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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188806235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-06
- Tag1888-06-23
- Monat1888-06
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1888
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WIWWWWWKNWW 7" 38VV vermischtes. ---Berlin, 2l. Juni. Eine der lebten Regierungs- Handlungen de« Kaise r« Fried rick war, wie man uns nüllheill, die Auowersung einer Iayrc».'pensivn von 3000 an Frau Luise Frodel in Hamburg, die Wittwe dev am 21. Juni 1832 verstorbenen, hochverdienten Pädagogen Friedrich Fröbel. Frau Fröbel batte zusammen mit ihrem Gatten das Institut der Kindergärten m Deutschland einge- snhrt und gepflegt. Die kaiserliche Pension ist die äußere Anerkennung einer selbstlosen Thäligkeit, die sich großer Er folge rühmen darf. Frau Frobel verheirathete sick im Juli 1851, sie verlor ihren Gatten jedoch schon am 21. Juni 1852. Jetzt, nach 3« Jahren, erfreute sic Kaiser Friedrick mit ciner Pension. Der Monarck hatte früh ein regeS Interesse für die Pestalozzi Fröbel'sckc Crziebnngsmetbodc zu erkennen ge geben, und ebenso stellte die Kaiserin Victoria alle Frobcl'schen Institute unter ihre» besonderen Schutz. -ft- Altenburg, 22. Juni. Die Beisetzung Ihrer Königl. Hoheit der Frau Prinzessin Marie von Sachsen- Altenbnrg, Prinzessin von Preußen, wird morgen Nach mittag vom hiesigen Bahnhose ans erfolgen. Se. Hoheit Prinz Albert trifft mit der hohen Leiche um 2 Uhr 35 Min. mittelst Sondcrrugc« ein. Hieraus wird sich der Trauerzug unter dem Geläute aller Glocken durch die Stadt nach der Herzog!. Gruft auf dem Friedhöfe bewegen, woselbst die Bei- setzungsseier stattsindet. .Hur Thcilnahme treffen ein Prinzessin Friedrich Karl von Preußen, Prinz Friedrich Leopold von Preußen, Prinzessin Albrecht von Preußen, der Großherzog und die Großherzogin von Oldenburg, der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin von Oldenburg, der Herzog und die Herzogin von Anhalt, der Erbprinz und die Prinzeil Eduard unk Ändert von Anhalt, der Fürst und die Fürstin von Schwarzburg. Außerdem werden verschiedene Vertreter anderer deutscher Fürstenhvfc erwartet. — Ihre Hoheit die Freu Herzogin, welche bereits ihren Sommerauscnthalt >u Hummelshain genommen hatte, wird heute hierher zurtick- kchren. ---- AuS Hirschbcrg i. Schl, wird unterm 20. Juni ge schrieben: Lon dem Gedanken ausgehend, daß der Heim gegangene Monarch ein Liebling der Schlesier war und daß das Ricscnqcbirgc zu wiederholten Malen bei seiner Anwesenheit im Scklosse zu Erdmannsdvrs sich seines hohen Besuches zu erfreuen hatte, hat Herr Pohl auf der Schnee- tvppe einen prachtvollen NiesengcbirgSblumenkranz zur Leichenfeier nach Potsdam gesendet. DaS Begleitschreiben war an Prinz Heinrich gerichtet der kurz vorher seinen ersten Koppenbesuch unternommen hatte. — Tie Enthüllung des ReuterdcnkmalS in Jena ist bis ans Weiteres verschoben worden. --- Paderborn, 18. Juni Die Stadt Paderborn hat sonderbare Gäste erhalten» vier Negerknabcn aus Kamerun, welche auf Veranlassung des deutschen Gouver neurs dorthin geschickt worden sind, um sich in deutscher Sprache und Sitte auszubilden. Der eine der recht auf geweckten Jungen ist bei einem Bäcker, der zweite bei einem Koch, der dritte bei einem Krämer in die Lehre gegeben worden, während der letzte, als Sohn eines angesehenen Häuptlings, sogar Gymnasialuntcrricht erhalten wird. --- Bochum, 20. Juni. (AuSsührlicheMeldung der „Kölnischen Zeitung".) Die Verhandlung gegen Pastor Thümmel in Rem scheid, welche die Gcmütyer hier so lange in Spannung erhalten, hat heute mit der Veröffentlichung des Erkenntnisses ihr Ende ge- sunden. Herr Thümmel ist wegen Beleidigung der Staatsanwalt, schast in Duisburg zu 300 Geldbuße (bezw. 20 Tagen Gesängniß) vcrurlheilt worden, i» den übrigen drei Puncte», bei denen eS sich »m Beschimpfung von Einrichtungen der katholischen Kirche handelte, crsolgte Freisprechung. In seiner Rede in Wettmar hatte Herr Thümmel geäußert: der KatholicismuS sei bei sich zu Hause, da. wo seine Vertreter sich unbeobachtet glaubte», zuweilen thierisch, viehisch. Die Zeugenaussagen haben den genauen Wortlaut der Acußerung nicht ergeben. DaS Erkcuntniß bezieht die beschimpfenden Ausdrücke auf die Geistlichen und sagtt Eine Bestrafung aus §. 166 deS Strafgesetzbuchs könne nicht erfolgen, weil ein einzelner Priester oder eine Mehrheit dcrielben keine Einrichtung einer Kirche sei. AuS demselben Grunde muß die Erklärung straflos bleiben, die Herr Thümmel in dieser Angelegenheit in der „Westdeutschen Zeitung" in Barmen veröffenilicht hat. Deshalb geht auch der Verleger der letzteren, Herr Wiemanii, straffrei aus. Unter Anklage gestellt war ferner eine Acnßerunz des Herrn Thümmel über die Messe. In ciner Rede in Herne hatte Herr Tknmmel von der Messe und anderen katholischen Cercmonien, dem Herumdrehen der Geistlichen, was Geld koste, gesprochen, und ungefähr hinzugcsctzt: der Katholik glaube dabei Erbauung zu haben; aber er habe sie nicht. Er sage sich nicht: Dort ist Gott! sondern der Teufel und der Tod schreckt ihn. Er fürchtet sich vor dem „Bubmaun". Dann komme der Priester als religiöses Kindermädchen und sage: Habe »ur keine 'Angst! In dieser Acußerung erblick! der Gerichtshof eine Be schimpfung der Kirche, und ebenso hält er für ausgemacht, daß die Messe eine Einrichtung der katholischen Kirche ist. Aber die Acußerung ist nicht auS tz. 166 des Strafgesetzbuches zu bestrafen, weil sie nicht öffentlich geschehen ist. Der evangelische Arbeiterverein in Herne halte nämlich für die betreffende Ver sammlung die Thcilnahme Andersgläubiger ausgeschlossen, und dee nicht ösfcntlichs Charakter der Versammlung, sagt der Ge richtshof. wurde dadurch nicht gestört, daß sich thalsächlich einige Katholiken durch List Eintritt zu verschaffen gewußt haben. Endlich kam eine Herucr Acußeruiiq Thümmel's i» Frage, des Inhalts: in Duis burg sei behauptet worden, Luther habe sich erhängt; die Staats- iu ivaltschast s--i dagegen aber nicht eingeschritten. Man sage: das sei historische Forschung; er (Thümmel) aber sage: das sei staats- anwaltschastlich: Feigheit. Herr Thümmel wollte sich hier so aus- gedrückt haben, daß er mit der letzten Acußeruug die Staats auwaltichast im Allgemeinen gemeint, nicht die Duisburger. Ter Gerichtshof »ahm aber mit der Staatsanwaltschaft an, daß der obige Wortlaut durch die Zeugenaussagen erwiesen sei, und er kannte auf d>e erwähnten 300 -st dem Anträge des StaatSanwallS gemäß. Die Kosten ivegen der Weitmarcr Angelegenheit wnrdcn aus die Staatkcasse übernommen, die wegen der Herner Rede hat Herr Thümmel zu zahlen Bemerkt sei noch, daß dar Richter« collegium aus drei Katholiken, einem Evangelischen und einem Israeliten bestand. --- Pest, IS. Juni. Gestern wurde im hiesigen Thier garten ein junger Bursche von einem der dort unlcrgcbracklen PvnieS förmlich zerfleischt. Eine daraus hin angestelltc Untersuchung hat ergeben, daß daS Thier vor etwa sechs Wochen von einem wuthverdächtigen Hunde gebissen war, so daß die Befürchtung nabe liegt, daß eS sich hier nm einen Ausbruch der Wuthkrankheit bei dem Pony handelt. Diese schrecklich: Krankheit ist gestern auch bei einem dreijährigen Knaben scstgestellt worden, der vor nahezu acht Wochen von einer wuthkraiikeil Katze in die Hand gebissen worben ist. Die unscheinbare Wunde wurde von den Angehörigen deS Kindes nicht weiter beachtet, bis heute bei dem armen Knaben unvermutbct die Wuthkrankheit zum Ausbruch kam. — Aus Meran wird uns vom 19. d. M. berichtet: Trotzdem wir noch eine ganze Reihe wundervoller Tage zu ver zeichnen haben und auch noch eine ganz nette Colonie fremder Gäste in Meran verblieben ist, welche «„gelockt durch die herrliche Frische der Morgen- und Abendstunden, Ausflüge in die prächtige Umgebung machen, ist der ojsicielle Schluß der Saison schon Ende Ma> Meran wurde Heuer in den drei Saisons (Herbst, Winter und Frühjahr) von 9796 Personen besucht. Die fortlaufende Zahl zeigt 6926 Gäste, und von diesen entfielen aus: Deutschland 2717, Oesterreich-Ungar,, 2455. Polen 386, England 385, Rußland 360, Amerika 265. Schweiz 101, Frankreich 33. Holland 50, Schwedin 27, Täncmark 22, Rumänien 18, Belgien 12, Norwegen 10, Serbien 10, Eghpten 6, Türkei 4, Indien 4, Bulgarien 3, Griechenland 2, Spanien 2, Australien 2, Persien 1 und Monte Carlo 1. Unter aller höchste» und bohen Herrschaften befanden sich: Ihre Maj. die Königin von Dänemark, die kais.Hvhciteu Erzherzöge Carl Ludwig undFerdinand von Oesterreich, Ihrek. Hoheiten Erzherzoginnen Maria Therese, Anun- ciata und Elisabeth von Oesterreich, Ihre k. Hoheit die Gi oßherzogin- Miitler von Mecklenburg-Schweria, Ihre kaij. Hoheit die Groß- sürstni Wladimir von Rußland re. re. Der königliche Arzt Herzog Dr. Carl Theodor in Bayern übte auch Heuer seine segensreiche Praxis als Augenarzt in Meran aus, und eS gehört seit den sich olle Jahre w»verholende» Besuche» dieses hohen edlen Menschen freundes fast zur Charakteristik unseres Curortcs, daß »» Frühjahre zahlreiche Augenkranke aus allen Gegenden hier ausianchen. Familienmilglicdcr aus regierenden Häusern waren 14 anwesend, au» fürstliche» 88, au« gräflicher Familie 1S3, au» freiherrlichem Stande 610. Für Unterhaltungen und Vergnügungen war aus« reichend gesorgt, wurden doch durch WohIthatigkeitS-Vorstellungen allein über 17 000 Gulden ausgebracht. — Der bekannte Schachspieler Zuckertort ist» wie schon kurz gemeldet, gestorben. Iohs. Hcrm. Zuckertort wurde am 7. September 1842 zu Lublin in Nussisch.Prlcn geboren. Er stubirte in BreSlau Mcdicin. woselbst er zuerst dem Schachspiel sich zuwandte und unter Leitung deS be- rülnnten Schachmeisters Andersten eS bald zu einer großen Fertigkeit darin brachte. 1872 siedelte er nach London über, wo er sein Domicil ausschlug, und von da an balirt sein Rus alü bedeutender Schachspieler. Seine Siege in den inter nationalen Turnieren sind nicht wenig. 1878 errang er in Paris den ersten Preis. 1880 und 1881 schlug er Rosen thal und Blackburn im Einzelwellkampf. Seine schönsten Leistungen entwickelte er 1882 im Londoner Turnier, woselbst er mit 4 Partien Vorsprung de» ersten Preis erkämpfte. Bon da ab war sein Stern im Niedergang. In einem 1885 stattgesunbenen Wettkampf gegen Slcinitz unterlag er und auch in den daraus folgenden verschiedenen Schachturnieren konnte er keine Lorbeeren mehr pflücken. Mit den. Keim de« Todes im Herzen (er mar 1884 an eincm Sumpssieber er krankt) hatte er bereits gegen Steinitz gekämpft. --- London, 19. Juni. Beim Auswinden der zebn Tonnen schweren Dampsbarcasse des in der Suda-Bai (Kreta) liegenden britischen Panzerschiffes „Dreadnought" brach ein Krahn und die Barcasse stürzte 20 Fuß twf auf ihr Untergestell. Der Befehlshaber deS Schisses, Prinz Ludwig von Battenberg, stand fast unter der Barcasse, ehe sie Herabsiel, und wäre beinahe zermalmt worden. Der erste Heizer, welcher dicht neben dem Prinzen stand, erlitt einen Armbruch, und zwei Matrosen, die in der Barcasse standen, trugen Fleischivunbcn davon. --- Madrid, 16, Juni. Der deutsche Botschafter Fr hr. von Stumm fährt fort, die Spitzen der hiesigen politischen und Geschäftswelt bei seinen Abendgesellschaften zu vereinen, was einen um so aUustigern Eindruck hervorbringt, als sein Vorgänger Graf Solm" als Junggeselle sein Schloß nicht derart zum Mittelpunkt unsercS I»igl, iiko machen konnte. Unter den jüngst anwesenden Herren seien hier EanovaS del Eastillv, Herzog von Telnan und Gras Morphy erwähnt, zu denen besonders noch Francisco Silvcla zu nennen ist, dessen Sympathien für Deutschland noch kürzlich in der Beglück wünschung der Akademie der Rechte, deren Präsident er ist, an den deutschen Kaiser Friedrich zum Ausdruck kam. --- New-Aork, 18. Juni. Mit ungewöhnlicher Ver- wegeuheit wurde ein Eiscnbahnzug der nördliche,: Pacilie- Bahn auSgeranbt. AlS aus ein gegebenes Nothsignal der Zug anhielt, bestiegen 8 maSkirte Leute, wahrscheinlich „cowbo^s' (Biehlreibcr), den Zug und schüchterten die Fahr gäste und daS Zugpersonal durch eine auS ihren Revolvern abgegebene Salve ei». Hierauf plünderten sie de» Geld schrank der Expreß-Gesellschaft und nahmen jedem männ lichen Passagier' sein Gelb ab. Frauen wurden uiibclästigt gelassen, auch wnrdcn keine Schmucksachcn gestohlen. Die Beute der Räuber betrug nur 1000 Doll., da die Passagiere ihre Werthsachen versteckten, während die Räuber den Gelv- schrank erbrachen. Ein Passagier versteckte 15 000 Toll, in seinem Eßkorb. Nach 1'/. Stunden ritten die Räuber fort- Dieselben werden jetzt heftig verfolgt. — Aerztliche Honorare. Der sünfunddreißiglägigc Aufenthalt deS Kaisers Dom Pedro von Brasilien in Mai land, wo derselbe im Hotel de Milan wohnte, hat einen Kostenaufwand von 400 000 Lire verursacht. Davon bekamen Dr. Carock für seine Reise von Paris nach Mailand 40 000 Lire, die Professoren Scminola und de Giovanni für jeden Tag der Krankheit deS Kaisers, die 3l Tage dauerte. 1200 Lire. — Sir Morell Mackenzie hat für jeden Tag in San Remo, Charlottcnburg und Friedrichskron 1500 .F erhalten, im Ganzen mit frühere» Honoraren etwa 250 000.6 --- Grant'S Geburtshaus. DaS Haus zu Point Pleasant, O., in welchem General Grant geboren, ist willelst eines Floßeö von dort aus dem Okio-Flusse nach Ciiicinnali geschasst worden, um daselbst als Reliquie ausgestellt zu werben. (Wiederholt.) ---- AuS der Schneiderwerkstätte. Lehrling (einen Nock ausbessernd): »Meester, Herr IcscS nee, daS Malheur, daS mir bassirt ls, nee, 'S iS schrecklich!" — Meister: .Na, was haste denn, mei Schorschel, wecue nur »ich! Ich tuh Dir ja nischt!" — Lehrling: „Herr Icmerschnee! Ich habe auS Versch'n Len Aermel inS Halölvch eingenäht! W >S mach ich nuV — Meister: .Sei nur ruhig, w.ci Junge, vielleicht kann ich'S nachher verbieget»!" Verkehrswese n. * Am 29. Juni 9.40 Nachm, wird vom hiesigen Thüringer Bahnhof ein Extrazug nach München abgelassen. Zu dem selben werden 14 Tage gütige Retourbillets zum Preise vo» 49 ./L in 1. Classe, 35,30 in H. Elaste, 20,80 in III. Clnssc ver- ausgabt. Die Rückfahrt kann mit allen fahrplanmäßige» Zügen der betreffenden Wagcnclajsc (über Nürnberg, Bamberg-Problizella) ge- schche». ES wird jedoch daraus hingcwiesen, daß die Schnellzuge m Bayern zwischen München und Lichiensels nur I. und II. Classe führen. Auf der Rückreise ist Fahrtunterbrechung je einmal aus der bayerischen und preußischen Strecke gestaltet. Freigepäck wird nicht gewährt. Die Fahrkarten werden bis 28. Juni Nachm. 5 Uhr bei der AuSkunstsstclle der köuizl. preuß. Slaatsbahn-Vcrmaltung, Brühl 75/77 (Creditanstall), sowie bei der Billetcxpeüition am Thüringer Bahnhos vertäust. Regelung der E xpcdition der Personc »züge in Boden- bach. Die General-Inspcctioii der österreichische» Eiienbnlinen hat zum Zweck der Beseitigung des am Bahnvose in Bodenbach bestehenden Uedclstanücs, daß die Pcrsoncuzüge der Dux-Bodenbackr Bahn auf ein zur Stirnseite des Ausnahinegebüudcs führendes StutzglAS cin- sahrcn, beziehungsweise von dcmjclvcn abfahrc» müssen, wobei die Rettenden, abgesehen von allen anderen damit veclnüpsic» U»a»- »cymlichkeiten, den Unbilden der Witterung ausgcsetzt sind, eine coininissionelle Verhandlung für den 9. Juli o. in Bodenbnch anbc- rcnnit und die belyeiligtcn Bahnverwaliungca (Ocstcrrcichischstliig.,. rische SlaatSeisenbahn-Gesellschaft, Lesterrcichischr Sla.iiobahucu, Böhmische Nordbahn und Königl. Sächsische Staalsbahnen) einqe- laden, zu dieser Berhandlung ihre Berircter zu entsenden. Tie Be seitigung deS gedachten UebelstandeS bildet einen vo» den Reisende» der Tux-Aodcnbacher Eisenbahn schon lange gehegten Wunsch. Ans dem Geschäftsverkehr. f In den letzten Jahre» hatte Herr Handelsgärlner Th. Mönch hier die Einrichtung gcirofscn, zur Schmückung der Gräber reizende Blnnicnkörbchcn von vorzüglicher Halibarkeil, neben blühende» Pflanzen und Kränzen anfertige» zu lassen und solche dein Publicum sowohl in seiner Gärtnerei (Windmülsteittveg 16.-0, als auch in einem neben dein Pathologischen Jnstiliit (Licbigstraß ) errichteten BlnnienhauS zur Verfügung zu stellen. Diese Eier chmiig hat im Publicum allgemeinen Anklang gesunden, jodaß auch jetzt Wieder an den gedachten Berkauisstellcn die betreffenden Artikel zu haben sind. Wir verweisen hierbei aus den Anzcigentheil. k Anger-Crottendorf. In Leipzigs Umgebung gehört wohl der Albertgarten entschieden zu denjenigen Localen, die in der Neuzeit die rcgsle Ausmelksamkeil aus sich gelenkt haben. Herr G Pi lau me htt eS verstände», dem Osten einen Anz'chunp'pnurt erst' ^ Ranges zu verschaffe» und der eS auch betreffs der Bewirlhung vorzüglich versteht, seinen Gästen stets in coulantestcr Weise eni- gegenzukomin'n; io ist cs kein Wunder, wenn allionnlägbch Tauieiide diesem schönen ErholungSpuncic zustrebcn und ihre Vesriedigung dortselbst finden. k Sckiöneseld. Nachdem Herr Otto sein Gartenlocal in splcnditer Weise vrrgrößert und verschönert hat, entspricht dasselbe allen Anforderungen, welche emc Corporation zur Abhall»»; ihrer Festlichkeiten an dasselbe stelle» kan». Wi« aus dem Iiiieralcn- tyrile za ersehe», laßt es auch sonst der Besitzer nicht an umsäng- lichen Darbietungen fehlen, so daß eia Besuch dieses prächtige» Etablissements wohl empsehlenswerth ist. f Wir machen ans die Empfehlung de« Sarten-Neftauraut» „Die Papiermühle" in Stätteritz im Anzeigenthell der vorliegende» Nummer hiermit besonders aufmerksam. ft Dresden, 22. Juni. Se. Hoheit der Herzog Friedrich von Anhalt ist heute Nachmittag von Dessau hier eiugetrosseu und begab sich sofort nach Schloß Albrechts- bcrg bei Loschwitz. Telegraphische Depeschen. * Schwerin i. Meckl., 21. Juni. Der landständische Eonvent bewilligte anstatt der vom Großberzog beantragten 846 000 .4! nur 300 000 als Landeshilsc für die Ueber- schwemmten der Elbniedcrung in Mecklenburg-Schwerin. * Wien, 2l. Juni. In der Kirche der evangelisch- helvetischen Conscssion fand beute Morgen ein Trauer- gottcödicnst für Kaiser Friedrich statt, welchem der Erzherzog Earl Ludwig als Bcrlreler deS Kaisers, mehrere Mitglieder deS Kaiserhauses, sowie viele Generäle, Würdenträger und Diplomaten beiwohnten. * Wien, 22. Juni. DaS „Fremdenblatt" erfährt, daß der Reichskanzler Fürst BiSmarck an den Grasen Kalnoky eine Zuschrift richtete, in welcher er für den in der ReichS- rathö-Delcgation dem Kaiser Friedrich gewidmeten Nachruf seinen Dank ausvrückt. * Pest.21. Juni. (Unterhaus). DerMinisterpräsi- dent tbcilte mit, Se. Majestät der Kaiser Wilhelm habe die BcilcioSkundgebungeiO deS HauscS lief ergriffen entgegen- aenommen und seinen Dank für dieselben ausgesprochen. — Durch kaiserliches Reskript wird Ver Reichstag bis zum 15. Octcber vertagt. * Pest, 21.Juni. DerBudget-AuSschußderungarischea Delegation nahm den Bericht des Referenten Falk über daS Budget deS Acnßeren an. Der Bericht erwähnt die schmerzliche Tbeilnabine der ungarischen Nation an dem Ver luste, welche» Deutschland durch den Tod deS Kaiser- Friedrich erlitten, spricht die Ucberzeugung auS, baß die herzlichen Be ziehungen zwischen Deutschland und Oesterreich Ungarn keine Acnteruiig erleiden werden und stimmt der vorsichtigen Politik Kalnoky'S zu. In dem Bericht wird ferner die Friedensliebe der österreichisch-ungarischen Monarchie, zugleich aber auch die Nollnvendigkeit betont, keinen Eingriff in die vertragsmäßige Autonomie der Balkanvölkcr zu dulden. Der Bericht ver weist endlich auf die Unterstützung Deutschlands, Italiens und Englands zur Erhaltung deS Friedens, spricht den Wunsch aus, daß auch srcunbfchastliche Beziehungen zu den anderen europäischen Mächten erhalten werden und cinpsielilt, dem Minister deS Aeußeren, Grase» Kalnoky, die Anerkennung der Delegation auSzusprechen. * Paris, 2t. Juni. In der Deputirtenkammer hat der Finanzininister beule daS Budget pro 1889 einqebracht. * Paris, 2l. Juni. Die Conimisston drS ÄenatS für die Vorlage, betreffend Nutzbarmachung deS Pariser Kloakcn- wasierö, wird sich nach Berlin begeben, um die dortigen Ein richtungen i» Augenschein zu nehmen und daselbst vom 4. bis zum 8. Juli verweilen. * Lille, 2t. Juni. Nach zwei Mahlgängen wurde Legrand (Republikaner) mit 1194 Stimmen zum Senator deS Departements Nord gewählt; der konservative Eandivat General l'Herillier erhielt 1059 Stimmen. * London, 21. Juni. (Oberhaus.) Lord Elphinstone erklärte, die Frage der Zulassung fremder Kriegsschiffe in befestigten Häsen von britischen Besitzungen werde von der Regierung in Erwägung gezogen; die Veröffentlichung elwaiger Beschlüsse würde aber dem Staatsdienste nicht er sprießlich sein, deshalb seien den FlottenbcfcblShabern und Gouverneuren von Eolonicn keine Instructionen gesandt worden. * London, 2l. Juni. Nach einem Telegramm deS „Nentcr'schen BureauS" anS Paul de Loanda, den 20. ds., sind in dem Lager von Hambunga arabische Flücht linge eingetroffen. welche bestätigen, daß die Expedition Stanley'S in einer waldigen gebirgigen Gegend jenseits deS Aruwbimi-Flusses Milte April in Verwirrung gerathen sei. Die Zahl der an der Expedition Bethciligtcn sei in Folge der fortdauernden Kämpfe mit den Eingeborenen um ein Drittel vermindert. Stanley sei durch ein Pfeil schwer verwundet und sei mehrere Male in seinem Lager von seind- lich gesinnte» Eingcborciicn eingeschlossen worden, wcSbalb er weder mit Einin Bcy noch mit Bsmbunga sich in Ver bindung setzen konnte. Eine neue Hilsscxpedilion soll unter drin Major Barltelok in Leopoldville orgamsirt werden. * London, 2t. Juni. Ter Gemeindcrath der City nahm gestern einstimmig eine Resolution an, durch welche der Kaiserin - Wiltwe Victoria, sowie der kaiserlichen Familie tiefe und herzliche Thcilnahme anläßlich deS Todes reö Kaisers Friedrich ausgesprochen wird. Eine Abschrift der Resolution wurde dem deutschen Botschafter, Grasen v. Hatz fel dt, zur Uebermittclung nach Berlin zugcstcllt. — Wie die „Daily NcwS" erfährt, wird Gladstonc heute im Unterhaus« die Einbringung eines Antrages anmelken, welcher die ganze Handbabung deS irischen ZwangSgesetzes angrcist. * London. 22. Juni. Anläßlich deö Ablebens deS Kaisers Friedrich wird am Sonntag, den 24. d. M., um l l Ubr 45 Minuten in der deutschen Capelle ein Trauer- gottesdieiist stattfiuden, welchem folgende Personen beizuwohncn beabsichtigen: Die Prinzessinnen Louise, Victoria und Maud, Töchter de§ Prinzen von Wales, der Herzog vou Cambridge, der Grobherzog und die Großherzogin von Mecklenburg- Strclitz, die Prinzessin Christian von Schleswig-Holstein, der Herzog und die Herzogin von Teck. Ver Premierminister Lord Salisbury, die anderen Minister, der deutsche Botschafter Gras Hatzscldt, daS qesammte Personal der deutsche» Bot schaft, alle anderen Äotschaster, Minister und Consuln, der Lordmayor. Der Prediger Wallbaum wird die Trauerrede halten. * London, 22. Juni. DaS „British Medical Journal" veröffentlicht einen Bericht vr. Mackenzie'S über die Krank heit deS hochscligen Kaiser« Friedrich. In demselben beißt eS. einige Tage vor seiner Abreise auS Cbarlottenburg babe der Kaiser angcsangcn, sich weniger gut zu befinden; daS habe in Potsdam sortgedauert, doch seien die Symptome keineswegs beunruhigend gewesen bis zum 8. d. M. früh, ru welcher Zeit Professor Ur. Krause bemerkte, daß, als der Kaiser Milch trank, rin Tbeil derselben durch die Luftröhre in die Lunge drang, was einen heftigen Husten verursachte, während ein andercr Theil auS der Kanüle herausströmte. Während der ganzen langwierigen und schweren Krankheit, bei welcher die Aussicht auf Besserung beständig durch plötzliche Rückfälle getrübt worden, sei kein Laut der Klage über die Lippen deS Kaisers gekommen, ebensowenig habe derselbe ein Zeichen der Un geduld von sich gegeben. Seine Aerzre und seine nächste Umgebung werden sich stets der Dankbarkeit erinnern, welche der Kaiser für Dienste gehabt bat, die gewöhnliche Patienten als ein ihnen zukommendcS Recht in Anjpruck nehmen. * Madrid. 2l. Juni. Der oberste Militairgerichlshof, welchem die Angelegenheit deS Generalgouverneurs Martinez Campoö zur Entscheidung vorliegt, erkannte einstimmig an. daß Martinez Campös den mililairischen Gesetzen geinäß verfahren sei. * Chicago, 21. Juni. Das Programm der republikanischen Partei, welches heute der Nalionalconvcnlioi» umerbeeilct wurde, spricht sich sür Schutzzoll aus und p, otcslirt gegen dessen Ausbcbung, wie sie von Clcveland und seiner Partei verlangt werde; letztere Putten das Interesse Europa- im Auge, während die Republikaner de» Interessen Amerikas dienen wollen; sie seien bereit, den Kamps auszuiiehmeu und sich vertrauensvoll an daS Volk zu wenden; als dann spricht sich daS Programm sür die Verminderung der Ein- künste durch Abschaffung der Zölle aus Tabak und SpiriluS auS, der zu gewerblichen Zwecken und bei Maschinen verwandt würde. Eine Revision der Gesetze solle vorgenommcn werden, um die Ein fuhr derjenigen Artikel z» beschränken, die iu Amerika gleichfalls c, zeugt und z» deren Erzeugung einheimische Arbeit angewandt würde. Zölle lallen besonders von LuxuSgegenständen, die man nicht in Amerika erzeugen könne, erhoben werde»; ferner solle die Gesetz gebung dasür Sorge tragen, daß die Polygamie obgeschafft würde. Die Berwendaug vou Gold und Silber solle in bisheriger Weise >m Getvverkehr beibehalteu werden. Die Bemühungen der Demo- traten, da- Silber zu ealwerrhen, seien ganz ungerechtfertigte; es sollen baldigst Maßnahmen getroffen werden, um der Handels, marine und dem Handel zum Aufschwünge zu verhelfen. Für die Herstellung der Marine, sür die Errichiung von Küitcnbesestigunge», sowie sür den Ankauf vou Kanonen und anderen modernen Verlhei- digungsmittel«, sür die Verbesserung der Häfen behusS Erleichterung des Handels, sowie endlich zur Bezahlung der Nationalschuld werden Lredite gefordert. DaS Programm spricht sich jchlieyliy gegen die coatracimäßiqe Arbeit Fremder uud namentlich der Chinesen aus und verlangt hierüber rechtskräftig regelnde Gesetze. D>e aus- wärtig« Politik der Demokraten, die sich durch ihre Unthätigkeit aurzcichne, sei sehr zu tadeln, da sie der Ausbreitung des Einflusses der Fremden in Ccntralamerika ruhig zugcjehen und gestattet habe, daß sich der ausländische Handel immer mehr auSgebreltet habe. Unter enthusiastischen Kundgebungen wurde olSdann am Abend das Programm von der Nationalconvcntion genehmigt und unter dem Vorsitze der Repräsentanten der verschiedenen Staaten zur Er nennung der Candibaten geschritten; unter denselben befinden sich: Gresham, Harris»», Allison, Niger, Dcpew uud der Senator Sherman. 2eit der Deohachtimg. Lsrom. reck, »uk U-SUIUn,. 'l'Uermo- meLvr. rl'. ttelativs b'such- tlek.«!» VVlllü- ricdtim- u. Uta,'»«. Luvmels- Xnsicht. 21. duni ^d. 8 0. 22. - Krg.8 . biehw.3 - 750,9 753,6 753,2 -1-19.4 -i- 21.2 -t-26.0 84 70 44 0 1sde«ö1kt 0 3!KIar 80 3j«olkiL Nach Schluß der Redaktion eingegangen. * Berlin, 22. Juni. Den „Berliner Politischen Nach richten" zufolge steht die Publikation deS Gesetze- über die Erleichterung der Volksschullasten, welches noch zu Lebzeiten Kaiser Friedrich'« sanctionirt und von dem jetzigen Kaiser als Kronprinz in Stellvertretung vollzogen worden, bevor. Heule Mittag um 1 Uhr sanvcn unter dem Vorsitz Maybach's und um 3 Uhr unter dem Vorsitz deS Reichskanzlers Sitzungen deS SlaatSministeriumS statt. * London, 22. Juni. (UitzserhauS.) John Morley kündigte an» er werde nächstens eine Resolution beantragen, daß die Handhabung der irischen VerbrechenSacle in der Art ihrer Ausführung eine sür die gemeinsamen Interessen deö Vereinigten Königreichs höchst nachtheilige sei. Der erste Lord des Schatzes, Smith, erklärte, da die» cm Mißtrauens votum sei, bestimme die Regierung den nächste» Montag sür die Debatte. * London, 22. Juni. Eine Versammlung der unionistischcn Liberale» unter Vorsitz Hartincfton's, welcher auck Chamberlain beiwohnte, beschloß, das Vorgehen der Regierung zu unterstützen, indem tz 9 der LocalverwallungS- bill satten gelassen werben solle, vorausgesetzt, daß die Re gierung bei Bcrathung deS Antrags Stevenson, dctrefirno die Schließung der Schankwirthschaftcn des Sonntags, Ec leichlcruiigen zugestehe. Meteorologische Leokachluuge» »uk cker Kterurrurt« In I-eiprlL. Hübe: 119 Keler über ckem Lleer. Kuxiiuvw äer Temperatur --- -f- 26,2". Loks äer XieckerkeklLus --- lUnimow 0.9 mm. - 4- 13.6". Wetterbericht vom LS. 8 b'hr Koreeun Station«-blawo. 6 a- -r « « » 2 kicbtnvg und Stärke de» Wiodes. Wetter. > ! anrersdinsg. ! 8c»1ö . . , 768 WSW stark bedeckt ^ 6 liaparamla . . 766 .x w »lässig halb bedeckt -j- 10 Lkudesuits. . 766 WdIW leicht heiter -t- 15 Ltockkolm , , 768 W leicht Kegen ft- 12 Kopeubageo « 767 5'XO leicht heiter ft- 14 Kemel . . . 766 K1V leicht wolkenlos ft- 17 8«inem>ind« . . 765 XO scb «ach wolkenlos -i- 1ö 8kageu . » 767 till beiter ft- 18 Lxlt...» , 765 0X0 leicht «olkenlos ft- 16 Hamborg. . » 765» XO leicht «olaenior ft- 16 Uelder. . . . 764 0X0 leicht 1)6(1 eckL ft- Ui Cherbourg . , 763 SSW leicht Dunst ft- 13 krest . . . . — — — Künster . . 763 xo leicht bedeckt ft- 18 Lerlio . . . . 764 SO leicht heiter ft- '20 Kaiserslautern 762 XW leiebt bedeckt ft- 19 Lanckerg . . . 765 slill beiter ft- 20 Altkircl, . . 761 stiil kalb bedeckt ft- 17 Llünehen . . . 764 X IV leicht beiter ft- 17 Cliemuitr, » 763 0X0 sch«aeh beiter ft- 19 Wien . , « 763 X leicht beiter Drag . . : 763 XO leicht halb bedeckt ft- 18 Krakau , . 763 XO leicht bedeckt ft- 16 Deuckerg . . . 763 XO leicht bedeckt ^ ft- 16 Petersburg . — — — — liermaimstadt 761 W leicht bald bedeckt ft- 15 Triest . , , 763 still heiter ft 23 Clermont , , — — — — Cork . . , 763 0 massig liegen ft- 11 Aberdsoa , c» 770 X leiebt bedeckt ft- 9 vederaiebt dar IVIttsront-. Ois uureqelmilssixo Vortbeilunx- der IVärms und des TuK- drueüs Uber OeutselilamI verursachte am ttonuersur^ in Sachsen öwer» da» LuKreren starker ttervitdsrrvolkon, doch sind aus- kedehnts Oevitter vieltt »iiiz-otretell. XaelimiltaA vurds im Osten von Obemmta kerne» Oonaeru xeliört, auch r«eimal lililren beobachtet, und karr darauf rojs unter uur euimalij-em Oouner eine schwere IVolk« mit heftigem ltexeopiusso. «sicher in reim Kumten et«» 7 uuu Keztenhuhs lieferte, von Ost nach West über Ohommtii hiv«es;. 8ob«aehers oder stärkere äecvitterre^ev, die jedoch von elektrischen Lrsckeillunz-en nicht begleitet «aren, «erden aus saur Lachsen xemeldet. Ois A'arms bat am llonnerstarc >m Kittel noch ruKsuowme». Da» höchste Taqosmittel «urdc mit 18,8" 0. in Lautrs», das tickst« mit 14,7° 6. in Keitrenliam beobachtet. k«merkeus«ertl> «ar, dass im uaarcu 8iid«o»tcu des Daudes trvtr der llvheuversehiedenheiten nahem, «fteieho IVarme- mittel ausgetreten sind, da in dem Dreieck Ohemuitr-I'iaueu- Keitrsubam dieselben nur um 0,6° 6. uut-rschiedcn «»reu. — Vom höheren Druck im Korden strömen am kreilag trockene DusiMassen kleinen Wirbeln ru, dis sieb längs der Upen uach Osten bewegen. Xm 22. lluni ist daher das Wetter in Lachsen riemlieh heiter und «arm, aber «indig und dürfte es dis rur erfolgte» äu^lcichung der Druckulitersehiedo auch blecken, doch smd localo Os«itler hierbei nicht unnahrsctieinlieh. küiin »I«»»» HtzitLsirunixislh^rtvIss »«» der 8 e « « a r l « ru llamdurU am 2l. ckniü 1888, tlurgen» 8 Obr. Station«-Xam». rs ö s -y L Richtung und Stärke des Würde». Welt«. 2 6 Knllagbmore. . 765 0 frisch bedeckt ft- 13 Chris! iansimd . 770 XX W leiser 2ug Xebel ft- 11 zinskau . . . 758 X leiser Aug Molkig ft- 8 Xealal,r«»s»er . 763 0 leicht «olkenlos ft- 14 Karlsruhe. . , 760 XO leiebt heiter ft- 1? Wiesbaden . » 760 O schwach «olkevlo« ft- 1» liresian , . , 759 X »cb«»ch bedeckt ft- >6 Xisi» .... - Vitr 8kras»-sNIichcr ütttactnir Lctoriid »die b> ktipifö'. da, «u,tt«l>I»<» LIi«tt Vl»ick»-l l». 0«cs, Gsrl w Ist»»«»
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