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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.07.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188807054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880705
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-07
- Tag1888-07-05
- Monat1888-07
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.07.1888
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4118 * La» Konstantinopel wird den „Daily-Ncw«" ge» meldet, daß die Pforte sich wieder mit der Frage der englischen Occupation in Egypten beschäftige. Die Veranlassung dazu gab eine Depesche Mukhtar PasckaS aus Kairo, in welcher es heiht, da Egvpten sich mit Ausnahme einiger aufständischer Stämme in Oberegypten gänzlich in Frieden befinde, fei nicht länger irgend eine Nothwendigkeit für daS Verbleiben der Engländer im Lande vorhanden. Seine Emissäre hätten ihn benachrichtigt, dag die Häuptlinge der ausständischen Stämme sich unterweisen wolle», wenn die Engländer da« Land verlassen. Die Pforte fragte beim Khedive an, ob er obige Mitteilungen bestätigen könne. Da dieser die Beantwortung ablehnte, setzte sich die Pforte mit Ismail Pascha in Verbindung. Gerüchtweise verlautet, daß die Absetzung de» Khedive zur Sprache gebracht wurde. * Ueber da» Scharmützel «ine» analo-in bischen Vorposten» mit dem asgbanischen Grenzstamme der Akosai in der Nähe von Abbottabad sind jetzt Einzel- beiten «iogetrofsen. Danach machte Major Battye mit einer Abtheilung seiner bei Oghi stationirten Gurkha» einen Vor marsch io der Richtung aus Tschitabat. Die Gurkha sind ein Nepal bewohneover Mongolenstamm und gelten nebst den indischen Sikh» au» dem Penvsckab für die besten Sol daten. die den Engländern au» dem Eingeborenen-Elemente in Indien zur Verfügung stehen. Es sind durchweg kleine, wenig über fünf Fuß große, aber kräftig gebaute Gestalten mit gelben, mongolischen GesichtSzügen. Da sie ein Bergvolk de» Himaiaya sind, hat man ihre Uniform der der schottischen Hochländer nachgebildet, woraus sie nicht wenig stolz sein sollen. Al» die Colonne sich Tscbitabad näherte, empfing die Vorhut Feuer. Gleichzeitig erfuhr Major Battye, der sich in der Vorhut befand, daß ein indischer Osficier, der sich bei der Nachhut befand, verwundet worden sei. Battye begab sich mit Hauptmann Urmston dorthin, um den Indier in Sicherheit zu bringen. Da» Feuer wurde indeß so heftig, daß er den Abzug der Gurkha nach einem Dorfe an» besehlen mußte, das bereit» von der Vorhut besetzt worden »var. Zn der dichten Dschungel, die sie hier zu durchschreiten hatten, nahm der Angriff an Heftigkeit zu, und Haupt mann Urmston erhielt einen Axthieb in die Schulter. Nicht bester erging e» dem Major Battye selbst, der verwundet und von den Afghanen umzingelt wurde. Er wäre sofort »iedergcmacht, wenn ihm nicht ein indischer Osficier, der Su- badhar Kischnbir zu Hilfe geeilt wäre, der seinem Angreifer den Degen durch die Brust fließ. Kischnbir ergriff jetzt de» Major» Arm und versuchte ihn sortzufübren, aber nach wenigen Schritten brach der verwundete Osficier zusammen. Die Truppe» wurden von allen Seiten umringt, nur ein steiler Abhang blieb noch frei. Sie fochten so lange, bi» auch Haupt» mann Urmston nicdcrgemacht wurde, dann rief der Subadhar, indem er seinen letzten Revolverfchuß abgab. den Sepoy» zu: „Beide englische Ossiciere sind todt; jetzt dürft ihr euer eigene» Leben retten!" Nur zwei Sepoy» waren außer ihm noch übrig geblieben. Sie stürzten den Abhang hinunter und ent kamen. übel verwundet. Der Subadhar selbst hatte einen Schuß durch die Hüfte und Hiebe über Kops und Arme er kalten. Trotzdem eilte er mit neuer Mannschaft von der Haupttruppc zurück, um di« Leichen der Gefallenen zu holen, was ihnen auch nach neuen Kämpfen gelang. Am Abend spät traf die Colonne wieder in Fort Oghi ein. Wie viele Sepoy» außer den beiden englischen Officieren gefallen sind, wird nicht gesagt. Wenige können e» nicht gewesen sein. Au» der Erzählung geht indeß hervor, daß e» auch unter den indischen Eingeborenen Soldaten giebt, denen e» keine-weg» an Muth mangelt. * Die Regierungen von Chili und Per« sind za einer Verständigung über die gegenwärtig von Chilt occupirteu Staaten Art ca und Tacna gelangt. Dem Friedensvertrage zwischen den zwei Ländern zufolge sollte Chili diese peruanischen Provinze» für zehn Jahre besetzt halten; am Ende dieser Zeit sollte ein Plediscit der Einwohner stattfindeu, und je nach deren Entscheidung sollten die Provinzen an Peru zurückfallen oder bei Chili verbleiben. Diejenige dieser Republiken, welche die Provinzen erhielt, sollte der anderen eine Entschädigung von zehn Millionen Silbcrdollar» zahlen. Diese Probefrifl läuft erst in fünf Jahren ab. aber inzwischen ist Peru geld- bedürftig. und e» wurde deshalb ein Abkommen getroffen, dem zufolge Arica und Tacna Chili verbleiben sollen, während letzteres Peru eine beträchtliche Baarsumme al» Abstandsgeld zu. zahlen hat. Sachsen. * Leipzig, 4. Juli. De» mit Strafe bedrohten Kauf» einer Wahlstimme in einer öffentlichen Angelegenheit (§. 109 Str.-G -B.) macht sich, nach einem Urtheil de» Reichsgericht», I. Strafsenats, vom 9. April d. I. schon Dev jenige schuldig, welcher sich die Stimme de» Wähler» gegen die Hingabe oder auch nm da» Versprechen eine» Vortheil» Zusagen läßt; dieser Bortheil muß nicht gerade ein Ver- mögensvortbeil, aber immerhin ein materieller Vortheil sein. Als ein solcher Dorlheil kann auch da» Versprechen, für eine Unterstützung des Wähler» bei einem Dritten sich verwenden zu wollen, gelten. * Reudnitz, 4. Juli. Am gestrigen Tage hat sich in einer hiesigen Fabrik ein bedauerlicher Unglücksfall zu- gctragen. Zwei daselbst beschäftigte Lehrlinge neckten einander, bis die Neckerei schließlich in Ernst überging. Der eine der Lehrlinge nahm nämlich ein Messer, wärs eS nach seinem Genossen und traf denselben so unglücklich, daß es in der Wade stecken blieb und den Betroffenen ernstlich ver wundete. Der Thäter, ein als jähzornig bekannter Mensch, ist verhaftet und an die königl. Staatsanwaltschaft abgcliesert worden. * VolkmarSd'orf, 4. Juli. Unser Gemeinderath hat beschlossen, eine Aenderung der Ortsbauordnung eintretcn zu lassen, und zwar dahingehend, daß die Hausbesitzer nicht blos zu den Kosten des Baues neuer, sondern auch zu den Neparirungskosten der schon bestehenden Straßen beizutragen haben. — Die Lieferung des Armenbrodes ist Herrn Bäcker meister Kirchner Hierselbst übertragen worden. — Am gestrigen Tage hat sich ein Weichenwärter hicrselbst erhängt und zwar aus Lebensüberdruß, weil er am Magenkrebs schwer zu leiden gehabt hatte. — Borbehältlich der Genehmigung der königl. Amtshauptmannschast sollen von unserer Gemeinde bei dem landwirlhschaftlichcn Creditverein 56 009 aus genommen werden. —r. Connewitz, 3. Juli. Gestern Nachmittag gegen 5 Uhr ereignete sich Hierselbst an der Bornaischcn Straße der bedauerliche UnglückSfall, daß ein ca. 3 Jahre alter Knabe von einem herrschaftlichen Geschirr umgerissen wurde. Jedoch trifft den Kutscher hierbei insofern keine Schuld, al» da» Kind in den Wagen hineingclaufen ist. Glücklicher Weise sind di« Verletzungen keine lebensgefährlichen zu nennen. E» dürfte sich überhaupt empfehlen, daß von Seiten der betreffenden Mutter bez. derjenigen Personen, welchen Kinder anvertraut sind, mehr Obacht geübt wird und nicht, wie man die» hier selbst oft z» beobachten Gelegenheit hat, diese Pflicht säst ganz außer Acht gelassen wird. An solch lebhaften Straßen, wie eS gerade die obengenannte ist, ist die» um so mehr nothwendig. Gohlis. Die unter behördlicher Aussicht stehende hiesige Schüler Werkstatt, in welcher auch im Sommersemester sechs Ablhcilunqen thätig sind, macht unter der umsichtigen Leitung ihre» Vorstände» recht anerkennenSwerthe Fortschritte. Ein höchst interessantes Bild bietet die Werkstatt, wenn sich der Lehrer mit seiner Abtheilung (lv—12 Knaben) in voller Thätigkcit befindet. Wer sich von den Leistungen überzeugt bat. ist erstaunt über die Geschicklichkeit, welche dir kleinen Knaben in kurzer Zeit erlangt haben. Ter Besuch steht Jedermann frei. Aber auch außerhalb de» Arbeit-raume» werden die praktischen Kenntnisse gefördert durch zeitweilige Ausflüge ,c., wobei den Schülern die verschiedenen vor kommenden Holzstämme, deren Dachsthum und VerweAhung erklärt wcrd. Hierbei wird zugleich da» Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Zuletzt wurde unter Musikbegleitung eine Excursioa nach dem Neuen Schützen bause unternommen, woran sich nicht nur Lehrer und Schüler, sondern auch deren Angehörige und zahlreich« Gäste betheiligten. Der freundliche Wirth hatte die große Wiese zum Schieß- und Spielplatz reservirt und bald en»wickelte sich ein recht rege» Leben. Da» Knabeu-Musikcorp» de- Herrn Drescher brachte in gelungener Weis« patriotische Klänge zu Gehör, während sich die Schüler mit Schießen nach selbst angefertigtem Adler. Stern wie mit Spielen belustigten. Alle« verlies in schöner, anmuthigrr Weise. Zum Schluß erhielt jede« Kind nützliche Gegenstände, die ei» edler Freund und Förderer der Sache gespendet hatte, zum Andenken an die srok verlebten Stunden. — Brandig. Der au» 2l5 Mitgliedern bestehende Militair-Verein für Brandi» und Umgegend begeht den 7., 8. und 9. Juli diese- Jahre» sein 25 jähriges Stiftungs fest. Zahlreiche Einladungen sind an die Brudervereine in der Umgebung ergangen und sind hierauf viele Zusagen . . — . ' " — " jst sxh, „ reitS ersolgt. Da« ausgestellte Festprogramm, ist sehr reich- sialtig und wird allen Festtheilnehmern durch die getroffenen Anordnungen viele frohe Stunden bereiten. Was das Deco- riren und Schmücken der Straßen und Häuser anbelangt, so ind die Vorarbeiten hierzu schon jetzt im vollen Gange. Inch hat die königl. Generaldirection der sächsischen Staats- Eisenbahnen aus Ansuchen gütigst Genehmigung ertheilt, daß der Personenrug. welcher Sonntag, den 8. Juli n. v., Nacht« 1 l Uhr 2V Min. von Dresden nach Leipzig abgeht, >/,2 Uhr Nacht« bei Station Machern zur Ausnahme von Passagieren falten wird. Borna, S. Juli. Ein schwerer Unglücksfall hal ich gestern Abend gegen 7 Uhr auf der Lobstädter Straße, m der Nähe de« ..Earlschachte«", ereignet, indem der hier in der Angergasse ansässige Fuhrwerk«besitzer Berger «an. in- olge Scheuwrrden» der Pferde au» dem Wagen geschleudert ind durch Aufschlagen auf einen Steinhaufen schwer am köpfe verletzt wurde. Der Unglückliche soll einen Schädel- bruch erlitten haben und außerdem auch noch durch eine Sense, mit der er in Berührung kam, an der einen Hand verletzt worden sein. — In Döbeln verschied in der Nacht vom Sonnabend aus Sonntag nach kurzem Kranksein der königl. Oberamtsrichter Wappler, Ritter rc. Der Verstorbene Hatte vor ca. zehn Jahren die schwierige amtliche Ausgabe, den in Roßwein ein getretenen Concurs VeS dortigen Spar- und VorschußvercinS, eingetr. Genossenschaft, zu regeln. Diese verwickelte Aufgabe wurde mit großer Umsicht gelöst und es gelang dem Ver- lorbenen, den tieferregten Roßweinern wieder Muth einzu- lößen, der ihnen durch den eingetretenen Krach fast gebrochen chien. Sein Andenken bleibt in dieser Stadt unvergeßlich. — Au» Techuitz bei Döbeln wird vom 1 Juli gemeldet: Am heutigen Tage waren 25 Jahre verflossen, seit die hiesige Bezirk-anstalt in bescheidenem Umsange, zunächst als Arbeit-Haus eröffnet worden ist. Zu dieser Anstalt ist be kanntlich im Laufe der Zeit noch ein Bcrsorghau» für alte oder gebrechliche Leute, sowie eine Kinderbewahranstalt mit einer Anzahl au» Bezirksmitteln unterhaltener Freistellen finzugekommen. Diese letzteren Anstalten sind in einem neuen, ließen und zweckentsprechend angelegten Gebäude in schöner, reier Lage untergebracht. — Au« Chemnitz meldet da« „Chemnitzer Tageblatt": In mehreren Blättern tritt mit aller Sicherheit die Meldung auf, daß Se. Majestät der Kaiser Wilhelm den die»- ähriaen sächsischen Herbstmanvvern in der Gegend von Chemnitz beiwohnen und im Residenzschloß zu Dresden Wohnung nehmen werde. Wir glauben gut berichtet zu sein, wenn wir mittheilen, daß an unterrichteten Stellen über die betreffende Absicht Sr. Majestät de« Kaiser» etwa» Be- limmte» nicht verlautbart. Man darf wohl schon deshalb an der Richtigkeit der betreffenden Meldung zweifeln, weil die sächsischen und preußische» Manöver zu gleicher Zeit tattfinden» die Dispositionen der sächsischen Manöver nicht mehr z» ändern sind und an den preußischen jetzt auch noch nicht» geändert worden ist. Möglich ist e» ja. daß da» Gerücht im nächsten Jahre zur Wahrheit wird, und ebenso nicht ganz ausgeschlossen, aber gleichfall» ohne bi« jetzt irgend wie ergaogene Bestimmung, wäre e», daß Kaiser Wilhelm im Verlaufe de« Jahre» sein ihm von Sr. Majestät dem König von Sachsen verliehene» Regiment besichtigte. — Unter der Ueberschrift „Ein Sparersolg" lesen wir in der „Socialpolitischrn Correspondenz": An Spott und müßigen Bemerkungen fehlte e» nicht, al» vor längeren Jahren Bestrebungen sich Eingang zu verschaffen suchten, die durch praktische Einrichtungen selbst den Aermsten die Gelegenheit zum Sparen so nahe al» möglich legen wollten. Heute sind jene Bestrebungen glänzend gerechtfertigt, sie haben den Sinn für da» Sparen im Volke wieder lebendig gemacht und mit welchem Erfolge, da« möge ein Beispiel au» dem Gebiete der Confirmanden-Sparvereine beweisen. Der in Chem nitz seit einer Reihe von Jahren bestehende Sparverein für Consirmanden zählt geamwärtig 7000 Mitglieder, die im Besitz von etwa 30 000 Sparbüchern sind. Der Umsatz de» Verein» an eingehenden und ausgehenden Summen beträgt jährlich etwa 500 000^?; letzte Ostern wurden an Consir- manden 60 000 ^tk ««»gezahlt. Da» sind höchst glückliche Er folge. die dazu drängen, mit Eifer aus dem einmal betretenen Wege fortzufahren. Konnte man schon früher den Spöttern zurusen, daß, wer den Pfennig nicht ehrt, de« Tbaler» nicht werth ist. so verstummt vor solchen Ziffern jeder Widerspruch um so mehr, al« sie meisten» au» Pfennigen und Groschen an gewachsen sind, die ohne praktische Gelegenheit zum Sparen sich nimmermehr zusammengesunden hätten. — Der Gustav »Adolf-Verein in Zwickau beabsichtigt für nächste» Jahr die Ausführung de» LuthersestspielS. wahrscheinlich desjenigen von Herrig, zu veranstalten. E» ist ein Ausschuß zur Vorbereitung der Angelegenheit nieder- gesetzt -s Plauen, 3. Juli. Die Weihe der vom „Dogtländischen Touristenverein zu Plauen" aus dem Grundstücke de» Herrn Rittmeister v. Bodenhausen auf Pöhl bei Iocketa zu er richtenden „König-Albert-Hvhe". welche für den 17. d. M. in Au-sicht genommen war, ist aus mehrfachen Gründen (Vor nahme von Wegebauten rcJ um einige Zeit verschoben worden» sie findet nun an einem Sonntage statt. — Gestern hat aus dem Grundstücke de« Hotel» „Zur Dogtländischen Schweiz" in Iocketa die Grundsteinlegung zu einem hübschen Tanz- und Concertsaal stattgefunden. Von dem daselbst vorhandenen großen Gelände (nicht Gebäude, wie in Nr. 145 irrthümlich gedruckt war), das zur Erbauung von Villen bestimmt ist. sind gestern abermal» mehrere Bauplätze gekauft worden. — Von dem Selbstm ord eine» Soldaten wird au» Großen - Hain berichtet. Vorgestern erhing sich dorlselbst ein Husar der 2. EScadron, der wegen eine» von ihm zugestandenen Diebstahl» zur Haft gebracht wurde, bald nach der Festnahme. — Am Sonntag vormittag fuhr ein zu Thal gehender beladener Kahn zwischen den Meißner Brücken ans. wen dete um. legte sich quer vor den einen Strompfeiter und sperrte sofort den gesammten Thal» und Bergverkehr. Ein zweiter von oben kommender Kahn konnte nicht recbtzeitg „stellen" und fuhr aus den ersten Kahn. Zum Glück war aber keiner der Kähne zu weit an» der Fahrbahn und auch nicht leck, so daß e» einem Kettenschlepper am Abende gelang, das LeikchrS- hindrrniß vollständig zu entfernen. Die Personendampser waren zu einem längeren unfreiwilligen Aufenthalte gezwungen und langten nur sehr verspätet am Orte ihrer Bestimmung an. 8. Pirna, 3. Juli. Nach Eröffnung der sogenannten „hohen Jagd" bat nunmehr auch die waidmannische Arbeit Sr. Majestät de» König» wieder ihren Anfang genommen. Der Monarch begab sich heute früh in Be gleitung mehrerer Cavaliere von dem hiesigen Bahnhof« ab aus Schandauer Revier, von wo dann di« Rückfahrt in der 10. Abendstunde erfolgte. Zur Begrüßung war auf dem Bahnhöfe derLandwehr-BezirkS-Commandeur Oberstlieutenant Schlaberg anwesend. — Der Jagdstutzen de» König» befindet sich auch unter dem Gepäck de» Monarchen für die am Donnerstag anzutretende nordische Reise, da hierbei mit der Fahrt in da» Innere Skandinavien» dem Vernehmen nach auch dem Cultu» St. Huberti gehuldigt werden soll. Jst der König dann wieder zurückgekehrt, so dürste wohl zur Ver anstaltung weiterer Jagden ein mehrtägiger Ausenthalt in Reheseld folgen. Eine bestimmte Entschließung ist hierüber aber noch nicht gefaßt. — Gestern Nachmittag hatte mit den Ministern auch der aus Urlaub in Dresden weilende sächsische Gesandte, Baron v. Hcllvorf, Einladung zur Hof- tasel in Pillnitz erhalten. — Am Freitag trifft unsere Artillerie-Garnison nach beendeten Schießübungen in Zeithain wieder in Pirna ein. Wie man heute dem hiesigen .Anzeiger" schreibt, verband sich die jüngste Vorstellung de» Feldartillerie-Regiment» Nr. 28 vor dem Brigade-Commandeur aus dem Schießplätze zu Zeithain leider mit einem bedauer lichen UnglückSfall, indem der Hauptmann Hillgendors vom Pferde stürzte und sich einen Schlüsselbeinbruch zuzog. -s Dresden, 3. Juli. Ihre königl. Hoheit die Frau erzogin von Genua verläßt morgen Abend da» königl. oflager zu Pillnitz» um sich nach Baden-Baden zu begeben. — Dresden, 3. Juli. Die Landwehr im deutschen Reiche war früher, gleichwie die active Armee, derart in Regimenter eingetheilt, daß deren Nummern mit denen der Infanterie-Regimenter übereinstimmten und gehörten zu jedem Landwehr-Negimente je 2 Landwehr-Bataillon»-Bezirkscom- manboS. Neuerding» ist die Landwehr in Brigadedezirke ein getheilt worden, wa» äußerlich dadurch zur Erscheinung kommt, daß die Landwehr auf Achselklappen und EpauletteS nicht mehr die Regiments-, sondern die Brigade-Nummer trägt, auch werden die einzelnen Landwehr-BezirkS-Commando» fortan nur nach ihren Standquartieren und nicht mehr, wie vordem, nach dem Regiment« benannt. Die Landwehr des Königreichs Sachsen, dessen active Arme« bekanntlich sechs Infanterie-Brigaden hat. nämlich I. Nr. 45: Grenadier- Regimenter Nr. 100 und 101 (Garnison Dresden). II. Nr. 46: Regimenter Nr. 102 (Garnison Zittau) und 103 (Garnison Bautzen), III. Nr. 47: Regimenter Nr. 134 (Garnison Leipzig) und 139 (Garnison Döbeln und LeiSnig), IV. Nr. 48: Re gimenter Nr. 106 und 107 (Garnison Leipzig). V. Ltr. 63: Regimenter Nr. 104 (Garnison Chemnitz) und 133 (Garnison Zwickau) und VI. Nr. 64: Regiment Nr. 103 (GarnisonDrcSden) und Jägerbataillone Nr. 12 (Freiberg). 13 (DreSden) und 15 (Wurzen), ist jetzt in 5 Landwchrbrigaden mit je 4 Land- wehr-BezirkS-CommaadoS eingetheilt. ES sind dies folgende: Landwehrbrigade Nr. 46 mit den BezirkscominaudoS Pirna, Zittau, Bautzen und Dresden 2. Landwehrbrigade Nr. 47 mit den BezirkscommandoS Plauen, Schneeberg, Zwickau und Glauchau, Landwehrbrigade Nr. 48 mit den BezirkscommandoS Leipzig 1 und 2, Borna und Wurzen, Landwehrbrigade Nr. 63 mit den BezirkscommandoS Freiberg. Aunaberg, Chemnitz und Frankenberg und Landwehrbrigade Nr. 64 mit den Bezirks commandoS Döbeln, Meißen und Dresden 1. Eine (Greua- dier-)Landwchrbrigade Nr. 45 ist zur Zeit noch nicht sormirt. Die vorstehend skizzirte neue Eintheilung der Landwehr er zieht, daß Sachsen mit Leichtigkeit die Ausstellung von zehn Landwehr-Regimentern bewerkstelligen kann, da sich in jedem Brigadcbezirk hinreichend Mannschaften für 2 Regimenter be finden. Der räumlich ausgedehnteste Landwehrvrigadebezirk de» Königreich» ist derjenige der 2 Brigade Nr. 46, während der kleinste derjenige von Leipzig, Brigade Nr. 48, ist. -s Dresden, 3. Juli. In Bezug auf die altehrwürdige Dresdner AugustuSbrücke machte Herr Oberbürger meister vr. St übel in der letzten Plenarsitzung de» Rathe» der Stadt Dresden folgende Mittheilung, die geeignet sein dürste, auch daS Interesse weiterer Kreise in Anspruch zu nehmen: „Er habe in Begleitung de» Baurath» Wallst von Berlin und de» Professor» Thiersch von München, welche jüngst in hiesiger Stadt als Preisrichter bei Prüfung der für die Dresdner Ausstellungshalle eingegangenen Pläne thätig waren, die Brühl'sche Terrasse besucht und, veranlaßt durch deren Bemerkungen über die schönen, durchaus charak teristischen Formen der AugustuSbrücke, denselben mitgetheilt, daß im Interesse der Schifffahrt der völlige Abbruch und Neubau der Brücke beabsichtigt werde. Genannte hätten hieraus einmüthig sich dahin geäußert, daß es in den Kreisen der deutschen Architekten in hohem Grade gemißbilligt und kaum verstanden werden würde, wenn auS dem historischen und harmonischen Gesammtbilde der Stadt Dresden, ohne unbedingt dazu genvthigt zu sein, die Verwaltung der Stadt eine» der wesentlichsten nnd nur selten noch ähnlich zu fin denden Stücke hcrauSreißen und vernichten wollte. Der Be merkung, daß wegen des mangelnden Fahrwasser» und zur Beseitigung de» Stauwasser» die Erhaltung de» jetzigen Zu standes unmöglich, eine theilweise Veränderung de» Bauwerke» aber durch AuSbrcchcn von zwei Pfeilern und Herstellung von zwei weitgespannten flachen Bogen vom Standpuncte der Schönheit aus für bedenklich gehalten worden sei. seien die Genannten mit der Versicherung begegnet, daß eS eine der Architekten durchaus würdige Ausgabe sein werde, diesen Um bau der Brücke so zu gestalten, daß durch denselben die Har monie deS Ganze» nicht wesentlich gestört werde." — Hieran knüpfte Herr Oberbürgermeister vr. Stübel noch die Be merkung, daß er sich verpflichtet gehalten habe, diese Meinungs äußerung zur Kcnntniß des RatheS zu bringen, damit in Zeiten die Frage, ob und wie derselben Rechnung ge tragen werden könne, weiter erwogen, eventuell aber der Mit- und Nachwelt überzeugend därgelegt werde, weshalb cs unmöglich geworden, der Väter Werk zu erhalten. Die früher vor Herstellung der Albertbrücke häufig gehörte Be hauptung unzureichender Breite der AugustuSbrücke stehe nicht mehr im Vordergründe und werde »ach Vollendung einer neuen vierten Brücke am Elbberge noch mehr an Bedeutung ver lieren. Deshalb sei i» erster Linie die Aufgabe zu lösen, ob den Bedürfnissen der Schifffahrt durch einen Umbau genügt und gleichzeitig da« Stauwasser beseitigt werden könne, zumal eS nicht ausgeschlossen erscheine, daß bei einem Umbau der AugustuSbrücke eine wenn auch mäßige Verbreiterung der Fuß Wege vorgcuommen werden könne. Eine sorgfältige Prüfung dieser Frage» empfehle sich aber um so mehr, al» ein Umbau zweifellos viel weniger Zeit und viel weniger Aufwand von Geld erfordern werde, als rin Neubau an der alten Stelle. — Der Rath stimmte diesen Ausführungen allenthalben bei und beauftragte da» Stavtbauamt, die Frage der zukünftigen Ge staltung der alten AugustuSbrücke einer sorgfältigen Prüfung zu unterziehen. — Der Proceß gegen die gesammte in Dresden aus» bältliche Familie deS königl. preußischen SteuerratheS a. D. Weber au» NbcinSberg wegen Betrug» ist nach einer sehr langwierigen Untersuchung nunmehr spruchreif geworden. Am morgenden 4. Juli beginnt vor der IV. Strafkammer de» Landgerichts die auf drei Tage festgesetzte Hauptverbandlung, und in derselben werden Dutzende von Zeugen bestätigen, mit welchem Raffinement nnd in welchem Umfange die Ange klagten, darunter fünf heirathSsähigeTöchterW '», die Dresdner Geschäftswelt und Privatpersonen betrogen haben. — Im Laufe diese» Monat» werden e» fünfzig Jahre, daß die erste Eisenbahnstrecke von Dresden an» eröffnet wurde. Am 13. Juli 1838 erfolgte die Probefahrt und am 19. Juli früh 8 Ubr die EinweihungSsahrt aus der ersten von DreSden ausgehenden Eisenbahn, aus der Leipzig Dresdner für die Strecke DreSden-Weiatraube. der Stiefbruder, der de» Ander, fortgesetzt neckte, Anlaß Gehsert verbot sich schließlich die Sticheleien nnd drohte, daß. wen, der Bruder nicht »blasse, er da» Messer ziehe» werde. Dies hiev jedoch den Ander» nicht ab, seinen Hohn fortzufetzrn, so daß endlich in der Näh« de» Panorama» Gehsert die Drohung wahr wachte, und den Bruder mit dem Messer verletzte, allerdings nur »»erheb, lich. da da« Instrument in einem sehr abgenutzten Zustande sich befand. Der Angeklagte wnrde vom Erricht, da man nach Lage der Verhältnisse und in Berücksichtigung des Umstandes, daß « durch die fortwährende» Aufreizungen de« Bruder- in eine, er. regten Zustand geeathen war, zu einer Geld st rase von 20 au deren Stelle tm Uneinbringlichkeitsfalle 4 Tage Gefäugniß za treten hoben würden, vernriheilt. II. Die gegen de» Instrumentenmacher Wilhelm Robert Gustav Boll ra th hier aus Grund von g. 176,3 de»R.-Str.^Ncs.-B. erho bene Anklage wnrde unter Au-Ichluß der Oeffeutlichkeit verhandelt und der Angeklagte unter Annahme mildernder Umstände zu 4 Mo- nateu Sefängoißftrase verurtheilt. Hl. Der Handarbeiter Ernst Heinrich Hermann Schwarzer au» Gambig hatte sich eines Abend« in einer Wirthschast zu Stöhn, mißliebig gemacht nnd allerhand Unfug verübt, sa daß im alllcüigea Einverständnisse der übrigen «äste beschlösse» worden war. sich de« lästigen Menschen zu entledigen und ihn an die Lust z» setzen. Darüber brütete Schwarzer Rache und übte dieselbe a» einem gewissen M. an», welchem er anslauerte und ihn, als derselbe da» Wirthshau» verließ, mit Messerstichen tractirte. Der Angeklagte bemühte sich zwar, den Thatbestand in einem anderen Lichte al» ihn die Anklage aussaßte, erscheinen zu lassen, allein nach dem Ergebnisse der Hauptverhandlung wurde dir Schuld de« Sn- geklagten wegen gesährlicher Körperverletzung nach tz 223» de« R.-St.-Aes.-B. für erwiesen erachtet und derselbe zu 1 Jahr Oe- sängoißftrase verurtbeilt: beider Strasabmcssung wurde nameuilich aus die Rohheit deSAngeklagien ono sein ganze- verwerslichcsVerhalten Rücksicht genommen; nur hinsichtlich de- ihm weiter zur Loft ge legten groben Unfugs vermochte das Gericht nicht zur lletzkr. sühruug Schwarzer'- zu gelangen, sprach denselben vielmehr insoweit von der erhobene» Anklage frei. Der Gerichtshof bestand aus den Herren Landgerichts-Direktor Bartsch (Präsid), Landgericht«.Rüthen Sachße, Bielitz, Wolf nnd Adam. Die Anklage führt« Herr Vtaatsanwaltschastss-Assessor vr. Thieme. ll. Strafkammer. Ein frecher Spitzbube, bei welche« die erlittene» Borbestrafnuge» nicht im Mindesten gefruchtet haben, ist der Weber Adolf Iautze au« Rumburg in Böhmen, der «ach seinem eigenen Geständnisse lediglich verhall» wieder stahl» um in da- ihm liebgewordene Zucht- Haus zu kommen. Er begab sich vor kurzem in ei» Haus in Neuschöueseld, während die Bewohner ,m Garten laßen, packte dort eine Menge Sachen zusammen, wie sie ihm ge. rode zur Hand waren und trabte damit ab; man hatte jedoch den verdächtigen Menschen bemerkt nnd ihm die Diebstahls, objecte wieder abgenommeu. Außerdem fiel dem Angeklagte» eia Betrug zur Last. Er hatte auf dem Brühl einen Schornsteinfeger, lehrling getroffen, der sür »einen Meister ein Jaquet über dem Arm trug. Diesem Lehrling harte Iautze eia Packer mit dem Aus. trage und unter Aushändigung einer kleine» Bergütuug über, geben, dasselbe in daS und da- Han- zu tragen, während er selbst daS Jaquet bi» zur Rückkunft de- Burschen halt« wollte. Natürlich war Iautze, al- der arme Bursche, der auf den Leim gegangen, zurückkam, verschwunden and das Pocket bestand auS leerem Papier. Da» Gericht fand natürlich nicht die geringste Veranlassung, dem Angeklagten mildernde Umstände zuzubilligen, vielmehr wurde dersclbe zu 3 Jahren 3 Monaten Zuchthaus, träfe und 10 Jahren Verlust der Ehrenrechte verurtheilt, anch eine Stellung unter Polizeiaufsicht sür zulässig erachtet. Der Gerichtshof bestand au« den Herren Landgerichts-Director Sieber (Präsid)., Landgerichts - Räthen Sachße» Metich und Adam und Pcof. vr. Binding; die Anklage führte Herr Staatsauwallschafts. Assessor Karing. Königliches Lan-gerichl. IV. Strafkammer. I. Der Schreiber Wilhelm Gehfert ging eines Abend« in Begleitung seiner Mutter und feines Stiefbruders an«. Zwischen de» beiden Brüdern entspannen sich Differenzen. »» denen eigentlich Drucksachen ». Kantschnkst. billigst ! Treppe 6, I. veftrht seit 1828. » attzarinenstrSS,!. Kernsprrchktelle 682. vernd. koornekimnnn» Rrtcksstrafze 4L, 1. krte»t Sil katellt, Plagvitz, Alberistraße Nr. 34. Leipzig, Fürbkistraße Nr. 16. Lngxi's Loppeoelvlaxen mklweo nur weoix« ilioot. xekoodt werden. Tageskalender. littiserl. IKont- uw«! . Postamt 1 im Postgebäude am Augustusplatz. 6. Postamt 5 (Ncumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wicsenstraße 19). 8. Postamt 7 (Ranstädt-Steinw.l. 9. Postamt 8 (Eilend. Bahnhof). 10. Postamt 9 (Nene Börse). 11. Postamt 10 ^ospitalstraßc). 12. Postamt 11 (Köruerstraßc). 2. Telegraphrnamt imPostgebäude am Augustusplatz. 3. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhofe. 4. Postamt 3 am Bayer. Bahnhofe. 5. Postamt 4 (Mühlgaffe). 1) Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7. 8, S und 11 sind zugleich Tele- graphenanstalten. Bei dem Postamt? 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckercien sowie größerer Geld- und Werthpackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packetpostamt) findet eine Annahme von Post- sendungcn nicht statt. 3) Die Dienststunden bei sämmtlichen Postämtern werden abgehaltcn: an den Wochentagen von 8 Uhr srüh (im Sommer von 7 Uhr früh) biS 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier- tagen von 8 Uhr srüh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 9 Uhr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme ,c. von Telegrammen außer den Postdicnststunden an den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Beim Telegraphenamte a« AugnstuSplatz werden immerwährend, auch in der Nachtzeit. Telegramme znr Beförderung angenommen. Bei dem Postamt 1 an« Augustusplatz findet an den Sonn- tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stund« von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. Auskunstsstcllen der königlich sächsischen StaatSeiseabahn- verwaltnng (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittag-, Soun- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich preiitzischen StaatSeisenbahnverwaltnng (Brühl 75 u. 77 (Lreditanstaltf parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft ».im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Rriseerlcichternngcn, Fahrpreisermäßigungen ,c.; d.im Güter-Verkehr über allgemeine TranSportbebtngungcn, Frachtsätze, -artirunaen rc. Landwehr-Bureau im Schlosse Plrißenbura, Thurmhau». 1. Etage links (über der Wache befindlich). Mcldestunden sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittag-, Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Uhr Bormittag-. Lrffrntliche Bibliotheken: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Stadtbibliothek 11—1 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr VolkSbibliothck ll. (I. Bürgerschule) 7'/.—9'/. Uhr Abend«, «olksblbliotbek IV. (VI. Bürgerschule) 7'/.-S'/. Uhr Abend«, volksbibliotbek V. (Poststr. 17. i. Hose lks.) U. Ab Stadt-Steuer-Einnahme. ExpedilionSzeit: Vormittags 8—12 Nachmittag- 2—4 Uhr. Kgl. Sachs. Stande»-A«t, Schloßgaffe Nr. 22. Wochentag« geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntag- und Feier tag- 11—12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgeborne« Kindern und solcher Sterbefälle, deren Anmeldung keine» Aufschub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur an Wochen tagen vormittag«. Frirdhosa-t-rpedition nnd Lasse sür den Süd-, Nord- und neuen Iod^niiissrievdof Schloßgaffe Nr. 22 in den Räumen des Königl- Standes-AmteS. Daselbst erfolgt während der beim Staudes- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Srabstelle» ans voraedachtcn Friedhöfen, sowie die Äusfertigung der Loacesslons- scheine, Vereinnabmuna der Lonccssioasgelder und die Erledignng der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Schlußzeit für de» Besuch der Fttedhöse Abend« V.S Uhr
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