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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.07.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188807044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-07
- Tag1888-07-04
- Monat1888-07
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.07.1888
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4114 die Inventurarbclteu noch gar nicht begonnen haben, ist höchsten» eine Vermuthung über die Höhe der Dividende, aber leine ans Glaubwürdigkeit Anspruch erbebende Angabe möglich. Z Welche» Umsang die MiNheilungen über Schwindel- qeschöfte i» den letzten Jahren gewonnen haben, geht au» der im Jahresbericht der Handelskammer sür Freiborg im BreiSgau ent- ballcoen Bemerkung hervor, daß da- von der Kammer geführte Verzeichniß von Geschäften schlechten oder zw eiselhasten Ruse» im Aus lande jetzt bereits an I!»«0 solcher Firmen ent- bält. Insbesondere sind es Holland. England, Belgien, Bulgarien, Rumänien, Oesterreich-Ungar», die Türkei, welche dar Hauplcontia- geut für das Bi ch stellen. *— lieber die Nachtheile der Schutzzollpolitik werden, wie iu srüberen Jahren, auch neuerdings lebhafte Klagen aus der Nähmaschinen-Industrie laut. So wird in dem Jahresbericht der Handelskammer zu Karlsruhe bemerkt: „Nachdem im ob- gelausenen Geschäftsjahre nun auch Italien einen erhöhten Eingangs zoll aus Nähmaschinen gelegt hat (Oesterreich-Ungarn, Russland und Frankreich sind damit bereits vorangegaugen), entsteht für die deutsch- Nähmalchineniudustrie hierdurch ein weiterer Nachihril und kann nur wiederholt constotirt werden, daß die Nähmaschinen- branche seit Durchführung des Schutzzollsystems in Deutschland und der sich daran knüpfenden Maßregel anderer Länder eine empfind- li che Schädigung zu tragen hat. Trotzdem dadurch Gebiete mit großer Lonsumtionssähigkeit dem Import deutscher Nähmaschinen theilweise verschlossen worden sind, ist ersreulicherweise eine Ucbcr- produrtion oder ein weiteres Sinken der Berkausspreise nicht eia- getreten, da die bedeutenden Fabriken einerseits dem Verlangen nach Preisermäßigungen nicht erheblich Folge leisteten, andererseits, wo eine Einschränkung der Nähmaschinenproducliou sich als angebracht erwies, die Fabrikation anderer Artikel, welche der vorhandenen Organisation sich anpassen, energisch ausgriffen." Nur aus eigener Krast bat demnach eine durch die Schutzzollpolitik schwer geschädigte Industrie sich eine bessere Position errungen, ein Beweis mehr dasiir, wie oberflächlich und unrichtig die Schlußfolgerung ist. welche jede rege wirthschastliche Thätigkeit und jeden günstigen Geschäftsabschluß ohne Weitere» als eine segensreiche Folge der neuen Zollpolitik hinftellt. VI. Deutscher Brauertag in Stuttgart. In der Schluß- sitzung gab Präsident Unruh eine Darlegung der hauptsächlichsten Gesichtspunkte, welche den Ausschuß des BrauerbundeS veranlassen, «in« Eingabe an das preußische Ministerium der öffentlichen Arbeiten zu richten, dahingehend: 1) daß der Frachtsatz aus Specialtaris I herabgesetzt werde und 2) den zu exportirendea Bieren eine Fracht ermäßigung gewährt werde. Nach mehrere» Miltheilungen über Zt». und ähnliche Fragen bemerkte der Vorsitzende, daß der Reichs kanzler dem Ausschuß über die Erportverhältnisse verschiedene ver trauliche Mittheilungeu gemacht habe, die der Ausschuß den In teresseateu in gleicher Weise übermittelt habe. Diese Mittheilungen haben von einer stauneoSwerlhen Sachkenntniß der berichtenden Be hörden gezeugt. Er spreche dem Reichskanzler und Handelsminister öffentlich den Dank des Brauertages aus. Der Antrag des Bram Meisters Ebert, bei Gebrauch von Wanderbüchern den ungesetzlichen, vom Brauertag von 1876 beantragten Zusatz „sowie das Zengniß einer Führung" zu streichen, wurde angenommen. Als Ort für den nächsten Brauertag (1892) wurde Hamburg gewählt. IV—ll. Prag, 2. Juli. Vom böhmischen Braunkohlen markte. Ja der zweiten Juni-Hälftc haben sich die Schiffsfrachten in Folge des günstigen Wasserstandes verwohlseilt. wodurch die Wasserladungen bei anhaltend reger Nachfrage mit gleicher Intensität fortgesetzt werden konnten, obschon in den letzten Juniragen der Wasserspiegel weiter absauk und die Schiffsfracht fätze dementsprechend wieder gestiegen waren. DaS Bahngeschäst ließ in Rücksicht aus die bereit» vorgeschrittene Jahreszeit eiuen merkliche» Rückgang erkennen, g VV—u. Prag, 2. Juli. Die österreichische» Schrauben- uad Nietensobrike» habe» von gestern ab die Rabatte für Schrauben, Nieten und Drohtwaaren um 10 Proc. herabgesetzt. Wie», 2. Juli. Der „Presse" zufolge beziffert sich der Effekte» gewinn der Oesterreichische» Lreditanstalt im ersten Semester de» lausende» Geschäftsjahre» auf 913 326 fl., während die vor jährige Semestralbilonz einen Verlust von 200000 fl. auswie», der aus de» Türkischen Tabakactieo und den Budapest-Fünskirchner Eisenbahaactien resultirte. — Die Convcrsion der Budapest «Fünf kircbner Prioritäten hat bisher die Geuehmigung der ungarischen Regierung nicht erhalten; diese Operation wird daher voraussichtlich am 1. Oktober er. erfolge». *— Zur Börfealage schreibt die „Nr. Fr. Pr.": Die Ber liaer Börse hat olle» Grund, sich für den Frieden zu begeistern Wenn e» gelänge, die Balkansroge wenigsten» vorläufig beizulegen und eia freundschaftliche» Berhältniß Rußland» zu den alliirten Mächte» herzustelle», so würde die» der wirthschastlichen Ent Wickelung Europas eine» ganz unermeßlichen Aufschwung verleihen Erst feit kurzer Zeit verliere» sich die Spure» der wirthschaft licheu Krise aus dem Coutiuent, seit zwei vollen Jahren aber seufze» die Völker uuter dem Drucke der politischen Beängstigung und der finanziellen Laste», welche ihnen die endlosen Rüstungen auserlrgeo. Manchmal schien dieser Druck sich bi- zur Unerträg lichkeit zu steigern. Die wirthschastliche Krast eine» Volke» ist von einer erstaunlichen Widerstandsfähigkeit, aber die nationale Arbeit zeigt doch die Spure» tiefgehender Schädigung. Wenn da» mit einem Male anders würde! Wenn die politische Sicher heit die Völker in die glückliche Lage versetzen würde, nur der Arbeit, dem Erwerbe z» lebe», wenn die Staaten die Früchte ihrer Steuerpolitik productiven Zwecken zuwendea könnten! ES mag gefährlich sein, solchen Jllusioneu nachzuhängea. aber e» ist verzeihlich, wenn die Börsen sich der Verlockung gefangen geben. Für die Berliner Börse hat die politische Verständigung mit Ruß land noch eine ganz besondere Bedeutung, indem sie wieder die Mög lichkeit russischer Geschäfte schaffen würde, und das erklärt vielleicht die gegenwärtige, besonders stürmische Bewegung in den Aktien der Berliner Banke». Rußland ist die beste Clientel der Berliner Börse, Rußland war die Quelle der größten Finanzgeschäfte, der reichsten Gewinne sür die Berliner Bankwelt. Alle Aurkunstsmittel, die ent legensten Versuche exotischer Finanzoperationen vermochten nicht da» Fehlen der russischen Geschäfte ouszugleichen, zumal da» deutsche Capital von einer unerschöpflichen Ausnahmssähigkeit gerade sür russische Aerthe ist. Für den Wiener Markt mag, wenn man die Dinge in kleinere Verhältnisse umsetzt, Ungarn dieselbe Nolle spielen, wie Rußland sür Ber iin. Sanguinische Naturen, welchen der heutige sür die Semcstralbilanz maßgebende Cours der Tabak-Actien nicht hoch genug ist, sehen auch bereit» die Contoureu des großen ungarischen Conversions- Geschüsts sich deutlich ausprägen. Tie Politik hat seiner Zeit diesen Plan vernichtet, sie könnte ihn vielleicht wieder zum Leben bringen. Aber das EourSaiveau der ungarischen Renten und An lagewerthe ist weit, sehr weit entfernt von jener Grenze, an welcher die Conversion diScutirbar wird. Aus diesem Gebiete müßte sich also zunächst eine sehr durchgreifende Veränderung der Preise vollziehen. Doch da» sind vorläufig Träume der Zukunft, die ein politischer Zwischenfall mit so manchem Anderen zerstöre» kann Rur wenn der Zar Ernst macht mit dem Frieden, dann können die russischen wie die ungarischen Finanzgeschäfte wieder aus erstehen. *—Juli - Coupon in Oesterreich-Ungarn. Da» Er sorderniß sür die Juli-Fälligkeiten beziffert sich aus 109 Millionen Gulden, wovon 94,7 Millionen Gulden aus die einzulüsenden Cou Von» und 14,3 Millionen Gulden auf die Capitals-Rückzahlungen entfallen. *— Die Berichte der österreichischen Coasulate sind seit einiger Zeit eine reiche Fundgrube von Waffen gegen di Kainpszollpolitik. Bon besonderem Interesse ist in dieser Bc z>e!iuog eine eingehende Auslastung des österreichischen General ronsulatS in Mailand über das Ergebniß der Ein- und Aussuhr Italien» im erste» Jahresdrittel 1888 (bei der Einfuhr 95,48 Mill Lire und bei der Ausfuhr 16,17 Mill. Lire Rückgang gegen denselben Zeitraum 1887 und ein Ausfall von 17,97 M>ll. Lire in de» Zoll einnahmeo), das auf den Zollkrieg zuriickgesiihrt wird. „Daß der Zollkrieg aus die Abnahme der Ausfuhr keine Wirkung auSgeübt habe schreibt der Generalkonsul, wird Niemand behaupten können; wer uicbt kaust, der verkauft nicht." Parts. 2. Juli. Am 10. Juli wird in Gens die Sociätö financiäre franco-suisse mit einem Capital von 15 Millionen Franc» coastituirt. Jede Aktie beträgt 5000 FrcS. mit 1000 FrcS. E.nzabluag. Die Bank übernimmt von der Ottomanbank türkisch« Prioritäten und giebt dagegen 4'/,proc. Obligationen aus. k 6. Frauzöiisch.italienische Handelsvertrags.Ver handlungen. Man schreibt uns aus Pari«, 30. Jnni: Der Verlaus der jüngsten parlamentarischrn Verhandlungen hat die bis herige» Darstellungen der Nachtheile, welche dem italienischen Handel aus dem Tariskriege mit Frankreich erwachsen, so ziemlich bestätigt. In der italienischen HandelSwclt wird immer nachdrücklicher und allgemeiner der Wunsch nach Abschluß eines Handelsvertrages laut. In der HandelSwclt Frankreichs äußert man gerade entgegengesetzte Wünsche. Einige Mitglieder de» italienischen CabinctS sollen zu einer, twäre es auch nur theilweise», Verständigung geneigt sein, während Herr CriSpi einer solchen, möglicher Weise ans politischen Gründen, weniger günstig gesinnt zu sein scheint. Die politischen Kreise von Paris hegen dagegen den > lebhafte» Wunsch, zu einem Einvernehmen mit Italien zu gelangen, und es wird versichert, daß die letzte au die italienische Regierung gerichtete Note des Pariser Labinets der gegenseitige» Anpassung eine breitere Grundlage dar biete. Nichtsdestoweniger wird e» ak« zweifelhaft a»gesehe», ob di« römische Regierung sich durch die Klagen der italienische» Kausleute in ihre» Entschlüssen beeinflussen laste» wird. Die französische Re gierung erhebt auch die Forderung, daß da- römische Cabinet seine Bemerkungen und Einwendungen bei jedem Artikel besonders Vor bringen inüge, um über jeden Punkt sür sich zu uutcrhaudela. *— Londoner Geldmarkt. „Weder iu der Lage, noch in den Aussichien de« Geldmarktes", schreibt der „Economist", ist seit unserem letzten Bericht irgend eiue wirkliche Veränderung eingetreten. Eine sehr gerivgsügige Härtung der Sätze war die Folge der Geld- »cichsrage, die sich stet« am Ende de- halben Jahres bemerkbar macht; allein es wurde weniger als sonst in Erwartung der Zinse»- und Dividenden-Zahlungen, welche nächste Woche fällig werden, geborgt, und wenn diese Zahlungen eriolgt sind, dürste der Markt wahr scheinlich in einen Zustand größerer Willigkeit als vorher zurück- inken. Unser Berliner Berichterstatter benachrichtigt uns, daß die Deutiche Reichsbank aufgeh-rl hat, zinssreie Vorschüsse ans Goidver» chisiungen zu machen, und dies veränderte Verhalten ist soweit günstig sür die Fortdauer niedriger Geld>Sye hier, da e» die Neigung, Gold von hier nach Deutichland zu entnehmen, vermindert. Die große Willigkeit am Ncw-Iorkcr Geldmarkt, welche Ansang nächsten Monats, wenn große Zinsen- »nd andere Zahlungen zu leisten sind, noch auSgepiägter werden dürste, begünstigt ebenfalls fortgesetzt Billigkeit hierjelbst. Bald wird indeß an uns der Herbstbegehr nach Geld sür Reise- und Ecuteersorderniste herantreten, und wenn derselbe einmal beginnt, seinen Einfluß ouszuübeo, dürfte der Geldwerth wieder eine Auswärtstendenz einschlagen. Das ist indeß erst in einigen Wochen zu gewärtigen." Der Silbcrmarkt war in ver- lossener Woche fester. Spärliche Zufuhren und steisere Wechselcourse verursachten, daß Barren aus 32'/. ä im Preise stiegen, welche Noti- rung sich behauptete. Der Begehr sür Indien war still. I'. 6. Londoner Zuckerconserenz. Man schreibt uns aus Paris, 30. Juni: Der Minister des Aeußeren Herr Goblet wird morgen den PräsidenWi der Londoner Zuckerconsereaz, Baron WormS, empsange», der mn, seiner Regierung hierher entsendet wurde, um mit dem französischen Cabinet über die in der Conierenz unerledigt gebliebenen Fragen zu verhandela. DaS Londoner Cabinet bemüht sich lebhaft, dieser Conserenz einen Erfolg zu ichern, offenbar um den Zucker der englischen Colonien zu schützen. Hier ist inan überzeugt, daß Herr Goblet dem englischen Unter händler gegenüber eine gewisse Zurückhaltung beobachten wird. Liverpool, 30. Juni. Nachdem der Mousoon in Indien schon zu Anfang dieses Monat» leine Vorboten in Form von Regen- tchauern gesandt hat. trat darin eine Stockung ern, und man fing chon a», Dürre und Hungersnoth in Indien zu befürchten, was natürlich auch schlimme Folgen sür Len englischen Export-Handel, namentlich in Baunnvoll-Fabrikaten, gehabt haben würde. Zum Glück erwies sich auch darin einmal wieder die moderne Tendenz, Alles zu übertreibe», indem gestrige Depeichen sowohl von Bombay, als auch von Calcutta endlich den tropischen Regen melden, wodurch Vieles, wenn nicht Alles, nachgeholt und gut gemacht würde. *— Verschiffungen von Silber nach Ostindien. China und den Stroits vom 1. Januar bis 28. Juni 1888. Ab London nach: Ostindien 2 621433 L gegen 1610 050 ck in 1887, China 224 229 - . 131866 ... den Straits 228 508 . - ' 200 820 - - . Total 3074170 < gegen 1942 736 < i» 1887. Ab Venedig — . » — ... Marseille 233197 . . 950009 - Briefkasten. Abonnent A. L. Wir haben die vollständige Liste nicht gebracht, sondern nur eiuen Auszug in unserer letzten Sonnabends. Nummer. Wir erinnern uns nicht, daß ein anderes Blatt die frag liche Liste vollständig bis jetzt zum Abdruck gebracht hätte. 14. Naumburg a. Stadtbanratb Hetzrk, vanard,, Gement, Katt; 14. Hamburg, Fiaauz-Deputatio». Hölzerne Brücken. Tarifwesen. Die Giltigkeitldauer der im Nachtrage I zum Trieft« resp. Fiume-Sächsische» Eisenbahnverbaad-- Tarife vom 10. Januar 1885 euthallenea Frachtsätze der Ausiwhmetarise 7.8,33 und 34 für metallurgisch« Produkte wird bis zum 15. August ^J. verlängert. »ft* Mit Giltigkeit vom 1. Juli d. I. ab gelange» Frachtsätze sür de» Llasteugutverkrhr zwische» Berthelsdors und Mul da eiuerseiiS und Ulm bezw. Friedrich-Hosen andererseilS. serner AuSnahmesrachtsätze sür Metalle »nd Metallwaaren bei Aus- gäbe ais Frachtautstück im Berkehr zwischen den Sialionen Bautzea (excl. mit Ulm), Chemnitz, Trimmitscha». Döbel», DreSden- Altstadt, DreSdeo-Friedrichstadt, Dresdea-Neustadt, Erlo (excl. mit Ulm), Freiberg, Sero, Görlitz (excl.mit Ulm), Gröditz, Leipzig (Bayerischer und Dresdner Bahuhos), Meera ne,Meißen,Olberu hau.Olchatz.Penig.Plagwitz- Liadeaau. Plauen i. v. (oberer Bahnhoj), Plaue» i. B. (unterer Bahnhof) (excl. mit Ulm), Riesa, Riesa Elbkai, Schönheide (excl. mit Ulm), Schwarzenberg (excl. mit Ulm). Zeitz und Zwickau einerseits und de» württembergischeu Stationen Friedrichsbasea und Ulm andererseits zur Einführung. Aus künfte über diese Frachisätze ertheileo die bclheiligieo Expeditionen. LandtvirthschaftlicheS. Erute-Aussichten. * In England und Frankreich ist innerhalb der letzten zehn Tage mehr Regen gefallen, als mit Rücksicht auf den Stand des Weizens wünschenswcrih ist; derselbe naht sicy jetzt der Blüthe, und eine Fortdauer des bisherigen naßkalten Wetters würde daher bedenklich sein. Die amerikanische Ernte wird »ach Beerbohm's Liste um 6 Mill. Quarters geringer als im vorigen Jahre geschätzt In Frankreich gilt ein Minderertrag von 10 Proc. sür wahr scheinlich, was einen Ausfall von 3'/« Mill. Quarters auSmachcn würde. In Italien, wo der vorigjährige Ertrag 16 525 000Quarters erreichte, wird ein Ausfall von I V, Mill. Quarters erwartet. Für die genannten Länder zusammen wäre also ein Ausfall von 13'/, Mill. Quarters in Aussicht zu nehmen. Andererseits wird Ruß- land, welches im vorigen Jahre schon eine sehr gute Ernte hatte, nämlich ungefähr 27 Mill. Quarters, in diesem Jahre voraussicht lich einen »och reichlicher« Ertrag erzielen: nimmt man ein Mehr von 15 Proc. an, so ergäbe sich ein Ueberschuß von ungefähr 4 Mill. Quarters. Was die Vereinigten Staaten, Spanien. Ru mänien und die Türkei anbelangt, so dürste der Ertrag un gefähr mit dem vorjährigen gleich sein. Indien hat 3'/« Mill. Quarters mehr erzielt, muß aber seine Borräthe wieder ansüllen, so daß wenig mehr ausgesührt werden kann als voriges Jahr. In Australien und Neuseeland stellt sich Ueberschuß von ungefähr 1 Mill. Quarters über voriges Jahr heraus. In Chili dagegen beträgt die diesjährige Ernte nur zwei Drittel der vorjährigen. Im Ganzen ist aus dem Vorstehenden zu schließen, daß diesmal er heblich weniger Weizen geerntet werden wird als voriges Jahr; wie viel der Ausiall betragen wird, hängt von der Witterung der nächsten sechs bis acht Wochen ab. Niemberg jLaalkreis), 1. Juli. RapSernte. Mit dem gestrigen Tage hat in unserer Feldmark die diesjährige Rapsernte mit dem Mähen der Oelfrucht begonnen. Trotzdem die Erdflöhe zur Zeit der Rapsblüthc den Beständen argen Schaden zugesügt haben, so daß viele Rapsselder umgepflügt werden mußten, so zeigen dennoch die vorhandenen Rapsselder einen reichlichen Schotcnansatz, infolge dessen die Ernte immerhin noch eine befriedigende sein dürfte. (H. Z.) Königliches Amtsgericht Leipzig. Handelsregister. Am 3V. Juni eingetragen: Das Erlöschen der den Herren Carl Hermann Kirchhos und Friedrich Louis Haunstein sür die hiesige Firnis Gebrüder Haunste.n ertheilt gewesenen Procuren und Herr Gustav Otto Weber als Prokurist, sowie, daß Letzterer und der Procurist Herr Max Alfred Haunsteni nur gemeinschaftlich zeichnen dürfen. — Die hiesige Firma Alexander Weidhaas ist gelöscht worden. Handelsgerichtsfachen im Königreich Sachsen. Eingetragen die Firmen: Albin Sicker i» Dresden. Iah. Herr F. A. Sicker in Plaue» b. Trcsd.'n. — Ernst Kauschke i» Dresden. Inh. Herr C. E Kauschke das. — Otto Straub das. Jnb. Herr G. O. Straub das. — E. Oichatz in Buchholz. Inh. Herr C. L. E- Oichatz das. — F. A. Wippold in Zwenkau. J»h. Herr F. A. Wippold das. — Gustav Robert Oerrel das. Inh. Herr G. R Oertel das. — C. Clemens Oertel das. J»h. Herr C. C. Oertel das. — H. Döring L Wirth in Dresden. Inh. Herr A. H. Döring und Tb. H. Wirth das. — Carl Röseinr in Chemnitz. Inh. Herr P. C. Röiener das. — L Kunze i» Rochlitz. Inh. Herr R. L. Kuntze das. — Moritz Windiscb in Dresden. Jnb. Herr C. G. Windisch das. — Carl Jacob in Siollberg. Jnb. Herr C. F. Jacob das. Erloichcn die Firmen: Albert Werlhner in Dressen. — Actiengrsellichaft Schaffer L Walker das., Zweigniederlassung. — H. F. Pönisch Nachfolger in Halsbrücke. — Sächsische Dynaniitlabr k 1>r. G. Ausirbläaer in Hilbersdorf bei Freiberq. — A. Pinscher in Werdau. — Cb. F. W Hoffman» in WittaenSdorf. — F. R. Eicbler das. — G. Spindler das. — Holjslvffsabrik CnnaerSdors bei Hohusiein, O. Grützncr. Zahlungs-Einstellungen. Z- Stamev widiiirr »»l«,ir>qi 2 « L- k David vlasäicwiyki. HandclSm. F. I. Ekbrer'icr. Ubrmacbcr und Brcmc» Äremcu 81.7 L.7 228 Biiontkriew.iaicnbandler Cbcmnitz Lbemnil) >77 W8 22we. Ti. Rcdder. Wc'ßw. Lchlcewiq Schlesn'iq 16« I.>2 IN.7 -7.8 A. M. kintner, K»»sm,-L.>wc. Waldcnbmq i L'alkknduig i. Sachsen Sechsen ,-°a t,g N7 108 r?mil !kir»defs. m»t»bcs>v!r Hocken cld Wairiasskli Zödliy IN IN7 IN -g A. Lcttct, L-ncirermstr, Lltcnib«» Li? 31.7 M7 Submissionen im Jnli. 7. L.ip,ig. Ratb. B.arriärcn; 13. Llraßburg, E>scab.-Betr>rb»dir. Schmidt, Eichene Schwellen; Einnahme»Ausweise. *— Oesterreichische Nordwesibahn. Vom 1. Januar bi» 30. Juni: Garantirte Linie 3 917 602 fl. (-ft 150 913 fl ); Elbeihalbahn 2 382 142 fl. (-f- 163835 sl.). 2951 3245 3373 3497 4182 4198 4475 4485 5141 5212 5323 5325 5910 5915 6225 6289 7814 7904 8015 8019 8629 8631 8737 8941 9984. Derloofunge«. 1V"1U. a,......„geu. 2. Juli. Serienziehung der Meininger 7-fl.-LooIe: 132 165 204 288 450 639 s884 899 989 111? 1146 1330 1463 1465 1519 1689 1788 1861 1971 2006 2182 2218 2247 2541 2549 2631 2686 2862 3519 3523 3654 3725 3735 3758 4126 4526 4531 4656 4774 4935 5013 5018 5326 5428 5537 5595 5651 5751 5907 6375 6384 7018 7435 7436 7518 7710 8049 8059 8063 8067 8084 8230 8495 8976 9118 9189 9260 9456 9481 9922 1VDL. Kaffkl, 2. Juli. Gewinnziehung der Kurhessischen 40-Tdaler-LooIe. S6000 Thlr. fielen auf Nr. 36430. 8000 Thlr. Nr. 26043 , 4000 Thlr.. Nr. 76494 , 2000 Thlr. Nr. 49136. je 1500 Thlr. Nr. 95620,' 137633, je 1000 Thlr. Nr. 29489, 82160, 141442. 1V1L. Brauittchwrig. 2. Juli. Serienziehunq der Brauu schweiger 20-Thaler-Loose: 77 379 650 683 1071 1819 1824 1877 1942 1972 2023 2244 2348 2351 2429 2714 2756 94 3111 3217 3272 3413 3503 3526 3801 4255 4460 5174 5372 5824 5999 6133 6213 6236 6689 6950 7114 7155 7268 7402 7764 7884 7920 7954 8213 8312 8362 8382 8532 8933 9301 9521 9650 9758 9965. 1VIL Hamburg. 2. Juli. Serienziehnng der 100-^l anko-Loose von 1846: 18 39 59 60 64 74 109 172 176 290 297 318 345 350 403 435 469 532 548 591 609 671 736 755 795 811 846 851 854 879 886 940 943 946 954 959 1017 1078 1103 1149 1153 1257 1263 1265 1299 1334 1395 1417 1418 1469 1500 1516 1554 1614 1637 1669 1699 1772 1835 1873 Literatur. Berufung und Thätigkeit der Geueralvkrsammlnng der Actirn-Grseilschaftc» nach dem Reichsgesetz, betr. die Commandit Geiellschasteu aui Aktien und die Betieu-Gesellschasten vom 18. Juli 1884. Bon Tb. Hergenhahn, LandgerichtL-Director in Kassel. Berlin, Franz Vahle», Mohrensiraße 13/14. DaS sehe ausführliche Buch behandelt in eingehender, auch sür den Laien verständlicher Weise die Berufung der Generalversammlung, den Wirkungskreis, die Verhandlungen. Anfechtung von Beschlüssen derselben und Stellung des RegisterriititerS zu den Beschlüssen. Für jeden Actionair ist das Buch von größter Wichtigkeit, denn bei der großen Mcngc von Cavital, welche» jetzt in Aktien angelegt ist. macht sich eine dauernde Controle der Verwaltung und selbstihätige Theilnahme der Actionaire in den Generalversammlungen nölhig, ebenso aothwendig ist aber auch, daß sich der Actionair mit seinem in der Generalveriammlnng auSzuübendcn Rechte vertraut macht. DaS vorliegende Buch giebt nu» über die Fragen die erschöpfendste Auskunft und ist dasselbe wärmsten» zu empschleu. — Leipziger Börse am S Juli. Die Börse nahm ihr Tagewerk auch heute in günstiger Stimmung auf. Ein Vergleich der heuligen Schlußnoiirnngc» mit Lenen vom gestrigen Tage ergikbt überwiegend weitere Coursausb-ffcrungen, wenn dieselben auch nicht mehr sich in solche» Sprüngen wie während der unmittelbar vorhergeganqencn Börsen vollzogen haben Das Geschäft nabm eine» ziemlich lebhaften Anstrich, »amcnlbch nahmen die Umsätze aus dem Gebiete der feste Zinsen tragende» Papiere, sür welche das Privatcapital belangreiche KausordreS an den Markt gelegt hatte, größere Dimensionen an. Mit Vorliebe wurden namentlich gekauft Sächsische Rcntcn und Reichsanlcihe, sowie Preußische Consols, die Prioritäts-Obligationen von Eisenbahnen und ebenso ausländi'che Staatsfonds.welche säst durchgängig höher bewecthet wurden. Für Divideadenpapieie zeigte sich zwar gleichfalls und zwar sür eine ziemlich ansehnliche Anzahl derselben Interesse, jedoch haben wir auch heute da» schon öfters Gesagte zu wiederholen, daß eS nur vereinzelten derartigen Papieren vergönnt gewesen ist, in wirklich »amhasten Beträgen aus dem Mark, genommen zu werden. Der gute Ton, welcher der allgemeinen GeschästSentw'ckclung inne wohnte, blieb bis Schluß des Verkehrs in Geltung. An de» tonangebenden Fonds markten haben gestern und H ute Gcwinnrealisirungen stattgcsunden, welche der fieberhaften AuswäriSbew gung der Courie einen Dämpfer nussetzten, ohne daß aber die Festigkeit der Grundtendenz hierdurch er schüttert worden ist. Man darf sich nicht wundern, daß nach den vorauSge- gangenrn sehr namhaften Preissteigerungen ein Theil der Speculation zu Verkäufe» schreitet, um d.e erheblichen Gewinne einzuheimsen. In der Disposition der Börse hat sich hierdurch nicht das Mindeste ge ändert, auch in Bezug aus die politische Lage lauten die Nachrichten andauernd hoffnungsvoll. Jedenfalls kann aber eine Erleichterung der kleinen Speculation von ihren Engagement» nur dazu beitragen die Verhältnisse an der Börse vor einem ungesunden und daher be- deutlichen Charakter zu bewahren. Wie bereit» oben erwähnt, gestaltete sich der Verkehr in de nt scheu StaatSpapierrn ziemlich unisangreich, namentlich hatten 3'/, proc. Neichsanleihe zu dem um 0.50 Proc. erhöhten Course recht angenehmes Geschäft auszuweijen. ConsolS sind gleichfalls mehrfach gehandelt worden. Ansehnliche Umsätze fanden ferner in Sächsischer Rente statt, während cs 4 proc. Sachsen nur zu mäßigen Umsätzen zu bringen vermochten; letztere gaben etwas im Preise nach. Boa Stadtanleihen gingen 3'/, proc. Leipziger sowie LeiSniger um. Bon mäßiger Ausdehnung mar der Verkehr in Erbländern, Gothaer Grundcredit und Londwirtbschastlichen Pfandbriefen, letztere höher begehrt. 3'/,- »nd 4 proc. Anleihe der Communalbank etwas an- ziehend, 3'/, proc. Pfandbriefe der Crcditanstalt ziemlich lebhaft. Weimarische Landcscredit schlossen aus erhöhtem Coursstande. n Von den Eisen bah noctien kamen zumeist zur Gclkung: Busch tiehrader X (-ft 0,50), Böhmische Weftbah» (-ft 1.75), Mainzer (-j- 0.75), Localbahn (-ft 0,50), Nordwest (-s- 1,25), Lombarden (-ft 1), Ostpreußische Südbaha (-ft 0,50), Saaldahn St.-Pr. (-ft 0,25). Werrabahn (-ft 1,25) und Weimar-Beraer St.-Pr. l-ft 0,85). Ga lizffche bedangen letzten Cour», Graz-Köflacher erließen 0,10, Busch tiehrader 8 1,50 und Mecklenburger 3.75 Proc. Für Bankactienverrielhdi« Börse heute nur wenig Theilnahme AlZ beliebt sin» zu bezeichnen gewesen: Leipziger Bank (-ft 2,50), Leipziger Credit, Dariiistädter (-ft 0,50), Mitteldeutsche Credit (-ft 1). Die Judustrieactien nobmen nur zum kleineren Tbeil daS Interesse in höherem Maße in Anspruch. Höher stellten sich: Wiede (-ft I). Zimmcrmann (-ft 0,75), Altenburger Brauerei (-ft 1). Goh- liser Slamm-Acticii (-ft 1). Wurzener PrioritSlS-Aciiea (-ft 1), Glanziger (-ft 0,501, Niederschlema (-ft 0,50), Kette (-ft 2). Zu eiwa» ermäßigten Coursen sind Dortmunder Union und Hallesche Zuckerrasfinerie gehandelt wordeu. Krietjch Slammactieo wäre» recht fest. Von den Montanwerthen lenkten folgende die Aufmerksam- keil ans sich: L»gou-Niederwürsch»itz (-ft 4 ^k), Schaber (-ft 5 ^!). Zwickaner VereiuSglück (-ft 50 >l), Forst, Zwickau - Oberhohndors, Dörstewitz - Rallniannsdors (-ft 1,50 Proc ), Zeitzer Paraifin (-ft 1 Proc ), Hlbernio (-ft 0.50 Proc) und Goltessegea Slamm- Aclien, letztere 10 >ll niedriger. Der Prioritäten markt war belebt; die Course stellten sich vieliach höher. Ausländische StaatSsondS sind mehrfach gehandelt worden, besonders säst sammtliche österreichische nnd ungarische Renten und die russischen Wrrihe, welche fast durchweg höbe« Course bedangen. Wechsel sest. Holland 5 ^ höher, Italien 10 besser» beide Devisen sehr begehrt, ebenso Belgien, beide« London, wovon kurze» 1 nachgebend, Pari« hatte einige» Geschäft. Dien t» beide» Sichte» S0 res». 40 «G höher; «dgeber sa»de» sich »a fLr gering! Beträge, weshalb Frage vorberrschead blieb. Von Sorte» österreichische und russisch« Note» lebhaft, ersten iöhcr, letztere schwächte» sich im Preise etwa« ab." §*** Börsen» und Handelsberichte. v»»K»»,W«lL Berlitt, s. Juli. Woche-Übersicht der Reich«, dank vom 30. Jaul. «tttva. 1) Metallbestaad (der Bestaub au coorssähtgem dottsche» Geld« uud aa Gold iu Barren oder allSlSadilch«» Mü»jea) da« Pid sein zu 1392 >ll berechnet . . 2) Bestand an ReichScaffeuicheineu 988008000Aba. 23949090 2l 034 000 Aba. 2663 000 9 282 000 Abu. 192000 466 559 000 Zn». 58729000 74873000 Zun. 29 931 000 10207000 Ab». 2 299 000 44 269 000 Ab». 5546000 8) da. au Noten oad. Baake» 4) da. aa Wechsel» .... b) do. aaLombardsordenage». 6) do. aa Effecte» « 7) do. a» soustigea Active». . - Passiva. 8) da« Gruudeapitak. i 120000000 unverändert 9; der Neiervesoud« 23 894 000 »uveräadert 10) der Betrag der umlaufende» Note» 058 S4S000 Zoo. 130198000 11) die sonstige» täglich fällige» Verbindlichkeiten 407 554 000 Ab». 75318000 12) die soustigea Passive» ...» 1534 000 Ab». 285 000 Bei den Abrechauug-ftellea stad im Juni 1888 abgrrechuet 1365 954 200 ^l verli«, 2. Juli, vörseabericht. Die Haaffe machte mit Beginn der neue» Woche «eile« Fortschritte. Bei große» Umsätze» waren die Course aus allen Gebiete» wesentlich höher al« am Schluß', der Sonnabendbörse. An de» SountagSbörseo blieb die Speculation abwartead, erst gegen Schluß derselbe» vermochte» die Eo»rse wieder etwas anjuzieheu. An der heutigen Wieuer Borbörse war die Hol- tuug zwar fest, aber die Course nicht wesentlich verändert. Lak dem Bankactienmarkt wurde» olle Baake» gleichmäßig aa der Hausse be theilig«, Credit waren 2. Commandit 1'/», Deutsche Baak 1?/, and Berliner Handel 3 Proc. höher. Später zogen die Eourse »ach einer vorübergehenden Abschwächnng noch weiter aa. Auch auf dem Eisenbnhnactienmarkt zeigte sich eine sehr feste Haltung bei großen Umsätzen, sowohl inländische wie österreichische Bahnen erfreute» sich steigender Notirungen. Schweizerbahnen sehr fest, Miitelmeer im Anschluffe an italienische Ordre« steigend. Warschau-Wiener sest. Bergwerke waren ruhiger, aber der allgemeine» Tendenz solgead, ebenfalls fest. Russische Note» außerordentlich lebhaft uud 2 oa- ziehend. Ungarn, Jlalieaer und Egypter fest uud besser. Die Um lätze blieben auch im weiteren Verlaus sehr bedeutend und die Eoarse zogen nach vorübergehenLen kleine» Schwankuugea weiter aa. Iu der zweiten Stunde trafen bedeutende Ordres a»S der Proviuz ei», welche sich gleichmäßig ans Baokaclieu, Bahnen »ad russische Berthe vertheilten. Gegen Schluß machte sich eiue allgemeine Abschwächuug bemerkbar, auch wurde daS Geschäft etwas geringer. Dynamit Trust aas die an anderer Stelle erwähnte aeuerliche Preisermäßigung »ach- gebend. (B. Z) D. Frankfurt a M., 2. Juli. Die Hausse machte bei Dachen, beginn unter dem Einfluß höherer Berliner und Wiener Course neue Forsichritte. Eine leichte Abschwüchung durch Realisationen wurde leicht überwunden. I» der Nachbörse wurde die BerkausSIust wieder stärker und trat daher schließlich ein nicht uabedelltruder Rückgang der Course ein. Im Vordergründe de- sehr belebten Geschäft» standen österreichische Bahnen, in erster Linie Lombarden, die circa 3 fl. stiegen. Galizier gewannen 1'/. fl., StaatSbahn 2'/, fl. Für Lombarden lagen von London erheblich gestiegene Course vor. Mittelmecr hoben sich 127—130. Schweizer Bahnen vernachlässigt. Renten höber. PrivatdiSconio 2'/, Proc. — Nach Schluß der Börse: Creditociien 253'/«, Franzosen 189'/«, Galizier 170V«, Lombarden 81, Egypter 83,30, DiSconto-Commoudit 215,30. Wien, 2. Juli. Die haussirende Richtung hat an der heutigen Borbörse frischen Impuls erhalten, hauptsächlich durch die lebhafte Kauflust sür Renten, deren CourSdesserung diesmal eine bedeutendere ist. Die boüen Course, mit denen die ausländischen Börse» Sonn abend geschlossen haben, wurden bereits im Privatverkehre eScomptirt, aber das heutige Geschäft mußte, angesichts der theuerea und schwie rigen Nachverjorgung mit abqeschwächtcn Courie» eröffnen, um erst svätec wieder in die steigende Richtung eiuzulenkeu. Die Notirungen sind heute exclusive des Juli-LouponS zu verstehen, so weit eia Zu schlag oder Abschlag bei den Coursen vorgenommcn wurde. Volute» sind wieder billiger geworven. Die Mittag-börse hatte aufang« einen schwachen Verkehr bei behaupteten Course». Die Tenden» ist andauernd sest und haussirend und die Kauflust besonder» sür Elsen- babiipapicre günstig; ia der Couliffe sind die Course ebenso rapid gestiegen. Devisen und Valuten matt. — Schluß: Günstig. Credit 313,30. Pari». 2. Juni. (Nat.-Ztg.) Renten waren bei Beginn der heutigen Börse sehr fest, zum Schluß jedoch wiederum verstaut, narhböislich aber wieder besser. Auswärtige Fonds fest, Pauama fielen bis 290. Die Affaire ist noch keineswegs geordnet. Berlin, 2. Juli. ÄiileheuSlooie. AnSbacher 7-fl.-Loose 34,25 Br.. ?!»q»b„rger 7.fl.<1oos« 27,50 Br, Barletta lOO-Fres - Lome von 1370 32,00 G.» Bukarcster 20-FrcS.-Loo!e 41,50 G-, Finiiländiiche lO-Thlr.-Laoie 51,50 bez., Freiburger tö-Fraaes-Lacie —Mailänder 45-FrcS.-Looje (Ziehung), Mailänder lO-Frc-.-Looje 15,80 bez., Neiisctiateler 10.Frcs.-2ooje 17,75 G., Pappenheimer 7.fl.-Looie 23.00 Br., Schwedische lO-Tblr.-Loose —, Türkische 400-Frcs.-Looie 37,20 G-, Benetiaiier 25 G. Frankfurt a. M.. 2. Juli. Egyptische 4proceatig« unificirte Obligationen 83,40 bez. Franksnrt a. 2. Juli. Deutsche Berlag-anst. 231,50 bez. G., Badische Anilin- und Sodasabrik 262,50 bez, Badische Zucker Wagh. 81,70 bez. G. Franksnrt a. M.. 2. Juli, Abends. Effekte»-Svcietät. (Schluß.) Cr-ditactie» 253'/,. Franzosen 189'/,, Lombarde» 79'/» Galizier 169'/» Egyplcr 83,10. 4 Procent, ungar. Goldrente 83,80, 1880 Russen 6l,00, Gottdardbahn 129,00, DiSeonto-Lommandit 214,80, Mecklenburger 164.00, 6 proc. consolid. Mexikaner 91,40, Laurahütte 109,10. Schluß bester. Breslau. 2. Juli, Nachmittags. Günstig. 3'/, proc. L.-Psand- briese 101,80, 4 proc. ung. Gold per Ultimo 84,00, 1880er Rüsten per Ultimo 84.00, 1884er Runen per Ultimo 97,65, Breslauer Dis kontbank 100.25, Breslauer Wechslerbaot 100,25, Schlesischer Bankv. 117,50 G-, Lreditoctiea per Ultimo 159,10. DonnerSmarck 62.25, Obenchlesische Eisenbahn 91,50, Opp. Cements. 130 G., Giesel Cem. 160,75 G.. Laurabütte per Ultimo 114,00. Verein. Oels. 92,00, österr. Baiikuotcn 163.30, russische Banknote» 193,80, Schlesische Dampfer- Compagnie vorm. Priesert 119,00 G. Hamburg, 2. Juli, Nachmitt. Realisationen. Preuß. 4-roc. Consols 107'/«, Silberreiite 66'/» österr. Goldrcnte 91'/» 4proc. uugar. Goldrente 83'/«, 1860er Loose 116'/,, Italiener 97'/« inel., Eredil- actien 252'/,. Franzosen 474, Lombarden 198'/» 1877er Rüsten 98'/.. 1880 er Russen 82'/,. 1883er Russen 107'/» 1884 er Russen 92'/» II. Lricutanleihe 57'/» III. Orientanleihe 5?'/«. B. HaodelSges. 165, Deutsche Bank 166, Disconto-Tommandit 214'/» Hamburger Commerrbank 128'/» Nationalbank s. Deutschland 113, Nordd. Bank l»8, Gottharvbohn 133'/«, Lübeck-Büchener 168'/,, Marie» burg-Mlawkaer Bahn 66'/,, Mecklenburger Friedrich-Franz-Bab» 164'/» Ostprcuß. Südbahn 103'/,, Unterelbijche PrioritätS-Actie»9?'/., Laurahütte 112°/, »icl., Nordd. J.-Sp. 135, Privat-DiScout 1'/« Proc. Bremen, 2. Juli. Nordd. Lloyd per Costa 123'/« Br., per Ultimo Juli —, Dampsschiffsahrts-Gesellschast „Neptun" per Cajja 120 Br., Deutsche DainpjschiffsahrtS-Gesellschaft „Hansa" per Lasso 120'/, G.. per Ultimo Juni —»—, Bugsir^Sesellschast „Uaion" SO G.. Wollwäscherei per Lassa 112'/, Br.. Wollkämmerei 181 bez., Nordd. Wollkänimerei »nd Kammgarnspiauerei 171 G.. Inte - Spinnerei per Lasso 13?'/, G., per Ultimo Juli —, Bremer Pferdebahn per Caffa 125 B-, Lcemerhavener Straßenbahn per Lassa 99 G. Actten-Gestllschaft „Weser" per Caffa 98'/, G., Hemel. Actien-Brauerci per Lassa —. Petrole»m-Raffn»erie vorm. A. Korst 126 G.. Bremer Cigarrensabrikea IU G., Rio Tinto-Actien per Caffa 375 G-, per Ultimo Juli —, 5proce»t. Hamburg-Amerik. Packetsahrt-Actieu-Sesellichast per Caffa IW'/. Br., per Ultimo Juli —, öproc. St. Pauli-Br.-Actten 334 G„ per Ultimo Juli —, do. do. do. prvtorreck excl. Cenpoa 267 Br. Wien. 2. Juli. Privatverkehr. Oesterreich. Lreditactten 310,00, 4 pro:, ungar. Goldrente 102,80. Malt. Amsterdam, 2. Juli. Wiener Wechsel 94,00, Hamburger Wechiel 59,00. London, 2. Juli, Nachmittag«. Ruhig. Engl. 2'/.proc. ConiolS 99'/,, preuß. 4 proc. LousolS 107'/,. italie». 5proc. Rente 96'/» Lombarden 7'/» öproc. Russen von 1873 98, convert. Türken 14'/,, 4proc. iundirtc Amerikaner 129'/,, österr. Silberreute 66, österreich. Goldrenle 89'/,, 4proc. ung. Goldrente 82'/, exrl., 4proc. Spanier 72'/, excl., 5 proe. privil Egypter 101'/» 4pro:. anificirte Sqvpler 82'/» 3vrocen». garont. Egypter 102'/,, 4'/,proee»t. egypt. Tributanlehen 84'/,. conv. Mexikaner 38'/«, 6proc. coas. Mexikaner 14 Proc. Agio, Ottomanbank 11?/» Suezactie» 84'/« excl., Cauada Pacific 57'/» PlatzdiSconi 1'/,» London, 2. Juli, Nachmittags 5 Uhr 15 Mi». Preußische LonwIS 107'/» engl. 2V«proc. ConiolS 99'/» r»»v. Türke» 14'/„ 1873er Russen 97'/» Italiener 96'/., 4pro«. ungarische Goldrenle >8SV» Iproryit. nuKc^EMpter 82'/» Ottymäada-k 10V^ Lom- bard«, 7»/^ ^ Psd. Sterl. Varl», r 86.10 excl., ! f 5 proc. Reute Goldreute 8- l iinificirte E> 173'/» couvei I pnvilegirte I l Lombarden : 1529.00, Ba: I krodit soncier I Paaama»Can IRio Tinto«? I aus deutsche ^ VeierSd II. Orient»« reute —, i TiScento-Ba ! Bvdencredilp IKnw-Actien New -»» IRnhlg. —M 1(60 Tage) e 1(60 Tage) 5, 1 Lake Eric L Zliver-Actie» Lake-Shore I 30. Noitber Neue» 53'/« . Paul-il j Wabash, Sl 1 Acticn 56. I Francisco P j vonos 95. - Snberheiten Buenos * Franl > Gold „ui u Scheidegold 125,50 Br.. London Tenttal 30'/ L Lei» j gramm vom BrcSlal noch von de Commission! ' Gutunge» s der Verkehr liner Wolln durch neue wohl in oll: kehr zu 50- vrr»la> Seit Erstatt ca. 1000 Ci deutsche Fa stellten sich Pest. 36 da die Eink na re bewill ceniner Kar Einschure» wollen von stehend aut Mi'ökolczer Glberwolli und ca. 3 w ßen Zm-. kein Gesmäl stenS 8 Ta >V1L. animir», P: Maiia: . bat deute i l Gesammtgi i Verträge si gcl,alten s > langsam v. Ly-». Ireqistrirt: 200 B. g- Geschäste. 23 B, Orc gl wogen i l be> guter ! VVIL. Tendenz zi sest, Ihatig Havre f October 6: Manck ! w o 1 > w a o näheren P gebliebener zum Absch Festigkeit Hallen; je! indessen L die KLuicr zu sein wi m Lwerpi verlangen lkönnen d I Preisen h> lgeben. T Biele IdeS über, jsowie der »ädrigen ' haste Ber oickelt; d Harnprei größere l lichcr, ali Isür alle ' war auch iatz voll; Herrentvi »rat insc stellilnge« Lbai ! lactnrwa, 83 Mace steigender 1 London i Kalkt iSlück, 8 IBanncrm iRnhig. >6'/. R. p iNovS (bi Iper Mari II' 4'/.. Vom kpsd. St er Sti per Lau! kLondon, Nor s 2,10 ^l Brr im Börs l 2,35 ^l von 1,7, Ber sabriki 21,00 > und -3 Capillai! Kartoffe Mark, l Merk, li d>« 26,6
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