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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.06.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188806154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880615
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880615
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-06
- Tag1888-06-15
- Monat1888-06
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.06.1888
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SVS4 EabjnetS. Hier spielen also ganz andere Dinge mit vk» die Fra^e. c - N.'artine; EampcS die Parole von ter Iusaotin Eulatm e»:',- ang:n soll oder von einer andern Person. Er selbst stellte im Senat in Abrede, daß der Grund seine- EatlasiunoSgesuchS eine Ettiquettesrage sei, aber er nannte Len eigentlichen Grund nicht. Wie au« anderweiten Mit theilungen hervorgebk, ist die Meinungsverschiedenheit Uber die Armeer-sorm die Ursache der bestehenden Krisis, und der Marlchall Cc-.mpoS ist der Anwalt, der Gegner der Reform. Ein Abschnitt in der Vorlage des KriegSministerS Caflola bestimmt, das; diejenigrn Lsftciere, welche ein Mandat zum Abgeerdnelenhause oder zum Senat annehmen, als über zählig gerechnet werden, von Commanco« und Beförderung ausgeschlossen sein und keinen Anspruch aus Sold haben sollen. Damit sollte dir Bctheiligung der Armee an der Berathuna und Entscheidung politischer Fragen «in Riegel vorgeschoben werden, weil bekanntlich die Be« theiligung spanischer Generale am Parteileben ein Krebs schaden ist. an welchem Spanien bis in die neueste Zeit hinein gelitten hat. Die Armee soll nach dem Willen der bis heute die Regierung leitenden Personen den politischen Kämpfen entrückt und tcdigl ch aus das militairische Gebiet beschränkt werden. Wenn da« gelingt, wird die Zeit der PronunciamentoS in Spanien beenoet sein, die Generäle werden in der Ersüllung ihres militairischen Berufs ihre alleinige Aus gabe und ihre Befriedigung finden und ihre Stellung lediglich alS berufene Stützen des Thrones und als Vcrlhcidiger deS Vater landes aiissasscn, während sie eS srühcr als ihr guteSNrcht ansahen, m.jeder auslauchenden politischen Strcilsrage Parle, zu ergreifen und auch ihre Gunst an den Träger der Krone nach eigenem Befinden zu vcrjchenlen; die Treue an das angestammte Herrscherhaus sollte ein Ausfluß deS freien Willens, nicht der Pflicht sei». Daher kam es kenn auch, daß in Spanien lange Zeit einzelne Generäle die Macht in Händen hatten und daß die Sicherheit deS Staatsoberhauptes von ihrem Gutdünken abhmg. Blutige Bürgerkriege, in welchen schließlich der Degen cmeö General« den AuSschlag für diese oder jene Partei gab, haben diese Auffassung von der Macht der Generale be festigt. und alle Mllitairausstände unter AlsonS Xil. und der Königin-Regentin haben davon Kunde gegeben, daß diese Bewegungen alS taS gute Recht der Urheber gelten. Daß die Negentin den HaupträdelSslihrer des letzten Aus- stanveS begnadigte, hat wesentlich zur Befestigung ihres Thrones beigelragen. Durch die Armecresorm Easiola'S erhalten diese Ans.baiiung'n de» Todesstoß, »ad daher ist es zu verfiel en, daß sch auch e n Mann wie Marln.cz Eampo». welcher sich der ocm Heirscbcrhau'e geleistetrn Dienste bewußt ist, tvcigecle. sih der Lehre von der pslichtmäßig-n Unter ordnung ter Anne: unter den Wille» dcS Staatsober haupts zu unt rwerim Martinez CampoS begegnet in diesem Streben Gcsin lUngS ie, ossen wie Romero Noblrdo und Lope; Tommgucz welche die „gute" alte Zeit »och nicht ver gessen haben und sie den von Sagasta in Aussicht genomme nen Neuerungen verziehen, obwohl cS unzweifelhaft ist, daß sich Spanien bei Verwirklichung der von Sagasta beabsichtigten Reformen bei Weitem bester befinden würde alS bisher. Die Anhänger der Grundsätze oder vielmehr der Grundsatzlosigkeit der Berga, gtnheit ziehen einen Zustand vor. in welchem für den persönlichen Ehrgeiz Einzelner mehr Spielraum zur Versügung siebt, als nach Einführung eines festen, gesetzlich geordneten Zustandes möglich wäre. Diese Art von EonservatiSmuS hat dem Staat, in welchem sie sich behauptete, noch niemals zum Segen gereicht, denn sie ist auf die Vorstellung gegründet, daß der persönliche Einfluß und daS persönliche Ucbergewicht an Stelle von Recht und Gesetz die Herrschaft auSUbcn soll. Lopez Domitsguez erklärle einmal zu der Zeit, alS er noch Kriegsiniiiistcr in den, Ministerium Posada de Herrcra unter Alsons Xtl. war. daß er den seine Grundsätze mißbilligenden Abgeordneten die in der Armee herrschende Meinung entgegen« stelle» und zum Siege führe» werde. Zu solchem Zrrrbilde des BersastüngSstaateS können sich die Zustände in einem Laude gestalten, in welchem die Macht deS König» von dem guten Willen seiner Generale abhängt. Die MinistcrkrisiS, welch» jetzt in Spanien zum AuLbruch gelangt ist, scheint, trotz dzS von der Regentin angenommenen EntlassungszcsuchS deö Ministerium», nur formeller Natur zu sei», da der b-Shengc Präsident deS EabinelS, Sagasta. mit der Neubildung desselben beauftragt worden ist. Ebenso wie die Ursachen, welche die Krisis hcrbeigesührt haben, noch in Duiik-l gehüllt sind, so wird auch vie Wiederherstellung deS Cabmets vollzogen werde», o.,ne daß Streitgegenstände öffentlich verhandelt werden. Sagasta erklärte sich aus Be treiben de- Senators Botella am >1. Juni bereit, die in» Schoße de» EabinelS vorhandene» Mciiuingsvcrschiedenhcitcn im Senat klar zu stolie»; aber vorher müsie daü Budget ge» »chniigt sei». Jetzt ist eine neue Lage geschafscn, durch welche sich die Zusage Sagasta'v erledigt hat, daS neue Cabinet ist dem Senat .'ei»,' Rechenschaft schuldig über die Natur der Kämpfe, bereu Schauplatz das alle Cadinet war. Durch da? Au.'scheiden vcn Martine; Eampo» auS seiner einflußreichen Stellung c.lS G>.»eraigouveriicur von Neu- Eastilien hat er aiisgchö,». ein maßgibender Factor für die Entscheidungen dw Regierung zu sein. ES war die Absicht vorhanden, in vollem Einveruchpstu mit dein Marscha.ll die Armecresorm dürch.zusUhrcn, jetzt wird Sagasta die Verwirk lichung der Reform im Gegensatz zu Martine; EanipoS ver suchen oder daraus Verzicht leiste». Da? Letztere würde aber eine so schwere, moralische Niederlage in sich schließen, daß Sagasta nach Evlcidung derselben e» nicht nnternehmeii könnte, ein nttis!» Eabinct zu Hilden. Bei der gegenwärtigen Minister- krislS kommt e? daraus an. solche Personen zu eniem Eabinct zu vereinige», welche da? bikb-rige RegiklungSpragramm ohne Schwanken durchznsitz» geneigt sind; eS wäre deshalb sehr wobl möglich, daß Sagasta der Regentin die b>?kerigc MiNisleitislc zur Bestätigung vcrl'gt'. Ost der Anhang von Martine; EanipoS so groß, laß dadurch caS Scheitern der Armeercsorm bedingt wird, so bleibt nur Auslösung und Ntuwabl der Kammern übr g» um zum Ziele zu grlangcn. Ausreichende Ausschlüsse über ee» nähren Stand ter Dinge w,rd man schwer! ch erl allen. crsabr» igtgc »äß dnn cn aus Spanien 'olebe Nachrichten sel'en oder nie i» die O ffen > chkeck. Bon dort ans werde» regelniä'zig wiest d-c Wrlnnzen b?» kann., dir l'ri-ch'n tr ten erst allinälig zur Ersche, ung weil» e? wö-rd'.»pl geschieht. , Leipzig, Juni >888. * lieber lie Borgesänchle und den unmittelbare» Anlaß d.» R'ücklriitS d S Herrn v Pnttkamer wird, wie der Aüae».einen Znl-mg" auS guter Duelle au» Berlin ge schrieben wird' wohl erst eine spatere Zeit vollen Ausschluß geben, ebenso über die jetzt vielfach besprochene Frage, ob in di in Schreiten de» Kaisers, »ach testen Empfang der M nistir sein EntlasiungSgesuch einreichte, wirklich eine Ni ibigung zum Rücktritt enthalten gewesen sei Daß Herr v. Puttkainer ,n seiner Eigenschaft al« Minister des Innern nicht die volle Svinpalhic de» Kaiser« gehabt, wird gewiß n cht l Mcilt' » ivereen: die politische Richtung Beider besaß zu wenig En»zungev»»cte; dagegen ist e». wie de» Weiteren ui der l:lrcftcr,den Esr-ellovLenz auSgesübrt wird, jekensall« zu weit gegangen, wen» auch ein- Abneigung de« Kaiser» ,cgen die Mrson de? zuriickgetretenen Munster? behauptet ivird. Der Käfter bat vielmehr seit seiner Rückkehr von San Remo ir.ederl ott da? G-zu ll -il an den Tag gelegt, so auch wieder, wie »ran - ft brl, io. ! :n eig-nb iidizcn Schreiben, mit welchem er die G>uie1 , u Le? esutlaisungögesuche? und die Verleihung der DrdciiSau?;c>ih»»»g begleitete TaS Schreiben soll sehr uinsargreich gewesen s-i» (man spricht von einem sechs Seiten langen Briese) und i» liebeulwürdnzer Lsteise an die viel fachen 4i ruliri:» ?» erinnert baden, welche er at? Kronprinz mit H-rrn v pultkai^cr m früheren Jahren gehabt halte, unter Anderem*«» di«-Zeit, in welcher Letzterer als HitsS« arbeiter iip. Handelsministerium IHStig war und der damals noch jugendliche Kronprinz gleichzeitig mit den Geschäften und Ausgaben diese» Ressort» vertraut ge»,acht wurde und daher sehr häufig in den Räumen des Ministerium» sich oushieit Die Gegensätze zwischen dem Kaiser und dem bisherigen Minister sind ausschließlich aus politischem Gebiete vor handen gewesen; von einer persönlichen Antipathie de» Kaiser» ist nicht die Rede, und die dem auSschcidendcn hohen Beamten verliehene OrdenSauSzeichnung ist daher auch nicht als eine bloße Formalität anzuschrn, als welche sie von einigen Seiten dargestellt worden ist. * „Unter den obwaltenden Umständen" hielt c» ein Theil der ehemals secessionistischen Organe für angebracht, den altbekannten Sirenengesang wieder anzustimmen, um die Ge- mäßiglliberalen geneigt zu machen, sich nunmehr au ter Gründung der einen großen liberalen Partei zu bc- thciligen Hieraus erfolgt in der nationalliberalen „Köl nischen Zeitung" eine Absage, welche natürlich noch lange nicht den Erfolg haben wird, die Wiederkehr derartiger Phan tastereien zu verhüten: „Die Menschheit hat lange Zeit den Glauben im Herzen ge. tragen, sie habe in grauer Vorzeit ein goldenes Zeitalter voll Un schuld, wuni'chlosen Glücks und beschaulicher Zufriedenheit durchlebt. Daun kamen inateriolistische Philosophen daher, welche ihr Nach weisen wollten, der Mensch habe sich vielmehr auS barbarische» An- sängen mühsam zur Gesittung emporgearbeitet, und welche dann als Ersatz süc daS zerstörte Paradies der Vergangenheit in dämme, rigen Zukunstssernen eia goldenes Zeitalter ausleuchten ließen. Mit der Reaktion ist eS unS gerade umgekehrt aegangen. Seck mehr als einem Jahrzehnt Hot die Gesolgschast Eugen Richter's noch bei jeder Wahl dea Angst- und SchreckeaSrus ertönen lassen, es würde »ine furchtbare Reacliou über Deutschland hereinbrcche», wenn die Wähler sich sür die nationalen Parteien ent- scheiden iollten. Besonders während der letzten Reichstag-Wahlen mußte der Popanz der Zuknnstsreaction herhalten; wenn man de» damaligen Bersicherungeu und Beschwörungen der Devtschfreisimngen glauben wollte, so mußte man annehmen, daß kein Volksrecht vor der reactionoiren Wuth der Cartelparteien sicher sei» würde. Die wenigen D-utschsrcisinnigen. welche damals dem allgemeinen Ver derben entsprangen, sind in diesem Sinne ein „Angstproduci". Die Cartelparteien haben gesiegt, aber die düsteren Prophezeiungen haben sich nicht erfüllt, und die reaclionairen Unthaten find ausgeblieben. In dieser Verlegenheit haben die Deutschsreisinnigen nun plötzlich die Entdeckung gemacht, daß wir die Reaction längst in der Vergangenheit erlebt hatten, und zwar eine „widerwärtig dreiste Reaction, welche nichts mehr unverschont ließ, weder die freie Ueberzeugung, noch das freie Wort, weder den Säckel de» ächzenden Steuerträgers, noch die Schule, weder die couseisiouelle Gleichberechtigung der Staatsangehörig-n, noch die Unantastbarkeit der Krone, eia eigenthümlich modccuisirteS Stuck Mittelalter". Diese Entdeckung muß um jo überraschender wirke.-, als keiner unserer Zeitgenossen von dieser nun glücklich überwundenen Reaction, unter der wir Alle geseufzt haben sollen, besonders viel gemerkt hat. Selbst die braven Deu'schsreisinnigen, welch- doch in der Furcht vor der Reaction auswachsen, haben ja n»r von der Zukunstsreaction schreckliche Dinge zu berichten gewußt. Vielleicht sind jedoch die Deutschen, welche ahnungslos unter einer furchtbaren Reacliou dohinlebten, einigermaßen zu entschuldigen, denn cs scheint erwiesen zu sein, daß besagte Reaction sich nicht in gewöhnlichen Zeiten, sondern nur bei Wahlen hervorwagte, hier aber allerdings in der abschreckendsten Form in die Erscheinung trat, sintemnlen con- servative Landräthe ohne Scheu und Scham mit conservalive» Can- didaten spazieren gingen. Es ist aber doch ein Glück, daß Männer unter »ns ausgestanden sind, welche diese schamlose Reaction, von der wir Alle nichts gemerkt hatten, ausgedeckt haben. Und eS ist noch bester, daß etlichen unter diesen Männern sogar eine Ahnung über die letzten Zusammenhänge der Dinge anig-ht. Wenn daS Larlei einige eptrem-coniervative und muckerische Anhängsel, welche eS gern obge- schüttelt hätte, mit sich geschleppt hat, so war daS ein Zugeständnis; an die unerquickliche parlamentarische Lage, wie sie dadurch geschaffen wurde, daß der linke Flügel der nationalliberalen Partei der natio nalen Flagge untreu wurde und sich mit dem Manne aus dem Orden der rauhbeinigen Brüder einließ. Die Folge dieser Tvat deS Wahn- sinnS war, daß eine rein mittelparteiliche Mehrheit zur Unmöglichkeii wurde. ES ist also lediglich die Schuld der Deutsch reisinuigen. daß der Schwerpunkt deS Lartels etwas weiter nach rechts lag. als de» Nationalliberalen an und für sich lieb war. Wenn die Deutsch- freisinnige,, setzt schüchtern d«n Rationolliberalea zurusen: „Kommt herüber und verheilt u«S zur Bildung der großen liberalen Partei, der sicheren Unterlage einer liberalen Regierung!" so tragen sic sich mit lhörichte» Hoßnuiigen. Die Nationalliberalen werde» sich nicht in ein Ränkespiel gegen den Fürsten BiSniarck, sie werden sich nicht in eine Neuordnung der Dinge einkaffca, i» welcher ein Enzen Richter eine Rolle spielen würde. Wollen die anständigen Deickkchsreisiningen irgend etwas für das Vaterland unter- nehmen, jo mögen sie zur nationale» Flügge zurückkehren und sich von dem moderne» Dhersiies losiagen, d-r ihnen ja rbenso wenig genehm wnr, wie etwa Pnttkamer ein Manu nach dem Herze» der Nationalliberalen war. Wir geben uns in dieser Beziehung aller- längs keinerlei Täuschungen bin. Wir verstehen aber andererieüs Nicht, wie man von einer liberalen Negierung träumen kann, welche gegen die Vertreter deS deutschen Bürgerste.ndcS, gegen die National- liberalen zu regieren hätte. Oder denkr m»n uns ciwa mit einem sorlschrittlich-reactionair-soeialdemokratischen Regiment zu beglücken? Durch den Mißbrauch deS kaiserlichen NamcaS schafft man keine regieru»l>«iähige Gruppirung von Parteien, höchstens könnte man die jetzigen Regierungsparteien um die Mehrheit bringen und einen Zustand der parlamentarischen Zerfahrenheit hcrbe-i„hrcn. Wahr scheinlich ist auch dies nicht einmal. Und eben deshalb fragen wir uiis vergebens, welchen politischen Gedanken jene Camarilla ver folgen mag, welche sich nach der Beh ptung der ..Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" redlich e.bmüht, Herrn Enge» Richter daS Wasser aus die Mühle zu treiben." * Die Arbeiten zur Abänderung der kaiserlichen Verordnung von ld75. betr den Verkehr mit Arznei mittel», sollten der ..Apothekcr-Ze'tung" zufolge bereit? beendet und da? gcsammte Material dem ReichSamt de? Innern nbergcben weide» sein. Wie aber die „Pdarm. Ztg." erfährt, war diese Melkung ungengu. Ter Tidit bestand ist, daß daS Gesundheitsamt den ik»i hier odiiegeilte» Theil der Arbeit >'ee»det und seine aus Grund der Eoininis sionSbeichliisie auSgearbeitete» Vorschläge zur Abänderung der Verordnung dem Reichsamt des Innern eingereicht bat. Diese Vorschläge gebe» nunmehr mit dem Gutachten de? Reichsamls de» Innern an de» BniidcSratd. kessen Mitglieder vor der Beschlußfassung die Instruction ihrer LandeSbehörden kinznholen haben Tie Verkündigung der Verordnung wird sich daher wahrscheinlich noch eine geraume Zeit hinziehe», wenn sie auch bestimmt »och vor Ablaut dieie« IabreS zu erwarten ist Bei dieser Gelegenheit sei gleichzeitig iml getbeill, daß die erste Einbcrniung ter amtlichen Pharma kopoe Eoniniission wahrscheinlich für Oclobcr d I. in Aussicht sie..! » * -» * A»S Kopenhagen, 10 Juni, wird der „Kölnischen Zeitung" geschrieben: Ob der Zar auch in diesem Sommer nach Kopenhagen reiic» wird, darüber ist hier an maßgebender Stell- noch nichts bekannt, aber in der Bevölkerung zweifelt kein Mensch daran. Von «nier Dame, welche die Ehre hat, mit dem däniichcn Könige, der trotz icnier hohen Jahre ein ebenso leidenschaitücher wie vorzüglicher Reiter ist, hin und wieder längere Spazierritt« zu machen, ersuhr ich. daß der König aus ihre Frage, wann der Zar nach Kopenhagen tommen werde, geantwortet Hobe: „Ja. das werden Sie unS ieoc»- salls besser bcaiitwoilen können als ick. Tenn wir habe» seit vier Wochen keinerlei Nachrichtea aus Rußland, wir leben aber de, bestimmte» Hoffnung, daß der Zar mit seiner Familie eines schönen Tages stier nnverlestens ankon»»:» wird." Bei dem austerordentlichrn Interesse, welches der insstickie Kaiser der däniichcn Ausstellung gegenüber bewieien hat. ist es aller dings kaum oazunetzMiU daß er sich nicht persönlich von der glän zenden Wirkung überzeugen sollte, welche die ruinjche Ablheiliiiig aui olle Veincher gemacht hat Außerdem weiß hier jedes Kind, daß sich der Zar in ganz Rußland nirgrud« so wohl befindet ol« in dem idyllischen Dänemark. Ich Halle Gelegenheit, da' Schloß Fredcnsstorg, ln welch in Alrxnnder mit Vorliebe zu weilen pst-gt. z» besichtigen, und ich muß pestehen, daß man sich kaum einen lieb sicheren und ni leiner weltabgeschiedenen Stille beglücken^eren Aus- enlhalt denken kann. Das Schloß sieht von außen io e nsach aus wie ein großer weißgetcknchter Bonernhot, über den man eine Palast- kuppel gestülpt ha«. Aber in der Stille des wundervollen Parkes, der stundertzährige Buchen und Eichen tragt, in Leu rc^voll ge« pflegten Heckenaana» und im Eirkel dunlgeicheckier Blumenbeet« ISßt «< «ich Vktttch von d«» Aistreng»»»«» «iner lUtrtaeMk» Regierung auSrnhen. Hier tummelt sich der Zar zwanglos und heiter wi« ein anhrhas« glücklicher Me »sch — er wirlt mit sein»» i«ngr» Neffen aus dem grünen Rasea k üblich« Spiele. u»d man sagt mir, daß er einst i» dieser glückliche» Stiaunuug mn gemuthSweichem Tone die letzten Zeilen de» Lortziug'jchen Zareoliedrs ougeslimmt habe. Besonder« hängt rr tu FredenSbor., an eine» alte», ein- fache» Schreibtische, de» man einmal mit »taem prunkvollen ver- lauscht hatte und den er dann ungestüm zurückforderle. In den Schaufenstern sieht man ihn hier in allen Stellungen, in dänischer und russischer Nnisorm. stehend und sitzend, allein and im Kreise seiner Famllte, am meisten ab:r I» bürgerlicher Kleidung, mit einem Hellen Sommerüberziehcr und einem weichea Filzhot angethan. Ja dieser Kleidung wag» er sich sogar tu unbekümmerter Ruhe mitten hlnria in den Kopenhageuer Straßenverkehr. Zwei russische Ossiciere, die er im Gedränge erkannte und von hinten aus die Schultern klopfte, waren sprachlos vor Erstaunen, als sie sich umblicklea und den i» Rußland — unsichtbaren Kaiser erblickten. Ueberall stört man, daß eS die geift- und gemuihvolle Kaiserin ist, welche dem Zaren dies« fröhliche «ad undeiangene Stimmung einhaucht; der Einfluß, den sie auf sein verstörtes Gemüth ausübt, soll von einer Vedeuiung sein, wrlche über die Grenze» einer einfachen Herzens- neigunq weit h na»S bis zu eiuer geistigen Beherrschung geht. Lei der außerordentlichen Vorliebe, welche das russische Kaiserpaor für daS wirklich glücks-Iig gelegene Fredensborg hegt, und bei der Zu- neiguug, von welcher die Kaiserin im Besonderen sür ihre dänischen Eltern beseelt ist, tst also kann, daran zu zweifeln, daß der Zar auch in diesem Sommer sür einige Wochen in Dänemark zubriagea wird, wenigstens denkt mau hier allgemein so. Hs * Die Commission zur Lösung der Iudensrage in Rußland, welche unter dem Vorsitze des Grasen Pahlen seit einigen Jahren tagt, soll, nach Berichten russischer Blätter, ihre Arbeiten vor Kurzem endlich zum Abschlüsse gebracht haben. Die umfangreichen Actenstücke, welche während dieser Jahre der Commistlon über die Juden in Rußland zugingcn, hätten, wie verlautet, viele Mitglieder der Commission ver anlaßt, «in günstiges Votum über die bürgerliche Gleich berechtigung der russische» Juden abzugebcn. * Wie man an» Salonichi meldet, ist dieser Tage in Klissura ein Agent der rumänischen Propaganda, Stephikis, aus Weisung der türkischen Behörden verhaftet und nach Monastir gebracht worden. Stephikis ist diejenige Persönlich keit, welche feiten» der türkischen Behörden mit der Ausgabe betraut worden war, die bei dem Schullehrer Picheon be schlagnahmten Schriftstücke, welche daS Beweismaterial sür die agitatorische Thaligkeit deS griechischen ConsulS Panurias bilden sollten, in das Türkiscde zu übertragen. Bekanntlich wird griecksii^erscils behauptet, diese Ucbersetzung sei eine absichtlich entstellte, weshalb denn auch die Verhaftung Stcphiki'S mit derselben Angelegenheit in Zusammenhang gcbracbt wird. * Der conscrvative „Standard" bespricht die Ober- hausresorm in England und zweifelt, daß die von Salisbury geplante Ernennung von PairS aus Lebenszeit die gehofften Bvrlheilc mit sick bringen werde. Gladstone habe einmal einen solchen ModuS „Regierung des Athcnäum- ClubS" genannt. Dennoch lasse sich nicht leugnen, daß die öffentliche Meinung im Allgemeinen dafür sei und eine Maß regel, welches dieses Princiv nicht anerkenne, kaum Aussicht hätte, die Genehmigung deS Unterhauses zu erlangen. Darüber könne allerdings kein Zweifel sein, daß Pairs, deren Benehmen össcnllickes Aeraerniß gebe, abgesetzt werden sollten Je eher das Haus der Lords die Befugniß dazu erlange, desto bester. * AuS Buchara schreibt man dem amtlichen „Prawitel- stwennyi Wjestnik": „Mit der neuen Eisenbahn dringt rascb und unaufhaltsam »cueSLebcn hierher. Zugleich verändert sich auch die Physiognomie der orientalischen Stadt. Ueberall kann man jetzt aus den Straßen russische Kauslcute. Durch reisende in europäischer Kleidung, russische Equipagen er blicken. Russische Damen können ungefährdet in der Stadt gehen und fahren, sogar reiten. In letzter Zeit besuchten Buchara auch einige ausländische Gäste, so z. B. der eng lische Pastor Lansdell, der Bruder Don Carlo«', Don Alsonso mit seiner Gemahlin, ei» französischer Osficier Gras von Pentsvin-Sabran, der zu Pferde aus Teheran über Meshed in Askabad eintras, u. A. Der Emir selb» hat einige Häuser nach russischem Muster bauen lasten und schickte zu diesem Zwecke seine Baumeister zuerst nach Taschkent in die Schule. Die buck-arischen Schneider verschreiben sich auS Rußland Nähmaschinen. Die Eröffnung der Bahn bis Samarkand wird den friedlichen Beziehungen zwischen Rußland und Buchara böcbst förderlich sei». Der sehr regnerische Frühling stellt eine ausgezeichnete Ernte in Aussicht, die Bucharcn sehen darin ein gute? Vorzeichen sür die russisch-bucharischc Freundschaft" Vermischtes. — Seitdem Berlin Metropole und Millionenstadt ge worden ist, mehrt sich der Zufluß Fremder von Tag zu Tag. und kann .-S in Folge dessen kein Wunder nehmen, daß Hotel aus Hotel entsteht. Cs ist bedauerlich, daß weitaus die meisten der neu erbauten Häuser statt in lustigen, freien Straßen und Plätzen in engen, winkeligen Straßen aufgesührt werden, wo sie allerdings dem »ur eine Nacht hier weilenden Fremden genüge» mögen, aber nickt Dem, der niit seiner Familie sich längere Zeit in Berlin aushaltc» will! Der hochgeachtete, intelligente Mitbürger Berlins. Herr P. Naddatz, der Be gründer des einen Weltruf genießenden Porzellan- und GlaS- geschästeS P. Naddatz L Eo., Berlin, Leipziger Straße, hat jetzt durch de» Baumeister Schmid, Alexander-User I. ein Mnsterhotel im Weste» Berlin», am Leipziger Platz Nr. 4 durchgehend bis Königgrätzcr Straße 127, der PotSdam-Magdc- burger Bahn gegenüber, erbaue,, lasien. Die Lage ist die denkbar vorzüglichste, indem an der einen Front, nach der Königgrätzcr Straße zu, alle Verkchrmittel Berlins vorbei pulsiren, während nach der anderen Seite, den, Leipziger Platz mit seinen schönen grünen Anlage», seiner vornehme» rescrvirten Ruhe, dem Fremden ein wahres Sanatorium ge boten wird. Herr Naddatz hat dem Hotel de» eckt deutschen Namen „Leipziger Hos" gegeben Dasselbe hat 50 mit allem erdenkliche» L»r»S auSgestatlctc Zimmer, wovon 24 mit BalconS und Eiker versehen sind. Die ganze Leitung dcS Etablissements ist den bewährten Händen dcS Herrn Hirsch, bcrger. ebemaligen Traiteurs deS AusstellungSparkcS, über tragen und findet die Eröffnung noch Mitte dieses MoiiatS statt. --- Csscn, Ist. Juni. Wie der „Rheinisch Westfälischen Zeitung" au? Bochum gemeldet wird, bat der StiatSanwalt in der heutigen Verhandlung der dortigen Straskanimcr gegen den Pfarrer Tblimniel i» Remscheid wegen Beleidigung der Staatsanwaltschaft in Duisburg eine Geldstrafe von A'»0 .L, dagegen bezüglich der Anklage wegen Beleidigung von Einrichtuiigc» der katholischen Kirche Freisrrecknmg beantragt. TaS Urtbeil wird am 2". d gesällt werden (Wlktcrhott) Am lO. ds». MtS. ist z» Görlitz der Major a. D. Freiherr von Dalwig gestorben, der im Jahre 1866 als 22jäyriger Secondcliruienaiit den Orden z,c>ur Io mLrito, die höchste militairische Auszeichnung, erhielt. Er war indem Gefecht von Skalitz am 28. Juni Commandciir einer Schiitzeu- zugeS im schlesischen Füsilier-Regiment Nr. 38, da» sich beim Vorrücken mit einem Male einer österreichischen Batterie gegenüber sah. die im Begriff war. abzuprotze». Die Schützen- uge stürzten gegen die Geschütze vorwärts und erreichten die- eldcn, nachdem eS erst einem gelungen war, eine» Karlätschcn- schuß abzusencrn, der l Hauptmann und 16 Mann »ieder- streckte. Man ersieht darau», in welcher Gefahr daS Regiment schwebte und welchen Verlusten eS auSaesetzt war, ivenn r» den Oesterreich«» geglückt wäre, alle Geschütze znm Feuern zu bringen. Trotzdem aber den Schützenziige» zwei als Br- deckung bei der Batterie befindliche österreichische Züge ent- gcgrntralen, gelang «S, 5, der Geschütze <daS 6. entkam) zu erobern und dieselben gegen vier anrückcnde Compagnien zu behaupten. Lieutenant Freiherr v Dalwig und ebenso ein Lieutenant v. Krome zeichneten sich hierbei persönlich derart au», daß sie, wie man sagte, aus persönliche eindringliche Verwendung «es Generals v. Steinmetz mit dem Lachen paar ls mtritv drcorirt wurden. Lieutenant Freiherr v. Dal wig avancirte im 38. Regiment bis zum Major, kam dann in daS lS. Regiment, nahm aber im vorigen Jahre krankheits halber de» Abschied, v. Krome ist bereits l87S als Hanp!- mano gestorbe«. (Eingesandt.) Für Lnortsten und Sommerfrischler. L>e Zeit, wo der Mensch zur Stärkung und Ersrischung sich hinauSiehnt aus der Enge der Slädte und dem Drange de« Gelchäirc. leben« in di« freie Gotie-natur, ist gekommen, and wer Zeit ni d Mittel Hot, denkt daran, wo er diese Erholnngssrist zudringe» werde. Da nur wenige AuSerwählle sich de« Genußes weiter Reisen und des Auscmhalte« i, Ibeurea Badeorte» und Pensionen erfreue» können, so muß die Mehrzahl ihr Augenmeck mehr ans uädeic Gegenden richten, und Gott sei Dank seht« eS auch hier rocht an Nalorschöaheiteu und auiuutbigrm Allsenthalt, Trefflite Hilfsmittel, um sich hierüber zu orieatireu, sind Otto Moser's Reisehandbücher. Da ist zunächst der Führer durch die nahe und weitere Umgebung Leipzig«, Touren, die einen bis zwei Loge umiassea, darunter als Endpunete Halle, Kösen und Freybur, an der Unstrut, LciSaig, Frohburg, Hubcrtusburg, Grimma und Groitzsch. Der Führer durch das Gebiet beider Mulden, von Zreiberg und Schneeberg bis Wurzen, Wanderungen durch die omantischea Partien de» ZIchopauthale«. daS Reisehandbuch ür da» sächsische Erzgebirge und das Vogtland. Alles mit trefflichen Karten ausgestattet, in ihnen verbinden sich die treuesten Schilderungen mit localen und historischen Darstellungen in an- prcchcndster Form. SLinmtliche genannte Reisehandbücher sind bereit» in sechster, reip. fünfter Auslage erschienen, ein ehrendes Zeugittß sür ihre» Werth. Der neueste Führer, welchen Otto Moser geschrieben Hot — wie die früheren ebenfalls im Lerlag von Richard Bauer in Leipzig erschienenen — enthält Wandernnze» durch daS Uustrotthal, von Naumburg über Freyburg, Ech-i- dnngcn, Nebra, Memlebea und Roßleben in die reizend« „Goldene Aue", mit dem Unterharze und dem Gebirgszuge der Haiuleite und Zinne, dabei da» Kysshäusergebirge. Der Preis sür die genannten ! louristensührer ist billig und die Ausstottun-i gut und handlich. Besteht seit 1878 V Feriisprcchstcllc 682 HM a» »»EtSM RAUM UMO i« ^"-stt b-- kaiilwetter, M» i» U»»«»UWA»»U>-M, Rcutnitzer Straße Nr. 12. Da» Institut für Eriheiluug geichästl. Informationen und Eni- liehung tousni. Forderungen von Htz'lN». 8ol»u»e1»uoi- S» <7a., Berlin 8. IV. u. Arauksurt a/M., besteht seit 1873. versügt über vorzügliche Enipsehlungen erster HandelSfirmeo und sendet Abonnc- wentsbedingungen aus Wunsch. Zeichnungen jeder Art, in bunl und schwarz, schnell und billig, Tnrnerstraße Nr. 29, ll. r. HI. ^ninr»«», Rcichsstr. 27. Oolleetloo clor Königs. 8ited». Lunctes-I-otterle. aus Fabriken allerersten Ranges. Filiale in «»!,»«>, Hauptstraße. ^WU S^«as«Sv. Gottesdienst: Freitag Abend 7 Uhr 30 Min. Sonnabend früh 8 Uhr 30 Min. Tageskalender. 6. Postamt 5 (Neuinarkt 16). 7. Postamt 6 lWiesenstraße 19). 8. Postamt 7 iRanslädl. Steinw^. 9. Postamt 8 sEilenb. Bahnhof). 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 'Hospitalstraße). 12. Postamt 11 .Körnerstraße). 1. Postamt 1 im Postgebäude am AugustuSplatz. 2. Telegraphcnamt imPostgebäude am AugustuSplatz. 3. Postamt 2 am Leipzig-DreSdner Bahnhöfe. 4. Postamt 3 am Bayer. Bahnhofe. 5. Postamt 4 (Mühlgasse). 1) Di« Postämter 2, 3, 4. 6, 7, 8, 9 und 11 sind zugleich Tele- araphenanstallcn Bei dem Postamte 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Tclegraphenanstalt angenommen. 2) Tie Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckcreien sowie größerer Geld- und Werthpackeie nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packctvostamt) findet eine Annahme von Post- icndlnigrn nicht statt. 3) Die Dicnsistundcn bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalten an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 9 Uhr Vormittags und von 5 biS 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme rc. von Telegrammen außer den Postdienftstunden an den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Bei« Telegraphcnamte am AugustuSplatz «erden immerwährend, auch in der Nachtzeit. Telegramme »ur vesördcrung augenommen. Bei dem Postanit 1 am AugustuSplatz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von II bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. Auskunstsstellen der kSniglich sächsischen StaatSeisenbahn- verwaltuna (Dresdner Bahnhot, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der käuiglich preotzischen Ltaatüeisrnbahnverwaltung (Brübl 75 u 77 sCreditanstaltj parterre im Laden, geöffnet Wocl»entags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr -Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft n.ün Personenverkehr über Ankunst und Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreii«. Reiseerlerchtcrungen, Fahrpreisermäßigungen rc.; b.>in Güter-Bcrkchr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Karlirungen rc. Landwcdr-Burea» im Schlosse Pleißcnburg, Thnrnihaus, I.Etag: links (über der Wache befindlich). Melbcstunden sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Ordentliche vtblt-thrkr»: Universitätsbibliothek 3—5 Uhr Stadtbibliothek 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Reue Börse) 10—12 Uhr Volksbibliothek 1. (V. Bezirksschule) 7'/«—9'/. Uhr Abends Volksbibliothck III. (VlI. Bürgerschule) ?'/.-9'/« Uhr «bds VoIkSbibliothek Vl. (I.Bürgers-»,. »,Lortzingstt.2)7'/«—9'/.U.A Städtische Sparkasse: Expeditionszeit: Jeden Wochentag Ein Zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von srüb 8 Uhr un unterbrochen bis Nachmittags 3 Uhr. — Effecten-LombardgeschäN parterre links. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner. Lchutzenstraße 8/10: Gebrüder Spillner, Windmühlrnstraße 37; Heinrich Unruh. Weftstraße 33; Julius Hoffman», Petersstein weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Steinweg Städtisches Leihhaus: Ezpcditionszest: Jeden Wochentag von frui- 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmstt. 3 Uhr, während der Auction nur bis 2 Ubr Eingang: für Piänderversatz und Herausnahme vorn neue» Börsengebäude, sür Einlösung und Prolongation von de: Nordstraße. In dieser Woche und an den entsprechenden Tagen verfallen die vorn 12 Septhr. bis 17. Septbr. 1887 versetzten Psänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Msteutrichtung der AuctionSgebühren stattfinden kann. Stadt-Steuer-Utnnahme. Ezpeditionszeit: Vormittags 8—12 Nachmittags 2—4 Uhr. Kgl. Sachs. Standes-Amt. Schloßgasse Nr 22. Wochentag. geSffnet 9 bis l Uhr und 3 bis ü Uhr, Sonntag« und Feier- tags 11—12 Uhr, jedoch um zur Anmeldung von todtgebornei Kindern und solcher Sterbesälle, deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet Eheschließungen erfolgen nur an Wochen tagen Vormittags. Frtrdhass-Gpprdttt«» und Vaste für den Süd-, Nord- und neue - JodanniSfrteddos Schloßgaffe Rr. 22 in den Räumen des König: Standes Amtes Daielbst erfolgt während der beim Standes Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstellen aus vorgedachlen Fricddöien. sowie die Aiiescrligung der Toncessiens scheine, Brreninahwiinadcr Loucessionsgelder und die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten Schlnßzet« sür den Besuch der Frießhötc Abmid« 8 Uhr. Handelskammer Neue Böri» l iLina Blücherplatz> Vorlegung ror Patentschriften 9—12 and 2—4 Unr Ferniprech-dtr 506 ill) Utndertzeilanftalt. Eorolinenstraße 31. Montag und Donnerst« z kräh 9—10 Uhr ärztlich« Sprechstunde
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