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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188807030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-07
- Tag1888-07-03
- Monat1888-07
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1888
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4076 lchalt. und namentlich «Ine so eminent humane und kosmopolitische Wissenschaft und Kuust wie die Medici», steht über den Nationen, und für uns bleibt eS sub jaüioe, ob. wie vielfach behauptet ist. der höchstgcstellie Mann des Staates das Einzige, waS einem schwer leidenden Patienten bleibt, das persönliche Vertrauen und die Hoffnung aus seinen Arzt — und diesem seinem allerhöchsten Ver- trauen hat Kaiser Friedrich wiederholt Ausdruck gegeben — von uatwnalen Motiven abhängig zu halten hat. Aber diese Hoffnung, von der wir annchmen wollen, daß sie dem hohen Patienten boua Lite gegeben und so lange als möglich erhalten »st, weil wir u»S nicht berufen tühlen, die Nolle des Staatsanwalts zu spiele» und in der Person Sic M. Mackeuzie's zugleich Denjenigen, die mehr oder weniger lange Zeit iin Einvernehmen mit ihm gewirkt habe», zu nahe zu treten, — diese Hoffnung bat durch den Verlaus und Aus- gang der Krankheit ihre traurige Widerlegung gesunden, und die von Aiisaug an von den deutschen Aerzten aus Grund der klinische» Beobachtung und Erfahrung gestellte Diagnose ist vollständig be wahrheitet worden. Indem wir diese Tkatlache und damit die Ueberlegenhcit unserer Autoritäten zum Ueberslusj noch einmal vor aller Welt eonstatlcen, glauben wir zu weiteren retrospektiven Betrachtungen unsererseits weder veranlagt, noch berechtigt zu sein, sondern halten dies für Sache der behandelnden deutschen Aerzle, falls sie überhaupt dazu noch Veranlassung oder besser Nülhigung finden sollten. Wenn nun die Seitlichen Acrzte, wie cS ihre heilige Pflicht war, Alles daran gesetzt haben, um ihrer Ueberzeugung volle Geltung zu verschaffen, und wenn dann ein Wiener inedicinisches Organ ohne jede genaue Kcnnrniß der Verhältnisse sich erdreistet, den deutschen Aerzten ..Mangel an Kollegialität" vorzuwersen und damit den ersten Männern unserer Hochschule, die ihrer wissenlchastlichen und socialen Stellung nach doch über persönlichen Eifersüchteleien und Jutriguen stehe» und stehen müssen, eine schnöde Jnveciive zusügt, so ist sattsam bekannt, was alles je nach Bedürsniß unter der Schutzmarke der Kollegialität gepriesen und verurtheilt wird. Wir stellen die denkbar niedrigsten Ansprüche nach Fori» und Inhalt au derartige Auslassungen, aber dar dürfen wir wenigstens ver- laugen, dast nicht auf aufgelcsene Zeitungsnotizen hin ohne jede Kenntniß der zu Gründe liegende» Motive Beleidigungen, die nicht nur die Personen, sondern in ihnen den Stand, dessen angesehene Repräsentanten sie sind, treffen, in die Welt geschrieben werden. Ewald. * Die Thatsache, daß Sc. königl. Hoheit der Prinz- Regent Luitpold von Bayern und Se. Majestät der König Albert von Sachsen bei der feierlichen Eröffnung des deutschen Reichstags vorgezogcn hatten, im Verein mit dem Kaiser Wilhelm und den anderen Bundcssursten dem protestantischen ÄottcSdienste in der königl. Schloßcapelle bei zuwohnen, statt sich gesondert zu dem katholischen Gottesdienste nach der Hedwigskirche zu begeben, diese Thatsache ist gar nicht nach dem Herzen der Eentrumsprcsse gewesen. Gegen beide Rcichssürslen werden deshalb in der ullramontancn Presse Klagen erhoben. Eine bedeutungsvolle Ausnahme macht die „Germania"; sie weist darauf hin, daß das ossicielle Pro gramm der Feierlichkeit diese Anordnung enthalte» habe. Hingegen erklärt der Westfälische „Merkur", kein deutscher katholischer Fürst sei verpflichtet gewesen, sich den vom preu ßischen Hosmarscyallamte entworfenen Bestimmungen zu unter werfen. Das katholische Blatt bemerkt, die Theilnahme der beiden Bundessürstcn am protestantischen Gottesdienste sei „deren freier Wiste" gewesen. Das ist vollständig richtig. Nach der ultramontanen „Kölnischen Volközeitung" und der „Deutschen Reichszeitung" fühlen sich die Katholiken Deutsch lands hierdurch verstimmt. Mögen sich doch die Herren be ruhigen! Die beiden Neichsfürsten sind offenbar der Ansicht gewesen, daß ihr Platz nirgend wo anders als an der Seite deS Kaisers und der Mitsürsten war und daß es auf Deutsch land wie das Ausland einen tiefen Eindruck machen mußte, wenn die Glaubensspaltung, die leider durch Deutschland geht, nicht bei dieser Gelegenheit zum Vorschein käme. Da nun die katholische Presse nicht zu leugnen vermag, daß beide Bundeüsürsten überzeugte treue Söhne der Kirche sind, der sie durch Geburt angehörcn, so machen sich die Angriffe aus ihr eminent nationales Verhalten um so befremdlicher. Ucbrigens haben die beiden Bundessürsten für ihre Theilnahme am evangelischen Gottesdienst ein Vorbild, das für jeden Katho liken unanfechtbar ist: Demselben wohnte auch bei — der Fürst-Erzbischof von Breslau, vr. Kopp. » » « * Nach einer Meldung auS St. Petersburg steht die Abreise Kaiser Alexander's III- nach dem finnischen Archipel unmittelbar bevor. In Begleitung des Zaren wird sich auch sein zweiter Sohn, Großfürst Georg, befinden, der bei dieser Gelegenheit seine erste größere Probe als Marine-Ofsicier zu bestehen haben wird. — Wie man aus Warschau meldet, wird sich die Inspektionsreise des Großfürsten Wladimir aus die Städte und Festungen Osovey, Nowo-Gcorgiewsk, Ivangrod, Brest-Litowsk. Kaluga, Tula und Moökaü erstrecken. Der Großfürst, in dessen Begleitung, außer dem General-Adjutanten Bobrikow, sich noch die Fürsten Obolenski und Kotschubcy, sowie Generalstabs Haupt mann WannowSki, ein Sohn des Kriegsministers, befinden, Wird am 4./16. Juli wieder in St. Petersburg eintreffen. * Einem vom 27. v. MtS. vatirtcn St. Petersburger Briefe der Wiener „Politischen Correspondenz" entnehmen wir folgende Auslassungen: Die Worte, mit welchen der neue Kaiser in der Thronrede der Bündnisse mit Oesterreich-Ungara und Italien gedachte, haben in Petersburg keinerlei Verstimmung hervorgerufen, und dies aus mehreren Gründen. Zunächst erblickte man in dieser Erwähnung eine ganz selbstverständliche und vorausgeiehene Thatsache; deS Fer- neren betont man, daß Kaiser Wilhelm II. diesem Hinweise keinerlei feindselige Spitze gegeben, sondern im Gegcntheil den sriedlichen Charakter jener Bündnisse mit Nachdruck hervorgehoben hat, und weiter, daß die Oesterreich-Ungara und Italien gewidmeten Aeußerungen in den liebenswürdigen und wohlwollende» Worten, die an die Adresse Rußlands gerichtet wurden, eine glückliche Er- gänzuvg gesunden hoben. Es darf sogar behauptet werde», daß 'Niemand in Rußland über die wahre Natur der politischen Inte», tiouen Kaiser Wilhelm'S II. sich einer Täuschung hiagegeben hätte, wenn Letzterer von feierlichen Versicherungen gegenüber den Ver bündeten Deutschlands abgesehen hätte. Der Thronrede wäre dadurch mir der Stempel des Mangels an Ausrichtigkcit ausgedrückt und die be- ruhigende Wirkung der Kundgebung des Kaisers Wilhelm in bedeutendem Maße abgcschwücht worden. Im Ganzen laßt sich sagen, daß der Ein- druck der Thronrede ausgezeichnet war, und man ist überzeugt, daß sic zur allgemeinen Beschwichtigung der von KriegSbesorgniß ersüllten Gemüther in hohem Grade beitragen muß. Wenn etwas in St. Petersburg bedauert wurde, so ist es der Umstand, daß die Thronrede nicht auch an die Adresse Frankreichs einige höfliche Worte gerichtet hat. Sehr bemerkt wurde außerdem die Thatiache, daß Kaiser Wilhelm II. auch bezüglich Englands vollständiges Still schweigen beobachtet hat. Die össentliche Meinung wird sich gegenwärtig, wo die Besorg- nisse wegen der Erhaltung des Friedens wenigstens zum Theil durch die Thronrede des deutschen Kaisers zerstreut sind und man sich betreffs der weiteren Haltung Deutschlands beruhigt suhlt, voraus sichtlich mit der Frage befassen, ob die europäischen Cabinete Viesen günstigen Stand der Dinge zur Entwickelung ihrer diploma- tischen Thätigkeit benutzen werden, um endlich iene schwebenden Fragen zu regeln, deren Lösung bisher mit dem Hinweis aus die erst durch das hohe Alter des Kaisers Wilhelm I., sodann den prekäre» Zustand des Kaisers Friedrich lll. bedingt gewesene Un- gewißbeit der nächsten Zukunft hinausgejchoben worden war. Seit ciuigen Tagen ist in St. Petersburg das Gerücht verbreitet, daß Kaiser Wilhelm II. mit der Absicht umgehe, dem Kaiser Alexander III. in der russischen Hauplstavt einen Besuch abzu- statten. Die Nachricht muß vor der Haus mit allein Vorbehalte ausgenommen werden, da diS zur Stunde jeder Anhaltspunkt fehlt, um ihre Nichtigkeit zu prüfen. Es wäre daher durchaus veriniht, schon heute an dcn möglichen E »tritt diescS Ereignisses Auslegungen und Schlußfolgerungen zu knüpsen. Dagegen erscheint e» unter allen Umständen angemessen, scstzusiellen. daß schon da» Auitauchcn dieses Gerüchtes und die freundliche Ausnahme, welche dasselbe in der russischen Presse gesunden hat, günstige Vorzeichen für die Gestaltung der nächsten Zukunft bilden. Wenn ein Besuch des deusschc» Kaisers in St. Petersburg als möglich und als wünschenswerth erscheint, so läßt sich diese Auffassung nur daraus erklären, daß nian allgemein das Gefühl Kat, in eine friedliche Lag: eingetreten zu sein >»nd die Hoffnung ans ein: noch günstigere Gestaltung der Dinge hegt. * Eine russische Aeusscrung über die deutsche Thron rede gelangt jetzt aus seltsamen Umwegen in die deutsche Presse. Aus Wien wird der „Frankfurter Zeitung" tele graphisch gemeldet: Zufolge Berichten, vi« aus Warschau nach Krakau gelangt sind, hat sich der Großfürst Wladimir in Warschau während eines Diners, an welchem der General-Gouverneur Gurko und andere Generale Theil nahmen, dahin geäußert, daß die Thronrede Seiner Majestät des deutschen Kaisers auf den Kaiser von Rußland den er freulichsten Eindruck gemacht, dessen Sympathien für die preußische KöniaSfamili'e bedeutend gesteigert und sein Ver trauen aus die Erhaltung des Friedens befestigt habe, welchen Rußland nie muthwillig stören werde. Diese friedliche Aeußerung deS Großfürsten soll in ganz Russisch Polen den besten Eindruck hervorgcruscn haben. — Auch der „Nord" begrüßt, wie aus Brüssel telcgraphirt wird, die Thronrede als eine bedeutende Frictcnsbürgschast. Bemerkenswertst ist. daß der „Nord" an die Nachricht vom Besuch des deutschen Kaisers beim Kaiser Alexander die Hoffnung aus die engste Annäherung beider Nachbarn knüpft; eine Deutung, die bisher in gut unterrichteten Kreisen diesem Schritte Sr. Majestät nicht bcigemcsscn worden ist. * Wie auS Belgrad gemeldet wird, wird das Antwort schreiben deS Königs Milan auf die Notisicatiou der Thronbesteigung des Kaisers Wilhelm II. durch einen Specialgcsanvtcn, welcher der Generalität entnommen Werden dürste, nach Berlin übersendet werden. * Der Großvezier richtete kürzlich, so wird aus Konstantinopel gemeldet, sowohl a» den armenisch, gregorianischen, wie auch an den armenisch-katho lischen Patriarchen eine Zuschrift, in welcher er die Beiden einlade, ihm DaS, was ihnen hinsichtlich der Be drückungen der Armenier durch die türkischen Behörden be kannt ist, mitzutheilen. Die Zuschrift deS GroßvezierS bezieht sich aus eine Denkschrift deS Londoner armenischen Cvi»i><K über die Verfolgungen der Armenier, in welcher unter Anderem auch erzählt wird, daß die Gefängnisse fast aus- schließlich mit Armeniern gefüllt sind, wie auch, daß Fälle von Kreuzigung vorgekommen seien. Der armenisch-grego rianische Patriarch verwies in seiner Antwort auf die von ibm bei früheren Anlässen der Pforte zugesandten Noten, welche in aller Ausführlichkeit die ungehörigen Acte der türkischen Behörden mit O rts« und Namenangabe entbleite». Was die vor- gekommenenKreuzigungen voiiArmeulernb-triffl.so macht sich der Patriarch anheischig, gleichfalls Namen und Ort zu nennen. Der Patriarch schlägt zur Aufhellung der Wahrheit und um endlich dem unleidlichen Stande der Dinge ein Ende z» machen, vor, eine aus türkischen Staatsbeamten und Mit gliedern deSPatriarchatsbeiratheS zusammengesetzte Commission an die Tbatorte zu entsenden. Der Großvez'.er hat sich nun geneigt erklärt, im Bcdarsssallc eine UnteriuchungScommission, jedoch nur eine auS türkischen Beamten bestehende, nach Armenien zu entsende», womit aber begreiflicherweise den Arineniern wenig gedient wäre, da diese nicht mit Unrecht die Unparteilichkeit einer solchen Commission anzweiseln. Nichtsdestoweniger herrscht in armenischen Kreisen eine gewisse Befriedigung, nachdem glaubwürdig verlautet, der Grcßvezier habe am 25. Juni sämuitliche Provinzflattbalter angewiesen, in der Behandlung der Armenier größere Nachgiebigkeit an den Tag zu legen. Diese neueste Haltung der Pforte wird auf die Einflußnahme Sir W. A. White'S zurnckgesührt. * Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" veröffentlicht folgendes Telegramm deS Ministerpräsidenten CriSpi an den italienischen Botschafter am Berliner Hose, Grasen de Launay: „Mit der größten Genugthuung hat die Regierung deS Königs die hochgesinnten und sreunbschastlichen Erklärungen Sr. Majestät des Kaisers und Königs hinsichtlich Italiens gelesen. Evi- Excellcnz weiß, daß ich mich bei meinen Miiidcilungen an das Partamem, gelegentlich der letzten Trauersälle, die Deutschland betroffen, bemüht habe, den dauernden Cdarakler der Freundjchast zwischenlden beiden Dynastien und beiden Völkern hervortrelen zu lassen. — Die Ver- sicherung, die Se. Majestät der Kaiser Wilhelm im gleichen Sinne jetzt abgicbt, findet um jo stärkeren Widerhall, als sie von jo hoher Stelle und von so erhabenem Munde kommt. Zahlreiche Zeugnisse beweisen mir, daß die italienssche Nation die Gesinnungen lhesst, die wir hegen und deren Dolmetscher bei der Kaiserlichen Regierung ich Sie zu sein bitte." * In der Thronrede, mit welcher vor einigen Wochen die niederländischen Kammern eröffnet wurde», kündigte die Regierung an, daß sie versuchen würde, eine friedliche Lösung der Atjeh-Frage zu finden. Der erste Schritt in dieser Richtung ist nun gelhan worden. Ter Colonial-Minister Keucbenlus hat dcn stellvertretenden Residenten Van Assen aus Atjch nach dem Haag beordert, damit derselbe dem Minister genau über die wirkliche politische Lage in Atjch Ausschluß gebe. Nicht ohne Grund schreibt man dem Colonial- Minister die Absicht zu, daß er nicht abgeneigt sei, die jetzt noch eingenommene, aber bereits öfter beschrankte Militair- Llnic ganz zu räumen. In diesem Falle müßte sogar die Hauptbescstigung der Holländer und die Hauptstadt deS ehe maligen Sultanats, Kolta-Nadja, verlassen werden und die Holländer hätten sich dann ans die Besetzung mehrerer be festigten Posten zu beschränken. Wie auS guter Duelle ver lautet. ist der Sultan Tveankoe Daved, welcher sich augen blicklich in Kemala aufhält, geneigt, nur auf Grund dieser Bedingungen einen Frieden mit Holland abzuschiicßcn. Der frühere General-Gouverneur Va» Rees war sehr entschieden gegen einen solchen Rückzug und fand dabei die Zustimmung der indischen Presse, welche eine» solchen Frieden als sehr nachtheilig für das Ansehen der Holländer im Archipel er achtete. Der neue Colonial-Minister und der neue General- Gouverneur werden sich nun vielleicht mit der Räumung der Postenlinie und dem Abschluß des Friedens einverstanden er klären, zumal die noch immer herrschende Beri-bcri-Seuche die jetzige Stellung der holländischen Truppen in Atjch aus die Dauer unhaltbar macht. Marine. * Die bereits angcdeutete Aendcrung in der Unisor- mirung derOssiciere der kaiserlichen Marine be zweckt sowohl eine Vereinfachung als auch die Erzielung einer Gleichmäßigkeit in der Tracht der Ossicicre, Aerztc unv In genieure. Wie verlautet, wird die jetzt übliche Mütze bci- hcballcn werden, doch soll der breite Goldrand um dieselbe in Fortfall kommen und das deutsche RcichSwappen mit der Kaiserkrone darüber übci dem Schiri» vorn getragen werden. Der bis an den Hals zugeknöpfte Waffeiirock fällt fort und cS tritt an dessen Stelle ein vierknöpsiger Reck nach Art der jetzigen Jnterimsröcke. Achselstücke und Epaulcttes bleiben, letztere jedoch nur für wirkliche Sceofsicicre. Das Säbelkoppel soll statt unter dem Rock über demselben getragen werden, und zwar im Dienst ein solches auS Leder, cin zweites silbernes Koppel wird beim Paradeanzug angelegt. Beim Galaanzug kommt der Frack in Fortsall unv cs soll stakt dessen cin Nock mit Stehkragen, und Stickerei auf weißem Sammet, mit weißen Sammetreverscn und weißen Aufschlägen eingcfnhrt werden, ähnlich wie der Galarcck der österreichischen Marine. Ebenso verbleibt der breite Gvldstreisen an der Galahosc und der Hut (Dreimaster) in seiner jetzigen Form. Für die In tendantur-, Werst-, Lazarett)- und Garnisonbeamtcn der kaiser lichen Marine kommt die Uniform wahrscheinlich ganz in Fortsall, da in dem Entwurf zur Abänderung der Unisor- mirung die Beamten nicht genannt sind. lieber die neue Uniform des Zahlmcistercorps, dessen Chargen bestimmt aus gesprochenen Osficierrang haben, ist bis jetzt nichts bekannt geworden. Oie päpstliche EliciMra. * Die vaticaiii'chen Blätter veröffentlichen die am 20. Juni durch den Papst erlassene sehr umsanqrciche Encyküca „Do libertats knmana", welche eS sich zur Ausgabe macht, alles Das jenige. was die heutige Welt nnttr Denk-, Gewissens-, Glaubens- und Bürgeesreiheit versteht, als ein Zerrbild derjenigen wahren und echten Freiheit hiazniiellen. welche nur in der katbol ichen Kirche zu finden sei. Eia» lange Reihe, s» führt eia Korrespondent der ,.Rassischen Zeitung" auS, von Trugschlüssen und unbewiesenen Be- Häuptlingen ermöglicht eS dem Papste, in den Augen der Gläubigen diese Ausgabe zu lösen. Weil „Christus der Belccier der Mciischeu- geschlechtcS" gewesen ist, so sei die Kirche befähigt, die Güter der Freiheit zu pflegen und anszubreite», und nur Unverstand und böser Wille könnten behaupten, daß die Kirche der Freiheit im Wege stehe. Dieselbe habe vielniehr dieses höchste menschliche Gut stclS mit allen Kräften vertheidigt und gegen Ketzer und Glaubenslose geschützt, wie ihr Kamps gegen die Manichäer, die Beichlüsse des Tridentiner LoncilS und die Fehde mit den Jansenistea bewiesen. Allerdings werde nach den Kirchenlehrern nur die Freiheit, das Gute »»d Nützliche zu Wahlen, als wirkliche Freiheit angesehen, während die Fähigkeit, das Schlechtere zu wählen, als Knechtschaft gelle. Diese Ictziere Fähigkeit müsse durch das Gesetz und die Vernunft eingeschränkt werden, wozu noch das HiljSmittel der Gnade komme, welche dem Menschen helfe. baZ Rechte zu er kenne» und willig zu thun. Da der Grundquell alles Guten, alles Rechlen und aller Vernunft i» Gott sei, so müßten auch alle Gesetze, die moralischen wie die bürgerlichcn, auS jenem Urquell fließen und bürste» nur mit ihm im Einklang sein. „Somit besteht in der menschlichen Gesellschaft die wahre Freiheit nicht darin, daß man thut, was man will, ivoiauS sogar eine maßlose Unsicherheit und Ver wirrung entstehen würde, die zur Bedrückung der Gesellschaft suhren müßte, sondern darin, vaß mittelst der Gesetze daS Leben im Einklänge mit den Vorschriften des ewigen Gesetzes er leichtert wird." Natürlich will die päpstliche Darlegung nur daraus hinaus, fcstzustellen, daß daS bürgerliche Gesetz und überhaupt die Ordnung der menschlichen Gesellschaft samint ihren woraliswea und äußere» Regeln von der Kirche abhängig sein sollen. Denn schon der heilige Augustinus hat gelehrt, daß „im weltlichen Gesetze nichls gerecht und gesetzmäßig sei, wa» die Menschen nicht auS den» ewigen Gesetz abgeleitet haben", was Leo XIII. sogleich dahin erweitert, daß „die von irgendeiner Gewalt ausgestellten Gesetze, welche den GrunNätzen der rechten Vernunft widersprechen und dem Staate verderblich sind, keine verbindliche Kraft haben, weil sie der Gerechtigkeit nicht entiprechen und die Menschen von dem Guten, welches der Zweck der Gesellschaft ist. abbringen würden"; denn „daS höchste Ziel, noch dem die menschliche Freiheit zu strebe» hat, ist Gott". Da aber die Kirche nur aus Gott hinzielt, so ist bewiesen, daß die Freiheit in der Kirche den stärkste» Hort und Freund findet. Nach des heiligen Vaters Behauptung ist sogar „die Krasl der Kirche in der Bewachung und Deicvützung der bürgerlichen und politiichcu Freiheit der Völker stelS gewaltig heivorgclr.ten". Wen» sic sich gegen die staatlichen Gewalten »nd Gesetze aujlehnk, so gejaieht eS nur, weil sie dieselbe» als unberechiigt und verderblich erkannt hat. „Wo daS Recht zum Gebic.cn iehlt, oder wo etwas geboten wird, was der Verminst, dem ewigen Gesetz, Lein Gcboie Gottes zuwwer ist, da ist es rcchl, nicht dcn Menschen, sonder» Gott zu g horchen." Es sind die Junger LuciserS, welche verleumderisch bchauvten. die Kirche welle keine Freiheit für den Einzelnen und sür die Kesamintheil, wie es beioiiüers die weit verbreitete und üppig wuchernde Rotte der sogcnnniite» Liberalen zu thun liebt. Dicjeiben bestreb?» sich, die philoiopiiüchen Lehren der Rationalisten und Nainralist n auf den, sittlichen und staailichen Gebiete zur Anwendung zu bringen, erklären deshalb die ineiischliche Verminst sür souverän,, die güti- lichcn Gesetze sür unverbindlich und verlangen eine „schrankenlose Willkür" sür Alle, daraus solgt, daß der Zweck der Gsell- Ichast und des Staates nicht mehr außer uuo über derselbe», sondern in ihnen selber gesucht, Laß die Staatsgewalt a»S dem Volke abgeleitet »nd dast die Massenvernnnsr zur Richtschnur sür daS Staatslcben wird, daß die größere Zahl daS Größere ver- möge und daß die Mehrheit über Gesetz und Pflicht entscheide. — waS doch alles der Naiur unv Vernunst widerstreite und dem Einzelnen wie den Staaten höchst verderblich sei, weil dadurch die Unterscheidung zwischen Gutem und Bösem ansgehoben, die Willkür an Stelle ewiger Gesetze gestellt und die Sittlich! it ver nichtet werde. Willkür, Vergewaltigung, Tyrannei, Religionslosigkeit, Rebellion seien die natürliche Folge davon, wie das Treibe» der Socialisten und anderer „Horden von Ncbellcn" (seüikiosornin xrex;es> genugsam bcm-ise. Fast eben so scharf geht der Papst mit denicnigen Liberalen »iS Gericht, welche zwar di: Autorität der GlaubenSlehrc» sür das Privatleben anerkennen, aber von einem Einspruch der Kirche in Staaisnngclegenheiren nichts wisse» wollen, woraus dann die „verderbliche Lebre von der Nothweudigkcit der Trennung von Staat und Kirche solgt". Diese Folgerung sei ganz absurd, vielmehr habe die weltliche und die geistlicte Gewalt die Pflicht, sich gegenseitig zu unterstützen, und die Beseitwung der geist- lichen Gewalt sei der Trennung der Seele vom Kürp:r gleich zu achten. Hieraus entnimmt Leo XIII. den Anlaß, mit einer Reihe von subtilen Argumenten die werlhvrllsten Freiheiten der Gegen wart zu bekämvien und zu verdammen: io die Cultusireiheit, weil sie Jedem überlasse, nach eigener Entscheidung einer Religion oder auch gar keiner zu folgen, demnach aus die Tugend, welche ohne Religion nicht bestehen könne, zu verzichten; die Rede und Preß sreiheit, weil durch sie alles Heilige und Ehrwürdige herabgezogen! werde; die Lehrfreiheit, weil vernünstigcr Weise »ur das Gute und Wahre gelehrt werden dürfe und weil als gut und wahr nichts au- zuieken sei. was nicht mit de» qcoffenbartcn Religionswahrheiten im Einklang stehe. Auch die Gewissensirciheit verwirft Leo Xlll., sofern sie dahin gehe, daß Jedem anheimgestellt sei» solle, Gott zu verehren oder nicht, während er sie in dem Sinne mit Freuden anerkennt, daß jeder (Katholik) ungehindert die Gebote der Kirche befolgen dürse; dabei wiederholt er, daß Len Staatsgejetzen. welche mit Gottes Willen im Widerspruch seien, der Gehorsam zu verweigern sei. Von der Befolgung der g geben?» Borschrislen erwartet der Papst die Heilung oller Uebel »nierer Zeit. Laxen 1 ^nekwlttnß, unak '/«4 Ukr Ssnwr Donner in XL. ') XnclunitU»«, 12 —V,2 vdr 6-«vitter von IV Mich 8. Regeo) v»elister webimals ließen. *) -Ibell<Ii '/»? Dstr Leßeo, Regen bogen. °) -hstemla rexnvrisek. Loußklss aber Soll Sd-rnno» - Lsx1sßr»ror. IVir staben Istrs^bannoii-Oriel-U-gistrakoreu, 7 Appa rate, «Kon »eit längerer 2eit iw Oebrauck unck könne» uv» über ckio ScveclcwLssixkeit üerseiben nur lodeocl ausspreeden. (7 Lpparate.s per Lppr»r»t Alle. «.«« (ostao kerkorntor). 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PublicuinS dürste es vielleicht angenehm sein, ersahren zu können, daß Herr Carl Hoß, hier, Brühl 32, neben icincr „Mecba nische» Teppich-Reinigungs-Anstalt mit Dampfbetrieb" auch ein Couserviru »gslager angelegt hat, indem er gegen geringe Vergütung die Teppiche, sowie auch Polster- re. Möbel während des Sominers ansbcivahrt und vollständig« Garantie gegen Feuer- und Moltenschäden leister. Für die Herrschaften, denen es vergönnt, aus kürzere oder längere Dauer ihre Stadlwohnung mit einem gesünderen Landsitz: zu v:rtaujcden, ist eS namentlich vo» Bortheil, während der Abwejenheit genannte Gegenstände in Sicherheit zu wissen, La schon so Mancher nach Rück kehr i»S WiNter-Domicil die traurige Ersah,u»g gemocht hat. daß die Motten arg gehaust und große Zerstörung aiigcrichtel habe». Was die Teppiche betrifft, so ist eine gründliche Reinigung mit der Hand unmöglich und kann diese nur aus mechanischem Wege erfolgen, da gerade der in den Teppichen vorhandene Staub unserer Gesund beit und specicll dcn Lungen am schädlichsten ist. Aus diese» Gründen dürste e§ doch Allen willkommen sein, znn, Herbst nach Ankunft im heimatblichen Herde die Möbel und Teppiche in sauberster Ordnung und Schönheit vorzusindcn. Möge daher Niemand ver» säumen, von dieser zeitgemäße» Einrichtung Gebrauch zu machen und wünschen wir unferem strebsamen Mitbürger Herrn Carl Haß, daß sein Unternehmen allerseits bekannt gemach: und unterstützt und ec somit für seine Bemühungen belohnt werde. 3. Meteorologische Leovachtungen auk cker Polversltiits-^erii'vnrro r>> Octprix vom 24. lluni bis 30. lluni 1888. 2 S - s -i> s " 3 « --Z .72 S Z8L ,3 8 755.0 -s- 215 61 24. 2 754.5 -f- 28.0 36 8 754 6 -f- 238 56 8 755.8 -4- 23.4 48 2b. 2 754 5 -s- 2 8 4 31 8 752 4 -4- 23.5 49 8 750.8 -4-235 52 26. 2 750 5 -s- 2 5 6 58 8 750.1 -4- 22.0 76 8 749 2 -4- 19.7 94 27. 2 747.2 -4- 27.8 56 8 746 2 -4- 21.6 75 8 743.4 -4-236 73 28. 2 741.8 -4- 18.8 94 8 743 0 -4- 16 7 85 8 7423 -«- ,6 8 72 29. 2' 741.7 -4- 196 60 8 7414 -4- 15 2 76- 8 7404 -4-16 9 67 30 2 ?3S7 -4- 2l.6 4? 8 741.1 -4- 15.6 79 vesoksckentielt ü«s Uünineli KXL 3 fast klar U 5 Keiler L 1 Keiler k 3 klar k 2 klar L 2 klar L 3 käst klar IV 4 deivöllet IV 1 bewölkt') L88 1 beeviUKt IV 2 be»ölkt L 2 lNlbv ') 8IV 2 kewülkr II i tasl Höbe IV 4 Hübe') H 4 lrtlbe IV 4 deivolkt SIV 3 kecvölkl*) 8IV 4 Klar IV8IV 4 bewölkt IV 2 trübe*) ') XmLwitk-ß, »«-isesten 2-4 Ukr 0,eitler tu IV MV. Postamt 4 (Mühlgasse). 1) Tie Postämter 2, 3, 4, 6, 7, 8. 9 und 11 sind zugleich Tele- aravhcnanskallen. Bei dem Postamte 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereicn sowie größerer Geld- und Werthpackclc nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 iPocketpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Tic Dienststunden bei sümmtlichen Postämtern werden abgehalten: an den Wochentage» von 8 Udr früh (im Sommer non 7 Uh: früh) Ks 8 Uhr Abends, an Sonntagen »nd gesetzlichen Feier- tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 9 Unr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme ,c. von Telegrammen außer den Postdcenststunüen an den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Beim Tclegraphcuaulte am AugustuSplatz werdei: immerwährenv. auch in der Nachtzeit. Telegramme zur Bcsörvcrultfi angenommen. Bei dem Postamt 1 am Augustusplap findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abbolcr statt. -lnökiiiistöstcllen der königlich sächsischen LtaatSeiscnbahu- vcrwajtung (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr 'Nachmittags, Sonn- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich prcustischc» LtaatSciscnbahnvcrwaltnng (Brühl 75 u. 77 sCreditanstaltl parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft n. im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Reiseerlcichterungcn, Fahrpreisermäßigungen :c.; b.im Güter-Lerkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirungcn :st. Landlvrhr-Bnrcau im Schlosse Pleißenburg, Thurinhans. 1. Etage links (über der Wache befindlich). Mcldestimden sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Lcffcntliche Bibliotheken: Universitätsbibliothek 3—5 Uhr. Stadtbibliothek 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr. BolkSbibliothek III. (VII. Bürgerschule) 7'/.—9'/« Uhr Abds. BolkSbibliothek IV. (VI. Bürgerschule) 7'/.—9'/. Uhr Abends. Volksbibliothek VI. (l.Biirgcrsch.il, Lortzingstr.2) 7V.—9'/«U.A PäSngogischr Ccntralüibliothck (Comeniusstistung), Lchrcrvereins- haus, Kramerstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Sparkasse: Expeditionszeit: Jeden Wochentag. Ein zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Uhr un unterbrochen bis Nachmittags 3 Uhr. — Effecten-Lombardgeschäft parterre links. — Filiale sür Einlagen: Bernhard Wagner, Schützcnsttaße 8/10; Gebrüder Svillncr, Windmühlenstraße 37; Heinrich Unrub, Weststraße 33; Julius Hvffmann, Petersstcin- weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Steinweg. Städtisches Leihhaus: Expedit,onszcit: Jeden Wochentag von früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Auclion nur bis 2 Uhr. Eingang: für Pfändcrversatz und Herausnahme voin neuen Börsengebäude, sür Einlösung und Prolongation von der Nordstraßc. In dieser Woche und an den entsprechenden Tagen verfallen die vom 3. Lctbr. dis 8. Octbr. 1887 versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Mitcntrichtung der Auctionsgebühren stattsinden kann. Stadt-Steuer-Einnahme. Expeditionszeit: Vormittags 8—12 'Nachmittags 2—4 Uhr. Kgl. Lachs. Standes - Amt, Schleßgasse Nr. 22. Wochentag? geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntags und Feier- tags 11—12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgebornen Kindern und solcher Sterbefälle, deren Anmeldung keinen Ausschild gestattet. Eheschließungen erfolgen nur an Wochen- tagen Vormittags. Frlkdhofs-Erpcdition »nd baffe sür den Süd-, Nord- und neuen Johannisfriedhos Schloßqaffe Nr. 22 in den Räumen deS Königl. Standes-Amtes. Daselbst erfolgt während der beim Standcs- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstellen aus vorbedachten Friedhöfen, sowie die Ausfertigung der Concessions- scheine, Vereinnahmung der Concessionsecldcr und die Erledigung der sonstigen auf den Betrieb bezüglichen Angelegenbeitcn. Lchluszzcit für den Besuch der Friedhöfe Abends '/,9 Uhr. Handelskammer Neue Börse l. (Eilig. Blücherplatz). Vorlegung von Patentschriften 9—12 und 2—4 Uhr. Fernsprech-Nr. 506 (1l). Herberge zur Heimath, Ulrichsgaffe Nr. 7b, Nachtquartier 25, 30 und 50 -4, MittaqStisch 30 -4- Herberge für weiül. Tirnftboten („MarthahauS"). Löhrstraße 9 (früher in Reudnitz), 30 ^ für Kost lckd Nachtquartier. Tahetm sür Arbeiterinnen, Braustraße Nr. 7, wöchentlich 1 A für Wohnung, Heizung. Licht und Frühstück. I. TanitätSwachc des Scimnritcr-BereineS, Hainstraße 14. Nacht dienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Soun- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6^Uhr früh. II. SanitätSwache des Samariter Vereines, PeterSsteinweg 17 Nachtdienst: 9 Uhr Abend« bis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen von S Uhr Abend« bis 6 Uhr frA. Neue Börse bis 1 Uhr. Sunstgrlvcr langen sin Freitags kunst über trägen aus an allen I Tie Vorbil ist Sonnte zum uneni nn kunstge schlechis a, Halblahr, zeichnen t Mittwoch Museum fi bändlerbüi Tonnerstc Lrutschtü nerstqgs AiiSstcUit»! Artikeln c kirchhos t> 12 und 2 Frau.; Sch Wohnung Täglich Schlachten: Joologischi Schillcrhai Haupt-! Flei, 1- Bez.-Feu, 3. . Haupt-Tcle, Haus-Tu> Polizei-Han Magazinaaf Schletierstr, Stadt Roir Neues The, Altes Thea 1. Polizei-2 2. . 3. » 4. « 5. . e. . Lrr» Heute, werden dv u 5V6 FI öffentlich r Ti« Bor vcrsteigc, Speditiv»? 8teluert, lagernde 25 0 öffentlich > Wegen Material stäuder, Schaugli echter B, wagen u Boom. I Gohlis, Mittwe an, getan Leipzig, c, »s CourSbi wörterb L. Lei bereu Zi findet, e, kra »nd Bo Lottern »n a */
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