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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 20.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-20.1923
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-192300005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19230000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19230000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 4, April
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
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Das primitive Ornament. (Sinnbildliehe Darstellungen der Naturvölker Brasiliens) r 11 ^ rm ^ 22 ra □ ^ □ ö o Die Hieroglyphen. (Ägyptische Bilderschrift-Zeichen aus Inschriften) Das griechische Ornament (Mäanderlinie, Eierstab, Perlenschnur). Gesetzt aus der Griechischen Einfassung der Schriftgiesserei Scheiter & Giesecke (Leipzig) * wwmmm a • y>mm>m • QOWMOOOO 'zm/xsosst Blumenkorb aus Weiss-Schmuck der Bauerschen Giesserel (Frankfurt am Main) Ehmcke -Vignette „Mosaik“ der Schrift giesserei Flinsch. Gesetzt aus Punkteinfassung N Ehmcke -Vignette , »Mosaik“ der Schrift giesserei Flinsch. Gesetzt aus Punkteinfassung Gesetzt aus Messingziermaterial (Scheiter* Giesecke). Entwurf: E. Rauschenbach enthält feine Blumenkörbe, Zierleisten und Umrahmungen, die den ornamentalen Typensatz repräsentieren. Das Messing-Ziermaterial der Schriftgiesserei Scheiter & Giesecke (Leipzig) zeigte zweifarbige Flächenmuster, Dol den, Kastanien, Schmetterlinge usw. Wurden sie schwarz ab gezogen, so hatte man Schattenbildchen, die recht ansprachen durch die weissen Linien in den Ornamenten. Diese entwarf Faktor Emil Rauschenbach, der vielen Lesern als Fachlehrer und durch seine literarischen Beiträge bekannt ist. Soeben erscheint bei der Schriftgiesserei Ludwig Wagner A.-G. (Leipzig) eine Serie Ornamentmaterial für bildliche Darstellungen, genannt „Silhouette“. Sie verdanken ihre Entstehung dem Schaffen des Kollegen Paul V ogel, der mit dieser Serie, die hier abgebildet ist, neue Motive heraus bringt. Originell gesetzte Reklame-Figuren wechseln ab mit wuchtigen Fabrikansichten und Negativzeilen. Die acht seitige bunte Beilage der „Typographischen Mitteilungen“ enthält nur aus der „Silhouette“ hergestellte Druckproben, die für die Praxis wertvolle Anregungen bieten. Drei Seiten stammen nach Entwürfen des Fachlehrers Rudolf Lehmann (Glogau), die ganz für sich und unabhängig entstanden sind. Eine Seite mit gesetztem.Alphabet zeigt sein typographisches Können. Dem textlichen Inhalt und der Beilage passen sich drei Seiten des Umschlags an, so dass eine einheitliche Aus stattung dieses Heftes geboten werden konnte, das noch eine besondere Note erhält durch die eigenartige Walbaum-An- tiqua, die in den Schriftgraden Nonpareille, Petit, Korpus, Cicero, Tertia und Text von der Ludwig Wagner A.-G. ge gossen wird. Mit diesen geometrischen Formen, einfachen und schrä gen Linien, Gevierten, Halb- und Viertelkreisen, Diagonalen und Punkten, entstehen unter der Hand des kunstsinnigen, zeichnerisch befähigten Setzers architektonische und lineare Schattenbilder: Häuser, Signete, Warenzeichen, Menschen- und Tiergestalten, Buchstaben, Negativzeilen (weisse Schrift auf schwarzem Grunde) und andre Darstellungen. Für die neuzeitliche Reklame, die klare und leichtfassliche ins Auge springende Motive bevorzugt, die sich suggestiv in die Gehirne der Menschen einprägen sollen, sind jene gut gesetzten Motive gleichwertig mit den gezeichneten. Sei es ein Plakat, eine Anzeige, ein Briefkopf, ein Buchumschlag oder sonst eine merkantile Drucksache, stets wird das Ergeb nis sein, dass der tüchtige Akzidenz- und Inseratensetzer mit dem Zeichner erfolgreich in Wettstreit treten kann. Ausser dem wird das teure Ätzen der Druckplatten ausgeschaltet, wodurch noch ein besondrer Vorteil entsteht. Es ist also das ureigenste Gebiet der Akzidenz- und In seratsetzer, das ihnen neue Arbeitsmöglichkeiten verschafft. Darum wollen wir es pflegen und das bisher Geschaffene jenen Kollegen zeigen, die abseits stehen oder sich auf die sem Gebiete noch nicht betätigt haben. Der vom Bildungs verband der Deutschen Buchdrucker ausgeschriebene W ett bewerb, abgedruckt auf Seite 3 unsers Umschlags, bietet Anreiz zur weiteren Pflege des ornamentalen Typensatzes. So ist zu hoffen, dass die Kenntnis der uralten primitiven Ornamente und der neuzeitlichen typographischen Silhouet tenkunst mit den dazwischen Regenden Stilarten das Ver ständnis für die neue Satztechnik erweckt, für die Praxis V or bildliches vollbringt und Neues schafft.
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