Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188806254
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- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-06
- Tag1888-06-25
- Monat1888-06
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1888
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ssü« * Aus Freiburg i. B. wird gemeldet: „Die akademische DiSciplinarbehörde ist mit gerechter Strenge gegen diejenigen Mitglieder des Corps .Hasso-Borussia" eingeschrilten, welche sich am Sonntag vor acht Tagen eine arge Aus schreitung gegen einen Franzosen im Freiburger Bahnhof zu Schulden kommen ließen. Der Haupttheilnchmcr erhielt 3 Wochen Carcer. ein anderer l4 Tage, zwei weitere wurden mit je 8 Tagen Carcer bestraft. Ferner werden noch seitens der Polizei empfindliche Geldstrafen über die Herren verhängt werden. ES ist nach der „Fr. Ztg." auch die Rede davon, daß das CorpS „Hasso-Borussia" für den Rest des Semester« suSpendirt werden soll. Zu dieser Angelegenheit muß die „Franks. Z." in ihrer neuestenNummer folgendes mitlhcilen: „Von Seiten VeS Herrn Muth. akademischen Disciplinar- beamten, erhalten wir die nachfolgende Darstellung des Vor falles in der BahnhosSrestanration in Freiburg: „Der immerhin höchst bedauerliche Vorfall ist nicht durch daS Bestreben, den angeblichen Franzosen, der übrigen- in Mül bausen wohnt und einen italienischen Namen trägt, mit seiner Dame von dem Tisch zu entfernen, sondern dadurch hervor- gcrufcn wurde, daß einzelne von den zum Theil etwas stark angeheiterten Studenten an den fremden Herrn taS un berechtigte Verlangen stellten, seinen Hut herunterzu nehmen. Aus seine Weigerung, trotz der Bitten seiner Frau dies zu thun, wurde dem Herrn dann allerdings der Hut mehrmals vom Kops hernntergcnvmmen, aber nicht beruntergeschlagen. Nichtig ist auch, daß der Herr aufge fordert worden ist, deutsch zu spreche». Davon hat aber die Untersuchung nichts ergeben, daß der Herr als ver meintlicher Franzose schlecht behandelt werden sollte und ent behrt der Vorfall daher durchaus der politischen Färbung, die man demselben möglicherweise geben könnte. Gegen die zumeist bctheiligten Excedcnten sowohl wie auch gegen die Studenten verbindung selbst ist übrigens seitens deS akademischen Senats und auch von der Polizeibehörde bereits mit ganz empfind lichen Strafen vorgcgangen worden". » » » * Der österreichische NeichsrathS-Abgeordncte Monsignore Greuter, ein hervorragendes Mitglied der klerikalen Partei, ist in Innsbruck >m 7l. Lebensjahre gestorben. * Unter der Rubrik „Ein Mord durch einen Polizei- Commissar" bringt Georges Neuville folgenden fast unglaublichen Fall in der „France" und dem boulangistischcn Blatte „La Cocarde" vom lk. Juni er. zur Sprache. „Am 9. Juni baden sechs unter dem Commando des Polizei- Com mifsars La »et siebende Sichcrheits- vrgane der Pariser Polizei einen Geschäftsinhaber des V. Arrondissements ermordet." Die näheren Umstände dieser Ermordung sind folgende: Im .Lause Nr. 29 der Rae Jay-Llffsac wohnte der dort seit 16Jabicn etablirte Bäckermeister Goäb, geboren am 7. Mai 1843 in Dürk- I'eiin (Ober-Nhein). Jnsolge der Abtretung von Elsaß und Lothringen optirtc derselbe für Frankreich und genügte seiner Dienstvsiicht im jranzüsische» Heere >m 5. Kürassierregiment. Der selbe ist also in aller Form Franzose. Schon seit einiger Zeit hatte Gouö Spuren von Geistes gestörtheit gezeigt, dieses veranlaßte seine Frau, sich zum Polizci- commissar »tircs Quartiers, Herrn Lanct. zu begeben, um diesen um Rath zu tragen. Derselbe rieth der Frau, ihren Mann nach einer Irrenanstalt übcrsührcn zu lassen. In ihrer Ralhloiigkci» willigte die Acrmite ein, bat aber inständigst, ihren Gallen recht schonend zu behandeln, worüber sie der Commissar vollständig zu beruhigen suchte. Am vergangenen Freilag setzte der Commissar die Ueberführung ins Werk. Nachdem derselbe die Bäckerei durch seine Beamten voll ständig umzingelt hatte, drang Lanet in das Schlaszimmcr des Goeb und rüttelte den Schlafenden in brutalster Weise mit den Woit'n: „Erhebe dich. 83.1« krussien, ich erkläre dich für arretirt". Der aus diese Weiie aus dem Schlafe geweckic Goöb sragte erschreckt nach Len Gründen seiner Arrctirung und sich frei wissend von jeder Schuld bat ec» ihn in Nuhe zu lassen. Aus ein Zeichen des Com- Mlssars ivarjen sich die begleitenden Sicherheitsagenteu aus den seine Unschuld Bclheuernden uno suchten, ihm Fesseln anzulegen. Es ent spann sich ein furchtbarer stampf; der mit herkulischen Krusten be gabte Goöb wehrte sich mit allen ihm zu Gebote stehenden Kräften, Loch endlich unterlag ec der Ueberniacht. Die Agenten versuchten ihn nun die Treppe hinuuterzuiragen. Goöb gelang cS mit der einen frei gebliebenen Hand eine euerne Trcpveniraille zu erfassen, und hielt sich mit der Kraft eines Verzweifelnden an derselben fest. Trotz der ^viehischen Mißhandlungen seiner Henker gelang es den- selben nicht, di» Hand los,»rechen, so daß die Traille losgc- schraubt werten mußte, lli» die gellenden Hiljeruse des Gefesselten zu ersticke», zog man ibm große Tücher über Leu Kops, die, fest um oen Hals geichluuge», demselben dem Erstickungstode nahe brachten. Sodann warf man Goö., wie ein Packet in die bereit gehaltene Droschke (Nr. 11 774) und beseitigte die Füße an die Rücklehne des Kuticherbocks, der Kops ruhte auf dem Boden der Droschke, der Commissar nahm aus dem Rücksitze Platz, den Kops des Unglück- licken unter seinen Füßen haltend. Der io unmenschlich Behandelte ließ verzweislungsvolle Ruse um Hilfe erschallen. Die Brodträgcrin sciucs Geschäfts, d:e ihm ei» GlaS Wasser bringen wollte, wurde durch de» Commissar in brutaler Weise daran verhindert. Noch während der 10 Minuten dauernde» Fahrt verstarb der Unglück liche. Ei» sofort herbcigerilscner Arzt constatirte als Todesursache: Erstickung, verursacht durch Strangulation. Die Fäuste des Goöb waren wie turchsägt, die bloßen Knochen lagen offen da. Derselbe Commissar brachte den Leichnam wieder »ach leincr Nue Gay- Lussac 29 gelegenen Wohnung zurück. Am Sonntag, 10. (?) Juni, fand die Beerdigung statt. Das Ovser des Herr» Lanet hiulerläßl 4 Kinder, von denen das älteste 15 Jahre alt, die Frau befindet sich in anderen Umständen. Um die Sach: zu unterdrücken, drohte der Commissar Lanct noch, das Geschäft der Frau schließe» zu lassen, wenn sie diesen Vorfall der Pariser Press: anzeiqen würde. Angesichts dieses aller Humanität spottenden Vorganges fordern Liese Blätter eine streng- Untersuchung des Falles uno cxemvlariiche Bestrafung dieses Beamten der sranzösiichen Republik. Würden die selben diesen Fall an die Ocsfentlichkcit gebracht haben, wenn Goöb optici > ehabt hätte? Wir zweifeln daran. Der Fall Goöb wurde 8 Tage lang von allen Blättern todtgeschwiegcn, da man Goöb deutscher Natio nalität glaubte; erst als Neuville von der „France" Lurch die Papiere des Verstorbenen unumstößliche Beweise hatte, daß Goöb durch Optation und geleistete Dienstpflicht Franzose gewesen, brachte er den Fall zur Sprache. * DaS permanente Comito der Vereinigung der fran zösischen Turnvereine hat beschlossen, sich am dies jährigen eidgenössischen Turnfest in Luzern officiell vertreten zu tasscn. Tie Abordnung, bestehend auü zwei Mit gliedern der Patriotcnliga (!), wird begleitet sein von einer Anzahl Pariser Turner, sowie von den Äkitgliedern deS ä? rganisalionscomilöS deS fünfzehnten allgemeinen französischen Tlirnscstes. Der osficielle Empfang dieser französischen Deputation wird laut „Luzcrner Tageblatt" am 30. Juni im Lause des Nachmittags erfolgen. * Der große Hause der Pariser Presse, die den Skandal als Lockspeise für nervöse Leser liebt, macht jetzt Len lärmende» Versuch, Gebiet zu einer Maßregel zu treiben, die ans den beiden Ausweisungen französischer Be richterstatter anS Berlin einen „Zwischeiisall" machen würde. Der „Tempö" und die der Regierung näher stehenden besonnener» Blätter hüten sich bis jetzt, in diesen Ton ein zustimmen; aber Blätter, wie die „Nation", wiederholen den gestern in einem Boulangistcnblatte an Floquct erhobenen Ausruf, deutsche Berichterstatter anS Paris auszuweiscn. und bringen eine NamcnSliste von sieben Opscrn, anS denen die Sündcnböcke auSgewäblt werden sollen. Der auSgewiescne Parteigänger deS „GauloiS", der mit allen Feinden Frankreichs heult, mit den Orleanisten, wie mit den Klerikalen, erklärt in einer Depesche an sein Blatt, der Grund seiner Ausweisung sei sein Artikel vom 22. April: „Arekiilue et Kronprinz", der „wahrer und zeitgemäßer als je sei". Unv der „GauloiS" beeilt sich, besaglcn Artikel, der, man kann eS kaum gelinder bezeichne», in zwar lböricblcr. aber auch sehr srecker Weise den Habsburger Rudolf gegen den Hohcnzoller Wilhelm hetzt »nv voll der niederträchtigsten Ausfälle gegen den letzteren ist. abzndrncke». Ranson'S Artikel im „Matin" wird gleichfalls wieder abgedrnckt; als Probe mag der Anfang diene»: „Wilhelm'S Haß gegen die zwei englischen Acrzte, die er nie grüßte, hat keine Grenzen, seit Mackenzie in San Rem» die Abdankung Friedrich'- verhinderte, indem er ihm aus Eid versicherte: »Sire, man will Eie täuschen. Sie haben den Krebs nicht, und Sie können wieder gesund werden." Ich erzähle schon nicht die heftigen Aus tritte der Villa Zirio, änrant Icsguellcs !v Kronprinz traitait konvent sä wöro civ... (folgt ein wenig respcctablcS Schimpf wort) ..." Diese beiden Journalisten machten sich ein Geschäft daraus, Hosscandale anszujagen und für die Zunge der Pariser zuznbercilen. bas geben selbst französische Blätter wieLeCourricr du Soir zu; daß dicS nun grade Franzosen waren, konnte doch unmöglich als Grund gelten, den Unfug weiter getrieben zu sehen: man hätte ja dann gesagt: „Seht, diese Preuße» schweigen gern, für die Wahrheit wagen sie nicht die Hand zu heben! Und diese Nothwehr nennt Evüncment .Heraus forderung". Schwören denn Carnot und Floquct, Goblet und Frcycinct aus die Aussagen dieser Bonneson und Nanson? Da denkt man in Berlin denn dock besser von ihnen, als in dem radicalcn und orlcanistisch-klerikalen GauloiS und in dem Matin. der seit RancS Rücktritt «in Gesäß für allerlei Be kenntnisse ist und in dem JuleS Simon und John Lemoinne sich nicht schämen, mit eine», Nanson über auswärtige Politik zu reden. Eoleil. daS orlcanistische Hauptblatt, treibt die Wühlerei gegen Deutschland so weit, daß er seinen Artikel schließt: .Die Ausweisung deS Herrn Nanson berührt u»»i!ltelbar England; wir werden sehen, ob unsere Nachbarn jenseit deS Canals eS merken. . . Der neue Herrscher hatte sich beeilt, die englischen Aerzte, die unwür dig behandelt worden sind» sozusagen zu sequestriren, als die Leiche seines BaterS noch nicht kalt war." Unv, könnten wir hinzusetzen, wenn das genau so geschehen wäre. war cS denn nicht allgemein bekannt, daß diese englischen Aerzte, wie dieser Nanson selbst berichtet bat. bis zum letzten Augenblick belhencrteu, cS sei nicht der Krebs, bis die Obduclion das Gegenlheil ergab und den deulschen Autoritäten gegen die englischen Acrzte vollkommen reckt gab? Und der AuSge wiescne, der die Spalten deS GauloiS mit seinen kleinen Eitel keiten füllt, wiederholt seine Bosheiten über den Berliner Hos, mischt die .alte" Königin von England mit einem an geblichen Urlheile über die .jnngc Kaiserin" ein und schließt mit Schimpfereien auf BiSmarck. Am rührigsten in diesen misanbern Treibereien zeigen sich die Boula»gisic»blälter, ric sich wieder als die echten richtigen sraiizösijchcil Patrioten aus- spielcn möchten. * AnS Brüssel wird geschrieben: Die Wahlniederlage der Liberale» scheint erfreuliche Wirkungen für diese Partei hervorzurnscn. Die Partei beginnt Einkehr zu halten und zu begreifen, daß ihre vollständige Umgestaltung unab weisbar ist. Eme Partei, die regiernngSsahig sein will, muß ihr ganzes Programm nickt allein in dem Kampfe mit der Kirche suche», sondern alle staatlichen Fragen, »iSbcsondere die socialen Reformen als ihre Ausgabe cuffehen unv zu einer sachgemäßen Lösung zu bringen suchen. Die Reorganisation der Partei ist eine Lebensfrage für die Liberalen und ui» so wichtiger, als die jetzige Zusammensetzung der LankcSver- trctling der wahre» Stimmung im Lande nicht entspricht, sontcrn nur ein künstlicher, durch daS verrottete Wahlsystem und miltelsr unsauberer Mittel errichteter Bau ist, der bei dem ersten ernsten Ansturm zusamnienbrcchcn muß. Nur wenn die liberale Partei sich geläutert hat. kann sie mit Erfolg in die Macht cintrctcii, die um so schwerer zu behaupten sein wird, als di: Gährung in den breiten Volksschichten, die sich nicht länger von der Theilnahme an den öffenllichen Angelegenheiten auLscbtießcn lassen wollen, zunimmt. Tie Lage der belgischen Arbciterbevölkerung hat sich in keiner Weise gebessert. Sie hat keinerlei polnische Rechte erhalten. Arbeitcrgesetze sind nicht zu Stande ge kommen, ihre materielle Lage hat sich nicht gebessert. ÄuS einer beute amtlich veröffentlichten Ucbersicht der Tagelöhne der belgischen Kohlenarbeiter geht die traurige Tbatsach: her vor, daß die Löhne seit 1883 stetig sinken uns selbst ver er folgte Aufschwung der Industrie den Arbeitern »ictns geholfen hat. Der Tagclohn betrug 1883 3,04 FrcS., 1836 war er ans 2,55 FrcS. gesunken unv 1887 betrug er 2.56 Francs, also um eine» Centime mehr. DaS ist ver Fortschritt der Kohlenindnstrie für die Arbeiter. Unter solchen Zuständen finden natürlich die Agitatoren nur z» williges Gehör, »nv eS ist nicht zweiselhast. daß über kurz oder lang neue Un ruhen das Land erschüttern werden. Vielleicht kommen da»» die herrschenden Elasten und die Eroßliidustricllen zur Be sinnung. Weder der Klerikalismus, »och der veraltclc Liberalismus sind im Stande, das Land vor gewaltsamen Umwälzungen zu bewahre». * WaS ü'oer den Fortgang der PräsidentschastS- candidalenmahl von Chicago gemeldet wird, gleicht eher einem wüsten und halbwahnsinnigcn Mummenschanz, denn einer Versammlung von gcslnnnngstüchligcn Republi kaner», die im Bewußtsein der aus ihnen ruhenden VolkS- souverainekät sich über die Person ihres zukünftigen Staats oberhauptes öcrathe». DaS Wetter dort ist heiß, die Tollheit noch heißer. Den Tag über füllen seltsame Auszüge die Straßen. Der groß: Drahtzieher von New-Bork, Johnny O'Br.en, fährt aus einer vierspännigen gelben Kutsche umher, die Abzeichen Blaine'S hochhaltend. Schciaren von Pächtern niarschiren einher, i» ungeheuren Strohhüten. Flegel und Ziiincinier tragend; ihr Banner ziert das Wortspiel: „Oiesliam or »o Inrm", denn der Richter Gresham ist der Candioat der Schnikcnstadt Chicago. 2000 Mitglieder deS Ohio-ElnbS lasten Shermaiin hoch leben; während die Männer von KansaS regimentSweise für den Senator JngallS austrete». Die Zahl unv Farben der verschiedenen Abzeichen entziehen sich der Beschreibung; Loch trägt daS vo» Colorado den Sieg davon: cS besteht anS dem Worte „Colorado", daS mit Silberbuchstaben aus blauscidcnem Felde prangt, einer goldenen Bergmannshacke niit goldener Schaufel und einem bis zum Rande mit Gold gestillte» Eimer. Ein halbverrückrer Club schwingt seidene Soniienschirnie in rorher, weißer unv blauer Farbe; sie zu übersehen, ist nniuögtich. Ist dann die Nackt gekommen, so singen Gesangvereine und spielen Mnsikbandc» bis in den Hellen Morgen hinein. Lin wahres Wort über Herrn Munensle. * Wie schon durch die Feriisprcch-Mittbcilung in der letzten Rnmincr kurz augedeuket, spricht sich die „Nalional- Zeilung" über Herrn Mackenzie in folgender scharfer, aber gcrecktjertigter Weise anS: Herr Mackenzie hat seinen Weg »ach London bekannt lich über Holland genommen; er ist aus demsclbe» von einem Vertreter dcö Haager „Dagblad" interviewt worden und hat diesem, wie das Blatt berichtet, gesagt: Er sei seit dem Februar von der KrcbSnatur der Krankheit vollkommen überzeugt gewesen; aber falls er sie zugegeben hätte, wäre eine Regentschaft wahrscheinlich geworden. — Mit dieser Aeußernng hat Herr Mackenzie ein klein wenig daS Geheimniß gelüstet, welche» über den Vorgängen der letzten Monate sür weitere Kreise liegt. Eine Regentschaft selbst sür den Fall zu verhindern, daß das Forkscbreiten eerKrankheit den KaiserFriedrich unbedingt regicrungöllnsäbig gemacht hätte, daS war einer der Zwecke, zu denen daS deutsche Volk monatelang in der dreistesten Weise belogen und jeder vcrvcbint wurde, der die Wahrheit zu sagen wagte. Aus die Autorität des AuSländcrS hin. welcher diese seine E»imiscbn»g in die deutschen politischen Angelegenheiten, unninchr er die dciilschc Grenze hinler sich hat, in cynischer Weise cingcstcht, sind ein Jabr lang di: hervorragendsten deutschen Aerzte vcr»iiglin>pit worden. Epeciell ver „National-Zcitniig" ist von den Preßorganen dieses Treibens nicht blos z»>» schwersten Vorwurf gemacht worden, daß sie die Wahrbeil sagte — und zwar zu einer Zeit, als dieselbe dem hoben Kranke» bekannt war —, sondern sogar, daß wir unS nicht dazu hergeben wollten, die lln- wahrbeit mit einem großen Wortschwall zu verbreite». Sogar da» Schweigen, da» Bestreben möglichster Zurückhaltung An« gisi bl» der un» bekannten Äabrheit, wurde von dem fort schrittlichen ServiliSmuS denuncirt. Es scheint, daß man die gestimmte europäische Presse durchforschen muß, um allen Nichtsnutzigkeiten deS Herrn Mackenzie aus die Spur zu kommen. Noch vor seiner Ab reise von Berti», aber nach dem Tode Kaiser Friedrichs hat er eine Unterredung mit dem hiesigen Eorrespondenteil des Mailänder „Sccolo". deS gelesensten italienischen BlatteS, gehabt. Diesem bat Herr Mackenzie gesagt; Ohne die Da- zwischenkunst deS Professors von Bergmann (wäbrcnv deS ÄusenthalteS in Charlottenburg) würde Kaiser Friedrich sechs Monate länger gelebt haben! Ferner: er. Herr Mackenzie, Hube allerdings im Verlaus der Behandlung den Krebs er kannt, aber mit Rücksichr aus den Geisteszustand der Kaiserin und ihrer Töchter habe er nicht sür angemessen gehalten, die Wahrheit bekannt werde» zu laste», besonders im Hinblick aus sehr delicate, die Zukunst der Prinzessinnen betreffende Gründe! Deshalb hätten „Bergmann unv dessen Bande" ihn angegriffen. Wenn da» so weiter geht, kann Herr Mackenzie noch recht gesäkrlich werden — für diejenige», welche ihm Vertrauen ge schenkt haben und welche sür ihn eingetrcten sind. V er misch t es. ----- Berlin, 23. Juni. Die Trauerseier der Stu dio enden an hiesiger Universität zum Gcdächtniß Kaiser Friedrich III. fand beute Abend 6 Ubr im Central-Hotel statt, wobei viele Professoren und Docentc», darunter Wagner, Hossmanii, Kronccicr. Ascherson, Seit, Zupitza, Liebreich, Schmoller, Zeller, Bescler, CnrdnS, MagnuS, Meityln und zahlreiches distinguirtes Publicum anwesend waren. Nach einem Chor-Gesang anS Paulus folgte die Festrede, worin ans die hohen Tilgenden deS verblichenen Herrschers hin- gcwiesen wurde. Nach der Rede wurde ein stiller Salamander erecntirt. Ter Chopin'schc Trauermarsch schloss die Feier. (Wiederholt.) — Alten bürg, 23. Juni. Die feierliche Beisetzung Ihrer Hoheit der Prinzes sin Marie von Sach scii-Altc» bürg ist heule unter starker Theilnahme der Bevölkerung aus Stadt und Land programmgemäß verlausen. Ter Sarg lras in einem Sondcrzuge mit Sr. Hoheit Prinz Alvert gegen 2 Uhr Nachmittags hier ein unv wurde sofort von dem Trauerzilge in Empfang genommen. Unter dem Geläute aller Glocken und unter den Klangen der NegimeillSiiiusik bewegte sich der Zug am Herzoglichen Nesideiizschlosie vorüber durch die Straßen der Stadt, wobei daS FeuerwchrcorpS und die Schulen Spalier bildete». Der Zug wurde eröffnet von Schulkinder» aller UiitcrrichlSaiistalleii. Ihnen folgten die städtischen Behörden, Vereine unv sonstige TheiliiehmenLe anS der Bürgerschaft, das Ehor mir dein Crucifix, die Dicnerschast der hoben Verblichenen, die herzoglichen und prinzlichen Leib- ärzle, die Geistlichkeit, die Hofdamen zu Wagen, di- berzog- lichen Kamttierherrcli. der mit sechs Pserden bespannte Leichenwagen, dessen Tuck von Sr. Ercellciiz Geb. Nalh von Lilicncron, von dem OberbauSniarschall von Koclhe, von dem Oberhosjägermeister von Breilenbauch unv von dem Kammer- Herrn von Buchwaldk getragen wurde. Neben dem Leichen wagen ritt der Hosstall meister von Zicgesar und Oberst von Stranz. Dem Sarge folgte unmittelbar Prinz Albert von Sachscn-Alleiiburg. der hohe Galle der Verstorbenen, welchem sich die hohen Leidtragenden, Prinz Leopold von Preuße», Herzog Ernst und Prinz Moritz von Sackscn-Allenburg, Grcßl,erzog und Erbgroßhcrzog von Oldenburg, Herzog von Anhalt, Erbprinz und Prinzen Eduard und Aribcrt von Anhalt, Fürst von Schwarzburg-SonderShausen nebst Obcrhvs- und Hofcharge», sowie die Abgesandten auswärtiger Fürsten anschlosse». De» Schluß deS im- posanlc» Zuges bildete das hohe Ministerium. Mitglieder der Landschaft, die Generalität. daS OssiciereorpS der Garnison, die Hof-, Staats-, Eommunal- unv Subaltcrn- beamtcn, die Hvscapclle, Hofossicianten, sowie die Hof- und Marstalldiencrschast. Alle Slraße», durch welche sich der Zug bewegte, waren mit Tannenreisern belegt und mit aller hand Traucrschinnck reichlich auSgestatlet. Vor dem Museum und vor dem Friedhöfe waren Traucrpforten errichtet, die mit lebenden Pechpsannen gekrönt wurden. Nach »ngesähr andert halb Slnndeii war der Zug bei der Fürsteilgrust ans dem Friedhose angckomnie», und eS konnte die Beisetzung beginnen, lliigcsähr 150 Personen batten Eintritt in die Grifft er halten und hörten in licser Tranerstiiiimuug andächtig die Rede teö Herrn Hospredigcr Eil har dt. daS EinscgnungS- gcbet deS Herrn Gelieralsiiperiiitendenten v. R ogge und die Tranergcsänge deö Schloßchors mit an. Zum Schlüsse kniete Prinz Albert von Sachscii-Allcnburg mit den nächsten weib liche» Anvenvaiidlen am Sarge nieder unv verrichtete ein stilles Gebet. Nach Beendigung der BrisctzungSseier fand im herzoglichen Ncsidcnzschlosse ein Diner stall, woraus die Höchsten und hohen Herrschaften wieder abreistcn. Nur Prinzessin Albrccüt von Preuße» verweilt noch hier und wird im engsten Familienkreise morgen den G-'b»rlSlag Ihrer Hoheit unserer Herzogin mit begeben. (Wiederholt.) Weiße Seidenstoffe von Mk. 1.23 bis 18 20 p. Met. — (ca. 150 versch. 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I"r» »irlerit«!« .... » . 125 . . 13 - . . . - . 145 - » 15 - hätt als rcchl orezswerih, aromatisch und doch mild geehrten Rauchern , Nsivr. LvkLlor, Mo. 8S loUmiärS L Stück s kk 1886er Havnna-Vigarre. vautburger Fabrikat. berühmt wegen ihres vorzüglichen Brandes und bestechenden Aromas, cmpseble als etwas Besonderes zu 75 das Tausend. SüLv, OlMrev-lmMteni', Petersstr. 37, im Hirsch, und Äaethestr. 9. Credit-Austalt. Ml. kiittirrni», Reichsstr. 27. Lallection <ier Kilulgl. 8!led». I.3o<le8-l,ott«rl«. ^igüeeeil'^Iüpöel au» Fabriken allerersten Ranges. bM" Filiale in VaUIi», Hauptstraße. "MV Li'8w86Nl!un81888- llavana-lmpottkn ist «ineeetrotken »ml ks.lt Asneixter krülnac- eioptohleu LtsH, blv. Zelters Kerlpostea verkauf« dllllrat. v. 0. Am 4. Sonntag nach Trinitatis 1888 wurden ausgeboten: Thomaskirche: 1) C. H. Schulze. Steinmetz in Crimmitschau» mit M. A. C- Suhr aus Waldegk. 2) F. E. Schmidt, HW» Heizer hier, mit F. W. Henkel, ScbubmachermcistcrS in Pöte witz hinterl. Tochter. 3) E. 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Gärtners in Neiffchleußig Tochter. 7) L. E. R. Karl. Buchhändler hier, mit A. L. Thieme, Böttcher-, Hausbesitzers und Holzhändlcrs in Grecbwitz Tochter. 8) E. R. Leulcrt, Schlosser hier, mit A. M. Peschel, TuchmachermcistcrS in Dübeln hinter!. Tochter. 9) I. Selinger, Schlosser hier, mit I. H. Wünsche, Instrumentenmachers hier hinterl. Toch ter. 10) I. F. A. Florstedk, Fabrikarbeiter hier, mit A. R. Kock. DrecbSlcrnicistcrS hier binterl. Tochter. 11) G. A, Schwar zenberg. Kaufmann hier, mit E. I. M- Zangenberg, Ockc- noniS hier Tochter. St. Matthäi: I) F. N. Friedrich, Bureau-Vorsteher hier, mit B. A. Grahl, SchulauswärlerS hier Tochter. 2) C. F. A. Fritzscbe, Schmiedcmeister hier, mit A. A. Schneider hier. 3) A. F. M. Rabe, GasthosSpächtcr in Gaschwitz, nnl C. I. Arndt, Kaufmanns hier Tochter. 4) P. N. Schindler, Schlosser bier, mit L. A. Dietze. LandwirtbS in Zöllschen binterl. Tochter. 5) E. L. Jcntzsch, Marklhclser hier, mit M. A. Brote, Handarbeiters in Störmthal Tocktcr. 6) P. R. Hükter, Schlosser liier, mit E. W. Ritter, Handarbeiter- rn Schkeuditz hinterl. Tocktcr. 7) H. C. Parthy, Tischler hier, mit A. M. T. Nabenhold, Ziegclclmeisterö in Ossraninnde bei Cölleda Tocktcr. 8) C. H. A. F. Barsch. Schneider bier, mit P. M. A. Albrccht, Schneidermeisters in Frank- surt a. O. hinterl. Tochter. 9) C. G. M. Krause, Schneider bier, mit A. M. F. Bockcwitz, Handarbeiters i» Jena hinterl. Tochter. 10) C- B. Krcuziger, Schänkwirlh hier, mit H. L. Lange. Gutsbesitzers in Serbitz bei Altenburg Tochter, lt) H. O. Müller. Sattler hier, mit M. E. Bergmann. Handarbeiters in Möckern Tochter. 12) F. E. Richter, Schlosser hier, mit B. A. Dietrich, Dachdeckers in Mutzschcn Tockter. 13) A. F. W. Seidler, Maler hier, mit M. Müller, SatllcrmcisterS in Probsthaiva Tochter. PctcrSkirchc: 1) W. A. Haaring, Eolportcur hier, mit A. M. Luck, Zimmerers i» Taufen, Krciö Schmalkalden, binterl. Tocktcr. 2) F. H. Willig. Hanvarbeilcr hier, mit E. L. I. Lehmann, Zimmerers in Connewitz Tochter. 3) CH. F. W. Bücking, Küfer hier, mit Th. H. Krcyser. Schuhmachers bier Tocktcr. 4) C. M. Gagstätter, Drechsler hier, mit H. M. Schulze, Weichensteller- in NarSdors Tochter. 5) C. H. Reltig, Markt- Helfer hier, mit E. M. Viehwcg, Handarbeiters in BrandiS binterl. Tochter. 6) C. I. H. Kießig, Lohndiener hier, mit E. Jähnig, Handelsmanns in Waltcrödors hinterlassene Tochter. 7) F. B. Richter, Markthelfer hier, mit Cb. E. verw. Werrmann geb. Psützner in Borna. 8) F. E. W. Haselhorst. Schutzmann in Eutritzsch, mit F. C. H. A. Nölblick, NagclschmicdcmeistcrS in Teichel binterl. Tochter. 9) C- P. F. Hackelbal, Uhrmacher in SonderShausen, mit I. M. E. Nchork, TbeatcrbilletverkäuferS hier Tochter. 10) F. W. Stein. Posthilsöbote hier, mit M. A. Becker. Hand arbeiters in Limbach bei Osckntz Tockter. 11) Eh. L. Kober. Maurer bier. mit L. M. Große, Schneiders hier Tochter. 12) H. C. Frei, Marktheiser hier, mit H. L. M. Rabe. FubrwerkSbesitzcrS in Cölhen hinterl. Tochter. 13) H. F. Ncichardt, Schutzmann hier, mit F. W. Träger» Hand arbeiters in Lindentbal Tochter. 14) F. H. Dietze', Glaser hier, mit A. Th. Benisch, Handarbeiters in Hitberödorj hinterl. Tochter. Tageskalender. ll»alt>erl. u»«I Vele8r»pl»e».^i»vt»ltea. 1. Postamt 1 im Postgcbäude am Augustusplatz. 2. Tclcgraphcnamt im Postgebäude am Augustusplatz. 3. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Aal,»Hose. 4. Postamt 3 am Bayer. Bahnhofe. 5. Postamt 4 (Mühlgasse). 1) Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7, 8. 6. Postamt 5 (Ncumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wiescnstraße 19). 8. Postamt 7 (Ranstädt.Stcinw.). 9. Postamt 8 (Eilend. Bahnhof). 10. Postamt 9 ('Neue Börse). 11. Postamt 10 (Hospitalstrasie). 12. Postamt 11 (Körnerstraßc). 9 und 11 sind zugleich Tele- nraphcnanstalten. Bei dem Postamte 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Tclcgraphenanstalt angenommen. 2) Tie Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Packereien sowie größerer Geld- »nd Wcrtypackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packctpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dienststundcn bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalten: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen »nd gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr srüh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 9 Ubr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme rc. von Telegrammen außer den Postdicnststunden an den Wochentagen auch vo» 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. 'Beim Drlkgrnpticnnmtc mn Augnstusplntz werde» imiiierwälircud. auch in der Nachtzeit, Telegramme zur Beförderung angenommen. Bei dem Postamt 1 am Augustusplatz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßig: Abholer statt. AnSkiiiistsstellen der königlich sächsischen StaatSrisenbahu- vcrwaltnilg (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 6—12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich preußische» Staatscisciibaiinvrrwaltnng Brüh! 75 u. 77 sCreditanstaltj parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittag») geben beide unentgeltlich An-knnft
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