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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.07.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188807083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880708
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880708
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-07
- Tag1888-07-08
- Monat1888-07
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.07.1888
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sroo Mission erwählt werden, welch« die erforderlichen Vorarbeiten I oder nicht, dafi sie da» thu« wird; im Tegentheil, ihre «rsi« Übernehmen soll. — DaS süchsifche KvnigSpaar besuchteI Sorge wird sein, die ihnen noch gebliebenen Freiheiten zu heute mit dem König unv der Königin, dem Kronprinzen» I vernichten. Nur eine monarchische Negierung kann sie paare und sämmtliche» Minister» die Ausstellung. Daraus I gewähren, nur sie allein kann Ordnung in ver Gemeinde wie stellte der deutsche AuSstellungScomniissar die deutschen AuS- I m dem Staate herjtellcu." steiler vor. Nachdem der Königin von Sachsen, der Königin I » Aus Warschau wird geschrieben: . In der Frage, in und Kronprinzessin von Dänemark Bouquet« überreicht l welcher Weise die Bersoraung der nunmehr al» eine Festung worden waren, wurde di« deutsche Ausstellung silr eröffnet > „sten Range» geltenden Stadt Warschau mit Lebensrnitteln erklärt. Später wurde die russische Ablheilung besucht, wo der russische Gesandte die hoben Herrschaften bewillkommnete. für den BelagerungSsaU gesichert werden soll, ist nunmehr die definitive Entscheidung getroffen worden. Ohne auf die anfgetauchten Vorschläge einer zwangsweisen Reducirung der Nachte-, ,«». »Mischen Tagesbericht. INL'U? .LS .LS * Gegen den „NcichSboten", das Organ des Herrn I wurde der Vau von großen Magazinen in Aussicht genommen, Stöcker, schreibt die „Nordd. Allg. Ztg." über diel welche für die Ausspeicherung von hinreichenden Proviant» Parteiverhältnisse in Hannover: „Die eigentlich con-1 Vorräthen für die gesammte Bevölkerung für einen längeren servative Partei hat in Hannover kein Mandat gehabt. Die I Zeitraum genügen würden. Mit dem Baue dieser Magazine Provinz ist bekanntlich im Reichstag durch Welfen. National-1 ist bereit- begonnen worden. Nebstdem wird der Bau von liberale und einen Frciconscrvativen vertreten; im Abgeord-1 großen Dampsmühlcn und Bäckereien in Angriff genommen ueteuhaufe sitzen für Hannover gleichfalls Westen und Ratio- l werden. Für sämmtliche Baulichkeiten dieser Art wurden „(illiberale und vier Freiconscrvative. Die „Reichsboten"-1 große Bauplätze außerhalb der Stadt an der Weichsel be- Fraction darf am allerwenigsten von einem Besitzstand dort I stimmt. Die Vermehrung de» Standes der Grenzwachpostcn sprechen. Wer mit offenen Augen, nicht geblendet durch klein-1 geht rasch vor sich. Zur Verstärkung der bestehenden Posten liche FractionSintercssen, die Verhältnisse in Hannover de-1 wird die Eavalleriemannschaft herangezogen. Es werden mit urlheilt, kann darüber nicht im Zweifel sein, daß in dieser I unter auch neue Posten errichtet. Provinz nur ein Boden vorhanden ist für Welsen, für' Nationalliberale und allensalls für Freiconservative. Die, Inh alte conservative Partei wird dort niemals Wurzeln schlagen. I »tutvkksblul. Dann ist es aber auch unklug und unpatriotisch, wenn die I Habilitation vr. Schirmer'». Altconservativcn dort Propaganda zu machen suchen. DaS Leipzig, 7. Juli. Im Auditorium 2 über dem Convict» einzige Ergebniß einer solchen Agitation kann nur sem daß ^tzLud« fand heute Nachmittag t2-1 Uhr eine Vorlesung die Welsen davon Vorthcil ziehen Für wdcn wirklich con- ^ welche behuss Habilitation in der philosophisch-h scrvaliven Mann ist bei den Wahlen die Linie unsere» Er-1 Fakultät (Sektion der neuern Sprachen) ein junger ans der achtens klar bezeichnet. Er muß in Hannover in erster I Straßburger und der diesigen Hochschule gebildeter Philolog Rc-be für die Nationalliberalen und Frelconservativen st.m- ^uS St. Gallen, vr. pbil. Gustav Schirmer hielt, men. Wollten sich die Cartellparteien dort untereinander I dieser Probevorlesung war von ihm mittelst einer bekämpfen. so würde der Welfe der tertius gauckens sein, i Habilitationsschrift eingeladen worden, die un» unter dem Der „RcichSbote" wird für diese Erwägungen schwerlich Ver- I §^1. Die BrendanuS-Legende" vorliegt. (75 S. in ständniß haben, aber glücklicher Weise ist daS Gewicht Dc^ I x)ctav.) ES wird später darauf zurückgckommen werde» können, icmgcn. die hinter 'hm stehen, ohne Bedeutung; die wirklich s^ald wir den Inhalt kennen gelernt haben, conservatwo Partei ist zu patriotisch gesinnt alS daß sie eine DaS Tbema seiner Vorlesung aber betraf einen sehr so traurige Politik befolgen konnte, wie das genannte Blatt > ledernen Gegenstand: „Irlands Antheil an der eng- sie empstehlt." . . «... I lischen Literatur." Am Schlüsse faßte Redner die hervor- .Nan hat dem Fürsten BiSmarck noch zu Lebzeiten j leuchtendsten Puncte noch einmal kurz zusammen und nannte als die großen Vertreter des irische» EiemeutS in der eng lischen Literatur Jonathan Swift, Sheridan und Thomas Moore, mit deren Charakteristik er sich in objektiver, interes santer Weise des Weiteren beschäftigt hatte. Der Vortrag machte, obschou er keineswegs frei war, den frischesten, an regendsten Eindruck, wie auch von drin studentischen Audito rium bezeugt wurde, daS dem angehenden Doccnten am Schluffe mit dem bekannten BcisallSscharrcn sich dankbar erwies. - vr. Whistling. Neues Theater. wlck, von Herr» Vax «an« energisch daraestellt. ist eia« der heldenhaftesten Gestalten de» Eyklu», während Suffolk. der sich der Liebe einer Königin rühmen darf, von Herrn Hart« mann mit vielem Feuer dargestellt wurde. Den Mittelpunkt der BolkSscenen bildet John Cade, der Führer de» Aufruhr», eine von Shakespeare mit der schon aus seinen Nömerstücken bekannten Mißgunst gegenüber solchen VolkSsührern behandelte Figur. Herr I. Goldberg sprach die demagogischen Reden sehr verständlich und nicht ohne Verve: doch er war nicht ganz der Shakespeare. Dingel» stedt'sche BolkSheld, dem nicht aller Humor fehlen darf. UebrigenS war die Bewegung in der Geschichte weit groß artiger. al» sie in Shakespeare'» Drama erscheint. Die Auf ständischen Dick, Smith, BeviS, Holland wurden von den Herren Müller, Hoßfeld. Reimer», Prost in da» Ensemble der BolkSscenen wirksam bineingestellt. Recht gute Edaraklerköpfe waren Hume und Bcssie Burke, von Herrn Tietz und Fräulein Kuntzschmann mit echt drastischen Farben gezeichnet. Die Ausführung war gut vorbereitet; die Dingelstedt'schen Bühnenangaben wurden genau befolgt. Der Löwenantheil dcS Beifalls fiel den: Bearbeiter zu; denjenigen Scenen, in denen er daS Meiste hinzugesügt, der Schlußscene der Königin Margaretha und der Büßerscene der Herzogin Glostrr. Rudolf von Gottschall. Musik. * Leipzig, 8. Juni. Stadtthealer. Die Zeit der Beurlaubungen einzelner Mitglieder unsere» Stadltheater» ensemblc» ist herangekommen; nach der namentlich für unsere Opcrnkräfte an Anstrengungen reichen Saison ist ihnen die kurze Ruhe von Herzen zu gönnen. Am heutigen Tage ver. abschiedet sich in der Partie der „Gräfin" m „Figaro'» Hochzeit" Frau Sthamer-Andrießen. In dcrDienStagS- Aussührung des „Freischütz" treten die Damen Bau« mann (Agathe), Artner (Aennchen) und die Herren Lederer (Max) unv Schelper (KaSvar) zum letzte» Male vor Antritt ihr ' Sommerurlaubs auf. Auf die während der Dauer dkffelbcu slattsinvenden Gastspiele kommen wir noch zurück. * Leipzig. 8 Juli. Der UniversitätS»SSnger» verein zu S i. Pauli giebt am 13. Juli in sämmllichcn Räumen deS sc yst.illpalastcS sein Svmmenestconcert, bei welchem Fräulein Iosephine von Artner unv Herr ^ Eoncertfänger Trautermann Mitwirken. Dem Eon- cert folgt in üblicher Weise ein Ball. ID Leipzig, K Juli. Zu unsrer Notiz über den hiesigen „St ud enlen-Gesangverein" in Nr. 187 unsres Blattes wird unS mitgethcilt, daß der genannte akademische Gesang verein, de»cn trefflicher Leistungen wir wiederholt an dieser ! Stelle gedacht haben, am l2. Juli ein Som mervergnü gen, nicht aber sein „Stiftungsfest" abhalten wird. Letzteres fand am 23. Januar statt. ES ist unS folgende gedruckte Aufforderung an die l inaktiven Mitglieder und Förderer dcS Nicdcl'schcii Verein» . bekämet ßrmacht ha», hat et« etusoui« vollendet. Die .,Sächsisch« LaudeSzettuag" fügt Hinz«: „Nach de, Erwortooistu, die der junge Compoatst oameutnch durch srtoe „Dramatische Skizze" und setue „Serenade" für Streichorchester erweckt hat, kau» mau aus da» orue Orchefterwerk mit Recht gespauut sein." * Leu Festlpieleu i» Bayreuth droht, »ach dem „N. W. T." ei» schwerer Verlust. Hosoperasäuger Miukelmanu-Men hat au Frau Lostmo Wagner die Mittheilong ergehe» lasse», daß lein Gesuudheit-zuftand ihm uicht gestatte» bei den diesjährige» Aufführungen de» „Parsisal" mitzuwirkea. Professor Schrütter hat dem Künstler vollständige Schonung während der Sommerserica empfohlen." * lleber die badische Leibarruadier-Lapelle (Dirigent: A. Boettge), welche in dieser Woche ihre Coucerte in Leipzig veranstalten wird, schreiben die Münchener „Neuesten Nachrichten" gelegentlich der Concerte im dortigen AuSstellungS-Park: „Die badische Leibgreuadiercapelle au- Karlsruhe gab ihr zweites Lvncert in der Kunstgewerbe-AuSstellung. Der Besuch des Concerts war ein so zahlreicher, daß der Rayon der Restauration nicht den vierten Theil der Besucher zu sassen vermochte. Die Capelle und ihr Leiter Herr A. Boettge haben sich während der kurzen Dauer ihres hiesigen AusenthalteS bet den Münchnern einen guten Rus gesichert. Eine kpecialität der Capelle sind die historischen Concerte, die auch hier ungetheiltea Bestall sanden. Etwa» Vollendeteres an Präcision und künstlerischer Ausgestaltung de» Vortrages, selbst der eiusachen be scheidenen Nummern auS früheren Jahrhunderten, kann mau nicht leicht wieder zu Gehör bekommen." LeS nltcn Kaisers Wilhelm die Aeußcrung nachgesagt, Kron prinz Wilhelm werde einmal Kaiser und Kanzler in Einer Person sein. Der „Hannoversche Courier" ist in der Lage, die authentische Geschichte jener Aeußervng zu er zählen. Bei dem Fürsten BiSmarck kam im vorigen Winter unter wenigen befreundeten Personen, die er bei sich sah. daS Gespräch aus die ZukunstsauSsichten deS Reiches. Einer der Anwesenden konnte nur mit trüber Bcsorgniß in die Zukunft sehen und berief sich dabei auf daS hohe Alter Kaiser W>l helm'S, die schwere, doch wahrscheinlich tödtliche Krankheit de« Kiconprinzen und die Jugend deS Prinzen Wilhelm, welcher eine schwierigere Stellung zu den BundeSsürsten als fein Großvater und sein Vater mit ihrem Ruhme und mit! Leipzig, 7. Juli. König Heinrich VI. erster Theil. ihrem Ansehen au» der Zeit der großen Wafsenbrüderschast! DaS war die Ankündigung deS gestrigen Theaterzettels, haben und dem obendrein im natürlichen Lause der Dmgc I Shakespeare in der Einrichtung von Dingelstedt, der hier I zugegangen: die außerordentliche Kraft eines BiSmarck als Berathcr sehlc» ! nicht bloS als Regisseur, sondern auch als Dichter eingegrisscn l 'Nachdem Herr Prof. vr. Carl Riedel, der hochverdiente werde. Diesem Pessimismus trat der Fürst mit Lebhaftigkeit I hat. Diese Dramen: „König Heinrich VI." gehören nicht zu I Gründer und Leiter des von ilun am 17. Mai 1851 gegründeten entgegen; er müsse sagen, daß er viel zuversichtlicher in die Iden besten Schöpfungen deS großen britischen Dichter», und ! »nd nach ihn, benannten, der Pflege aller und neuer Kirchenmusik Zukunft blicke. DaS Reich sei doch viel fester gegründet, und! obschon ein Shakespeare-Kenner wie DeliuS alle drei für echt! llffv dinelen Vereins, durch einen zu frühen Tod seiner segensreichen die Bundesfürsten verdienten ein solche- Mißtrauen in ihre I erklärt, so sind doch besonders die englischen Kritiker anderer I ^irliamkeit ""rissen worden, ist an die Gönner und Freunde dcS Einsicht keineswegs; er glaube, daß sie zu dem Kronprinzen Ansicht, und namentlich den ersten Theil sprechen sie Shake-1 und Prinzen Wilhelm mit derselbe,i Treue haltea würden, speare ab. Wenn dieser erste The.t in Deutschland nicht „,s gesichert geltet: Die activen MilgluL-r habe/bei einer am wie zum alten Kaiser Wilhelm. WuS aber den jungen Kaiser I gegeben wirb, so liegt die» vorzugsweise daran, dag er mit > 20. Juni u. c. in der Aula dcS NicolaigymnasinmS stattgefundcncn und seinen Kanzler betreffe, so sei e» freilich richtig, daß er. I Schiller'S „Jungfrau von Orleans" in mißlicher Weise con-! allgemeinen Zusammenkunft einstimmig beschlossen. das Lebenöwerk der gegenwärtige Kanzler, bei hohen Jahren sei, unv eS stehe I currirt, indem er dieselbe nach der englischen Anschauung als I Riedels ans sich zu nehmen, den Verein zu organikne» und gedenken in GotteS Hand, wie lange seine Kräfte sllr den Dienst des leine Hexe darstellt. I demselben in Herrn UniversiiätS-Musikdirccior Prof. vr. Hermann jungen Herrn noch auSreichcn würden; allein wie er den! AuS diesem ersten Theil hat Dingelstedt die Nosenscene I-^retzschmar, in dessen Hände der Verstorbene noch selbst das Prinzen Wilhelm kenne, hege er wohl die Hoffnung, daß lim Tempclgarten mit herübcrgenommen: sie durste „ich; W°hl seines ChorS gelegt, e.nca neuen musikalischen Dirigenten zu bi-ich- Kaiser und Kanzler in Einer fehlen, weil sie d-m ganzen Krieg d-r weißen und rothen ^. ^ «un übrig, für di- materielle Basis de- Verein- Person sein werde. I Rose den Namen giebt. Sonst ist der erste Theil * Der Bau deS ReichStagSgebäudcS ist jetzt so > Dingelstedt'schen „König Heinrich VI." der zweite Theil deS I Pon der Ueberzeugung erfüllt, daß der Riedel-Bercin für da» weit gediehen, daß, nachdem der Sockel des Erdgeschosse«, I Shakespcare'schen und hat. da der letztere sonst sehr matt I musikalische Lebcn und den mnsikalüchcn Ruh», Leipzigs von ent- den man mit schweren, wuchtigen und gewaltigen Granit-1 mit der Schlacht von St. Alban auSklingen würde, noch aus I ichiedener Bedeutung gewesen ist und weiter sei» w rd und daß durch blöcken von grauer Farbe umkleidet, vollendet ist, jetzt die! dem dritten Tbcil Shakespeare'» die Scene ausgenommen, in I >0» die Pflege der geistliche» Musik und des edlen Ciiocgejangcs in >.-» :er—I—c>n ^> ganz D-Utschland wichtige Anregungen empfangen hat, sind die Unterzeichneten überciiigekoinmen, die Thätigkcit dcS Vereins auch fernerhin in der bisherigen Weise, bez. durch W> der- oder Ncu- hinzulritt zu den Förderern oder inactiven Mitgliedern in Zukunft zu unterstützen. Wir richren — in der Voraussetzung, gleicher Gesinnungen auch Umkleidung deS höheren Theiles des Erdgeschosses, gewisser-1 welcher sich Margaretha von dem schwachen König lossagt,! maßen des Mittelbaues in Angriff genommen ist. Für diesen I der da» Thronfvlgerrecht an Aork abgetreten und seinen Theil werden Sandsteinblöcke von massigen Verhältnissen I eigenen Sohn enterbt hat. verwendet, welche theilS aus Warthau und Rackwitz in' ' " ' "" ^ " Schlesien, theilS auch von Nesselberg in Hannover, den Frhr. von FuchS'schen Brüchen in Bnrgpreppoch in Bayern und Bergheim im Teutoburger Walde kommen. Sämmtliche Brüche liefern ein vorzügliches, feinkörniges, festes und in Diese drei Dramen sind. waS auch ihre Bewunderer sagen mögen, in keiner Weise einheitlich zusammengerafft; sie leide» , an größter Ccenenzersplitterung. und die Mehrzahl der Helden I aus Ihrer Seite sicher zu fei» — an Ew. Hochwohlgeboren die zeigt bei aller Tapferkeit eine Rohheit der Gesinnung, welche I ergebenste Bitte, zwar der geschichtlichen Ueberlieserung entsprechen mag. aber I sich uns anzuschließen und ebenfalls Ihr Berhällniß als Slructur und Farbe so gleichmäßig erscheinendes Gestein, lauf unseren niovernen Bühnen einen abstoßenden Eindruck I Förderer*) bez. inactiveS Mitglied des Riedel-Bercins — zu- alS ob dasselbe aus einem und demselben Bruch hervor-1 macht. ES fehlt eben jeder Contrast, und die Charaktere I ausrecht zu «halten bez. durch gegangen wäre. Auch im Innern deS Hauses wird, dem I sind z„ reliesartig gearbeitet, nicht vertieft, wie in andern I an'mnükuüvst^i"^"*" aufzunehmcn oder von letzt monumentalen Charakter desselben entsprechend, vielfach Shakespeare'schcn Stücken Dingelstedt zeigte in der Bear- Sie wollen deshalb mit Wohlwollen er ausnehmen. wenn hier Sandstem zu den Wandbekleibungen und Archilckturtheiten i beitung dieser beiden Theile einen vollkommen gerecht-1 die höfliche Aufforderung an Sie ergeht, sich gesälligst in die verwendet. E» sind besonders die dem großen Verkehr I fertigten Mangel an Pietät gegen da« Original, gleichwohl l Ihne» in nächster Zeit durch den VereinSdicner zu unterbreitende dienenden Hallen, Flure und Vestibüle, welche in dieser Weise I ist es ihm nicht gelungen, die Sprödigkeit des Stoffe» I Liste als Förderer oder inactiveS Mitglied eüitrageu zu wollen ausgestattet werden. Zur Verwendung gelangen hier Sand-1 ganz zu überwinden: langweilige und trockene genealo-1 Leipzig, Juli 1888. steine auS Udelfangen bei Trier an der Mosel, Bayerseld I gische Erörterungen sind stehen geblieben neben manchem in der Pfalz und Arzweilcr und Pfalzburg im Elsaß. Letztere I schwülstigen Erguß. Dingelstedt hat einzelne Scenen Steine zeichnen sich durch eine schöne, grünlich-blaue Färbung I theatralisch wirksam gesteigert, besonder» diejenigen mit der auS. Dw große Wartehalle für das Publicum wird in ihren I Herzogin von Gloster; das veraltete Spuk- und Zauberwesen Thür- und Fcustcrcintassilnacn, Pfeilern, Gurtungen und I deS spiritistischen Gesindels hat er möglichst mobernisirt, die Gewölberippen aus ihnen heracstellt. — Die obere Leitung I Liebcsscenen zwischen der Königin und Suffolk aber mit deS Baues führt außer dem Architekten, welcher für seinen I »lovcrner Sentimentalität legirt, den Scenen Cade's einen Entwurf preisgekrönt wurde, Herrn Paul Wallot, der I socialdemokratischeil Anflug gegeben. In allen Einzelheiten Baurath Häger. I ist sehr viel Dingelstedt, und daS Gepräge deS Shakcspeare'schen * Mackcnzie'S Glaubwürdigkeit. Bekanntlich hat I Stils ist an manchen Stellen ganz verwischt Geh. Kirchrnrath Prof. vr. Baor. Lonsul H. Beckmann Conimcrzienrath J»l. Blüthner. Direktor vr. L. Colditz Heinrich Flinsch. Geh. Kirchenrath Pros. vr. Fricke. Geh Hofralh Pros. vr. Fciedberg. Oberbürgermeister vr. Georg« Vr. von Hase (Firma: Breükopf L Härtel). Pastor vr. Hölscher vr. Lampe, «en. Consut Albert de Liagre. Felix LirbeSkind, Superintendent vr. Pank. ThomaS-Cantor Pros. vr. Rust, ReichrgericbtS.Präsideiit vr. Simion, Excel!. Geh. Hosrath Prof. vr. Wach. Direktor vr. Rudolf Wachsmuth. Geh. Ho rath Prof. vr. Fr. Zarncke. Rudolf Zenker. vr. Mackenzie'erklärt, daß er dem Redakteur dcS Haager! Der Hauptcharakter deS Dräma'S ist Margaretha, die I Dogblad- gegettüber nickt gesagt habe, die Einsetzung Furie de« Hauses Lancaster. ,^".. wilde, L-ide„schastl>chk-it Ai-s,üh?unqe„: Len .nact>?cn Mi?q,,edecn geg-?e,mn J^rcsbei>?ag ner Regentschaft wäre wahrscheinlich gewesen, wenn er zu-1 einigermagen Lurch die Schwache dcS König« gerechlscrtigt I von 12. l« oder 20 je nach der Anzahl und Art der Billcis. gestimmt hätte, daß Kaiser Friedrich an Krebs Ult. DaS «wird, welcher daS Erbrecht deS eigenen Sohnes preisgicdt. I Weitere Eintrittskarten werden unter bedeutender Preisermäßigung „Dagblad" hält dennoch die Mittheilung seineS^Frau Lewinsky spielte diese Tochter deS Königs Rcnnü I bereitwilligst überlassen. RedacteurS in ihrem ganzen Umfange aufrecht. > ganz charakteristisch: mit gewinnender Persönlichkeit, die I . , Mittag« um 2 Uhr habe sich Ver Redacleur bei dem englischen I Sufsolk's L«cde erklären mag. aber auch mit einer später I BtklHlg Allhlt öthttk SM !önlgl. Ellk^tlÜajlUlNM Arzt gemeldet, der ihm gegen 8 Uhr Abends eine Unterredung I immer mehr sich geltend machenden unheimlichen Energie. I jt-jurja t gewährte. Mackenzie hätte also geraume Zeit zur Vor-1 Der König Heinrich VI. des Herrn Str aß mann hatte in I . »"-"«VzZ- bereitung gehabt. Nicht der Reporter, sondern! feiner Sanslmuth und Frömmigkeit etwas Liebenswürdiges: I. lrat Herr Friedrich Hermann r» Mackenzie selbst habe zuerst die Regentschaft»«! wo er sich einmal aufraffk, wie bei der Verbannung I ^sÄ""vll-mum der damals erst i'" Ll?hre» bcstehendci, frage zur Erörterung gebracht »nd sogar schärfer Sufsolk's zeigt- er -in -dl-S Feuer. Schwerwuchlig war v.ejes m d-r SM- b^°ng»-n^bilLn.nr "nachträglich gedacht, und langer über diese Frage gesprochen, als derlda» Pathos deS Herrn Treutler al» Gloster l>« j„d,n, man Herrn Professor Hermann «in Geschenk in Gestalt -ine« Redacteur zu veröffentlichen für erwünscht er-1 männlicher Haltung; eine etwa» leichtere Färbung wäre I silbernen Lorbeerkranzes widmete. DaS Direktorium ehrte achtet habe. Der Redacteur machte während der Unter-! an einzelneu Stellen wünsckenöwerth gewesen. Im direkten l ihn gleichfalls, und zwar durch eine Gedenktafel, welche die hohe redung Notizen, welche er alsbald auSarbeitete. DaS «Dag» I Gegensatz zum Gloster de- Herrn Treutler batte der Hark I Anerkennung Veidienste des Herrn Jubilar» einmal und die blad- nimmt daher kein Wort zurück, von dem, WaS cS über! dcS Herr» Pittmann eine Nüchternheit LeS Vortrags, die! Glückwünsche des Direktoriums andererseits in kalligraphischer Form Mackenzie'S Erklärungen nutzet heilt hat. I befremden niußte. Der Darsteller hat u»S als Falstaff und r»r Er,chc,„u„g bringt. Proi-ssor Hermann ist einer der gelchätzlesten * In Pari» scheint man zu glauben, die Spuren eine» l als Walliser Hauptina»» sehr gut gefallen; er scheint sich in I Solo-, Quartett-, Eniemble- und vrchcster>p,el. Auch über „ine sonstige erivricßliche Thatigkett alS derartige humorfllische Rillen trefflich hiiieliizuflttden. Sein l ^Eponist, Geiger und Theoretiker bedars eS einer bcjondera Her- Bork aber mußte Bedenken errege», ob er de» Ausgaben der I vorhebung seiner Leistungen nicht erst, dielelben sind sattsam bekannt Tragödie gewachsen sei; hoffeiitlich widerlegen andere Rollen s „nd anerkannt ^ ' - , - ^ , orleanistischen Anschlags gegen die Republik ent deckt zu haben. Gestern Mittag wurden bei dem Direktor der orlcanislischen Presse, Duseuille, fünf Exemplare eiucö BricseS beschlagnahmt, welchen der Gras von Pari» an die jüngst gewählten konservativen MaireS gerichtet hat, und in welchem eS beißt: „Sie haben die Finanzen und die städtischen Freiheiten gegen die verschwenderische und tyrannische Ver waltung einer Partei zu schützen, deren gelehrige» Werkzeug diese Verwaltung ist. Wir werden u»S in Kürze alle ver einigen müssen, um die Negierung Frankreichs umzuzesialten und sie aus feste Grundlagen zu stellen. Die Republik hat Len Gemeinden die versprochene Freiheit nicht gegeben. Ten Republikanern sind alle Mittel recht, um sich die Majorität in de» Communalräthen zu sichern. Die Gemeinde thcilt sich i» Unterdrücker und Unterdrückte, sie ist dem Regime der obligatorischen Budgets unterworfen, sie ist nickt mehr unab hängig in der Verwaltung ihre» Vermögen», die Eltern sind nicht mehr Herren über die Erziehung ihrer Kinder. Eine Regierung de» Zufall- wird ihnen vielleicht die Wieder herstellung der verlorenen Freiheiten versprechen, hoffen Sie unsere Zweifel. Wir geben zu. daß ?)ork keine dankbare Rolle und mit einigen der trockenste» staatsrechtlichen Deduc-! lionen behaftet ist, die sich in dem Stücke überhaupt vor- sindcn. Der Cardinal Winchester dcS Herrn Borckerdt wirkte in der grell beleuchteten Slerbescenc stark aus daS ^ Publicum» doch möchten wir dem Darsteller einige Mil- Daß Friedrich Valentin Hermann auS Frank furt a. M. selber unter die ersten Schüler deS Lonservatoriums zu Leipzig (1845) gehörte, wollen wir aber doch nicht unerwähnt lassen. Erhöbt sich doch durch diesen Umstand die Gesammizahl seiner Semester am Lonservaiorium aus netto neunzig! Möge iha sei» seit Iahrzelinlen sich gieichbleibcnder eigenartiger jovialer LcbenS- mulh auch ferner beseelen und ihn zum Segen der UnterrichtSanstalt mit aller Frische und Hingebung seinem veranlworlungSvollen Be- derungen anratheu Fräulein Truhn als Herzogin von vüf. sich Leben s-ss-nV Uü-R^ Gloster hatte tragische Accente, besonders >n der Scene, > dazu beitrugen, seinen Humor immer wieder auszusrischeu und ihn wo sie alS vcrurtheilte Delinquentin im Büßergewand I selber wie »1 einem Gesundbrunnen zu verjüngen. Möge denn der erscheint. Herr Ouincke als Graf Salisbury, Herr I Waiitcrstab in den Ferien immer dieselbe Zanberkrast aus ihn auS» Herbst alS Herzog von Somerset, Herr Wulsfe» als Lorv ü.-cn »nd nniLoSartig ih» zu den Unverwüstlichen gesellen. Wolle Ltafford entivrachen der nickt scbr markanten Zeicknuna der der H-rr Jubilar Liese auf«icht>gc» Wünsche freundlich entgegen Stafford entsprachen der nicht sehr markanten Zeichnung der Charaktere. Lord Clifsord und Sohn waren durch den Lpern- baß vertreten, durch die Herren Köhler und Knüpfer, welche ihren Reden das nölhige Gewicht gaben. Die Haupt- sccne für den jungen Clissord aus dem Schlachtsclde von St. Alba» fehlte bei der gestrigen Ausführung. Gras War» nehmen Namen», wenn auch nicht iin Aufträge seiner zahlreichen Swiiter, Freunde und Bekannten, zu deren ältesten Kreise auch Verfasser dieser Zeilen gehört. * Theodor Gerla ch in Dresden, der sich schon durch ver schiedene größere Arbeite» aus dem Gebiete der Jaftrumeutalmusik Nie Sonderansstellung -es Museums für Völkerkunde. m. Korea. (Schloß.) In Korea sind, wie Oppert berichtet, die Häuser und Gebäude in den Städten sowohl, als aus dem Lande säst ohne Ausnahme ein- iöckig, zum bei Weitem größere« Theile ziemlich reh aus Lehm ge- laul und mit Lehm oder Stroh gedeckt. In den größeren Städten iiidet man allerdings auch viele Häuser von Holz und Backsteine» mit Ziegeldächern, in kleinen Ortschaften und Dörsern sind aber nur die Wohnungen der OrtSbeamten aus diesen Materialien gefertigt. Die innere Einrichtung der Häuser ist eine außerordenllich einfache; in den südlichen und mittleren Provinzen erinnert sie in etwas an die der japanuche». Aus dem Lande findet man niemals gedielte Fußböden und dient der nackte Erdbobe», aus dem die Wohnung steht, diesem Zweck; wo in besseren Häusern indeß solche angebracht sind, sind sie wie in Japan ungefähr einen Fuß über dem Bode» erhoben; solche Häuser findet man auch mit Schiebethüren und Fenstern, die auch die inneren Gemächer mit einander verbinden, versehen, die aanz im japanischen Siil sich ohne Zweisel noch aus der Zeit der japanisch«, Eroberung derdaiire». Auch findet man dann und wann bei den Häusern kleine Veranda» mit vorsvringenden Dächer». Im Allgemeine» machen indeß die koreanischen Wohngebäude einen armseligen Ei», druck, verglichen mit denen, die man in den benachbarten Ländern lüdet. Selbst die sogenannten Paläste de» König» in der Hauptstadt und an anderen Orten, sowie die Häuser der Vornehmen und AdelSclassen, auS Holz und Steinen gebaut, machen einen nich:s weniger als großartigen Eindruck, am hübschesten sind noch die ganz auS Holz zusommengesügten Gebäude, deren geschweifte Dächer mit überhängenden Verzierungen einen rohen Versuch der Nachahmung deS chinesischen Geschmackes verrathen. In der Bauarl dieser hölzernen Häuser und der genauen und netten Fügung der Planken aneinander zeigt cS sich übrigens, daß eS den koreanischen Archilektc» nur an Voibildera und einiger Uebung mangelt, um einen besseren Baustyl zu erreichen. Die Landwohnuiigea enlhalten selten mehr als zwei oder drei Gemächer, die statt der Thüren lediglich die O-ffnungen der Lehm- wände auszuweise» haben; die nach außen führenden Fenster sind in ihren Rahme» mit einer Art durchsichligen geölten Papiere-, ähn- lich dem japanischen beklebt. Glas kennt man in Korea bis zui» hciitigen Tag in der Verwendung als Fensterscheibe überhaupt nicht. Die innere Einrichtung der koreanischen Häuser steht im Einklang mit ihrer äußeren Erscheinung, und in Len Haushaltungen des ge- wöhnlicheii ManneS machen die Eß- und Trinkutensilien fast daS ganze Mobiliar aus. Stühle, Tische und anderes bei uns und auch i» China und Japan gebräuchliche Mobiliar findet man gar nicht, höchstens vereinzelt als besondere Zierate in den voroehmsteu Wohnungen. Ja den Häusern der bessere» Mittelklasse ist der Fuß boden ous japanische Art mit Strohmatten belegt, die aber den schönen, dicken, in Japan benutzten Matten an Qualität weit nach- stcben, da sie aus ordmairem breite» Stroh hergestcllt sind. Doch staden sich auch schön gemusterte Malten ous Stroh und gespaltenem BanibuS vor, die aber wohl cingesnhrt und nicht eigenes Fabrikat der Koreaner sind. Solcher enihält die MSllendorfs'jche Sammlung sehr schöne Slücke. Der Koreaner wie der Japaner sitzt steiS mit kreuzweise übereinanver qesch'agenen Beine» aus dem Bode» und bedars daher unserer Stühle und Sessel nicht. Tische in unserer Form sind ebenso unbekannt und werden, wie mau in der Sammlung sehen kann, durch niedrige, ungesähr einen Fuß hohe Gestelle ersetz!, deren man sich bei Mahlzeiten und znm Schreiben bedient, für w-lchc Zwecke sie beionderS, um uns lo ouSzliditicken, als Speise- oder als Schreibtische angesertigt sind. Bettstellen nach unserer Idee kennt man gar nicht; meistcntheilS schlafen die Koreaner aus einer einfache» Matratze oder auch ohne eine solche ans dem Fußboden, ein gewühnliLes Holzgestell für die Matratzen gehört schon zu den auSnahmSweiscn Luxusartikeln. Die Bettdecken von gewöhnlichem Baumwollenstoff sind mit roher Baumwolle wattirt. Im Gauzen zeigt die innere Einrichtung der koreanischen Häuser den gänzlichen Mangel an gutem Geschmack »nd das Fehlen eines Bedürfnisses äußerer Verschönerung oder Ver- zierung, auch machen die sogenannten Paläste der Großen davon keine AuSnadnie, und in Betreff der comsortablen Einrichinng könne» letztere selbst nicht mit den Häuser» der besseren Clasje i» China verglichen werden. WaS sich an LuxuSgegeniiänden in koreanischen Häusern findet, ist vom Auslände her, von China und Japan cin- gesührt. Wohl keine der asiatischen Völkerschaften zeichnet sich mehr tnrch leidenschastliche Vorliebe für Musik aus al-Z die Koreaner. Ihre primitiven Kenntnisse derselben übersteigen allerdings kaum die ihrer Nachbarn, wie auch ihre Instrumente von sehr roher Constiuc. tion sind und an die der Chinese» und Japaner nicht heran, reichen. Die Hauptrolle unter denselben spielt auch hier die metallene Pauke »nd der Gong, deren lauter, hirnbeläubender Lärm vielleicht nur dadurch erträglicher wird, daß er die schreienden Dissonanzen der zweisaitlgen Guitarren und der Flöte» übertönt, die ohne Rücksicht auf den Tact die Melodien angeben. Der Gesang, wie bei den Chinesen immer in Falsett vorgetragen, ist eintönig und melan cholisch, selten schreiend oder lauttönend, und die Fertigkeit darin wird sehr geschätzt. Worin sich die Koreaner indessen vortheilhast vor Chinesen und Japanern auSzeichnen, ist, daß sie europäische Musik sehr schätzen und derselben vielen Beifall schenken. Die einzige in Korea geprägte und im Umlauf befindliche Münze besteht auS Kupfer, gleich dem chinesischen Kupsercash, ist rund und mit einem viereckigen Loche in der Mitte versehen. Die koreanische Münze ist größer und dicker als die chinesische, von besserem Gepräge und auch, die alten wenigsten», besser an Kupsergehalt als jene. All- Käufe und Verkäme werden in dieser Münz- abgeschlossen, von welcher ungefähr 1100 einen mexikanischen Dollar wcrth sind, also 24 bi» 2b Stück derselben etwa 10 Pfennigen glcichkommcn. Zn größeren Zahlungen wird dann und wann Silber benuvt. Gold ist gewvhalich in länglich dünnen Barren von 10 TaölS Gewicht, seltener in Boldstaub, Silber in ganz ungleichen nngeprägtcn Klumpen, bereu Werth sich je nach ihrem Gewichte richtet, so daß eS in Korea wie in Chiua von geprägtem Gelbe nur Scheidemünzen giebt, olle! andere, Silber und Gold, ist nur Maare. Koreanisches Silber ist sehr seinhaltig, da» Gold dagegen hat kaum deu halben Feingehalt de» chinesischen. Im Allgemeinen sind die chinesischen Maß- und Gewicht-verhältnIsse in Korea adoptirt, obwohl in einigen Theilen de» Landes die Berechnungen von einander in etwa- abweichen. Die Industrie de» Lande» steht aus einer sehr niedrige» Stufe. Den Haupttheil derselbe» bildet die Fabrikation von baumwollenen and hansleinenen Stoffen, welche den gewöhnlichste» englischen unge bleichten Bcuiniwollwaaren bedeutend nachstehen; di« für Soldaten und Kinder bestimmten Stoffe werden gefärbt» die erstxren dunkel, blau. Eine koreanische Seidensobrikalion giebt e» nicht, alle Seiden- stoffe, welch« man antrtfft, sind au» Lhtua eingeführt. Da» Zeug, au« welchem die Strümpfe gewebt werden» ist etwa- seiner, al« die gewöhnlichen Banmwollenstoffe sind, und ay» einem Stück gewebt. Einheimische Wollsabrikate giebt e< im Lande nicht, schon aus dem Grunde, weil da» Schaf daselbst zu den büchst seltenen, ja in vielen Gegenden ganz unbekannten THIereu gebürt. Die Einfuhr vo» Wollwaaren ist bisher nur eine sehr beschränkte gewiiea. and sind dieselben zum Theil durch Pelzwerk ersetzt worbe». Durch die Er öffnung Korea» dürfte» aber europäisch« Wollwoarea nuuwehr Ein- gang gefunden haben. I» der Fabrikation vo» Metallwaareu, »0» Holzaege,ständen »ad solche, Luxusartikel,, welche mau t, Chiua „d Japa» au«
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