Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188806235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-06
- Tag1888-06-23
- Monat1888-06
- Jahr1888
-
-
-
3852
-
3853
-
3854
-
3855
-
3856
-
3857
-
3858
-
3859
-
3860
-
3861
-
3862
-
3863
-
3864
-
3865
-
3866
-
3867
-
3868
-
3869
-
3870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«.74 81.74 54 50 7Vgi5 07.24 il.- >5L 2.- >0.75 «^5 «.- I7L «.7°. »«.so >3.- tv.10 ».so V.- 54.40 Sgtb ».10 S7^0 >9.35 «7.- ll>- Ä- >3.«V «Lb 5.95 ».«I «Z0 «,- u^o 7V.25 >4.'- L.50 71.75 »>.80 11.40 13,^5 «.- «.10 «.- «.SO «.SO ».84 «,45 31'- ».85 «.Z5 N.35 «.75 «.80 18.4,1 78.95 >8.18 >1.55 Il.M 8,59. >4.50 !1.w, Uet» 12.- >3.25 «80 w.35 sl.25 SL.69 »4.25 88»« 71».« 7>,« 38'« 12.9,1 c« 92.19 10 82^. L2 9, .93 - .81 .75 »1.80 jk.w 28.39 19,„I U.02 70U I». d«r- ^vli ider 7er- >^l per per lau. »der ani- iliu. >-/ /« der- illii. .700 Ui»- äo., »der >-/ /«« m»r «e, »tr rer- 1.96. S°st- uon- der »hn« rng- ville der »sei ipfer 9,6) eil. wo" l dt. Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Redaktion und Lrpe-Uio» JohanueSgasse 8. Sprechstunden der Rrdarltoa. Vormittags 10—19 Uhr. Nachmittags b—6 Uhr. UM dt« »da,«»« e,»gkl«»dtn M-nolcri»«, «acht fl- dir Nrdacuon nicht «krdintlich. ««nah». der für »ie nächstfolgend« Nummer drftimmtei, Inserate an Wochentagen bi« 5 Uhr Nachmittags, an kann- un» Festtagen sruh dt»'/,9Uhr. 3» den Filialen für 3ns.-Annahme: Ltta Klemm, Universitätsstraße 1. Louis Lüsche, Kothariueustr. 23 pan. u. tiönigSplatz 7. nur di» '/,S Uhr. ttMM.TagMatt Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- »nd Geschiistsverkehr. Abonnements prei» vierteljährlich 4V» Mk. incl. Bringcrlohu 5 Mt., durch die bezöge» 6 Ml. Jede einzelne Nummer 5 Belegeremplar 10 Pf. Gebühre» für Extrabeilage» lin Tageblatt-Format gefalzt) . ahne Pvstbesörderung 60 Mt. «rt Poftbesörderung 70 Mt. Inserate 6gespaltene Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut uns. Preisverzeichnis Tabellarischer u. Ziffernlatz nach höherm Tarif. Reklamen unter dem Nedacti onSstrich dir Sgrlpalt. Zeile bOPs.,vor denFamiltennachrichte» die 6gejpalteue Zeile SO Pf. Inserate sind siel» an die Eppeditt«« pt sende». — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prasuumsrauilo oder durch Post, »achnahme. 175. Tonnabonb dm 23. Juni 1888. 82. Jahrgang. Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 24. Jnni, Bormittags nur bis -S Uhr geöffnet. Lxpvältlon äes I^eiprlser l'LxedlrittBs. Amtlicher Thetl. Bericht Uber die Verhandlungen deS ungarischen Delegation-» auSschusses für die au-wärtigcn Angelegenheiten hinweist. Falk Bekanntmachung. Mit Rücksicht aus bas Johannisfest wird der verkauf I sagt treffend, daß die gegenwärtige relativ- Beruhigung mehr Blumen, Kränzen und dcrgl. I auf subjektive» atS aus objektiven Ursachen fuße, und begründet beute, Sonnabend, den 23. diese- Monat-, auf dem Naschmarkte bis Abend- 8 Uhr. und morgen, am Johannistag selbst, auf dem Johannisplatz während der VörmittagSstundei» — mit Au-nahme der GoileSdienstzeit — bi- 12 Uhr gestattet. Leipzig, den 22. Juni 1888 Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. He ennlg. Bekanntmachung. Die in dem am l5. d. MlS. augesianvenen Termine zur Verpachtung des zur künftigen Slraßenverbreiterung be- deShalb den Antrag auf Bewilligung der geforderten Summen mit der Nothwendigkeit, durch entsprechende Entwickelung der Wehrkraft de» Minister de- Auswärtigen in die Lage zu fetzen, daß er sein Wort mit möglichst großem Gewicht in die Waag schale werfen und die Grenzen feiner Friedensliebe mit Ernst und Energie zu bezeichnen vermöge. Ebenso wie Rußland bestrebt ist, durch Ansammlung von Truppen an der russischen Wcstgrenze seinen Ansprüchen aus die Gestaltung der Balkan- Verhältnisse größere- Gewicht zu verschaffen, ebenso will auch Oesterreich-Ungarn durch Erleichterung der Mobilmachung und durch Steigerung seiner Wehrkraft die ihm gebührende Stellung alS Mitinteressent der Entwickelung der Balkanstaaten sehe, Schlamm und HauS» ! 8 Plätze angewiesen haben:! Ablagern von Schutt, A abfalleu aller Art folgende 1) daS am Leutzscher Wege liegende alte Aluss bett in der Nahe deS neuen SchützenhauseS, link- von der über da- Coburgcr Wasser führenden sogen, verschlossenen Brücke. 2) daS auSgeschachtete städtische Sandgruben areal rechts an der Chaussee nach Grimma in der Nähe de» HochreservoirS der Sladtwasserkunst, in Probsthcidaer Flur, S) da- in der Nähe der sogen. Schleife dicht am Fahr weg im Hinteren Rosenthale gelegene alte Flußbett der Pleiße. Zugleich verweisen wir nochmal- darauf, daß außer an den obigen öffentlichen ÄblagerungSplätze» jede anderweite Ablagerung von Schutt, Kebricht, Schlamm und HauSabfällen aller Art überhaupt an anderen Orten, auch wenn diese im Privateiqenthum sind und der betreffende Eiaenthümer des Grundes und Bodcnö damit, grämte. Rathhau-. 2. Obergeschoß. Zimmer Nr einverstanden i^ kctt dieser selbst die Ablagerung aus seinem H».te,legung von je 2 ^ sür di« Arbeiten unter Grund und Boden bewirkt, »erboten ist. > von je 1 --e für die Arbeiten unter 4 entnommen Hierbei behalten -wir unS icdoch vor, in jedem einzelnen' - — - - - . '' " "fsi" 'U..,»nrn ^l„8r,»»rrorr,.rlung vr-. wahren.' Diese- Streben ist unabhängig von Stimmungen, stimmte«, der Stadtgemeinde Le.pz.g gehörigen Landstreisen, > welche der Augenblick Hervorrust, e« ist der Ausfluß der lieber- jenseilr^ ber Mag^eburger ^ ^uguno, daß nur materielle Macht die Grenzen von Zu- """ gksiändnissen bestimmt, und daß nur die Möglichkeit, die ge Wir bringen hierdurch in Erinnerung, daß wir zum I Eisenbahn zwischen vcm jetzigen sog. hölzernen Handweg S' ' — — — ----- wonnene Stellung mit Gewalt zu behaupten, die Gegner (Thrresienstraße) und der Einfriedigung de- dem Königl. Preuß. EisenbahnsiScu- gehörigen Areale- bi- zur Tbüringi- I zwingt, auch ihrerseits bestimmte "Grenzen innezuhaltrn. schen verbindung-bahn ,n 4 Ablheilungen zur Garlennutzung > bat in Oesierreich-Unaarn aus all- Kreise beruh! abgegebenen Gebote sind von uns abgelchnt worden und ent lasten wir de-halb in Gemäßheit der Bersteigrrung-bevingungen die Bieter hiermit ihrer Gebote. Leipzig, den 19. Juni 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. Id 25l4. vr. Georgi. Krunibiegel. Es hat in Oesterreich-Ungarn aus alle Kreise beruhigend gewirkt, daß der mitteleuropäische FrirdenSbund durch den kurz auseinander gefolgten Tod zweier deutschen Kaiser »icht- an seiner Kraft und Festigkeit verloren hat, und dies». Erfahrung hat eine so große Erleichterung der Krieg«- besürchtungen herbeigesührt, daß die Delegirten ansangen, die Höhe der von der Regierung sür BerthcidigungSzwecke ver langten Summen zu bemängeln und erschwerende Bedingungen für ihre Verwendung zu stellen. Die veränderte Stimmung alle die Anfuhr "bön Bauschutt zur Ausfüllung solchen IrealeS, welche« nach einem endailtia sestgestcllten Bebauung«-1 plane zu Straßen oder öffentlichen Plätzen sür die Zukunst bestimmt ist, den Privaten zu gestatten. Hierzu ist in jedem einzelnen Falle von unS besondere Erlaubniß cinzuholcn und haben hierbei die in unserer Be kanntmachung vom 29. Mai 1880 sestgestcllten Grundsätze Platz zu greisen, wonach zu Straßenschütiungen und zur Aus füllung von Bauareal nur Erde, Bauschutt (auS Stein, Sand, Kalkmörtel und Erde bestehend), Sand, KicS und Steinknack uaelassen wird, dagegen insbesondere Kehricht, Scherben, '"licke, Blechwaaren. Ghpsstücke, Stroh oder Stroh- ' " ' " lsta Ausschreibung. Für den Neubau des Polizei-Gebäuve- Hierselbst werden I kommt in den überschwänglichen Lobeserhebungen zum AuS- 1) die Maurer-Arbeiken I druck, welche der Referent Falk den Urhebern de- deulsch- 2) - Schmiede- und Walzeisen-Arbeitrn. ! österreichischen Bündnisse- zu Theil werben läßt, und in der 3) . Wasserleitung«, und EntwässerungS-Arbeite». gU''st'g-n Beurtheilung welche Gras Thu,, der Bericht- 4) - Asphalt-Arbeiten I crstalter de« Budgetausfchusie» der österreichischen Delegation, hierdurch au«geschriebcn. I dem Bündniß zugesteht. Diese starke und übereinstimmende Arbeitsverzeichnisse und Bedingungen können auf unserem I Hervorhebung de« Werthe« de« Bündnisse« bei allen Dele- — - -- ^ I gatzonSverhandlunaen bekundet eine erhebliche, der Erhaltung ter 1—S und I de« europäischen Frieden- sehr günstige Wandlung in der werden I öffentlichen Meinung Oesterreich-Ungarn-. Die Regierungen Die Gebote sind versiegelt und mit der Ausschrist ' I in beiden R«ich-Hiil,ten. die Reich«,nmister und die Mehr- NruhauPoliiei-Gebäude —Maarerarbetteure."» beit der Volksvertretung ,n CiS- und TranSIelthamen teuba« Polizei-Gebäude — Maarerarbeiteure. > zu» II. Juli d. I. daselbst einzureichen. Wir behalte» un« die Auswahl unter den Anbietendec.,, . ^ ^ .. b-zw. auch die Theilung der Arbeiten, sowie Ablehnung l t'« Iluzulänglichkeit de« Bündn.sieS darzuthun m>t Rückst sämmtlicher Angebote vor I die vorbehaltcnen besonderen Interesse», welche Oest Leiviia. den t9 Juni 1888 I reich-Ungarn. ohne auf den Beistand Deutschland« dal Leipzig, den 19. Juni 1888. DeS RathS der Stadt Leipzig Id. 2öb7. Baudeputatiou. steht seit langer Zeit auf diesem Standpunct, aber e- waren früher Minoritäten vorhanden, welche bemüht waren, - — ' cht er- Ungarn, ohne auf den Beistand Deutschland- dabei rechnen zu können, zu wahren habe. Diese Minorität trat noch unlängst in sehr unersprießlicher Weife im ungarischen Unterhause hervor, al« der Ministerpräsident Ti-za sich ver- DoKannIMlniMUK I ""labt sah. vor der Betheiliguna an der Pariser Meltau«. VInUINNMUUlUNH» I stelliing zu warnen. Damals gab es in Ungarn eine Partei, Die Herstellung einer Schtcuße IU. Elaste in der oberen I welche au« ihrer Hinneigung zu Frankreich kein Hehl machle aeslcchte, Dünger, Holz, Papiere, Asche, Kohlenstaub, Schlamm, I Schenkcnvorsstraße zwischen der LöSniger Straße und der I und welche so weit ging, die Pariser Ausstellung zu einer Ru«, Ela« und dergleichen nicht verwendet werden darf. I Straße V. de« südlichen Bebauungsplanes, der Umbau > deutschfeindlichen Kundgebung mißbrauchen zu wollen. Diese Zuwiderhandlungen werden sowohl an Denjenigen, welche I einiger Nebenschleußen in der LöSniger Straße und der Umbau > Absicht durchkreuzte TiSza durch seine bekannte Erklärung im den Abraum abgcworsen, al« auch an Denjenigen, welche I von Nebenschleußen in der Straße ^V. sollen an einen Unter-1 ungarischen Unterhaus?, und wen,, sich daran- auch einige hierzu Auftrag crlhcilt, oder die Genehmigung zur Ablagerung > »ehiiier verdungen werden. auf ihrem Grund und Boden ohne unsere Genehmigung er-1 Die Bedingungen sür diese Arbeiten liegen in unserer theilt haben, mit Geldstrafe bis zu «v Mark oder I Tiesban-Berwaltung, NalhhauS, 2. Etage, Zimmer Nr. l4, aus mit Hast bis zu l4 Tagen unnachsichtlich geahndet werden «- sch —- >- - unerquickliche Verhandlungen zwischen Frankreich und Oester eben habe». reich-Ungarn ergeben habe», so ist dock der schlicßliche Gc und können daselbst eingesehen, resp. gegen Entrichtung der Die Bezeichnung weiterer Ablagerungsplätze außer den I Gebühren entnommen werden. obengenannten bleibt Vorbehalten Leipzig, den 31. Mai 1888. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Anfschrist „Schleuß« in der Schcnkendorfstraße" versehen ebenvascllst und zwar b>S zum 5. Juli 1888, Nach mittag- 5 Ubr einzureichen. Der Rath behält sich daS Recht vor, sänimtliche An gebote abzulehnen. Leipzig, den 20. Juni 1888. Des RathS der Stadt Leipzig Id. 2467. Straßenbau-Deputation. Der Rat- der Stadt Leipzig. IX. 3871. vr. Georgi. Willisch, Aff. Bekanntmachung, die sog. Reserve-Droschken betr. Die Revision und polizeiliche Abüempelung der zum Droschkcadienst zu verwendenden sog. Reserveivaaen soll in der Zeit vom 2. -iS mit 14. Juli dieses Ia-reS vorgenomlnen werde». Die Besitzer derartiger Wagen werden daher hiermit auf- gefordert, jetzlere während de- gedachten Zeitraumes Bor intttagS von tt -iS II Uhr vor dem PolizcihauS am Naschmarkl vorzusahren. Wenn bezüglich dieser Reserve» Ausschlägen versehen sein und sich in gut lackirtem Zustande I Gesuche, denen ein selbstgeschriebener Lebenslauf und die hiernach befinden. I ets,rd«rien Zeugnisse in Abichrist beizusügen, sind bis spätesten- den Nach dem 14. Juli d. I. sind andere Reservewagen. al< I 2ö. d. M. anher ei»j»r>iche». die mit vorschriftsmäßigem, neuem Stempel versehenen, im I Er wird noch ausdrücklich daraus hingcwiesen, datz G-suche vo» Droschkenbetriebe nicht weiter zu verwenden und habe« dir-1 Bewerbern, welche de» vorstehenden Ansorderungcn nicht allenthalben jenigen Droschkenbesitzcr. welche dieser Bestimmung zuwider-1 entspreche», pnbeanttvorie, beigelegt werden. Bei dem nnterzeichneten Polizeiamte sind am 1. Juli d. I. S LchutzmannsteUr» zu besetze». Bewerber müsse» im stehenden Heere gedient und während ihrer cctiven Dienstzeit die UnteroificieiScharge erreicht habe»; sie müssen ^ . vollloinme» gesund, frei von körperlichen Gebrechen (Bruch u. dergl.) I Nußland und Oesterreich-Ungar» sestgehalte» hat, so ist doch st' _ . . , winn auf Seiten Oesterreich-Ungar»-. Die Parteiverhältnisse in Ungarn haben dadurch eine sehr werthvolle Klärung er halten. die Opposition hat die Verkchrlheit und Verderblichkeit ihre- Thun- etngcfehcn. und ihre Wortführer haben eine heil same Abfertigung erhallen, die auch in Zukunst ihre gute Wirkung nicht verfehlen wird. Der Thronwechsel in Deutschland hat eine erhebliche An näherung zwischen Deutschland und Nußland zur Folge gehabt, cs ist gleicbgiltig, auS welcher Ursacke. denn die That- sachc steht fest. Sehr berechtigt aber ist da- Bedenken, ob diese Veränderung Bestand haben wird, denn sic scheint au cssiiUligen gegründet, die niemals i» Ersüllung gehen können, sohin die russische Auffassung neigt, ist aus dem Unterschiede in der Haltung zu entnehme», welche die russische Presse Deutschland und Oesterreich gegenüber befolgt. Wenn auch die deutsche Politik stets als Ziel die Versöhnung zwischen und mindestens 170 Centimeter groß sein, auch ausreichende geistige I damit nicht gesagt, daß sie auf Kosten der österreichischen Befähigung durch abjulegeuve Prüiung n-ichw^sen. ^Tcz Wetteren j I„tcressen aus der Balkanhalbinsel erfolgen soll. In dieser handeln, außer der sosortigen Außerbetriebsetzung der betr. Geschirre ihre Bestrafung mit Geld biß zu SO event. Hast I zu gewärtigen. Leipzig, de» 20. Juni 1888. D«s P»ttzeia«t der Stadt Leipzig. " Mühtner Bretschneider. Die Umlegung und Ergänzung der Granitsußwege der Eentralstraße soll an «ine» Ü> werden. Leipzig, am 2l. Juni 1888. Da» Polizei«»!» der Stadt Leipzig. Ne. 2283 0. k. Bretschneider. Z^ Nichtamtlicher Theil. Aus den Delegationen. internehmer in Accord verdungen Beziehung darf die kürzlich vom Grasen Kalnoky gelhane Aeußerung zur Richtschnur dienen. Er sagte bekanntlich, daß die Interessen der Batkanstaatcn und Oesterreich- in der Hauptsache identisch seien. Ueber Bulgarien ging Gra Kalnoky mit Stillschweigen hinweg, er bezeichnete die dortige Lage nur beiläufig als verbällnißmäßig günstig. Alle Anzeichen beuten darauf hin, daß in der ActionS politik Rußlands aus der Ballanhalbinsel ein Stillstand ein getreten ist, und der Mangel an beunruhigenden Nachrichten von dieser Seite ist rS wesentlich, welcher den Delegations- Verhandlungen der letzten Tage den Stempel aufgedrvckt hat Die Delegirten nicht minder wie die öffentliche Meinung in Oesterreich und Ungarn sangen an, dir Lage al- weniger br drohlich anzusehen, und diese Stimmung findet in einer ge wissen Unlust ihren Au-druck, die von der Rcczirrung sü> VertheiLigungSzweckc verlangten Summen zu bewilligen. Diese Bewilligung wird zweifellos dennoch erfolgen, aber sie wird Der Umschwung in der Stimmung macht sich auch bei den I an erschwerende Bedingungen geknüpft werten, die ursprüng- verbandlungen der Delegationen in Pest bemerkbar. Während I ljch nicht in Aussicht genommen waren. Die Negierung hat Die Bedingungen und Zeichnungen der Ecken liegen in I b>« vor Kurzem der BewilllgungSeff-r vor kem-r Sunnne rie Hoffnung geäußert, daß die Lag- im nächsten Jahre srieb- unserer Tiekbau-Verwaltuna Ratbbau« 2 Ltaae »Uinmer > >"ri>ckschreckt». machten sich bei der letzten Verhandlung im I sicher sein und baß dann die Verausgabung eine-Theile-der Nr. l4. au« und können daselbst einaesedrn resp gegen Ent-! H"r»«au»schuß der ungarischen Delegation Bedenke» geltend.! gestellten Forderung«» werte unterbleiben können. DerWnnsck itnommen werden' ^ ^ ob denn auch der 47-Millionrnckedit mit der LeistungSiähig-1 raß diese Hoffnung sich erfüllen möge, ist allgemein in Europa krit in Einklang stehe. Derselbe Gras Apponyi, welcher in l aber die Unsicherheit der Lage gestaltet nicht, daraus irgend der Ausstellung- Angelegenheit eine Rolle spielte, fand plötz-1 welche Pläne zu bauen. Die Besserung in der Gesammtlage sich, daß e« zwar in der Ordnung sei, wenn sich die Monarchie I ist. wie Falk richtig bemerkt, nur eine subjektive, d. h., die in LertheidigungSziistand setze, daß man de-halb aber koch I Ssi,„mung ist im Ganzen srietlicher und hoffnungsvoller ge- noch nicht den Kops verliere» dürfe. Der Reichtkrig-miiiister I worden, objektiv, d. h. lhatsäcklich. hat sich wenig ober nichts hatte demgegenüber einen schweren Stand, da er »icbt in I geändert. Aber auch auS geschickter Benutzung einer vor- der Lage war, die letzten mllitanischen Gebeimniffe der Oeffent-1 hnndenen Stimmung läßt sich Nutzen ziehen, und die deutsche lichkeit preiszngcbcn. TiSza war genöthigt, wiederholt auf l Politik wirb eine solche Gelegenheit sicher nicht vorübergehen die Ungewißheit der Lage hinzuweise», um wenigsten« I lasse», ohne sie auSgicbig zu verwertheii * die Bewilligung bi- zum nächsten Jahre anzubuhne». Die Debatte wurde nicht beendet, sondern bi- zum, «o ,000 Freitag vertagt. ES ist gewiß sehr erfreulich, wenn! ^0. ^ZMN I»8S. die Zuversicht aus Erhaltung des Frieden« wächst, aber! * Während die Eröffnung des ersten deutsche e« zeigt sich auch bei diesem Anlaß, daß di« öffentliche l Reichstage« im Mär, l87l in der feierlichsten Form und Meinung, wie sie sich in der Presse »nd den Parlamenten I unter Entfaltung de» volle» kaiserlichen Glanze« erfolgte, hat lundgisdl, weit mehr aus augenblicklichen Stimmungen beruht I sich seitdem, auch wenn Kaiser Wilhelm I. den RrichStaz al« auf unbefangener, rein aegensiändlichrr Erwägung de, I m Person eröffnet«, dieser Act in der einfachsten Weis« vol- " " " ff der Delegtrt« Falk in seine« I zogen. Laß Eerrmonlell stand weit hinter dem zurück, richtung der Gebühren entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Ausschrist! „F«-W«ze der Ce>tr«lstraße" dersehen ebendaselbst und zwar bi« zum 2. Juli »888. Nachmittag« b Uhr einzureichen. Der Rath behält sich da« Recht vor, sämmtliche Angebote abzu lehnen. Leipzig, den 20. Juni 1888. DeS RathS -er Stadt Leipzt- Id 2468. Straßendau-Depatatio». iqea örtliche» vauleitung bei Autlührnng «i,^ I >de in ZwtckN» (Lachsen) »u errichtenden eisernen ^ es mit massivem Untarbau wird sosort et« brfitztater Architekt -eae» S kaaeqetb aus vorläufig sechs Monate gesucht. Meldungtu mk Zeuguthabschrtsteu find a» »«» Uuterzetchutte» »» richten. Leipzig, den »1. ' aus dem P»> Fernsprechger Jnni 1888. -K'L'.K?"""- IL.L »«, »„auf anderwärt» bei ähnlichem Anlaß gebräuchlich ist. — Die bevorstehende Eröffnung trägt insofern einen abweichr». den Charakter, al« e« da- erste Mal ist, daß Kaiser Wilhelm II. zu der Vertretung de« deutschen BolkeS spricht, und bietet so eine gewisse Aehnlichkeit mit der eingang erwähnten erstmaligen Begrüßung de« Reichstage« durch Kaiser Wilhelm 1. Es wird daher die-mal auch von der einfachen Form der Eröffnung abgewichen und für den Act die der besonderen Feierlichkeit de« Moment- entsprechende eieriiche Form gewählt, die der Bedeutung de« Acte« ent- prechend« kaiserliche Pracht durch Vorführung der kaiserlichen Insignien rc. entfaltet werden. So wird denn auch die bedeutsame Kundgebung, welche von dem kaiserlichen Throne zu erwarten ist. eine« glanzvollen Rahmen- nicht entbehren und die Eröffnung de» Reichstages auch in den äußeren iormen deutliche Kunde geben von der Bedeutung und ieierlichkeit de« Vorganges. — In Betreff der Eröffnung ist olgende specielle Bekanntmachung ergangen: Mit Bezugnahme aus die in Nr. 26 de- RetchSgesetzblattet der- kündete kaiserliche Verordnung vom 16. d. M., durch welch« der ReichSiag berufen ist, am 25. d. M. in Berlin zusammenzutrete», wird hierdurch bekannt gemacht, daß die Lröffuuug deS Reichstag« an diesem Tage um 1 Uhr Nachmittag- im Weißen Saale de« hiesigen Residenzschlosser stattfinden wird. Zuvor wird ein Gottesdienst, und »war sür die Mitglieder der evangelischen Kirche in der Schloß, capelle um 12 Uhr, für die Mitglieder der katholischen Kirche tu der St. HedwigS- kirche um 12'/» Uhr abgehalten werden. Die «eiteren Mittheilnugen über die LrvsfimugSsttznug erfolgen in dem Bureau de- Reichstag», Leipziger Straße Nr. 4. am 23. d. M. in den Stunden von 9 Uhr Morgen« bi« 8 Uhr Abend« und am 25. d. M. von 8 Uhr BormittagS ab. In diesem Bureau werde» auch die Leginm ition-karlen für die LrSffnung-sitzung und die Linlaßkarteu sür die Zuschauer au-gegeben, owie alle sonst erforderliche» Mitiheilungen gemacht «erden. Der Stellvertreter de« Reichskanzlers, gez. v. Bortttcher. * Der BnndeSrath hielt am Donner-tag im Reich«- kanzleramt die anaekltndigte Plenarsitzung. Zu Anfang derselben erschien der Reichskanzler Fürst BiSmara mit dem StaatSsecretair de« Innern von Bötticher, gefolgt von den preußischen Ministern und Bevollmächtigte» v. Maybach, v. Friedbrrg und v. Goßlrr. Der Reichskanzler übernahm den Vorsitz und machte dem BundeSrath ganz in derselben Weise, wie die« nach dem Hinlritt Kaiser Wilhelm'« I. der all gewesen, osfieielle Mitlhcilung von dem Hinschnden Kaiser riedrich'S und der Thronbesteigung Kaiser Wilhelm'« II. Dem Vernehmen nach knüpfte sich hieran ein ergreifender Rückblick aus da- Leben und die kurze RegierunaSzeit Kaiser ^riedrich'S, sowie eine Darlegung der augenblicklichen Lage. - soll darin di« friedliche Lage besonder- betont und angedeutet worden sein, daß in der Politik nach innen wie nach außen die Grundsätze festgehalten werden würden, welche bi» jetzt bestimmend waren. Im klebrigen soll aus die bevorstehende Eröffnung de« Reichstage« und die näheren Auseinandersetzungen hingewicscn worden sein, welche die Thronrede der Volksvertretung machen würde. Der bayerische Gesandte Graf v. Lercbenfeld - Kösering hätte darauf Anlaß genommen, dem Beileid des BundeSrath- über den Heim gang de- Kaiser- und der Beglückwünschung zur Thron» besteigung Wilhelm'- II. Ausdruck zu geben. Auch hierin vollzog sich der seierliche Vorgang im BundeSrathe genau in dem Umfange wie am Sterbetage Kaiser Wilhelm'» I. Der Reichskanzler verließ hieraus die Versammlung. Der StaatS- minister von Bötticher übernahm den Vorsitz, und die gestern mitaetheilte Tagesordnung wurde unter Zustimmung der Versammlung zu den AuSschußanträgen u. s. w. erledigt. * Von einem neuen schweren unersetzlichen Verlust ist da« HohenzollernhauS abermals heimgesucht worden. Aus Dresden haben wir bereits die erschütternde Kunde über- mittelt, daß die Prinzessin Marie von Sachsen- Alten bürg ui» 12 Uhr Nachts an den Folgen eine« Kind- bcttsieberS gestorben lst. Prinzessin Marie Elisabeth Luise riedcrike war am l4. September 185k als die älteste achter deS Prinzen Friedrich Karl geboren, vermählte sich zu Potsdam am 2l. August 1878 mit dem Prinzen Heinrich der Niederlande; nach halbjähriger Ehe wurde die jugendliche Fürstin Witlwe. Am 6. Mai 1885 vermählte sich die Prinzessin wieder mit dem Prinzen Albert vo» Sachsen- Altenburz. AlS die Prinzessin an dem Kindbettfiebcr erkrankte, eilte sosort die Prinzessin Friedrich Karl an da« Krankenlager ihrer Tochter. Prinz Friedrich Leopold begab sch ebkiisall- zu der Kranken nach Dresden, und in deren Gegenwart hat nun die Prinzessin ihr Leben au-gehaucht. Die Trauer um die liebenswürdige jugendliche Fürstin, der die Soune de« Glücks nur so kurz gelächelt, wird in unserem Volke eine allgemeine sei». — Tie „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" widmet der Verewigten folgenden Nachruf: Vo» Neuem Hot der Tod seine Schatten auf unser schwer ge- prüslc« Königsbaus herabgesenkt und demselben ein theure- Mitglied entrisse». In Folge des KindbettfieberS schied tu der Nacht zum heutigen Tage Ihre kbnigl. Hoheit die Frau Prinzessin Marie von Sachseii-Altenburg, älteste Tochter Ihrer känigl. Hoheit der Frau Prinzessin Friedrich Karl, au- diesen Leben. Dir verewigte Fürstin reichte am 24. August 1878 Sr. königl. Hobeit dem Prinzen Heinrich der Niederlande die Hand zum ehe. lichen Bunde, welcher aber in Folge der frühzeitigen Ablebens des hohen Gemahl« am 13. Januar 1879 wieder gelöst wurde. In zweiter Ehe vermählte Sich Höchstdieselbe am 6. Mai 1885 mit Sr. Hoheit den, Prinzen Albert von Sachsen-Altenburg, den Sie nunmehr al« Witlwcr zurückläßt. Mit allen Eigenschaften wahrer und echier Weiblichkeit geschmückt, hatte sich die verklärt« Fürstin, so wie in der Heimath, auch aus ihrem ferner«» Lebenswege und in den Länder», welchen Sie durch ihre eheliche» Verbindungen an- gehörtc, die allgemeinste L ebe und Zuneigung zu erwerben gewußt, „nd in den Bündnissen, die Sie geknävlt, da« Glück ungclrübren Familienleben- und behaglicher Häuslichkeit gefunden. In Ihrem Herzen bat die Verklärte stets der preußischen Heimath treue An» häiiglichkeit bewahrt und liebevoll und warm das Band gepflegt, welche« Höchstdieselbe mit den Ihrem Balerhausr nahestehenden Kreisen verknüpfte. Unvergessen wird da« Andenken an die hohe Frau, welch« Sich die Verehrung aller Ihr im Leben näher Ge tretenen zu gewinnen verstanden, für immer in unserer Erinnerung sonleben. * In dem kleinen Fürstenthum Neuß älterer Linie (Greiz) wird in der höchsten Regierungsstelle demnächst ein Wechsel rintrete,1. da der an der Spitze der fürstlichen Landes regierung stehende Wirkliche Geheimrath Faber in den Ruhestand zu treten beabsichtigt. Früher preußischer Beamter in der Rhcinprovinz. hat er di« Geschäfte del Lande», reitweilig unter erschwerten Verhältnissen, zwölf Jahr» lang geleitet, als» erheblich länger aus srinem Posten ans-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht