Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188806306
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-06
- Tag1888-06-30
- Monat1888-06
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1888
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gestellte Pferde und schleuderte dea dabei stehenden Knecht weit sort, und in Schneeberg wurde die Esse und der Ofen im Hause der verw. Schmiedemeister Müller am Mühlberg zer trümmert. Glücklicher Weise forderten alle dies« Blitzschläge kein Menschenleben und zündeten auch nirgend». Bei dem heutigen Gewitter entlud sich ein gewaltiger Regenguß mit Graupelwetter, welche» aber keinen Schaden anrichtete. — Zu besetzen ist die Bürgermeisterstelle in Hohen stein. Gehalt 4500 — AuS Geyer schreibt man: Diese« Jahr verspricht die Heidelbeerernte außergewöhnlich reich auSzusallen, schon am 25. Juni wurden gereiste Beeren an sonnigen Stellen de» Waldes gesunden. Reichenbach. 27. Juni. Die Heidelbeeren sangen an zu reifen. In den Wäldern bei Brunn sind gestern die ersten Bcerensammler anzutressen gewesen. Man wird mit dem Ertrag im Allgemeinen zufrieden sein dürfen, denn die Stöcke haben reichlich Früchte angesetzt. Plauen. 27. Juni. Eine gefährlich« Sach« bleibt «» immer, da» Arbeiten aus hohen Leitern, bez. da» Fort bewegen stehender Leitern. So ist e» vergangenen Douner»tag hier vorgekommen, daß eine hohe Leiter, welche d-hus» Erneuerung de« Anstriche» eine» Hause» aufgestellt war. umflel. und zwar in der Richtung nach einer Stelle zu, aus welcher sich viele Kinder befanden. Die Kinder flohen, ein 8jähriger Knabe wurde aber von der vollen Wuckt der fallenden Leiter auf den Kops getroffen und sehr schwer ver wundet. Der Knabe hatte großen Blutverlust in Folge eines riesen Loche» im Vorderkopfe» gleich darauf stellte sich rin« Schwellung der Augenpartie ein, di« so stark ist, daß die Augen jetzt noch geschlossen sind. ff Großen Hain» 29. Juni. Durch de» damals hier bestandenen BerschönerungS-Derein wurde im Herbst 1876 der Anfang damit gemacht, auf den der Stadtgememde gehörigen, zwischen der Pristewitz-Großenhainer und Berlin-DreSvner Eisenbahn gelegenen Wiesen einen Stadtpari anzulegen. War die» auch zunächst nur ein kleiner Anfang, so wurde doch das Beginnen dann aus Kosten der Stadtgemeinde sortgesührt und bis zum vorigen Jahre die gcsammte von beiden Bahnen ein- geschlosseue Wiesenfläche von zusammen 6 da -- 10 Acker 254 Ruthen in einen Park umaewandelt, der sich als ein wahres Schmuckkästchen darstellt. Nach den neueren Beschlüssen beider städtischen Collegien sollen innerhalb der nächsten 5 Jahre die westlich der Berliner bezw. Pristewitz-Großen- bainer Bahn gelegenen, von der Röder und einem von dieser sich abzweigenden Flulhgraben durchschnittenen städtischen Wiesen, die eine Gcsammtfläche von 49 kn 4 u — 88 Acker 18211^ Ruthen halten, in eine Parkanlage umgewandelt werben, die jedoch nicht den gärtnerischen Charakter de» bereit» be stehenden vorerwähnten Stadtparkc» tragen, sondern eine an genehme Verbindung von Wiese und Wald tragen und für die Bewohner unserer Stadt den Mangel einer Waldung, die nur in meilenweiter Entfernung zu finden ist, ersetzen soll. Meißen, 28. Juni. Am nächsten Sonnabend wird, wie bereit» durch öffentliche Einladung kundgegeben worden ist, der hiesige conservative Verein «ne Versammlung abhalten, in welcher der ReichSlagSabgeordnete Herr von Friesen die Frage behandeln wirb: Wa» ist von dem deutschen Reichs tage geschehen, um die Zukunft der deutschen Nation nach Außen und Junen sicher zu stellen? — Lin erschütterndes Unglück hat kn Meißen die Familie eine» Porzellanmalers heimgesucht. Ein Kind de» selben, ein blühende» Mädchen von 4»/, Jahren, hat mit andern Kindern im Hose de» betreffenden Grundstückes ge spielt, ist auf nicht näher sestzustellende Weise in den hinter demselben fließenden Mühlgraben gefallen und von demselben mit sortgerisseu worden. Erst kurz vor der Jutespinnrrei hat man da» Kind al» Leiche au» dem Graben gezogen. ü. Pirna, 28. Juni. Im Lustschlosse Pillnitz blieben gestern die Majestäten mit der Herzogin von Genua, der Prinzessin Louise von Schleswig-Holstein und den prinzlich Georg'schen Herrschaften nach den sreudigst aufgenommenen Ovationen noch längere Zeit im Familienkreise vereint. Man hört jetzt, daß von allen Seiten der Umgegend die Bewohner zu dieser Huldigung eilten und dabei so Mancher eine empfind liche Durchweichung zu erleiden hatte, da in den gestrigen späteren Nachmittagsstunden die Gewitter wieder mit aller Macht loSbrachen und der Regen sich in Strömen ergoß. Durch die Folgen de» abermaligen Unwetter» ist leider die Unglückschronik auf» Neue in trauriger Weise bereichert worden, da laut einer dem „Anzeiger" zugegangenen Meldung in Papstdors der Gutsbesitzer Eduard Rasche vom Blitz erschlagen wurde. Schon früher schlug der Blitz mehrmals in da» Gehöft de» Genannten, ohne zu zünden; diesmal sollte aber nun die erneute Katastrophe so verhängnißvoll werden. Größere Feuerschäden sind durch Blitzschlag außer dem io Krippen und Eschdors entstanden. Da« Wetter tobte mit unheimlicher Gewalt, so daß man so recht von ent fesselten Elementen sprechen konnte. Durch die Wucht der Regengüsse ist überall dem Elbstrom masienhast Sand und Geröll zugesührt worden. — Die Festung Königstein bildete heute da» Ziel eine» Feldmarsche», den Se. königl. Hoheit Prinz Friedrich August mit seiner Compagnie unternommen hatte. Die Rückkehr nach Dresden erfolgte Nachmittag» mit dem Dampfschiff. — Der Schöpfer des Nationaldenkmal» auf dem Nieder wald» Prosessor Johanne« Schilling in Dresden, beging am Sonnabend seinen sechzigsten Geburtstag. Er ist unser specieller Land-mana, denn er wurde am 23. Juni 1828 zu Mittweiva geboren. Seine hervorragendsten n-.onu- mentalen Werke sind da» Schiller-Denkmal in Wien, da» Denkmal de» Erzherzogs Ferdinand Maximilian (Kaisers von Mexiko) für Triest, daS Rietschel-Denkmal für Dresden, da» Krieger-Denkmal für Hamburg, die Gruppe Bacchus und Ariadne im Dresdner Hoftheater u. A. m. DaS Haupt werk seines Lebens, womit Johanne» Schilling sich rin unver gänzliche» Zeugniß seiner genialen Meisterschaft gesetzt hat. bildet daS von ihm modcllirte Nationalvenkmal aus dem Niederwald bei RüdeLheim, welche», im Jahre 1883 enthüllt, die staunende Bewunderung der ganzen Welt erregte und Johanne» Schilling'» Namen zu «arm allgcfeierten machte. — Am Mittwoch wurden in Dresden diejenigen armen, schwächlichen Kinder auSgewählt. für welche rin Ferien aufenthalt in irischer, stärkender Wald- und Berglust dringend nöthig erscheint ES wurde» gegen 380 Kinder von den Aerzten de« Au-schusseS für Ferienkolonien, Hosrath vr. Hübler, vr. Moldau, vr. Oehme, vr. Meinert. Vr. Buch. Vr. Hesse, untersucht, während die Leitung in den Händen de» Vorsitzenden, Herrn Oberarzt Vr. Unruh, lag. Nicht wenig Gesuche liegen noch vor um Berücksichtigung bei Auswahl der Kinder; in Anbetracht der Mittel mußte man sich vorläufig aus obige Anzahl beschränken. Im vorige» Jahre konnte 409 Kindern «in erfrischender, kräftigender Landaufenthalt ver mittelt werden. Königliches Landgericht. IV. Strafkammer. l. Di« Handarbeiter Karl August Lang« au» Knvlpzig. Rudolf Adolf Helmert an« Neulchöueseld, Johann Karl Helmert von hier und Karl Bernhard Schäfer au« LeiSnig warcn am Abende de« 18. Februar d». I». in der Ech'ichen Restauration in Aager-Lrotteodors anweleud und vom Wirth wegen ungebührlichen Benehmen» zum Verlassen de« Local» ausgesordert worden, ohne diesem Gebote Folge zu leisten. Als hieraus die Schutzleute S- und B. zur gewaltsamen Entfernung der uuliebjamen Gäste verschrilten. hatten dieselbe» Widerstand geleistet, auch die Beamten, ans d-e sie eingedrnnqen, mit den Fäusten bearbeitet und Karl Helmert überdies den Schutzmann S. mit einem Taschenmesser in dea Arm gestochen, Lange dagegen seinem Transport nach dem Ortrgesingnisie die größten Schwierigkeiten bereitct, sowie dea Schutzmann S. mit den Fähen vor die Brost nnd dem zur Unter- stiitzung der Beamte» herbeigekommear» Zlmmermauu M. vor de» Unterleib gestoßen, lledrigea» hatten oll« vier Angeklagte» bei der fraglichen Gelegenheit durch überlaute» Schreie» die bereit» etngetretene Nachtruhe gestört. Löblich wurde dem Augeklagten Karl Helmert noch zur Last gelegt, am 18. Märzd.J., ol» ihn der Schutzmann Sch. i»Volk martdorj au» der dortigen 8 'scheu Schankwirthichast sübrte. demlrlbea sich widersetzt o»d den Beamten an der Brus« gesackt, sowie denselben beschimpst und mit Messerstichen bedroht zu haben. Die Angeklagten machte, i» der au» andere» derartigen Processen bekannten Weise Anstrengungen, ihr vergehen in möglichst harmlosem Lichte er- scheinen zu lasten. Karl Helmert ioSbcionder« bestritt, ein Messer bei sich gehabt zu haben; allein nach dem Lrgedniß der Beweis- Ausnabme wurde die Anklage in der Hauptsache gedeckt und nur hinsichtlich de» Angeklagten Schäser eine strasbare Betheiligung al» nicht hinreichend rrwieieo erachtet: auch bezüglich de» von der An- klage al» HauSsriedenSbruch ousgesaßten BerkaltenS der Angeklagten in der Sch.'jchen Neftauraüon vermochte der Gerichtshof nicht zur Ueberlührung zu gelangen. Es wurde somit Karl Helmert, unter Berücksichtigung seiner wegen Körperverletzung bereit» wieder holt erfolgten Bestrafung, wegen Widerstands, Körperverletzung und Beleidigung zu 1 Jahr Gesängnißstrase, Lange »wegea Widerstands zu 6 Monaten 2 Wochen Gesängniß und Adolf Helmert wegea Widerstand» und Verübung ruhestörendea Lärm» zu 2 Monaten Gesäugniß und 1 Woche Haststrase verurtheilt, Schäser dagegen von der erhobrnen Anklage sreigesprochen. II. Der Tagelöhner Christian Friedrich Hosmaau au» Elbis- bach war am 18. April d. I. mit einem Knecht in einer Wirth« lchast zuLlbiSbach dadurch in Disserenzen gerathea, daß der Letztere ihn ohne genügende Bcranlassuiig reizte und überhavpt nicht glimp!« sich behandelte, in diesem seinem Treiben auch von Bekannten, wenn auch nicht gerade direct unterstützt wurde, doch ans deren eventuelle Hilfe rechnen konnte. Hosmann gerieth daher endlich in die Wolle und schasste sich dadurch Ruhe, daß er dem Gegner einen Schlag mit dem Bierseidel an den Kops versetzte, dadurch aber freilich sich eine Anklage wegen Körperverletzung aus den Hals wälzte. Rach seiner Sachdarstellung will er vom Gegner niedergedrückt worden sein und dadurch unabsichtlich denselben mit dem Glase getroste» babru. Diese Darstellung wurde zwar nicht erwiesen, wohl aber nach dem Ergebnisse der Beweisaufnahme angenommen» daß sich Hosmava nach der ganzen Situation in eincm bedrohten Zustande, in einer Art Nothwchr befunden habe, so daß der GerichlShos die Frei sprechung des Angeklagten beschloß. III. Eine» gleichen AuSgang aahm die Hatlptverhandluag gegen dea Drolchkenkullcher Friedrich Gustav OttoBIcyl auS Lnidenau, welcher fahrlässiger Körperverletzung unter Uebertretung einer Be« rusepflicht beschuldigt war. Bleyl fuhr am Abend deS 15. April in der zwölsien Stunde eiuige Passagiere nach dem Berliner Bahnhofe und kam ja die Nähe d«S Letzteren, als eben die Passagiere de» um diese Zeit von Berlin rintressenden Zuges bereils aus dem Wege nach der Stadl waren. Plötzlich trar der Maurer N. au- Eutritzsch au» der auf dem Fußwege gehenden Menge heraus und aus die Fahrbahn, jo daß er vou dem Gabelbaum der Blcyi'sc.')-» Droschke ergriffen und niedergeworfen wurde, dadurch aber einige Verletzungen davoatrug, welche seine Unterbringung im Krankenhaus« (die übrigen» Bleyl selbst vermittelte) und mehrtägige Pflege daselbst uothioendig machte». Bleyl bestritt seine Schuld an dem Unfall uud nahm daraus Bezug, daß er im vorschristsniäßigcn Trabe gefahren uud au der etwas abschustigen Stelle auch nach Kräfien bemüht ge wesen, daS Gesährt zum Stillstand zu bringen, daß aber N. so plötzlich aus die Fahrbahn getreten sei, daß er eine Berührung nicht habe umgehen können. Der Verletzte, N„ war selbst nicht im Stande, das Gegentheil behaupten zu können und gab uur an, daß er sich nach dea hinter ihm vom Bahnhöfe herkoiiiiuendeu Geschirren bade umsrhen wollen und deshalb aus die Fahrbahn getreten sei. Uebrigens habe Bleyl ihm die Auslagen erstattet und ihn auch sonst noch schadlos gehalten. Die Königl. Staatsanwaltschaft sah sich nach Lage der Sache und dem Ergebniß der Haiiptverhaadlung außer Stande, einen bestimmten Antrag zu stellen, während die Bertheidigung für Freisprechung des Angeklagten plaidirte, mit der Moiimrung, daß der Unfall durch eiu Zusammentreffen unglücklicher Umstände, nicht aber durch die Schuld de» Angeklagten herbeigejührt worden sei. Dieser Auffassung schloß sich auch daS Gericht an und sprach dea Angeklagten von der erhobenen An klage srei. DaS Gericht nahm an, daß Bleyl daS Menschenmög liche zu thuo versucht habe und kein Umstand daraus hindeute, daß er die Ausmerksamkeit, zu der er iusolge seine» Berufes verpflichtet war, außer Acht gelassen habe. Der Gerichrshos bestand an» den Herren LandgerichtS-Direetor Bartsch (Präsid)., Landgerichts-Rätheu Bielitz, Siegel, vr. Franze und Woisram; die Anklage führte Herr Staatsanwalt vr. Thieme, die Bertheidigung zu lll. Herr Nechtkomvalt vr. Zehme. Hanptbrla-nngSzengr gegen den Mosti au«, sie habe damals denselben betroffen, den Rostia a»s and saate eidlich wie er am See seinen Hirschfänger gereinigt habe. Der Rostin wurde gesänglich e,»ge zogen und von dem Schwurgericht iu Cüstrin im Jahre 1854 zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurtheilt. Der Rostia betheuerte iortwährrud seine Unlchuld. Er hatte diese Strafe im Zuchthau- zu Sounenberg zu verbüßen und ist dort vor zwei Jahren verstorben, noch im letzten Jahre seine Unschuld belheucrnb. Er wurde als Schreiber im Bureau verwandt und hat sich dorr stet- gut geführt. Damit war die That gesühnt und wurde vergessen. Inzwischen hatte sich die Frau de» EigenldümerS Grüavling erhäagt, der Mann wurde erschossen vor seiner HauSthür gesunden und der Sohn, welcher als Müller hier und dort tu Stellung war. hatte in letzter Zeck einr solche al» Müller aus dem Dom. Fürsteusee bei Doclitz laue. Dieser Mann, heute im Alter vou 62 Jahren, erkrankte vor einigen Jahren an dea Augen, so daß er halb erblindete. Jetzt leidet er an der Wassersucht. Nun, nach 46 Jahre», aus seinem schweren Krankenbette, hat er dem dortigen Pfarrer sein Verbrechen gestanden. Er, nur er allein, habe damals im Alter von 16 Jahren daS unglücksiche Mädchen ermordet, und zwar weil sie ihn, der ihr häufig nochgegangea und mit ihr eine Liebschaft onknüpseo wollte, streng zurückgewieseu habe. ES war ihm leicht, daS Mädchen, dessen Schönheit eine ungewöhnliche war. mit seinen Anträge» zu belästigen, da der Weg zur Stadt, den sie so häufig zu gehen hatte, an dem Wobndauje der Bründling'schen Familie vorbeisührte. Der würdige Seeliorger, entsetzt über so viel Ber« stockideit und Berworienheit, zeichueie die Aussagen de» Menschen jorgiältig aus und sandte dieselben dem hiesigen Amtsgericht zu. Gestern begab sich eine GerichiScommilsioa zu dem Mauue, um diese Aussagen in amtlicher Weise auszoaehmea. Also erst nach 46 Jahren bringt die Soune eS an den Tag! Jenem unglücklichen Manne, dessen Haar, wie berichtet wird, im Zuchlhause weiß wie Schnee geworden war, war e» leider nicht vergönnt, seine Unschuld an dieser enlsetzlichen Blutthat uachgewiesen zu sehen! — Au» Kiel. 27. Juni, wird der .Vossischen Zcitunsi" Uber die bevorstehende Ankunft de» Prinzen Heinrich noch ausführlicher geschrieben: Gestern Abend ging bei dem biesigen Magistrat rin Telegramm de» Hosmarschall» Capi« tain z. S. v. Seckendorfs ein. nach welchem Prinz und Prinzessin Heinrich am Sonnabend, den 30. Juni, Mittag» 11 Uhr, hier eintreffrn werden. E» wurde sofort eine Sitzung der städtischen EmpsangScommission berufen, um die Vorbereitungen für die Einzugsfeier zu beschleunigen. Aus dem Bahnhose findet ossiciellcr Empfang statt; die Ehren wache stellt dort da- Sce-Bataillo». Namens der Stadt wird daS junge Fürstenpaar durch den Beigeordneten Lorenzcn (der Oberbürgermeisterposten ist noch nicht wieder besetzt) begrüßt werden. Vom Babnbose begeben sich die prinzlichen Herr schaften direct nach Bellevue, wo 21 Zimmer für dieselben in Bereitschaft gehalten werden. Vor dem Hotel stellt die 1. Matroscn-Dlvlsion die Elirenwache. Der Magistrat erläßt eine Aufforderung zur Schmückung der Häuser, aus dem ganzen Wege vom Bahnhöfe bis zum Schloßaarken werden Corporalio- nen. Vereine, Innungen und Gewerje Spalier bilden. An der Fertigstellung des königlichen Schlosses wird mit großem Elser ge arbeitet, so daß man hoffen darj, im August den prinzlichen Hoshalt dorthin zu verlegen. Nach dem Tode Kaiser Friev- rich'S begegnete man hier vielfachem Zweifel, ob da« Kieler Schloß die Residenz deS Prinzen und ver Prinzessin Heinrich werden würde, um so größer ist die Freude über daS über Erwarten schnelle Eintreffen deS hohen PaareS. Prinz Hein rich wird bereits am 1. Juli daS Commando der kaiserlichen Pacht „Hchcnzollern" überncbmen, welche Ende der nächsten Woche den König und die Königin von Sachsen nach Kopen hagen überführen soll. ES scheint auch daß da« Fahrzeug für den Kaiser in Bereitschaft gehalten werden soll; mit immer größerer Sicherheit taucht das Gerücht aus, daß Kaiser Wilhelm schon »n nächster Zeit nach Kiel kommen wird, elbstvrrständlich würde der Besuch weniger der Stabt als der Marine gelten. Die Flotte bat die Anerkennung wohl ver dient; sie arbeitet mit einem Eifer an ihrer Fortentwickelung, der vielleicht ohne Gleichen ist. HI Smlmt»' OUrrrelv. 8ednnli»n öncdstr»««. vivin« 8«rvie«: blnrin« 10.30 (ll. 6.). — Vrovnmr 6. 6boir kractise: 8rrturä»7 5 v. w. Liraplrün: ker. 2. ö. Laräine«, Ü. 2c., dlarsetmaratraiao 3, II. Vlvina Serrloa: Samt»?. L p. m., vrrta Lvrxanelrule kr»5«r Hearing;: 8»tvrä»7. L p. w-, in tbo >»wa plneo. kaator: Ken. 0. 0. VVorlcmnn, II. K., Vöbntr»«« 15. Ktnpar-GatteSpteaft vou 11—12 Ubr. 1) VereiaSbou» (Roßstraße 14): Herr Pastor Zinßer. 2) Marrinstist (Arnbkstraße): Herr Land. Henschler. 3) Kiuderbewahraustalt (Thalstroße): Herr HilsSgeistllcher Siegelt. 4) - lGeorgenstraße): Herr Stud. L. Herzog. 5) - (Emtlienstraße): Herr Land. Böhme. 6) - (Reodaitz): Herr vr. König. 7) - (BolkmarSdorf): Herr Stud. R. Beyer. 8) - (Anger. Schulsaal): Herr Land. kcholzc. M»nta«, den S. Juli, 1, »er Saktftet »er MitttzrMrche früh S Ubr Beichte nutz La««««»«« bei Herr« Paftsr v. «tetschel kür Schwach« «nd Kranke. Mutwoch: Nicolaikirch« früh 7 Uhr Beichte ». heil. Lbe»bm»hl bei de» Herren Pastor V. Hölscher n. Dtak. Schnch. Mittwoch: Matthäikirche früh 8 Uhr Beichte »»d Lormmmion bei den Herren Pastor v. Rietschel u»d vr. Küh». Doauer»tog: ta der Sakristei der TbomaSkirche früh 8 Uhr Beichte und Lommuuion bei Herr» vr. Snpv«. Freitag: Peterskirche früh 8 Ubr Beichte «I»b Loumumioo, Herr Archidiakouu« vk. Schumann. Freitag Abend',.8 Uhr in St. Pauli Bibelstund« (Matth. 2b. 1—13), Herr Laad. Liebscher vom Prediger-Lollegtaor. Sache«««» kür Trannnge» «atz ranke«: ' bomaSkirche: Herr vr. Snppe^ Vermischtes. AUu» Thüringen, 28. Juni. Noch dem Vorschläge deS 7. deutschen Lehrertages zu Fraukiurt o. M. soll das Kehr-Denk- mal, zu welchem co. 6800 gestiftet sind, in Elgersburg errichtet werden. Der BezirkSlehrcrverein „Gotha" hat sich ober iu seiner letzten Sitzung dayin ausgesprcchen. daß Elgersburg nicht der ge- eignete Ort zur Ausstellung des Denkmals sei. sondern daß Gotha der Vorzug vor Elgersburg gebühre, weil Schulrath vr. Kebr in GothaS Nähe geboren sei, hier seine berufliche AuSbüdirng erlangt und auch daselbst dea größten Thcil seiner Wirksamkeit verbracht dabe. Der BezirkSlehrervereia hat deshalb semen Vorstand beaus- tragt, beim Leipziger Comilö, welchem diese Angelegenheit vom 6. deutsche», Lehrertag i» Hannoocr übertragen wurde, anzusrogcn, aus welchem Grunde da» Denkmal nicht in Gotha errichtet werden solle. — Gestern sind in Gotha zwo»,-Meise einige Aktien des „Thüringer Tageblattes" ä 200 versteigert und um de» Preis von 51 >t pro Stück erstanden worden. Ein böses Omen für das nene Aktien unternehmen. — Der Herzog von Meiningen hat sich nach der RcichStagSerössnung von Berlin aus nach der Saleltalpc am Königsee bei Berchtesgaden begeben, woselbst er bereits eingctrossen ist. — Nach einer Mittheilnng des aus Gerstungen gebürtigen Post Assistenten W. And-ng onS Shanghai — welcher dort den deutschen Postdienst versieht — vom 13. Mai d. I. traf an diesem Tage der Prinz Bernhard von Sachsen-Weimar aus seiner Reise um die Welt in Shanghai ein. stieg bei dem Generalconjul Focke ob und setzte am 14. Mai seine Reise nach Japan sort. Altenburg, 23. Juni Die AuSsicbten auf die kommend- Jagdzeit scheinen sich erfreulicher zu gestalten, als man »ach dem barten Nachwinter anzunehmen pflegte Der erste Hascnwurs soll zum guten Theil erhalten sein und sich vorzüglich entwickeln. Die Rebhühnervölker werken ziemlich zahlreich angetrosfen, und nur die Nehböcke sollen »och nicht so seist sein, als dies gewöhnlich um die futtcrreiche Zeit der Fall ist. ö Halle a/S., 28. Juni. Die Strafkammer hiesigen Landgerichts verurtheilte heute u. A. den Lehrer N. aus dem Orte Nanendors a/B. wegen Verbrechens gegen §. 174, und 176. 3 in mindestens 5 Fällen zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust. Der Staatsanwalt -hatte 5 Jahre Zuchthaus beantragt. Der 43jährige verheiralhete Mann hatte sein Verbrechen sogar in Ver Kirche de» Dorfes verübt. --- lieber eine unschuldige Verurtheilung meldet die »Neue Stettiner Zeitung" a»S Berlinchen, 27. Juni: Eine sensationelle Nachricht ging gestern Abend vo» Mund zu Mund. Der wirkliche Mörder der Förstrr Ottow'sche» Tochter bat sich ge meldet — der also seiner Zeit verurtheilte HiliSjäger Rost in ist unschuldig! Im Jahre 1342 wurde hier i» der Nähe unserer Stadt am Tankowcr Wege in der Nahe des UeckleisccS die Leiche der Tochter des Försters Otto», wclcher als Revieriörster aus der Förkerei Unterhcidc loem Rittergutsbesitzer SyVoiv.Hasjelbusch ge döria) stotionirt war. gesunden. DaS junge Mädchen, das nach Berllnite» zum Einkauf gegangen war, wurde aus der Rückkehr von dort überiallen und vergewaltigt, der Uebclihäter hatte dann die Be« wußltoie oder Tobte vom Wege ab einen kleinen Anberg hinaiisgeichleppt und den Körper in bestialischer Weise zuqerlchtet. Der hier ans der Obersürsterei Neubau- als Hilf-iäger statioairte Rostin war der Bräutigam der Oltow'schen Tochter gcwesen, dieselbe batte indeß da» Berhäliniß autgehoden, da ihr der junge Manu zu leichtsinnig war. Demselben wurde, da er etwas ipäter geständig war, einen Wilddieb hier erschossen zu haben, der Proceß aemacht und er wegen dieser That zu zehn Jahren Zuchthaus verurtheilt. Die umtassendllea Noch, sorichungcu noch dem Mörder der Otiow führten zu keinem Ziel, nichts zeigte irgend einen und wenn auch den kleinsten Anhalt, vm diese grausige That aufzndccken und den IchSndlicheu Mordqesellen der verdienten Strafe zuzusühren. — Noch Ablaus der Strafe wurde der Hillsjäger Rosti» aus der Strafanstalt entlasse». Er fand aus dem Domainen.Amt Himmelstädt bei Landsberg a. d. Warthe Stellung al« Hilssjäger. Die schon damals gleich nach der That gegen ihn ausgetauchteu Verdachtsmomente mußten sollen gelassen werden, weil er sein Alibi durch seine Wirthin Frau Gründling bestimmt Nachweisen konnle. Ec wohnte nämlich bei dem Eigeatbümer Gründling, welcher eine ileine Wirthschaft am Tankower Wege, etwa zehn Minuten vou der Mordstelle entfernt, besaß. ES saao die Wirderausnahme de» Verjähren» statt. Die Frau «rat ua» al» n-olatkirche: Aattbäikirche: ^elerSkirche: Herr Diakon»» Sch»-. Herr vr. Kühn. Herr Archidiakouu» vr. Schmmmu. Sochenamt für Beerdigungen. Wochentags früh 8—10 Uhr, Sonn» und Festtag» Herr HilfSgeifilicher Siegelt. Herr HilsSaeistlicher Lckardt. Herr vr. Kühn. JobanniSfriedhas: Südsriedhos: «hr. Norbsriedhos: Heule Nachm, st Uhr Betstunde iu der Nicolaikirch« nach der Motette. Motette. Heute Nachmittag '/,S Uhr in der Nieokaiktrche: Hammerschmidt (gest. den 29. Octrber 1675 als Laotor in Zittau): „Zion spricht", sünsstimmlge Motette sür Chor. Karl Reiulhaler (Organist und städtischer Musikdirektor in Bremen): „Wie lieblich sind deine Wohnungen", Motette in drei Sätzen für gemischten Lhor. (Neu) (Die Texte zu dea Motetten sind an den Eingängen der Kirche für 10 Pf. zu haben.) Kirchenmusik. Morgen früh 9 Uhr io der Nicolaikirche: Hanptmaaa: „Du, Herr, zeigst mir dea besten Weg", mit Orchefterbegleitung. Lhor St. Pan!!: St. Johannis: St. Georg: St. Jacob: resorm. Kirche: kathol. Kirche: Kirchliche Nachrichten. >» k. Sonntage nach Trinitatis predigen: Für dir ThomaSgemeiade in der Vaulinerkirche: Früh 9 Ubr Herr vr. Suppe, '/,9 Uhr Beichte bei demselben, i« der MatthSikirchc: Mittags '/,12 Uhr KindergotteSdicnst, Herr Super- intendeut v. Pank. in der Sakristei der Thomaskirche: Nachm. 4 Uhr Herr vr. Krömer, Katechismus Unterredung mit den confirm. Mädchen, St. RIeolai: Früh 9 Uhr Herr Vr. Bink.iu, V,9 Uhr Beichte bei den Herren?, v Hölscher, vr. Binkau und DiakonuS Schuch, Barm. 11 Uhr Herr Cand. Lobse vom Prediger Collegium zu St. Pauli. Abends 6 Uhr Herr DiakonuS Schuch, Sk. Matthäi: Früh 9 Uhr Herr Pastor v. Rietschel. '/,9 Uvr Beichte bei de» Herrenk. v.Rietschel und vr. Kühn, Abends K Uhr Herr vr. Kühn, Et. Pelri: Früh 9 Ubr Herr DiakonuS Sell, '/,9 Uhr Beichte bei demselben und Herrn Archidiakoinis vr. Schumann, vor der Predigt: „Der 100. Psalm", von Mendelssohn, Abend» 6 Uhr Herr Archidiakoinis vr. Schumann. */,6 Uhr Beichte: Herr Aich diak. vr. Schu mann, nach der Predigt Comniunion, Früh 9 Uhr Herr ArchidiakonuS vr. Suppe sür die Thoinasgemeinde, Bonn. 11 Uhr Herr Stud. Burkhardt, AbendS ',',8 Uhr Herr Cand. Uhlig vom Prcd.-Coll., Früh 9 Uhr Herr vio. vr. von Criegern, Uhr Beichte bet demselben, Früh 9 Uhr Herr Cand. Reichel, Früh 9 Ubr Herr Cand. Ublig, Früh 9 Ubr Herr Pastor vio. SimonS, Früh '/,? Uhr heil. Messe mit Altarrede. '/.8 Uhr Schulmesse mit Homilie, 9 Uhr Predigt, dann Hochamt, 11 Uhr heil. Messe, Nachm. 2 Uhr Christenlehre mit Segenondacht, deutschlath.Gem.: Früh '/,10 Uhr Erbauungsstunüe in der 1. Bürger schule. Predigt durch Herrn I. G. Findel, Apostolische Gern. (Kirche Eiienbahnsiraße): Oessemlichcr Bortrag für dos christliche Publicum AbendS '/,? Uhr. Baptisten-Gem. (IohanneSgasje Nr. 15): Sonntag Predigt: Vor mittags 9 Uhr und Nachmittags 4 Uhr, nnd Donnerstag AbendS 8'/, Uhr, Früh 9 Uhr Herr Pastor Haffe. Communion, */,9 Uhr Beichte, Nachm. '/,2 Uhr Kindergottesdienst, Früh '/»9 Uhr Herr Bicar Kunad, hl. Abendmahl, 8 Uhr Beichte, derselbe. Nachm. 1 Uhr Herr Pastor Jäger, kirchl. Unter redung mit den Jungfrauen. Früh 9 >hr Herr Stud. Schmidt, heilige» Abendmahl. Beichte '/,9 Uhr: Herr Pastor vr. Seydel, Nachm. 3 Ubr religiöse Unterredung mit den con- firmirten Jungfrauen fauch den vom Herrn DiakonuS kvnfiriiiirten): Herr Pastor vr. Seydel, Früh 9 Uhr Herr Pastor Sorge, /,9 Uhr Beichte und Abendmahl; da» Wockenamt hat vom 2. bi» 8. Juli Herr Pastor Sorge, Früh 9 Uhr Herr Land. Schneider v. Prediger- Collegium zu St. Pauli. Früh 9 Ubr Herr Pastor Rausch, nach der Predigt Communion, Beichte '/,S Uhr, Herr Diakon»« Müller. Vorm. 11'/. UhrKindergotteSdienst.Hr.Diak.Müller, Nachm. '<,2 Uhr Katechismus-Unterredungen mit den Jungfrauen, Herr Pastor Rausch, ^ AbendS 6 Uhr Herr Diok. Müller, Mission-Predigt, »n «a,o»e,ctt>: Früh 9 Uhr Herr Pastor Schmidt, m Thonberg: Früh 9 Uhr Herr Pastor Schilling, iu Neustadt: Früh 9 Uhr Herr Pastor Zinßer. . - ^ Vorm. 11'/.UhrKindergolte-dienst.Hr.Diak.Merz, in BolkmarSdorf: Früh 9 Uhr Herr DiakonuS Wetckjel. in Lonnewitz: in Eutritzsch: in Gcll S: t» Lindere.-: i» ylagwitz; i i» Reudnitz; I Liste Ver Setrauten, «om 22. bi» mit 28. Juni. TbomaSkirche. L. A. Stopp. Buchbinder hier, mit I. M. v. geb. Weuzci von hier. — F. H. Kretzschmar, Schubmacher hier, mit A. M. Th. geb. Pobling an» Sellerhausen. — C. W. Säume. Markl- helser hier, mit I. Th. geb. Müller auS Prestewitz. — E. A. W. Ilse. Kausmanu hier» mit E. H. K. L. geb. Griese au» Horst in Holstein. Nirolaiktrche. M. R. Päßler, Fleischer hier, mit A. H. B. geb. Merten. — A. E. P. Ziegra, Kaufmann hier, mit L. I. geb. Rost. — I. C. A. Ohme, Tischler hier, mit P. F. verw. Otto, geb. Gast. — M. L. E. Eilfeldt, vr. weck, und vrakt. Arzt zu Rochlitz, mit A. geb. Riedel. — F. A. Vetter, Wagenrücker hier, mit K. W. M. geb. Straubel. — H. S. M. Prößdorf, Ziukograph hier, mit E. A. M. geb. Klotz. Matthäikirche. A. F. W. Bergmann, Schrislsetzer zu Gohlis, mit M. I. geb. Leutbecher hier. — R. E. E. Rensch, HaudlungScommiS hier, mit A. M. geb. John hier. — F. H. F. Schenke, Schuhmacher hier, mit A. H. geb. Heiner hier. VctcrSktrche. F. M. Altermonn, Steinmetz hier, mit M. Th. Reißhauer von hier. — H. Th. Neubauer, Buchbinder hier, mit E. F. verw. Wagner» geb. Hauschild hier. — I. F. Schultze, Zahnartist in Reichenbach i. B., mit C. A. Gltt von hier. — F. W. Krause. Töplcr hier, mit I. M. Schulze von hier. — B. O. Lommatzsch, Mechaniker in Thonberg, mit E. E. E. Mitzschke von hier. — P. H. Borkert. Schubmachcr hier, mit H. E. Barthel aus Wurzen. — C. M Lang, Steinmetz hier, mit A. A. Fritzsche auS Herrendors bei Freiberg. — G. F. E. Koch, Geschäftsreisender in Döbeln, mit M. H. verehel. gewes. Brand, geb. Grase hier. — A. Müller, Malchinist hier, mit F. H. E. Möbiu» von hier. — A. R Schlag. Lohnkuticher hier, mit M. L. Sch reck er von hier. — I. E. Horn. Schuhmacher hier, mit W. F. Koch o«S Eutritzsch. — C. A. E. Unrein, Bäckermeister hier, mit M. M. Born auS Saubach bei Wiehe. — F. L. Rößuer. BuchhandlungS- aehilse hier, mit B. M. S. Säring aut Neuschöneseld. — H. I. F. Schmidt, Thier- und Landschaftsmaler hier, mit F. B. verehel. gewej. Strobelt, geb. Halecker hier. — R. K. A. Hebrnftrett, Buchbinder hier, mit A. E. Büttner «MS Zwicka». — Hierüber dir kirchliche Feier einer goldene» Hochzett. Aesormtrtr Kirche. H. E. F. Mohr, Graveur hier, mit L. I. geb. Portz. Lifte der Getauften, vom 22. bi» mit 28. Jnui. TbomaSkirche. G. W. Kreyß', Rüschensabrikaatev» T. — G. A. KittlerS, Glaser» T. — F. H. Mühlbergs, Schneidermeisters L« — W. CH. R. Rink», Tischlers S. — H. L. Hossarth«, Feldwebels T. — H. F. Schmidt», Gärtner» S. — T. F. Scholle'», Restaurateurs T.— H. G. E. Säuger», Ecbäftesabrikaoteo» T. — H. Schumanu», Handarbeiter» S. — L. F. R. Hertel», Oberlcllner» L. — L. I. Neobert». vr. wvä. ». prakt. Arzte» S. — L. F. Zaumseils» Schneidermeister» T. Nirvlatklrche. L. G. Peter», Schlaffer» T. — S. L. ». Fel», Recht». anwaltS, kaiserk. deutschen Juftizrath» «ad vr. jur. beim Reichs gericht S. — L. R. Hund, Schneidermeister» S. — I. H. Weber, Postschaffner« S. — F. S. Gerstenberger, Frochtcasstrer» L.— I. G. E. Stock. Zimmermauu» L. — k. I. L. Hecht, Inhaber« eines HutgelchästS T. — L. R. Fiedler, Bäcker» S. — I. Wehn er, Schneider« S. — F. T. vroal, Potzmourer» S. — F. G. Stolle. Maler» T. — F. K. User, Handarbeiter» S. — F. A. Heiatzsch. Stodtorchester-Mitgsied» T. — E. Düll, Iu- strumentenmacher» S. — K. Th. G. Bollaudt, Luffetier« S. — I. G. Weber, Handarbeiter» T. — Außerdem acht Kinder im Hebammeu-Jastitut. «attbätkirche. F. I. Knsß. Buchhändler» T. — L. I. valdamu», Zumner- mann» S. — A. L. Lckner, vutterhäadler» L. — L. L. L. Höhne, Fleischermeister» T. — O. Kaltose», Flrischermeisters S. — L. M. L. Lehmaau, Kaufmann» S. — H. M. O. Betrtck, Maurers S. — H. M. Schmidt, Schneider» L. — H. A. Sieger», Handarbeiter« T. — A. L. S. völkel» Kauf- mann» L. — M. M. L. P. Wyrwtch. Tischler» L. — A. E. Goßmaan, Handarbeiter» L. — G. W. Jähuiche», Liens«, mann» S. — L. N. Schmidt, Geschäst-sühker» S. PeterSkirchr. F. W. Holdors», Redakteur» S. — >. N. Grunrrt», Buchbinder» T. — H. H. L. Stolzmaa«»» Sattler» und Tape- zierer» S. — C. Blao«'. Monteur» T. — L. R. Hölzchen-, Gürtlermeister» T. — F. A. G. Vapka'S. Kaufmoua« L. — E. G. Brendelt, EtadtpostbolenS b. — L. H. Schramm», SlemdruckerS T. — H. I. R. Pietsch', BSckerei-InhaberS L. — F. Smolke'S, Maurers T. — F. H. Haoge'«, Zimmerers T. — E. H. Reichenbach», Bildbauers T. — I. G. Kranse'S, Mechaniker« S. — L. I. Riese'«. Bäckerei-Jnhaber«L. — F.J. W. Lppler», Kaosmaan» T.
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