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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.06.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188806093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880609
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880609
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-06
- Tag1888-06-09
- Monat1888-06
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.06.1888
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Fünfte Beilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. i«i. Sonnabend dm S. Juni 1888. 82. Jahrgang. VolksunrUchastliches. M» D» tzl«s„ RHeN bestimmte» Sendmege, ft» Pi richte» »» b» veennttvortliche» Redartenr befiel»», L. G. k«»« <» Leiblich Set»,«,. 8. Jnat. *—„Lei pztgrr Disco,to-Grsellschast i» L>»»id. St« »ns mitgetbeile wird, ist der aus de» 11. bs. Mt«. anberanmt geweseae Termin in Lachen contra die AussichtSrathömitglieder «enanntrr «eiellschaft aus Antrag der Beklagten mit Rücksicht auf die Umttnatichkeit de« sür die KlagbraaiwoNung zu bewältigende» Aketerwl« von Amtswege» vertagt morde». *— Dt« am I. Juli ». o. fällig werdend«» Zinsrncv»»»»« der Piaadbrtefe der „Allgemeine» Deutschen Errdtt-Aastalt" »»b »er >»lehn«scheiae der „Lomm»»alda»k de» KSnigratch« Sachse»" »erde, bereit« vom 1b. d. M. ab eingelbst. *— Urbersicht über die bei der Güter-Expedttlo» Leipzig I (Bahertscher Bahnhof) Pr» Moaat Mai ei», »nv abgegangenen hauptsächlichste» Gütermenge». ». Lmp saug: Eilgut Binnenverkehr 305 339 kg, lila»! Darchaang». Serkehr 49 790, Frachtgut Binnenverkehr 2 033 799, Frachtgut Durch. «»-«.Verkehr 344 500, Sohle» 19 967 880, Sammelgut 662 370, Ster 762 8b0, Holz (Stämme and Latte») 1478 570, Stet»« (Mener. »»d Granit.) 18 937110. Eisen (Fa-on. u»d Guß.) 829 240, Stahl (Schiene» x.) 126 bOO, KaU 1220000. Bücher 1S78SO. Papier bS4 640. Briauette« 900,000, Baumwollen« »aare, 140 200, Hafer 102 7Ü0. Papp« 101480. Steinlchtackea 800000, Sand 860000, divers« Ladungen 1078 910, Summa 44228 728hg; d. versaudt: Eilgut 849986 hg. Stückgut 8676 046, Sammelladungen 1 627 526, Spirttu» 11a 27b, Eisen t0li97b, Hülsenfrüchte 29 83S, diverse Labunge» 2 168 224, Summa 8 472 867 hä-. — Sartosselsenduagea im Durch» gangS-Brrkehr 16 Wagenladungen mit 16 840 hg. *— Ueber da« lange Lreditgebe». Es geht uos Folgende« zu: „Seiten« der Handwerker wollen die Slagen nicht verstummen — ein Vewei« daiür, daß trotz zahlreicher wiederholter Warnungen diese üble Gepflogenheit noch immer zum Schade» de« gelammte» Detailhandel« tortbesteht. Die Schuld darau liegt, wie die« neuer- ding« von berusener Seite mehrfach erklärt wordeu ist, lediglich au den Lreditgebern selbst, welche die Zahluugsiäumiaen nicht energisch geuug au ihre Verbindlichkeiten erinueru. Man fürchtet i» Haad- werkertretlen bei fleißigerer Benutzung der gesetzlich zufteheude» Mahamittel die Kunde» zu verlieren — aber man bedenkt nicht, daß bet einer Kundschast, die so lange Zeit braucht, um ihre» Zahlung«- verbtadlichkeiteu nachzukommeu, der Nutze» de« Bcichäst« ei» sehr fragwürdiger ist. Boa de» Lieferanten der Rohmaterialie» ist den Kleiugrwerbtreibeude» eine ganz bestimmte Zohlunglsrist tu jedem einzelne» Falle vorgeschriebe» — ied« längere LredugewShrung de« Klemaewerbtreibendeu setueu Kunde» gegenüber schließt also immer eine Schädigung seiner selbst, «tue Schmälerung seine« Geschäft«, gewinne« in selbst. Die Nutzanwcud»i>g au« dieser Thatsach« sollt« mehr gerogen werde», als die« gegeuwänig geschieht." Wurzener Teppich» u»d BelourSsabrtkr». Die Dre«dner Blätter enthalte, folgend« Notiz: „Trotzdem die Gesell, schast tu der Lage war, für 1887 eine Dividend« vo» 6 Pcoc. gegen b Proc. im Vorjahre zu vertheileu, zeigt der Lour« statt einer Er höhung eine» Rückgang, der »ur daraus zurückznsühre» ist. daß man t» Acnonairkreisen annimmt, die bereit« im Gefchäsi«bericht erwähnte Errichtung eipe« Waaren-Hause« tu grobem Umsange in Berlin werde die Ausgabe neuer Actien nothwrudig machen. Nach unseren Informationen ist diele Belürchtuna «tue durchau« unarrrchlsertigte, da di« zu dem gedachten Zweck und zur finanzielle» Eonlolidirung de« Unternehmen« ersorderUchen Mütel durch «u«gabe einer Priori- tätt^Obligstious.Anleihe aufaebrncht werden iolleu. Diese Emissio» wird vor Herbst kaum stattfiuden. da erst End« de« Jahre« da« neue Waareuhau« in Berlin, welche« man im Auge hat, beziehbar wird. Wa« de» Geschäftsgang selbst anbelangt, so wird derselbe al« ei» sehr befriedigender bezeichnet. Die Frankfurter Filiale entwickelt sich recht gut, ebenjo die in München, ia letzterer Stadt hat di« Fabrik, wie wir bereit« berichteten, auch die Internationale Klmft. Gewerbe-AuSstellung hervorrageud belchickt. Das Wurzener Haupt Etablissement ist in allen Zweigen sehr gut beschäftigt." -r- Ehemnttz, 7. Juu,. Der Vauvereiu Eigner Heerd, der fich vorgenomme» hat, billige «rbeiterwohnuuge» zu bauen, bat beschlossen, von einem an der Leipziger Straße gelegene» Grundstücke vorerst 5700 gm (142,8 w Länge und 40 m Ties«) zu erwerben, dasselbe zu bebauen und sich da- Borkaus«rechl für die Nachbargrundstück- vorzubehaltrn. Man hotte ursprünglich geglaubt, Landhäuser bauen zu köauen, muß ober davon abscheu, da daun der Bau zu theuer wird. — Die Former hier werden, um den von ihren Genossen in anderen Orlen geforderten Mmdestlodn von 31 ^l bei 60 Stunden Arbei:«zeit zu erhalte», die Arbeit nicht eia» znstellen brauchen; denn e« wird wenig Former geben, di« nicht so viel verdienen. — Der Verkehr »ach den bähniischen Bädern hat sich nach Pfingsten so bedeutend entwickelt, daß die hier durchgehen, de» Schnellzüge alle sehr gut besetzt sind. -r- Lugau, 7. Juni. Unter den neue» Werken de« hiesige» Bezirke« hat der Steinkohlenbauvereio Deutschland insofern unter sehr ungünstigen Verhältnissen zu arbeiten, als sich sehr viele Verwerfungen zeigen, die den Abbau ungemein erschwere». Die ge» sundenen Kohlen sind aber von sehr guter Beschaffenheit, und e« läßt sich mit Bestimmtheit erwarten, daß später da« Werk auch b«. sriedigende Au«beute ergeben wird. Die zur Beschaffung der er- forderlichen Betriebsmittel bezw. zur Herstellung einer günstigere» Bilanz ausgeschriebene Zusammenlegung der frühere» Actien hat darum auch schon erfreuliche Betheiligung erfahren; denn e« ist doch mit Sicherheit daraus zu rechnen, daß die mit dem Vorrechte von Dividendcndezug au-gestatteten abgestempeltrn Nruactie» tu wenig Jahren Gewinn beziehen. Zur Erlangung solcher abgestempelter Nruactlen ist e« nöthig, 200.Xl Einzahlungen zu leisten und außer- dem je 10 Stammactien oder 8 Prioritär-actien I oder 5 dergleichen II oder 3 Borzug», oder 2 Reuactirn vorzulegen. Bi« zum 30. Juni kann diese Umwandlung bewirkt werden. O Zwickau, 7. Juni. Bon der hiesige» Stadtgemeinde soll, die alsbald nachjnsuchende Genehmigung der känigl. Staatsrrgiernag vorausgesetzt, zur Bestreitung einiger außerordentlicher Ausgaben, »amentlich de« Auf«,ade« eine« aus ea. 1750 000 ^l ver» aaschlagteu neuen Wasserwerke« nebst Zubehör, baldigst eine jähr> sich mit 8'/, Proe. »erzintbore A n le ihr im Betrage von 1800 000 ^l durch Ausgabe von Schuldscheine» zu bez. 1000 und bOO ^l aus. genommen werden, für deren Rückzahlung eine Frist vo» bä Jahren vom Jahre 1896 an vorgesehen ist. Bei dem anerkannt aünstigen Beemvgen«verhcklt»iffen der Stadtgemcinde, sowie bet dem Eredit. dessen sich dieleld« ersrent, ist nicht daran zu zweifeln, daß die Anleihe schlanke Abnehmer finde«. *— „Glückauf" Aktie».G^ellschoft sür Braunkohlen» Lerwerthnug. Die »m 96. d. M- obzuhaltrude Generalversamm lung hat sich außer mit dem Regulier» a»ch m>t dem Anträge aus verlaus de« gesellschaftliche» Besitze« und vo» Feldern, welche für den Betrieb entdehrtich siud, zu beschäftigen, ebenso soll solche Be schluß s-iffe, über dir Verwendung oe« angesammelteu Reservesand» und Reduktion de« Aetieneapttal« durch Rückkauf von eigenen Aelte» unter Pari zweck« Tilgung der Iloterbilan« und Herabmiodernng einiger Actiopostra. -r- Au« «e» Erziehtrge, 7. Juni. Die Heranbildung tüch tiger Weder ist lchoa seit langer Zeit eine dankbare Ausgabe der Webschul eu gewesen, uad sie hoben dieselbe vollkommen rrlüllt. Während freilich früher der Haadstubl auch die Welt beherrschte, muß jetzt tu de, erwähnten Fachschule, »or allen Dinge» hie Bauart und Handhabung der verschiedenen Systeme mechanischer Debstühle gelehrt werden. Unsere erzqebirgischcn Webschulen von Lh-ninitz. Zichopo«, Mittweido, Fruukruberg, Hainichen. Oederaa und Lenge, selb haben sich schon seit mehr»»» Jahren zu einem Verbände »er» einigt, der alljährlich seine Versammlungen m eine« der genanut». Orte abhält, um über die einheitlich« Unterrichiieriheilung »e. zu beratheu. Diesmal hat die Versammlung in Zlchopau staligcsundea. Im Anichluffe an dirielda besuchte» die Thetlnedmer da« Fabrik- etablissemeur der Firma Y. A. Matthe« i> Wtliichtdal Di« »eb. schule» ftede» gr«ßte»theU« uuter der Srituug der Webenuguage» i» den Städte». Vautzaer Brauerei uud Mälzerei. Vau der v«u der Geueralverjammluug beschlossenen 4proe. Pr>»ritäi»anleid« im Betrag» von 300 000^ komme» om 12-d.M 154000^» zum Neuuwerty« »ur äffenttiche« Zeichnung »,d »war in Dresden bei der Dre«d»er Bank uad de« Bankhaus» Gevr. Aeuhold. Boa dieser «uleih« soll», 145 000 ^l zur Eiulöluig der »och umlaufende» 4'/, Proe. Auleih« die»«». n DreAH«. 7. z»^. Tt,»,ttz->„.I»>if«r >tl„. b »h».Gesellschaft, tu Ltavldatlan. Im Anschluß a» unser, gestrtge, die Beendigung der Liquidation der vorgeuaunlen Aktien» gesell chast betreffrad« Notiz dürsten solaend« Date» über da« Unter, nehmen nicht ohne Interesse sein: Die Gesellschaft wurde am 16. Oetoder 1879 vo» den Berliner Bankfirmen I Alexander und Bet» ch I». «lt «tue« Acttrurapttal voa 1b 910 000 ^« Stamm- actien uud 9281b 000 Prt»rität«aette» gegründet und am 9. December 1879 »au der Satgl. sächs. S>aat«regi,rung raueesstanirt. Bo» de, Stammaette, kam«» dt« da» der läebstsche» I lenbah». bau-Gesellschaft (welche aafäaalich de» Vau der Bah, leitet», au« dem bestehende, Bernaq-verhältniß aber au-schied) gezeichnet«», mit 40 Proe. «tugezahlle» 10 bü8 800 Actteu tn Abzug, welche der- alrichöweift a» di« Gesellschaft zurückfiele» uud veruichtet wurde». Irberdie« hatte die sächsische Eileabahubau-Gesellschaft auch noch etn« Entschädigung voa 900 000 ^l in baar za leisten. Der ächsische Staat war mit 3 Millionen Mark Siammoctieu uud l'/, Millioven Mark Priortlil-actien betheiligt. Die Bahn -tag chließlich für de» Kaufpreis vo» 11 b39 000 ^tz in baar tu de» Besitz de« sächsische» Staate« über, welcher sei»«» Actteubeptz zu verntchtra hatte. Am 22. Avril 1877 wurde die Ltquidatioa be schlossen. Au« der L>quidatio»«maffe wurde» bi« jetzt 76 ^l aus die »och courstreudeu Stammattie» uud 1b2 ^tz aus die Priorität«, actteu zurückzezahlt. Für beide Actteugattuuge» ist »och »tue Art»« Restquotr zu erwarten. f-f DrrShen, 7. Juui. Weihihaler Aetieu-Spiaurrei. Der uu« vorltegeud« Geschäft«bericht über da« 18. BetriebSjahr 1887/88 constatirt, daß die ungünstige» Berhättutsse, welch« die Baumwollspinnerei seit 188ü beherrschten, auch >a der erste» Hälfte de« abgelausenen GeschüstSjahre« auhielten. Im Herbst trat i«doch endlich ein« Wendung zum Besseren ein, und seit Januar v. I. arbeitet die Spinnerei wieder tn zufriedenstellender Weise. Während also sür die Spinnerei eine, wie er scheint, anbaltrnde, günstigere Geschäftsperiode eingetretrn, hat sich nnderrrsrit« die Lage der Weberei in letzter Zeit ganz bedeutend verschlechtert. Berauiaßt durch die seit einer Reih« von Jahren wachsende Rentabilität, welcher sich die Kaltunweberei zu erfreuen Hane, wurde die Produc. tiou vo» Kattunen uud damit verwandten Gewebe» t» aller Stille durch Ausstellung einer beträchtlichen Anzahl neuer, jetzt in Wirk- amkett getretener Webstühl« ganz bedeutend vermehrt. Während rüher dir Lieferungen der Webereien nicht groß genug wäre«, um »i« Nachfrage nach Kattunen schlank befriedigen zu könne», dürfte im Gegensatz hierzu während der letzte» Moaate anscheinend mome». taue Ueberproductioa etngetrete» sei». Die natürlich« Folg« war ei» beträchtlicher Rückgang in den Verkaufspreisen für Gewebe, welcher sich trotz gleichzeitiger bedeutender Steigerung der Garn- meist vollzog »uv der ganz besonder« im ersten Quartal d. I. starke tzortschrittr «achte, so daß gegenwärtig für Kattune dir Selbstkosten, »reis« u«cht zu erreichen sind. E« hat daher auch da« adgeluufen« Setriebsjahr — gleich den beide» vorauaegangeneu — »in zu- riedeustelleude« Resultat nicht ergebe«. Bon empfindlichem Ein- luh war auch die gauz ausnahmsweise trockene Witterung >e« vergaugeneo Jahre«, infolgedessen die Wasserkraft der Zschopau »ur sehr wenig au-geautzt werden konnte. E« blieb daher die Production de« Jahre« 1887/88 in Höhe von 982 4Kb Psd. Garn gegen da- Vorjahr um 135 700 Pfund zurück Durch diese verminderte Productton bei gletckyettig sehr vermehrtem Kohlenver- brauch habeu sich die Herstellungskosten pro gesponnene« Pfund Gar» achaemäß wesentlich erhüben und da« Endergebniß beeinträchtigen müssen, um so mehr, als man nicht tn der Lage war, Arbeiter ent lasse« und dadurch di« Herstellungskosten reduciren zu können. In der Weberei liefen am 1. April 1887 nur 185 Webstühle, Ende Män 1888 dagegen 885, aus welchen ca. 2424 700 i» Stoffe (2 103 800 m mehr al« im Vorjahre) sertiggestellt wurden. All dem disponiblen Ueberschuß de« Jahre« von 3l 711 X sind 81 278 dem Erneuerung», und Abschreibung«sond« zuzuschreibe», so daß 483 ^l verbleiben. Unter Hinzurechnung de« Vortrag« vom vorigen Jahre stehen zur Verfügung 5785 Hiervon sollen 5000 ^l zur verthetlung einer Dividend« von '/, Procent venvendrt werde». — Die Aussichten für da« neue Geschäft«jahr sind bezüglich der Spinnerei günstig zu nenne», während eine Besserung für die Weberei zwar bi« jetzt noch nicht eingetreten, jedoch wohl zu er- warten ist, sobald Bedars-srage nach Tattunen lebhafter wird. — Bilanz: 2 038 198 ^l »*« Trespen, 8.Juni. KoblentranSporte aus den känigl. ächs. Staatsbahuen in Wagenladungen zu 5000 Ico: während der Zeit vom 27. Mai bi« mit 2 Juni e. Sächsische Steinkohlen au« dem Zwickauer Bezirke 6898 Ladungen, au« dem Lugau-OelSnitzer Bezirke 3546 und au« dem Dresdner Bezirke 1209, zusammen 11653 Ladungen sächsische Steinkohlen, gegen 7712 Ladungen in der ent- sprechenden Woche de« Vorjahre«: schlesische Steinkohlen 879, böhmische Braunkohlcn 7998 und altenburgische Braunkohlen 3772 Ladungen. Kohlen überhaupi 24302, demnach durchschnittlich jeden Tag 3472 Ladungen. I» der enliprechendcn Woche de« Vorjahre« wurden an Kohlen im Ganzen 17 348 Ladungen oder durchschnittlich pro Tag 2478 Ladungen befördert. — Apolda, 9. Juni. Seit einiger Zeit sind in hiesiger Gegend Beamte der .Saalbabn-Gesellschaft" damit beschäftigt, eine Eisen- bahnlinte Apolda-Jena sestzustellcn resp. abzustcaen. Die Linie wendet sich vom hiesigen Bahnhöfe ab südöstlich über die Dörfer Utenbach, Nebra, Lehesten, Neuengüna dem Saaltljale zu und würde bet letzterem Dorfe Anschluß an di« Laalbahn finde». Der Bau würde von der Saalbahn-Gescllschaft übernommen werden. Man rechnet dabei darauf, daß die betreffenden Gemeinden da« Areal dazu unentgeltlich -ergeben. Eine Wetterführung der Linie nach Bürgel, Eisenbrrg re. ist bi« jetzt nicht sestgestellt, soll aber in Au», sicht genommen sei». - Saal-Eisenbahn. Nachdem der Staatsvertrag über den Bau der Nebenlinie Orlamünde-Pößneck der Saal-Liienbah» zwi'chen den beiheiligten Regieiunge» zu», Abschluß gelaugle jnnd ratisicirt worden ist. sind all» Hindernisse, welclie dem Fortgänge der Bau- arbeiten bisher eatgegenstanden, beseit gt. Jn Najchhausen bei Orla- münde, von wo sich die neue Linie abzweigl, hat die Verwaltung der Saol.Eiiendahn am 7 d. M. ein Bauburea« errichtet, welche« uuier Leitung de« Bau- und Betriebsinspector« der Saalbohn, Herrn tzüttig, di« zu Anfang diese« Jabre« abgebrochenen Arbeite» wilder aufnebmkn wird. Zu den dringlichsten Arbeiten gehört di« Festsiellug de« Entwürfe« der dem Bahnhöfe Orlamünde gegenüber zu erbauenden Saalbrücke, da »« sür den Bau selbst von wesentlicher Bldeutnug ist, daß die Gründung dieser Brücke während de« niedrige» Sommcr- wasserstaube« erfolgt. Läßt sich Letztere« erreichen, io kann die Fertig, stell»»« der »eueu Li»>e für den Herbst de« nächsten Jahre« in Aussicht genommen «erden. Berlin, 6. Juui. Die Aktien der Berliner Maschine», sabrik (vormals Schwartzkvpss) erführe» an heutiger Börse eine weitere Sieigeruuq von 11 Pro«. E« hat sich insvlae der Nachricht über rin« große italiemsch« Bestellung, sow e da« Wirderanknüvs » mit der deutschen Murineverwaltung eine io bedeuteade Nachfrage entwickelt, daß derselben nur bet dieser erheblichen Prei«erh»hung Genüge geleistet wcrden konnte. Dem vernehmen nach steht die Gesellschaft auch mit Spanien wegen einer großen Liesrrnag »oa Krira-werkzengen i» Unterhendlnng Skki. Dem vundr«rath ist seilen« de« Reich«kanzlrr« Fürsten vo» Vilmorck der viert« Bericht der Bollzug«eommlssion sür den Zollauschluß Hamburg« zug-stell, worden. In dem selben beanlragl die Lvmmisst», einmal, Grundzüge für di« Be. ftimmungen. noch bene» ,» de, zur Zeit de« Zodanichluffe« tn Han,, barg befiehl»!», Reelficationsanstalten autlündticher Branntwein sür den Export reclisikirt werde« darf, sowie ebenso Grundzüge für di« Bestimmungen, betrcssend di» Gewährung einer Zollerieichierung süe di« zur Zeit de« Zo'lanlchlnffe« in Hamburg bestehenden Export. Hesenbreuuereik» »u genehmigen uud sodann sich Pa«,» einverstand«, zu erkläre», daß dt« L»i,tingen»««eng» v», Brauuiwei» »ach tz 2 de« Ge- setze« vom 24. Juni 1887 sür dt« in dem auzukchlietzend,, Gebiete vor. Haube»»» Hesenbrennrreien. iäc welche die verbra»ch«ohgab« mit dem Satze»»» aur 50 » z». rheben ist, io iestgeletzt werde, daß unter der Fiction »»»er der kteuerbelosluuq in der srüdrren Stenergemeinschalr gleiche» ktruerdelostiing de« Piodvcie« der Hesendrennereien im gollonsictilnß. gebiet UN« der Production der Irtzlerrn diejenigen kteuerbeträge b». I rechnet werden, mit welchen sie für dt« Eontingentirung tu Ansatz I zu bringen gewesen wären, wenn sie seither schon zur Steuergemeiu» I schast gehör« hätte». Die Steuerbelastung der inländilchen Hefe». I brenuaretr» würde hierbet aus tzO für etieu Heklolttrr rein«, I AlkvhaG ,utz»«h«M setu. Wa« bt» »rstße««ttr» Gruudgtttz« »«. trifft, so iff darin sestgesetzt, baß dt» Jadaber der t, Hamburg b«> siedenden Reetificat onSanftalirn ansländisch n Exponbranniweine« um Bewilligung »tnes The lungslager« unter amilich»,,, Mitverlchluß »ochzusuchen habe«. Je »ach Lage der Verhältnisse ,st die ganz« Anstalt »der rin« besonder» Abidetluug derselben unter Verschluß zu nehmen uad insoweit der Verschluß nicht oussührbar «ft. kann an dessen Stelle ständige Lonttole treten. Soll in der Anstalt zugleich ioländtscher Lprit verarbeite« werde», so ist zu unterscheiden, ob derselbe Au«, landsqualität annedme, »der di« Etaenschaft einer Jnl-nd«ivaar« bribehaltea soll. Im erftrreu Falle sind besondere Bestimmunge» »ichl voraeieheu. leldstversiäudlich aber ist Alle«, wa« etwa aus« »ahmSweise an« der Anstalt tu de» freie» Verkehr gebracht wird, ohne Rücksicht auf den Ursprung al« auSläudische Waare zu ver zollen. tm letzteren Falle ist entweder da« ThetlungSlager zettwetlig auszulölkn dergestalt, daß Alle«, wa« sich in der Anstalt befindet, zu verzollen ist, Insoweit e« nicht anderwett uuter Zollcoatrole genom- men wird, oder r« ist die Perarbrituug de« laläadische» Sprit« uni» ständig« Loutrale »u stelle». Au« de» Gruadzüge» für dt« Bestimmunge», betreffeud die Gewähr»»- riure Zoll- erletchteruag sür die Hamburger Exportbefeubreaneretea, hebe» w» hervor, daß al« Boraussetzuug für diese Bewilligung der Umstand sestgesetzt ist, daß der F ibrikinhobrr mindesten« 60 Proe. seine« Jihrescrzeugniffe« a» Preßhefe »ur Au-suhc uach dem Zoll» all-Iande bringt. Wird dieser Procentsatz nicht erreicht, so ist die Bewilligung von der Direclivbehörbe zurückzunehmen. Die oberste Landesfinanzbehörde kann jedoch aus Ansuchen dr« Betheiligten vo» der Zurücknahme zunächst aus «in Jahr abseheu, wenn da« Zurück, bleiben de« Lrportt durch anßesgewödnlich« Ereignisse, wie Krieg, Handelskrisen »c., herbeigesührt worden ist. — Die tn Vorschlag ge- brachten Bestimmungen über die Behandlung der Sprtt-Rklttficalio»«. anstallen und der Hesenbrenaerrien werden bekanntlich für einen Zeit» raum vo» 12 Johrrn in Geltung zu setzen sein. Mit Rücksicht daraus, daß in diesen Anstalten behu>« Eimöglichuug einer sicherr» slcuerlicheu Ueberwachuna noch bauliche Einrichtungen autzusühre» lein werden, hat der Reichskanzler eine baldig« Beschlußsaffuag über die Vorschläge der Lommissiou aurmpsohlen. *— Rach etuer fetten« de« preußischen Fsaontmiusster« au sämmtlich« Provinzial-Struerdirectoleii erlaffenea Verfügung ist zur Betriebszeit landwirthschaftlicher Brennereien, welche aus Zulaffnng zu de» rrmäßigten Milschbottichsttueriätze» de« tz. 41 II. Absatz 2 des Brauntweinfteuergeletze« vom 24. Juni v. I. Anspruch mache», die Zeit bi« zum 15. Juni dergestalt zu rechnen, baß an dielen, Tage die letzte Einmaischuag, da« Abbrenaea der Maische miihia noch an de» folgend:» Tagen siatiflndea kann. Verzollung aesüllt eingehender Mineralöl» sässrr. In Betreff der Verzollung von Pclroleuinsäffera hat da« königl. preuß. Ftnanzministerfum i» einem Eilasse ausgesprochen, daß es der Absicht de« bezüglichen BuntesralhSbeschlussk« vom 18. und 25. September 1885 «utsprrch«. die Fässer. >» welche» Mineralöl eingedt, soweit sie nicht unter zollamtlicher Loutrvle zur Wieder» auSsuhr gelaugeu, einer besondere» Verzollung nach Maßgabe ihrer Beschaffenheit zu unterwerfen und dabei nur denjenigen Zolldcirag iu Abzug zu bring«», der etwa für da« Faß schon dadurch erledig« worden ist, daß da- Gewicht desselben bei Fesistellung de« Zolles sür die beim Eingänge darin enthalten gewesene Flüssigkeit in da« zollpflichligr Gewicht eingerechnet worden »st. Demgemäß ist angeordnet wvrdeih daß bei de», Eingang« von Mineralölen, welche einer Zollentrichtuug nicht uulkrworscn werden oder davon o»«. nahmsweiie befrei» bleiben, die Fässer, tn denen die Mineralöle etng h n, loser» sie nicht unter zollamtlicher Eonlrol« wieder au-gehen, dem »ollen tarifmäßigen Zollsätze voch Maßgabe ihrer Beschaffenheit zn nnterziede» siud. *— Gegenüber eruenteu Ausstreuungen über beabsichtigte Zoll- Maßregel, gegen Rußland wird der „Nat.-Zig." von unter- richtet« Seite versichert, daß darüber zur Zeit keinerlei Erwägungen innerhalb der Regirrung ftalifinden. In Petersburg soll sogar wieder einmal der Gedanke eines Handelsvertrages mit Deutschland in einflußreichen Kreisen empiohlea werben, ohne daß sreilich ersichtlich wäre, aus welcher Grundlage man sich einen solchen vorstellt. »— Wesentlich deutschen Ursprungs erscheint der Transit verkehr der Jmportwaaren, welche über den brasilianischen Hasen Rio nach den Provinzen diese- südanierikanischen Kaiserreich,- gehen. Diesen Eindruck erhält man auch wieder au- der Zusammen stellung der brasilianischen Berichte sür da« erste Quartal de- lausen den Jahre«. Da« Bild ist fiel« ei» annähernd gleiche«. Der H-iuptiheil der Transiiwaare» kommt von Hamburg. Antwerpen, Livrepool und Havre und gehl nach den Sübprovlnzeri, dadurch seine meistens deutsche Herkunst offenbarend. Dabei hat dieser Ver- kehr mit dem Rio.Jwport cigeiiilich n chis zu tbu». sondern es findet nur ein Umladen von Europaschifscn aus ttüslensabezeuge statt. *— April-Durchschnittspreise, nach de» Ermittelungen de« kaiserlichen Statisiiiche» Amt,«: Per iw Uz 188-, lv«7 «le«. Berlin 29.50 ^l 24,50 ^l Kupfer. ManSfelder, Berlin . 162,60 . 91,50 . Zink, BreSlau 33.20 . 26.50 . Zinn, Hamburg 362,25 . 222,20 . Roheisen per 1000 lez; Paddel.. Breslau .... 52,00 . 48 00 . Wests. Paddel.. Dortmund . 51.00 . 48,00 . Gießerei-, Düsseldorf . . . 57 00 . 55,50 . Steinkohlen per 1000 sizz westfälische, Berlin.... 17,20 . 16,80 . Oberjchlesilche Gas-, BreSlau 5M - 5,80 - Fettkohle, Esten 5,70 . 5,60 » Englische Nuß-, Berlin . . 16,80 - 16,60 » Rohzucker per 100 sig; Madrburg, I. Prod. . . . 47,44 - 42,26 » Köln, Heller Korn- .... 49.75 . 44,70 - *— Rübeuftaad und Zuckermarkt. In Deutschland Fraukreiih und tu den anderen maßgebenden Länvern spricht man sich über den Stund der Rüb-nsrlber nicht befriedigend au«. Die bislang überwiegend ungünstige Beurtheilung der Rübenernten findet jetzt schon in der großen Reserve der Waarenbesiper aus fast allen Märkte», namentlich aber tn Magdeburg, Parts und Prag, kräftigen Ausdruck. Bet dem verschwindend geringen Nobzocke:- maikrial hatte man eine erhebliche Steigerung der Rohzuck rpreise erwartet, dieselbe ist aber vo» der reservirten Kauflust Englands ausgehalte» worden. Dagegen ist dir Nachfrage für rafffnirten Zucker eutschied»» tm Zunehmea begriffen und damit ist wieder ri» Impuls z» weiterer Erhöhung der Rasfinodpreile gegeben worden. In da« GeftllschastSregifter d«S käiial. Amtsgerichts zu Halle a T. ist bet der «tnartraaenen Aetien-Gesellschaft „Halltschc Zeitung" z» Hakl« a. S. svlgender Vermerk „Dle aus Grund der Anmeldung vom 9. November 1885 am 37. November 1885 bewirkte Einiragnng, nach welcher das Grundcapiial der Gesellschaft laut Beschluß der Generalveriammlung vom 7. November 1885 v»n 134 000 ^l ans 63 000 >li herabgesetzt ist, beruht aus unrichtigen Angaben und beträgt das Grundcapital nach w e vor 110 000 >1", eingetragen, zn Folge Verfügung vom 39. Mai 1888 a, demselben Tage. *— MuuSfel der Kupferschiefer bauende Gewerks-Haft. An der heutigen B-rse entwickelte sich für di» Kuxe der Manlselder Kupftrschieser bauende« Gewerkschaft zu 570 pro Kux Kouslust. Da jedoch Inhaber zur Abgabe von Material hierzu nicht zu dr- wegen waren, sind Abschlüsse nicht zu Stande gekommen. — Bon Berlin liegt uns eia Loursbericht der Vankfirma Arons ch Walter über nicht an der Berliner Bärse »ottrte Bergwerks- und Industrie- Papiere »or, in welchem e« in Bezug aus die Kuxe der Mansselber Kupserschteser banenden Grwcrkschast heißt: „Heivorrogenres Interesse machte sich auch fortgesetzt geltend für Kuxe der M-iisstld'Ichea Kupferschiefer bauendeu Geweik>chlis' Bei den dauernd hohen Preisen sür Kupfer, welche säst doppelt so hoch sind wie im vergangen«« Jabre, dürfte eine erheblich döbere Ausbeule wie im Vorjahre (die. selbe betrug 1887 : 40 pro Kux) zu erwarten sein." *— Monsseld'sche Kupierlchieser bauende Gewerk- schast za Etslebe«. Die Besitzer von Schuldscheinen brr 4'/, proe. Anleihen ans den Jabren 1859 »ad 1867, desgleichen der 5pr»e. Anleihe ans dem Jlahre 1875 machen wir von dieser Stelle ,»< ovf das S. 8552 befindliche Inse,at aufmerksam. Der Vorschuß.»»» bpuryerein z» Burg vrrSffrulllcht «bericht »der Pa« verflösse,» 37. Geschäftsjahr 13G7. Danach betrug der Umsatz 3 163 533 ^l Bon dem erzielten R> > - gewinn i» Höhe von 17 996 .^l wird in diesem Jahre nur dt« HLItie als Dividende vertdeilt, was seinen Grund darin bot, daß ma i dir andere Hälft« ittir Deckung eines to Aussiechi stehenden Bcrlui'tes ver wenden will. Der Reservefonds wird nach Absord rung von 5714 .6. di« mit ^u vorgedachter Deckung verwandt werden solle», noch ! mit zu vorgebachter Leck»»- verwandt werden sollen, noch 202 betrage». Dir Mitgliederzahl ging von 619 aus 591 zurück. Utzl», 7. Juui. Die gestrige Generalversammlung des Ver- buude« der Siegrrlinder kpiegelrtsraproducrnten verlängerte da« Ueberrinkommen über gemeinsamen Verkauf der Spiegeleisenproducttou aus fernere drei Jahre, bis zum t. Januar 1892. -«- Die deutsche Maltose. Actien - Gesellschaft in Mühlheim, die über ei» Actiencapital von 800000 ./l o rsfi schließt das Rechnungsjahr 1887 mit einem Verluste von 55 552 8l ab. Verwendet wurden z» Abschreibungen 22 760 .61 Durst d e' i Verlust erhöht sich die Uuterbilanz aus 95 888 Di jüngst g-« dalteae Generalversammlung beschloß «. A. die Ausgabe von Prioritätsaktien bi« 300000 Hamtzurg, 6 Juni. Die Teeversicheruage» in Hamburg haben im Jabre 1887 brtragea 2 029 416 600.K gegen 1 726 351 000 -l im Jahr» 1886. Die Prämtenetnnohme betrug lär die im letzivc» lossenen Jahre versicherten Beträge 17 531 680 >l. *— Die Hamburg.Amerika ntschr Packetsohrt-Actien- Geselllchast wird tn Folg« de« fortwährend anhaltenden kolossalen Andrang«« von Auswanderern und Waaren in» Lause der ,Li sten Woche nicht weniger als vier ihrer größte» Dampfer nach Ncwqork expedier». Breslau, 7. Iiint Ans Oberschlesten wird gemeldet, daß ein« Erhöhung des Berkausöpreise» für walztlsen per dritte« Quartal sür den deutschen gemeinsamen Verband geplant wird, el n a daß die Errichtung einer B-rkaussstelle in Frankfurt am Mai» beabsichtigt sei Lanrahütie betreffend, verlautet zuverlässig, dost das Werk vollaus für einzelne Zweige, besonders Kleineisen, bis Frbiua. 1889 beichüsligt sei. Augsburg, 7.Ju»t. Jo der heutigrn außerordentlichen Ben.ral- verjammlung der Aug-buraer Maschinenfabrik - Actien- gesellschast wurde, entsprechend de» Anlrägen der Verwalt»» . deschlossem da« Actiencapital durch Ausgabe vo» 300 neuen Sie! i zu vermehren: die neue» Actien sollen zum Lonrse von 800 emiitiU werden. *— Eisrnbah» Asch-Roßbach. Da« österreichische Handel'. Ministerium hat »ach längere» Verhandlungen dir dem Vau-Uilrr- uebmee uuter gewissen Vedinguugea vertragsmäßig in Au«sichi ge- stellte PretSausbefferung ans den Betrag voa 18000 ff. sestgesetzt, dabei aber bestimmt, daß der Bau-Unternehmer sich hierdurch mit allen seiuen Ansprüchen au« dem Baugeschästr für vollständig be. friedigt erkläre. Nachdem der Vau-Unleraehmer hieraus aber nickt - elageaanorn ist, weitere Schritte dagegen aber bisher »ich! ctngeleitet hat, ie ist der tzrstehende Bau. Reservefonds noch in dem Bettage von 35 000 st. vubegebener PrioritLts-Actteu intact. Nach dem Re st. nong«abschl»ffe pro 1887 verbleibt ein zu vertbetlender Uebersch g von 8187 fl., welcher nicht nur eine Verzinsung de« »erzen >»> Umläufe befindlichen Vriorstältu-Actien.EapiIal« von 163 0X1 i>. mit 5 Procent ermöglicht, worüber der Generalversammlung die Entscheidung Vorbehalten wird, sondern auch gestattet, daß der noch resultirende Rest tm Sinne de« mit der Geucral-Direktion der österretchtschen Staalöbahnen abgeschloffeae» Vetttebövertrage« der- selben über rvrntuclle« Verlangen als Abschlagszahlung aus ihr vo , ihr gestundete Differenzbeträge zwischen dem 60proc. Einnah ne. Anthetl und der Mtatmal>Belrieb-kosteu.Bergawng zur Verfügung grslelll werde. Pra«, 6. Juni. Der „Pragrr Zuckermarkt" schätzt de» Rüben . mehranbau Mittelböhmeas aus 25 Proe., jene» de« östlich.» Böhmen aus 38'/, Proe. Prag» 6. Juui. Da« Laetel der österreichisch-ungarischen Dr aht stifte».Fabriken ist perfect gewordeu und stipuliric die Reguliruug, rcspective Herabsetzuag de« bisherigen Produclions. Quantum« und eine Preissteigerung voa 1 sl. per Meter-Lenin r Draht und Drahististe. *— Orsterreichtsche Nordwestbaho. Dir Bilanz sür di« Jahr 1887 ist definitiv abgeschlossen. Aus dem garautirlen Netz« b - trugen die Einnahmen 8 016 491 fl. (-j^ 157 244 fl.), die Au-gaben 4 506 083 st t-s- 13298 st ), da« Netto. Ertiägniß 3510407 st. (-1- 143 945fl.). Die SlaatSgarantie muß Mit8l6 055fl. (— 120 946 fl.) in Anspruch genommen werden. Aus dem Ergänzung-Netze betrugen die Liiinakme» 5 046 533 fl. (-s- 13 925 fl.), die Ausgaben 3 374 07l fl. (-1- 52 475 fl ), da« Nclto-Leträgniß 267 246 fl. (- 38 549 fl.) De: Betriebr-Eoejficient betrug ans der garant rten Linie 46,79 Proc. (gegen 47,46 Proc. im Vorjahre), aus dem Eegönzunglnetze 43,25 Proe. (gegen 42,57 Proc, im Bors ihre) Der Berwaltungtrath b>- antragt, den Juli. Louvon der Aktien I-it. X mit drei Gulden ein- zutösen uud 36 281 fl. dem außerordentlichen Reservefonds des garanlirten Netzes zuzuweisen. Die Dividende der Elbethal. Aktie beträgt sieben Gulden, und 80 602 fl. werden aus neue Rechnung vorgetragen. *— Prioritäten verstaatlichter Bahne». Die Pcion- täts-Obllgationeu der Taunus bah» von 1844 werden den Be- sitzen, zur Rückzahlung zum 31. Deeember d. I. gekündigt. Bau, 1. Januar 1889 ab hört die Verzinsung dieser Obligationen aus Bern, 7. Juni. Die Schweizer Nordostbahn Hot bei brr Bnndc-versainmlung Beschwerde gegen den Bunde-rath eingereich. worin sie verlangt, der Bunde-rath habe den Beschluß vom 20. Juni 1887, betr, Abänderung der Berorbnnng über Toncessionen von Damplschiffsahris Unternehmungen aus dem Boden- und Zürichsee, al« versassuna-widrig zurückzunehmen. (Fr. Z) 1VN1 Pari«, 7. Juni Wie da« „Journal des Däb.ii» ' ersäho, wiid die Emission der Panamacanal.Loo«.Obligationen, zu welcher der Senat und die Kammer di« Ermächtigung ertbei'i haben, am 27. d. M stattstndrn und soll der Emission-pres- aus > 1 sestgesetzt sein. Z Nachdem der Termin für die Ratification der franzäsisch. griechischen Handelskonvention verstrichen ist, ohne daß die Ratification seilen« Frankreich- erfolgt wäre, ist eine achtmona! liehe Verlängerung der Frist vereinbart, wa« aus eine geringere Spannung der französisch-griechischen Handrlsbeziehiinae» hinzubeul.,, scheint, als man sie anziinebmen gewohnt war. Gleichzeitig trifft die Nachricht ein, daß Griechenland den Handelsvertrag »nt Italien gekündigt hat. Derselbe ist ein Meistbegünstigung-o. trag und beeinträchtigt unsere Handeltbezichungen z» Griechenland und Frankreich in Betreff der Zölle in keiner Weise. *— Verkehr >m Suezcaaal. Den Suezcanal haben im Mai d. I. passirt 320 Schisse gegen 303 Schiffe im Mai 18^7 und 268 Schiffe im Mai 1886. Die Einn hmen beliefen sich -ui 6110 000 Fees, gegen 5 5'i0180 Frc«. im Mai 1887 und gegen 4 775 735 Frc«. im Mai 1886. Die Ergebnisse de« Jahre« >8-8 sind sonach in jeder Hinsicht günstiger al« in einem der Vorjal . Noch klarer tritt die« zu Tage, wenn man die Resultate der erste > 5 Monate zusammensaßt. S« eraiebt sich bann Folgendes: 188>: 1552 Schiffe und 28 601 948 Frcs„ 1887: 1360 Setiiffc , d 24748 984 Frcs. und 1886: 1385 Schiffe und 24 858 766 Frcs. DaS Jahr 1888 zeigt mithin einen um 192 Schiffe a «bereu B>i- kcbr und S 852 964 Frcs. höhere Einnahme als das Vorjahr, Brüssel,' 7. Juni. Der belgische Eisenbahnminister bat tcn Berwallniia'ralh der Lüttich-Limburger Eisenbahn aus- gesordert, schleunigst rollende« Material, besonders Kohlenwaggous, zu beschaffen. Prinz „Heinrich" Eisenbahn. Nach dem „Eioile belgc' sind die Verhandlungen, betreff-nd di« Uebrruahnie der Prinz.Heinrich- Eisenbohn i» Luxenibnrg durch Deutschland, ihrem Abschlüße nahe. Bestätigung dieser Mittheilung bleibt obzuwarten. *— Russische Eisenschlacken. Der „B. V.-Z." wird an« So«no«ice gemeldet: Da- hiesige russische Zollamt ist durch den Finanzminister angewiesen worden, Eisenichlocken nicht ohne eine specielle Ellaubniß sür jeden einzelnen Fall zur Ausfuhr zuzulassen Lontzon, 6. Juni. Wie erinnerlich, waren die Ablieferung,-« von Kupfer in dem Ausweise für den Mono! Mai etwa- größer ol« im April. In Bezug hierauf wird nun von gewöhnlich gut unterrichteter Seile verstehen, daß om Schluß de« Monat« Mai ein Posten von 1000 t vom diesigen Markt weggenomm-n and in ein P r t v a I lagerhau« in Havre gesandt wurde, also hier zwar »nl.r den Ablieferungen, drüben aber nicht unter den Vorräthe» «richten. 6 3» schutzzSlluerischen englischen Kreise» besteht dt« Abstchtz
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