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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.06.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188806126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880612
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-06
- Tag1888-06-12
- Monat1888-06
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.06.1888
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raßiurger Frankreich deutsche» »ie Krön- öantaluka Behörden, t feierlich daner be- er. Feier bet nie statt. Republik, die Bor« er, welche reitet und iwürtiaen bichtliche» Kemülher, enschaftrn e« Gebiet Bei Be- die Weg aber- de- ig zurück, gesprochen Ubsti»« Zeit" hat > in de« ium de« lngen an- mit dem » Grund« arman, ben. .Reuter'» olgenber- Finanzen, ar Halst die Erb» n Kaiser Sachse» r g blceb iser am 4 wieder lew tlear «MvUrt «wtltlct «»üllrt ««eüllrt -j- NF'. !«» Fünfte Geilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 164. Dien-tag dm 12. Juni 1888. 82. Jahrgang. ieueiitor« eäio^tsv »tayreo- >, »pttter ioä ver- tzäuÜLoo leuiUor- ut« »lob bü Lid- ted über äVetlar I»n<r«m »ei», ä» kräructz» rkol »ail kttnae«» L z 1« 4- » 19 r 18 17 1« Volksmrthschafiliches. »tz pdr btese» A«ll bestimmte» Srndmch«, stub zu richte» au den veraatwörtlichen Rednrtenr deffrlbe» T- G. k«l« i» >rip»kst! Telegramme. rV-n Prag, II. Juni. (Privat-Telegramm.) Die Summe der Nochtragtsteuer, welche die Böhmische Nordbahn durch Lut- sch«,düng de- Berwaltung-gerichtthos« »adle» «uß. tzrträqt tber SM (XX) fl, da jedoch vorsichtigerweise der Steuerdetraz alljährlich reserviit wurde, so bleibt die Entscheidung aus ds, finanziellen Brr« titnistc der Böhniischen Nordbahn ohne Nachtheil. VV—». Prag, 11. Juni. (Privat-Telegramm.) In »ergangener Woche betrug die Einnahme der Dux-Bobenbacher Eisenbahn 32 780 fl (— 18 354 fl.); d ejenige der Prag-Dnxer Eiseo- bjahn 29 220 fl. (-j- 8747 fl). Die Frage einer Ansljerabsetzuiig -er 4 proc. preußischen Lonsois ist aus die Tagesorduu g der öffentlichen Di<rulsioa gekommen. Wenn dir Zin-ersparniß allein sür die Enischlitßungea der Regie» ru»g bestimmend wäre, schreibt die ..Voss. Ztg."» da»n läge nicht der geringste Zwrisel vor, dag die He,absetzung i» allernächster Zeit bevorstcht. Wenn iraend eine städtische Kommune zwoten oder dritten Rangeä die Gunst der verhält ist: zur Herabsetzung der schuldigen Zinsen aus 3'l, Pror. benatz-n kann, dann hat Preußen gewiß nicht allem das Recht, sondern auch die Pflicht, nicht mehr 4, sondern nur 3'/, Pror. Zinsen zu bezahle«. England hat sogar 8 Proc. Zinsen aus 2'/« Proc. herabgesetzt und de» Besitzern der LonsolS noch daS Zugeständniß abgenommen, in einer bestiiiimien Zeit statt 2*/« nur 2',', Proc. Zinsen zu nehmen. Die 2',, proc. LonsolS stehen aber unter Pari, während die 3 proc. über Pari uotirt wurden. Die 3 proc. trugen zum Courtwerihe von 102,00 Proc. 2,94 Proc. Zinsen, die 2'/,proe. zu 99 Proc. 2,78 Proc, also nicht k>,25, sondern nur 0.16 Proc weniger. Die ganze Operation ist ungeachtet der kolossalen Größe vollständig gelungen Die maßgebenden Verhältnisse hoben sich io eigenthümlich ge staltet, daß da- Gelingen nicht überraschen lonnte. Die Herren tzinanzminister haben sich daS Recht beigelegt. nicht die Zustimmung de- Gläubigers zur ZinSherabsetznug fordern zu iiiüst», souder» »ur eine Erklärung sür den Fall zu beanspruchen, daß die Herab» setzung abgclehni, bezw. die Eopilalszahlung beansprucht wird. Der Ablehnung der Herabsetzung wird durch irgend welche Zint- oder andere fsilgeständnisse an den Gläubiger vorgebeugt. Diese Zu geständnisse find im Verhältnisse zu der Gegenleistung unbedeutend; sie repräsentiren nur einen einmaligen Vorlh ul, welchem der dauernde Nachthell des ZinSverlust-S sür den Gläubiger gegenübe, stellt. Aber der Schuldner hat daS Recht der Capitalsrückzahlung für sich, und Wenn dasselbe auSgcübt wird, dann befindet sich der Gläubiger in der Lage, eine andere Wahl der Caviialsoeranlagung treffen z» müsten, und diese führt in der Regel zu dem Anerkenntnisse, daß bei gleicher Sicherheit der Anlage ein höherer Zin» nl» 3 , Proc. augenblicklich nicht erreichbar ist. Wir habe» oft bemerkt, daß sich die Gläubiger in einer Nothlage befinde», aber nicht weil Capital? sonder» well Geldübe,fluß besteht. Die Zinsherabsetzungen kamen immer in Fluß, wenn der Geldpreis fallend war. Die Bildung der Garantie-Vereinigungen sand so lange keine Schwierigkeil, wie die Herabsetzungen ohne eine größere Capital». Rückzahlung zum Abschlüsse gekommen waren. Unsere» Wissens hatten diese Rückzahlungen nur in einem Falle eine größere Aus dehnung erreicht, nnd da» war genügend, um weitere Operationen vorlünstg zu Verlagen. Der herrschende Geidübersluß, über dessen Entstehung wir in unserem letzten Wochenberichte gesprochen haben, scheint die Herabsetzungen wieder in Fluß bringen zu wollen. Wir haben bereits über die etwaige Absicht einer Zinsherab, setzung der 4proc. preußischen ConsolS berichtet. Wir vertreten die Ansicht, daß der Herabsetzung der Iproc. Consol» die Herabsetzung der Iproc. Obligationen verstaatlichter Eisenbahnen vorausgehen mnß. ES wird dadurch nicht allein '/, Proc. Zin», sondern auch die Amortisation-quoie ..gespart", wenn diese Bezeichnung für die Beseitigung der Schuldentilgung gebraucht werden Vars. Es wird durch Beseitigung der PrioriiäiSobligalionen eine einheitliche Schuld vorbereitet. Endlich läßt sich diese Operativ» leichter durch führen, weil cs sich immer nvr um veehältnißmäßig kleine Summen handeln würde. Der Herr Finanzniinistcr hat bei der letzten Zin»h-rabsctzu»g eine Capitalskündigung eintreten laste», welche durch de» verlaus 3'/, proc. Loniol» gedcck, wurde. Der Vortheil liegt darin, daß die Staai-easse das aus dieie Consol» bestehende Aufgeld sür sich in Anspruch nimmt. Daß dadurch die G iubigec geschädigt werden, liegt nahe. Die sür den Staat größere Gesahr der Beschaffung de» nothwendigen Capital» war gegen die Kündigung nicht bestimmend, weil der bisher,ge Ersolg de» verlaus» 3'/, proc Consol« den Finanzminister ve,a»laßie, der Gesahr einer un genügenden Deckung durch den verkauf 3'/,proc. Consol» keine Be deutnnc beizulege». Daß die Verhältnisse anderer Art sind, wenn e» sich statt um Millionen um Milliarden handelt, bedarf keine» Beweise». Die ganze Entwickelung der Verhältnisse widerspricht einer Aeuße rnug, welche in einer vom Finanzniinistcr Herrn v. Scholz unter zeichneten Regicrungsdcnkichrift über die Zin-Herabsetznng der 4'/,proc. LonsolS (1885) enthalten war. Es heißt in derselben: „Die obligatorische Rückzahlung de» Capital» war zu ver meiden. weil gerade sie manche Gläubiger dazu diSponiren kännte, sich de» Besitze» von Slaatsichuidverschreibungen überhaupt zu «utschlagen und eine Anlage in höher verzinslichen Werthen zu suchen. Im Besitze der Baarmittel, sind die Gläubiger dem Ein flüsse erbetener oder ausgedrunqener Rathschläge au-gesctzl, sür deren Befolgung em »aber lockender Gewinn ersahrungsgemäß leicht den Ausschlag gicbl. Beträchtliche Summen können da durch der Anlag- in unsichere» und zweifelhafte», namentlich ln ausländischen Werthen entgegen getrieben Werden, welche in überreich»! Fülle vorhanden sind. Die Staatsregieruug kann ihrerseits hierzu nicht beitragen wollen; sie mutz Werth daraus legen, die Gläubiger, namentlich die gelchästsunersahrene», vor solche» versührunge», denen oft der Ruin solgt. thunlichst zu bewahre n. wie auch an dem Ziele sestzuhalten, da« inländische Eavllal durch seste Beibringung an der Staatsschuld mit dem Geschick de- Staat» verknüpsl zu sehen." Diese anerkennenswerihen Grundsätze sind vollständig ausqegeben wvrden. Die Zin«derabsetzung erfolgt jetzt mit obligatorischer Rückzahlung, ungeachtet der Markt in den letzten Jahren sehr viele autländische, auch mchteuropäische Anleihe» ausgenommen Hai. Wird zu einer ZinSherabsetznug der 4proc. Consol» ge schritte», dann werde» dem Markte neue sreiiidlänbisch« Anleihen in großer Zahl znaesührr werden. Da» Capital wird unter dem Drucke de« Zinsenanöiall« (von 12'/, Proc.) in noch größerem Umfang« «ls jetzt zur Veranlagung in fremde» Werthen übergehe» Am meisten werden diejenigen Besitzer der «pror. Consol« zu leide» hoben, welche sich bei d-r Bcraulaguug bestimmten Vor schriste» unterwersen müsten, «nd da« ist nicht allein bei Spar raste«, sonder» auch dei vielen andere« Lasten, Mündelgelder« re. der Fall. Nach Lage der Verhältnisse werden diele Nachtheile lein Hindermß der Zinsherabsetzung sein, weil dieselbe einen jetzt allgemein für erste Sicherheiten bestehenden Zinssuß zur Bast« hat. Die Summe der 4pr»c. Obligationen der consolidirten Staat» schuld betrug nach den letzten vksic cllrn Angabe» 3 592667 850 ^ Dazu würdon, wenn auch da« Reich zur Zinsheradsetzung schreitet. 450 Millionen Mark «procent ge Reich»an>eihr treten. Die ganze Summe, um welche r» sich Handel«, würde ols» 4042 Millionen Mark betragen, ungerechnet der noch im Umlauf befindliche» «pro centigen Obligationen verftaallichter Eisenbahnen. Die Zinsberab setzung würde also ein« Operation in große« Mahstabe werde» El würde sich »m dt« Lockerung »ine« jefton Besitze« handclu, deren Folge» in der oben m,«getheilte» Aenßernng de« Finanz minister» Herrn von kcholzzutreffend geschildert find. Die« genügt z» der Madnung. die ganze Operation, wenn sie geplant wird, mit der größten Vorsicht in» Werk z» setzen nnd hirroet an olle Möglichkeiten zu denke» Der Ersporniß der Zin». beendsetznng der «prorentigea Consol» von rund 18 Millionen Mark ans der etnr» Sette steht rtn gleicher Verlust der Stenerzahl enden ans der anderen Seite gegenüber. Von diesem Verluste würde» «nch Krisle dotrnsse» »»den. für welche ei» Zehnmarkstück eine rößcr^ Vid,n^nn, hat. »l« sC» viel« Andor« «nch kür »w *— Zur Eonverltrnag der Consol» entnehmen wir dem „Verl Act ' Folgende«: „Allgemein ist in den letzten Dagen, da man au» bekannter Ursache die Möglichkeit riner Convertiruug der LonsolS wieder eifriger besprach, darans aufmerksam gemacht worden, daß der Coalersioa ver «proc. Consol« doch wohl die Vollendung der Condersion der «pror. Obligationen der verstnatltchtcn Bahnen vorangeben werde, da bei letzterer Conoersion der Staat nicht nur Proc. Zlnse», sondern anckf '/, Proc. Amortisation spare. Dir Er- eignlste der letzten Dage. so z v. die osficiöserseilS betonte verechtlaung zur Kündignng der nlederschlesisch-märktichen Obligationen Hl. Serie «nd die Kündigung »ou Daunutbahn^bligationen deuten daraus hi», daß dies Ansicht die richtige ist. E« tst somit wohl an der Zeit, daraus ausmerksam zu machen, daß noch sehr große Poste« solcher «proc. Priorlläten in Umlauf sind. Bisher lind ja rigeullich nur die kleine» Anleihen gekündigt worden; an die großen Posten, so ». V. an die «proc bergisch-märkischen Obligaiioarn VIII. Serie von ursprünglich 90 000 000^4. an die Kösn-Mindener VI. Emission und 8 von dereinst 135 000 000 u. s. w., ist man noch gar nicht herangetretr». Wir schötzen die Summen der noch im Umlaus befindlichen «proc. Prioritätü-Obllgalione» aus weit üdrr 1000 Millionen Mark. Da hat man all» »»hl noch Etwa« z> convertireo, ehe die Reihe an die «pror. Consol« kommt." »— Schließlich wolle» wir unser» Lesern nicht verschweigen, wie eigentbümlich sich die „Köln. Ztg." darüber auLlpricht: ,Mr die Zeilgemäßheit der viel erörterten UmwandlungSbrtrachtungen der 4procentig«n Consol» in 3'^procentige Ditel spricht übrigen» die Dhatiache, daß seit Veröstenibchung derselben schon wieder mehrere Arte« Staat»- und Slädir-Schuldverlchretbungen zu einem Zinssätze von unter 4 Proc., nämlich zu 3'/, »nd 3 Pror. geschast » oder an den Markt gekommen sind bezw. demnächst an denselben gebracht werde» sollen. Wir nennen hier die llproceatige schwedische und die 3prorenlige norwegische Anleihe, sowie die 3'/,p>ocenlige würllembergische StaalSanleihe als seruere Beweise sür die Unauihalisamkeit der rückgängige» ZInSbewegung. Wenn auch der preußische Staat von letzterer seinen berechtigten Nutzen ziehe» will, so kann ibm da» keiner seiner Gläubiger verargen, denn e< ist nicht dle Ausgabe de« Staate», den Staats bürgern ihr Geld sicher ausznbewahren nnd ihnen dafür »inen höheren al» den für erste Sicherheiten landesüblichen Zinssatz zu entrichten, sondern es ist ln diesem Falle seine Ausgabe, von der herrschenden und ro'.auSsichilich lange Zeit anhaltenden B'llitk'it de» Zin-suße« auch sür seinen Dhcil Nutzen zu ziehen, »m seine eigentlichen Ausgaben bester erfüllen zu können. In England begnügt man sich sogar mit 2'/, Pro«. Zinsen für Consol», und doch wird der allergrößte Dheil derselben im eigenen Lande gehalten, obgleich die Leben-Haltung, auch sür Rentner, dort viel tbeurer ist. wie in Deutschland. Die privatwirthschaltlichen Verhältnisse der Inhaber von Staatsschnldverschrribungen k-anen sür die Entschließungen de» Staate» in seinen AnlrbenSjragcn nicht maßgebend sein, wenngleich sie au» volkSwirthschastlichen Gründen eine billige Rücksichtnahme verdienen mögen. Diele ist ihnen aber nunmehr in vollem Maße zu Dheil geworden. Auch möchtene«wohlhemzutag,«eniger«ehr di«rl»tue»kl)Sparer »nd Rentner, al» die Besitzer großer Vermöge» sein, welche durch die Umwandlung der Consol« getrosten würden, denn den kleinen Sparern kommt r< in der Regel ans die Höhr der Zinsen gar nicht io sehr an. (?) al» aus «in« unbedingt sichere Anlage, und die kleinen Rentner können meisten- auch mit « Proc. Ertrag de» Cavital» nicht auSkommen, sondern müssen Aktien und au» ländische Etaalspapier« (russische ?) erwerbe«, ui» ein zu ihrem Unterhalt gknügende« ZinSeinkommen sich zu sichern " tus von 1? 3«1 st vom «ngust ab dürste sich bereit» der Bedarf tr Zuckerfabriken geltend machen, da dieselben um diese Zeit herum «eit» «orrälbe anzulegen beginne». In sonst aut nuterrichtetea reisen stellt man der «-Strecke sür da» laufende Jahr eine ae- U» Neue Patente. Bericht de» Patent-Bureau» von Gerson öc Sachse, Berlin 81V. Da» Coplrcn von Schriftstücken direct in ein Copirbuch ohne Z». hiisenahme einer Copirpressc ist die Ausgabe einer O. Kerckvw in Chemnitz patentirten Einrichtung lPat. 42 910). Al» Unterlage für da» Copirblatt dient eine glatte Metallplatte, die seitlich über den Blattrand hinausragt und zum Schutz gegen Verschiebung sich aus eine Stütze legt, deren gekröpfte Grundplatte aus den Rand des Buchdeckel» gestemmt wird. Der zum Copiren nöthige Druck wird auf da» feuchte Copirblatt mittelst einer hohlen Walze auSgeübt, die mit einem elastischen Ueberzugr versehe» ist und von der Hand de- wcgt wird. Um Förderseile, besonder» solche, die zur Mannschaft»sörderung dienen, gründlich vor der Untersuchung zu reinigen, soll d<e Seil- reinigungs - Vorrichtung (Pat. 42135) von A. H. Eulitz in Döhlen Anwendung finden. Dieselbe besteht au» einem Lolzlörper, der mit nachgiebigen mit ihrer Kante dem Profile de» Seile» sich anpastenden Messern versehen ist und aus letzterem fortbewegt wird. Die Messer folgen hierbei der Windung de- Seile», während der Dheil, an welchem der Zug auraeübt wird, auf dem Heizkörper drehbar an- geordnet ist und deshalb an der Spiralbcwegung der Messer nicht theilnimmt. Die Hutbüaelmaschine (Pal. «2817" von Carl Bortseldt ln Bremen stellt ein« Drehbank dar, deren Spindel den aus eine Holz» form gesteckten Hut in Umdrehung versetzt. Da« mit einer kugel- förmigen Spitze versehene, durch Ga- a«hei»te Bügeleisen wird wah. rend der Umdrehung de» Hute» selbsttbätia gegen besten Spitz« vorgeschoben, bi» es, hier angelaugt, sich durch Berührung eines Anschlages ausrückt. Die Dolchscheere (Pal. 42932) von R. Lrmertz in Unlenwidde» dient zum Dödten und Abschlachtrn der Dhlere, zum Schneiden de« Felle« »c. und besitzt zweischneidige Scheerrnklingen, welche sich, wenn die Einstellung al- Dolch vorgenommrn ist, decken In diesem Falle sind auch die Ringsiücke, welche an den Griffschrnkeln die Lcheeren- augen bilden, al« P irirstang« »ach oben geklappt. Werden dieselben jedoch aus die Griffschenkel aeleat und wird die Bewegung der Scheerenkllngen srejgegebcn, so ist da» Instrument als Scheere zu benutzen Die dopvelte Rundstrickmaschine (Pat. 42 459) von I. B Schröder in Lleveland besteht au- zwei conarial ineinander angcordneten Rundstrickmaschinen, von denen die äußere einen äußeren, die innere einen inneren Mantel besitzt. Die die Nadeln beeinslussenden Mäntel bewegen sich gleichzeitig und mit gleicher Winkelgeschwindigkeit und zwischen den Nadelepliudtr» bleibt «ln freier rinasSrniigcr Hohl raum, durch welchen die anf beiden Maschinen gleichzeitig gesirickien Maaren, die eine innerhalb der anderen, nach unten abgezogen werden. Da« Hrbeeiscn (Pat. 42421) von Grimme, Natali» L Co. in Braunschweig ist ein Instrument, mit welchen« Lasten angehoben und in der angehobrnen Stellung erhalten »erden können Der eiserne Schuh, welcher unter den zn hebenden Gegenstand geschoben wird, ist drehbar mit einem Hebel verbunden, wrlcher in der Nähe de« Berbindnngspuncte« eine Roll« besitzt. Letztere stützt sich, wälirend der Hebel niedergedrückt und der Schuh geh -ben wird, aus den Fuß boden und schiebt sich zuletzt unter den Scha i, so daß die Last, bi« der Hebel wieder nach oben bewegt wtrd, in der gehobenen Stellung verbleibt. Der Federhalter mit federnder Danmenplatt» (Pa>. 42 708) von G I. Dollingrr in Hamburg soll da« kramp! l aste Festhalten de« Federhalter« verhindern. Beim geringsten Druck de« in der herz förmigen Verttefnng etner Platte lirgenden Daumens gtebt dieselbe, da sie «ur durch »t»« Foder mit dem Halter verbunden ist, nach Am Schrribkramps Leidend« könne» den Halter durch ein Gummi- band an die Hand befestigen. Die Schäfte der Uianenlanzen (Pat. 42 081) stellt I. Reunrrt tn Berlin statt au» Holz au« dünnwandigem kaltgezogene« Stahlrobr her, in dessen Enden Spitze «nd Schuh eingeschraubt werden. In den mittleren Dheil de« Schotte« kau» zur Erzielung gleichmäßigen Federn» ein spiralförmiger Einschnitt gemacht werden. Der ganze schast kann auch aus einer gewundenen Blattfeder hergestellt werden, die innen eine durchgehende Fuhrungsslange erhält Tie Knovsbrsestigung ohne Nähe» (Dal. 42 887/ von Gebr. Brill tn Barmen gehört z« den Schraubbeiestigungen, besitzt jedoch eine rigentbümliche Vorrichtung, um da- Lösen de» verschraubten KnvpseS »u verhindern. Der Schaft der Tchraubenspindel ist hobt »nd der Länge noch geschlitzt, während sich an der Mutter ein Kegel befindet, der beim Veriihraubrn t» da» Ende de« Schafte« «tndringl und da«- seG«. lodal» » Atz« tzk Mnttrr htnanstritl, --»«inanderivreizt. Lelriedseilinahuien -er böhmischen Eisenbahnen. (Nachdruck «hne Angabe der Onrlle »erböte».) 7V-n. Prag, 10. Juni. Dle bShmischen Bahne» mache« in Ihrer ntwickelung unausgesetzt Fortsariltr. E« gehört gerade z» den Selten- heiien. daß rinBetrieb-manat mit Mindereinnahmen abschließt. Für da« laulende Jahr eröffnen sich de» böhmische» DranSporl-Uuieruehmungen die günstigsten Au-sichten, da der Rüdenanbau um ca. 80 Proc. größer ist als im Varjahrr. Die in den letzten lagen »seder- gegongene» anöglebige» Regen haben den Stand der Rüöenfelder vrrdestert. Von einer erglebsgen Rüben.Ernte werdrn vornehmlich profinren: Prag-Dux, Böhmische Rordbah« und Bujchtirdrader 1-it. ^ Letztere lnsoser», al» der Kohlrnconsum der Zuckersnbriken nohmhast steigen dürfte. U» der L-Slreckc selbst liege» vier Zucker- snbrike». Die Buschtlehrader Kohle hat sich übrigen» ein weile« Absatzgebiet tm Ausland erobert und gehen große Quantitäten nach Bayern und auch Sachse». Daran« erklärt sich da« letztmonatlichc PluS^ von 17 381 fl vom Nngust ab dürste sich bereit» der Vedars der« Kreise ^ steigerte Einnahme ln Aussicht nnd mag die Erhöhung^de« Courseö her I-it. X.Actikkt damit znsammenhängen. Bisher veisüsi die »Strecke über em Gelammt-Pin» von 41469 st. Um nahezu 12 Proc ist die Mai-Etnnahme der Buschtiehrader 8-Linie gestiegen. Dicielbe beziffert sich mit 289 485 fl- (-f-29 886 fl.). Pro Januar und Februar wurde» die Einnahme» nach der definitiven Abrechnung regnlirt und ergab sich i-ierbei ein Scher»!»» von 1845 fl sür Int 21 und ei» solche» von 3006 st. sür I,il. 8. Der Güterverkehr zeigt seil Neujabr einen Zuwach» von 2 100000 Zollcentnern. UngewShnsicki stark war der Kohlenverkehr der Aussig-Dev« litzer Bahn. Be, einer Verfrachluag von 106 Millionen Zoll- centnern ergab sich der Zuwachs von 2,1 Millionen Zallceiimern. Sowohl zur Elbe als nach dem Anslande wurden immense Quan titäten Kohle desördert. Die Zahl der Erdächte, dir an der Aussig- Depl tzer Bad» sitmrt sind, wird eine Vermehrung ersahre«. Gras Wrslphalrn will näml ch unweit Kaibrtz rin neue» Kohieuwerk er- lchließen In dev abgelausenen süns Monaten vereinnahmte Aussig» Deplch l 820 606 fl. ^ ,g6 674 st.) Die Bübmilchk Westbahn weist pro Mai eia Einnahme-Plu« von 5132 fl. au-, wodurch sich die seitherige Mehreinnohme aus 39 073 fl, st-lll. Do» Plu» resultirt ou» einer Frachicnfteigerung von 700 000 Zollcentnern. Nach langer Zeit entschloß sich die Wrst bahn, ihren Fa rvark zu vermehren und brachte vorläufig 100 Last. Waggon» in Bestellung. Bei der Bölrnuschen Nordbahn begegne« wir einem Monat» plu» von 8495 fl. Die tnshrrigen Gesammieinnadmen beziffern sich mit ! 407 884 fl. (— 1079 fl ). Der um 330 000 Zcir. ichwächere Güterverkehr liefert« »>»e um 13 24!) fl. kleinere Emnahme, dagegen floß au» dem Personenverkehr« rin PiuS vor. 12 170 fl^ so daß per Saldo ein Mmu» vou 1079 fl. sich hcrauSstellt. Prag-Dux Hai un, 234 000 Zollcrniner mehr Kohle versrachlet al« ini Mai 1887; die Einnahmen per 124 74t fl. zeige« eine Er höh» na um !2 570 fl. vom 1. Januar ln» Ende Mai gingen ein 722 790 fl. (— 4034 st ). Die Kohlenversrachlung in den ersten lünj Monaten erreichte das Quanini» von 6,56 Mill. Zollcentner (^j- 1,03 M>ll. Zetr ). In den Herdstmonaten dürfte der Verkehr einen Aulschwun., erfahren und erwartet man in tuteresstrtrn Krrtsen ein stärkere» Iahretpln». Duz-Boden bach erlitt «inen Monatsoussall von 42 36S fl. und wuchs dadurch da» Deficit aus 276 307 fl. an. Der Güterver kehr blieb um 200 268 t hinter 1887 zurück. Schöngleina-Bürgel find beendet. Die Länge derselben wird 12 dm betragen, und die Baukosten sind aui l 100 000 s-lloe- est. — Die Ernteaussichten haben sich nach dem letzten Regen /«deutend gebessert, and anch die Hoffnungen, daß der infolge der Drockknäeit etwa- zurückgebliebene WiesenwuchS sich noch einiger- maßen bessern werde, sind nicht »«begründe! »— Sparkassen tm Königreich Sachse der im Monat April 1888 ersoigten Ein- «t» »er «ist». Kretöhauptm. Bautzen Dresden Leipzig Zwickau Summa in 206 Cossen in, Man. April 1888') liierz« in den vor hergeh. 3 Monaten »lammen in den vier Monaten de» Jahre« 1888 . . . Dagegen in d. gleichen Monaten d. Iabre» 1887 in 202 Lasten Folglich 1888 mehr weniger 202 Dermi sch t e Ä. »»» 75 Leipzig. 11. Juni, von dem Kaiserlichen Ober-Postdirector ist der Handelskammer folgende aus die Ursprungszeugnisse für Sendungen nach Italien bezügliche Mittheilung zugegangen: „Der Handelrkammer beehre ich mich ergebenst davon Miilheüung zu machen, daß zufolge neuerer Nachricht hinsott auch die über Oesterreich zu besördcrndrn Postsrachtftücke nach Italien von Ursprungszeugnissen begleitet sein müssen. Die fraglichen Zeugnisse können von Handelskammern oder ähnlichen Körperschaften, von GemetndebkbSrdcn, von Zollämtern oder von ttallenischen Eonsulaten Pell» werden Sie müsten dir Aufschrift der Packet«, die Gattung und Menge der Maaren angeden und außerdem bezeugen, daß die betreffend« Waare ein Boden- oder Industrie-Erzeugniß desjenigen Lande- ist, au» welchem dieselbe zur Abfindung gelangt ist. Hin« sichtlich der Bereins-Postpackete nach Italien im Durchgang durch Oesterreich wird die Beigabe förmlicher Ursvrung»zeugaiste nicht verlangt: e» genügt vielmehr eint Ettlärung de« Absender» über den Ursprung der waare." *— vetrieb«erged»iss» der Leipziger Pserdt-Ltsen bahn In der Woche vom 4. bi« 10. Juni: 281 86? Personen 29 237,70 .«!. Plu«: 17638 Personen. 2252.45 »; Pln« sei, 1. Juli 1887 (Beginn de« Bttrieb-jahre« 1887/88): 1283 335 Personen, lOl 004,55 ^l *— Deutsche Retchöbnnk. Der neueste Au«wel« der deutsche» Reich«bank, welcher da» Datum dom 7. Juni trägt, constntirl von Neuem wieder lediglich die Fortdauer der seitherigen anßerordent sichen Goldflülsigkeit. die st» noch in verstärktem Maße gellend macht. Der Metallvorrath bat sich abrrmal« um 12 815000 ^l gehoben und hat somit die bi«her noch nicht dagewesene Hähe von 1002 284 000 ^l erreicht (Am 7. Juni de« Vorjahre« bezifferte sich der Metallbeftand aus 813 458 000 derselbe hat »lio di« jetzt um 188 811000 ^i »»genommen.) Da« Wechselporteseuille ver minderte sich um 16 520 000 ^l, gleichzeitig ginge« die Lombard sorderungrn um I 282i,00^i zurück und die sonstigen Active» um 81l3000.Xl Der Betrag der umlausende« Banknoten ging um 15 750 000 -Xl (U i ck. während dl« A roverbindltchkeiten einen Zu wacki^ von 118l 000 ^l anstveisen. Die steuerfrei« Noienreserv> d-irägt jetzt 446 715000 » gegen 326 897 000 ^1 am 7. Ium d » Vorialire«. Die Nederdeckung der Noten beziffert sich äugen blicklich M t 170 630 000 Silbe rcvur«. Der Cour», zu welchem dir in Silber zahlbaren Coupon» der österreichische» Eisenbahn - Priorität« Obligationen, sowie die auSgeloosten Stücke an den deutschen Zahl stellen einaelöit werden, ist unverändert aus 80'/, Proc. belaste worden. E« werden demnach bl» aus Weitere« sür 100 fl. gezahlt 161 ^l Leisnig, 10. Juni. Anf dt« Lelsnlger 3'/,proc. Stadt Anleihe wnrden gezeichnet: bei der „Berel,-bank zu Leisnig 835 400 ^l. bei der „Credit- nnd Sparbank in Leipzig" 55" 800^1 Diese Anleihe ist sonach fast drei sich gezeichnet und muß daher aus dir einzelnen Zeichnunq«bttrige bedeutend« Rednction stalifindrn -0- Au« »r« Erzgebirge. 10- Juni. Wir haben schon «„der holt Geleg nhei« genommen, daraus dinzuiveisen. daß der verkeh mit Spanien sich seit dem Jahre 1880 recht ersreulich entwickelt bat Dir Handelsa»,'weise de« statistischen Amtes de» deuischen Reiche» bestätigen da- Während z. B. in den Jahren 1875—79 nur sür 13244 507 Pesetas Moore» von Deulschlond nach Spaniels gingen betrug der Werth der deutschen Emsuhc im Jahre >885 allein 94 758 569 und mi Jahr 1886 sogar 103110 624 Peseta» Die Au-fuhr von Spanien nach Deutschland beträgt soft nur den neunte» Dheil de» Einsuarwerthe«, nämlich im Jahre >886 nur 12 370 290 Peseta». Barcelona erkält die meisten deuischen Waaren, nämlich etwa den dritten Dheil der Linsuhr. Dadurch ist dieie Stadt lehr roich geworden. Trotzdem sind gerade in Barcelona viel- Sckmtzzöllner, die gegen di« fremd« Eiusuhr wühlen. So bat sich die deut'ch» Einfuhr »ach Spanien binnen K Jahre» um circa 1000 Procent gehoben. Von hier geben nach Spanien vorwiegend Stickereien, geschlungene und bedruckte Kamn'garntüchcr, Spitzen uns Handsck/ude. X Au» dem V««tla»de, 10. Juni. Eoneurse ,n Zenlenroda betragen die nt . dkiungen . 89691,95 Für dieselben wird z» Anfang Juli eine Abschlag«zr.hlu„>, von 10 Proc. gewährt — In Gre>z machen sich insolg, der erlrrnlichen Nachsragc nach Kammaarnsivffe» wieder »ehr»»« Fadrikeerwelternu-«» nöthia. Di« Firma «chilloa ch C Ca läßt z. U " znotni» Etnzahluna«» chsea Zusammenstellung - und Rückzahl un gen: Int'tl. VN IN 924« 1028457 5030 1025056 417801 34722 2886«! l 9 2I7I7 2789214 2159374 32533 2875262 19..82 28:18577,1597210 31328 3296690 17097 8020250 I5840i>8 107829 10087028 63426 9673097 5758603 439334 35603738 254991 28388110 — »47063 45690767 318417 38061207 — 527738 44398709 304051 S8014I27 — 19324 1292056 14366 17080 104822 9707982 64964 9984894 515604. sitz« ,I,«> >»«« Fla^I anbanea, »« ««de R»»m z» — Die Porgrdei»,« 'ör »i, -»««liätz» Roda- *) Dagegen Taste» im ä Ap-il 1887 - Wechselproteste. Durch neuerliche Verordnung de» königl. iächs. Justizministerium» wird bestimmt, dntz in der Regel zwar d,' Ausnahme von Wechselprotesten den Notaren Vorbehalten ble,bci> soll, daß jedoch dem bei einem Amtsgericht eingebrachlen Anlrs, ns Wechselprotest-Aufnahme dann stallzugeben ist, wenn am O,t de» Gericht» ke.n Notar wob»», oder wenn der Antragsteller sici, glaubbaster Weise aus besondere Umstände bezieht, wegen deren etn beachtliche» Intereste an Vornahme der Ami-Handlung druck, eine» Beamten de» Geeicht» begründet sein kan». G Weimar, 9. Juni. Unsere Tcvesche über die heute dahier lattachabte 16. ordentlich« Generalversammlung der Actionaire der Deimar-Geraer Bahn ergänzen wir noch durch Folgende»: Unter dein Borsitze de- Herrn Hof- und Iustizrath l)r. Gille aus Jena nahm die Versammlung einen recht glatten und raschen Be» laus. Bettreten waren diesmal nur 1765 Stammactien und 85 Stamm- Prioritäten mit zusammen 370 Siinimrn Ohne Debatte wurde» Geschäftsbericht, Iahre-rechnung »nd Bilanz genehmigt: nur wie» Serr Eisenbahndirector Kohl daraus hin, das; die Staatögarantie ür die Stammactien nunmehr völlig ausgehört habe, nachdem am l. Juli v. I. di« letzte Quote sür die zehnjährige Garantiefrist aus bezahlt worden fit. Daß die Stammaclionaire in der nächsten Zu kunst aus eine Dividende rechnen können, erscheint hiernach wohl ausgeschlossen: dagegen ist die Dividende für die Prioritäten in den letzten Jahren stet» gestiegen, und eine weitere Steigerung läßt sich ür da» lausende Jahr ermatten, wenn die verkehrSentwickelung weitere Fortschritte macht. ES ist diese trotz mancher dem Unter nehmen ungünstiger InslradirungSmastnahmen der StaatSbahn-v, r waltung zu constntirende erfreuliche Dhatsache in erster Linie der weisen nnd sparfamen Verwaltung zu verdanken, deren Verdienst, denn anch allgemeine Anerkennung finden Daß die Bertherlung von 3 Procent Dividende ans die Stamm - Prioritäten gutgeheißen wurde und die Wiederwahl der au-geschiedenen Aufsichtsrath»-Mit glieder erfolgte, meldete schon unser Telegramm. *— Mansselder Kupferschieser bauende Gewerk- schast. An der heutigen Börse schloffen die Kure der Mansseldc, Kupserschieser bancnden Gewerkschaft 595 .Xl per Stück Brief. *— Für die Eisenbabubesörderung von Patrone» aus Securil (einem Gemenge vo» Aminoniaksalpeter, Kalisalpeter «nd Dmitrobengol) hat der Bunde-ratb bezügliche Bestimmnnge erlasten, welche sofort in Kraft treten. — Die königl. Eisenbahn- Direktion zu Erfurt veranstaltet eine Neuauilage de» Betriebs- Reglement» sür die Eisenbahnen Deutschland», in welcher die neuen Bestimmungen am vorgeschriebe»«» Orte Auf nahme finden. Exemplare de» bezeichncte» Reglement» können demnächst von der Drnckiachen Verwaltung der genannten Behörde gegen Erstattung der Kosten bezogen werden. Bon zu beobachtenden Vorsichtsmaßregel» für die Au«suhr führt ein der „Köln. Ztg." au» Athen ^gegangen Schreiben, welche» die verschiedenen Arten der dortigen Schwindel- strmen kennzeichnet, folgende an: 1) nie ohne Vertreter m» Griech-nland arbeiten; 2) bei Anstellung eine» solchen sich nicht nur bei den angegebenen Auskunftsstellen und einem Auskunftsgeschüsi, sonder» an 5—6 verschiedene» Stellen, darunter auch beim Con- sulate, da- über die Zuverlässigkeit der Vertreter auSivärtigei Geschästslreibender unterrichtet ist, erkundigen. Der Vereinigung deutscher Zuckersobrikante» zur Erhebung statistischer Nachrichten sind bisher 274 Fabriken beigetreten. 34 Fabriken haben den Beitritt ab gelehnt und 2 Fabriken baden sich ihre Entscheidung vorbebalte» E» stehe» noch 84 Fabriken aus. Die Fabriken sind zunächst gebeten, die Größe ihre» Rübenanboue» anzugeben und solle ; diejenigen Fabriken, die dem abgeneigt sind, bezüglich besten ab- geschätzt worden. Die GeschästSsükrung dieser Vereinigung befindel sich in de» Händen de» Herrn Jos. G ö r z - Berlin, Kursürsten- straße 86» Zs Die deutsche Co nserlionSwaarenindustrie hat nament lich in Herrenartikeln die österreichische Eoncurrenz in der Schwei; fast ganz verdräng«, von 9358 Doppclceutnern Herren- rvnsektton, die «887 nach der Sckweiz einqesüblt Wurden, wo auch die wohlhabendere» Elaste» sich de» vo>urthe,ls aegen den Einkaus fertiger Kleider zu entwöhnen beginnen, südri- Oesterreich nur 171 Doppelcentner etn, de» weil» «rOßten Bedarf deckte Deutschland. Die Erklärung dasi: findet der österreichische Consul in Zürich in dem Umstande, daß ,>> deutsche Fabrikant de» Geschmack der Consumenten genau ke inen lerne» bemüht ist und den Käufern eine Reihe kleiner vo tdeii, bietet, welche an und für sich gering, doch sür da» kausende Public»!!, von großem Werthe sind. Jedem KIe,dn»gsstücke liegt z. B. > u> großer Lappen zuni Ausbester» dei. ebenso werden Reservekülst,'e Miigelchickt. Ueberdirs finden mittelschwerc ganz durchw-ble S o bet de» Schweizern den meisten Absatz, und darin ist Dcutichla,,,, W- sonder» leistungslähig. von Wichtigkeit ist cndsich, daß deutlet, seit» aus Solidität der Zuthaten gesehen wird, loa» bei de,, ösi reich,schen Conlectionairen weniger zu geschehe» pflegt, die in Eiega, z de» Schnitt» und geschmackvoller Ausstattung ihre Stärke suche Der neue Zolltarif, der 120 Frc». Zoll sür den Dopoelccntn Herrenkleider au» Echaswolle und Halbwolle sestietzt, 70 Frcs. in solche au» Baumwolle und Leinen, wird.allcrdingS die deutsche Ein fuhr erschweren. I,. Berkaus von Zuckerfabriken in Loncur». Bor dem Amtsgericht Ahrensböck kam am 8. d. M die Zuckerjabr , l AhrenSböck. Aciiengcfillschast, in Coiicur», zum Verkauft Da Höchstgebot Wir 200 000 ^ für die Fabrik, 34 000 .Xl sür da: Areal. Da» Gebol wurde von den bisherigen Bo>stand»miigliedein der Gesellschaft abgegeben — Ferner kam die Zuckersabrik Ne«stadt i» Holstein, Altien-Gesellschast in Loncurs, zum gericht liche« Verkauf. Das Höchstgebot betrug hier N3000>l. abgegeben von der Firma E. Schraube-Magdeburg. -a- ZtiK. 10- Juni. Gestern Nachmittag wurde hierselbst im Babnbvss-Reftaurant die ordentliche diesiadrigc G neralversammlung der Waldaucr Brauiikvhlen-Iudustr it-Actieii-Geiril- schast zu Waldau unter Vorsitz de» Herrn H Schaede-Zeitz abgrbalicn. Von der verleiung de» GeichästSberichi», au» dem kür;- . sich bereit» M,t«deilungen gebracht worden sind, wurde Abstand ge- f nommen. vom A,>ssicht-ralh »nd Vorstand jedoch Erläniernoc» dazu Einnaiime und Ausgabe gleich nui wurde genehmigt nnd dem Auisicht». rath Entiastui g erlhe ll. Der erzielte Bruttogewinn ans sämml- sichen Werken betrog 158 234 67 >i, die Berthe,lung desselben wurde de» vo schlägt» de» Auisschtsrath» entP ichend, gutgebc,ßeu. Da» -leliencov inieonto sieht mit 871200 >Xl. da» Hypoihckencont« m» 603 000 .x do» Rcierveiondtconto niii 8V 000 das Dcler«-«r»» conto mu 20oo ^l, da» Lonlv-Corrcut Lvnlo mit 86 361,72 ^ z» In dem Macht'sche, gegebrn. Die Bilanz, in l chibevorrechtigten For- 1113 892 85 X! obichließend,
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