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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 20.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-20.1923
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-192300005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19230000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19230000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Ausgabebezeichnung
- 5, Mai
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- SLUB Dresden
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PATENTE UND NEUHEITEN FÜR SCHNELLPRESSEN & y lindcrschncllpresse mit Kurbelantrieb und Frontbogen- ' ausleger. Patent Nr. 358952 (M. Rockstroh, Klein-Sedlitz). /jp v Der Erfinder will die Vorteile zweier Flachformschnell- pressen verbinden nnd dabei deren Nachteile ausschalten. In Betracht kommen Haltzylinder- bzw.Stoppzylinderschnellpressen und die Zweitourenschnellpressen. Die Vorteile der Stoppzylinder schnellpresse bestehen im Karrenantrieb durch Kurbelbewegung und die sich daraus ergebenden Vereinfachungen in der Bauart der Presse, und einer sicheren Registerhaltung der Druckarbeit dadurch, dass der Zylinder nährend der Bogentibernahme in Ruhe ist. Dagegen ist die Bogenübernahme nach hinten durch einen Stabausleger von manchem Nachteil. Als Vorteil der Zweitourenschnellpresse ist die genaue jeder Geschwindigkeit folgende, das Druckerzeugnis nicht verschlechternde, Bogenauslage durch einen Frontbogenausleger zu nennen. Der umständliche Karrenantrieb, der bedingte Mangel an genauem Register, veranlasst durch die aufgehobene Zylinderruhe, sind jedoch Nachteile der genannten Presse. Die Vorteile beider Maschinen in einer Schnellpresse zu vereinen und die Nachteile zu beseitigen, erstrebt diese Erfindung. Es ist nicht möglich, den ge samten Mechanismus eingehend zu erklären, weil uns die Zeich nungen fehlen. Jedoch wollen wir versuchen, die in einer Schnell presse zusammengeführten Vorteile beider Maschinensysteme in ihrer mechanischen Zusammenwirkung zu erläutern. Der Aufbau im allge meinen entspricht dem einer Stoppzylindermaschine, während das Neue in der Zylinderbewegung besteht, die sich folgendermassen ge staltet: Während des Druckganges des Karrens ist ein mit dem Druckzylinder fest verbundenes Druckzylinderrad im Eingriff mit der am Karren befestigten Zahnstange. Kurz vor der Umkehr des Karrens nach beendetem Druckgang übernimmt die Fanggabel, die durch bekannte Triebwerkteile gesteuert wird, mit dem Fang bolzen den Druckzylinder. In diesem Augenblick tritt die bekannte Zylinderhebevorrichtung in Tätigkeit, wodurch der Zylinder mit dem Karren und das Zahnrad mit der Zahnstange ausser Eingriff gebracht wird. Um den bedruckten Bogen, der von den Greifern gehalten wird, auf den Frontbogenausleger zu überführen, erhält der Zylinder eine zweite volle Umdrehung in seinem ersten Drehungssinne wie folgt: Auf der Druckzylinderachse ist ein Hebel schwingbar gelagert. In diesem ist auf einem Bolzen ein Zahnrad angeordnet, das dauernd mit dem Druckzylinder in Eingriff steht. Ein auf der Eintourenwelle sitzender Exzenter steuert nun mit einer Rolle am Doppelhebel und einer Zugstange ein bestimmtes Rad in Grösse des Zylinderkranzes in die Karrenzahnstange ein. Dadurch erfährt der Druckzylinder eine zweite volle Umdrehung, die zur Bogenauslage benutzt wird. In der Umkehrstellung des Karrens zum Druck wird der Zylinder durch die Fangvorrichtung geführt und zum Stillstand gebracht. In dieser Periode, also während der Druckzylinder von der Fangvor richtung geführt wird, erfolgt das Niederziehen des Zylinders in die Zahnstange, wodurch der Zylinder wieder mit dem Karren in Eingriff gebracht und gleichzeitig das Rad in Grösse des Zylinder kranzes aus der Zahnstange ausgelöst wird. Die neuartige Bewegung des Zylinders gliedert sich also in eine, Bewegung gleich der Karren geschwindigkeit bis annähernd zum Nullpunkt, in eine Uberführungs bewegung durch die Fangvorrichtung, in die zweite Umdrehung, und in eine Bewegung gleich der Karrengeschwindigkeit bis zur abso_ luten Ruhe des Zylinders mit dem Erfolge, dass während der Über nahme des Bogens durch die Greifer in dieser Ruhelage des Zylin ders eine registerhaltige Druckarbeit erzielt ist und die zweite Um drehung des Zylinders in Richtung der ersten Zylinderumdrehung eine Frontbogenausführung ermöglicht. Amann (Leipzig). * Vorrichtung an Schnellpressen zur selbsttätigen Verhinderung des Druckvorganges bei ungenauer Anlage oder bei Ausbleiben des zu be druckenden Bogens. Patent Nr. 352243 der Dresdner Schnellpressen fabrik A.-G. (Coswig i. S.). Die Erfindung erstrebt, die Anlage des Bogens bei Schnellpressen zu überwachen, bei schlechter Anlage das Bedrucken des Bogens, bei ausbleibendem Bogen das Bedrucken des Aufzugs selbsttätig zu verhindern. Derartige Vorrichtungen sind schon bekannt; sie blieben bisher ungenügend, da sie die Bogen anlage nur nach einer Richtung prüfen, also Anlagefehler nach der zweiten Richtung zulassen oder eine Feineinstellung der Taster nicht zulassen, weil sie von festen Einschnitten im Druckzylinder abhängig sind und zur Verhinderung des Druckvorganges die Ma schine in schädlicher Weise stark abbremsen. Bei den bekannten Vorrichtungen werden auch die unbedruckten oder schlecht ange legten Bogen durch die Maschine geführt nnd dem Stapel guter Bogen beigefügt, so dass ein Aussuchen und Entfernen der Maku latur notwendig ist: dieser Vorgang ist zeitraubend, verursacht Kosten und ist den guten Bogen durch Verwischen des Druckes schädlich. Alle diese Übelstände sollen durch die Erfindung beseitigt werden, indem entsprechend der Anzahl der Anlagemarken die Bogenanlage selbsttätig prüfende Taster vorgesehen sind, die der jeweiligen Stel lung der Anlagemarken entsprechend eingestellt werden und nur bei fehlerloser Bogenanlage an allen Anlagemarken das Schliessen der Greifer und den Druckvorgang ermöglichen. Bei fehlerhafter An lage wird der Bogen nicht bedruckt. Das Bedrucken des Aufzugs ist unmöglich dadurch, dass der Druckzydinder während des Druck- ganges in gehobener Stellung verbleibt, ohne dass die Maschine unter starker Bremsung stillgesetzt wird. Die Vorrichtung arbeitet also derart, dass nur bei rechtzeitig und gut angelegtem Bogen die Greifer sich schliessen und der Bogen bedruckt wird, unabhängig von der Aufmerksamkeit oder Geschicklichkeit der bedienenden Per son. Die Vorteile der Erfindung machen sich auch bei Verwendung von Anlagevorrichtungen geltend. Die Vorrichtung kann bei Schnell pressen aller Systeme verwendet werden. Die Vorrichtung wird wirksam durch den elektrischen Strom, der in drei Taster geleitet ist, die sich kurz vor Greiferschluss vor die Anlagemarken senken. Treffen diese auf den gutangelegten Bogen, so bleibt der Strom unterbrochen: ein ordnungsgemässer Druckvorgang findet statt. Findet aber ein Taster eine Lücke vor, so bekommt er Schluss mit einer Kontaktzunge unter der Anlagemarke: der Stromkreis ist ge schlossen und nun wird sowohl der Greiferschluss wie das Senken des Druckzylinders verhindert, w odurch kein Bedrucken des Aufzugs stattfindet. Bei Schliessung des Stromkreises ertönt ferner das Läute werk: jeder Leerlauf w ird der Aufsicht merkbar. Auch die Duktor schaltung des Farbwerks wird durch ein geeignetes Gestänge bei Leerlauf unwirksam, so dass auch keine Farbzufuhr stattfindet. Bei Schw ingermaschinen oder Zw eitourenschnellpressen w erden die Kon takte statt auf dem Druckzylinder am Anlegetisch bei den Anlege- inarken angebracht. Durch diese Vorrichtung wird erreicht, dass die Maschine ohne Bedienung laufen kann, ohne den Aufzug zu bedrucken. Die schädliche Bremsung fällt fort und eine Bremsvorrichtung ist überflüssig. Unaufmerksamkeit der Bedienung hat keine Nachteile, so mit können auch ungeübte Anleger gute Arbeit liefern. Gegen Lässig keit des Anlegers schützt die Glocke, die die Aufsicht sofort herbeiruft.
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