Suche löschen...
Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 20.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-20.1923
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-192300005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19230000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19230000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 3, März
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Aus der Praxis-OefcßäftsdrutkfatßemlDettbewerbimKreismüncßen c Die Anfertigung non flüchtigen 5kizzen und Entwürfen für Akzidenzen, Profpekte, Kataloge und Preisliften wird nod) non uielen Sehern für unnötig, ebenfo aueß non manchen Prinzi* palen und gefcßäftsleitern für zeitraubend, daßer entbehrlich gepalten. Durcp eine flüditige Skizze auf Papier wird nidpt nur die Saparbeit erleichtert; man fpart aueß an Sapzeit und oer* meidet fo am epeften größere Änderungen bei der Dauskor* rektur. für Druckfacßen, die ,nacß Oorlage'' oder ^äßnlicß wie Iltuftef' gefept rnerden oder ganz einfad) und bekannt in der Ausführung find, brauchen felbftuerftändlicß keine Skizzen an* gefertigt rnerden. für Arbeiten jedoeß, die erftmals ein beffercs Sapbild erpalten follen, mo es gilt, ein umfangreiepes manu* fkript non einer oder mepreren Seiten für einen Profpekt, Ka* talog oder eine Preislifte gut zu ordnen und einznteilen, kommt unbedingt ein feftßalten der Idee durch flüchtige Skizzen nor Beginn des Sepens in frage, üor allem maeße man zunätpft das Papier im genauen format zureeßt. Schon dadurch ift man über den zu nermendenden 6rad der örundfdjrift raftßer im klaren, dann fepe man zunäcßft die Hauptzcilen oder die ßauptfäcß* licßften teile der Druckarbeit ab, um fitp non deren Breite und Döpe ein Bild zu uerfeßaffen; die Zeilen des glatten Cef tes deute man durcp ^see an. Bei diefer flüchtigen Skizze brauept man nießtumfangreießen, fortlaufenden CeftZeile für Zeile zu feßrei* ben, fondern es foll nur die Döpe und Breite angedeutet rnerden. Der Papierrand der Druckfacße, der äußere freie Kaum, muß bei Anlegung des Entwurfs nochmals überprüft rnerden, damit er in rießtigem üerpältnis, das peißt im Einklang mit der ganzen Sapanordnnng ftept. Klifcßees, Dignetten, größere Einfaffungs* ftücke deutet man naeß dem Raum an, den fie beanfprueßen. Beffer ift es, fie werden uorper abgezogen, bis an das Bild be* feßnitten und in die Skizze eingeklebt*, es genügt, alles andre nur flüeßtig mit Bleiftift anzudeuten. Bei umfangreießen Seiten, wie Anzeigenfeiten, Preistafeln ufm., mo mehrere Scper an einer Kolumne arbeiten müffen, ift ein uorper ausgereepnetes und fkizziertes Sapbild unerläßlich; man kann den Entwurf feßneiden und jeden teil, der zum ganzen paßt, für fiep fepen laßen. Dat man den tüert einer flüeßtigen Skizze rießtig er* kannt, fo wird man wirtfcßaftlicßer zu arbeiten imftande fein, als wenn man fteß uor dem Zufammenftellen der einzelnen Sapftücke kein Bild non der anzufertigenden Arbeit maißen konnte und nun erft mit Andern uon Zeilen oder belferen Raumuerteilungen naißzußclfen gezwungen ift. Dabei wird der Abzug den Unterfcßied erkenntlicß machen; Pier planmäßiges Arbeiten und anftändiges Ausfepen dort ein wirres Saß* bild, eine zufammengeßauene Arbeit. tiom. cnümberB). c UnzuläffigeCppenbearbeitung.DasBcßobeln der Bucßftaben, um das Scßmälerlaufcn einer Zeile zu erreießen, folltc möglicßft unterbleiben. Die bepobcltcn Bucßftaben wandern doeß wieder in den Haften zurück und bei der lüiederuerwendung entftepen öfters Scpwierigkeiten. Das Behobeln nimmt aueß geraume Zeit in Anfprucß und zudem ift die Befcßädigung des Scßriftbildes leießt möglicß. Dom teeßnifeßen und fcßönpeitlicßen Standpunkt aus ift es uerftändlicß, wenn der Seper beim ungünftigen Aus* laufen einer Zeile naeß ITIitteln fueßt, um die fonft paffende Scßrift uerwenden zu können. Ein einfaeßes und zudem fepr praktifeßes mittel, um die Breite zu oerringern, ift das Stereo* tppieren. Es ift eine bekannte Erfcßeinung, daß das Scßriftbild bcimStereotppieren feßrumpft; auf grund diefer Catfacße bietet ficß pier ein uiel beffercr und einfaeßerer Beßelf, als wenn die einzelnen Bucßftaben bepobelt werden. Bei größeren Breiten, über 30 Cieero, ift das Scßrumpfen und Scßmälerlaufen fepr bedeutend. Daper erklären ließ aueß die Differenzen beim Aus* meffen größerer Anzeigen in der Döpe. Durd) das5tereotppiercn erleidet die Zeilenzapl eine gewiffe Einbuße, die manchen ge* nau reeßnenden Inferenten zu einem Abzug uon der ißm ge* fandtenRecßnungueranlaffenJefcßnellerdasCrocknenderma* trize erfolgt, um fo waprneßmbarer zeigt fuß das Scßrumpfen. c lBas wiegt der Sap? Das gewießt jedes Sapftückes ift leießt zu bereeßnen, wenn man ficß die formel merkt: Das feßriftpope nonpareillegeuiert wiegt t g, das Cirerogeuiert 4 g. man pat nur die Zeilenbreite in Cicero mal Kolumnenlänge zu neptuen, um das gewießt fcßnell zu bereeßnen. So ergibt ein Sap uon 24 Cicero Breite und 60 Cicero ränge 24x60x4g = 5,760kg. Ein Quadratzentimeter Scßrift wiegt 19,5 g. IDill man einen Scßriftfap metrifcß bereeßnen, fo braueßt man nur die Zenti meterzapl der Sapbreite mal Zentimeterzapl der Saplänge zu nepmen und dann mit 19,5 g zu multiplizieren. Die Sapftücke, die der Scßriftgießer bei lleulieferung zufammenfept und an die Druckerei abliefert, meffen durcßfcßnittlicß in der Breite 26, in der länge 43 Cicero. Ein folcßes Scßriftpaket wiegt 4,5 kg. * c Um den niitgliedern im Kreis lllüncßen des Bildungsoer* bandes gelegenbeit zu geben, ipr berufliches Können zu zeigen, erläßt die Cppograpßifcße gefellfcßaft gemeinfam mit dem Kreis* uorftand einen IDettbewcrb für gefcßäftsdruckfaißen zu einer aeßtfeitigen Beilage für die «Cppograppifcßen mitteilungen'. Die Entwürfe find bis 10. April 1923 an den erften üorfißenden, Karl Kollar, lllüncßen, georgenftraßc 56 II, einzureid)cn. An der Ceilnapme berechtigt find nur die lllitglieder des Kreifes; fie werden dureß ein befondres Anfdjreiben eingeladen. Das große fntereffe, das die Asbern*A.*g. (lllüncßen) unfern Bil* dungsbeftrebungen entgegenbringt, ueranlaßte die Direktion, 200 000 mark zu überreichen für die aeßt beften Entwürfe. Erfter Preis 50000 mark, zweiter Preis 30000 mark, dritter Preis 20000 Ulark und fünf Croftpreife zu je 5000 mark. Außerdem bekommt die Ugm. 25000 mark und die nicht unbedeutenden Druckkoften für das Anftßreiben, das die IDettbewerbsbedin* gungen enthält. Das Preisricßteramt übernahmen die Herren Dudecek, Prokurift der Asbern*A.*g., facßleprer f. Sommer, Jofef Käufer, Ernft gundermann und Karl Keller. Die prämi* ierten Entwürfe follen in den ,ü.m." mehrfarbig wiedergegeben werden. Sämtliche eingehenden Skizzen dürften als wertuolles Kundfendungsmaterial neue Anregungen bieten. «r Den popen Betrag uon 100000 mark ließ die Schriftgießerei Benzfcß c£ Depfe A.*B. (Hamburg und müneßen) an die Cgm. überweifen. ]n feßwerer Zeit ift es nun möglich, großzügig und fruchtbringend zu arbeiten, dank der Schenkung genannter firma, die mit iprem künftlerifcßen Schriften* und Ziermaterial den neuzeitlich ausgeftatteten Druckproben zur Hebung des Buchgewerbes ungemein beiträgt. Erfreulich märe es, wenn folcß uorbildlicßes lüirken auiß uon andern firmen llacßapmung fände, damit es in allen Kreifen uorwärts gept. literarifepe Eingänge und Bcfprccßungen neuerfeßienener Bücßer ciKarl Kraufe in IDort und Bild. Dies uornepm ausgeftattete Buch gibt einen interejfanten Einblick in die Stätten werktätigen Schaffens der firma Karl Kraufe A.*g. in feipzig. Aus kleinen Anfängen im Jaßre isss entftanden, befipt das Unternehmen heute IDeltruf, und feine Erzeugniffe, norzüglicße Papieruer* arbeitungsmafeßinen, gepen in alle Erdteile. Zeichner und f ießt* bildner haben die wießtigften mornente in Bildern fcffgepalten; ein bekannter Scßriftfteller feßuf dazu in fließender Sprache den ceyt. grappifeer, Aper, Seper und farbendrucker haben zufam* men gewirkt, und fo ift ein IDerk entftanden, das eine Zierde der neuen Bucßkunft darftellt. Die forgfältig ausgefüprte Binde* arbeit und die zweifarbige Umfcßlagzeicßnung find oorziig* ließ gelungen. Das künftlerifcße Bucß maeßt den Herausgebern alle Eßre! «r Im neuen Heim! Ein künftlerifcß fein ausgeftattetes Büchlein, überreicht uon der Papier*Broßßandlung moßr cf Dupauer (feipzig) anläßlich ihrer Überfiedlung in die neuen geftßäfts* räume, grappiker Curt Reibetanp fcßmückte das Büchlein mit Citel, Illuftrationen, Initialen und zeichnete den Einband, der durch die Eigenart des grauen IDildlederpapiers befonderen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder