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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.06.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188806161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880616
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880616
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-06
- Tag1888-06-16
- Monat1888-06
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.06.1888
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Z7VV Entschiedenste sieben jede Beeinträchtigung de« Deutsch» lhumS. sei er Lurch die Prlen. sei eS von anderer Seite, au». Lei dem Lcicheubegängl iß de» Königs Ludwig II. von Bayern 19. Juni, bei der Feier deö Heidelberger Universität-jubiläumS 3. August, bei mebreren Cmpjängen und Festlichkeiten, welche sich au die Straßburger Manöver anschlosten. und bei dem Besuch in M:tz 20. September vertrat er seinen kaiserlichen Vater. Bon Metz „ff,, er nach Oberitalien, wo ein Theil seiner Familie sich aushielt, und machte dem italienischen KönigSpaar in Monza einen Besuch. Äacd dem Tode Kaiser Wilhelm» libernahm „Unser Fritz" am.!). März d. 3. von Sa» Rcmo au», wo er eine durch greifende Besserung seine» beiden» erhoffte, die Negierung de» preußischen Staate» und de» deutschen Reiche». Die Einzelheiten diese» schweren Leiben». welche» den nu» in Golt ruhenden Dulder vor Jahr und Tag befiel und da» diesem tbatenreichcn und zu so schöne» Hoffnungen berechtigten Leben aus der Höhe de» ManneSalter» ein Ziel setzte, stehen bei dem gesummten deutschen Lolke und den un» befreundeten Nationen in tiefem und schmerzlichen Angedenken. Ei» blühende? Geschlecht, das ihm entsprossen, sichert dem Reiche die Thronfolge. Seil dem 25. Januar l858 war Kaiser Friedrich vermählt mit Victoria Adelheid Maria Luise Prinzeß Royal von Großbritannien und Irland, aeb. 2> . November 1810. Dieser Ebe entsprossen vier Söhne und vier Töchter. Von jenen sind zwei gestorben: Prinz Sigismund, gcb. l5. Seplcmber 1864. gest. l8. Juni 1866. und Prinz Waldemar, geb. 10. Februar 1868, gest 27. März 1879. Tie noch lebenden Kmdcr sind: Sein Nachfolger, der jetzige Kaiser, Friedrich Wilhelm Victor Albert, geb. 27. Januar 1859, seit 27. Februar 1881 vermählt mit der Prinzessin Auausta Victoria von Schle-wig-Holstein-Sonderburg-Augustcnvnrg, welcher Ehe der Prinz Friedrich Wilhelm (geb. 6. Mai 1882) der Prinz Wilhelm Eitel Friedrich (geb. 7. Juli 1883). Prinz Adalbert (geb. 14. Juli 1884) und Prinz August Wilhelm (geb. 29. Januar 1887) entstammen; Prinzessin Charlotte, geb. 24. Juli 1860, seit 18. Februar 1878 vermählt mit dem Erbprinzen Bernhard von Sachse» - Meiningen, au» wclcherEhe die Prinzessin Feodora (geb. 12. Mai 1579) entiproß; Prinz Heinrich, geb. 11. August 1862, vermählt mit der Prin zessin Irene von Hessen; Prinzessin Victoria, gcb 12. April 1866; Prinzessin Sophie, geb. 14. Juni 1370; Prinzessin Margareta, geb. 22. April 1^72. Kaiser Friedrich HI. ist nun zu seinen Ahnen ver sammelt worden; sein Ruhm aber strahlt in der Geschichte seine» Hause» und de» preußischen und deutschen Volke», dessen Liebe und Verehrung ihm folgen bis über das Grab hinaus. Znr Parteitage. * Die „Nationalliberale Correspondenz" schreibt unter der Ueberfchrist „Selbstvertrauen und Unb efangenheit" znr Part ei läge: Liue selten erlebte Unklarheit über Gegenwart und Zukunft, im Jauern und nach Außen hi», beherrscht alle politischen Kreise. Besorgnisse uad Hvffnuugen jagen uud schlagen sich. Ja den 17 Jahren seit Wiederausrichtung de» Reiche» ist eia solcher Zustand nicht daqewcscn. Je länger er dauert, desto mehr beobachten wir mit großem Verwundern, wie mangclhast wirksam noch diejenigen Grundlagen des oenstaatlichcn Lebens sind, die auch im Sturm und Drang nicht al» fester Halt verloren gehen sollten: da» Selbst, vertrauen und die Nnbesangenheit. Die Schuld, daß beides in so hohen! Grade zu schwinden droht, ist ouch im Parteitvcscu mit zu suchen. Jahr aus, Jahr ein ist das Bürgerthum von berufenen Männern crmahnk worden, besten eingedenk zu sein, daß ouch dein Parteiwesen hohe Ausgaben erwachse», wenn das Geschick cs mit sich bringt, daß die autoritativen Persönlichkeiten aus der Entstehungszeit des Reiches von uns genommen werde,.. Immer miss Nene ist dazu ousgerufen worden, der Zer setzung und dtin rechthaberischen Ehrgeiz entgegcnzuwirken, feste Gliederungen zu schassen, Stützen für Monarchie und Rechtsstaat, zugleich auch Garantien für oie FriedeuSerhaltung in socialer und internationaler Hinsicht, damst ein nachdrücklich wirksame» Ersatz- gewichl vorhanden, wenn die gebietende Autorität der Führer und Nichlnieister von 1870/71 ihren wohlthüligrn Einfluß aus die inneren und völkerschastlichen Entwicklungen nickt m.hr üben kann. Nun sind wir iiimiltcn dieser Bewegung der Zeit, die u»S in unbekannte Gebiete hiiiunssührt, aus denen der Staatssinn des Bürgerthums und die staatserhalteade Kraft im Partciwesei, berufen sein werden, ihren vollen Antheil an der Gestaltung der Ge'chccke des Reiches zu nehmen und unter den Brennpunkt ber vollen Verantwortlichkeit zu treten. Welche» Sckauspiel aber bietet sich beute unseren Augen vor? Zugcgcbcn, daß die verwirrenden Momente sich ungewöhnlich häuften, ouch in der Auftinanderiolge uugewöhiilich rasck einhergingen, um selbst ein durch lungere Schulung und ältere Erfahrung .,n Sattel befindliches Bürgerthum vorübergehend schwanken zu machen. Aber welcher bedenkliche Mangel an S'ldstverlraueii unk Unbefangen, heit gehört dazu, daß man in selchen Togen stroslcs Lurch die Gassen rusen läßt: Das Volk solle sich jetzt nur noch desjeingen Mannes entledigen, der unter den historische» Kräften der Gegenwart viel- leicht am srstcsten die Verbindung der Ordnung?» und Friedensmüchle lorterhält. Fort init Bismarck, erst dann könne alles gut wcrdin. Keinen anderen, als diesen unverantwortlich leichtfertige», >a die äußersten Gefahren geradezu herausbcschwörendc» Kaiiipsrui läßt die von Herrn Mckter-Hagen geleitete Zeitung ertönen, icit Herr von Puttkamer aWdüich von ihr und ihrem Patron „gestürzt" worden. Daraus ci!l>nire:iam gemacht, daß diese, insbeiondcre aus die Landtags- Wahlen Zügcswtzte Parole auch eine dem Monarchen gegenüber verübte Frivolität in sich schließe, wiederholt das Blatt wörtlich die erste Fassung seiner Kampiesworte: Für jetzt liabe der Kaiser seine Schuldigkeit gethan, nun komme das Volk an die Reihe; es müsse sich auch gegen Bismarck erklären, wozu die benmstehenden Landtags- Wahlen, äußersten Falles d:e Reichstagswahle» im Februar 1890 dienten. Dann werde der, lediglich von oben herab nicht durch- ftihrbare „vollständige Shstemwechscl" nicht ouSbkeiben, wenn Gott nur dem Kaiser ein hinreichend langes Leben schenke n. s. w. Herr Richter war nicht inißzuvcrstehen. um so weniger, als sein Kamvfrus unmittelbar als eine Zurechtweisung der durch Herrn Rickert in Frauksurt a. M. aoSgegebenen Parole erkannt wilden durste. Dieser letztere Politiker wollte es „och etwas billiger geoen, er schloß seine Frankiurtcr Rede mit dem Ermahnen, mög lichst o.el Freist! »ge zi: wählen, damit man vor den Kanzler treien, ihn an ein eigenes Wirt erinnern und jagen könne: jetzt je, die Zeit, daß zu. Abwechlclung ouch einmal liberal regiert werde, „regiere i Sie liberal". Man kann zugeben, daß dies den praktischen Bedürfnisse» des Augenblicks in etwas Rechnung trägt; es läßt eine gewiss? Scheu erklärten, den Staatsmann beseitigen zu wollen, in ließe» Hand dock >n:hr Fäden „och zrsammenlausen, als die des inuerpriußiiche» RigicrungrjqstemS. Und eben daraus onlwortet nun Herr Eugen Richter mit seinem uneingeschränkten „Fort mit Bismarck". Damit ihn Herr Rickert nur >a nickt mißverstehe, bemerkt er auch auSdrückl ch, daß d-r Eintritt freisinniger Politiker in das gegen- wärtige Ministerium vollständig ausgeschlossen sei. Mo „ihn" liberal regieren zu sehen, daraus verzichtet Herr Richter aller wege; er hat nur zu sich selbst das Vertrauen, eine liberale Regierung za l-mngurircn. Herr Rickert wird nun wohl belehrt sein. Ob er sich dem Ruft: „Fort mit Bismarck" anschlirßt, bleibt abzuwerten. Ein berweeftichcres und verderblicheres Wort jedoch, als dieses, hätte gar a cht erfunden werden können und cs wird hohe Zeck. daß sich Bol.' und Land über den verhäuqnißvollen Zweck einer solchen Parole klar werde«, „in ihm, wie es von der erste» Stunde an bötte geschehen sollen, mit Ausbietung oller Kraft zu begegnen. Tie Wahlen aus ei» „Für cder wider Bismarck" veranstalten. heißt, durch dieselben d-n höchst möglichen Grad der Beunruhi gung erzeugen, nicht nur de» sv'.iaten Verhältnissen und dem poli tisch, n Gcmeinl'ewußtiein da» Acußerste zumuihen, nein, auch jedes mühsam geschaffene Unterp'and der Friedcilsdauer >» Frag- stelle»! Und dies jollte im gegenwärtaen Augenblick namens de- Liberalis mus statthaft „n» sogar rathsam sein? Wir stellen uns testen Bestimmung, nnter solchen verwirrende» Umständen wie Len gegenwärtige,, doch ganz wesentlich anders vor. Ihm, wie dem be.echiiqien Pcrt.'iwese» überhaupt, liegt es ob, gerade in den schwierigsten Bcrtxilinisjen zumeist sich als der Sammelpnne! emporzurichlen, i.m den sich die schaffenden Kralle trS Burgerthums zur Arbeit im allgemeinen Nutzen vereinigen können, gerade die Unklarheit der nutzere» TageSericheinuiigen durch die Klarheit eine» zweckmäßige», die posiliorn Ausgaben förderlich aiigreiienden Be strebens zu überwinden, von den phraftnbasten Quertreibereien und den dunklen Motiven der Fractioiisveroiisenheik adzulenken durch die Belehrung darüber, daß aus geradem Wege und t» lauterer Absicht dem Sohle der Vesammt-eir »och tausindsälttg gedient »erden kann, da» Persönliche durch da» Schwergewicht de» Sachlichen zu erdrücken, die Zwietracht durch die Betonung dessen, war in der Eintracht erreicht werden kann, da» Demogogenlhum durch den Staatssinn zu zermalmen. (Lin »Wester Artikel solgt.) Lachsen. ^Leipzig, 15. Juni, lieber da», Sonntag, c>n»8. Juli 1888 stattfindende, erste Leipziger Som mer-Meetiag erfahren wir. daß diese Schöpfung ve» Direktoriums dcS .Leipziger Rcnnclubs" in den Sporlkreiscn mit großer Befriedigung begrüßt worden ist. Die Leipziger Rennen sind zu so sioheiu Ansehen gekommen, daß es als eine erwünschte Errungenschaft betrachtet werden kann, wenn in die lange Zeit zwischen den Frühjahrs-Rennen und den He»bst-Rennen ein Sommcr- Meeting eingcschoben wird. Ist diese- auch als .Locales Rennen" bezeichnet, so bezieht sich die» doch eigentlich nur aus drei der Concurrenzen, »idem weitere zwei den Ossiciercu de» königlich sächsischen Armeccorp» offen und ebenso zwei international sind. — Wie wir vernehmen, hat da» von dem Sängerbund .Teutonia" am 11. Juni im Krtzstallpalast zum Besten ber Ferienkolonien veranstaltete Concert ein recht gutes Resultat erzielt. Im Interesse der guten Sache — im vorige» Jahre konnten Dank de» Bemühuiigen dcS ComitLS und der Opfcrwiliigkcit unserer Einwohner über 500 arme kränkliche Kinder die Segnungen der Ferieucolonien genießen — möchten wir e» allen Gesang- und geselligen Vereinen, Stammtischen u. s. w. nahe lege», durch Sammlungen und Beranstaltunacn der verschiedensten Art für dieses menschcn- sreundliche Unternehmen zu wirken, denn jede» Scherflei» trägt hierbei seine edlen Früchte. * Leipzig, 15. Juni. DaS Urlheil de» Landgericht- Leipzig, durch welches die Verbreiter dcS zur Erinnerung a» den 18. März 1848 abgesagten socialistischcn Flugblattes zu Ge- fängii ßstrase verurtheilt wvrden waren, hat in dem hier er scheinenden socialdemokralische» Wochcnblättchen .Der Wähler" eine Besprechung erfahren, die als eine Be leidigung der Richter angesehen werden mußte. Der Auf forderung der königl. Staatsanwaltschaft, den Verfasser de» Artikel» zu nennen, wurde seiten» der Redaktion nicht ent sprochen. und so fand denn vor Kurzem cu.e Haussuchung in den Räumlichkeiten derselben statt. Dem Vernehmen nach ist diese Haussuchung insofern erfolgreich gewesen, al» «S gelungen ist. die Persönlichkeit des Verfasser» sest- zustcllcn. Die Redaktion de» „Wähler" bemerkt zu dieser Angelegenheit: „ES sei constatirt, daß c» sich nur um eine Stelle in unserem Berichte über ven Flug- blattproceß vom 26. Mai handelt, wonach die Richter der VertheidigungSrede de» Herrn Rechtsanwalt Hosjmann nicht mit Aufmerksamkeit gefolgt sein sollten. Ferner wird in be sagten Blättern falsch berichtet, der Verfasser sei verhaftet. Dies ist nicht wahr. Letzterer batte nur eine kurze Sistirung zu bestehen und wurde daraus sofort entlasten. Jedoch dürste er auch, w>e der Nevacteor. mit einer Anklage gegen Atz. 185. 186 bedacht werden." Wir wollen bei Vieser Gelegenheit bemerken, daß wir den „Wähler" i» seiner Gepflogenheit des AnremvelnS und rohen Schimpfen», deren er sich fast in jeder Nummer gegen nnS befleißigt, auch ferner nicht stören werde». * Volkmarkdorf. 15. Juni. Am vorgestrigen Tage fand im „Thüringer Hos" hicrseibst eine von etwa 500 Per sonen besuchte öffentliche Maurerversammlung statt, in welcher zunächst über den vor Kurzem stattgcfnnVenen Maurercongreß von Seiten eine» Telcgirten Bericht erstattet wurde. Sodann »rat die Versammlung in eine Erörtern»' der Lohnsrage ein und wurde im Lause der Debatte vielfach die Heranziehung s-emdcr Arbeitskräfte getadelt. Schließlich wurde eine Resolution angenommen, nach welcher die Ver sammlung bei der Lolmsordernng von 4.', Z pro Ttunoe be- harrt; von einem Lohnkainpse (also Einstellung der Arbeit) soll indessen unter den gegenwärtigen Verhältnissen Abstand genommen werden. --- Unsere Nachbarstadt Taucha trifft in gegenwärtigem Jahre eine trübe Erinnerung. Es war vor 450 Jahre», 1438, al» die.Hussitcn, unter Procop» Anführung, zum dritten Male in Sachsen ciiisielcn, in wilder Haft gegen Leipzig ver drängen, die kurfürstliche Hecresmackl schlugen, uud weil sie sich nickt an da» starkbesestigte und wohlveietzte Leipzig wagten, besten Umgebung verwüsteten. Am schlimmsten kam dabei Taucha weg Die Stadt wurde in einen Aschcnbausen ver wandelt und da» Schloß niedcrgebrannt. Die Stelle, wo dasselbe sich befand, kennzeichn,» aus dem sogen. Wynbergc noch Spuren der ehemaligen Befestigung. In unmittelbarer Näbe der Stadt erinnern die Namen wüster Marken an die damals zerstörten und nickt wieder ausgebauton Dörfer Krikan. Statzsck, Klcbendors uud Cuni,ersdorf. Von letzterem wurde» >556 die wüstlicgcnden Gebäude des Rittergutes von Ebrcnsried von Ente aus Brand!» wieder ausgebaut. Seit 1666 gehört dieses Rittergut der Stadt Leipzig, wäh rend die Felder des ehemaligen Dorfes CunnerSdors zu Sebli» kamen. --- Ve! Gelegenheit der mcbrgedachtcu anoerthalbhunkcrt- jährigen Jubiläumsfeier der Neugestaltung der Schützcn- gildc zu Borna dürste hervorzuheben sein, daß diese Waffenbrüderschaft schon in, Jahre 1456 erwähnt wird, dreizehn Jahre später als die Leipziger Schützcngilde, deren älteste Nachrichten bis l443 zurückgehcn. Unter den Bor- naiscken Schlitzen de? JahrcS >456 zeichnete sich der Bürger meister Burkhard Nethcr au», wesbalb auch das Bornaifcke Stadtbuch seinen Namen aus die Nachwelt gebracht hat. „Am Sonntage Bartbolemä >456", heißt cs. „fand zu Grimma ein Schießen um Kleinode statt, welche die Städte Meißen, Frcibcrg, Döbeln, Mittweida, Chemnitz, Geithain. Altenbucg, Sckmöln, Werdau, Jena. Naumburg, Eilenburg. Ojchatz, Torgau, Delitzsch, Grimma, LciSnig, Dresden, Borna. Leipzig, Pegau, WcißensclS und Crimmitschau gestiftet hatten," Da geschah e». daß der vorgenannte „albe Burgcmcister Borghard Ncther den besten sclwS lat", und io ein Kleinod davon brachte. Der Schützengilde zu Borna wurde damals mit denen von Freiberg und Colditz eine gleiche Schußweite gestattet. Die Kleinode bei diesem Schießen tourten von elf iLtavte» beimgebracht, * Chemnitz, 15. Juni. Aus Anlaß der hier bestandenen ThphuSepidemie machte es sich im Anlang d. I. „oNimendig, aus dem staatlichen Krankenhausgeundslück ei»? hölzerne Barocke zu errichte». Da deren Beibehaltung im Interesse geeigneter Unter bringung von Kranke» wunschenewcrlh ist. io soll diese Barack: nun- melir massiv auSgcietzt »nd mehrere zmeckentiprccheiide Veränderungen Vorgenvinine» werden. — Außei denr macht tick noch der B >u einer steinernen Baracke noldwendig, un) zwar «Heils um iur eine etwa kmislig cintreteiilc starke Belegung des StadtkeankenhaujeS Mit Kranken in ausreichendem Maße gerüstet zu sein, andcentbeil» um auch schon bei einer regelmäßigen Belegung, i» Folge der Ver größerung der Stadt in stetiger Weise wachse >d.n Belegung des Krankeiitinuie- genüg,»den Raum zur ordnungsmäßigin Unterbringung LecKeaiiken zu habe». TerAnsivand belrägt bei obiarniAnsbau 1900.6, bei letzterem Neubau 31 000 — In, Jahre 18^7 ist die Zahl der Herbergen zur Heimath in unser-,n Sachsen wieder um 6 gewachsen, so baß cs jetzt deren 42 giebt, und zwar je 10 in den KrriShanptmannjchaften Leipzig und Dresden, 17 in der Kreis- baiiptmannschast Zwickau nnd 5 in der KretShauptmannschasi Bautzcn. Iin Jahre 1887 sind 237 013 Nachtlager au 160 357 Lnrchrenenoe und 1092 in» Orte arbeitende und in den Herbergen zur Heimath wohnend« Nachtgäste gewährt worden. Im Jabre 1883 baoegen, wo eS nur 17 Herbergen zur Heimath gab. winden 72199 Nach:- gäste beherbergt. Was nun jpecicll die hiesige Herberge zur Heimath betrifft, so bibcn im Jabre 1887 laut Fremdenbuch 20 935 Wanderer in derselbe» 24 961 Nachtlager gehabt. wozu noch 1097 Hospizgüste mit 2888 Nachtlager kommen, in Summa 22 032 Nachtgäste mit 27 849 Nachtlagern, Iin vorigen Jahre war auch tue hiesige Herberge zur Heimath für 9 Innungen Innung-Herberge, —Der diesige Turnverein erstellt sich enieS immeriort wachsenden Besuche« seiner Turnabende und deShati» reicht schon setzt d e von ihm bisher benutzte Turnhalle am Hebivigp'.atz ost inchl mehr aus, un» die Tarnenden zu fasten, resp. ihae» entsprechenden Spielraum zu ge währen. Dl« Bemühungen de« Verein«, Schultarnhallen ,nr Be« nutznag zu erhalten oder Tauzsale kür seine Zwecke zu miethe». haben zu keine», erfolgreichen Ende gesuhlt, u»d darum hat sich der Turnverein Lahm schlüssig gemacht, sich selbst eine Turnhalle mit Turnplatz zu errichten, welche eiue Entlastung der Halle an der Hedwigftraße herbeizusührea geeignet ist. Der Turnverein will nu«, da eS ihm nicht möglich sein würde, sein Borhoben ganz und gar auS eigenen Mitteln diilchzusühren, die hiesige Eiiiwohnerschast zur Mithille und zue Unterstützung heranzieheu, iudem er von derselben unverzinsliche Darlehne oder auch Schenkungen zu erhalten hofft. * Zwickau, 14. Juni. Wie bereit» kürzlich für den hiesige» Marien- und Katharinenkirchsprengel die Anstellung eine» weitere» TiakonuS beschlossen worden ist, so habe» die Stadtverordnete» in ihrer gestrigen Sitzung einstimmig ge nehmigt, baß auch für den un fortwährendem Wachse» bc- grisscnen Bezirk der Moritzkirchengemeinde eine zweite geistliche Stelle errichtet wird. Ui» Besetzung dieser Stelle mit einem HiisSgeistlich-n soll da« evangelisch-lutherische LauteSconsistvriuiu ersucht, dasselbe aber gleichzeitig auch um Gewährung eines Beitrages zu dem aiis 1800 Mark nebst Feier Amtswohnung frstgestellle» Dienstcinkomme» gebeten werden. — Ter seit gegen 26 Jahren hier verdienstlich wirkende Herr Staktbaurath Schramm ist vor einige» Tagen plötzlich schwer erkrankt und leider für längere Zeit a» der Wiederaufnahme seiner Dienstgeschästc behindert. Wegen ber dringend nölhigcn Stellvertretung haben daher Sie städtischen Collegien beschlossen, daß baldigst die Stelle eine» zweiten höheren städtischen Beamte» für baS Bauwesen errichtet werke, und zwar soll die Stelle bei Gewährung eines G.'halleS von zunächst 4000 Mark mit einem Techniker, der die Staatsprüfung im Hoch- und Lank- bansache bestanden hat, besetz! werken. Der Gewählte erhält PensioiiSberechligliiig und den Titel Stadtbaumcister, während jür de» Fall, daß Herr Stadtbauralh Schramm seine Stelle jpäter nicht wieder antritt, weiterer Beschluß wegen etwaigen Aufrückens dcS Gewählte» rc. Vorbehalten bleibt. Meerane, 14. Juni. Zigeuner-Congreß in Göß« nitz! Fast auS allen Lankeskheilen lensen Berichte über ka» gleichzeitige Auftreten von Zigeunerbaiiven ein. Auch auS den angrenzenden preußische» Bezirken geht dieselbe Klage. Bei Peuig ist neulich eine neun Köpfe starke Bande wegen BetlcluS unk LanksireichenS verhaftet worken, und au» den mit kein Oberhaupte derselben aiigestellten Erörterungen türfke vielleicht der Grund für taS gleichzeitige, massenhafte Auf treten dieser Landplage hervorgeken. DaS Familienober haupt, ein gewisser Marivnettenspieler. MnsikuS u. s. w. Hauber auS P.tkarii in österreichisch Schlesien, erklärte, baß sie von ihrem „Hauptu-ann" zu einer großen Zigeuner- Lersanimtung »ach Gößnitz ,n Altenburg berufen seien. Die vielen Banden suchen nu» aus den verschiedensten Wegen alle diese» gemeinschaftliche Ziel zu erreichen. — Ein neues Opfer bat daS Radfahren in Freiberg gefordert. Am Montag Abend stürzte aus der Erbischenstraße i» der Nähe des Hotel de Saxe ein junger Mann von einem hoben Zweirade so uuglücktich aus daS Gesicht, daß er sich nicht nur sänimttiche Backzähne der rechte» Seile herauS- schlug uud die Wange zersetzte, sondern auch durch die Ge walt LcS Sturzes daö Trommelfell deS rechten Ohre» zer platzte. Er wurde in fast besinnungslosem Znstanbc seiner Wohnung zugcfuhrt. I. Elbeustock. N Juni. Recht unangenehme Felgen hat der in der Nähe hiesiger Stadt verübte Mord an der ledigen Nötzolo für die gerate in hiesiger Gegend zahlreiche» Wirlhe von Wohnungen für Sommcrsrischler. Die Augst hat sich auch der Geuu.lher der Letzteren bemächtigt, so daß viele der bereit» anwesenden Somiucrgäste wieder abgereist sind, die für die nächste Zeit aiigemetketen aber ihre Woh nungen gclüudigt habe», so daß den Besitzern von Gast häuser» :c. großer Schaden erwächst. Hoffentlich gelingt e» recht bald, den mnthmaßlichc» Mörder, welcher noch immer k..' Umgegend mit aus Erlangung von LebenSmiktcl» ge richteten Naubansällen unsicher macht und sich in de» Wäldern der landschaftlich schönsten Gegend am Muldenuser verborgen hält, dingfest zu macken, damit allenthalben Beruhigung e>u- tritt. Die Nachforschungen weroen eisrigst betrieben, bisher jedoch vergeblich. Am vergangenen Montag waren allein gegen 20 Gendarmen zur Verfolgliug ausgeboten worden. ---- OelSnitz be, Licht mstein, 13. Juni. Einen Aet de: brutalsten Rohheit verübte am 3. d. Mt?, der Berg arbeiter Posipischel, auS Böhmen gebürtig, a» seiner au» Böhmen bei ihm zu Besuch hierher gekommenen Braut. Post- pischel wollte nichts mehr von dem Mädchen wissen, be schimpfte selbiges, trieb c» ans die roheste Weise au» seiner Wohnung hinan» und gebot ihm, sich taS Lebe» zu nehme». In ihrer Angst flüchtete sich die hilflose und verlassene Person in den Walb^ wohin sie der Unmensch verfolg!.', dort »icder- wars, schlug, mit Füße» trat und aus die gemeinste und roheste Weise so lange mißhandelte. b,S daS Mädchen be sinnungslos liegen blieb. H.ermit „och nickt genug, goß er derselben noch eine scharfe Flüssigk-it in den Mund, wodurch Zunge nnv L ppcn schwarz und mit Blasen bedeckt waren. Der Unmensch wurde denselben Tag noch verhaftet und cin- gelicsert und sicht nun seiner verkientcn Strafe entgegen. Da» bei mitleidigen Menschen unlergebrachte Mädchen hatte sich den andern Tag soweit erholt, daß es den Sachverhalt dem in OelSiiitz cingetrofscnen Amtsrichter mittelst Dol metschers zu Protokoll gebe» konnte. — Planen i/V. hat e!» localeS Lnthrrsestspiel er halten. Dasselbe rst von Herrn StadttiakonuS I Vogel verfaßt nnv soeben in der wohlbekannten Verlag-Handlung von F. A PertheS in Gotha erschienen. Es trägt den Titel: „Nesormalions-Festspicl. Die Einführung der Reformation in Planen im Vogtland?." Im Vor wort sagt der Verfasser: „Da die Einführung der Refor mation in Plauen mit charaktervollen Periöniichkeiten verknüpft unb an packenden Begebenheiten von dramatischer Wirkung und allgemeiner Bedeutung reich ist, so habe ich mit Freude» diesen mir am Nächsten liegenden Stoff ergriffen und für die Bilhiiendarsteftung bearbeitet. Ich halte dabei nicht die Ab sicht. ein leichte» Loblied Luther'» und der Reformation zu singe», sondern bade die Gegner reichlich zu Worte kommen lassen, so daß dies-S Festspiel zugleich eine lebensvolle Recht fertigung der Reformation mit karbielet." Besonderen Dank spricht er Herr» Semiiiardircclor Di. Müller in Bautzen auS, welcher ihn aui sernerliegenbe Ouellciischristen ausinerk- sam gemacht bat. Eine ehrende Auszeichnung ist diesem Nc- soriuationS-Festspicl schon zu Theil geworden, indem Herr v. Berlepsch, Präsident unsere» LandeseviisistorininS (nach Durchsicht des MannscripleS), die Widmung in freundlichster Weise angenommen bat. — Die Fischer der Jniiniig in Strchla haben jüngst einen mächtigen Stör, circa 5 Elle» lang und 200Pfund schwer, ebenso einen Wels von 2>,r Ellen Länge und 30 Pfund Schwere in der Elbe gefangen. ^ Moorbad Gottleuba, >4 Juni. Gestern Nack mittag gegen l Uhr besuchte Herr Cullusminister Dr. von Gerber. Ercrllcnz. sowie der Leiter des gesammlen sächsischen Schulwesens, Herr Geh. Schulrath Kotcl, aus einer Jn- spectionSrcise begriffe», unsere Stadt. AuS dem aintShaupt- »ia»»schaftlichc» Bezirk Dippoldiswalde koinniend, wurden die bohcn Herren Hierselbst durch Herrn AmtShauptmann Le Maistre und Herrn Bürgermeister Ka »lisch, welch' Letzterem die Fübrung übertragen worden war, ehrfurchtsvoll begrüßt. Ee. Erccllcn; besichtigten hieraus die hiesige Stadtschule nnd die Kiudcrversvrgungsanstalt der königl Amtshauptmannschast Pirna, über deren Einrichtungen sich beide Herren dem Leiter der Anstalt gegenüber, Herrn Rittergutsbesitzer Kainmerrath Pfau ans Giesenstcin. höchst belobigend auSsprachcn. Hieraus besuchte Se. Ereclleuz »ock die neue Badeanstalt und da» CurbanS, bei welcher Gelegenheit sich Hochdcrselbe von Herrn Bürgermeister Kanlisch eingehend über da» neue städtische Wasserwerk reserircn ließ Nach kurzem Aufenthalt in der Kirche nahmen die hohen Herren im Gasthause zum Kronprinz da« Mittagsmahl ein und begaben sich geczen 3'/, Uhr zu Wagen über Berggießhübel nach Pirna. — Die Erzherzogin Maria Josesa hat den diesmaligen kurzen Ausenthalt ii, der Heimath auch benutzt, einem von ihren erlauchten Eltern und Geschwistern, sowie seiner Zeit auch von dem König Johann mit besonderer Vorliebe aus gesuchten Orte, der romantisch gelegenen Lochmllhle im Liebethaler Grunde, einen Besuch abzustatten. Die Erzherzogin erschien dort am Sonntag Nachmittag mit ihrem hoycn Vater, sowie der Prinzessin Mathilde und den prinz- lichen Brüdern und verweilte längere Zeit, wobei dann auch die Hofdame der Erzherzogin, die Markgräfin v. Pallavicini, Gelegenheit nahm, ihre» Namen in da» Fremdenbuch einzn- lragen. Die Frau Wirthin der Mühle, mit welcher die prinzlicke Familie in der leutseligsten Weise verkehrte, servirte de» Kaffee, der den hohen Gästen lrefslichst mundete, in dem für den Gebrauch von Mitgliedern der Köingssamilie besonders bereit gehaltenen werthvollen Meißner Service. * Der Beiommiaufloge der gegenwäitinn Nummer Ist eiie Extra-Beilage, betreffend die Königl. Tächs. Altersrenten- bank zu Dresdea-Altstad», a»gefüg». L'« """Li:! Besteht seit 1878. » Krrnsprrchftette «82. l'Ldsrrdvurss.u Iternli. koersokininin. ReichSftraste 45. mittelst Leiter-Äcrüsts empfiehlt sich'' kill». IIr1nn«nn, Hainkraße 11 lUuifxl'n kcnrifton-krtracte »iml «iis Lusxiedi^Lsn >n> 6«dr»uel,e. Liste 8viMn81888" Havalia-Ilupvi-ten ist eunrelrosteo u>»l killt xoociAtsr Drillung- empföhlet» Susis-V LIslL, KU. Leiters Itestpostvn rortlauko bllllxiit. v. 0. Tageskalender. I»::i erl. r«loxri»i»l»vii-»4i,«taltei,. 1. Postamt 1 im Postgebäud« am 6. Postamt 5 (Neumarkt 16). AugustuSpIatz. 7. Postamt 6 (Wiesenstraße 19 3. Telegrafenamt nnPostgebäude 8. Postamt 7 (Rcinstädt. Lteinw ). am AugustuSplatz. 9. Postamt 8 (Eilend. Bahnho- 3. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner 10. Postamt 9 (Neue Börse). Bahnhofe. 11. Postamt 10 (Hospikalstrabe). 4. Postamt 3 am Bayer.Bahnhofe. 12. Postamt 11 (Kürncrstrabe). 5. Postamt 4 (Mühlgasse). 1) Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7, 8, S und 11 sind »«gleich Tele- grapljenanstaltcn. Bei dem Postamte 5 werdeu Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenanstalt angenommen. 2) Tie Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Packereien sowie größerer Geld- und Werthpackete nicht ermächtigt. Be: dem Postanit 10 (Packetpostamt) findet eiue Annahme von Post scndnngen nicht statt. 3) Die Dicnststundcn bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalten: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzliche» Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 9 Uhr Vormittags »md von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme rc. von Telegrammen außer den Postdienslstunden an den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Beim Tclegrapüctlamtc <rm AugustuSplatz werden immerwährend, auch tu der Nachtzeit, Telegramme zur Beförderung angenounncu. Bei dem Postamt 1 am AugustuSplatz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 1! bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. Sluökuiistsstrlicn der königlich sächsischen TtaatSeiscnbahn Verwaltung (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags .8—12 llhr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittags, Sonu- „nd Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und Srr königlich prentzischcn LtaatSeiscnbahnverwaltung (Brüh! 75 u. 77 (Creditanstalt) parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9—1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags - 10—12 llhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft s. im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Reisecrlelchterungci:. Fahrpreisermäßigungen rc.; d. im Güter-Verkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartrrungen rc. Landwehr-Bureau tm Schlöffe Plcißenburg, Thurmhaus, 1. Etage kinks (über der Wache befindlich). Meldestundcn sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Lcffkutttchc vibliotftktrn: Universitätsbibliothek 11—1 llhr. Stadtbibliothek 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr. Volksbibliothck IV. (VI. Bürgerschule) 7',.—9',. Uhr Abends BolksbibUothek V (Boststr. 17. i. Hose IkS.) 7'/,-9'/. U. Ab. Pädagogische Ecntralbibltothck (Tomeniusstistung). Lehrervereins- Haus, Mamerstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Sparkasse: Expcdttionszeit: Jede» Wochentag. Ein zahlungcn, Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Uhr un unterbrochen bis Nachniiitags 3 Uhr. — Esfecten-Lombardgeschäst parterre links. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Schützenstraße 8/10: Gebrüder Svillner, Windmühlenstraße 37: Heinrich Unruh, Weststraße 33; Julius Hoffmann, Petersstein weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Stcinwea Städtisches Leihhaus: Expeditionszcit: Jeden Wochentag von früh 8 llhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Auctron nur bis 2 Uhr. Eingang: für Pfänderversatz und Herausnahme vom neuen Börftngebäuve, für Einlösung und Prolongation von der Nordstraße. In dieser Woche und a» den entsprechenden Tage» verfallen die vom 12. Septbr. bis 17. Septbr. 1887 versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Mitentrichtung der AuctionSgebühren stattfinden kann. Stadt-Steuer-i-innahmr. ExpeditionSzeit: Bormittags 8—12 Nachmittags 2—4 Uhr. Kgl. Sächs. StandeS-Amt, Schloßgaffe Nr. 22. Wochentags geöffnet 9 bis l Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntags und Feier tags 11—12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgebornen Kinder» und solcher Sterbefälle, deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur an Wochen tagen Vormittags. Friedhoss-Nppedition nnd «affe für den Süd-, Nord- und neuen Johannissrtedhos Schloßgaffe Nr. 22 in den Räumen dcS Königl. Standes-Amtes Daselbst erfolgt während der beim Standes- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstellen aus vorgedachtcn Friedhöfen, sowie die Ausfertigung der Loncessions scheine, Vereinnalnnung der EoneessionSgcldcr und die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Schlnszzeit für den Besuch der Friedhöfe Abend» V,9 Uhr. Handelskammer Neue Börse 1. iEing. Blücherplotzs. Vorlegung von Patentschriften 9— li und 2 4 Uhr. Fernsprech-Nr. 506 (II). Pvlikltutke» »e« Albert-Zwelg-Brretns Möckern, Lange Str 25 Markttags 9—10 Uhr Vormittags kür Augen- und Oyrenkrankr. 11—12 Uhr Vormittags für anderwette Kranke und von 9—10 Uhr Vormittag« für Nervenkranke. Aiudcrheilaitftalt. Larolinenstraße 31, Montag und Douner-tag früh 9—10 Uhr ärztliche Sprechstunde. Frauenklinik ebendaselbst, 1. Etage, Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag Nachmittag 4—5 Uhr. Poliklinik jür Ohren-. Nasen-, Hals- nnd Lungenleiden Lesfingstraßc 20, I., Ecke der Thoninsinsstraß«. V. 8—S Uhr. Poliklinik für vantkrankheiten und Krankhetten der Hnrn- organc Markttags 9—10 Uhr früh Töpserstraße 4. NrnrS Theater. Besichtigung desselben Nachmittags von 2—4 Uhr Zu melden beim Iheater-Intpecior. Neues fftewandhano. Täglich von früh 9 Uhr bis Nachmittags 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten S 1 pr. Person (sür Vereine nnd anSwärttge Gesellschaften bei Entnahme von wenigstens 20 Billets u " pr. Person) sind am Westportal zu lösen Städtisches Musenm geöffnet von 10—4 Uhr. Eintrittsgeld 50 4 Tel Becchio's Knnst-AuSstrllung, Markt Nr 10, U. (Kaufhalle), geöffnet von 9 bis 5 Uhr Wochentag« «nd , » 10 - S - Dona- Mw Feiertags.
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