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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188806034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-06
- Tag1888-06-03
- Monat1888-06
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1888
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34N besitzen» uud ^an-en immer schlimmer werden, und mit der Verschlechterung der gegenseitige» B>z,«Hungen verschlechtert sich auch die beiderseitige Lage Au» welche» Iheilen des Reich» »ran auch Nachrichten erhält, dieselben lauten gleichmäßig trübe, uud immer wieder hört mau die Meimtug äußer», daß die jetzigen Zustände nicht lange anhalten können. Di« seit Aushebung der Leibeigenschaft ganz sich selbst überlassenen Bauer» sühreu geradezu eine Raub- wirlhschast. In Folge der unseligen Einrichtung, baß der Boden nicht dem Einzelnen sondern de: Gemeinde gehört, die ihn der Reihe nach verlheilt und der Laner somit nicht sortdauernd dasselbe Land bewirthschastet, IhtU er natürlich nicht da« Geringste für dessen Zu- knnst, sondern saugt den Boden au«, soweit er tau». Verarmt daun die Gemeinde, so werben, wenn die Möglichkeit vorhanden. Vlanlo« die Wälder niedergeschlagen; so hält die Eutwerthung von Feld »ud Wald gleichen Schritt and da« Elend wird immer größer, selbst weau, wie im Vorjahre, die Erat« eine vorzügliche ist Die über, mäßig vielen Feiertage leisten der Trunksucht Vorschub und sind elgenl. lich doppelt zu zähle», denn de» aus den Feiertag solgenden Tag arbeitet der Bauer und der Handwerker auch nicht, weil er seinen Rausch ausschlaseu muß. Daß im Innern Rußland« die Bauern in srechcr Weise gegen die Gutsbesitzer austreten, lieg» daran, daß im Richterstaude und in de» BerwaliungSbehürdeu immer mehr da- rothe Element vorherrschend wird und somit den Gutsbesitzern in viele» Fällen nicht ihr gutes Reckt wird. Da» schlagendste Beispiel baden wir hier vor Nugco. Der General-Gouverneur. General- Adjutant v. Drenteleu ist zugleich Oberbefehlshaber de» Miliiair- bezirk« Kiew mit Wolhynien und Podolien: seine wesentlichst: Thatig- keit widmet er seiner militatrijche» Stellung, für die er. der seit über 50 Jahren Soldat, eßi ousgezcichueteS Bersländniß habe» soll. Leider geht ihm abc: die gleiche Kenntmß als so hochgestellter Be» waltungsbeamier ab und so führt er diese nur dem Namen nach: der eigentliche Leiter ist sein Kanzleiches Herr M. Nun weiß hier aber Jedermann, daß Herr M. seinen Gesinnungen nach eia Radi- caler ist, der au« seiner Hinneigung zum Nihilismus kaum ein Hehl macht. Er hat es auch bereit- erreicht, alle Verwaltungsbehörden des großen Gebiet« mit Gesinnungsgenossen zu durchseuchen. so daß bei unS eigentlich der Nihilismus in den Behörden ganz offen blüht, wenn man natürlich auch dem Kinde nicht den wahren Namen giebt. Wenn vielleicht auch uicht jo schlimm wie hier, so sollen doch i» vielen andern Gouecriiemeats ähnliche Verhältnisse obwalten. * Die deutsche Botschaft in Paris läßt dcnjenigeu Personen, welche die deutsch-französische Grenze über schreiten wollen, folgende gedruckte Bekanntmachung übergeben: Jeder über die französische Grenze nach Elsaß»Lothringen kommende Fremde, ob er sich daselbst oushalten oder nur durchreisen will, muß einen von seiner Regierung oder einem diplomatischen oder consularischei, Vertreter seine« Lande- a»-gestellten Paß be. sitzen, der mit dem Visum der deutschen Botschaft in Paris vcrsetieu ist. Dieses Visu», ist nur für ein Jahr gütig. Die Gebühre» dafür betragen 12 FrcS. 50 Cent. Ferner »aß jeder Franzose, welcher sich länger als 24 Stunde» ia einer elsaß-lothringischen Gemeinde aiishallen will, gleichviel über welche Grenze er ins Reichsland ge» komme» ist, billiicir 24 Stunden, sei es beim Bürgermeister der Gemcindc, sei e4 sür die Städte Straßburg, lMetz und Mülhausen beim Pobzeidirecior. st inen Wohnsitz anmelden, indem er sich über seine Identili.! durch eine» ebeuiallS mit dem Visum der deutsche» Boischaft in Paris versehenen Paß ausweist. Diese Paffe treten au die Stelle der sür acht Woche., giftige» AusenihaltSerlaubnißscheiue, AuSiiahmcsalle ftdoch ausgenommen. Nack Ablaut dieser och! Woche» kanu beim Bezirks- Präsidenten cme Verlängerung der AusenthaltSbewilligung nachgesucht ivxrdc». Die deutsche Botschaft kann die Pässe der nach Elsaß- Lothringen sich beg.be» oder nur durchreisen wollende» Franzosen nur dann visircn, nachdem sie sich bei den Behörden des Reichs- landcs erkundigt haben wird, ob der Erlheiluug des Bisums nichts cntgegeiisteht. Diese Förmlichkeit veranlaßt nothwendigerweise eine gewisse Verzögerung. Denjenigen Franzosen, welche der Botschaft eine Ausritt!,aliSbnvilligung vorweisen, welche sie sich selbst verschafft haben, wird INI Allgemeinen das Visum sofort crtheilt. Da« Paß. bureau der Bolschaft ist von 10 Uhr bis Mittag und vou 1 Uhr MMin. NachmiitagS bis 3 Uhr geöffnet. *Die deutsche BotsSajl beabsichtigt, demnächst in einer Be kanntmachung alle diejenigen Angaben zu veröffentlichen, welche die der Erlheiluug oeS PaßvisumS an Franzosen, die in Elsaß-Lothringen zu verweilen wünschen, vorangehende Untersuchung abzukiirzeii geeignet sein können. Nur den Nichtsranzosea wird dieses Visum sofort ertheilt. * Der Pariser „National" bringt unter der Ueberschrist .Halte-Blut!" einen Leitartikel, betreffend die Einführung d„e's Paßzwange« in Elsaß-Lothringen. au- welchem wir die folgende Stelle entnehmen: „Unter der Form dcS Passes hat Herr von BlSmarck so eine Abgabe von 12 FrcS. sür jedes die elsaß-lothringische Grenze über- schreitende Haupt eingeiührt, das nicht zu den Saoerkrauteffern gehören will. Aber es bcdurst« nicht einmal einer Laxe, um uaS von Elsaß-Lothringen abzuschrecke». Nur die zwingendste Notb- Wendigkeit konnte unS bewegen, diesen Weg zu nehmen. Welches französische Herz krampst sich nicht zusammen, wenn man die preußischen Beamten in ihrem Teutonisch die ehemals so gut flau- züsisch gewordenen Namen Saverne und Strasbourg auSsprechen hörte? ZabernII Straßbnrglli Wir konnten uu« vor diesen braven Bauerngesichtern, w lche de» Zug vorbeisahren sahen, des Schamgefühls nichi erwehren. Ach, ihre stumme Trauer schien uns Fragen zu stellen und vo» u»S Rechenschaft zu verlangen im Hiu- blick aus unsere großen Pflichte»! . . Nein, nicht des Bergungen- oder des Ruhmes halber reisen wir durch Elsaß-Loihririgen. Besten Dank, Herr von Bismarck, daß Sie unS diese traurige» Erregungen sür die Zukunft verbieten. Ein Tag wird kommen, wo wir diese Grenze überschreiten werden, ohne dem Grasen von Münster die Taxe zu bezahlen und ohne »ach der Er- laubniß des Herr» von Bismarck zu sragen. Das unierliegl keinem Zweisel mehr, den» cs giebt in der Weltgeschichte kein Beispiel einer Tyrannei, die n.cht gebrochen worden wäre. Bis dahin wollen wir uns in Verachtung hüllen und kaltes Blut bewahren. Die deutschen Heraussorderungeu werden alle, eine nach der andere», an unserer Verachtung scheitern. Wenn die Stunde der Gerechtigkeit geschlagen haben wird, werden wir nicht zögern; aber wir werde» uns hüten, zu früh auszubrechen." Der Artikel enthält weiter Aeußerungen Uber Allerhöchste Personen, welche zwar sür die Charakteristik dersranzösi.schen Presse von Werth sind, die hier wicderzugebcn aber schon LaS SchicklichkeilSgesühl verbietet. * Die Meldung der Pariser Blätter, daß auS Berlin Geheimpolizisten nach Paris geschickt seien, »m die Bot schaft bei Feststellung der Personalien der um Passe bittenden Personen zu unterstützen, ist natürlich Erfindung, dagegen werden von der Botschaft auS Berlin erbetene Kanzleibeaiule erwartet, da die vorhandenen Beamte» selbst bei der größten Anstrengung die Paßarbeit nicht erledigen können. Brnuen zwei Tagen fertigte die Botschaft nahezu 500 Pässe aus. In folge der Eröffnung der Schweizer Linie bürste die Nachfrage nach Paßbcscheinigungen allmälig etwas Nachlasse». * Es ist nicht mehr genug aa den zu einer wahren Land plage gewordene» Bcraubungen oeS Reisegepäcks und der Frachtgüter auf den italienischen Eisenbahnen! Immer häufiger kommen Ausplünderungen der Rei senden selber vor. und als Thciter gesellen sich zu dem Personal der Güterwagen, welches au» dem Erbrechen der Koffer ei» höchst einträgliches Nebengeschäst gemacht hat, jetzt auch die Schaffner und Bremser! In der Nacht zum 28 Mai wurde die Gattin de- Generals Baldifsera. welche von Neapel nach Rom reiste und sich allein in einem Frauen- coupv befand, durch ei» Geräusch au» dem Schlummer ge weckt und bemerkte, daß ein Mau» sich an ihrem Handgepäck zu schassen machte. Als derselbe sich bemerkt sah, machte er einige entschuldigende RevcnSartc» und verschwand eiligst an dern Coupö. Trotz der durch das Herabvrehen der Gas flammen hervorgcbrachlcn Dunkelheit konnte die Reisende bemerke», daß der Eindringling de» Mantel und die Mütze des Zugpersonals trug. Leider erstattete sie nicht sofort aus der nächsten Station, sondern erst in Rom Anzeige, so daß die Wicdcrhcrbeisch.ifsunq eine» entwendeten Arm bandes „och nicht gelungen ist. Jedoch wurden drei von den Zugbegleiter» als verdächtig in Hast genommen. Wie man sieht, kommt die italienische Eisenbahnver- wultung dem anscheinenden Ziele ihrcS Ehrgeizes, es zu mexikanischen Eisenbahnzustänven zu bringen, mit Riesenschritten näher. Da die häufigen und nur allzu be gründeten Warnungen deS PablicumS vor Verwahrung der Wcrthgegenstände in den Koffern, welche den orgauisulen Diebereien schutzlos prei-gegeben sind, Erfolg gehabt zu haken scheinen und die Güterwagen daher nicht mehr hinreichende Ernte liefern, so macht da» augestrllle DiebSgesindel jetzt dir Personenwagen unsicher. Vielleicht wird man nächsten» auch von dewafsuetc» Ueberfälleu der Eisenbahnzüge durch eigcnS organisirle Bahnbeamlentrupp» zu hören bekommen. * In Mogouog hat rin Treffen zwischen 400 ShanS und 75 Gurkha« unter dem Befehle der Ossiciere O'Donaell und Elliot ftattgefunden. Der britische Vertust war gering fügig im Berhältniß zu dem de« FeinbeS. Da ein neuer Angriff erwartet wird, werden von Vhamo Verstärkungen nach dem Kampsschauplatze gesandt. v erwischtes. --- Berlin, 1. Juni. Ueber den A. W. v. Hosmaun- CommerS berichtet die .National-Zeilung": Der zu Ehren des Professors A W v. Hosmaau gestern im Wintergarten de» Centralhotel« veranstaltete FestcommerS, mit dem die Berliner Studentenschaft oachträglick den 70. Ge- burtsiag deS großen Ehemikers seierle, gab Beranlassnng zu wahr haft rauschenden Ovationen. Aus der Bühne de« mit de» Bannern und Fahnen der Univerfliät festlich geschmückten Raumes stand zwacken den Büsten Kaiser Friedrich'» und des Kronprinzen die de« Jubilars, ein Gipsabguß nach bei» Schaver'schen Meisterwerk, welche« dem Gefeierten am 70. Geburtstag selbst verehrt war. Eine aus erlesene Schaar berufener Männer wohnte der festliche» Veran staltung bei; waS aber dem Commerje einen besonderen Glanz »er- »eh, war die Anwesenheit Karl Schurz'S. der eigens nach Berlin gekommeu war, ui» dem jenseits de« Oceans gewonnenen Freunde zu huldige». Die Universiiät war durch ihre be rühmteste» Koryphäe» vertreten, wir neaaea neben dem Rector Professor Schwendcaer nur v. Helmholtz, v. Gneist, Bardelcdeu. Virchow, Ad. Wagner, Duboi«-Reymo»d, Zeller, Liebreich, Curtiu«. Rose, v. Richthosea, Eilhar» Schnitze, Möbiu«, Zuditza, Tobler und Onh. Wir sahen ferner Werner v. Siemen«, die beiden chinesischen Gelehrten Kuei-Lio und Pan-Fei-Shiaq, den javanischen Doreat-a Tetjusire Jnonije, den Scheck Hassan Tausik, de» Vorsitzenden de« Rcichsgesundheüsomts, Geh. Rath Köhler, viele Mitglieder der Chemischen Gesellschaft, den Vorsitzenden der Polytechnischen Gesell schaft. Fabrikant Kesersteio, den Vorsitzenden de« deutschen Apotheker. bundeS, vr. Schacht, den Generalarzt Lalentini, sowie k-e Vertreter aller übrigen Berliner Hochschulen, von den Körperschaften der Universität fehlten nur die Corps und der Verein deutscher Studenten, den einst Hssmann als Rector nicht hatte genehmigen wollen. Al ber Jubilar mit seiner Familie den Saal betrat, durchbrauste stürmischer Beifall die weit.» Räume. Bald daraus eröffnete der Vorsitzende deS Ausschusses, »ruck rüeol. SiegeSmund, den Loinmer« mit dem Salamander aus Kaiser Friedrich. Den Jubilar feierte ia bcisallSrcichcr Rer» stuck pkil. Fittig. Geh. Ralb v. Hofniann erschien sodann stürmisch begrüßt selbst aus der Tribüne, ui» Dank zu sogen sür die Ovationen, vor Allem aber auch dafür, daß ta» Conniö weit über den Kreis der atade- mischen College» hinaus auch olle Die geladen, die ihm iu Freund schaft verbunden und deren Anwesenheit ihn gerade heute hoch be glücke. Er lenkte sodann d e Blicke hin nach dem Tkron der Hohen- zollern, gedachte des Ernstes der Zeit und der Bedenken, die er zuerst gegen einen Commcrs in solcher Zeit gehabt und gab dem Wunsche Ausdruck, daß t»e Gesundheit des Kaisers, die gleichbedeu- te„d sei mit der Wohlfahrt des Landes, recht bala wieder hergestellt sei. Er gedachte ferner der Bedenken gegen den CommcrS, die sein Hobes Alter in ihm wackgeruien, und wußte ia humorvoller Weise zu schildern, wie diese Beüenken u. A. überwunden seien durch da- Geständniß eine- junge» Conimiliionen, daß sonst da- ganz« Sommer, semester comnierslos verlausen müsse, weil DuboiS und Bardeleben erst im Wintersemester „fällig" seien. Er rühmte endlich die ver jüngende Kraft, die der Verkehr mit der Jugend auch aus ihn ge äußert uud die ihn den Verlust des Steine- dsr Weisen habe ver schmerzen lassen und brachte endlich einen brausenden Salamander jener edlen, gottbegeisterten goldenen Jugend an«, welche mit dem vollen schäumenden Becher in der Hand da- Auge nichtsdestoweniger »ach den höchsten Ausgaben der Wissenschaft gerichtet Hab« und die schaffende GotteSkraft, die ia ihr walle, eftisetze, um diese Ausgabe zu lösen. Nack dem Toast aus die Professoren, dem stock, pbil. Lemke Worte lieh, feierte Professor vo» Gneist ln glänzender Rede Karl Schurz al« den Mann, der den deutjckeu Namen in Amerika mit Ruhm bedeckt. Alsdann nahm Karl Schurz selbst das Wort: „Commilitoneal Ich kann Sie so nennen, so begann er, den» auch ich bin ein deutscher Student gewesen. Mit der Einladung, die mich hierher gerufen zu diesem Fest, ist mir eine große Ehre geworden, und die Wärme der Grüße, mit der sie niich cmpsangen» hat diese Evre vergrößert, so daß diese Stunden hier mir stets eine theure Erinnerung bleiben werden. Aber wir dürfen u»S nicht erlauben, den Zweck diese-Feste« auch nur sür eine» Augenblick au« dem Auge zu verlieren. Ich stehe hier und bin stolz darauf, zu der Huldigung, welche Sie unserem Jubilar dargebracht, noch den Tribut hinzuzu- sitqra. den ihm seine zahlreichen Schüler, Freunde und Verehrer aus der neue» Welt senden. ES ist mir besonder» der ehrenvolle Auftrag geworden, im Namen der amerikanischen Studenten an der Berliner Universität — eS sind deren 160 — dem Proseffor zu daiikea sür die Güte »nd Freundlichkeit, mit der er als ihr Lehrer sie empfangen uud gesührt hat. Sie hören es nicht selten sagen, daß da- amerckooische Volk aus Leuten bestehe, deren ganzes Leben in der Jagd nach dem allinächligen Dollar airsgehe, die für nichts Sinn haben, als waS sich in baare Münze umsetzen lasse. Ich bitte Sie, glauben Sie da» nicht. Ein Volk, das sich die wilden Naturen eines große» Con- linenls unterjochen mußie, um sich einen Wohnsitz zu schaffen, hatte in der Ihat materielle Probleme zu lüsrn und mußte sich den harten Ausgaben de- TageS widmen, aber eS weht ein geistiger Hauch dort, der Jedem Achtung abnölhigt, der ihn kennt. Auch wir Amerikaner kennen und ehren den Mann, der in der stillen Werkstatt der Wisien- schast wirkt. Wohl kein hervorragender Vertreter der Wissen sckast in der Well ist eia den Amerikanern Fremder und hoch, besonder» hoch schätzen sie auch dra groben Meister aus seinem Ge- b ete, den Sie heule Abrud feiern, der nicht zu Drnen gehört, welche glauben, ihrer Würde etwa» zu vergeben, wenn sie als Gelehrte verständlich sind. Wir Amerikaner verehren Hosmann nicht allein wegen der Tiefe seiner Forschung, sondern vornehmlich auch, weil Da», waS er als Gelehrter sag», nicht erst aus vem Gelehrtenstyl in da« Menschliche übersetzt werden muß, weil er die große und der Menschheit so wichtige Kunst versteh», die Wissenschaft zu populari- siren, obne sie zu verflachen. Wir verehren ihn aber auch als einen im höchsten Sinne de« Worte» ehrenwerthen und in unwider stehlichstem Maße liebenswürdigen Menschen. Wie er aus seinem Gebiete der Wissenschaft nicht allein ein Fürst, sondera auch ein BolkSmann ist. so ist er als Mensch einer von denen, denen e» eine Lust ist, aller Menschen Freund zu sei» und von dem Freund genannt za werden, sür Jeden eine Ehre ist. Bor einiger Zeit mögen Einige von Ihnen gelesen haben, daß Fürst Bismarck mir gegenüber äußerte: „Die ersten 70 Jahre des Lebens sind doch die besten." Lassen Sie mich beiläufig bemerken, daß Sie TaS, was sonst über jene Lonversation geschrieben und gedruckt ist. nicht zu glauben brauchen, ober sür diese Aeußerung siebe ich ein. Nun, hoffen wir, daß beim Fürsten wie beim Jubilar die zweiten 70 den ersten gleich kommen. Zum ersten Mal, seitdem ich vor 40 Jahren d e Universität verließ, komme ich in einem größeren Kreis mit deutschen Studenten zusammen. Es liegt also eine lange Zeit und viele Lebenserfahrungen zwischen jener Zeit und dieser Stunde. Wenn er die Versammlung übersehe, so erwachen in ihm die Erinnerungen aa da« akademische Leben, welche-, die großen Ausgaben des Leben- um- sassend, an da-Unerreichbare nicht glauben wollte. Aber um keinen Preis möchte ich jenen Idealismus au« meinem Gedächtuiß streichen sDeijall), denn er ist mir immer etae unerschöpfliche Inspiration sür mein Elrebea uud Wirken geblieben. Ich habe stet« vnrch alle wechselnden Schicksale de« Leben« da- Bild der Hochschule i» verehrung-würdiger Gestalt in mir lebendig erhalten. Nicht — als ob die Trinkklmst und dir Mensur mir lemal- al- ihr geistige« und sittliche« Bildung-mittel besonders imposoat geblieben wäre, sondera weil ich in der deutschen Universiiät nur die große Rüst kammer sah, i» welcher sich der deutsche Geist bewaffnete, ui» seia Siegeszeichen aus de» Schlachtfeldern de- Gedanke»« auszurlchten; die Universität, iu der die Ehrlichkeit gefestigt wird, mit welcher die Wabeheit erforscht, der Muth, mit welchem sie dorgeftellt, und der gesunde Sinn, mit welchem fit der Menschheit nutzbar gemacht werden loll. Nicht allein die Hockichule de« deutschen Volke« ist sie, sondern die Hochschule aller Völker, wo die neue Welt sich mit der alten jetzt zuiammenfindet und wohin, wie wir sehen, sogar die Chinesen and Japaner idre Söhne senden. E« ist mir daher «me besondere Freude gewesen bei meiner ersten Begegnung mit deutschen Studenten: noch so langer Zeit sie zur Huldigung de« Vesten, wo« die Hockschule ist. uud einer der Koryphäen der Wissen- schalt zusammenzusindea. Redner schloß mit einem Hoch aus die deuischen Universitäten. Bald daraus trat die Jidelita« tu ihre Rechte. —- Kopenhagen. I. Juni. Da» Comitü der Ausstellung veranstaltete heute zu Ehren der AuSstellungs- commiffaire der fremden Aussteller und der Presse ein Fest in Verbindung mit einem AuSfluge nach dem nördlichen Seeland. E» waren 200 Einladungen ergangen: von den fremden Eommissairrn waren zugegen sür Deutschland Generalconsul LegativnSrath vr. O- Stubel, für Rußland StoalSrath Alexander Dobromzky, für Italien Eommaudeur F. Earolli, sür Frankreich Mr. I. Mercier, sür Schweden Capitaiu C. G. Bredberg uud sür Norwegen Fabrikbesitzer Karl HalS. — Um S Uhr führte ein Extrazug die Gäste über FrederikSborg, und über ffreben-borg, wo einige- Stunven verweilt wurde, nach Mariealyst bei Helsiogvr. Hier wurde da- Diner eingenommen. Zn dem reich mit Blumen geschmückten Speisesaale waren zahlreiche deutsche, italienische, sranzösische. russische, sowie schwedische, norwegische und dänische Fahnen augebracht. Den Vorsitz führte der Vicepräsibeot de« ComitüS, Direktor Philipp Schön, in Ab wesenheit deS Präsidenten, deS Grasen FryS-Frysenborg. Derselbe bracht« den Toast aus den König, den erhabenen Beschützer der Ausstellung, auS. Oberst HcSkjoer hielt alS- bann in französischer Sprache folgende Ansprache: „Meine Herren t Im Name» de- LomiiSs sür die uordlsch« Ausstellung iu Kopen hagen habe ich die Ehre, Ihnen einen Toast vorzuschlagen aus da- Wohl der fremden LomiisS — der Lomits« unserer Brüder und Nachbarn jenseits de» WofferS, welche sich in einer so reichlichen und schönen Weise au der Ausstellung bethestigten — überhaupt der LvmitSS soft aller großen Staaten der alten Welt, welche nnS mit großem Entgegenkonimrn eine reiche Auswahl au Gegenständen der Krnftiaduftrit, herrliche Werke von bewunderungswürdiger Schönheit, Elegouz und Vollendung 'gesandt haben. Die Ausstellung jede« einzelnen Staate» zeichnet sich durch Svecialiläte» von wunderbarer Ausführung auS uud giebi un« überall Gelegenheit zu nutzdrmgeader Belehrung: indem wir sehen, wie ein Land da- andere unterstützt, fühle» wir un« mehr und mehr mit allen verbauoea uud sind von derEmpsindnnq durchdrungen, daß wirAlle inSgesammt eia und demselben Ziele eulgrgcuocbeiten: der Eniwickelung der Intelligenz, des Fleißes und de« Sinne- für Schönheit bei Jedermann durch die Pflege der Industrie, des Ackerbouet uud der schönen Künste; und wir hoffen, aus dies« Weiie de» Fortschritt sicher zu stellen und den Wohlstand der Völker zu vermehren. — Wir begrüßen daher mit herzlicher Sympathie die fremde» LoanIöS und diejenige» ihrer Landsleute, die bereit- an wesend sind und die noch folgen werdeu. und weun wir jetzt die Nationalhymnen aller Nationen hören, kanu man iu Wahrheit jagen — um in der Sprache der Diplomaten zu rede» — daß iu diesem Augeablick io Dänemark ei» eoropäischeS Loacert staltfindet, da» voll von Harmonie ist und, wie wir hoffen, von guter Vor- bebcuiuag für die Zukunft sei» wird. Wir wissen wohl, daß da kleine Dänemark Ihnen nicht imponiren kann, ober wir möchten nur, daß Sie von hier dea Eindruck mit sich nehmen, daß unser geistige« und materielles Leben Fortschritte gemacht hat uud daß wir eS ver dienen. von Ihnen unterstützt worden zn sein; und weun Ihnen der beulige Ausflug nach einigen historischen Schlöffen» uud durch eine echt dänische Landschaft mit ihre» Wiesen und Wäldern gefallca uad Ihnen ein schönes Angedenken au unser iheureS Land biaterlaffea Hai, werden wir sehr glücklich sein, und hoffen, daß Sie Alle gefühlt habe», wie willkommen Sie in Dänemark sind." Der Redner sprach alsdann asten fremden ComitöS den herzlichsten Dank sür ihr freundliches Entgegenkommen, ihre Eneraic und Ausdauer auS und schloß mit einem Hoch aus dieselben. — Nachdem der Vicepräsivent, Architeklurmaler EtatSrath Heinrich Hansen, hieraus noch de» wirksamen Bei standes, der von Schweden und Norwegen dort dem Unter nehmen gewidmet worden, mit lebhaftem Danke gedacht hatte, wandte sich Graf C- T- DanneSkjold von Samsö an die Ver treter der Presse, die nicht nur hier im Lande, sondern auch in Schweden und Norwegen mächtig dazu beigetrageu haben, dem Vorhaben entgegenlretende Schwierigkeiten zu überwinden, während die auswärtige Presse durch eine im Ganzen wohl wollende Erwähnung dem Unternehmen eine werthvclle Stütze geschenkt hat. Der Präsident de« Journalistrnverein«. Professor P. Hansen, sprach seinen Dank au» für da» aus gezeichnete. höfliche und rücksichtsvolle Entgegenkommen, welches sowohl bei dieser Gelegenheit, wie auch in Betreff der Ausstellung der Presse zu Thcil geworden sei. Mtuubrwuol» «alt Meelloninoirt«!» ist eine all gemein anerkannte Thatsacke, welche ihre Erklärung ia der Natur des Menlche» und seiner Bestrebungen, sich da» Leben zu erhalte», findet. Nor gegen Ausschreitungen aus diesem Gebiet richte» sich mit Recht die Angriffe der Aerzte re. Man muß stets «ater- scheiden, um welches Arzneimittel e« sich handelt. Wohl keine« der seit Jahren ausqctauchlen Mittel kann sich nur annähernd solcher Erfolge, solcher Empsehlungen rükmen wie die Apotheker Rich. Brandt'« Schweizerpillen. Die ersten medicinischea Auioeitäten, höchst stehende Personen. Arm uud Reich haben da« Zeiigniß au-gestellt. daß die echten Apotheker Rich. Brandt'« Schweizerpillen ein angenehme-, sichere-, unschädliche» uud billiges Hausmittel sind, das mit Recht die beste Empfehlung ver dient. Man lasse sich also nicht durch einzelne Neider abhalten, eine» Versuch mit denselben zu machen. Apotheker Rich Brandt'- Schweiz«,Pillen sind S Schachtel ^l 1 in den Apotheken erhält- lich uad achte man stets aus den Vornamen Rich. Brandt. Wir macheu die Herren Aerzte uad Eousnmenten von Medi- einal-, Dessert- und SrühstückSwetncn aus die Anzeige des ersten und ältesten Import-Hauses dieser Brauche, der „Tb« Ooattoeatol Lockerr» towpnox" in heutiger Nummer aufmerksam. NW 5. 8!mi1Ll8-karar 5 VrW. ^ «e» «»«r, Eioil-Iugenieur. L LHVLLHVUL VSll Leip.ig, ReickSstr. 10. «egr. 1877. vorab, koernokmnoa, NrichSstraße 4L. Besteht sei» 1878. S atharincustr.rr.1. Fernsprechftelle S82. iro«««r«>nu, ^mntvrelau» »7ME U tz-I Hz, ?n««»F«preiso: l. Lsjäts ^l 180—215. ll. Lajüte ,>t 140.—. Xltkere äusleunft, »uck «iexeu ckireeter 6üterkr>rehlen ab ckeweftr, ertbeilt ckio -llockorliinckinek - >1w«rlb»ui,oko vampkenl snlirt» - Kesellnobakt, vltt«i>itr. 2 », l,«Ipeiy:. ni. l-sipris:, ^uxustuspllitr >'o. 2 (k. b'ftnscb's vnus). »«G e>eelz»rt«»et»«!n L-tctit. ^u^üliruo^ ^nvrer 2m- rielftuuiren ru äiesem kaods oack eigenen ocker wir ckurcb ckis Herren ärcbitoüeen Uberlasseaea 2eicdnuvz-ou. rvrü. Civil-Zligenieur, L>viprte, sLisenbahuftraße 17, liefert: Oisen-8onftr»rti«nen, Gisengns; jeder Art. »nnstschwiedr-Ardette«, Elektrische BelcnchtungS-Anla>en, Maschinen sür alle 8»«cke, Technische Artikel für Ban- »nd Fabrtkbcdars »r. 8 <AnIv»iil8vI»e» Institut Leipzig. Dösener Weg S/1I. Vergoldung, Versilberung, Vernickelung rc. rc. neuer und gebrauchter Taselgeräthe, HauSboltS-, Ge! rauch«, und Luxus Gegenstände elegant a. dauerhaft. Für jede« Leipziger vou Interesse. In uuserm Berlage ist soeben erschienen: B1L»Ls1vt«l». 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Strinw.i >aft 8 (Eilend. Bahnhof). 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 (HoSpitalstraße). 12. Postaint 11 (Körnerstraße). 1. Postamt 1 im Postgebäud« am Augustusplatz. 2. Telegraphenamt imPostgebäude am AugustuSvlatz. 3. Postamt 2 am Lripzig-DrcSdoer Bahnhose. 4. Postamt 3 am Bayer. Bahnhofe. 5. Postamt 4 (Mühlgasse). 1) Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7. 8, 9 und 11 siud zugleich Tele- araphenanstalteu. Bei dem Postamte 5 werde» Telegramme zur Besorgung an die nächste Telcgrapheaanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 and 9 sind zar Aunahare gewöhnlicher Pöekereien sowie größerer Geld- nad Werthpacketr nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packetpostamt) findet eine «»»ahme von Post, seadungea nicht statt. 3) H>ie Dienststunden bei sämmtlichen Postämtern werdeu abgehoben. an den Wochentagen von 8 Uhr früh (na Sommer von 7 Uhr früh) biS 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer vo» 7 Uhr früh) bis 9 Uhr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittag». Di« Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme rc. von Telegrammen außer den Postdieuststundcu au deu Wochentagen auch vou 8 bis 9 Uhr Abeuds geöffnet. Bet« T«lesraptzkna«te a« vnoust»-platz werden t«a>erwihre»d, auch tu der Nachtzeit. Telegramme zur Beförderung augeuomme». Bei dem Postamt 1 am AugustaSplatz findet an den Sonn- » tagen und gesetzlichen Feiertagen auch iu der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. AudkunstSftclle» der königlich sächsischen Staatdetseudahu- derwaltuua (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wocheul.zs 8— 12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags 10—12 Uhr Vormittag») und der königlich preußischen LtaatSetsendahnderwaltung (Brühl 75 u. 77 (Ereditanstalt) parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags uad 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Miltaas) geben beide unentgeltlich Buskunst ».im Personenverkehr über Ankunft uud Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Mietpreise, Reiseerleichterungen, Fahrpreisermäßigungen rc.; d. tm Güter-Berkehr über allgemeine TrauSportbedinguugea, Frachtsätze, Kartirrmgcn rc. Laudweyr Bureau im Schlöffe Pleißenburg, ThurmhauS, 1. Etage links (über der Wache befindlich). Meldestundeu sind Wochnit.igs von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Soun- und Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Lcfirntlichr vtdltothekeu: BoUsbibliothek I. (V. BezirkSschnle) 11—12 Uhr Mittags. Bolksbibliothek H. (1 Bürgerschule) 11—12 Uhr MittaaS. BolkSbibliothekHl. (VII. Bürgcrsch.. Täubchenw. 2) 11-12 UM. BolksbibliothekVI. (l. Bürgerschule 8. LorwngftrHlI—12 UM. Pädagogische Eeutraldtditothek (Tomeniu-stistuug), LehrervereinS- haus, Kramerstr. 4, geöffnet Mittwoch uud Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Lparcaste: ExpedilionSzett: Jeden Wochentag. Ei,- zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von ttüh 8 Uhr un- unterbrochen bis Nachmittag» 3 Uhr. — Effecten-Lombardaeschäft parterre links. — Filiale für Eiulagen: Bernhard Wagner. Schützenstraße 8/10: Gebrüder Spillner, Windmühlenstraße 37; Heinrich Unruh, Weststraße 33; Julius Hoffmaan, Peter-steii:. weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Steinwca. Städtisches Leihhaus: Expedition-zeit: Jeden Wochentag von früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Auction nur bis 2 Uhr. Eingang: für Pfänderversatz und Herausnahme vom neuen Börsengebäude, für Einlösung uud Prolongation von der Nordstraße. In dieser Woche und an de» entsprechenden Tagen verfallen die vom 5. Scptbr. bis 10. Septbr. 1887 versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Mitentrichtung der Auctionsgebühren stattfinden kauu. Stadt-Steuer-Einnahme. Expedttiouszett: Vormittags 8—12, Nachmittags 2—4 Uhr. Kgl. Sachs. StandeS-Amt, Schloßgaff« Nr. 22. Wochentag- geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntags und Feier- tags 11—12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgebornen Kindern und solcher Sterbesille» deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur an Wochen- tagen Bormittags. Aricohoss-strpedition uud Tasse für den Süd-, Nord- und neuen Johannissriedhos Schloßgaffe Nr. 22 in den Räumen deS König!. Standes-Amtes. Daselbst erfolgt während der beim Star.Lcs- Amt üblichen Geschäftszeit die Bergebung der Grabstellen auf vorbedachten Friedhöfen, sowie die Ausfertigung der Loncesswns- scheine, Bcreinnahmuag der LoncessioaSgelder uud die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Schlutzzeit sür den Besuch der Fnedhöse Abends 8 Uhr. Herberge zur Hctmald, Ulrichsgaffe Nr. 75, Nachtquartier 25, 30 und 50 -ck, Mittaastisch 30 H. Herberge für weivl. Dieustdaten („MarthahauS"), Löhrstraße 9 (früher in Reudnitz), 30 »Z für Kost und Nachtquartier. Tahrtw für Arbeiterin«»», Braustraße Nr. 7, wöchentlich 1 ,/k für Wohnung, Heizung, Licht und Frühstück. I. Sanitätswache de» Samariter-Vereine«, Hainstraße 14. Nacht- dienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abend» bis 6 Uhr früh. II. SanitätSwache dt» Samariter-BereineS, PcterSsteiiuvcg 17. Nachtdienst: 9 Uhr Abends bi» 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bi» 6 Uhr früh. Kindcrhcilanftalt» Carolmenftraße 31, Montag und Donnerstag früh 9—10 Uhr ärztliche Sprechstunde. Frauenklinik ebendaselbst, 1. Etage, Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag Nachmittag 4—5 Uhr. » Poliklinik für Obre«-, Nase«-, Hal»- «ud ruugenleidrn Lessingstraße 20, I., Ecke der Thomasiusstraße, B. 8—9 Uhr. PolMintk für Hauttraukhetteu «ud Kraukheiten der Haru- orgaue Markttag- »—10 Uhr früh Töpferstraßr 4. Stadtdad t« alte» IacodShoSpitale, an den Wochentagen von früh 6 bi- Abends 8 Uhr und Sonn- and Feiertag» von früh 6 bis Mittag» 1 Uhr geöffnet. Städtisches Muse«« geöffnet von 10'/.—3 Uhr unentgeltlich NeucS Theater. Besichtigung desselben Nachmittags von 2—4 Uhr. Zu melden beim Theater-Insvcctor. Neues Gewandhaus. Täglich vou früh 9 Uhr bis Nachmittags 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten « 1 ^l Pr. Person (sür Brreine und anSwärttge Gesellschaften bet Entnahme von wenigsten« 20 BilletS ä >! pr. Person) sind am Westportal zu lösen Del veechio'S «unst-AuSste>uug. Markt Nr. 10. H. (Kaufhalle), geöffnet von 9 bis 5 Uhr Wochentag- und - - 10 - 3 - Soun- und Feiertags. Neue Börse. Besichtigung Wochentags 9—1 Uhr, Sonntag« '/,I1 bi« 1 Uhr. Eintrittskarte» zu 50 ^ beim Hausmeister. Die vorhilderfainmlua, für »unftgewerhe. Johannespletz 7. ist Sonntags, Montag«, Mittwochs und Freitag« von 11—1 Uhr zum unentgeltlichen Besuch für Jedermann geöffnet. Unterricht im kunstgewerblichen Zeichnen für Erwachsene weiblichen Ge schlecht» am Dienstag und Donnerstag 12—2 Uhr sür 10.«! aul« Halb,ahr. Unentgeltlicher Unterricht im Freihand- und Ornam nt- zeichnen für Erwachsene mönalichea Geschlecht» Montag, Mittwoch und Freitag Abends 7—9 Ubr im Winterftmest i Kuastgewerhe-Museu». Thoma«tirchl,i>> Nr. 25. 1. Die San,« langen sind SoutttagS '/,11—1 Uhr, Montags, Mittwochs und Freitags 11—1 Uhr unentgeltlich geöffnet. Uaentgelttich« Aus kunft über kunstgewerblich« Fragen uud Entgegennahme von Aus- tragen auf Zeichnungen und Modelle für kunstgewerblich« Arbeite» an allen Wochentagen 12—1 Uhr.
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