Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.07.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188807160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-07
- Tag1888-07-16
- Monat1888-07
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.07.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ftcb-iidc» Damplnialchsiien nm 45.1 Proc. stieg. Allerdings über trifft die abtoluie Zoll der letzteren beiden diejenige der beweglichen Kessel und der Siti.s'skeffel und ScdifsSmaschineii um ein Bedeutendes. *— Aug. Hirsch L Co., eine der älteren und angesehensten Firmen der Textil - Branche in Berlin, haben ihr Geschäft auf gelöst. Die Inhaber, die Söhne des Begründers, beabsichtigen, sich in das Privatleben zurückzuziehen. Q Lützkendorser Bruunlohlenwerke. In einer am 14. d. M. in Halle abgehaltencn auß-rordentlichen General-Ber- sammlung wurhe die Liquidation der Gesellschaft, nachdem dieselbe in ihrem etwa zweijährigen Bestehe» als Actiengeiellschait kaum den Betrieb auiaenonnnen. Die Actien sind nicht an den Markt ge kommen. Sie dürften sich noch ohne Ausnahme in deu Häudcn der Gründer befinden. 1V1B. Elberfeld, 14 Juli. Die General - Versammlung der Bergisch.Märkischen Bank genehmigte die Erhöhung des Acliencavitals um 51)00000 *— In der Zeitschrift „Stahl und Eisen" wird der Plan erörtert, an Stelle des DamvsichleppschissiahrtsbetriebeS aus dem z» erbauende» Dortmund-Emscanal die Fortbewegung der Frachtschiffe mittelst Loroniotiven nach Art des früher üblichen Pserdezuges einzujühren. A» Stelle der Leinpfade sollen schmalspurige Bahnen zu beiden Seiten des Canals angelegt und von 10—20 Pferdekraft starken Maschinen befahren werden, deren eine 5 bis 6 Kähne mit zusammen 2500 bi- 3000 Tons Ladung 2 Wegstunden weit in einer Zeitstundc soctbewegen könnte, so dass bei ausschließlichem lagbetrieb die Schisse i» 3 Tagen die Strecke von Dortmund nach Emden, bei Tag« und Nachtbetrieb aber dieselbe in der Hälfte dieses Zeitabschnittes zurück- lege» könnten. Bei einigermaßen flottem Betriebe, wie er vom Dortmund-Emscanal z» erwarten stehe, werde diele Beförderungsart unzweifelhaft vor derjenigen mittelst Schleppdampsern den Vorzug baden. Leichtere Beweglichkeit der Locomotiven, billigerer Her« stellungspreis derselben und die Nichtinanspruchnahme von Raum im Canaliahrwasser seitens derselben bilde» Vortheile des Lvcomotiv« detriebes. wogegen . die Anlage von Schienenwegen neben dem Canal Mehrkosten erfordert. Die Schienengleife könnten aber auch bei der Herbeischassuiig des BaubedarsS von Nutzen sein und in jedem Falle sollte man be> Anlegung des Canals auf die Möglich keit, Eisenbahngleise zu beiden Seiten desselben zu strecke», Rücksicht nehmen. *— Der Hoerder Bergwerks- und Hütten-Berein zu Hoerde in Westfalen, dessen Stalilmaterial aus allen größeren Wersten Deutschlands augenblicklich für den Bau neuer Schisse ver wendet wird, macht aus feine neu ins Leben gerufene Spccialität in Tiegelgußstahl aufmerksam. Aus diesem Material werden auch Schiffsschrauben gefertigt, deren Flügel wesentlich dünner hergestellt werden können, als solche bisher aus Gußeisen in Anwendung ge kommen sind. Wenngleich solche Stahlschrauben für kleinere Schiffe bereits seit längerer Zeit in Deutschland fabricirt wurden, so scheint das Hoerder Werk durch die Anfertigung von Schiffsschrauben bis zu den größten Dimensionen der Schifffahrt im Allgemeinen einen wesentlichen Dienst geleistet zu haben. *— Die Auswanderung über Hamburg im Monat Juni 1888 betrug 10135 Personen. Nach den Bereinigten Staaten gingen 9700 Personen. <Sut dem 1. Januar bis Juni d. I. wan- dertcn 54140 Personeu über Hamburg aus gegen 34 517 in 1887, 40 968 in 1886, 40 211 in 1885 und 57425 in 1884. *—Die Ausfuhr des Conjular-Bezirkes Hamburg (mit Agenturen Kiel und Lübeck) nach den Bereinigten Staaten zeigt für das mit deni 30. Juni 1888 beendete Fiscal- jahr eine beträchtliche Abnahme, und zwar um 208 612 S. *— Gründung einer Fabrik emailUrter Eisen- waareu in Lübeck. Aus Lübeck wird geschrieben: Ein n-ues großes industrielles Unternehmen ist hier von der Firma Carl Thie! und Sobn ins Leben gerufen, dasselbe wird zur Anfertigung email- lirter Eisenwaarcn dienen und eüeufo um'angrcich betrieben werden, wie das Pinneberger und das Tremser Eisenwerk. Die großartigen Fabrikränme sind mit de» neuesten Maschinen au-genattet, schon ctzt werde» weit über hundert Arbeiter beschäftigt. Am Sonntag and die Einweihung der Fabrik statt. *— Der Umfang der Stärkesabrikation in der Provinz Posen hat sich, wie die „Pos. Ztg." berichtet, in den letzten Jaüren, nach den. Versandt von Stärke aus der Eisenbahn aus ter Provinz zu schließe», andauernd erweitert. Im Jakre 1b>83 wurden ca. 2101100 Ctc., im Jabre t884 250 01X1 Ctr., »n Jahre 1885 380600 Ctc., »n Jahre 1886 470 OM Ctr. versandt; eine ähnliche Steigerung des Versandts ist auch bei dem Wassertransport emaetret-n, da dieser erheblich billiger ist »nv deshalb bevorzugt wird. Der größte Tbcil der in genannter Provinz sabricirten Stärke nimmt seine» Weg nach Stettin und Hamburg zum Weiter transport seewärts, ei» weiterer großer Theil (nass? Stärke) geht an die Fabriken von Trockenstärke und Sinrkcziicker in der Mark. *— DonnerSmarck Hütte. Wir meldeten bereits, daß dir Herren Oberbergralh Or. Wachlcr und Bergrath Scherbening ihren Austritt aus dem Vcrwaltungsrath der Donncrsmarckhütte angezcigt Häven. Außer ihnen legen auch, wie der „Bcrl. Act." meldet, die Herren Commerztenralh Delbrück. Gencral-Director Varncwitz und Kaufmann Grüttner ihr Mandat bestimmt nieder. G Von der bayerischen Grenze, 14. Juli. Tie Leinen» industrie. welche in Bahern ein: große Zahl Arbeiter beschäftigt, hatte sich in den letzten Jahren keines regen Geschäftsganges zu er freuen; denn aus den Kreise» der Fabrikanten und Arbeiter kamen fortwährend Klagen. In Württemberg, wo dieser Industriezweig gleichfalls stark vertreten ist, batte ,»an auch nur trübe Erfahrungen zu verzeichnen. Nach einem Berichle für 1887 scheint es aber doch, als ob man eine Besserung baldigst erwarten könne; denn der Rein gewinn der Lcinenindustrie in Blaubeuren hat im Jahre 1887 allein 40 652 betragen, wozu »och 8000 >k Gewinnvortrag aus dem Vorjahre kommen. Davon sollen 10 Proc. dem Reserve fonds überwiesen und 22. ^lgoder 4'/, Proccnt Dividende vcrcheilt werde». In dem Berichte wird der Hoffnung Ansdruck gegeben, daß das fortwährende Sinken der Preise allem A ischeine nach nun- mehr ein Ende Koben werde und daß cs sich i» Zukunft wahrschein lich nicht mehr nüihig mache, von de» Lagerbestanden fortwährend Abschreibungen vorzunehmen. 8 Die Staatsbahnen in Bayern. Mit Ausnahme der sämmilichen Eisenbahnen der Bayerischen Rhcinpsalz, welche Privat bahnen sind, gehören diejenigen des Königreichs Bayern (r. d. Rheins) bis aus die kurzen Strecken Nürnbcrg-Fürih (6,04 km) und Schaft loch-Gmund (7,71 km) dem Staate. Tie EigenthumSlänge derselben belief sich am Ende des Jahres 1886 auf 4542,36 km, davon 4537,19 km normalspurig, 5,17 km schmalspurig. Ta für den Betrieb an andere deutsche Bahnverwaltungen 87,60 km, an ausländische Bahnverwaltungen 15,48 km verpachtet waren, während 14,46 km von anderen deutschen Bahnverwaltungen, 27,84 km von Eigcn- thümcrn deutscher Bahnen, welche Eisenbahnen nicht betreiben, und 7,94 km von ausländische» Bahnverwaltungen gepachtet waren, be trug die Gesammtbetricbslänge 4489,.52 km. Bon der Bctriebslängc waren 4271,71 km erngeleisig, 277,81 km zwcigelcisig. Von der EigenthumSlänge lagen 4495,13 km in Bayern, 47,23 km in Oesterreich. *—Württembergische Leinen-Industrie, Blaubeuren. Die Bilanz pro 1887/88 weist einen Nettogewinn von 40,652 X (1886/87 45 673 >l) aui, wozu vom Vorjahre ein Gcwinnvortrag von 8000 kommt. Der Aussichlsrath beantragt, 4065 dem Reservefonds zu überweisen und 22 ./l pro Actie von 500 gleich 4'/« Proc. (1886/87 4 Proc.) an die Actionairc zu vcrtheileu; 4000 Mark (1886/87 6000 >l) werden auf neue Rechnung überlragen. Im Geschäftsbericht liecht es. es seien Anzeichen vorhanden, daß der seit drei Jahren dauernde Niedergang der Preise, der fortwährende Abschreibungen aus die Lagerbestände nöthig machte, nuu einer er- sreullchi-reu Richtung weichen werde. Z Wie an der böhmisch-sächsischen Grenze die Bildung von großen Schmngglerbanden als Wirkung der hohen Zölle und der Erhöhung der österreichischen Cigarrcupreise zu Tage tritt, so ist das auch an der schlesisch - böhmischen Grenze der Fall. In einer der letzten Nächte ist eS den Finanzwächtern gelungen, eine größere Bande, die unter Zurücklassung von 22 000 Stück Cigarren verschwand, im Riesengebirge abzufassen. F Die nordböhmischen Streiks sind durch Gewährung der Lohnerhöhung von durchschnittlich 15 Proc. meist beigelegt. So ist das in Tannwald, Hohenelbc, Pelsdorf, Wurzelsdorf rc. ge schehen. Tie Streiks sind nicht in Folge der günstigen Lage der böhmischen Textilindustrie ansgebrochen, sondern die noihwendiae Wirkung der vom Handclsminister geforderten Einführung der Els- stundenarbcit, welche bei den niedrigen Löhnen die Arbeiter außer Stand setzte, den nothdürstigsten Lebensbcdars zu erwerben. Unter diesen Umständen haben die Fabrikanten dem Verlangen nach Lohn erhöhung nachgebcn müssen. c5 In Betreff der Zollhinterlegung bei Ueberschreitung der österreichischen Grenze durch Radfahrer wird jetzt der „Oberl. Torizeiimiq" mitgetbeilt, daß eine Zollhinterlegung nicht, wohl aber eine behördliche Bescheinigung über den Besitz des Fahr rads von den Radfahrern gefordert wird. Den, Blatte war die Forderung der Zollhinterlegung von dem Zollamte AloiSburg ans- drücklich bestätigt, eS scheint also eine mildere Praxis eingeführt zu sein. *— Kaschau-Oderberger Bahn. Da« Gesetz, welches die Regierung ermächtigt, der Kaschau-Oderberger Bahn für ein neues IuvesritionS-Anlehen im Nominalbeträge von 5ch Million» Gulden «Uder eine Staatsgaraatte von 232 778 fl. zu gewähren, ist jetzt veröffentlicht worden. DaS Ansehen soll durch Ausgabe von 4pro- centigen, in 74 Jahren rückzahlbaren Prioritäten beschafft werden, die nicht unter 91,96 Procent begeben werden dürfen. Aus dem Er- löse, welcher sich bei dem Minimalcourse von 91,96 aus 5 05? 529 fl. beläuft, sind die restlichen Staatsgarantie.Vorschüsse sammt Zinsen (2,61 Millionen Gulden), ferner die schwebende Schuld (446 000 fl.) und die Kosten verschiedener Herstellungen, sowie die Beschaffung von Fahrbetriebsmitteln (1,652 Millionen Gulden) zu bestreiten, und auS dem Reste von 348000 fl ist eme Investitions-Reserve zu bilden. Voraussichtlich wird für die Begebung der Prioritäts-Anleihe eine Osferiverhandlung eingcleitet werden. Brüssel, 14. Juli. Der Petersburger Correspondent deS „Nord" meldet, die russische Regierung bade den Bau von 1600 km neuer sibirischer Bahnen beschlossen. 88 Warschau, 13. Juli. Hier herrscht ans dem Gebiete des Handels uiio dee Industrie eine große Regsamkeit. Binnen Kurzem soll eine neue Gardinen-Fabrik eröffnet werden. Eine andere, neu entstandene Fabrik producirt Dachsteine von GlaS, die nicht theurer und haltbarer seist sollen, wie die bis jetzt gebräuchlichen. Eine große Förderung der heimischen Industrie werden die unlängst in Dobrzyn an der Weichsel ausgesundenen Braunkodlen-Lager bilden, die von dedeulcnder Mächtigkeit sein sollen. Auch die hiesigen Bier brauer stehen den Fortschritten ihres Industriezweiges nicht gleich- gütig gegenüber. Zwei von ihnen sind zu dem in Stuttgart tagenden Bierbraner-Congreß hinqcreist. *— Orte ntvahnen. Aus Sofia meldet die „Correspoudance HavaS": „Nachdem Baron Hirsch, welcher allein daS vertrags mäßige Privilegium zum Betriebe der Eisenbahnstrecke Sarembey- Bellova-Bakarcl besitzt, den Beirieb d>eftr Linie ablebnt, erklärt die bulgarische Regierung, daß jeder ohne ihre Einwilligung gesaßle Beschluß zur Uebcrgabe des Betriebes a» eine Gesellschaft, welche in Bulgarien keine gesetzliche Existenz habe, als null und nichtig werde betrachtet werden." Dadurch wird die Eröffnung der Eisenbahn nach Konstantinopel wieder erichwert. Baron Hirsch hat den Betrieb der türkischen Anichlußlinie Sarembch-Bellova-Vakaret deshalb obgelehnt, weil er nicht auch den Beirieb ter serbisch-türkischen Anschlußlime Vraiija-Nesküb erhielt. *— Der Blauholz-Export a»S Eap Haiti, der schon in den letzten Jahre» abgenoniincn hatte, hat noch weiter beträchtlich verloren. Die Ursache ist darin zu suchen, daß infolge der früheren forcirtcn Ausfuhren das Holz in der Nähe der Küste weggcschlagcn wuroe, und daß man dadurch gcnölhigt ist, weiter im Innern zu schlagen, so daß die Entsernung vv» den Coupes bis zum Ver- schiffungsplatze ui» viel größer ist als früher. Da nun die Transport mittel immer noch dieselbe» primitive» sind, wie früher, so nimmt notvwcndig das Quantum der an die Küste gelieferten Hölzer ab. Derselbe Ochsenkarrcn. der in früherer Zeit täglich dreimal von den Coupes bis zur Küste fahren konnte, kann bei der großen Entfernung heute nur eine Fahrt vcr Tag machen rc. Wen» nicht andere Transportmittel eingerichtet werden, so wird der Export von Blan- hotz stetig abnchmen, und es werden schließlich die Hoden Transport kosten den ganzen Werth der Hölzer verschlingen. Der Export be trug im Jahre 1887: 98 736 222 Psd. gegen 1 211 440 130 Psd. im Jahre 1886 und 133 978!XX) Psd. im Jahre 1885. Die Qualität der Hölzer wird gleichfalls infolge obengenannter Umstände immer schlechter. *— Ucber die Melbourner Weltausstellung werden vielfache Klagen laut. Wie es im „Melbourner Argus" vom 1. Juni heißt, beschweren sich die britischen Aussteller kheils über das Executtv- comitv der Ausstellung, theils über das britische, theilS über das Londoner Comilö. Einige Aussteller haben die gesandten Waareu zurückgezogen, während andere erklären, nie wieder eine australische Ausstellung beschicken zu wollen. Ein Comitü schiebt die Schuld immer am das andere. 88- Europäische Seldenwaaren in China. Nach belgi schen »nd sranzüsijchcn Eonsulatsberichten werden jetzt nach China und Siam viele Seidenwaaren aus England eingesührt. Tic Anamiten verwenden 3 Sorten von Scidcngewcbcn zu ihren Kleidern: die erste, im Lande selbst gewebt, wird von den Ein geborenen gebraucht: die zw nie, mit sehr glatter Fläche, kommt von Tonkin und wird in allen Hanplstädicn, namentlich in Sigun und Ehalon, verkauft; die drille, weniger glatte, stammt ans Canton. Außer diesen Geweben verwenden die Chinesen zwei andere Sorten, von denen die eine aus Sn Mon, die andere von Canton kommt. Europäische Seidenwaaren finden einen flotten Absatz, wenn sic die Eigenschaften der asiatischen Waare besitzen, d. h. wenn sie so lang als breit sind, Wasser aushaltcn und beim Ziehen nicht nachgebcn. In der Regel begnügen sich die chinesischen Kaufleute mit einem Gewinne von 7 bis 8 Proc.; der dortige Markt ist nicht zu vernachlässigen, wenn man bedenkt, daß Chinesen und Anamiten sich fast ganz in Seide kleiden. LaudwirthschaftlkcheS. Salltkiistand im Königreich Sachsen im Monat Juni 1888. (Zusammengestcllt im Bureau des Landesculturralhs.) Allgemeine Ucberslcht. Die im vorausgcgangenen Monats bericht so sehnlichst erwünschten Niederschläge sind fast im ganzen Lande in mehr oder minder starker Ausgiebigkeit, größtenihcils in Form von Gewitterregen, gefallen. Nur in den Berichlsbezirkcn Grimma, Großenhain, Leipzig und Meißen ist der Regen fast ganz ausgeblicben, oder doch nur strichweise und in so unbedeutenden Mengen gefallen, daß derselbe wenig Einfluß auf besseres Wachs- tlmm der Saaten hatte. Mit Ausnahme dieser Bezirke Hai aber die senciü warm: Witterung allenthalben den Stand fast sämmtlicher Feldsrüchie und Futtcrgräscr wesenllich gebessert. Besonders hat sich der Winterroggen erholt; derselbe steht zwar vielfach dünn und kurz, zeigt aber volle, schöne Aehren. Auch Gerste und Hafer lassen bciriedigcnde Ernte erhoffen. In der Schotenmadc ist dem ohnehin schon schlecht stehenden Raps eine weitere Beeinträchtigung der Ernte erwachsen, so daß letztere oft kamn mehr als den Dreicher- lohn decken wird. Die Kartoffeln stehen mit wenig Ausnahmen schön bis ausgezeichnet, ebenso die Rüben. Dagegen ist der Kraut- stand weniger befriedigend, indem in einzelnen Bezirken der Erdsloh sehr stark austritt. Der erste Klee schnitt ist verschieden ausgefallen, je nach Bodenart und gefallener Regenmenge. Ter Nachwuchs läßt fast überall viel zu wünschen übrig, so daß in vielen Gegenden Grünfuiternoth in Bälde befürchtet wird. Tie Heucrnle ist theil« weise beendet, zum Theil in vollem Gange, durch die unbeständige Witterung seit der letzten Juniwoche aber vielfach verzögert. Der Ertrag bleibt 20—30 Proc. hinter anderen Jahren zurück. Auch die Aussichten aus eine allseitige gute Obsternte schwindet mehr und mehr; die große Trockenheit im Mai hat der Blüthe und dem Fruchtansatz viel Schaden gethan, jetzt haben sich in einigen Gegenden die Raupen in solcher Menge eingestellt, daß ganze Obstanlagen fast entblättert dastehcn. Birnen scheint es noch am meisten zu geben. Trotz der zahlreichen und schweren Gewitter wird nur von verein zelten leichteren Hagelschäden berichtet. III. Lommatzsch, 14. Juli. Im Beisein des Präsidenten des Bienenwirthschaktlichen Haupt-Vereins, Herrn Pastor Sauppe-Lückendors bei Zittau, wurde am 11. d. M. unter Vorsitz des Herrn Bürgermeister Pilz-Lommatzsch hier eine Sitzung, zu welcher sich auch die gewählten Ausschüsse, sowie die Vorsitzenden und Mitglieder von 5 Zweigvcreincn und die Vorsteher des Landwirihtchaftlichen Kreisvereins von Lommatzsch eingesunken halten, abgehalten. Zum Ausstellungsplatze wurde das Garten- Restaurant von Wölfel bestimmt. Zur Ausstellung und Prämiirung werden angenommen: lebende Bienenvölker, Bienenwobiiungen, Honig, Wachspräparate, blcncnwirthschastliche Gcräthe, Apparate und Maschinen rc. Da die General-Versammlung des Bienenwirthschaftlichen Hauptvereins für das König reich Sachsen nebst Ausstellung und Verlausung in der Zeit vom 23. bis 25. September stattftndet, hat die Anmeldung zur Ausstel lung bis 15. September und die Einsendung der Ausstellungsgegen stände bis »um 22. September Abends zu erfolgen. Die Zahl der Loose, » 75 -H, soll 6000 befragen. Den Vertrieb derselben hat Herr Buch händler Rau-Lommatzsch übernommen. Die Eröffnung der Aus stellung erfolgt am 23. September. Nachmittags 2 Uhr durch Herrn Bürgermeister Pilz. Am 24. Scplcmber haben Schulkinder, durch ihre Lehrer geführt, freien Eintritt. Das Entrör beträgt am 23. September ä Person 50 -H, die übrigen Tage 25 Die An meldungen bez. Wünsche betr. der Wohnung sind bis znin 15. Sep tember an Herrn Kaufmann Starke-Lommatzsch zu richten. Am 23. September findet ein Cammers im Raidskeller und am 24. Sep tember ein Festessen mit anschließendem Balle im Schützenhanse statt. Der 25. September (Dienstag) ist für die Imker ein Ausflugstag. In Aussicht genommen stad Jahnishausen, Lenden oder Paltzschen. — Mit der diesfährigen General-Versammlung fällt die 25jährige Jubel- scstseier zusammen. Königliches Amtsgericht Leipzig. Handelsregister. Am IS. Ault eingetragen: Der Uebergang der hiesigen Firma Eckert 4d Finck aus Frau Johanna Sophie Wilbelmine venv. Keil geb. Steiniger hier und sind die Herren Carl Alexander Bruno Keil und Paul Felix Btobons Keil, mit der Beschränkung, daß sie nur gemeinichasllicii zeichnen dürfen, lColl.«) Procvristen dieser Firma. — Daß die Firma Alb. Müller L Varheine tu Leipzig ihren Sitz uach Reuduitz verlegt hat. — Daß die Firma „Hugo Horu'SSrovIr-Anftalt und Zinkographie" in Leipzig ihren Sitz noch Reudnitz verlegt hat. — Firma „Sachs. GaSmoioreu-Fabrik Kunze St Co." in Leipzig (Berliner Straße 24) und als deren Inhaber die Fabrikanten Herren Franz Emil Kunze, Ernst Adolph Kunze und Friedrich Herma»» Gustav Müller, aller seits iu Gohlis. ZahlnngS-Virrstellttngen. «»»»» l2od»»a »M»»«rtcht 4 ss- « T«- Z" HL ^ L L« tzrikd. Rii). Et-ger, tkigarren- und Wcindändikr. DreSdeu rr-aen ^ IL7 88 148 1<8 L»»up Eundmachcr. Saula. «uz»» SIcrban. 5taufm. Roceri Iaeckkt. ikautm. Hannover Hannover Kattowiy M7 IS« «8 27.-5 Id-g 4.8 8>0 k,e.,»,tz 1 viegnitz 137 775 IS E. Iosti. Kaufmann dttuchlaß) Maadedurg Maukeb nr, ä U,7 i.S <75 W.7 Vuj; Hnedrlü) Ludwig Lemaücr. Vandel-maiu, Hammcruntcr- wicsenrhal 0ber- ivietenihal 12.7 8), 277 17.8 Union,- lorndut». Putzmacherin Nagenduig Nastcnvulg W7 illN 247 2l.-5 tk ÜI. Reiche. /vuISdestyer Litte orf Roßweia 13.7 475 4.'3 L P. Eemmlcc. itautu, Hntchderg Savba 12.7 2t>.S ki, 2. Nolenidai. »autm. si. H. Taui-nt-bn, GutSbel, Loleau boldau N7 2V.3 3,7 3.'3 Mcincrsdott Slollt-erg t. 2 !2.7 175 I'i75 3^ «einlich Vobteid. Pachter 2«Iks banger, ttanll». evt- Lote 127 2.-5 3-, Ü7i Liegenhol» Liegenhals 12.7 118 Ü75 '21.8 Submissionen im Juli. 21. Leipzig, Rath, Platlenlegung ,c.; 21. Leipzig, Rath, Danimregulirung; 21. Tübingen, Kameralamt, A-philtarbeilen; 23. Leipzig, königl. Bauverwalterei, Kies und Sand; L5. Stralsund, Kämmerci-Jnspection. gußeiserne Rühren rc. Einnahme«Ausweise. a— Weimar-Geraer Eisenbahn. Juni 97248 (gegen prov. ft- 7502 Vt, gegen des. -s- 1595 >l). seit 1. Januar 523 951 »l (gegen prov. -j- 37 593 gegen des. ft- 19 622 .7k). Inzwischen wurde ein Plus von 1983 ermittelt, wodurch sich die bisherigen Mehreinnahmen gegen vrovisorijch aus 39 531 und gegen dcsi lilw ans 21 605 erhöhen. *— Galizische Carl-Lndwigbahn. Vom 1. bis 10. Juli Linie Krakau-Lemberg 190 395 fl. (ft- 4196 fl ), seit 1. Januar 3176 248 fl. (ft- 156 415 fl.); Lmie Lenibeig-Brody-Podwolochska 48 364 fl. (ft- 369 fl.), iei» 1. Januar 720894 fl. (— 24 695 fl.); Linie Jero'lau-Sokal 9625 fl. (ft-2312 fl.), seit 1. Januar 149 591 fl. (ft- 25 681 fl ). *— Oesterreichische Nordweflbabn. Vom 1. Januar bis 12. Juli: Garaittirte Lmte 4 182 913 fl. (ft- 152 990 fl.); Elbcthal- bah» 2 543592,4. (ft- 179827 fl.). Literatur. Salings vörscnfahrbuch für I888/8S. Auch unter dem Titcd: Saling's Börsenpapiere. (Finanzieller Theil.) 12. Auflage. Bearbeitet von W. L. HertSlet. Geheftet 9 >l, elegant gebunden 10 lctwa 70 Bogen --> 1120 Seilen). Verlag der Hände- und Spcncr'lchen Buchhandlung (F. Weidling), Berlin. Deffaucrstraße 14. DaS Werk, eine Lriginalardeit ersten Ranges, behandelt in einem Bande sämmtliche an der Berliner und den übrigen deut schen Hauptdürscn gehandelten Börscnwcrlhe, nebst allen Usancen und Veränderungen im Münz-, Noten- und Wechselwescn, sowie in den finanziellen Verhältnissen der Staaten, Landschaften, Gemeinden, ActicngejeUjchaften rc., soweit sie bis zum Tage des Erscheinens de- könnt gegeben sind und unterscheidet sich daher durch diese Vielseitig keit von ähnlichen Werken. Der Weltruf, dessen sich das Werk seit Jahren durch seine zuverlässige und unbeeinflußte Bearbeitung er- srcul, so daß dasselbe bereits ein unentbehrliches Nachschlagebuch für Bankiers und Capitalisten, geworden ist, macht jede weitere Empfeh lung überflüssig. Durch seine Darstellungen sind schon Tausende vor verfehlter Vermögensanlage bewahrt worden. Wie in früheren Jahren, so können wir auch diesmal wieder das Buch in seiner Trefflichkeit bestens empfehlen. Trotzdem der Umfang des Werkes, in Folge der Berücksichtigung der zahlreichen in der letzten Zeit er folgten neuen Emissionen und Neugründungeu, sowie der Wieder aufnahme aller an der Berliner Börse gehandelten amerikanischen Eisenbahnwerthe abermals gewachsen ist, hat die Berlagshandlung den Preis auf der früheren Höhe belassen. — Zu erwähnen ist noch, daß im Spätherbst zu geeigneter Zeit ein mehrere Bogen starkes Ergänzungsheft erscheint, welches alle seit Erscheinen des Werkes ein- geiretenen Zusätze und Veränderungen bringt und den Käufern des Jahrbuches unentgeltlich geliefert wird. Leipziger Monolschrift für Textil-Jndustrie. Die soeben ausgegebene Nr. 6 dieses im Verlag von Metzger, Wittig, Martin L Comp, in Leipzig erscheinenden Journals, dessen Abonnenten regelmäßig noch die Beiblätter „Wochenberichte" (Handelsblatt für die gcsamntte Texttl-Branche) und „Der Muster zeichner" gratis erhalten, zeichnet sich wieder durch eine Fülle ge diegener fachwiffcnschastlicher Abhandlungen aus. Letztere sind theils durch gut ausgeführte Illustrationen, theils durch Stoffproben er läutert. Ein Rückblick aus die jüngsten Leistungen der „Leipziger Monatschrift für Textil-Jndustrie" zeigt, daß diese Zeit- schrist nach wie vor an der Spitze der deutschen Aachjournale steht, daß die Redaktion ihre Aufgabe ernst nimnit und iin Verein mit vorzüglichen Kräften auch durchzusühren weiß, weshalb wir dieses Journal gern der Beachtung unserer Leser empfehlen. Aus dem reichen Inhalt der neuesten Nummer heben wir die folgenden Artikel hervor: AllgemetnerTheil: Der serbische Außenhandel tr« Lichte der Interessen der deutschen Textilindustrie. — Streisbilder ans österreichischen Textilbetrieben. — Die öffentliche Conditiorftranstalt zu Chemnitz i. S- — Die Wirkungen des Normalarbeitsiages aus die schweizerische Banmwoll-Spinneres. — Altegyptische Gewebe. — Kritik neuer Erfindungen: Neueste hydraulische Universal- Patent - Mangel von C. G. Haubold jr.» Chemnitz i. S. — Spinnerei: Skizzen aus dem Gebiete der Wollkämmerei. — DaS Auslegen des Werges auf die Cardentücher. — Neue Ring - Kämm - Maschine. — Abstcll - Vorrichtung für Maschinen- Spindeln. — Schwingmaschine für gebrechle Bastfasern. — Schön- herr'sche Spülmaschine in ringförmiger Anordnung. — Seidenhasvel mit automatischer Zuführung der CoconS. — Weberei: Ueber die Verdoppelung der Zahl der Schäfte bei den Excenterstühlcn älteren Systems. — Handwebstuhl für gemusterte Gewebe. — Perlen-Slosf. — Schlauchwebstuhl. — Webschast. — Wirkerei, Strickerei, Klöppelet rc.: Mechanischer Wirkstuhl für reguläre Waare. — Strickmaschine mit mechanischem Mindercipparat. — Kcttenwirkstuhl sür Plüschmusterwaare. — Spiyenklüvpelmaschine für breite Maaren. — Stickerei: Die schweizerische Stickereiindustrie im Jahre 1887. — Bleicherei, Färberei, Druckerei, Appretur: Neues auf dem Gebiete der Bleicherei, Färberei. Druckerei und Appretur. — Ueber Textilseifen. — Zur Kenntniß der chemischen Vorgänge, welche beim Färben von Wolle und Seide mit den basischen Theer- farben stattfinden. — Neuer Dämpfer für Wollgespinnste. — Zur Entstehung von Bränden in Benzinwäschereien. — Stimmen der Praxis und Mittheilungen aus dem Leserkreise: Damvf- einrichtung oder direkte Kohlenfeuerung in der Färberei. — Ab- messen der Längen der in verschiedenen Farben zu schießenden Cou pons. — Nichtdurchsärben schwerer Waare. — Im Weiteren enthält dieses Heft: Rundschau; Neu ertheite Patente (Deutschland, Oesterreich-Ungarn, England und Amerika); Technische Fragen; Ansragen über Bezugsquellen und einen sehr umfangreichen Jn- seratentheil. Börsen- und Handelsberichte. Berlin, 14. Juli. Börsenbericht. Aus Pari- wird vom gestrigen Tage schwach ans Berlin gemeldet, während man hier am gestrigen Schluß eher fest aui Paris war. An den Adeudbörsen war das Geschäft qanz geringfügig unb die Mehrzahl der Courje niedriger. Hier eröffneie die Börse abermals zu ermäßigten Courien, neben weiteren Realisationen der Platzspeculaüon lagen umfangreiche Lerkaulsordres an- der Provinz vor. Noch Erleb gung der letzteren wurde daS Geschäft uocki geringfügiger und die Courft kamen zum Stillstand. Credit und Commandit setzten je 0,75 Proc. niedriger eia, ebenso waren andere deutsche Banken entsprechend niedriger. Deutsche Bank bald nach Eröffnung befestigt. Von deutschen Bahnen waren Mecklenburger fester, während andere Bohnen durchweg nach- gaben. Oeslerreichffche Bahnen stellten sich im Anschlüsse an die Erittenachrichten durchweg niedriger; au» demselben Grund« war Ungarische Goldreuie schwächer. Schweizerbohnen waren ziemlich fest, Warschao-Wienec durch Realisirungen leicht abgrschwächt. Bon fremden Fonds waren Aeghpter anhaltend schwach: auch Russische Werthe sepiea nicht unwesentlich niedriger ein. Bon Bergwerksoclieu waren Bochumer Lurch starke Abgaben proceutweiie gedrückt, während Laura und Dortmunder sich leidlich behaupten konnten. Specolative Industrien»«»!,« blieben ruhig und wenig verändert. Im späteren Verlaufe veranlaßten locale Deckungen eine ziemlich allgemeine Be festigung, während die Umsätze gleichzeitig an Lebhaftigkeit gewannen. Bankpapiere schlugen ebenso wie die Mehizahl der ausländischen Fond« laagsom steigende Richtuug eia, Russische Werthe bliebca gut behauptet. Inländische Bohnen oaterlagen zahlreiche» Schwan kungen, Onpreußen profftirten besonders stark von den oben er wähnten Deckungen. Österreichische Bahnen lagen auch während der zweiten Vöcsenhälste vorwiegend schwach, für Gotthard und Mittelmcer zeigte sich geringe- Interesse. Bon Montauwerthea ver harrten Bochumer in matter Haltung. Norddeutsche Lloyd-Actiea, sowie Tabak-Aciieu wurden zu anziehenden Coursca in großen Be- trägen gehandelt. <B. Z.) Wien. 14 Juli Weitere Realisirungen der Platzspecolatioa und malle ausländische Schlußcourie haben an der heutigen Ver hörst einen Rückgang der Courje der Renten und Bankpapiere herbcigesübrt. Im klebrigen blieb der Verkehr lustlos, und e- sind nur einzelne Abichlüjse in Bahnen vorgelallen. Einen stärkeren Druck ha en die Rcalistrungen auf den CourS der Unionbaok ausgeübt. Valuten waren stets gehalten. Bei Beginn der Mittagsbörse war die Haltung der Courje unverändert matt. Die GcschäftSlosiqkeit und flauere Berliner Ansongscourse haben die Tendenz der hiesigen Börse noch mehr vcrflauen lassen; besonder- sind die internationalen Bahnen und Creditactien matt. Im Schranken sind die Courie bisher behauptet. Devisen und Valuten bleibeu steif. Schluß sester. Credit 307.50. Berlin, 14. Juli. AnteheuSIoose. AnSbacher ?-fl.-Loo!r 33,75 G., Augsburger 7-fl.»Looie 27,90 Br., Barlella 100-Frcs- Lovte von 1870 33,00 G., Bukarest« 20-FicS.» Laote 44,00 G , Finnländische lO-Thlr.-Lov'e 51,75 Br, l-recburger lö-FrancS-Lvvje 31,50 bez., Mailänder 45-Frcs.-Loote 40,40 G„ Mailänder 10-Fr.s.» Loose 16,30 bez, Neujchatcler lO-Fics.->2»ose 17,75 G.. Pappenheimer 7.fl.-Loote 23,25 Br., Schwedische lO THlr.-Looie 69,40 bez., Türkische 400-Frcs.-Loote 35,90 bez.. Beneiianer 26,75 Br. Frankfurt a. M.. 14 Juli. Egyptische Sprocentig« »uiflcirle Obligationen 84,80 G. Franks»r»a.M. I4.Jnli. Deutsche Verlagsanstalt 237 50bez.G., Badische Anilin- u. Svdasabrik 278,30 bez. G., Badische Zucker Wagh. 86.90 bez. G. Frankfurt a. M.. 14. Juli, Nachmittags 5 Uhr 50 Minute». Essecten-Socielä». Creditactien 250, Franzosen 185'/.. Lom barden 77'/,. Galizier —, Egypier —, 4 proc. ongar. Goldrcni« 82,70, 1830-r Russen —, Gottvardbahn 129,20, DiSconio-Emn- mandil213,20. Mecklenburger —. Ruhig. — Abends. (Schluß.) Credit» actien 250, Franzosen, 186'/«. Lombarden 77'/,, Galizier 169'/,, Egyptcr 81,70, 4proc. un a'. Goldreuie 82,70, 1880er Russen —, Goltbardl ahn 129,20, D c-conio > Lomniondit 213,20, bprocent. coniol. Mexikaner 90,00 , 4pcoc. griech. Monopol-Anleihe 72,00. Still. Frankfurt a. M„ 14 Juli. (Schluß.) Matt. 4'/«Proc. egvpt. Tributanlehen 87,40. Dreedner Bank 132,00, 4proc. griechische Monopol-Anleihe 72,00. Privatdiscont 1'/,Proc. — Rach Schluß der Börse: Ered'tactien 250'/,. Franzosen >83'/«. Galizier 169'/,» Lombardcn 77'/,, E- uptec 84.90. Disconlo-Loniinandit 213,60. BrrSlan, 14. Juli, Rachni. Lustlos. 3'/, Procent. L.-Psand» briese 101.85. 4 proc. ung. Gold per Ultimo 82,70, 1880« Russen per Ultimo 84.00, 1884er Russen per Ultimo 97,30. Breslauer Dis- coiilbaiik 99,75. Breslauer Wechslerba»? 100,10, Schlesisch« Bank». 119.90, Creditactien per Ultimo 157,25. Donncrsmarck 62.25, Lbcrichlestiche Eisenbahn 90,00, Opp. Cements. 130.00. Giesel Cem. 160,00, Laurahütte 111,00. Berein. Ocls. 92.25. östecr. Baoknotcu 163.10. russische Banknoten 192.75, Schlesische Danipser-Tompaguie vormals Priesen 120.00. Hamburg. 14. Juli, Nachmittags. Still. Preußische 4proc. EonjolS 107'/, Lilberrenle 67'/,. österr. Goldrente 91'/,. Iproc. Ungar. Goldrente 82'/«, 1860er Lorye 116'/«. Italiener 97'/^ Credit» actien 250'/,, Franzoien 468'/,. Lomvarde» 195, 1877« Russen 98'/.. 18'Oec Russen 82'/,. 1883er Russe» 107'/.. 1884« Russen 92'/«, II. Lrienianlcihe 56'/«, III. Orieiitanleihe 56'/,, Deutsche Bank 165'/«, Disconlo-Lviiiiiiaiidil 213'/,, Hamburger Cominerzbank 128'/«, Nalionalbank s. Deutschland 112',, Nordd. Bank 159'/«, Goit- darvbabn 129, Lübeck-Buchener 167'/«. Marienbuig-Mlawkaer Bahn 70'/,. Mecklenburger Friedrich-Franz-Bahn 158'/,. Ostpreuß. Süd» bahn 104'/,. Unterelbiiche PriorttätS-Actien 97'/«, Laurahütte 110'/«, Nordd. J-'Tp. 138'/«, Privat-Di'cont 1'/, Proc. Breme», 14. Jult. Nordd. Lloyd ver Cassa 130'/, bez., per Ultimo Juli 130'/« bez., DainpsichiffsabrlS-GeseNichast „Neptun" per Caffa 111 G., Leuljcbe Danipiichissiahris - Gesellschaft „Hansa" per Caffa 121'/,Br., Angsir-Gejellichail „Union" 89 G., Wollwäscherei per Caffa 1l2'/, Ar., Wollkämmerei 178'/, Br., Nordd. Wollkämmerei ». Kainnigaruspinnerei 170'/« G.. Jutc-Spiiineiei per Caffa —,—, Biemer Pierdrdahn per Caffa 126'/,G„ Bremerhaven« Straßenbahn per Caffa 99 G., Actien-Geiellichaft „Weier" per Caffa 98'/, G., Hemel. Aclien-Braiierci per Cassa 104 Br., Petroleum-Rasfinrrie vorm. A. Korss 130 G., Bremer T'garrenfabrikea 112 G., öpcoccnt. Haniburq-Ainccik. Packctfahrt.Aciien-Gcsellschast per Lassa 136'/, Br., Ria Tinto-Aclie» pro Slück per Cassa —.—, bproc. El. Pauli-Br.-Actien pio Stück 330 G., to. do. do. xrekerreck excl. Coupon 262 G. Linen. 14. Juli, Nachmittags 5 Uhr 30 Min. Prlvatverkehr. Oesterreich. Creditactien 307,50, 4 pro:. Ungar. Goldrente 101,55. Still. Amftervam, 14. Juli. Heule keine Fondsbörse. London, 14. Juli, Nachmitt. Mal». Engl. 2'/.vroc. CousolS 99"/,«. prenß. 4 proc. Cousvl? 105'/«, italienische 5proc. Rente 96, Lanwarden?"/,,. 5proc. Russen von >873 97'/,, convert. Türken 14'/,. 4proc. sundtrie Amerikaner 129'/,, österr. Silberrcute 66, österreichische Goldrente 91, 4proc. ungarisch- Goldrente 81'/,, 4proc. Spanier 71'/«. bprocenl. privil. Egypler 101'/,, 4pror. unificirte Egypter 83'/«, 3vrocent. garant. EgYVter 102'/,. 4'/«procent. «gypt. Tributaniehc» 87. conv Mexikaner 38'/,, 6proc. cool. Mexikaner 90'/,. Oiloniaiibank 10'/«. Suezaclicn 84'/«. Cauada Pacific öS, PlatzviSconi 1'/,. Silber 42'/«. Rew-Vort. 14. Juli, Abends 6 Ubr. (Schluß-Loorse.) Fest. — Wechsel aus Berlin (60 Tage) 95'/,. Wechsel aus London (60 Tage) 4.87, Lavle Transfers 4,89, Wechiel ans Paris (60 Tage) 5.20. «vrocentige sundirte Aneile 127'/., New-Uork Lake Eric L Western - Acnen 26, New-Uork Cent. L Huoioa River-Aclieu 106'/,, tkdicnqo L Nor,b. Western-Actien 110'/,, r'nte - Shore - Michigan-South. Actien 93'/,. Central-Pacific «Actien 33'/„ Roithern Pacisic-Preserred-Alt en 55'/,. LouiSville L Nashville« Aktien 59'/,, Union - Pacific. Actien 56'/«, Chicago-Milwaukee L 5i. Paul - Actien 71, Philadelphia L Reading - Actien 62'/«, Wabath, St. LouiS-Pacisic-Preserred-Actien 24'/,. Tanada-Pacisic- Actica 57'/«, Illinois »-„»rat-Actien lI7'/«» St. LouiS L San Francisco Pres.-Nctiea 68'/«, New-?)ork Lake Lrie, West., 2nd Mort Bunds 96'/,. — Geld leicht, sür Rcgicrungsbonds 1, sür andere Sicherheiten ebensalls 1 Proc. BlikuoS-Ayreü, 13. Juli. Gold-Ag!» 54.10 Proc. Frrmvr Lflechjel-Rot,rnngcn ans London. Havana, 16. Juni, 21"/, »1 Gold. Valparaiso. 6. Juli. 90T 26'/, 4, B.-AyreS, 15. Juni, 47'/, ck, R. Janeiro, 4 Juli. 25'/,, ! p.Milr. Manila, 11. Juli, 3»5'/«4, Catentla, 6. Juli. 4 Mt. 1-> 4'/^>1, Bombay. 6. Juli. 4 M. 1s 4'/,, 4. Singapore. 5. Juli. 3M. 3» '/,4. Hongkong, 12. Juli. 4M. 36'/, t, sbonghai. 12 Juli. 6M. 50»/.>I. London, 13. Juli. Wechselcoorse. RupceS 1s 3"/„ 4. Dollars (Honkong ,c.) 2s I1'/,4. TaclS (Shanghai rc.) 4s'/.4. * Franksnrt a. M.. 14 Juli. Gold- und Silbercours. Gold „nl mnroo" per Kilogr. 2788 Br., 2780 G. Ganz seines Scheidegold 2804 Br. — Hochhaltiges Silber in Barren per Kilogr. 126.10 Br.. 124.10 G. Lsntzon, 14. Juli. Diamantactieu: DebecrS 25'/« L. Berlin. 13. Juli. Wolle. („Nat.-Ztg.") Das Geschäft ruhte, wie stets unmittelbar nach de» Wollinärkten, und bot bis heute wenig Stoff zur Berichterstattung. Seit acht Tagen macht sich wieder leb- basiere Nachfrage geltend, und ist namentlich der Sinkaus eines großen Lausitzer Fabiikauien hervorzuhcben. der ca. 2000 Ctr. Rücken- Wäschen verschiedener Provenienzen, Ostpreußen, Pommern rc., aus dem Markt nahm. Preise bewegen sich zwischen 135—141 Sonst wurden noch kleinere Posten Locken, Kreuzungs-Wollen und Ungewaschene umgesetzt und dürste der Total-Umsatz der letzten acht Tage immer hin 3000 Ctr. erreichen. Das diesige Lager ist nicht groß, bietet aber eine vorzügliche Auswahl. Tbe Londoner Auclio», welche om 18. schließt, zeichnet sich in ihren, Verlauf durch große Regelmäßig keit in de» Preisen aus. Di- Nachfrage war während der ganzen Dan« der Auktion seitens oller Länder eine sehr lebhafte und wurden täglich bei sehr animirter Stimmung Quantitäten vou 13 bi» 14 000 Ballen schlank abgesetzt. Ter durchschnittliche Ausschlag, verglichen mit den Schlußpreisea der Mai-Auctiou, läßt sich aus einen halben Penny gleich fünf Proceot angebeu. Am oesuchtesten und theuerften waren seine Wollen, sowohl sür Kamm- als Tuckizwrcke. Kirchheim nutz Teik, 11. Juli. Zu dem vom 21. bi- 26 Juni hi« stattgehabtcn Wollmarkt wäre» nach den amtlichen Waag- registern 9368'/« Ctr. zugesührt, nämlich ans Württemberg 8358'/« Centn«, aus Baden 89, aus Bahern 855'/„ aus Hobenzolleru 65'/, Centn«. Hiervon wurden verkauft 9318'/, Ctr., nämlich an württem- bngische Firmen 3464'/, Ctr., nach Bayern 1002'/, Ctr., «ach dem Elsaß 3619, nach der Schweiz 810'/,» nach der Provinz Hannover 2l>1'/,. nach den thüringischen Staaten 187 Ctr. Unverkauft blieben 50 Ctr. Von Produccntcn waren zugesührt (sog. Schäserwollc) 8255'/« Ctr.» vou Händlern (Handel-wolle) 1112V, Ctr. Im Brr- gleich mit da» Vorjahr rrgiebt sich bet d« Schifrrwov« ein« Mud«.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder