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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 20.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-20.1923
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-192300005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19230000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19230000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
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- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 9, September
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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nicht mehr anwendet, sondern an deren Stelle größere Schriftcharaktere braucht. Als Signet benutzt er ein an kahlem Ast aufgehängtes Schild, das ein gleichseitiges Dreieck ent» hält, daneben die Buchstaben a h. Der Drucker des Dictys (etwa 20 Drucke), 1471, und Drucker des Dares (ein Druck), 1474, ist nicht näher be» kannt, daher wurden die wenigen, von ihnen erhaltenen Werke nach den Autoren benannt. Es wird angenommen, daß beide Pressen identisch sind und Zusammenhänge mit der Druckerei A. Therhoemens bestanden, da die Typen in den Erzeugnissen dieser Presse eben» falls Vorkommen. Die Werke fanden sich mit andern Kölner Drucken zusammengebunden. Nach einem neuerdings aufge» fundenen Druck mit den Typen der Presse des Dares, der mit Jo« hannes Schilling gezeichnet ist, wird angenommen, daß dieser der Urheber dieser Drucke ist, dem auch die Presse des Druckers des Albertus Magnus, de virtuti» bus, zugeschrieben wird. Der Drucker der Albanus-Le’ gende (1474) ist ebenfalls unbe» kannt. Es sind etwa 20 Drucke von ihm vorhanden, deren erster vom Rubrikator mit der Jahres» zahl 1474versehen ist.DieDrudce kommen ebenfalls in Sammel» bänden mit Erzeugnissen Kölner Pressen zusammen vor. Sie wurden früher der Presse Ulrich Zells zugeschrieben; derenglische Forscher Bradshaw stellte jedoch die Unterscheidungsmerkmale fest, aus denen hervorgeht, daß die Drucke von einem beson» deren Erzeuger herrühren. Johannes Koelho ff der Aeltere. 1472-1492. Auch dieser Drucker steht mit 134 Drucken unter den Kölner Frühdruckem obenan. Er stammt aus Lübeck und muß vor seiner Tätigkeit als Buchdrucker sich mit Handelsgeschäften befaßt haben, da sein Name in die Liste der hanseatischen Gesellschaft Kölner Bürger ein» getragen ist. Er gehörte, wie so viele andere Erstdrucker, der Zunft der Goldschmiede an. Seine Presse stand im Hause Ederen an St. Laurentius (in der Nähe der heutigen Portals» gasse). Die Typen, die er benutzte, sind von besonderer Eigenart und lassen den Schluß zu, daß er sie aus dem Ausland (Italien) bezogen hat; sie sind bedeutend kleiner als die sonst in Deutschland um jene Zeit verwandten und gestatteten ihm eine bedeutende Umfangsverringerung der Bücher. Er bediente sich als erster der Signaturen, einer Einrichtung, die die Bücherschreiber schon lange anwand» ten. Ebenso führte er die „Kustoden“ ein (Wiederholung der ersten Silben eines Wortes am Fuße der vorhergehenden Seite) ein. Aus der Schlußschrift des von seiner Presse her» rührenden Werkes Nicasius de Voerda, Lectura libri insti» tutionum vom 6. April 1493 geht hervor, daß Koelhoff während der Drucklegung gestorben ist. Einer seiner Söhne führte das Geschäft fort; er wurde 1487 als Kandidat der Jurisprudenz immatrikuliert und erschien als Bevollmäch» tigter seines Vaters des „alden boichdruckers“, um in Lüne» burgeineForderungeinzutreiben.Koelhoffhatauchmehrere Bücher mit Holzschnitten gedruckt, allerdings sind diese aus Werken andrer Frühdrucker entnommen. Sein Drucksignet besteht aus einem von einem Löwen und einem Greif gehal» tenen Wappenschild. Drucker des Augustinus defide. 1473. Wir haben keine Anga» ben über denDrucker,eineDruck= schrift mit dem Druckort Köln ist jedoch vorhanden. Es sind etwa ein Dutzend Drucke mit seiner Type vorhanden, die mit jenen des Kölners Goswin Gops oon Euskirchen Ähnlichkeit haben, dessen drei Drucke außerordent» lieh selten sind. Auch der Drucker der Flores St. Augustini ist ein Unbekannter. Nur auf Grund der Ähnlichkeit seiner Type mit der der Kölner Pressen wird seine Zugehörigkeit zu dem Kölner Kreis angenom» men; es sind sieben Drucke be» kannt, von denen einer mit der Jahreszahl 1473 datiert ist. Nikolaus Göff oon Schlettstadt, 1474-80, seines Zeichens ein Goldschmied, wird mit dem spä« ter in Venedig tätigen Drucker Johann von Speyer zusammen als Zeuge genannt in den Mainzer Urkunden vom 14. November 1460 und 26. Januar 1461 („Clas Goße und Hans von Speyre die Goltsmyde “) ein weiterer Beweis dafür, daß die Buchdrucker dieser Zunft angegliedert waren und daß die Metallarbeiter der Schriftgießkunst nahestehen. Es ist also nicht ausgeschlossen, daß Goß seine Tätigkeit in Mainz bereits ausgeübt hat oder aber dort die Kunst erlernte. 1470 wird er in Köln immatrikuliert, 1474 erscheint sein erstes Werk, der Fasciculus temporum, 1480 sein leßtes in Köln gedrucktes (Plenarium vom 7. September, Fragment mit Schlußschrift), da er die Stadt verlassen zu haben scheint. Die Typen benußte später der Münzmeister Erwin vom Stege zum Druck einer Schmähschrift gegen den Rat der Stadt und Göß hatte Schwierigkeiten, wieder in den Besiß seines beschlagnahmten Druckmaterials zu kommen. Der Umfang seinesWerkes ist nicht groß; etwa27Drucke werden ihm zugeschrieben. Nach Feststellungen Prof. Dr. Zareßkys (Nachrichten über die Kölner Drucker) hat Göß für fremde ttifnßR wi Vam-Srfmg fuftaefrj -i jbdasS ifwot» 4 £t bonancutpa bßj'uttf Jtpfiapio pmiipritiriptiüa quo niete I Ph illumiäriöneG iefccnbtmt-täquatu a ■ r pntre luitnnü a quo eff omnebatuin ^opumüct omnebonüpfetfunUpatte m , fr: ctevnü tnuoo per ßhum etuG btvn nolhrüIbefumroßürötmerr (fronefanctiffimc : tnrqmiGqjade gemraaS eiuftoiet et iöimninä tjbcfu mfti-et beati jFtßnrtfa butte et patnG nn: jet illitrmärofj oatle? mcnüG »tollte ab bingcboG - pcteS noftxoG m viam pariefilbus que etfupac ontnem fenfutn • ÖJuä patent euangehsaiut et tz Jt int tertmUS Ihfue cnfhnj • CLutuG übicttnomS ue peritoi fuit pater rtoffet fctuG JrranafcuG m omtn fnapbkacönopacempnapio et ßne cmücttanG 1 ? in omni fäUitnröne pacetn optonS^m omni «tetn plarione ab er tau ca tn pacetn rufpträGf-tnmiy n * tuG UßtiG 'l^etufhlem Ix qua btdt Ule vir partG q cu bqS qu* oierunt pacetn et»t panßcua:Eogate q abpacemrütlbccMfaletn-^ctebatetn tbro, nuS (ölomotriG aö erat tttß ttt pace cü fedptutn ftt yn pace fäctuG efi locuG etuG et (jabuado etuG m fpon'Cumigit epemplo teanffimi pnG nofta pm afei jjanc pacem anjielo jpintu qnecetn egopetoj d5iii loco it bitte patde teanffimi pofl etuG tfifitutr, fepttmuG m generatsfratrüimnljledaper OKtpia /sFÄ •7 v Bonaoentura, Itinerarius mentis in deum. Arnold Therhoernen. 1472. 4°
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