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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188806306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-06
- Tag1888-06-30
- Monat1888-06
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1888
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ödvl Mann an die verontwortuuaSvolle Stelle zu trete«, zu welcher ihn der Tod seine- BaterS beries. und dieser Friedericianikche -Geist ist e<, der, wie König Wilhelm H. gestern seinem Volke verkündet hat. Ihm die Zuversicht des Pslichibewubtsems giebt — geben and erhalten wird. In diesem Geiste hat Se. Majestät der König gestern vor dem Landtage das eidliche Gelöbaiß aus die Lersassuug geleistet; in diesem Geiste knüpft Er au die Tradition«» seiner Vorgänger aus dem Throne an; in ihm wahrt Er die verfassungsmäßigen Rechte der Kraue, indem Ec dem StaatSleben da» Maß monarchischer Ein- Wirkung sicher stellt, dessen Preußen bedars. Zugleich aber stellt Er sich unter jenen Geist, wen» Er versprich», die gerechte und nützliche Bertheilung der Mitwirkung der verschiedenen Gewalten im Staats- leben „halteunund schützen" zu wollen. Von diesem Geiste ist jeder Satz der Thronrede durchdrungen. Preußens Volk hat durch seine gesetzten Vertreter mit Jubel begrüßt, wie sein König und Herr Seine Aufgaben und Ziele auS- maß, indem Er an die Traditionen Seines Hauses und die davon untrennbare Geschichte Seiner Landes anknüpfte. Preußens Volk wird weiter bekunden, daß jene jubelnde Huldigung aus seinem Herzen floß, und wohin immer die au den Landtag gerichteten Worte dringen, werden sie richtig verstanden werde» und die Herzen «rwörmen. Preußenr Geschick erscheint auch für die Zukunft wohl geborgen. Sein König wird ihm seine Kraft erhalte» und mehren, und damit ist, da der preußische Geist und der daS deutsche Reich durchdringende keiae Gegensätze, sondern sich vorbedingcade Ergänzungen sind, auch Deutschlands Zukunft sest gestaltet. „Mit Gott» sür Kaiser und Reich" wurde am Montage der Bund zwischen Kaiser und Volk erneut; — Kraft, Stärke und Festigkeit gewinnt dieser Bund, indem Preußens Volk seinem Könige wie vor dem» auch jetzt und immerdar zujubelt: Mit Gott sür König und Vaterland! * Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" be schäftigt sich mit dem „Dniewnik WarschawSki", der sich durch feinen gehässigen Ton gegenüber Deutschland und Oesterreich bemerkbar macht. Sie bemerkt: „In Bezug auf den „Dniewnik WarschawSki" handelt eS sich um eia russische» Organ amtlichen Charakters, und die darin veröffentlichten Artikel sind als directe Kundgebungen der russischen Regierung anzusehcu. in denen Jedermann die An sichten deS Kaisers Alexander bezüglich politischer Frage» zu suchen berechtigt ist. Da« einzige in Warschau in russischer Sprache auf RegiernngSkosten erscheinende Blatt, welches von der russischen Regierung begründet worden ist und im directen Abbängigkcitöverhällniß zu derselben steht, kann eine andere Politik, als sie der russischen Negierung angenehm ist, ver nünftiger Weife nicht versetzen. Die Lösung dieses schein baren RäHsels ist nun darin zu finden, daß die Gemahlin deS Generals Gurkv geborene Französin ist, die Tochter eines französischen EbelmanneS, des Grasen Salias und einer Russin, geborenen Sclowoi, welche Letztere der Katkofj'schcn Partei angchörle; die Gcneralin Gurko hat aus ihren fran zösischen Sympathien so wenig Hehl gemacht, daß man sie allgemein als Französin von Geburt und Gesinnung bezeichnet. ES wird mithin im „Dniewnik WarschawSki" eine sranzösische Politik betrieben, im Gegensatz zu der amtlichen Politik deS russischen Kaisers, welche fremden Interessen nicht bient. DaS Verständniß sür die ausfällige Haltung deS „Dniewnik WarschawSki" wird dadurch eröffnet, daß die französisch weib liche Politik der Gcneralin Gurko eigene, nationale GesichtS- puncte verfolgt. * Die Nachricht, daß der Ches der Admiralität, General V. Caprivi. ein Abschiedsgesuch eingereicht habe, bestätigt sich, wie nunmehr von verschiedenen Seilen auS Berlin ge meldet wird. Man glaubt, daß ein Admiral zu seinem Nach folger ernannt und General v. Caprivi daS Commando eines Ärmeecorps erhalten werde. * In einem mit dem Satz: .Die Freiheit, der wir folgen. Verwelkt nicht mit dem Leben de« Einzelnen" beginnenden und mit .3 Mark 60 Pfge." schließenden Ausruf an die Parteigen offen scheut sich Herr Eugen Richter nicht, sür seine »Freisinnige Zeitung" die Aufgabe in Anspruch zu nehmen, .Kaiser Friedrich'ö Vermqchtniß aus- zusübren". Ein frecherer Mißbrauch des NamenS eines edlen Tobten dürste denn doch noch nicht vorgekommen sein. * Die englische Presse spendet ei>li»üthig der Friedens liebe Kaiser Wilhelm'» II. das höchste Lob, vergißt jedoch nicht, ihre Leser aus die streng von nationalen Rücksichten dictirte Politik des deutschen Reiches ausmerksam zu niachen. Aehnlich wie die „St. JameS Gazette" warnt auch die „TimeS" die englische Nation vor den, Wahne, Deutschland möge bei seinem Bemühen, den Frieden zu erkalten, aus andere Interessen als die deutschen Rücksicht nehme» „Frei- müthig und gerade aus ihr Ziel gehend, wie die Rede des Kaisers ist, läßt sie doch dem gesunden Sinn deS deutschen Volkes wie der auswärtigen Nationen viel zur ergänzenden Deutung übrig. Es wird daS Hauptziel der deutsche» Politik bleiben, die Interessen deS Reiches, wenn möglich ohne Krieg zu wahren und zugleich die i»usangre,chsten Vorbereitungen zu einem Krieg zu machen, weil dies daS beste Mittel ist. einen solchen zu vermeiden. In beiden Beziehungen wird Deutsch land bleiben, waS eS seit Beendigung des bculsch-sranzösischen Krieges stets gewesen ist: die festeste Bürgschaft deS euro päischen Friedens. Man thut jedoch gut, sich über die Trag weite dieser Bürgschaft klar zu werde». Eö ist nicht über alle Zweifel erhaben, daß der Krieg nicht trotz der größten Bemühungen der friedliebenden Souveraine auöbrechcn wird. Jeder Verzug ist freilich schon ein Segen sür die Welt und je länger der Krieg hinauSgeschoben wird, desto weniger wahrscheinlich wird er. Dieses hält jedoch nur gut, wenn andere Nationen, welche der Habgier eine versuchende Lockung bieten, sich dieselbe Mühe wie Deutschland gebe», um eS klar zu niachen, daß ein Angriff hoffnungslos ist. Dis deutsche Diplomatie wird ohne Zweffel Alles ausbielen, um einen Krieg zwischen anderen Ländern zu verbüken, weil ei» Brand anderswo die deutsche» Interessen gefährdet. Tie deutschen KriegSrüstungen aber sind zum Nutzen Deutschlands, nicht sür ein Don Ouixote-artigcS Unternehmen znni Besten der all gemeinen Interessen Europas oder der hesonderen irgendeines anderen Landes bestimmt. Ebenso wenig wird die deutsche Diplomatie Interesse» schützen, für welche die Eigner selbst keine Sorge tragen. Im Gegeiltheil wird sie jede Lage erbarmungslos lediglich zum Besten DentscklandS auSnutzen. Kurz gesagt: obgleich Deutschland den Frieden wünscht, so wünscht eS doch nur einen solchen, welcher den deutschen Interessen entspricht, und Zwar nur so lange, wie diese dadurch gewahrt werden. Wünscht England die Erhaltung deS Friedens gleichfalls in einer Weise, daß er de» englischen Interessen zu Gute kommt, so giebt eS nur ein Mittel, dieses Ziel zu erreiche», nämlich England ebenso so stark und ebenso sehr aus sich allein vertrauend zu macken, als Deutschland. Der Frieden hat seine Niederlagen ebenso gut, wie der Krieg sür Diejenigen, welche die Pflicht der Selbstverthcidigung vernachlässigen. Bis diese erfüllt ist, besitzt England keine Bürgschaft, daß es in Nube gelassen wird, oder daß eS nicht ebenso wobl im Frieden daS verliert, waS eS behalten sollte." * Am 25. d. M. AbendS holten in Paris zahlreiche französische Studenten ihre auS Bologna heimkehren den sechs Commilitoncn vom Lyoner Bahnhöfe ab und be gleiteten sie unter Vivatrusen und Singen nach dem Lateini schen Viertel, wo sogar stellenweise illuminirt ward. I» der Salle deS EcoleS wurde dann ein akademisches Familiensest gefeiert, welchem auch mehrere Professoren beiwohnten, darunter Lavisse. der in Bologna die verschiedenen Facultätcn vertrat. Er erzählte, daß die sranzösische Delegation sich ihrer Sen dung in ehrenvoller Weise und mit anerkeniienSwerthem Tarte entledigt hatte, und wie sie sich bei der Ankunft des italieni schen KönigSpaareS erinnerte, daß sie einer durch ihre Galanterie berühmten Nation anqehörte. Sie überreichte der K»»igin Margberita ein Bouquet in den französischen Farben mit einer weiß-rotb-grünen Schleife, „während die deutschen Studenten nur ihre Rappierr und die Grimassen, die st« damit schneiden, mitgrbracht hatte»." Dies« Wort« wurden mit rauschendem Beifall ausgenommen. Ferner be richtet Herr Lavisse über die Mittheilunaen, die er dem Generalrath der Facuttäten anläßlich der Mission gemacht, und forderte die Studirenden aus, die Beziehungen zu den ausländischen Studenten als ein iverthvollcS VilbungSmiltel zu unterhalten, jetzt ober in ihre Collegien und zu ihren Büchern zurückzukehren. um die bevorstehenden Prüfungen mit Ehren zu besteben. Beim Punsch redigicte man eine Adresse a» die bolognesischen Studenten, welche sogleich mit Freund- schaflSvcrsicherungen und warmen Danksagungen telegraphirt wurde. * Am 30. Juni findet eine Plenarsitzung deS Di- rectionSrathes der Ostasrikanischen Geselschast statt, wobei namentlich die Wahl eines zweiten Vorsitzenden an Stelle deS Geh. CommcrzieurathcS Delbrück, der bekannt lich diese Stelle wegen Krankheit niedergclegt hat, wenngleich er im DirectivnSrath verblieben ist, erfolgen muß. Provi sorisch fungirt bisher als zweiter Vorsitzender Herr Hugo Oppenheim von der Firma Robert Warschauer in Berlin. Außerdem handelt es sich um Vorbereitung der Anträge über die Statutenänderung und Geldbeschaffung für die außer ordentliche Generalversammlung, welche am 2l. Juli, Nach mittags 3 Uhr, im kleinen Saale deS KaiscrhoscS zusammen- trcten wird. Die Generalversammlung wird sich auch noch darüber schlüssig zu machen haben, ob die Gesellschaft die Verleihung von Corporationsrechten nach dem Neichsgesetze vom 15. März 1888 nachsucken soll. * In den letzten Jahrzehnten haben sich auch auf einzelnen Inseln und Inselgruppen der Südsee Deutsche in größerer oder geringerer Zahl niedergelassen und zum Theil zu Ge meinden zusammengeschlossen. Auf Neuseeland giebt e- gegenwärlig sieben deutsche Ansiedelungen: Upper, Muteri, Wai- tvlora, Wellington, Midhurst, Rangaliki und Norscwood. In diesen sieden Orlen wie in einigen anderen Plätzen leben im Ganzen etwa 8000 Deutsche. Alle diese Gemeinde» haben tcutsch-lulherische Kirchen und Schulen. Auf den Fidschi- Inseln wird daS Deutschst)»!» vertreten durch eine Auzabl Kauslente und Plantage,ibentzer. die sich ans der Südküste der Insel Banu Levu niedergelasien haben. Aus den MarIchaltS - Inseln giebt eS eine Reihe bedeutender Fackoreien, die früher dem Hause Robertson L HernSbeim gehörten und später in den Besitz der Jaluit-Gcsellsckast übergegangen sind. Aus der Samoa-Gruppe ist der Handel und Grundbesitz seit Jahren zum größten Theile in deutschen Händen. ES leben daselbst neben 62 Engländern, 26 Amerikanern und 17 Franzosen 127 Deutsche; »ach anderen Berichten soll die Zahl der Teulscken weil größer sein, haben dock an Kaisers Geburtstage 1887 90 Deutsche am Festessen theilgenomineii! Schade ist eS. daß diese Deutschen weder deutsche Schule neck Kirche haben, sondern auf englischen GolteSvienst angewiesen sind. Aus den Sandwich-Inseln ist in Honolulu durch den dortigen deutschen Consul die Erbauung einer deutschen Kirche und Schule angeregt worden, bis jetzt jedoch neck nickt zu Stande gekommen. Aber auf der Insel Kauai, nordwestlich von Honolulu, ist bei der Luthcrfeier 1883 eine dculsch-lulherische Gemeinde gebildet worden. Dieselbe besieht hauptsächlich auS Hannoveranern auS der Gegend von Nienburg und ist jetzt im Besitze einer deutschen Schule zu Llhue, die von 100 Kindern besucht wird, und einer im golhische» Stile erbauten Kirche. Bereits sind von dieser Muttergemeinde Lihue auS drei Tochlergemeinden zu Kilanka, Koloa und Kekaha abgczweigt bez. gegründet worden. Im Bismarck-Archipel und in Neu-Guinea giebt eS eine Anzahl denlschcr Factoreien und Stationen, die sich später wohl zu kleineren Hafenplätzen entwickeln werden. Wie viel Deutsche hier leben, läßt sich nicht genau bestimme»; dock dürsten eS schwerlich mehr als 100 sein. Im Ganzen mögen aus den Inseln der Südsce gegenwärtig ungefähr 10 000 Deutsche wohnen. Znr 'Lage. ** Berlin. 28. Juni. Nachdem heule auch die außer ordentliche Session des preußischen Landtags geschlossen, beginnen nicht nur die parlamentarische», sondern die politischen Ferien überhaupt. In wenigen Tagen tritt Fürst BiSmarck eine» dreimonatlichen Urlaub an Mit Neckt kann aus diesem Umstande aus verbürgte friedliche Aussichten sür die nächste Znkuiist geschloffen werten. Wenn je, dann gilt beute daS Scherzwort im Ernst: „Europa braucht Ruhe!", und eS ist eine erfreuliche Thatsache, daß der Regierungsanlritt des Kaisers Wilbelm II., baß seine ersten politischen Schritte ganz wesentlich dazu beigetrageu baden, daS Vertraue» aus den Frieden in Deutschland, ja in ganz Europa, wesentlich zu heben und zu stärken. Sicherbeit vor kriegerischen Verwickelungen ist erforderlich zum Gedeihe» der staatlich organisirlen Gesellschaft und Ruhe im Innern. Und Kaiser Wilhelm ist uns auch der Hort deS iuneren Friedens. An einem KönigSwort soll man nicht drcben und deuteln, und von vornherein wollen wir baber ernstlich den Versuchen ciitgegentreten, welche von den extrem gerichteten Organen rechts und links bereits gemacht werden, in die Thronreden Allerlei hineinzulegcn, a»S ihnen Allerlei hcrauSzulesen, waS eben nicht darin steht. Wir wicderbolcn, was wir gestern sagten: alle Parteien sind ausdrücklich cin- gcladen, Hand in Hand mit dem Fürsten an dem Wohle deS Vaterlandes mitzuarbciten, und ausgeschlossen ist nur. wer sich selbst ausschließt, oder wer etwa gar die Berechtigung der staatlichen Ordnungen leugnet. Anfang Juli gehen der Reibe nach auch die übrigen Minister aus Urlaub, und bald beginnen auch die Ferien des BundeSratheS. Die ChesS der Botschaften und Ge- sauttschaslen verlassen Berlin; und wer nicht seine Freude am Wühlen und Agiliren bat, kann der vollen politischen Ruhe genießen, seinen, bürgerlichen Berufe und der Erholung sich widmen. Den» diese brauchen wir Alle, und die Kraft ist zu sammeln, da der Herbst mit den Ncuwablen neue An sprüche an unS macht, da auch neue staatliche und gesetz geberische Arbeiten zu erledigen sind, sobald lm Herbst wieder die Parlamente ihre Pforten öffnen. DaS Ministerium deS Innern scheint verwaist bleiben zu solle» bis zum Herbst. ES versteht sich von selbst, daß vor Anberaumung der Neuwahlen zum Abgeordnetenhaus! auch der Münster bcS Innern ernannt werde» wird, welcher ja auch der „Wahlministcr" ist. Bis jetzt scheint dir Besetzung dieses wichtigen Postens besondere Schmierigkeiten zu machen. Wenn aber die „Post" heute mit größter Bestimmtheit ver sichert, daß wegen Ucbcrnahme dieses Posten- keine Unterhand lungen mit Herrn v. Achenbach gepflogen worden sind, so haben wir unsere guten Gründe, dieser Meldung entgegen zu treten. Nichtig ist allerdings, daß zunächst von dieser Can- didatur Abstand genommen worden ist, waS aber nicht auS- schließt, daß nach drei Monaten gleichwohl Herr v. Achenbach dieses wichtige Portefeuille erhält. Vermischtes. ---Berlin, 28. Juni. Am Tage der Eröffnung deS deutschen Reichstages durch Seine Majestät den Kaiser Wilhelm wurden bei dem hiesigen Hanpt-Tclegraphen- Aml zusammen 30 491 Telegramme verarbeitet; der Verkehr erreichte, einschließlich der aus gcmicthelcn Leitungen beförderten ZcitungScorrespondenz, die bei dem genannten Amt noch nickt dagewesene Höhe von 1251569 Worten. Die Beförderung dieser Eorrespondcnz wurde leider, nament lich aus den nach Westen »nd Süden führenden Leitungen, durch zahlreiche Gewitter wesentlich erschwert. — DaS „Kieler Tageblatt" bringt folgende Angaben über die Erzieherinnen und die Erzieher der Kaiserin August« Victoria: Die erste Gouvernante der Kaiserin war auS der fränkischen Srbwriz, Fräulein Bost au» Gens, eine Nickte de« durch seine woblthäligrn Anstalten bekannten Pastor» Bost in La Force bei Brrgerär. Si« sowohl als ihr« Nachfolgerin, Miß Walker, welche bis zur Consirmation der Prinzessin Victoria in Primkenau blieb, hatte» nur den Unterricht in der französischen und englischen Sprache, in der Musik und Handarbeit. Ter gesammte übrige Unterricht in Religion, Geographie, Geschichte, Rechne». Literatur und in der deutschen Sprache wurde unserer Kaiserin und ihrer Schwester Karoline Malhilde (nunmehr Herzogin von SchleSwig-Holstein-GlückSburg aus Grünholz) von dem Can- didaleu Ernst Mühlenhardl auS Marne in Holstein ertheilt, der jetzt al» Pastor in Schönkirchen in der Nähe von Kiel wirkt. Er hat diesen Unterricht ungefähr von Anfang deS JabreS 1870 bis 1873 geleitet; dann trat er als ArchiviakouuS in Rendsburg in das Prebiglamt ein. Nack ihm war noch kurze Zeit Lehrer der beiden Prinzessinnen Caudidat Albert Luther, Doß, nachher Pastor in Preetz, jetzt in Bornhöved, der aber mehr de» jungen Herzog Ernst Günther und seine» Vetter Prinzen vo» Hvhciilohe-Langenburg zu unlerrichten hatte. — AuS Mecklenburg-Schwerin, 27. Juni, wird der .Dossischen Zeitung" geschrieben: Am 23. d. M. starb in dem an der »icckleiiburgischen Südbahn bclegenen Städtchen Malchow die vcrwillwcle Frau Adelheid Hern, eö, als Tochter deS Bürgermeisters HosrathS Wuesthosf zu Parchi», am 20. April >8l2 geboren und in Fritz Neuter'S Jugendgeschichte dadurch uuablöSlich verflochten, daß dieser sie als Primaner aus dem Gvmnasium in Parchim zu seiner .Flamme" erkor. Der Dichter gedenkt derselben in seiner „FestungSkid" und deren hochdeutschem Vorgänger im .UiilerhallungSblatt", auch im .gräflichen Geburtstag", aber — worauf schon Adolf Wilbran dt in feiner Biographie Fritz Neuter'S hinweist — nicht ohne Mischung von Dichtung und Wahrheit, wie der humoristische Erzädler sie a!S ein Recht in Anspruch nehmen darf. Auch nachdem Reuter daS Gymnasium zu Parchim verlassen und in Rostock dir RechtS- wiffenschasl zu studiren begonnen halte oder nach dem Willen deS VakerS wenigstens hätte beginnen sollen, fuhr er. wie Wilbraudt erzählt, »och sort, sich an jener „Flamme" zu wärmen. „Iu l i uS Wigge r ö". so berichtet er weiter, „mit dem er sich damals befreundete, bcsiyl noch ein Portrait von ihr in schwarzer Kreide, das der junge Stuvenl auS dem Ge- rächlniß zeichnete und bei seinem Abgänge von Rostock ihm als Andenken zurückließ." Julius Wiggers selbst gedenkt dieser Zeit und des Bildes mit folgenden Worten: „Während meines zweiten Halbjahres in Rostock war auch Fritz Reuter akademischer Bürger daselbst. Durch unsere beiderseitige Be kanntschaft mit der Familie deS >.'ürgeimcisters Wuestboff zu Parchim, dessen Tochter Adelheid seit Neuter'S Parchimscher Schulzeit der Gegenstand seiner Huldigungen war, bahnte sich zwischen Reuter und mir wie von selbst ein sreundschajlliches Verbällniß an, welches mir zunächst die Frucht trug, baß Reuter, als er zu Ende deS Halbjahrs nach Slavenbagen in das Hauö seines Vaters ging, um nach Ostern die Universilät Jena zu beziehen, ein von ihm auS der Erinnerung in Kreide auSgesübrleS Brustbild von Akelbcid Wuestboff mir als Geschenk hintcrließ. ES war indessen dabei weniger daraus abgesebcii, mir eine Freude zu bereiten, als, woraus er mir auch kein Hehl machte, de» Augen deS Vaters eine Kunst- schöpsuiig vorzuenthalten. welche von diesem nur zu leicht als Beweis angesehen werden konnte, daß sein Sohn sich zu Rostock mit der NechlSwiffcnschast nicht so ernsthaft beschäftigt habe, wie eS de» Wünsche» deS Vater« entsprach. DaS Bild ist noch in meine,» Besitz und mir eine liebe Erinnerung an eine» Freund, kessen geistige Bedeutung damals und noch lange Zeit nachher Niemand ahnte, auch er selbst nicht." -- Kronstadt (Ungarn). 28. Juni. In der Gemeinde Toelbvar wurde anläßlich einer gerichtlichen Grund- wegulir»ngS - Verhandlung die Gerichts - Commission von der *auS verschiedenen Gemeinden ziisammengerotleten Menge, welche etwa 1600 Personen zählte, mit Sleinwürsen empfangen. Der Oberstuhlrichier wurde leicht, der Notar schwer ver wundet. Die Gendarmerie schritt mit der Waffe ein. wobei eine Person actödlet und viele verwundet wurden. Die Mit glieder der Gerichkscomniission konnlen sich nur mit Mühe retten. ES sind Vorkehrungen zum Schutze der bcdryhlen Grundbesitzer getroffen. — Manchester, 26. Juni. Die hiesigen Deutschen haben unter den Anspielen der Sckillcranstalt am letzten Freitag eine Trauerseier sür weiland Kaiser Friedrich veranstaltet. Man hatte als Ort der Feier die Conccrthalle gewählt, welche gegen 1000 Personen faßt und an dem Abend von Deutschen und mit ihnen svinpathisirenden Engländern gänzlich gefüllt war. Aus der Bühne befand sich bas Bild des verstorbene» Kaisers, von Lorbeeren und Cypreffen um rahmt. Die Feier nahm einen weihevollen Verlauf. Der Pfarrer der deutschen Gemeinde, Philipp Ouenger, entwarf ein Lebensbild des Kaisers Friedrich. Professor Ward, Vice- kanzler der Victoria-Universität, gab in gehaltvoller Rede den Gefühlen der Engländer unserer nationalen Trauer gegen über Ausdruck. Loußniss vdor Ssa » »sxtlsrrs.tz«»r. chett«»8« l»r»t» Ilr»> >"*> !», Alliielieu. Oie 8uunnov-Ii xiskruioreu berühren sieb vollkommen und smd das beste Kittel, grosse Oorrespoulieursu ru ordnen unä aukubeualiren. (50 ^ppurute.) chpp«»i »t Sllt. «t.6<» (olins kerkorator). 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Allen solchen Leidenden dringend empfohlen. *) Mit Schutzmarke: aus dcu Dosen 4 30 60 und l Mk. (mit Gebrauch?«:,men'nng) auS alle» 4potkek«u tn und Iluin, auS der Murien-, Mohren- und Kronen-Äpvlheke in an« der Löwen- und Engel- Avotdeke in o. S. rc. zu beziehen. Fabrik von Ittz. I«tn8e>I» »r«>t in GohliS bei Leiozig, Eiieabohnstr. Nr. 18. Heu! — OlKNl'l'Lt-rs — keu! Nr. 1. Tal,. Toro «lou», Sumatra Deckst, p 20 St. Earr. 75 Nr. 2. Tal». Tnr« moxeo, » - p. 20 St. Eart 70 Nr. S. »nrnnv» Tnd., » « p. 20 St. llart 65 Nr. 4. 8t.k«U»vr»».T'»d., . . p. 20 Et. Takt. 55 ^ Nr. 5. Vlrglnl» Tnd^, Java Deckbl. p. 20 St. Lart. 50 H empfebl» al« leichte, wohlschmeckende Ligarretten ohne jede« Power. Llvliir. Svdlltksr PklkliftiLße zz. LiÄe SeiuIiM1888'-' llLvuna-lwiiorlen ist eioeetroüeu umlbitlt txsoeixter Orüluox ewpkobleu v»LSl:»V LIStzL, r.L7«.'"L"i7. 8V. Kelter« kestposten rerliauke ldllllxst. I). 0. tzknxxi'n Louilloo - Lrtracte sollten iu keinem Lauskalt« (eklen. 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Bei dem Postamt 10 tPacketpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dienststunden bei sämmtlichcn Postämtern werden abgehaltcn: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 llhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi« 9 Uhr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme rc. von Telegrammen außer den Postdienststundcn an den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Beim retegrupheuanite am Angustnsplatz werden imine, während, auch in der Nachtzeit. Telegramme zur vesörderung ange»oin»rrn. Bei dem Postamt 1 am AugustuSpkatz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen au regelmäßige Abholer statt. Austi»lsts,teile» der königlich sächsischen StaatScisenbahn- vcrwaltung (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittag-, Sonn- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich preuszischcn Ltaatseiscnbahnverwaltung (Brllhl 75 u. 77 sCreditanstaltj parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft u. im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Villctpreise, Reiseerleichtenmgcn, Fahrpreisermäßigungen rc.; b. im Güter-Verkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirungen rc. Landwrhr-Burrci» im Schlosse Pleißenbura, ThurmhauS, 1. Eloge links (über der Wache befindlich). Meldestunden sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Soun« und Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Lcffcutlichc Bibliotheken: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Stadtbibliothek 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr. Volksbibliothek IV. (VI. Bürgerschule) 7',.—9'/. Uhr Abends. Bolksbibliotbek V. (Poststr. 17. i. Hofe Ns.) 7'/.—9'). U. Ab. Pädagogische EentralbibliatücksComeniusstistung), Lehrervereins. Haus, Uramerstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Tparcaffc: Expeditionszeit: Jeden Wochentag. Ein zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Uhr »»- unterbrochen bis Nachiniltags 3 Uhr. — Effecten-Lombardaeschäst parterre links. — Filiale sür Einlagen: Bernhard Wagner, Schützenstraße 8/10; Gebrüder Spillner, Windmühlenstraße 37: Heinrich Unruh. Wcstslraße 33; Julius Hofsmann, Petersstcin- weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Steinwcg. Städtisches Leihhaus: Expeditionszeit: Jeden Wochentag von iruh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Auktion nur bis 2 Uhr. Eingang: für Psänderversay und Herausnahme vorn neuen Vörsengebände, sür Einlösung und Prolongation von der Nordstraße. In dieser Woche und an den entsprechenden Tagen verfallen die vom 26. Septbr. bis I.Lktbr. 1887 versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Mitentrichtung der Anctionsgebührcn stattfindcn kann. Stadt-Steuer-hki»»al»nr. Expeditionszeit: Vormittags 8—12 Nachmittags 2—4 Uhr. Agl. Sächs. Standes - Amt, Schloßgaffe Nr. 22. Wochentags geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Ubr, Sonntags und Feier- tags 11—12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgebornc» Kindern »nd solcher Sterbefällc, deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur an Wochen tagen Vormittags. Frieöhoss-«ipeöition und (fasse sür den Süd-, Nord- und neuen Johannissriedhos Schloßgasse Nr. 22 in den Räumen des König!. Standes-Amtes. Daselbst erfolgt während der beim Standes- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstcllen auf vorgedachtcn Friedhöfen, sowie die Ausfertigung der Concessions- schcine, Bcreinnabmuug der Concessionsgcldcr und die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezügliche» Angelegenheiten. Schlußzeit für den Besuch der Friedhöfe Abends V,9 Uhr. HaiiSelskauliner Neue Börse l. (Eing. Blücherplatz). Vorlegung von Patentschriften 9—12 und 2—4 Uhr. Fernsprech-Nr. 506 (ll) Herberge zur Heimath, Ulrichsgasse Nr. 75, Nachtquartier 25, 30 und SO Mittagstisch 30 -H. Herberge sür wcibl. Dienstboten („Marthahaus"), Löhrstraße 9 (früher in Reudnitz), 30 ^ sür Kost und Nachtquartier. Daheim für Arbeiterinnen, Braustraßc Nr. 7, wöchentlich 1 sür Wohnung, Heizung, Licht und Frühstück. I. Sanitatswache des Samariter-Bereincs, Hainstraße 14. Nacht- dienst: S Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. H. SanitätSwachc des Samaritcr-BereineS, PetcrSsteinweg 17 Nachtdienst: 9 Uhr Abends bi» 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. Kind erhell anstatt, Carolincnstraße 31, Montag und Donnerstag früh 9—10 Uhr ärztliche Sprechstunde. Frauenklinik ebendaselbst, 1. Etage, Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag Nachmittag 4—5 Uhr. Polikliniken de» Albert-Zweig-VereinS Möckern. Lange Str 25. Markttags 9—10 Uhr Vormittags für Augen- und Ohrenkranke, 11—12 Uhr Vormittags für anderwcite Kranke und von 9—10 Uhr Vormittags sür Nervenkranke. Poliklinik sür Lhrcn-, Nasen-, Hals- nnd Lungenleide» Lcssingstraße 20, I., Ecke der Thomasiusstraße, V. 8—9 Uhr. Poliklinik sür Hantkrankheiten und Krankheiten der Harn organe Markttags 9—10 Uhr früh Tövserstraße 4. Städtische Anstalt für ArdeitS-Nachweisung (Stadthau-, Obst- markt 3, l. Etage. Zimmer 95), werktäglich geöffnet Vormittags von 8—12 Uhr, Nachmittags von '/.3—'/,7 Uhr. Städtischer Lagerhof. Expedition Bahnhofftraße 17. Lagerung sowohl unverzollter als im sreien Verkehre befindlicher Güter. Ttadtbad tm alten AaeodShospttalr, an den Wochentagen von früh 6 bis Abends 8 Uhr und Sonn« und Feiertag- von früh 6 his Mittags 1 Uhr geöffnet. Neue- Theater. Besichtigung desselben Nachmittag- von 2—4 Uhr. Zu melden beim Theater-Jnspcctor. Neues Gewandhaus. Täglich von früh 9 Uhr bl- Nachmittags 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten ä 1 .8 pr. Person (für Vereine und auswärtige Gesellschaften bei Entnahme von wenigstens 20 Billets ä pr. Person) sind am Wrstportal zu lösen. Städtische- Museum geöffnet von 10—4 Uhr. Ltutritt-geld so Del Vecchio'» Kunsi-Ausstrlluug. Markt Nr. Ilh ll. (Kaufhalle), geöffnet vo» S bis 5 Uhr Wochentag- and
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