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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 20.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-20.1923
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-192300005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19230000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19230000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 4, April
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
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DES BILDUNGSVERBANDES AUS DEN ORTSGRUPPEN Basel (Schweiz). Typographische Vereinigung. Unsre Jahresver sammlung am 24. März 1923 wies einen annehmbaren Besuch auf. Der vom Kollegen A. Zuckschwerdt verfasste Jahresbericht fand beste Aufnahme. Aus ihm sei entnommen, dass sich die Mitgliederzahl um sechs vermehrt hat; sie beträgt heute 106. Die Kassenverhältnisse ergaben bei 826 Fr. Einnahmen, denen 739 Fr. Ausgaben gegenüber stehen, einen Saldo von 123 Fr. Das Gesamtvermögen beträgt 1500 Fr. Im Berichtsjahre fanden drei Vorträge statt: KollegeSpratthof(Frank- furt a. M.) sprach über „Neuzeitliche Arbeitsmethoden in der Druck- sachen-Ausstattung“; Kollege Becker über „Was mir eine Rotations papierrolle in einem Zeitungsbetrieb erzählt“; Kollege Rhinow be handelte den „Manul- und Offsetdruck“. Ein Wettbew erb für unsre Vereinsdrucksachen zeitigte sehr gute Früchte. — Wenn wir an die hinter uns liegende Tarifrevision denken, an den Streik und seine Folgen, wobei gerade die in den ersten Reihen stehenden Kollegen auf das Pflaster flogen, so ist es nicht verwunderlich, dass die Lust zur Fortbildung Schiffbruch gelitten hat. Aber durch Entsagen jeder Fortbildung kommen wir noch weniger vorwärts! Unser neuer Ge- samtarbeitsvertrag enthält unter VII. Anstellung und Kündigung fol genden Absatz: Der Arbeitsnachweis wird von den Vertragsparteien gemeinsam geführt. Er ist für Stellenlose obligatorisch; dagegen sind Gehilfen, die ihre Stelle ändern wollen, von dessen Benutzung befreit. Hierdurch ist nun den vorwärtsstrebenden Kollegen die Möglichkeit gegeben, sich besserbezahlte Positionen zu suchen, im Gegensatz zu jenen Kollegen, die es mit ihrer Fortbildung nicht genau nehmen. Für das laufende Jahr sind an grossem Veranstaltungen vorgesehen ein Kalkulationskursus (Leiter Kollege A. Torpier) und eine Plakataus stellung. Korrespondenzen, Tätigkeitsprogramme sowie Druckmuster nehmen wir immer mit Dank entgegen; sie sind an den Präsidenten A. Torpier, Basel, Petersplatz 15, zu senden. Die „T. M.“ werden mit Spannung erwartet innerhalb der Vereinigung. Ato. Braunschw eig. Typographische Vereinigung. Die Ausstellung in der Burg Dankwardrode gelegentlich des zwanzigjährigen Bestehens w ar scheinbar ein letztes Aufleuchten der früheren gewohnten Schaffens freudigkeit unsrer Mitglieder. Damals hofften wir, dass viele jüngere Kollegen, durch den Erfolg der Ausstellung angeregt, unsre Be strebungen unterstützen würden, leider hat sich diese Hoffnung nicht verwirklicht. Eine Übersicht des im verflossenen Vereinsjahr gebotenen Stoffes soll zeigen, dass Vorstand und Fachausschuss rege gearbeitet haben. Ein Kursus in der Tonplattenbearbeitung (Leitung Kollege Gröper) umfasste elf Abende. Sechs Leseabende fanden statt. Sechs Wettbewerbe kamen zur Ausschreibung, fanden aber leider nur mässige Beteiligung. Interessante Vorträge wurden gehalten über „Musiknotensatz“ (Grenzing); „Das Papier und seine Entwicklung“ (Süssespeck); „Neuzeitliche Plakate“ (Bötel); „Spamersche Offset drucke“ (Siissespeck). Neue Anregungen für unsre Mitglieder boten kleinere Ausstellungen und Besprechungen: „Die Zittauer Schüler mappe“; „Die verschiedenen Druckverfahren“; „Buchtitel der Firma Westermann“: „Heimische Drucksachen“; „Musterdrucksachen aus einer Sammlung“; „Johannisfestkartenaustausch“. Besichtigt wurde die Chemigraphie der Firma Westermann. Die Veranstaltungen w aren durchschnittlich von 17 Mitgliedern besucht; die Höchstzahl betrug 45 Kollegen. Übungslokal ist das Gildehaus (kein Trinkzw ang). Die Jahreshauptversammlung am8. Februar 1923 bestätigte den bisherigen Vorstand; der Beitrag wurde auf wöchentlich 10 M. festgesetzt. Pössneck i. Th. Typographische Vereinigung. Die Generalversamm lung am 15. Februar 1923 wählte Kollegen Aribert Haberlag als Vor sitzenden. Am 8. März hörten wir einen Vortrag des Kollegen Steffen über: „Neuzeitliches Schriftgiessereimaterial und seine Anwendungs möglichkeiten“. Ausgehend von der Zeit, als auf dem Umschläge der „Woche“ die bekannte 7 entstand und der verstorbene Professor Eck mann dem Buchgewerbe neue Wege wies, schilderte der Redner die Schwierigkeiten bei der Entstehung einer neuen Schrift, das not wendige gute Zusammenarbeiten zwischen Künstler und Stempel schneider hervorhebend. Übergehend zur Besprechung der Schrift- giessereineuheiten (durch das Entgegenkommen einiger Schriftgiesse- reien konnten verschiedene Muster ausgelegt werden) betonte der Vortragende, dass bei Ausführung einer Drucksache des Bestellers Wunsch massgebend sei; jener jedoch durch Erziehung beeinflusst werden müsse, nur vornehme Drucksachen zu verw enden. Heilbronn a. N. Die Typographische Vereinigunghielt am 12. Februar ihre diesjährige Generalversammlung ab. Nach dem Bericht des Vor standes hat es an Veranstaltungen nicht gefehlt. Der Anschluss an den Kunstverein brachte uns neue Anregungen. Die Neuwahlen ergaben keine wesentlichen Änderungen; den Vorsitz führt Kollege A. Scholz. Der Mitgliederstand und die Abonnentenzahl der „T. M.“ konnten nicht gehalten werden. Das Rundsendungswesen befriedigte nicht. Wenn auch mancher Wunsch nicht in Erfüllung ging, so soll man trotzdem die Hoffnung nicht aufgeben, dass eine bessre Zeit kommt. Schweidnitz. Jahresbericht. Am 25. Januar 1923 tagte die General versammlung unsrer Ortsgruppe. Der Vorstand unter Leitung des Kollegen Reinelt blieb w ie bisher. Ein besserer Versammlungsbesuch wäre erwünscht gewesen, zumal unsre Sitzungen im angenehm ge heizten Zimmer der Sedanschule stattfinden. Vorträge hielten die Mitglieder Sittko: „Anlegeapparat Universal“; Wähner: „Duden“; Berner: „Inserate, wie sie nicht sein sollen“; Reinelt: „Der Preis tarif, Satz“; Riesel: „Der Preistarif, Druck“. Rundsendungen und Fachbücher füllten einige Abende aus. Sonntag, den 5. November 1922, besichtigten wir die Kunstausstellung in den Jachnerschen Anstalten unter Führung des Herrn Zeichenlehrers Menge. Der Maschinen meisterverein hat sich mit uns wieder vereint. Weimar. Die gutbesuchte Generalversammlung des Buchdrucker- Fachvereins fand am 19. Januar 1923 statt. Der seitherige Vorstand wurde bis auf den Bücherw art wiedergewählt. Das verflossne Jahr war trotz der wirtschaftlichenNotlage für uns befriedigend. Es w urden ein Schriftschreibekursus (28 Teilnehmer) und ein Einführungskursus in die russische Sprache (24 Teilnehmer) veranstaltet. Mit Genug tuung konnten wir feststellen, dass fast alle Eingeschriebenen bis zum Schluss aushielten. In den Vereinsabenden, die so reichhaltig wie möglich ausgestaltet wurden, hörten wir unter anderm Vorträge über „Die Stereotypie“ (Kollege Bonfils), „Moderne Buchhändler anzeigen und Reklamedrucksachen derMiama“ (Kollege Bornemann, Erfurt). Ausserdem fanden verschiedene Besichtigungen statt. Sämt liche Veranstaltungen waren ziemlich gut besucht. Mitgliederstand am Anfang des Jahres 63, am Ende 54. Zittau. Die im Jahre 1922 von einem bekannten Stamm vorwärts strebender Kollegen besuchten monatlichen Zusammenkünfte der Graphischen Vereinigung unterschieden sich im allgemeinen nicht von den vorjährigen. Vorträge mit anschliessender Aussprache w ur den gehalten über „Moderne Reklame“, „Der Duden, unser Vademe kum“, „Rotwelsch“ und „Numismatik“. Werbeleiter Lorenz (Dresden) bot einen interessanten Vortrag mit grösserer A usstellung: „Drei Jahre Schriftgiessereireklame“, der nur möglich war durch das Entgegen kommen der Schriftguss A.-G. vorm. Brüder Butter; Zittauer Schüler- arbeiten,Gehilfenprüfungsarbeiten, Johannisfestdrucksachen 1922 und derUmschlagwettbewerb des Gaujahresberichts bildeten kleinere Aus stellungen. Abw echslung in das Leben der Vereinigung brachten die Besuche der Geologischen Heimatausstellung und der Ausstellung Dresdner Künstler. Anschliessend an eine Morgenw anderung w urde die Luxuskartonnagenfabrik von Otto Marx (Reichenau) besichtigt. Für praktische Betätigung der Mitglieder sorgte ein Wettbew erb für das Johannisfestprogramm (die Bewertung besorgte der Graphische Klub Bautzen), der zur öffentlichen Ausstellunggelangte. Wettbe werbe zur Bew ertung lagen vor aus Ebersbach, Chemnitz, Kiel und Breslau. Dieses Heft wurde gesetztaus Walbaum-Antiqua der Schriftgiesserei Ludwig Wagner A.-G. (Leipzig) Die „Typographischen Mitteilungen“ erscheinen jeden Monat. Der Postbezugspreis beträgt für das Aprilheft 900 M.: bei Zusendung unter Streifband oder durch den Buch handel 1000 M. Nach dem Ausland erfolgt die Lieferung der „T.M.“ je 1 Heft unter folgenden Bedingungen: Amerika: 20 Cents; Brasilien: 1 Milreis; Dänemark: 1 Krone; England: 1 Schilling; Finnland: 5 Marka; Frankreich: 2 Francs; Holland: 50 Cents; Japan: i/ 2 Yen; Italien: 2,5 Lire; Jugoslawien: 10Dinar; Norwegen: 1 Krone; Öster reich: 4000 österr. Kronen; Polen: 3000 poln. Mark; Rumänien: 20 Lei; Schweden 1 Krone; Schweiz: 1 Frank; Spanien: 1 Peseta; Tschechoslowakei: 4 Kronen; Ungarn: 350 Kronen. — Zuschriften und Sendungen sind an die Geschäftsstelle, Leipzig, Salomonstrasse 8, zu richten. — Herausgeber: Bruno Dressier; Schriftleiter: Joseph Schuster; Inserate: Otto Schröder. — Druck: Buchdruckwerkstätte, G.m.b.H. (Druckerei des Bildungsverbandes der Deutschen Buchdrucker), sämtlich in Leipzig 56
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