-rr» Staad hallen muß. Aber wenn er vielleicht soeben die Wachparade heungeschickt hat, weil sie Nicht stramm genug am königlichen Schloß« vorbeimarschirie, io er scheint er gleich daraus in einer Fabrik, um sich durch eigenen Augen- schein vom Gange der Geschiisie und von der Lage der Arbeiter zu überzeugen. Den ihm von Arbeüe>n überreichten Kranz erklärt er sreuvig iür die schönste Gabe, die er noch al« Herrscher emplaaien, und dem Adel seines Lande« drückt er da» Bertraucn au-, derselbe werde sich als aus der Höhe jciuer geschichtliche» Ueberlieserungeu stehend erweisen. 2r trägt ein so starke« Köulgsbervußiseia in sich, wie «ur irgend einer seiner Vorjahren, aber er will mchi durch einen Stand über d>r andereo Stande h-rrsche», sonder, der König gleichermaßen sür Alle sein, die Belbäiigung de-tiüniglkuiuS nach allpreußßchcr Ueber- Nes-rung, aus allen Gebieten de- össinilicheu Lebens hervortrelen laßen und vor Allein auch, al- ein Kind der neuen Zeü, die lebendige Fühlung mit dea verfassungsmäßigen Etorichlungen und deren Vertreter» unterhalten. Even bei der Macht de- Kön gtdumS in Preußin und bei dem eigenen Kraflbewußlscili, von welchem der junge deuljcde Kaiser ersülll ist, kann c- »ur al- eine ersreuliche Bürglchan für die Znkuns: de- deutschen Bersaßuag-leben- betrachtet werden, daß sich Wilhelm II. auö sreiem Antrieb« in persönlichen Verkehr m,l der Volksvertretung gesetzt hat. die er nichi als etwas dew KSniqthume AnsgedrungeiicS, sondern al- befugte und will kommene Genossin in der Arbeit für da- gemeinsame Vaterland ansiehi. Mau kraucht nicht eine byzantinische Bewunderung zu äuß-ra, wenn sich geklönte Häupter zu gelegentlichem Umgang mir ihren Unterthanen herablaßr», aber man darf die Art, wie Wilhelm 1l. >a dem neuen Labakr.vlllgtum beim Reich-kauzler mit den deulicheu BostSvertreirru veikei.rt, ul- da» Zeichen einer Zeit begrüßen, welche an der Ausgleichung scheinbar unversöhnlicher Gegensätze und an der wahr a Verschmelzung von Fürsten- und Volk-rechten nicht zu verzweiiel» braucht." * DaS ossiciöse Berliner Telegraphen-Burcau meldet nach auSwäri»: „Die Gerüchte über den Termin sür die Verhandlungen der Bescbwerdec ommission über da» verbot Ver „BolkSzeitung" sind unzutiefjenv. Der Vor sitzende der Commlssion benelllc sofort zwei juristische Mit glieder zu Resereuleu; erst nach E ngang ihre» Referat» wird em Termin aubrraumt." * Amtliche» Ergebniß der im 5. Wahlbezirk der Pro vinz Posen slallg, ballten La » d k ag s er sa tzw a h l. Abge geben wuiden >m Ganzen 378 S>.. davon erhielten Füist Czartoryski (Pole) 328. Jacob« (cons.) 49 Ssimmcir. Elfterer ist somit gewählt. * Pie Entscheidung de- Prinz-Restenten aus daS Freifinger Memorandum der bayerischen Bischöse ist erfolgt, indem er die vom Ministerium beanlragte Antwort der Nraicriing aus die Vorstellung der Bischöfe in allen Tbeilen vollinhaltlich genehmigt hat. Die betreffende Ent schließung de» CullUSministeriuinS wird den Bsichvse» un» verweilt ,»gestellt werken. Seitens der Regierung ,st vorers eine Veröffentlichung der Schriftstücke nicht beabsichtigt. Dc. „AuqSburgkk Abendzeitung" wird darüber berichtet: Die Eatschließava beruh! aus einem au-sührlichcn, voa Herrn »Lutz erstatteten Bericht. Dem Inhalt de- Berichtes e-tipreLead ws»a lhgr der Nachwei» geliefert würde, daß er sich mit der*ist auch die Entschließnag de« Lulin»min>sterium« in sehr entgegen
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