Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.05.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188805016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-05
- Tag1888-05-01
- Monat1888-05
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.05.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
2VS1 sei,« C»«v»sitt»»»>. U« oh« sei« «rlonkii» geschehe» stad, mildeste,« 40 Schilliag (Mark) Eatschädiguvg verlaagea zu dürfe». Daiu komme» für de» Beklagten noch die »erichtskoftru. Da« ist hart. E« ward eia Fall erwähvt, der desovder« bezeichn»!) erscheint. Ja einem WohlthätigkeitSconcert tritt «in 13jährige« Lind aus nnd singt ein Lied. Der Lompouist oder sein Agent verklagt die Lonerrtunteraehmer nnd erhält nun seine 40 Schillinge. Die Losten dazu gerechnet, kam eine Summe Hera«, welche den ganzen Loncerlertiag verschlang! Die abge. Härten musikalischtu Sachverständigen haben sich nun dahin aus. gesprochen, wenn die Eulschädignvg sechs Penny betrage, so sei e» vollaus genug. Das neue Gesetz schafft »u» Waudrl. Die Minimal« samme vou 40 Schillinge ist abgeschafft, dagegen wird eS iu da» Ermeffea de» jede-malige» Richter- gestellt, die Höhe der Lut« schädigung i» jedem riuzelveu Falle sestjustellen und nur daraus j» erkeaneu. Di« Losten küuuea dem Beklagten vou uun an auch er- lassen werden. Schon die vor 10 Jahren eingesetzte Lommisstoa zur Revision der „Copyright Bill" hatte sich dahin ausgesprochen, man dürse eiae Minimal-Eutschüdigung gar nicht seststellen. Jetzt nn» kommt e» endlich zu dem vrrnünsltgeu AuSweg. — Es must Schlimmes vorgekommeu sein. In der Debatte ward von einem „Raubsqstem", von systematischer Ausbeutnug de» Urheberrecht» gesprochen. Ma» ging so weit, Sänger oder Spieler, Concertunternehmer und wo- möglich noch eine dritte Person der Reihe nach wegen Entschädigung zu verklagen! Ein Mr. Wall hatte ein angebliche» Rechtsschutz, dureau sür Autoren und Eomponisten eingerichtet. Beim näheren Zusehen fand e» sich, daß er drei loosctzer, sage drei, vertrat. Wo nun von diesen „drei Männer» im feurige» Ofen" eine Rote ohne Erlaubuiß gesungen rc. wurde, so schritt er mit uuerbtttlicher Schärfe eia! Solche» „musikalische» Geier»" ist »na da« Handwerk gelegt. (Eingesandt.) Dem Verfasser de» iu der SonntagSuummer befindlichen Auf« satze» „Da« Theater und da» Publicum" gebührt sür seine, jedem wahren Luastsreundr au» der Seele gesprochenen Worte herzlicher Dank. Möge das Publicum, dessen geringe Dheiluahme de» edelste» Werken, beispielsweise de» größten Tragödien gegenüber ein sehr »»günstiges Zeichen sür seine Geschmacksrichtung, für sein Konst- verstindniß ist, möge e» Alle» tu jenen» Aufsatze Gesagte recht be- herzige» — zum Heil« der Lunst und zum Heile der Menschen; denn Beide» hat immer ta engst« Wechselwirkung gestanden. ät. ») Anträge tz« vereinigt- -»»dmerler.g,,,», ,» ZöLli» nnd der vereinigte» Haad«erk«ri»,»,g zu Bär«,stet» mit Stah berg: „Der Sächsische Jan»ng«v«rbaad wolle LerbandSbücher sür Geselle» eiasühren, welche von anderen (Fach.) Verbänden an- erkannt würden". 4) Antrag der vereinigtenHHandwerkerinnung z» Bä reiift ei» mit Stahlbera: „Der verband wolle sür Beschränk»« de- Haustrhaadel» eintretea . Außerdem wird eine Besprechung über 8. 100» und 100k der R.-G.-O. stattfinden. Den Schluß der Tage», ordauug bildet dann: Bestimm»»« de» Sitze» de» BerbandSvorstaude» (Vorort), Wahl der BorstaudSmitglieder und Bestimmung de» Orte» für de» nächsten BerbandStag. Um dem LerbandStagr de» Charakter eine» Tage» der eraste» Arbeit im Jutereffe de- Handwerke» und de» Gewerbe» zu geben, hat der Vorstand beschlossen, alle sonst üblichen Vergnügungen, Fest- eff« ». s. v. wegzulafseu. Zur Lohnbewegung. * Leipzig, 30. April. Am gestrigen Vormittage fand im Saale de» Restaurant» „Bellevue" eine öffentliche Tischler- Versammlung statt, die von etwa 400 Personen besucht war »ud von den Herren Jockisch, Wunderlich und Mieder geleitet wurde. In derselben wurde über Stellungnahme zu dem von der Lohncommission au»gearbeiteten neuen Lohntaris und über die Ler- theilung desselben berathen. Eine größere Anzahl Redner besprachen die Nothwendtgkcit der Einsüdrung de» Tarifs, mit der, wie vom Vorsitzenden betont wurde, keine eigentliche Lohnerhöhung, sonder» »ur eiue Lohuregelung verbunden sei. Beschlossen wurde von der Versammlung, daß die Lohncommission sich bi- zum 23. Mai an die Innung mit dem Ersuchen um Annahme de» TariseS wenden solle und die Gehilfen bi» zur gleichen Zeit an ihre Meister mit der Frage, wie sich dieselben zu dem Tarif stellen, herantreten sollen. Bon mehreren Rednern wurde noch die große Theilnahmlosigkeit der College» beklagt und endlich von der Versammlung die Erklä« rang des Einverständnisse» mit den ausgestellten Lohnsätzen und de» Festhalten» an denselben au-gesprochen. Die Versammlung, deren Verhandlungen sachlich und ruhig geführt wurden, endete gegen 1 Uhr. Achuhniacherinnungsversammlung. * Leipzig, 30. April. Au» Anlaß der seiten» der Schuh« ! machergehilsen eiugeleiteten Lohnbewegung wurde in einer gestern > vormittag im Saale de» Schuhmacheriunung-hause» zu diesem v« S-M MM Men des Penfi-nsfmds der U- Genossenschaft deutscher Luhnenangehonger. " " * Die trübe Zeit, die wir in den letzten Wochen durch lebten. war wenig geeignet, über die günstigen Fortgänge de- "" " . - . ^ berichten. Die gewaltigen die Blicke auf ein viel aber Gehilfen beschäftigen, eingeladeu waren, über die Lohn forderung der Gehilfen berathen und Beschluß gefaßt. Die Versammlung wurde von Herrn Obermeister Krem er mit einer ^ kurzen Ansprache eröffnet, in welcher die Lohnsrage in der sachlichsten Bazar-Unternehmen» öffentlich zu berichten. Die gewaltigen l Weise behandelt wurde. Ueberschwemmungen richteten ja auch die Blicke auf ein viel! Herr «remer führte un-esähr Folgende» au»: Di« Lohusrage näher liegende» Ziel. Wenn wir trotzdem berichten können, I unsn-r Gehilfen ist von so tief einschneidendem Interesse sür die daß auch während dieser ganzen schweren Zeit dem Bazar« Arbeitsgeber daß e» der Vorstand im Gesammttntereffe des Schuh- ,-Iis. d-» Sinch'hum F-»----«-"'»«" dl? z..«, L L nennen, so darf man besonder» mit der Rücklicht aus den I Arbeiigeberveriammlung zu richte», und der einzelne Meister, an Ernst der Zelt nicht enttäuscht sein. Wenn trotzdem der > welchen die Lohnsorderung gestellt worden ist. hierdurch in eiue materielle Erfolg den Anfang» gehegten Erwartungen nicht I heikle Lage kommt, weil er nicht weiß, wie sich seine Concurrenten voll entsprechen sollte. Der Zeitpunkt der Abhaltung de» I dazu verhalten, und wenn je, so ist e- bei einer so ties einschneidenden Bazar» ist nun bestimmt festgesetzt, er beginnt schon am I Frage wohl am Platze, daß die Innung dem gegenüber Stellung 5. Mai; er mußt- in der ersten Hälft- de» Maimonat» > und die Sache ohne «ornrtheU ,n Erwägung zieht und abgehalten werden, da er der mit ihm verbundenen B-rloosung beende D.e A°a--a-n-.ts-bft -..iosührt- dann I <>rrr «remer weiter aus, in drei Fragen zu behandeln und zwar: vorauSgehen muß und der Zre hung» termln, der nnt Rücksicht I z) Haben unsere Gehilfen begründete Ursache, durch eiue Lahn aus die mimischen hemmend emgetretene Ueberschwemmung». I „Höhung ihre finanzielle Lage zu verbessern? calamität schon aus den 23. Juni verlegt worden ist. nicht I 2) Ist eS den Meistern möglich, von ihrem jetzigen «erdieust die weiter hinauSgeschoben werden darf. So wird also am I Forderungen der Gehilfen zu befriedigen? und 5. Mai die Eröffnung de» Bazar» und am 23. Juni bestimmt I 3) Wenn die zweite Frage verneint wird» ist die wirthschastliche die Ziehung der damit verbundenen Lotterie stattfinden. Die I Lage des SchuhmachergrwerbeS so gestellt, daß die Arbeitgeber für Abhaltung de» Bazar« bildet die nothwendige Voraussetzung 'h«Lr»kuqn,sse einen P„,Sausschlag erzielen können? Sv-ndttn ^U""Lt ^anae?blicklich die ^ G-n°ssenscha7t Äi.^raL L" ßr b7.°nt°!°'^b d1?Du7ch,chml.sk°hn 7e? Sp.ndern. Es gilt augenblicklich sür die Genossenschaft j SlbudmaMeraebüsen ein lebr aerinaer und wobl der aerinalie andern lemeSweg» nur die öffentliche Mildthätigkett für ihre In validen in Anspruch zu nehmen — diese hat ja schon durch die reiche» Spenden den Bazar freiwillig unterstützt — sondern in allererster Linie einer dem Publicum gegenüber be», Le» Verloosung eingegaugenen Verpflichtung nach- zukomiHen. vielleicht interessirt heute noch die Mittheilung, daß die in Leipzig sür den Bazar eingegaugenen Gaben in fünf zehn großen Listen dem Berliner Central-Eomitb über mittelt wurden. Äohlltiati-keits-MatinLe der Artisten- Genossenschaft. IU Leipzig, 30.April. Die WohlthätigkeitS-MatinSe, welche gestern vormittag von den hier weileuden Artisten zum Besten der Lasse der iatrrnatioualeu Artisten-Genosseoschaft im großen Saale der Lentralhalle arrangirt war, erfreute sich keine» so zahlreichen BeiucheS, alt wir im Interesse der guten Sache den Artisten gewünscht hätten. Daraa mochte freilich da» Fest der Einweihung de- Deutschen BuchhäodlerhauseS mit die Schuld tragen, dessen Festzug d e allgemeine Aufmerksamkeit des Publicum» auf sich lenkte. Indessen viele Steine machen einen Bau und der Zu schuß. welchen die trefflich orgauisirte Lasse nuferer Artisten, deren hiesige Seciiou uater der Obmaunschast des Herrn Siegmuud Lohn steht, gestern empfangen Hot, wird auch dazu beitragen, den Fond» des Unternehmen« zu kräftigen. Zur Ausführung der Matinse hatte» sich die beliebtesten Künstler unserer hiesige» BergnügUligS-Elablissemeui», mit Ausnahme derer vom „LircuS Renz", vereinigt, und das Programm bot sv viel de» Guten und Schönen, daß alle Anweseadea mit diesem Specialitäten-Frühstück zufrieden sein konnten. Die Regie war Herrn M. Kaestner (Lentralhalle) zugesalle». Im ersten Theil traten zunächst »ach dem Programm da« schwedische Dameu-Sextett (Lentralhalle), die Xylophonisin, Little Rosa Terry (Lentralhalle) und der Lharaklertomiker R. Frijche von den „Leipziger Quartettsüagern" im Hotel de Pologne aus. deren Vorträge wir >edoch nicht beigewohut haben. Unsere Wissenschaft beginnt erst mit den Liedern der Geschwister „Edel« weiß" (Lentralhalle), die die fchönsten ihrer graziös» Duette zum Lest«» gaben. Daun solgtea Frauck Maura, der Fußeqoilibrist der Lentralhalle, der im Balancirea von Tischen, Fässern und Bällen Hervorragendes leiste«, die Berrophoa-Birtuoseu Mr. und Mine. «eymour (Lentralhalle) und MiSka Horwath (Krystallpalast), der die effektvolle Lharaktersceae der „Zigeuner" mit Beide und Bir» tuosität im Geigenspiel absolvirte. Im zwritra Theil hielt Herr Ferdinand Delcltsrur (Gute Quelle) eine improvisirte Ansprache a» da» Publicum, iu «elcher allerhaud Schmeicheleien vom Stapel gelassen wurden. AuSgezelchaet bewährte sich wieder der Seilkünstler Juan Laiced o, der gestiefelt und gespornt die schwierigsten Saltomortale«, Tänze und Sprünge aus einem dünnen Drohtkabel autsührte. Luiili»» Lhaugeur mit seiner Meute dressirter Hunde (Lentral- Halle), der Umversal-Jmitator Fialkow»ki, der mir BirtuositLt Thterstimmeu nachahmt (Trietschler'S Ltabliffement), die Gebrüder Meiuhold mit ihren pikanten, humoristische,, Dnrtteu and der sensationell« Leitereqnilibrift Rodo Leo Napoli (Lentralhalle) schloffen fich würdig der bnate» Reihe an. L« kommt un» hier nicht darans an, die Leiftnagen der «iazelnen » An,,a,r oe, Künstler bervorzuheden, denn dieselben sind wiederholt in eingehender I p„ Gehilfen Weise besprochen worden. Wir wollten hier nur eonstatirea, daß I in ein« die Artisten wie echte Zaastgeaoffen alle bei der Hand waren, zu Gunsten der Lasse ihre besten Kräfte einzusetzea. Daß mit dem Beifall nicht gekargt wnrdr, bedarf keiner näheren Erwähnung. Schuhmachergehüfen ein sehr geringer und wohl der geringste andern Handwerken gegenüber sei, und daß demnach die Forderung einer Lohn erhöhung eine berechtigte sei. Die Frage, ob e» den Meistern möglich sei, diese Forderung zu bewilligen, wurde von Herrn Kremer mit „Rein" beantwortet, da die Lage de- Schuhmachergewerbe- im All gemeine» eine so gedrückte sei» daß die meisten Meister und selbst solche, die mit einer größeren Anzahl Gehilfin arbeiten, nicht viel bester daständen als die Gehilfin und nicht- verdienen. Die dritte Frage, ob e» möglich sei, die Lohnforderung durch einen PreiSaus schlag zu erzielen, wurde vom Redner al» eine heikle und die Durch sühruog eine» Preiszuschläge- als kaum möglich bezeichnet, da die Kunden sich gegen denselben dadurch schützrn würden, daß sie ihren Bedarf deu Fabriklagern entnehmen. Eine äußerst belebte Debatte schloß sich an diese Ausführungen, von Herrn Fleck wurde hierbei die iu dem von den Gehilfen auf stellten Tarif enthaltene Lohnforderung als so hoch bezeichnet, daß r» unmöglich sei, dieselbe anzunehmen, obgleich den Gehilfin eine Verbesserung des Lohne- zu wünschen sei. Herr Jndinger be leuchtete die „Unversrorenheit", mit der ihm iu dieser Frage seilen der Gehilfen entgegengetreten worden sei, obgleich er stets in der liberalsten und humansten Weise mit denselben verkehre, wies dann daraus hin, wie der Lohn in den letzten 25 Jahren von selbst nach und nach bedeutend gestiegen sei, und erklärt eS sür unmöglich, die Forderung der Gehilfen zu erfüllen, da dieselbe so hoch sei, daß einerseits dir Meister dann besser daran wärrn, wenn sie mit Fabrikwaare handelten, andererseits aber die Kunden lieber Fabrikwaare kaufen würden. Auch Herr Obermeister Sch Salein hält die Forderung für zu hoch, weist daraus hin, daß bessere Arbeiier schon mehr de kommen, alS im Tarii festgesetzt ist, und erklärt, daß mit drm ge- forderten Lohne ein Weiterarbeiten unmöglich sei, daß c» dann die Meister bester sei, wenn sie mit fertig gekaufter Fabrikwaare handelten. Nachdem von Herrn Braubnrr hervorgehoben worden, daß eia guter Arbeiier, wenn er fleißig ist, so viel verdiene, daß er autkommen und zufrieden sein könne, nahmen die Herren Kremer, Schöulein und Jndinger Belegenheil. die Art nnd Weise de» BorgehenS der Gehilfin in der schärfsten Weise tadeln. Besonder« wurde denselben der Vorwurf gemacht, daß nicht einmal die moralische Kraft besäßen, die seiner Zeit von dem GehilseuauSschuß auSgearbeitete uad vou den Meistern in der entgegenkommendsten Weise angenommene Werkftaitordnung durch- zosühreu, daß seiten» der Gehilfen bei keinem anderen Gewerbe so viel gesaulenzt und gebummelt würde, wie bei den Schuhmachern, und daß die Gehilfen alle Ursache hätten, bei sich selbst mit der Verbesserung ihrer Lage zu beginne»» hauptsächlich dadurch, daß sie dahiu streben, etwa- Tüchtige» za lernen und etwa- Tüchtige« zu leisten. Der Herr Borsitzende verla» hieraus rin von dem Vertrauens mann der Gehilfen eingegaagene» Schreiben, iu welchem derselbe ersucht, den Verhandlungen der Innung-Versammlung beiwohnen zu dürfen. Nach kurzer Debatte beschloß die Bersammlung, diese» Gesuch abzulehuen, da die Gehilfin in ihren letzten Versammlungen ln der schroffsten Weise gegen die Innung ausgetreten sind. Da» Ergebuiß der Besammtvrrhandlung wurde von Herrn Obermeister Kremer in Folgendem zusammengesaßt. Die Forderung einer Lohnerhöhung der Gehilfin wird als berechtigt aaerkannt, doch ist e», dei der ungünstigen Lage de» SchuymachergewerbeS, de» Meister» nicht möglich, dieselbe aus eigenen Mitteln zu decken, oudrrrrseit« würde aber eine Preiserhöhung der Waare vo» sehr »weiselhastem Erfolge sein. ES müsse mithia jedem Meister überlasten bleibe», so weit «» ihm möglich sei, den Lohn seiner Gehilfin anfzubeffern. Im Uebrigeu war die Bersammlung der Ansicht de« Herrn Jndinger, »«nächst den weiteren Schritten Isen gegenüber eiue abwartende Haltung einzunehmen und einer io acht Tagen einzuberusraden Versammlung Weitere» Sächsischer Innungs-Verband. * Leipzig, 30. April. Am 3., 4. und b. Juni d. I. wird der „Sächsilche Jnmingsveiband" ieiuen 1. Berbandsiag in unserer Stadt odhaiten. AlS SipnngSfaal ist die „Lentralhalle" bestimmt. Die reichhaltig« Tagesordnung wird die Besprechung und Beraihuug einer Reihe wichtiger TageSsrage» bringen. Dem Berichte de» geschäjtS- sührendeu Vorstand«» und dem Laffenberichte wird sich die Berathung und Beschlußfassung folgender Punkte onschließen: 1) «»trag der Gchaeiderinuung zu Drrsdeu: „Alle dem „Sächsische» Juuung-. Verbände" aagehSreudrn Innuageu, welche aus Grund de» tz. 97, 3 der R.-G -O. Herberge» mit Arbeitsnachweis errichtet habe«, mögeu bei ihre» vorgrfitzien Behörde» dahin vorstellig werden, daß die vou deu Innuageu getroffenen Liurichtuugeu nicht durch von unberufener Seile zu errichteud« Herbergen oder Arbeitsnachweise geschädigt werden, vielmehr hierzu di« Geuehmiguuq von den betreffenden Be- dörde» versagt werde." «»trag de« Verband«.Vorstände«: „Der BerbandStag wolle beschließen, daß der Verband um Ein führ»,, der LegilimatiouSpfllicht für all« Arbeiter petitiomre". zu beschließen. Bemerkt muß noch werden, daß vou mehreren der Herren Redner mitgetheilt wurde, daß von Seiten der größeren Schuhwaareu sabrikanten den Gehilfin sür deu Fall, daß dieselben streiken würden die uölhige lluiersiützuug an Geld zugrfichrrt worden ist. Königliches Schwurgericht. I. Sitz««,. * Leipzig. 30. April. Hruie Vormittag wurd« die zweite diesjährige Sitzungsperiode deS hiesigen königt. Schwurgerichts eröffnet. Der Präsident desselben, Herr LandgerichtSdirector Pusch, hieß zunächst die Herren Geschworene» im Name» de- Gerichtshöfe« willkommen und gedachte der zu erledigenden Ausgaben mit der Hoffnung, daß auch diesmal di» gemeiniame richterliche Dhätigkeit zu Nutz und Frommen der Strafrechtspflege gereichen werde. Drr Schwurgericht-Hof bestand au- den Herren Präsidenten und de» Herren LandgerichiSräihea Wols und Gruber; die Anklage führte Herr SlaatSanwoli Meißner, die Vertheidigung Herr RechlSanwalt Justiz,alh Anschütz; al» Geschworene suagirten die Herren Stuck- Eutritzsch. LaSpar-Oschatz, itronheim-Leipzig, LouSmüller-Leipzig, AudreaS-Grimma, Busch.LaiMewitz,Rauhardl.Lkivzig^acob.Merkwitz, Zechel-Leipzig, Slenger-Leipzig, Selle-Leipzig und Rößler^lrimma. D!« erste Luklage betraf da» i» ff. 176.2 des N^Gtr.-Grs.-v. I Gesängniß. 3) der Zimmermann Friedrich Wilhelm Kühne angegebene" ' ' " ^ ^ verhandelt i aus Roßleben ÜDvUütEN ... »» —» - - d rechte venirthettt? " . — ^ Windorf bei Großzschocher hat sich gestern I« der zweiten Sitzung erfolgte di' verortheilung de» der vor» I Montag früh ein Zimmermann auS Lebensüberdruß erhängt, glichen Brandstiftung an,eklagten DienstkiiechiS Heinrich ^ Rötha. 30. April. Gestern gegen 6 Nhr Nachmittag "«E ^Emölen ä» 2 Jahren Zuchthaus, o Zähren Idie drei üblichen Anschläge an die Glocke Feuer einer Dieasrherria die bereu Ehemann in Drhmitz gehörige Schrulle I schwarze gehöriger Stall. Die Von hier abgerückte in Braud gesteckt und damit herbe,geführt, baß auch das Stall- und Feuerwehr konnte sevoch, ohne ln Tbätigkeit zu treten, sofort ein All-zugShauS in Flamme» ausgegaugrn waren. Der Angeklagte I wieder abrücken, da die Gemeinde Böhlen durch rasche» Ein» war der That geständig. —^ I greifen den Brand auf den EntstehungSherd beschränkt hatte. I Die Entstehungsursache ist vollständig unaufgeklärt, lillchltstst. I s Plauen, 30. April. Eine erst kürrlich von hier nach Zu, b°«-m «°ig. urück. Zur ehrfurchtsvollen Verabschiedung Sr. Majestät »Iftt,» hatten sich am Bahnhof- folgende Herreneingesunden: General- I Berletzungeu. d.e er b« dem Fall- -rlttten. ver- ieutenant von Tschirschky, Ercellenz, sowie die Generalmajore I' von Reyher und von Nostitz-Drzewiecki, ferner ReichSgerichlS-1 ^ Dresden, 30. April. Die Sammlungen für dre Präsident Wirklicher Geh. Rath Dr. von Simson, Excellenz, Urberschwemmten an der Unterelbe. W-tchsel und OberreichSanwalk Tessendorf, KreiShauptniann von Ebrenstein,! 7-^" haben ,n Dresden bl- zum heutigen Mittag den an» Oberbürgermeister 1)r. Georgi, Polizeidirector Bretschneider, I fehnlichen Betrag von rund 85 000 ^ ergeben. Lsct.mLgnitic. Professor vr. Ribbrck, Oberpostdirector Walter, I f-Dresden, 30. April. Die Lohnbewegung der Landgericht-PräsidentSchurig undOberjtaatSanwaltHänlschel. I Maur er scheint im Sande zu verlaufen, noch bevor dieselbe Gestern früh wurde Sr. Majestät vor dem königlichen Palai»! recht eigentlich begonnen. Die sog. Lohncommission hatte von der Capelle deS 107. Jnsanterie-Regim en t« I aus gestern Vormittag eine öffentliche Versammlung nach dem unter Leitung veS königlichen Musikdirektors Herrn Walther I großen Saale deS .Oveum" einberufen und dazu alle eine Morgenmusik dargebracht, welcher folgendes Pro-1 Maurer Dresdens, Arbeitnehmer wie Arbeitgeber, eingeladen, aramm zu Grunde lag: -Xgmrs I)ei" auS der Messe von! ES sollte die Frage erörtert werden: ob sich die Arbeitgeber Löbmann (Sr. königl. Hoheit dem Prinzen Georg gewidmet); I zu einer weiteren allgemeinen Lohnerhöhung verstehen, oder Ouvertüre zu „Eqmont" von Beethoven, Largo von Händel, I eS aus eine Arbeitseinstellung ankommen lasten wollten. Ungarische Rhapsodie l. von LiSzt: Rondo au» der Oper I Der erlassenen öffentlichen Einladung hatten jedoch im „Die drei PintoS" von Weber und „Erinnerung an Sachsen", I Ganzen nur 26 Maurergesellen Folge geleistet, darunter die Marsch von Walther. I Mitglieder der sog. Lohncommission, während die Arbeitgeber * Leipzig. 30. April. In noch weit höherem Maße als abgelebnt hatten vor dem Forum der Gesellen zu erscheinen, sein Vorgänger, der „erste Bauernsonntag", führte der gestrige Unter solchen Umständen ging die Versammlung resultatlo« „zweite Bauernsonntag- viele lausende Fremd« der auseinander. In, Lause dieser Woche soll e.ne anderweit- Messe zu. Di- herrliche Witterung hatte namentlich «uch Versammlung abgehalten werden. Der von emem Häufle.,, von weiterher Meßbesucher nach Leipzig gelockt. Schon zur s°c>alvemokrnt.scher Agitatoren angeregten Lohnbewegung ,st Vormittags- und Mittag-zeit wogte auf Straßen und dadurch die Spitze abgebrochen worden, daß dm Arbeitgeber Plätzen de» MeßverkebrS «ne bedeutende Menschenmenge, der 3«»; von selbst höhere Löhne bewilligten und zwar nach dem sich in den ersten NachmittagSstunden noch die auS den uni- I Grundsätze: „Dem tüchtigeren und leistungSfähigereu Arbeiter liegenden Ortschaften angekommenen Bewohner zugelellten. Es de" besseren Lohn", wohmargen d,«selben dm unberechtigte war schwer, den Fährverkehr» namentlich wa» die Pferdebahn I Forderung eines höheren DurchschnittSlohne», d. h. «»er anlangt, bei dem beständigen Gewühl, glatt aufrecht zu er-1 Zeichen Ablehnung deS geringeren und de< halten. Im Kleinhandel sind, wie man un« mittheilt, ganz Arbeiters, nun und nimmer zugestehen werden. bessere» leidliche Geschäfte gemacht worden. Abend» waren wiederum die Theater, der EircuS und Krystallpalast, die Centralhalle,! — Nachdem bereit» der auS Berlin auSaewiefene social- demokratische Reichstagsabgeordnete Singer seinen ständigen Trietschler'S Etablissement rc. die Zielpunkte, nach denen sich I Aufenthalt in Dresden genommen hat, soll da» gute Dresden große Schaarcn Fremder bewegten. I jetzt auch noch durch den socialdemokratischen Reich-tag-ab» — Stadttheater. Die Zeit der Gastspiele ist heran- geordneten Sabor au» Frankfurt a. M. beglückt werde», gekommen; eine Reihe von Gästen ist bereits hier ausgetreten Derselbe siedelt demnächst dahin über; er ist bestimmt, dm durch und zahlreiche Vertreter der Gesang«- und darstellenden Kunst Ayscr S Tod entstandene Lucke m der socialdemokratifchen werden ibnen im Lause der nächsten Monate Nachfolgen. Einer I Bearbeitung der sächsischen Bevölkerung auSzusüllen. Da* der nächsten Gäste ist Fräul. M. Barkany. die Liebhaberin läßt um mit Sabor zu sprechen, „tief blicken". Im G-gensa- de» königl. Schauspielhauses in Berlin, welche am 7. Mai ILayser gehört Übrigens Sabor zu den reichen Semite», al» „Julia" in „Romeo und Julia" ein mehrere Abende >s° bemerken dm „Dresdner Nachrichten", umfassende« Gastspiel beginnt. Stadttbeater. - Infolge plötzlich eingetretener In diSpositron des Fräul. And es kann die für heute angesetzte erste Wiederholung der am Sonntage ausgesührten Operette „Giroflä-Girofla kommen heule dem Feuer Vermischtes. ^ , _ , Lützen. 30. April. Dem Maurer Franz Löwe i» Hi rofla" nicht stattfinden; an deren Stelle I Teuditz, welcher im vorigen Jahre mit eigener Lebensgefahr !e die beliebten Lustspiele „Spielt nicht mit leinen Knaben vom Tode de- Ertrinken» rettete, ist jetzt dm " und „Das Schwert de» DamokleS" im I Rettungsmedaille verliehen unv vom Amt-Vorsteher H— Alten Theater rur Ausführung. — Wir glauben auch an I Burkhardt zu Röcken feierlichst überreicht worden, dieser Stelle daraus aufmerksam machen Z" sollen daß an O G-ra. 29. April. Aus die beiden Flugblätter, welch« den be.d-n Faust-Abende»", also heute Di-nStag und ^^„ikenden Maurer in vergangener Woche der Bürger- morgen Mittwoch, d,e Vorstellungen .m Neuen Theater schuft übermittelten, haben die Vneiniaten Baugeschäst. um 6 Uhr ihren Anfang nehmen. inhaber von Gera und Umgegend ebenfalls in einem Flug« * Leipzig, 30. April. Nach einer Mittheilung der I blatte geantwortet. Dieselben haben in einer Bersammlung königlichen Polizeibirection in München ist daselbst in der-1 vor Ausbruch des Streiks die Bauverhältaisse und die ge gangener Nacht, möglicherweise auch bereit- im Laufe de» I zahlten Löhne gegenüber anderen Städten in Betracht gelogen Sonntag Nachmittag-. von noch unbekannten I und sich dahin geeinigt, trotzdem bereit- im Vorjahre Lohn* irden in den Laden eines Juweliers und G 0 ld - I erhöhnng eingetretcn war, den Lohn bis auf 29 ^ pro Stunde arbeiter» dadurch ein Einbruch verübt worden, daß dm I zu erhöhen, waS eine» Wockenlohn bis 18,85 ^ auSmacht. Diebe den Fußboden de» ersten Stockwerks durchbohrt haben I ES waren dabei Städte ausschlaggebend, deren industrielle und an einer Strickleiter, die nachmals aufgesunden worden, I Entwickelung mit der hiesigen auf gleicher Höhe steht, ja in den Laden hinabgestiegen sind. Daselbst haben sie I dieselbe sogar überflügelt, und in denen der Lebensunterhalt Pretiosen, Schmucksachen und Brillanten im I mindestens ebenso theuer ist. Da sind Chemnitz, Zwickau, Gesammtwerthe von 50 000 ^ enlwendet. Da möglicher-1 Glauchau. Crimmitschau, Meerane, Jena mit 29 Plauen weise die gestohlenen Werthsachen nach hier zum Verkauf I mit nur 28 Greiz. Werdau. Kirchberg, Zeitz, Rudolstadt kommen dürsten, wollen wir besonders hieraus aufmerksam gemacht haben. und WcitzenfelS mit 25—27 Die Maurer verlangen lOstündige Arbeitszeit und 35 ^ Stundenlohn. Nach der I Leipzig» 30. April. Abermals haben wir von einer I gegenwärtigen Lage der Sache ist noch nicht abzusehen, wann bedeutenden Person ensrequenz zu berichten, die zum I unv auf welche Weise der Streik fein Ende erreichen wird. gestrigen, vom schönsten FrühlingSwettcr begünstigten Meß Ueber die Lecture des Fürsten BiSmarckwährend sonntage aus den hiesigen Eisenbahnen stattfand. Aus»pxg österreichischen Feldzüge- findet sich in dem jetzt er- der Dresdner Bahn betrug der Gesalnmtverkehr 18 300 Per-'' -- - — sonen, und zwar 8900 Personen, die hier onkamen, unv 9400, scheinenden dritten Band der Tagebücher der Brüder -, ^ ... . »de Goncourt eine Aeußerung deS Herrn LfSvre de Behaine. dre von hier abre'„e„. Ab-ndS 11 Uhr 30 Mm. ging e,n früher französischer BotschastSsecretair in Berlin, der Benedetti Extrazug nach Riesa mit 600 Personen von hier ab unv 11 Uhr 45 Min. ein Extrazug nach Döbeln, welchen 680 Per sonen benutzten. Die Magdeburger Bahn beförderte 8400 1866 in da- preußische Hauptquartier begleitete. Unter dem 10. Juni 1867 erzählte er den Goncourt'» Folgende-: „Dieser BiSmarck ist doch ein erstaunlicher Mensch! Bei Personen nach hier und 8980 Personen von hier nach auS-1 meiner Reise nach Wien nach der Schlacht von Sadowa fand wärt», willnn inSgesammt 17 300 Personen. Vormittags I jch jhn zu Brünn am 15. Juli um 2 Ubr Morgen- im Bett. 10 Ubr 8 Mm. traf ein Extrazug mit 1100 Meßbesuchern I Fr h^te cn,s seinem Nachttisch zwei brennende Lichter und von Magdeburg hier em, der Abend« 10 Uhr 40 M,„. wieder zwei Bücher. Er laS — und wa» laS er- Sie werden e» vahm zurückging. Die Bäuerische Bahn hatte einen Gesammt-1 kaum glauben, er laS ..Da» Hotel Carnavalet von Paul F-val". Verkehr von 16100 Personen und zwar 8700 hier ange- > „ <a- kommen- und 7400 Von hier abqereiste Personen. Aus der I Thüringer Bahn belief sich der Gesammtverkehr aus 13 300 ' A Personen, da 6620 Personen hier ankamen und 6680 Personen I r.7un "2?7?!e7ste,?vo^bin a?°^ Jn'e'ine?B?cker?7ver Brieftauben mit kurzen Nachrichten von M-ininge» H 0" ^Väcker-, v-r Bon dem Dichter Hofrath Rudolf Baumbacb ^ Meiningen bracht- ein- derselben für Ihre Hoheit di- SL-nfiu7?aL?7che^ ^"Zhaf.-" Bericht über Meininger L« MNR.ÄLL > '«- «- konnte. — Aus einem hiesigen größeren Manufacturwaaren- geschäste verschwanden zn Ostern d. I. zwei Lehrlinge, junge Leute von 15 und 16 Jahren, ohne bis jetzt etwa« von sich hören oder sehen zu lassen. Dieser Tage sind nun die beiden leichtsinnigen Jünglinge in Triest polizeilich auf gegriffen unv al» AuSreißer in Hast genommen worden. Anstatt, wie sie gewollt, von Triest au» weiter zur See zu gehen, sehen sie nunmebr ibrer zwang-weisen Rückkehr hierher entgegen. I Baumann auS Wien, welcher seinerzeit al» Geograph der — Heute Vorniittag wurden auf einem hiesigen Baue zwei I österreichischen Conqo-Expedition thätig war. ist, wie die daselbst beschäftigte Arbeiter, ein Maurer au« Jena und! «Neue Freie Presse" meldet, im Begriffe, eine neue For- ein Handarbeiter auS Altona, welche unlängst auS dem I schungsreise nach Central-Afrika anzutreten. Die- Gericht«gesängn>sse zu Glücksstadt, wo sie wegen Diebstahls I selbe soll gemeinsam mit vr. HanS Meyer vom Biblio- saßen, auSgebroche,, waren und deshalb steckbrieflich verfolgt I graphischen Institut in Leipzig au«geführt werden, wurden, polizeilich verhaftet. Beide kommen in Verdacht. I welcher auch die Deckung der Kosten der Expedition über- neuerdings hier Einbruch-Viebstähl- verübt zu haben. Einer I nommen bat. Die Reisenden wollen sich ansang» Juni vo« derselben halte unierweg« aus dem Transporte nach de,» I Triest nach Zanzibar begeben. Dortselbst sollen etwa zwei- Naschmarkl einen Fluchtversuch gemacht und war am AugiistuS-1 hundert Träger angeworben werden, mit deren Hilfe eine Platze dem tranoporlireiikei, Schutzmann entsprungen. Er I genauere Durchforschung der HochgebirgSgegenden Deutsch floh nach dem Sckivanenteiche zu, durchwatete denselben und I OltafrikaS versucht werden soll. Dr. Baumaon wird sich auch betzle mehrmals durch die Promenade, dicht verfolgt von dem I bei dieser Reise vorzugsweise den topographischen Aufnahmen Schutzmann und dem alsbald angesammelten Publicum, bis I und astronomische» Ortsbestimmungen widmen. ' — Wie», 28. April. Die „Neue Freie Presse" berichtet über folgende Verwechslung bei der Eheschließung: Ein Roman aus dem Lebe», wie ihn die Phantasie de« Geht alle» »ach der Regel; Die Bürger spielen Abends Scat, Nachmittags schieben sie Kegel; Der Finke schlägt, die Drossel lockt, Ter FrühlingSsreudeu gewärtig. Die WafferleitiingSfiage stockt, Die Kirche ist bald fertig. Wien, 28. April. Der Afrika-Reisende vr. O»kar er endlich ermattet von der Hetzjagd stehen blieb und nach einem kurzen Widerstande aus» Neue ergriffen und ge fesselt wurde. * Leipzig, 30 April. Bon der dritten Strafkammer I Romanciers n.cht in,eressanter rrdenken ttnnte. hat durch eine di-fi de, hiesigen'kvnigl. Landgerichts wurden beute verurtheilt: '" » " « "' <> ^"sten «.e.chtShose«, »d I.i.. Io- 144,8. kMLn peinlichki, Abschluß erfahren. Die I« NrederSfter. nv ^ I reich begüterte» Familien St. und R. lebten stet- in bester Frennb- Diebstahl- zu 3 Monaten. 2) brr Handarbeit-r Iulm» I s^"und ^« stand "v^ d7m "r-VdecHnrHs 7^, s. Köhler au« Wurzen wegen Diebstahl» .-c. zu 2 Monate« Iber Familie St. und der erste, Tochter der Familie L fest.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder