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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188806306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-06
- Tag1888-06-30
- Monat1888-06
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1888
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>k. ls- l'-ch u. ,-n, §- nat Pt- »r- la: -tl,. »>: cr; L eu- !ttd l!s. bei ra, l) >s:c gen pr. >b«. Zweite Leilage M Leipziger Tageblatt and Anzeiger. 182. Tonnabe«» den 30. Juni 1888. 82. ZOlgW Nach Melbourne. * Melbourne, 24. Mai. Die Nacht, welche wlr auf der Rhede von Aden verbrachten, gehörte zu den mindest an» genehmen, die wir bisher aus der Reise gehabt hatten. Für zu kurz« Zeit und zur Nachtzeit vor Aden, s» weit draußen, daß man nur die Lichter der Häuser unterscheiden konnte, war e» unmöglich, an Land zu gehen, und so mußten wir da» Geschäft de» Ikohleneinnebmen» in unserer Gegenwart an Bord de» Schiffe» vor sich gehen lassen. Wegen de« entsetzlichen Kohlenstaube« werden alle Luken geschboffeu und auch aus Deck ist man trotz aller Vorkehrungen dem schwarzen Schmutze au-gesetzt, immerhin zieht man vor, im Freien zu verbleiben und aus harter Bank zu schlafen, denn unter Deck ist in diesem Klima in eingeschlossener Lust kaum zu «xistirrn. von Schlaf konnte nun freilich kaum bei dem Sprctakel. den die arabischen Kohlentrüger, wie alle Orientalen verführen, die Rebe sein. An: Morgen amüsirlen un» Wenigsten» noch die schwarzen Jungen» durch ihre Schwimmkünste und Taucherfertigkeit; in eiastudirtem, man möchte sagen, Rundgesanae (go an, go on, lmvo » xnmv, knvs n xamo fingen sie) fordern sie, fortwährend im Wasser schwimmend, dir Passagiere auf, kleine unk große Geldstücke berabzuwerfe», nach denen sie tauchen und mit erstaunlicher Fertigkeit sie auch, sich in de» Meere» Tiefe darum balgend, stet» :m Sinken erwischen. Ao> 15. April Nacht» 12Nhr in Aden angelangt, verließen Wir diese Station früh 7 Uhr am 16. April. Da» östlichste Cap, Gardasui, au der afrikanischen Küste bekommt man nicht zu sehen, dagegen passirlen wir am 17. April vorm, zwischen len Inseln Olnrtzr» Bank und Socotra, die letztere in trauriger Erinnerung durch den Untergang de» deutschen Dampfer» .Oder", welcher Ende de» Winter» 1887 an deren östlicher Spitze an Klippen scheiterte. Wir blieben zu weit davon entfernt, um von dcm Wrack, da» noch daselbst liegt, etwa» erkennen zu können. Am 22. April Abend» 8 Uhr Ursen wir in den Hasen von Colombo langsam ein. Ceylon, die Perle aller Inseln der Welt, war erreicht! Lichter von den Leuchlthllrmen, Leuchtschiffen, von allen Schiffen vor Anker und den Häusern der Stadt belebten da» herrliche Bild, da» sich vor unseren Augen bei prächtigem Bollmonbscheine entwickelte. Bald waren wir umschwärmt von Boottn, Piroguen und Canoe» und eilten, sobald als möglich den Fuß auf indischen Boden zu setzen. Schon während der Fahrt über den Hasen fällt Jedem, der nie in Indien war, der eigentbümliche Tust auf. mit dem die Luft geschwängert ist. Der Geruch von Sandelholz. Zimmet und anderen Gewürzen, von wohlriechenden Harzen. Orchideen und Blumen vereinigt sich zu einem Dufte, den man etwa mit dem de» Weihrauches in einer katholischen Kirche ver gleichen könnte und der dazu beiträgt, die Sinne zu berauschen. Im Silberglanze deS Vollmonde» eine Wagensabrt durch Colombo und seine nächste Umgebung! Wer vermöchte die zauberischen Bilder der tropischen Landschaft zu schildern, die an dem Auge vorüberzichen? Die Farbenpracht de» Tage» ist abgekämpft in dem sanften Mondlichte, da» Alle» zu ver- Wbern scheint, leises Rauschen in den Palmenwipfeln, von fernher dumpfe» Brausen deS McereS, wunderliche Gestalten am Wege und aus den Hütten lauschend, Schatten eigen artiger Gewächse, hierzu der Dust in der weichen Abendlust, da» Alle» vereinigt sich zu einer Umgebung, welche alle Sinne de» Fremdlings gefangen nimmt und ihm zum Bewußtsein bringt, daß er im märchenhaften Indien weilt. Schon Tag» zuvor, noch auf See. hatten wir starke« Gewitter am Abend, auch an diesem Abende zog ein solches über Colombo mit ganzer Macht, wie sie die tropische Zone entwickelt. Etwa um 11 Uhr, eine Anzahl der Passagiere deS „Hohen staufen" und viele Fremde saßen unter den lustigen Veranden deS Oriental-HotelS. entlud sich daS Gewitter mit heftigem Donner und Blitz und eine Regenmenge floß vom Himmel herab, wie man sie säst nur in den Tropen gewöhnt ist, berabströmen zu sehen; ein heftiger Donnerschlag erschreckte Alle, e« hatte ringrschlagen und, wie wir am nächsten Morgen erfuhren, in den Blitzableiter aus einem der Maste des „Hohenstaufen", jedoch ohne Schaden anzurichlen, nur zwei Frauen, Passagiere 2. Classe, die an Bord geblieben, waren in Ohnmacht gefallen. Der Morgen nach diesem Gewitter war herrlich, die Lust erfrischt und die Vegetation spiegelte von den auf den Blättern verbliebenen Tropfen die Morgensonnenstrahlcn wieder, so daß die Palmen aller Art, die Zimmet- und Gummibäume, die riesigen Banyanen mit ihren wunderlichen Lustwimpeln, die Lianen, Orchideen und wa» sonst die Menge der tropischen Pflanzengebilve sind, sich un» in vollstem Schmucke zeigte. Die Zeit unsere» Aufenthalte» in Colombo war leider zu kurz bemessen; um 2 Uhr Nachmittag» mußten wir wieder an Bord deS Schiffe- sein, um einen weiteren Abstecher in VaS Land nach Äandy und dem schönsten botanischen Garten der Well. Peradynia» zu unternehmen; e» ist das eine Reise aus der Eisenbahn von 9 Stunden hin und her, sie führt durch Dschungeln über Berge und an Gehängen durch Gegenden, welche un Schönheit Alle» übertreffen sollen. Es verblieb un» nur eine Ausfahrt nach Mount Lavinia, die, etwa 15 Kilometer weit, fortwährend durch die herrlichsten Haine (groveo) führt, CocoSpalmen im Wechsel mit den schönlaubigen Brodsruchtbäumen, Bananen, Banyanen, Casuarinen u. a. m. Ueber die Hälfte deS Wege» ist mit Hütten der Eingeborenen angebaut, m der Nähe von Colombo noch viele Landhäuser (dllngalovs) dazwischen. Wie überall in warmen Klimaten, ist auch hier da» Leben der Eingeborenen mehr auf der Straße al» im HauS, e» entsteht daraus ein überau« bunte» Getreide; oft sieht man weithin zwischen den Hütten, Hecken und Bäumen die Land straße belebt mit Menschen in ihren farbigen Stofsbehängen (Kleider kann man kaum sagen) oder auch ohne solche, mit Zebugespannen und anderem Fuhrwerk bedeckt, und Schaaren von Kindern begleite» den Fremdling im raschen Tempo be statten Gaule», der da» leichte, hübsche Gefährt zieht, da« nur mit einem Sonnendache bedeckt ist. — lAaster, nm8tor, rufen die Jungen» in einem Athem — und hübsche Bengel mit blendend weißen Zähnen, langen schwarzen Haaren und großen braunen Augen sind unter de» Siughalesen-Kindern — dabei werfen sie Blumen, Zimmetblätter und Stengel, MangoS- Käser und allerhand in den Wagen und balgen sich dann genau wie unsere Straßenbuben um die paar Anana», die man ihnen zuwirst. E« ist d,r Straße nach Point de Galt, welche man bi» Mount Lavinia verfolgt; zwischen dem Meere»straude und dieser führt die Eisenbahn noch Gall. sie überschreitet die selbe kurz vor dem Ende unsere» Ziele» hinter einem CocoS- palmenhaine. durch welchen ein prächtiger Au-blick aus ta» Meer sich bietet. Mount Lavinia ist ein Hügel, aus welchem ein saubere«, a elegante» Hotel steht, da» ein Deutscher hält; ein Vorzug, iche» Frühstück frischte die Lebenskräfte aus. die durch viele» Sehen und Beobachten, wie durch dir wachsende Wärme beim Emporsteigrn der tropischen Sonne «nisangen, etwa» zu erschlaffen Ein zauberisch schöner Ausblick bietet sich von hier oben; aus der einen Seit« schweift da» Auge über da« blaue weile Meer, auf der andern taucht der Blick in die Herrlichkeit der tropischen Landschaft, und dazu di« Lust voll süßen Duste», der die Stimmung vermehrt, um all' diese Herrlichkeit von Grund au» zu genießen und für da» Leben in da» Gedächtniß unauslöschlich einzugraben. Colombo selbst ist ein Ort, der au« einzelnen Häusern und Stroßenqruppen, freien Plätzen und Walbslraßen besteht. In dem europäischen viertel drängen sich Läden und Groß» geschäste. Hotel» und öffentliche Gebäude, dazwischen viel frische» Grün, die Gebäude meist au» Stein, viele mit Arkaden und Veranden, ,n der Singhalesenstadt Holzbuden mit allerhand Kram und zwei große Markthallen, eine für Fleisch, die andere für Obst und Gemüse. In den Wald- straßen die Landhäuser der Europäer niit herrlichen Gärten, dazwischen Hütten und Buden der Eingeborenen mit ihrem obligaten Schmutze, überall rege» Handelsleben im Großen und Kleinen, ei» bunte» Bild, schwer sür den Maler, e» zu erfassen, um e» getreu wiedcrzugebcn; die wechsclvollen Bilder de» eigenartigen Leben» von Europäern fast aller Nationen, von braunen Singhalesen, Arabern von ebenholzschwarzer Farbe, Chinesen und Japanern, dazwischen die flotten ein« pännigen europäischen Gefährte, die Zebugespanne und japanischen Tschinrischka» in einem Gedränge, al» wäre per manenter Jahrmarkt, fesseln die Aufmerksamkeit de» Fremd ling» bi» zur Ermüdung. Nach eingenommenem, vorzüglichem Gabelfrühstück (DikLu) im Oriental-Hotel, von dem eben inmitten einer malerisch bunten Gruppe ein indischer Zauberer seine Taschenspieler künste und gezähmte Schlangen zeigte, mußten wir um 2 llhr wieder die Boote besteigen, die un» an Bord de» , Hobenstaufen" bringen sollten. Mit schwerem Herze» trennten wir un» von dem Paradiese Ceylon, doppelt schwer war der Abschied von diese» herrlichen Gefilden in dem Bewußtsein, daß unS die längste und einsamste Seereise sür die nächsten 3 Wochen bevorstand. Am 23 April Nachmittag» 3 Uhr verließen wir den Hafen von Colombo bei prächtigem Wetter; bi» Sonnen untergang ruhte da» Auge noch aus dem eben verlassenen Paradiese; da» weiße, freundlich in die Ferne blickende Han aus Mount Lavinia war der letzte Punct, der sichtbar blieb. Nach günstiger Fahrt passirten wir am 25. April früh« Zeitig den Aequator; den Vorabend feierten wir bei AnanaS- >owie und heiteren Gesängen. All' die srüber bekannten Scherze sind bei Passirung des Aequator» vorüber, e» ver bleiben nur die, welche sich die Passagiere selbst bereiten, und an diesen fehlte e» nicht. Am 23. April hatten wir die Kceling- oder CocoS-Infeln in Sicht und waren zugleich in die Region de» Sükost-Monsun und Gegenströmung eingetreten; die See ging hoch, e» gab Rcgenschauer und Wind, so daß e» auch nicht an einigen Seckranken fehlte und Lücken an dem Speisetischr entstanden. Bi» 2. Mai kamen wir von unserer besten TageSreise, 304 Seemeilen, aus 198 herab. Am 6. Mai war die äußerste Spitze von Australien, Cap Leeuwin, sichlbar; hier begegneten wir seit 14 Tagen dem ersten Schiffe, bi« dahin gondelten wir einsam und alleine! Früh 2 Uhr, am 10. Mai, trafen wir aus der Rhede von Semaphore (Adelaide) ein; da wir jedoch Mittag 12 Uhr wieder weiter fahren mußten und bi» in die Stadt »nd zu rück 3 Stunden Zeit erforderlich waren, blieben die Meisten an Bord. Sonntag früh 7 Uhr erreichten wir glücklich den Hafen von Melbourne (Port Phillip) und legten an der Pier von Sandrich (jetzt Port Melbourne genannt) an. Freunde empfingen uns. sie eilten mit un» an Land, um ihre bekannte Gastfreundschaft zu bewähren. Batzfe. -» Preußischer Landtag. Herrenhaus. L. Sitzung vom 28. Juni 1888, 11 Uhr. 'Berlin, 26. Juni. Nach der Eröffnung dieser, auch vom Fürsten Bismarck besuchte» Sitzung verliest der Präsident Herzog von Ratibor den vom Gesammivorstande vorgelegten Entwurf einer Adresse an den Kaiser, während die Mitglieder sich erheben. Derselbe lautet: Allerdurchlauchligster Großmächtigfler Kaiser und König l Allergnädiqster Kaiser, König «nd Herr! Euer Kaiserlichen Majestät getreue Unlerthanen theilen mit Merhöchsldenjelben den kiesen Schmerz, daß schon drei Monate nach dem Heimgange unsere» unvergleichlichen und unvergeßlichen Kaiser- Wilhelm I., Euer Majestät Herrn Großvater», unser vielgel ebter, in unaussprechlichen Leiden bewäbrier Kaiser und König Friedrich IH.. Euer Majestät theurer Herr Vater — das hehre Vorbild seine» Voltes in dem HeldeiimMhe, mit welchem er dies Leiden trug, wie er srüher die deulschen Heere z»m Siege führte —, ihm gesolgt ist. Es giebt in der Weltgeschichte keinen dem ähnlichen crschütlernteu Vorgang. Enre Kaiserliche und Königliche Majestät besteigen den Thron Ihrer Väter in erust bewegter Zeit, ober dieser mächtige und er- dabene Thron rubt auf dem festen Grunde deutscher Art und Ge. sittunq, er bietet Euer Majestät die Regierung deS preußischen und — durch da- von Seiner Majestät dem Kaiser Wilhelm wieder her- gestellte Deutsche Reich — damit zugleich des so reschbegnadigtea und gesegneien gelammten deutschen Volkes. Gotte» wunderbare- Walten hat zur Aussührung seiner Rathschlüsse über dasselbe das große Geschlecht der Hohenzollern in unseren Königen berufen und cS damit Euer Majestät anvertraut unter dem Segen des von Aller höchstdenselben gesicherten europäischen Friedens, das preußische und das deutsche Volk zur Erfüllung seiner Ausgabe zu führen, eine Stätte der Gollcssurcht, der Liede zu seinen Fürsten, des Friedens in seinem Innern unicr den verschiedenen Elasten seiner Einwohner zu lein, sich des Besitzes der höchsten geistiaen Güler in wahrer persönlicher und politischer Freiheit, in der Wahrung des Rechts, in der Für sorge sür die Schwachen und Bedrängten, sowie d:S Genusses all gemeiner Wohlsahct zu erfreuen. Euer Kaiserliche und Königliche Majestät haben den Entschluß ousgesvrochen: den hohen Wegen Allerhöchstidrer Bätcr folgend, diese Ausgabe zu erfüllen, dem Volke ein gerechter und milder Fürst und nach dem Vorbilde von Euer Majestät erlauchten Ahnen tu treuer Pjlichlersüllung der erste Diener des Staat- zu sein, gewissen- Haft die Gesetze und die Rechte der Volksvertretung zu achten und zu schützen uud mit gleicher Gewissenhastigkeit die versassungS- mäßigen auch dem preußischen Volke unenldehrlichcn Rechte der Krone zu wahren und auSzuübrn. So wird Galt, aus den Eure Majestät trauen. Allerböchstibnen auch das Gelingen geben, und das preußischc Volk wird Euer Kaiserlichen und Königlichen Majestät Regierung dabei mit hoher Begeisterung in dankbarer Liebe und i» freudigem Gehorsam unentwegt zur Seite stehen. Euer Kaiserliche und Königliche Majestät und das preußische Bo k sind mit einander untrennbar verbunden. Da» Herrenhaus empfing mit tiefer Be wegung Allerhöchstderen G-löbniß und erwidert dasselbe als ein Glied der Vertretung de« Volkes, indem eS Euer Majestät die Wahrung der alten in den heißesten Kämplcn erprobten unwandel bare» preußischen Treue und Hingebung in guten wie in bösen Tagen, bis zum Tode gelobt., Wir ersterbe» Euer Kaiserlichen und Königlichen Majestät allerunlerihänigste», treugehorsamsteS Herrenhaus. Berlin, den 27. Juni 1886. Die Abreffe wird einstimmig angenommen und die Sitzung daraus mit einem dreifachen Hoch aus den Kaiser nach einer Dauer von etwa 10 Minuten geschlossen. Abgeordnetenhaus. 2. Sitzung vom 28. Juni, II Uhr. Um 11'li Uhr eröffnet der Präsident v. Köller dns vollbesetzte Haus. Nach wenigen geschäillichen Mitiheilungen verliest der Schrift führer Adg. Jmwalle den Entwurf einer Adresse an Se. Majestät den Kaiser und König. Derselbe lautet: Allerdurchlauchligster, Gkoßmächtigster Kaiser und König I Allergnüdigfter Kaiser, König und Herr! Mit Eurer Kaiserlichen und Königlichen Majestät betrauert dos preußische Volk in tie em Schmerze den Heioigan» seine» nach schweren Leiden in Gott ruhenden Kaiser» «nd König». Ihm war e» nicht vergönnt, seine hochherzigen, aus da» Wohl de» Landes gerichteten Absichten zu verwirklichen; die herzliche Liebe und Bewunderung seine« Volkes aber hat er in vollen» Maße er worben durch die ruhmvolle M'iwirkuag an der Herstellung der nationalen Einheit, durch ieinen Heldenmuth lm schwersten Leiden, durch seine unwandelbare Pflichttreue bis zur letzte» Stunde und vor Allem durch die vertrauensvolle Liebe, die er selbst seinem Volke eulgegendrachte. Eure Majestät haben daS eidliche Gelöbnlß abzulegen geruh», die Verfassung zu halten, und die Zusicherung ertheilt, die Geietze «nd die Rechte der Volksvertretung achten und schützen, die ver- sassungsmäßigen Rechte der Krone wahren und auSüben zu wollen. Mit Dank nimmt die Landesvertretung diese» fürstliche Wort entgegen; einig mit Eure - Majestät in der Anerkennung der Noth- wendigkeik, die Rechte der Krone gewissenhaft zu wahren und die Rechte des Volkes »nd seiner Vertretung ungeschmälert zu erhalten. Eurer Majestät Eutschliiß, den Bahnen zu folgen, welche der Begründer der deutschen Einheit Kaiser Wilhelm 1. und der in Gott ruhende Kaiser Friedrich 111. ihrer Politik im Reiche wie in Preußen rorgezeichn-t haben, ist deS Danke» und der freudigen Zustimmung aller Preußen sicher. Eurer Majestät Zusicherung, „och den bewährten Grundsätzen de» erlauchten Hauses der Hohenzollern die freie Ausübung aller religiösen Bekenntnisse schützen zu wollen, findet in unseren Herzen lauten Widerhall. Daß Eurer Majestät Bemühungen, den religiösen Frlede» zu er- halten, von Eriolg sein werden, hoffen auch wir. Dankbar erkennt in Eurer Majestät Worten da» preußische Volk die sichere Gewähr sü- die Erhaltung, Befestigung uud Ausgestaltung der Selbstverwaltung. Wie Eure Ma,eslät ist auch die Landesvertretung von dem Be streben erfüllt, unter Ausrechterhaltung der bewährten Grundsätze altpreußischer Finonzvolink eme noch gerechtere Vertheilung der Steuern und eine Erleichterung der Genieindelasten herbeizuiübren. Mit Eurer Majestät erkennen wir in dem aus gegenseitiges Vertrauen gegründeten Zusammenwirken der Regierung mtt der LandeSvertieiung im Dienste des Vaterlandes die sichere Gewähr sür die Förderung der Wohlfahrt de- Landes. Eurer Majestät danken wir und dankt mit UN« das preußische Volk, daß Allerböchst. dieselben Gerechtigkeit und Pflichtgesühl z»m Leitstern Ihres Regi ments erkoren haben. Wie Friedrich der Große durch das von Eurer Majestät erneute hochherzige Wort jeine völlige Hingabe an die Pflicht, lein Volk und das Vaterland bezeugte, so Hai ihm auch daS preußische Volk in höchster Gtsadr, in tiefstem Leib, uuler schweren Opfern die Treue gehalten. Wir geloben Euer Majestät, die Treue zu bewahren, die Preußen« Volk seinen Herrschern in guten und bösen Tagen gehalten hat. Jo tiefster Ehrsurckit ersterben wir al« Eurer Kaiserlichen und Königlichen Majestät olleruuterlliänigste«, treu gehorsamste- HauS der Abgeordneten. Der Präsident eröffnet die Diskussion über den Entwurf; zum Wort meldet sich Niemand; der Entwurf wird einstimmig vom Hanse angenommen. DaS Hau« beausiragt daraus da« Prösidlum mit der lieber- reichung der Adresse und autorisirt gleichzeitig dasselbe, der Kaiserin Vicioria-Aiignsta und den verwitiweten Kaiserinnen Victoria und Augusta die Theilnabme deS HauirS anszudrücken. Damit stad die Geschäste de« Hauses erledig». Präsident: Meine Herren, ich fordere Sie aus, wie immer, so auch heute unsere Sitzungen zu schließen mit dem Ruse: „Sein- Majestät der Kaiser und König, unser Allergnäbigfter Herr Wübelm II. lebe hoch!" (Da» Hau» stimmt dreimal lebhast ln da» Hoch eia.) Schlusssitzung beiher Häufe» de« Landtags. Um 1 Uhr traten die Mitglieder der beiden Häuser de» Land- tage» im Sitzungssaale deS Abgeordnetenhauses zu einer vereinigte» Sitzung zusammen. Nach getroffener Vereinbarung übernahm der Präsident de« Hrrreuhaoses Herzog v. Ratibor den Vorsitz. Am Ministertische erschien da» gelammte Staatsministerium unter Führung deS älleslen Staat-minister« v. Maybach. Die Minister trugen die kleine Uniform mit Ordensstern. Der Präsident ertheilte dem Minister v. Maybach das Wort: dieser verliest die Allerhöchste Bolschast, welche ihn beauftrag», d»c Sitzungen de» Landtages am heutigen Tage zu schließen, und erklärte Krast der ihm übertragenen Besugniß die Sitzungen sür geschloffen. Mit einem dreifachen Hoch ans den Kaiser und König trennte sich die Versammlung. Socialpolitisches. * Lübeck, 29. Juni. Aus Veranlassung der Lübecker Handels- kammer ist zur Erweilerung und wirksamen Pflege de» Lübecker Großinduftriewesens eine au» 28 Mitgliedern bestehende Permane, z> Commission eingesetzt woroen, welche eine selbstständige Geschäfts führung mit eigenem Bureau unterhält. Es ist sehr anzuerkenncn, daß sich diese Commission auch die Interessen der Arbeiter angelegen sein läßt und auch ln dieser Richtung eine ersprießliche Thäligkeit ausgenommen hat. In der letzten Sitzung ist eine auS 12 Mitgliedern bestehende Sondercommission eingesetzt worden, welche sich mit Ver Frage beschäftigen soll: wie aus Grund des in Lübeck fühlbar gewordenen Mangel» guter und billiger Arbeiter- Wohnungen, sowie in Hinsicht aus die zunehmende Knhäusung der Brbeiterbevölkcrung sür das Wohnungsbedüefniß der Arbeiter gesorgt werden könne. In der Sitzung war zugleich em diese Angelegenheit begründende« und beleuchiendes Memorandum vorgelegi worden, dessen Darlegungen davon ausgingen, daß neben den Interessen der Industriellen selbst der Commission kein Gebiet so nahe läge al« das der Interessen der Arbeiter. Die Arbeiterwohnnngsbestredungen lasten sich trennen in solche, welche gegenüber einem vorhandenen großen Wohnung-niangel UnternehmungSfornien zu schaffen suchen, die mit einer kleinen Verzinsung de» Capital» unter billige» Miethverträgen das Bermiethungsgeichäst sür kleine Leute betreiben und in solche Bestrebungen „für welche der mehr oder weniger große Wohnungs mangel zunächst Nebensache, Hauptsache aber das Ziel ist, die Arbeiter zu Eigenthüinern ihrer Wohnungen zu mache», um damit dem socialen Pflichtgesühl der Arbeitgeber haupnächlich zu einer lohnenden arbeitersreundliche» That zu verhelfen." — Obwohl zur Zeit hohe Miethszwse sür Arbeiierwohnungen und auch direkter Wohnung-niangel d>e Dringlichkeit zu besonderen Maß nahmen in Lübeck besürworte, so solle bei den Bemühungen der Commission hauptsächlich daS Ziel ins Auge gesaßi werde», den Arbeitern den Selbsterwerb der Wohnungen zu ermöglichen. Die Vorlage legt die sociale Bedeutung der Wolmung sür de» Arbeiter dar. weist aus Beispiele zahlreicher deutscher und auslän discher Städte hin, die mit der Begründung von Arbeiter-Bau-Ber- rinen von und sür Arbeiter in dieser Richtung erfolgreich vor- gegangen sind und fordert nach Berücksichtigung der Verhältnisse Lübecks zur Begründung einer Arbetter-Bau-Genossenschaft aus. Di: Special-Commission soll die Vorschläge prüsen, daS Er- fahrung-material anderer Städte sichten und prüsen und dann mit einem Bericht uud mit Vorschlägen an da» Plenum der Lonimission herantreteu. Sachsen. — Leipzig, 28. Juni. I» geistlicken Kreisen wird c» al» rin schwerer Uebclstano empfunden, daß sür erledigte Psarrämter hier und da bereit» vor der Bekannlmachung der Erledigung »ine Auswahl, ja sogar eine feste Wahl de» Nachfolger» getroffen wird. So ereignete sich noch vor Kurzem in Limbach bei Plauen der Fall, daß sür eine Stelle ein BewrrbungSlermin »i der „Leipziger Zeitung" ausge schrieben und dann 6 Tage vor Ablauf desselben, noch ebe die Erledigung liberbanpt durch da» Consistorialblatt allen Geistlichen zur Kenntniß gebracht werden konnte, wegen schon getroffener Auswahl wieder aufgehoben wurde. ES ist die» ein Uebelstanv, der nur leicht zu einem Wettlaufen der Be werber Anlaß giebt und da» Ansehen de» geistlichen Amte» schädigt. Gegen da» Gesetz verstößt diese» Verfahre» aller dings nicht geradezu, da dem Collator geslatlet ist, aus den Bewerbern drei vorzuschlagen und auch solch: zu berücksich tige», vie sich nicht beworben haben, jedoch von Festsetzung einer kürzesten Bewerbung-srist nicht» gesagt ist. ---» Es sind in diesen Tagen IN vielen öffentlichen Localen ? eipzig» und nächster Umgebung Exemplare einer Placattafel „Da» mittlere Zschopauthal um Fraakenberg" auSgehängt worden. Diese Tafel bietet eine in dreifarbigem Druck hergestellte autographirte Karte de» romantischen Flußtbale» von Mittweida auswärt» bi» AugustuSburg und sei allen Einzeltouristen und Gesellschaften, welche lohnende Ein- und ZweitagStouren durch Berg und Wald und an- mnlhige» Flußthal unternehmen wollen, zur Beachtung besten» aiiemrsoblen. Die aus der Tafel gleichzeitig sich ankündigen- ben Restaurant» und Gasthäuser sind durchweg solche Gast stätten. welche den Ansprüchen der Touristen in jeder Weise gerecht zu werden vermögen. Die vorliegende Tourentasel verdankt einigen Mitgliedern de« rührigen Frankrnberger BerschvnerungSverein« ihre Entstehung. "Kieritzsch, 29. Juni. Auf der Eisenbahnstrecke zwischen hier und Böhlen verunglückte am gestrigen Tage ein Schaffner dadurch, daß er von dem im vollen Gange befindlichen Zuge, als er eben mit der Abnahme der ao- lausonden Bittet» beschäftigt war, Herabsiel. Ein günstiger Umstand war e» indessen, daß der Schaffner nach vorn, also in der Zugrichtung, siel, so daß er sich bald wieder erheben konnte. k Mittweida, 28. Juni. Die jetzige Woche scheint sür unsere Stakt eine rechte UnglückSwoch« zu sein. Am Montag stürzte der Ziegeldecker Wolf bei Ausübung seines Berufe» vom Dache und war sofort eine Leiche; der Ver unglückte hinterläßl außer der Wittwe mehrere noch unerzogene Kinder. — In den letzten Tagen spielte sich hier ein Familten- drama ab. da« die zunächst Betheiligten mächtig er schüttert hat. Wegen sträflichen Umgang» mit seiner Stief tochter war vergangenen Montag ein hiesiger Oekonom ge fänglich eingezogen worden. Infolge diese» Vor kommnisse» hat sich gestern Vormittag die Ehefrau desselben selber den Tod gegeben, indem sie sich mit einem Messer die Pnl-aber im linken Ellenbogengelenk durchschnitten hatte. Man fand die Unglückliche in einer Dachkammer liegend; ihr Körper war zwar noch warm, aber da» Leben au» demselben schon entfloben. — Gestern Nachmittag, während sich ein hesdigeS Gewitter über ker Stadl entlud, wurde da» Dienst mädchen de» Fleischermeister» Ulbricht, welche» während de» Gewitter» unter einem Dache im Hofe flank, von einem Blitzstrable gestreift und betäubt. Ein dicht daneben stehender Fleischergehilfe war völlig unberührt geblieben. Der sofort herbeigerusene Arzt hofft, daß »roh der augenblicklichen Störung da» Mädchen nicht an dauernden Folgen diese» Unfälle» werde zu leiden haben. Bei demselben Gewitter schlug der Blitz in die Scheune de» Oekonomcn Kirbach in Frankenau, die nebst dem Inhalte, worunter auch eine Dreschmaschine, vollständig eingräschert wurde. Dem rasche» und energischen Eingreifen der Feuerwehr in der Fabrik de» Herrn LanvtagSabgeordneten Starke gelang e». da» Feuer ans seinen Herb zu beschränken. — Zur Revision der hiesigen Realschule weilt für beute und morgen Herr Sckntrath vr. Vogel hier. — Allen Begründern und Jnbilaren der hiesigen sreiwilligcn Feuerwebr (früheren Torner- eucrwehr) hat Se. Majestät der König Albert VaS Ehren zeichen sür 25jährige treue, freiwillige Feuerwebrdienste zu verleihen geruht. Die Aushändigung wird nächsten Sonn tag gelegentlich der Jubelfeier de« 25jährigen Bestehen» der Corporation durch Herrn Bürgermeister Or. Goldenberg er- olgen. — Dem Vernehmen nach soll die Direktion des Technikums einen geeigneten Saal im Technitumgebäuvc zur Abbaltung der katholische» Gottesdienste, welche von einem katholischen Priester au» DreSven, dem ein Ministrant au» Chemnitz beigegeben wird, in regelmäßigen Zeiträumen gehalten werden sollen, zur Verfügung gestellt haben. — Einerecht empfindliche Strafe, welche gleichzeitig al» heilsame Lehre dienen dürfte, ist jetzt zwei Schülern Ke« Mittweidacr Technikum« für eine Rohheit zu Theil geworden, welcher sick dieselben gegen einen Franke»' berger GerichtSdicner schuldig machten. Der Vorgang wae- kurz ver: Am 9. März hatten sich die erwähnten Schüler aus dem Wege von Frankenberg nach Mittweida so rüpelhaft betragen, daß sie von dem ihnen begegnenden Gerichtsdiener rur Rede gestellt wurden Erbost darüber schlug der eine Schüler den sie Zurechtweisenden mit dem Stock Uber de» Kops, und al» der Schläger verhaftet werden sollte, griff der andere Schüler auch thätlich mit ein und bedrohte außerdem den Gerichlsdiener mit einem Revolver. Vom Chemnitzer Landgericht ist nun der revolverführendc Schüler zu 5 Mo naten 1 Woche und der Stockschläger zu 2 Monaten Gefäng- niß verurtheilt worden; elfterer hat vorher noch 6 Wochen Gesängniß wegen einer anderen Rohheit zu verbüßen. Für die beiden Schüler wird die Angelegenheit sicher noch ei» Nachspiel durch den Ausschluß au« dem Mittweidacr Tcckni kum erhalten, denn bekanntlich siebt die Direction dieser Ai: kalt streng daraus, daß ihre Schüler durch anständige« Be tragen nur Ehre einlegen. Hainichen, 27. Juni. Heute ist hier mit dem Al tragen de» Kirchthurme» durch Baumeister Hcidericö au» Chemnitz begonnen worden. Diese Arbeit, sowie die Her- stcllung einer vorläufigen Bedachung soll bi» Anfang August beendet sein und wird einen Kostenaufwand von ca. 4000 verursachen. - Werdau, 27. Juni. Gestern Abend gegen 9 Uhr wurde ein in der Richtung vom königlichen Walde nach Stein- plei» in bedeutender Höhe schwebender großer Luftballon gesehen. — Die in Zwickau am 19. d. M. begonnene IahreS- conserenz der Methodistengemeinden Deutschland» er reichte am Sonntag ihr Ende. Dieser Tag brachte zahllos: auswärtige Glaubensgenossen nach Zwickau, so daß der Gottesdienst statt in der Mcthodistenkirche im großen Saale des Hotels „Zum deutschen Kaiser" abgebalten werden mußte Ein hoher amerikanischer Methodistengeistlickrr hielt in eng lischer Sprach« die Predigt, die ein Dolmetscher sofort über setzte. Nachmittag» fand GesangSgotteSdienst statt. Wobei vier auswärtige Methodisten-Gesangvrreiu« mitwirkten. Die in diesen Gottesdiensten sür Methodistenzwecke veranstalteten Sammlungen brachten einen hohen Ertrag. — Hohenstein, 28. Juni. Gestern Nacht» gegen 12 Uhr brach in der, die Ecke der hiesigen Dresdner und Karl- siraße bildenden Scheune de» Oekonomcn Schüler hier Feuer au» und legte diese, sowie da» anliegende Wohn- und Scklächtereigebäude de» Fleischermeisters Bachmann in Asche, während die Scheune de» Fleischermeisters Schönland von den schnell berbeigeeilten Feuerwehrmannschasten behus» Be schränkung Ke» Brandbeerde» abgetragen und auch der Dach stuhl de» dem Webermeister Krauße gehörigen Wohnhauses bloßgelegt wurde. Ueber die Entstehung»«» Brande» ist zur Zeit etwa» Nähere» nicht bekannt. Man vermuthet bös willige Branbstistung. I. Schneeberg, 28. Juni. Sebr gewitterreich waren die letzten drei Tage in unserer Gegend und die Zabl der Blitzschläge eine ganz bedeutende. Am 26. schlug der Blitz in die Leitung de» Freigutes zu Albernau, gestern in den Blitzableiter de» Schachtgebäude» aus „Siebenschlehrn" in Neustädte!, von hier durch da» Dach in den Schacht; in Aue traf der Blitz die Bochmann'sche Billa; in Auer- hammer wurde aus dem Wege ein Zieaelarbeiter betäubt; in Crandorf schlug der Blitz in da» Stiehler'sche Wohn bau» und zertrümmerte weiter einen Baum am Goldhan'schen Vorwerke- in Oberschlema traf er da» Pruschcl'sche Gut aus dem BrünnlaSbrrge und betäubte zw« daselbst unter-
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