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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.06.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188806093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880609
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880609
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-06
- Tag1888-06-09
- Monat1888-06
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.06.1888
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Zweite Beilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 1K1. Sonnabend den 9. Juni 1888. 82. Jahrgang Vom Kaiser. Heber daS Befinden und Leben de- Kaiser« theiten wir «och in Ergänzung unserer Fernsprechmeldnnz Folgende- nach der Freitag«»ummer der „Post" mit: - Gestern m der MUiag-ftuade unternahm Se. Majestät im Pony, wagen eine Spazieriohrt im Schtoßpark von Saasjouci außelhatb de- abgrschloffeaen Theile«; Allerhüchstderselb« wurde begleitet von Ihrer Majestät der Kaiserin, von Ihren küaigl. Hoheiten den Priuzessinnen-Töchlecn, vom FIügek-Adjutanten von Kessel vnd vom vr. Mackenzie. Die langsame Fahrt ging zunächst über die Fasanerie »ach Lharloltruhos: bei dem sogenannten römische» Bade stieg der Kaiser an- und besichtigte eingehend und unter Führung des Ober- gärtuer- verschiedene angebrachte Neuerungen. Um ll'/. Uhr kehrten die Allerhöchsten und höchsten Herrschaft»» nach dem Schloß zurück. Nachmittag« um 5'/, Udr fuhren die Majestäten in offenem Wagen nach Alt-Geltow, besichtigte« die neuerbautc Kirche und kehrte« um 6'/. Uhr nach dem Schloß zurück. Ihre königl. Hoheiten die Pcnijeisinaen.Töchter und Prinzeß Feodora folgten in einem zivrite» Wagen die Demokratie hat den Herrn Reichskanzler doch gewiß zu I d«. 11. brachte der Angeklagte aus «iueni in einem Geschäft geliehenen keiner Zeit mit Angriffen verschont, und ob an der Spitze de) I Handwagen eine Partie Weiden zu dem Korlm>aare»sabrikauie» M. Ministerium» de« Innern Herr v. Puttkamer oder ein anderer I »um «erkaui Rachmal-wurde nun ern.itt.lt, daß die bei M. zum «erkaus Staatlmann steht, die Angriffe der Opposition werden natur gemäß immer mehr da« Ressort de» Innern treffen, al» andere gewissermaßen technische Ressort». Daß Herr v. Putt' kamer feine Entlassung nicht sobald nachsucht, wenn er auch vielleicht Neigung dazu hätte, dürste gerade auf den Einfluß und den Wunsch de» Fürsten BiSmarck zurück- zusühren sein, welcher auch den Schein vermieden zu sehen wünschte, al» ob die Opposition einen Minister „gestürzt" hätte. Einer solchen Nehntichleit mit französischen Verhält nissen ersreuen wir un» glücklicherweise nicht. Gerade in den letzten Wochen ist e» wieder schlagend zu Tage getreten, daß daS Ministerium sich solidarisch fühlt. gebrachten Weiden von denjenigen Beständen herrüh- tcn, welche Herrn M. gehörten und gestohlen worden waren. Ter Angeklagte machte »war die erdenklichste» Anstiengu igen. um die Beschuldigung von sich und aus zwei — natürlich unbekannte — Leute zu lenke», von welchen er die Weiden erhol e» haben wollte; »ach den Fest, stellungen in der Hauptverhaudlung wnrde jedoch ermittelt. daß »och den am Thalorte (bei Leutzsch) im Bode» Vorgefundenen Spuren die gestohlenen Weide» mit eiueni Haidwaan weg. gesahren worden waren und daß der Angeklagte zweifellos de» Diebstahl auSgesührt batte, Es ersolgte daher die Verurlhcilnng Zeuiier's unter Ausschluß mildernder Uinstände zu l Jahre 6 Monaten Zuchthausstrafe und 3 Jahren Verlust der Ehren rechte, auch wurde Stellung unter Polizeiaufsicht für julässig erachtet. II. Der Haudlungsreisende Reinhard Gottlob Seisert aus jolitisch einschneidende Maßnahmen sind übrigen» in nächster I Rcicheubach war erst an, 5. Mai d. I. wegen Uaterichlagung zu Hradschiner adeligen Damenstist» beigewohnt und von bork au- dann einen Abstecher nach der traute» Hrimath an, Elbe strande unternommen. Zur herzlichen Begrüßung der Er;> Herzogin, welche Mittag» 1 Uhr 23 Mi», aus dem hiesigen Babnhose eintras, waren dortsclbst der erlaucble Vater, Se. königl. Hoheit Prinz Georg, sowie die prinzlichc» Geschwister anwesend. In Equipagen ersolgte hieraus die Fahrt »ach der prinzlichen Villa in Hosterwttz, an deren Räumen die Erzherzogin ganz besonder» hängt. Der Aufenthalt daselbst soll diesmal aber nur ein ganz kurzer sei». — Dem mit der Ausführung eine» 'großen Flügel» unseres neuen Eascr- »einenl» betrauten BaumeisterNaabe erwüchse» gestern und heute arge Verlegenheiten, da ein großer Theil der czcchischen Bauleute den Verlockungen eine» hier angelanzten anSivärtigen Arbeiter-Agenten Gehör schenkten und zuni Streik über gingen. Von den etwa Kt) in Betracht kommende» Maurer» rc. eil nicht zu erwarte» und mit Beginn deS nächsten Monat-I 8 Monate» GcsS»g»ißstrase verurtheilt worden. Nachttäglich hatte I kehrten heute wobt etwa 20 Wieder zur Arbeit zurück; immer» lreten die einzelnen Minister ihren Sommerurlaub an. Zeit Rach der Rückkehr hielten sich die hohen Herrschasten noch einige I welke sind dann b,S Ende September nur zwei bis drei Mi- Zeit aus der nach der Hauptallee zu gelegenen Terrasse auf. Zu I nister in Berlin anwesend, welche ihre abwesenden College« ^ einer eventuellen Rundfahrt waren für de» Kaiser beide Ponywagen, I abwechselnd Vertreten, der gröbere und der kle ncre, nach dem Park gebracht worden. Da- I sehr zahme Pony, welche- in den kleineren Wagen eingejchirrt war, I * Wir geben nachstehend den Wortlaut de- Gesetzes, be würbe au-gespaunt und sollte vor dem zweite» Wagen seine» Dienst I treffend die Abänderung de- Artikel» 73 der Vcr- thuu. Die ebensoll- aus der Terrasse anwesenden Prinzessinnen Töchter aber amüsirten sich über die mulhwilligen Sprünge de- Thierchen» derartig, daß aus einen Wink de« Kaiser-, dcr seine Freude daran hatte, die Wagen bei Geste gebracht wurden und die Umfahrt unterblieb. Frühzeitiger als sonst begab sich dann der Kaiser >n seine Gemächer und zu Bett. Weiter schreibt da- genannte Blatt: Die große Allee, die vom Obelisken nach Schloß Friedrichskron führt, füllt sich jede» Nachmittag mit dichten Mciischenniasteu. Man könnte nach dieser Aiisammlung die Uhr auf die vierte Nachmittag-. stunde stellen, so regelmäßig ist da- Zuströmen von Menschen, von sassung-urkunde Vom 3l. Januar 1850, vom 27. Mai 1888: Wir Friedrich, von Gotte-Gnaden König von Preußen u. s. w.. verordne», unter Zustimmung beider Häuser de« Landtages, für den llmsang der Monarchie wa» folgt: tz. I. An Stelle de- Artikel- 73 der VersassnngSurkunbe vom 31. Januar 1850 tritt folgende Bestiininnng: Artikel 73. Die Legislaturperiode de- Hause» der Abgeordneten dauert fünf Jahre, tz. 2. Diese- Gesetz tritt nut Ablauf der gegen wärtigen Legl»lalurpcrivde de- Hause» der Abgeordneten in man jedoch ermittelt, daß der Angeklagte sich in seiner Stellung als I hin ist aber noch eine bedeutende Lücke vorhanden. Gegen Reisender in. Geschält des hiesigen Lederhändlers A. dreier weiterer I ewige solche Personen, welche im Einversiändniß mit dem ^"Eerschlagunge» und zwar nach Höhe von 12 .Al, 150 und I erwähnten Agenten die Streikenden an der Wiederaufnahme 5.0 der Arbeit zu hindern suchten, ist laut dem hiesigen „Anzeiger" nib bttnese»^ ">il Verhaftung vorgegange» worden Nach der Der Ge, ich,shos bestand au- den Herren Land.zerichtsdirector I «rbeitScinstellung waren die geliebten Böhu.aken übrigen» ,n Bartsch (Präsidium), LandgerichlSräthe» «,etttz. Siegel, vr. Franze I gemeinsamem Trupp vor da» RathhauS gezogen. — Bei uud Wolsram; die Anklage sühne H rr StaalsanwattschastS-Asi sior > Vornahme von Räumung-arbeiten in einem Sleinbrnche vr. Lange. V. Strafkammer. l. Recht theuer kam dem Kausman» Ottokar Th odor Moritz Sch. die Wegzielning einer Kundin von seniei» eh,nötigen Principal zu stehen. Sch stand ln- Mitte vorige» Jahre- in dem Kohlengeschäst von Z. i» Eon itio»; r- kam eine- Tages die Buttelbäckerin G de» benachbarten Großcotta ist ein dort beschäftigter böhmischer Arbeiter von einer Horzel getroffen und ge- lvdtet worden. — Die gestern erwähnte Frau, welche aus dem hiesige» Producten-Babnhose einer Baulowry zu nahe kam. hat »ach neuerer Nachricht nur Quetschungen erlitten. mit enter größeren Bestellung zu ihm, welche Sch. auch sachgemäß! Zustand war zuerst atS bedenklicher bezeichnet worden. in dos Cl7liiiikMin!iäk,lit-1, Kinti'lk., 9?IIII ül^rl«»nk«» KN I — Meiüner Jeder Wunsch uud Hoffnu,»,. de» Kaiser zu sehen, mit sich in I Kraft. Urkünbtich unter Unserer Höchsteigen bändige« Unter den Park trägt. In den letzten Tagen wurde» diese nicht erjüllr, d. h. der Kaiser kam nicht durch die große Allee, sondern nahm seinen Weg durch die äußeren Umgebungen von Friedrichskron, wo der Park schon mehr z»m Forst wird. ES scheint, daß für die vächsie Zeit Bornftedt wieder das Ziel dcr Ausflüge der kaiserlichen Familie sein wird. Aus Befehl der Kaiserin ist in den nach der Straße hinan« gelegene» Parterre-Gemächer» ein ErholnuftSzimmrr für de» Kaiser eingerichtet mit Ruhebett und Toile>te»ute»silieu. Die obere Etage des Hnrenhauft- bewohnt der Hailsmarjchall Jrhr. schuft und beigedrucklei» königlichen Iusiegel. Gegeben E harlolten bürg, 27. Mai 1888. (T. 8.) Friedrich. v. BiSmarck. v. Puttkamer. v. Manbach. Frh>. v. LuciuS. V. Friedberg. v. Bötticher, v. Goßler. v. Scholz. Graf von BiSmarck. DaS „Meißner Tageblatt" schreibt: Im Interesse der Innung-meister und der aus Seite der Ordnung stehenden Arbeiter lheitcn wir mit, daß wir unserem Berichterstatter .. ^ ^ ^ ^ ^ ^ Herrn Gau die Theilnahme au der gegen ihn einberuscnen die Kohlciilieserung bei der Frau G. und gab dem Principal °»s I , „ , . ^ . j m,,e . ,, ° " ^kurinbau» «es.°ge.. au. bezüglich dieser «°.nn...si°.. sei d.e Leerung etwa- ,n ° in das Couttittsjionsbuch einirug. Nun überlegte er sich die Sache noch einmal. In acht Tage» wollte er sich etabliren, da war doch eiue Bestellung wie die der Frau G al- Anfang initz». nebmen. In dieser Erkenntniß versäumte er denn auch absichtlich spät geschehen und habe Frau G. dieselbe annulli't. Dies war nun allerdings erlogen und hatte Sch. vielmehr Frau G. aus einige Tage vertröstet und gesagt, er werde ihr die Kohlen liefern. Frau G Halle ihm daraus auch zugesagt, d h. bemerkt, ihr sei es egal, wenn die Kolfte» nur zur recht » Zeit kämen. Im EoniiniisionSbuchc hat untersagt haben. Die Aufnahme der Anzeige, welche aus dem in der Stadt angeschlagenen rothen Ptacate abgedruckt ist, ist von uns mit den» Bemerken verweigert worden, daß der Verfasser deS Referates über die kürzlich hier abgehaltene socialdemokratische Maurerversammlung kein Wort scine» , Rl<6. Berlin, 7. Juni. Den Hauttiegeiistaiid der frei- Y.Lynker al-Sommclwohnung. Früh-r, in gesundenTagen pflegte der I s>»»>8en Preßthätigkeit bildet geg invärt g Herr v. Putt- Kaiser mit seiner Familie gegen 5 Uhr Nachmittags nach Borustedt zu I '«mer. DaS Ei staunlichge leistet in die,er «ezi hung Herr Engen komme». Unter den jetzige» Umstände« ist daS Einhalten dieser Stunde sR'chter, den» ^seit Beginn der Woche tragen leine Leitartikel nur mnidestcnS jweise.lhast, da die WNtcrung nnd der Kräftezustand de- ^ -- . Kaiser- die Stunde der Ausfahrt machte der Kaiser schon gegen Lharloltenhos und von da zurück Friedrichskron. Für die Fahrten ... ... sich der Kaiser eine« kleinen dreirädrigen dirigiren kan», für weitere Fahrten selben fuhr er gestern au- dem dem römischen Bad in Charlottenhof. räumen hielt er sich einige Zeit auf. Mit ihm Ware» Ihre Majestät die Kaiserin, Sir Morell Mackenzie und Flügeladjutant Major v. Kessel. De» Teich entlang nahm der Kaiser dann seine» Weg um die Terrasse von Charlottenhos. Sein Auge weilte mit Sch. alSdaii» die G.'jche Loniniissio» als aunulliri gebucht. Einige I Berichtes zurücknimmt und daß die Redaktion den Einberuser Tage später eM.»Sch. e.n selbstständiges Ge,chäft und „eierte I „.jt seinen Beschwerden an die zuständige GerichtSstelle verweist, die ttohlkn an tvrau A. Hl-rvon hallt nun Sch. s ehtmall^er <Lhef > ^ ° ^ ^ ^ Ke»,itiiiß erlangt und »eben Einreichung der Civilklage wegen Be-! Weißenberg. Einem von de» ErdendaseinS Sorgen j trugS Ltrasauirag gestellt. Sch. wuide am 26. Mä,z n. o. deS ! äkpr»,ten, geachteten h,e,lgen Ehepaare ging der ve,stoffene «erbmdung stand, dürste allgemein bkau«, sem. doch trat er damals "»»em'nHaudlUig,einem ehemalig.« Brodhcrrn gegenüber. De,,.- nicht direct mit seiuem Name» jür die einzelne» Artikel ein, welche "elioorsen den Auge- sich außerdem i» vlrjchiedencn Blättern verstreut sauden. I tzt sich»,ch^„i^Ve'rgnügrnalls"dki>"prächl,gen 'alten Bäumen''aus den l wirken diese Stilübungc» »ich, allen, durch taSQiale, sonder» auch I "?N.tt,>t,ch reich Mit Blumen bestandenen «»lagen, um die sich die hohe l durch d-S Quantum, denn die „Frc,sln»igc Zcilung" rech, sie in>°"^-'" nom, rs noch blühende Fliederwand zieht. Dort ist an hervorragender l wenig " Stelle ein iu Europa äußerst seltenes Exemplar einer Silber,del-1 Herr taane gevslanzt, die mit ihren grünblauen, in der Sonne wie Silber I mal schinimrrnden Arsten daS Auge jede- ansmerksameo Beschauers auf klagte» noch die Koste» beider Instanzen. II. Ei» gesahilicher Mcnich ist nach seinen Aeußerungeu der Hand- v. GerSdors aus Gröditz und Herrn k. Martschkc hier über reichen taffen. Am Festtage selbst aber wurde daS Jubelpaar in den Morgenstunden durch ein Ständchen deS hiesigen PosaunisteiichorS begrüßt, woraus eine evcldenkenve hiesige aus Taucha. G. war bis Ende Ju»> v I. I Dame, Frau Postverwatter Seysert. aus dem Ertrage der l interessanter und monotoner Weise aneinander. ;sw.ic bat I ! von ihr unter hiesiger Bürgerschaft veranstaltete» Sani'mllinq Richter die Klugheit bejesien, sich für das Litzen, welch s manch. I E ^nen T'ienst^,i»^v Aui°cr* I »amhaste Geschenke überreichte BormittagS begrüßte eine stalttle Meldung bikam er ^en^iorttgen 'Abschied «an dt.,.. Deputatlo,, de» Kircheuvorstaude», da« goldene Brautpaar, sich zieht uud erfreut. Es sind in der Umgebung »och mehrrre kxemvlare von Edeltannen, aber keine- erreicht an Schönheit und Farbeureiz dieses. Der Anpslanznugcii hier, sowie Parkes sind sein und der garte», dcr au- wildem rischen Anlage umgestaltet Kalicr gestern in da- abgesperrte Gebiet de- Parke- zurück, hohe Herr trug Uniform, waachmal auch wird dcr Mitttair-lieber rock mit einem begiieme» joppenartigen Kleidungsstück vertauscht. Die inneren Gemächer des Kaisers gehen, wie schon früher bemerkt, aus den Sandhos und die ComniiinS hinaus, und zwar correspondircn sie in gleicher E»ill>c>lu»g mit den in der ersten Etage gelegenen, welche der Kaiser als Kronp.inz früher bewohnte. Nach der entgegen gesetzte» Seite, nach dcr Große» Allee hinan«, liegen die Enipsaag«. gemächer, auch das Arbeitszimmer, beginnend mit dem Tamerlan- Zimmer, dieses so genannt nach dem großen Bilde von Celesti. In gleicher Flucht sind die Familienzimmer gelegen, der grmeinschaft. , „ . - liche Salon «ud daS Speisezimmer. Ohne sich der Mühe de- I «S wäre za wohl denkbar, Geben- auszusetzeu, braucht der Kaiser nur die großen bis aus den ' - Boden reichenden Fensterflügel üssnen zu laste», um aus dcr Sand steiiiplinlhe deS Palais im Freien zu sei» und dessen Luft zu athmen. Jrrthümlich ist die Notiz ciaes Berliner Blattes, daß bei der Taufe des klc nen Prinzen Wilhelm hier in diesen Räumen der König und die Königin von Italien anwesend waren. Dies war bei der Taufe der Prinzessin Margarethe der Fall, zu welcher daS italienische Kronprinzenpoar nach Sanssouci gekommen war. Redacteur zu evgagir.u, die Autorschaft derletden vermag er aber i Meldung t-ckam er ftmen sofortigen Abjchi, nicht abzustoße», wozu er alleld ngs auch noch nie den Lcrsilch ge-1 sich G. dem SchuapSteusel immer mehr, mißhandelte macht ha,. Gewissermaßen bewunderungswürdig ist aber nun b-r ">,e F>"nil,e un° fließ sortn-ahrend Droh,.» ,en gegen m-hrere P-i. - > soneu aus. So äußerte er am 3l. Juli v. I., er wolle sich e,n und Herr k. Martschkc segnete dasselbe feierlich ei» Löbau, 6. Juni. In der am 1. d. abgeballenen Sladt- gemelkderathrsitziing wurde beschlosten, wegen Herstellung einer Hochdruckwasserleitung nach der hiesigen Stadl die erforderlichen Vorervrterunge» und Bobenuntersuchiingen durch einen bewährte» Sachverständigen vornehme» zu laste», auch die hierzu nölhigen Mittel zu bewilligen und den Vorsitzende» deS Collegium-, Bürgermeister Damm, mit der weiteren Ver- sckräae wie dtiä Älutt nin tziMtbeilliassKstln ru veibrelren iei I uuo oicie ^irasanira.s. ocr i ,»»»» vT» »vl.. verschiedenen Wegen, welche zu c.uer bessern Eiuuahme Preß ünkeEhme^ iäh^ " Sttbf.veLdl.ch erivlder. alKr !ine 7»,che für schuldig .,-chkek und zu 4 Mvna.e« «efängnlb umfangreiche Thätigkeit auch die »ölhige Zeit. u>id so scheu wir I <!>c,en dies Uit.l batte ,r Ber»l»ngriiigeleit und,,rel. denn Herrn Richter seit der Gründung der „Freisinnigen Z'lluug" ^amragl. Es „ingteu zu d,e,er Berhonolunj, w cdeiun, eine als Parlamentarier mehr und mehr i» den Hliit rgcund treten. Ec I ^ ou -luzabl Z.ugen vernommeii werde», wodurch sich die Bewelsaus. mau, daß der Redacteur Rnhter den Parlämc" tarier b?sieg> hat I ^ «ab dagegen die B.droh»,:g zu^ahrte a^ber 1« «e.ner s fertig )« fein, so daß nn Winter die Räume auSgeheizl nnd b Plauen, 7. Juni Der Bau der neuen Kranken anstalt hiesiger Stadt ist in den letzten Monaten tüchtig ge fördert worden: bis aus daS Isotir nnd WrrthschastSgebäude. welche noch zu bedachen sind, sind sämmtlichc Gebäude im der! Rohbau fertig Bis Mitte Octobcr hofft man auch mit der wochenlang in der Presse doch noch von einer neuen Genie de- Abgeordneten im Reichstag oder schon vorher in ganz lesen. So war es zum Beispiel bei dcr Branntweinsteuer, wo, Richter nur seine Leitarlikel vorlrug und damit nicht mehr Wirkling s 8 u als mit diesen erzielte. Bei seiner letztcn Rede im Abgeordneten Bei der Tauft des kleinen Prinzen Wilhelm war der Kronprinz von I Hause (26. Mai) kam aber incht bloS der redactiouelle, sondern auch Ocsterreich-Ungarn zugegen. Die Abschließnng macht Schloß Friedrich- kro» für den Kaiser zu einem wahrhaften Ruheplatz. In den weiten Avenuen nach der Parkftitc sowohl, als aus der Mopke. dem Platze zwischen dem Palais und den CoiinnuuS, herrscht die tftsste Stille. Sachsen. genehmigt worden, so daß dcr Ban nach Genehmigung der Pläne auch durch den Stadtgcmeiildcrath unverrüglick dechnnen kann. Das Gebäude ist im Stile der deutschen Ncnaisia»ce entworfen, einfach gehalten, immerhin aber wirkungsvoll. dcr geschäftliche Geist des Herr» der „Freisinnigen Zeitung" zum Ausdruck, denn seine maßloie Wuth gegen die „Kölnische Zeitung" und „Hamburger Nochiichten" und andere Blätter läßt sich nur voni, j ^ , e- - ' - ' i >- o- Stardpuncte de- nicht zur Geltung kommenden GcichüsismanneS aus I Proseffor I)r. Krause an das hiesige Polytechnikum berufen I der anzulcgende große Spielplatz zu liegen. Die Scbute wird Dresden. 7. Juni. A» Stelle des unlängst verstorbenen Die Vorderseite des Gebäude« mit einem hübschen Mittelbau Professor« der Mathematik Dr. Arel Harnack ist der Rostocker ist der Bärenstraße zugerichtct, ebenso kommt a» diese Straße Wenn in»r eine Beivegung von Gestalten und Gruppen sieht, so I erkläre». Einen ZeitniigSuiiternehmer muß es zweifellos kränken, I worden. sind es die hohen Herrschaften mit ihrer Umgebung, die sich viel aus I wenn er sicht, Laß sich andcre Preßorgane eines großen und seslcn der Terrasse »ach dem Garien zu aushalten, nahe oder vor den I Leserkreise- erftenen, während er sich mit aller Kraft und doch ver- Zimmern de- Kaisers. Nach der andere» Seite sieht man nur ab I geblich abniühi, ftine Abonnenten aus ein höheres Tausend zn dringen, und zu einen oder den anderen Herrn au- der Umgebung der l Wenn sich »u» endlich einmal die Gelegenheit bietet, im Pailaiiiente Majestäten, oder Personen der Dienerschaft und die Wachen vom I als Abgeordneter drin Zeitungsmann deijiiipriilgen und untcr dcr Lehr-Jnsanterft.Bataillo», sonst tiefe Abgeschiedenheit, gedämpfte I stolz cntsalleten Flagge der „H tze gegen die Krone" aus die Eon ohne Turnhalle etwa 118,000 .6, mit Turnhalle 450,000 — Herr Bildhauer F. Noöl in Dresden hat im Ans-! ,,„d mit dem Aufwand für Straßcnherstellungcn n. s. w. ctiva trage Sr. königl. Hoheit Prinz Georg ein Denkmal für 5t)»,,»00 .E kosten, wobei der Werlh des Grundstückes »och dessen hocbseligc Gemahlin auSgesührt, welches auf dem neuen katholische» Kirchhof ausgestellt ist und im Material den nicht mit gerechnet ist. OelSnitz i. B. Am vergangenen Sonnabeiid Nachmittag Schritte, säst lautlose Rnhe. Zur Lage. ** Berlin, 7. Juni. Der .Reichsanzeiger ösfentlicht henlc Abend daS preußische Gesetz über die Gröbenverl-ällilisie» dem zur Erinnerung a» die hochselige» kamen zwei Brüder in der Werkstatt eines Rohprodukten- Majestäten König Johann und Königin Amalie von demselben I Händlers hier in Streit, wobei der jüngere seinen älteren ^ . ^ Künstler aus demselben Kirchhof errichtete» Denkmal entspricht. I Bruder mit einer Latte schlug. Der Letztere verlheidigle sich einer üble» Lage, denn nach unserer Verfassung ist ein Abgeordneter! Die i» den Marmorsockei ei»gei»cißclle Inschrift wurde vo» I mit seinem ArbeitSmeffer, indem er dasselbe seinem Bruder currenz loZzuschlage», so wird man das, wenn auch nicht anstäadig, so doch erklärlich finden. Freilich befindet sich die Coucurrenz in sür seine Behauptungen, und mögen dieselben auch gänzlich »nbe gründet sein, Niemanden veranlwortlich, und somit kan» sic dem I selbe» nur mit einer Erwiderung entgegen treten, welche sich aus ihren Leserkreis beschränkt Verlängerung der Legislaturperioden, und damit I Umstand rechnen, daß ein Abgeordneter Zeftmlgslinternchmer ge> ist einer Unzahl thörichtefter Combinationen ein Ende gemacht. I worden ist Wie weise war noch gestern Abend in einem fortschrittlichen Blatte orakelt worden: „Die Publikation dieses Gesetzes ist nach einem „Eompronitß" zwischen dem Kaiser und dem Kanzler auSgesrtzt." (Wir verstehen nicht, wie in einen ziemlichen Thctl der deutsche» Presse die Mittheilungen dieses BlatteS ttiiiner »och als ernsthast und bcachten-werlh gehalten wer de» können. Die Red. d. Leipz. Tagebl.) Da war da» Ge setz zur Veröffentlich»»:; bereits dem „Rcichsanzeiger" zu gestellt. Wir haben eine Reihe anderer ebenso richtiger Sr. königl. Hoheit Prinz Georg selbst bestimmt, sie lautet schlickt und innig folgendermaßen: .Zum sromme» Andenken , a» Marie, Herzogin zu Sachsen, geborene Insanlin Die Coiicucrenz muß eben imt^ dem ^ Portugal, von ihrem trauernden Gemahl und ihren dank baren Kindern errichtet. Ihre Seele wird dem fromme» Gebet der Vorübergehenden empfohlen." — Wir lesen in der „Dresdner Zeitung" Folgendes: In! Privatklagesachen de» Baumeisters Gustav Emil Lebcrecht I Königliches Landgericht. HI. Strafkammer. I. Der Lausbnrsche Robert Erbinan» Lehman» au- Neu- nichteritz bei Torgau, welcher in «liier hiesigen Dulterhandluiig beschäftigt war, halte am 5. Mai den Auftrag erhalten, zum Kaus- manu S. in Gohli- Butter hiiiauSzuschaffen. Während > uii2, al- nachwars und diesen so unglücklich in den Unterleib traf, daß er am Montag an den erhaltenen Verletzungen gestorben ist. Der Betreffende ist verhaftet worden und wird sich wegen TodtschlagS zu verantworten habe». L AuS dem Erzgebirge, 7. Juni. Die gestern in Eibe» stock stattgchabte Sectio» dcr Leiche der ermordeten Nötzolb soll gravirende Momente, welche aus die Tliälcrschast schließen lassen, nicht ergeben haben. Der Angriff auf da» artwig in Dresden gegen den Rcdacleur der „Dresdner I unglücklich- Opfer ist mit großer Schnelligkeit und Rassinirt Zeitung", Lippiiiann Badt, wegen Beleidigung hat daS I heil ersvlgt; trotz dcr Nähe von Personen wurde ein Hilferuf königliche Schöffengericht zu Dresden i» der Sitzung vom nickt gehört. Möchte eS gelingen, de« überaus frechen Mörder« , 20. April 1888 den Angeklagte» Badt wegen öffentlicher Be-1 bald habhaft zu werde». — In Oberpsannensticl bei der Bursche im Laden sich befand' hinäuf in ftine Wohnung sich I leidigung in zwei Fällen zu Geldstrafen im Gesammtbetrage I Schwarzenberg hatte der dortige Pfarrer bi« vor nicht langer begab, um seine Frau nach de», etwaigen Bedarf an Käse zu I von dreihundert Mark, sowie zur Tragung dcr Kosten de- Heit zugleich ten Schuldienst zu versehen. Iahrzehnle läng Millbeiltttiqen aus ihren wahren Werth oder vielmehr und r»r Erstattung der dem Privatkläger er- vertrat während dieser Zeit von 1828 ab der Standesbeamte :r.,. I tilftN Hundertmarksa ei» entwindet »nd sich damit !chle»nigst I „nzr,^,-,Nachdem diese« I „nt, tanaiälirlae Oü-ek,ein,»rOand .<5--- vl. schlecht unterrichtet Jedenfalls darf man nun hoffen, daß die Fabel von einer MinistcrkrisiS endlich für einige Zeit verstumme» wird. Freilich »nr sür einige Zeit. Denn mit dem Hochsommer stellen sich, Mangel» anderen Stoffe-, sür viele Blätter die Ministerkriseii als gar zu beliebtes Thema mit erprobter Regelmäßigkeit ei». s'ch damit ichleimnst I Auslage» verurtheilt. Nachdem diese« „nv langjährige »irchenvorstand Herr Graubncr daselbst die s?» Kleidung-stücke emc Uh^r nebst Kclt^anaci'chasi, auch mncr^ lb "chtskrästig geworden ist, wird solches Hiermil ans Functionen eines Kirchschnllehrcr«. Demselben wurde in An- Iweftr Tage einen'beträchtl.chen Bcttag verjubAt.^öhr^ü d.r Nest Antrag LcS Pr,valklägerS öffmUtch bekannt gemacht Dresden, betracht seiner .m„n,el,r 60jährigen Verdienste um daS k-.rch- bei ihn, voraesunden worden war. Der Angeklagte, welcher erst im ! am 6. Inn, 1888. Königliches Amtsgericht, Al-Ihciluiig ll. I I,che Wese» vom LanbeSconsistormm eine AnerkcnnnngS-llrknnte Februar d. I. wegen Diebstahl- 5 Wochen Gesänqn.ß zuerkannt er- ^ Flechsig I verliehen, die ihm am vorigen Sonntag überreicht ward. Versammln,.ge» und Verbreitung Atmis. Mittwoch Morgen» fand' man ein »engebo- » Flugblattes hat sich m Lobtan bei Dresden unter der I r^„cS Kind todt in einem Koffer der Tochter eine- hier Führerschaft bekannler socialisttschcr Parteigänger ei» Eons»,» pachteten Bürger» Die entmenschte Mutter, im verein gegründet, der bezweckt, dem Pubticum durch Ankauf ,9. Jahre stehend, hat am Sonnabend unbcgreislicher Weise, lm (Drosten preiSwertke und dabei qute Waaren oeslbafsen I enlbnndcn und hatte am. Mittwoch, als sie in ihrer und die Mitglieder an den Erträgen de« WaarenumsaßeS I gesucht wurde, bereit» daS Weite gesucht. Die an- ^urch Vcrtheilu.'a einer Divtdcndc Anthc.l nehme» zu laync. Verso,gnnqen sind bis jetzt vhne Ersola geblieben. D,e Geschäftsleute Löbtaus haben die verschiedenen A»gr>„e nähere» Umstände der grausigen Thatsachc' laß? sich deS Flugblattes ebenfalls durch Verlhcilu,>a eines olchc» bo h:z „ichlS BcstimmleS mitiheilcn. Dir KindcSmör- antwortet (DrcSd Nachr.) ' " — ihre Wcrthlosigkeil bereits zurückgesührt. Unsere Meldung, daß die Publikation deS Gesetzes unmittelbar bevorstehe, hat sich wieder im vollen Um sänge bestätigt, nnd ebenso sind wir in der Lage, unsere Nachricht, entgegen alle» änderen Lesarten, ausrecht zu erhalten, daß eine Cabinets- . . .. . . krise auch nicht einen Augenblick bestanden hat. Ebensowenig I halten hatte, wurde zu 8 Monaten Gcsüngnißstrasc - »uter l — Nach mehrsachen , aber lag ein EntlasiungSgeslich deS Herrn v. Puttkamer vor. I Anrechnung von 3 Wochen der UiNerlnchnngShai: — veruriheilt. j e,»eS Flugblattes hat sich in Löbtau bei Dresden unter dcr Die oppositionelle Presse war eben wieder außerordentlich !I. Der als Markthclser in einem l>icsigc»kausniäi'»ischen Geschäft an ! gestellte Jvh. Perm. Pellke auS Hohenttrch war beschuldigt, zum N>ch theil seines Principal« sich dcr Entwendung von acht Sliickcn Shirting schuldig gemocht und versetzt, den Erlös aber in seinen Nutzen ver- wendet zu haben. Da- Angeklagte, welcher zu seiner Enllchuldigung ! daraus Bezug nahm, daß er seinen arbeitS- und mittellosen Bruder mit habe ernähren müssen, wurde unter Annahme mildernder Um- ! stände zu 5 Monaten Gesängnißstrafe verurtheilt. Der Gerichtshof bestand au- den Herren Landgericht-director W.u» übrigen- die .Pos," glaubt entnehmen zu sollen, daß Z"stizr->th von Bose (Prästd). Landgericht-rSthen Sachße Lehmann, die Angriff- gegen Herrn v. Puttkamer von freist..n.aer Seite! "" «nkla,. führie Herr Oder, systematisch zu dem Zwecke erhoben werden, um gewissermaßen I va ycy dtraikammer die «"griffe gegen Fürst BiSmarck zu verdecken, so glauben l z. Der Handarbeiter Fr'ledrich Theodor Lenner a», RR ha war v:r diese Ansicht nicht für begründet cmsehen zu können. Denn > de- Diebstahl- Im wiederholten Näcksall beschuldigt. «» 17. April 8. Pirna, 7. Juni. Ganz unerwartet bot sich hcnke die Gelegenheit, Ihre k. k Hoheit die Erzherzogin Maria Joseph«, Prinzessin von Sachsen, wieder hier begrüßen z» können. Die hohe Frau hatte in Plag der feierlichen Ein führung der Erzherzogin Marie Sovhie al« Aeblissin des de rin wurde am Mittwoch Nachmittag in Roßbach in Bobinen verhaftet und nach Asch gebracht, woselbst sie im BezirkSgerichtSgesäiigniß bis zu ibrer AnSlicscrung unter» gebracht ist. - I. Sckncebcrg, 6. Juni. Der dem Bcrawcrksbetriebe dienende Ftlzleich, einer dcr größten Teiche Sachsen«»
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