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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.07.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188807160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-07
- Tag1888-07-16
- Monat1888-07
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.07.1888
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«Zoe» Lonalpolilischrs. * Leipzig, 11. Juli. (SchirdsqcrichtSsitzuug.) Dem bet drr Brauer« Nckan L Co. in Gohlis brichäfligiciitArbciter August Hops daselbst >st am 31. Decruiber v. I. »i» CiSslück aus den Kops gefallen, iveoei er eine leichle Hautabschürsung an der rechten Backe sich zuzog. Ai» nächsten Lage stellten sich jedoch Kops» schmerzen ein, welche immer heftiger wurden und eine Unterbringung im Krankenhause nvthwendig machten. Hops leidet auch gegen värlig angebltch noch an hartuückigein Kopsdruck. Die Sektion Vlll der Brauerei- und Mälzerei-BerusSgeuoisenschast hat vom 3. April (dem Tage der Entlassung aus dem Krankenhause) ab noch ein: Rente in Höhe von 50 Procent gewährt, während Hops dis aus Weitere- die Rente für völlige ErwerbSunsähigkeil beansprucht, indem er Folgende- ansührt. Er sei nicht deshalb au- dem Krankcu- hchise entlassen worden, weil er wieder arbeitS- und erwerbs fähig sei, sonderu weil die Aerzte der Ansicht gewesen seien, da« er sich aus das Land begebe und frische Lust und Ruhe ge- niebe, welche allein noch heilend aus seinen Zustand einwirken dünnte»." Er habe eine Gehirnerschütterung erlitten und an den Folgen leid« er noch so stark. Laß er unsäbig sei, auch die leiitilrste Arbeit vorzuuchmen. Das Heilversahren tonne auch keineswegs als beendet angesehen werde». Gerade bei einer Verletzung der vor- liegenden Art sei es zu einer vollständigen Gcnrsuug nothwendig, dag der Verletzte sich einer geeigneten Badccur in einem Lustbade- vrle unterziehe. Der zu dem Termine als Sachverständiger zu gezogene Herr Or. meä. Beelitz aus Gohlis hielt Hops allerdings iowohl für jetzt als noch für lange Z-it jür vollständig enverbs- unsähig. Bon einer Bade- oder sonstigen Cur versprach sich derselbe keinen Erfolg, vielmehr sei dem Kranke» Gelegenheit zu geben, in einer gesunden Wohnung ganz ruhig zu lebe». Aus Grund dieses Gutachten- hat die Bccussgenosjenschast sich bereit erklärt, bis aus Weiteres dem Hops die Rente sür Bolliuvalidilät zu gewähren. ' Musik. * Wie so mancher andere Verein, so ist auch der Cborgejang« verein Ossian in diesem Jahre in seiner Wirksamkeit durch die Zeitvcrhältnisse lehr beeinträchtigt worden. Da» zweite weltliche concert dieser Saison musste in Folge der Landestrauer, die aus den Tod Kaiser Wilbelm'S 1. folgte, ganz unterbleiben, obwohl die G neralprobe bereits abgehalten war. Ei» kirchliches Concert, wvlchcS sür Sonntag, den 24. Juni in Wurzen geplant war. mußte ,-leichsallr der Landestrauer wegen verschoben werden. Letzteres sonnte aber wenigstens nachgegcbcn werden. Es fand statt am l. Juli und zwar mit sehr glücklichem Erfolge. ES wurden in der u m dortigen Kirchenvorstande gütigst zur Benutzung sreigegebeneu Wenzeslaikirche verschiedene Werke sür Chor mit und ohne Be- > leitung, sür Sopra», sowie für Bivloncell und Orgel zu Gehör g bracht. Heber die AnSiührung des abwechslungsreichen Pro gramms war nur eine Stimme des Lobes. In die damit geernteten Ehren theilen sich mit dem Chor und seinem ausgezeichneten Dirigenten, Herrn Musikdirektor Moritz Vogel, die trefflichen Solisten Frl. Großschups, die bei glücklichster Disposition Lieder ron Raff. Winterbergec u. A. sang, sich überdies auch an der Aus- suhrung einer Hymne von Mendelssohn und eines Fragmentes auS Hatldn's „Schöpsung" in rrsolgreichcr Weise bctheiligte. Herr Leo» Schulz, der ausgezeichnete Cellist des hiesigen ÄewandhausorchestcrS, durch die treffliche Executirung vou Stücken von Goltermann, Toller u.A., wie nicht minder auch Herr Franz Thiele, der sich durch die Wiedergabe von Orgelcompositionen von Rheinberger und Bach uiigethrilten Beifall erwarb. —Nächsten Herbst gedenkt der Chorgesang- verem Ossian seine Tbätigkeit auch bezüglich seiner Ausführungen in der Mallhäikirch: in vollem Umsange wieder auszunehmen. Für das ResormatioiiSfist ist ein neues Oratorium vom königl. Musikdircctor Hermann Franke in Sora», betitelt „Isaaks Opjerweg", in Aussicht genommen, welches um deswillen von besonderem Interesse ift, weil cs auch der Gemeinde thätige Antheilnahme au der Aus führung gestattet. Leipziger Gausängerbund. i. er. Leipzig, 14. Juli. Dem diese? Jahr in Wurzen zu seiernden GausäugerbundeSsest (25. StistuugSsest) schicken wir e.ue kurze Uebersichl über die Entstehung und über daS Wirken und die Erlebnisse des GauverbandeS*) voraus. Nach Ueberwinduug nicht geringer Schwierigkeiten, die Lurch daS Vereinsgesetz vom 22. November 1850 entstanden, wurde auf dem Sängerlag« in Leipzig am 1. November 1863 der Leipziger Gausängerbuud gegründet. Es waren dabei 20 Vereine und drei Bünde mit 1500 Mitgliedern vertreten, und nachdem der Zweck;deS Bundes: Anschluß au den deutsche» Sängerbund, und du» vorgelegte Statut genehmigt war, warb Leipzig zum Vorort bestimmt, I)r. Hermann Langer als 1., Richard Müller als 2. Musik, tirecloo, Pros. Victor CoruS als Vorsitzender, Polizeijecretair Fritz Trinckler als Schriftführer und Buchhändler Guido Reu Ich e als Cassirer gewählt. Schon im Jahre 1864 iand daS erste Gau bundessest in Wurzen statt. Die Einrichtung, die man dabei traf, indem man zuerst Vormiitags ein Kirchenconcert aufsührte und daran Nachmittags ein weltliches Concert anjchloß, ist bei allen folgenden Feste» innegehaltcn worden: ebenso hat man die Richtung, welche in dem Ausichluß alles Trivialen gipselte. beibehalten. An guten Wünschen sür den Bund bei diesem ersten sehr gelungene» Feste seblie cs natürlich nicht, aber es war auch Jedermann klar, Laß die Ausgaben nnv Anstrengungen (Proben, Concerle, Festzug re.) sür emen Tag zu groß waren, doch hat dieser Uebelstaad dis zur Stunde nicht gehoben werden können, da eine zweitägige Dauer der Feste incht zu ermöglichen war. An dem Dresdner 1. deutschen Sänger- bundessest nahmen 1597 Mitglieder des Gausäugerbundes Theil, dessen Mitglicderzahl sich aus 2137 gesteigert hatte. Im Jahre 1866 und 1867 mußte mau wegen der politischen Verhältnisse von Festen absche», aber ans dem deutschen Sängertag in Eisenach, wo auch der Gauvcrband vertreten war, sprach ma» die Ansicht aus. Laß der KriciMinv die Neugestaltung Deutschlands in keiner Weise das die deutschen Sänger umschließende Baud lockern dürft. DaS nächste Fest wurde in Lei Snig abgchalten (wobei wie schon früher die weltliche Auftühruiig nicht recht gelingen wollte, weil ein großer Theil der Sänger nicht daran Theil nahm). Nachdem einige Acuderungcn im Vorstände geschehen wäre» („ach dem Ausscheiden d r beiden ersten Vorsitzendcu. Pros. Carus und Buchhändler Rens che wurde Kallsmann Hansen sür den Vorsitz gewonnen und Kaufmann Müller zum Cassirer ernannt), wurde 1869 bas Fest in Grimma geseiert, wob», man sich langst gesehnt hatte. Der Bund bestand damals aus 36 Vereinen und 3 Bünden mit 1839 Mitgliedern, und das Fest in Grimma gesialtele sich in jeder Beziehung zu einem der schönsten, die im Lause der Zeit gehalten worden sind. Auch die Bundcscasse hatte einen Uebcrschuß von 264.66 ./I zu verzeichnen. Leider brachte aber dieses Jahr einen her. cn Verlust durch den AuSlritt der „Pauliner" auS dem Bunde, der ui der Thai zu beklagen war. Das KriegSjahr 1870 ließ eS zu keinem Feste kommen, wohl aber z» Liebe-werten sür die Verwunoeten oder die Familien der Ge bliebenen (der deutsche Sängerbund spendete 2000 zu Unter, slützungen), und außerdem waren zwei Vorkommnisse von besonder« Ncbcutang, es war dies ein Concert zu Ehren des Comvomstcn der Wacht am Rhein und der Besuch des MännergesangS-Comvonisten E. Reichs rdt. An beiden betheiligte sich der Gausängerbuud. und ernannte auch den geftierten Meister Reichardk zum Ehren iiittgüeo. Nach dem im Juli 1871 abgehallenea Sängertag, welcher den Gaubund als aus 34 Vereinen und 3 Bünden mit 1416 Mit gliedern bestehend nachwicS, wurde 1872 das Fest in Borna ge feiert, welches einen sehr befriedigenden Berlaus »ahm und a» dessen Säugcrtage Here Ravenstein (Buchhändler) zum Cassirer gewählt wn.oe. DaS in Delitzsch im Jahre 1873 gefeierte Fest mar daS erste, welches der Leipziger Gausängerbuud autzerhalb der Grenzen des Königreichs Lachicn abhiclt, und ebenso war cs neu, einen gemischten Chorgesang in das Programm cingesügt zu finden. Trotz des erfolgten Austritts der „Arlanen" und einiger auocrcr Vereine betrug die Milgliederzahl doch 1526. Wege» Abhaltung des deutschen Sänger, seslcs in Mauchen siel das (Sausest 1874 aus, und daS iin Jahre 1875 in Groitzsch gefeierte war das mißlungeiiste unter allen, die obqc- halten worden sind, wozu der Mangel an Tbeilnahme, das Wetter und vieles Andere beitrug. Das nächste Fest wurde 1877 in Eilenburg unter reger Theilnahme sowohl der Bundesglieder, wie der Bewohnerschaft Eilenburgs abgehalten, wobei die Sänger die Freude halten, den Kapellmeister Äbt unter sich zn sehen, welcher die Ausführung seiner Werke leitete, und ebenso den Componisten Kunze, welcher sein geistliches Lied in der Kirche dirigirte. Ein ergreifender Augenblick war es, als De. Langer am Schluß deS KirkbeuconcerlS die Anweftnden ausforberte, zum Andenken des in Eilenburg geborenen Dichters des LiedcS „Nun danket alle Gott!" einen Vers dieses Liedes gemeinschaftlich z» singen. 1879 wurde da» Fest wieder in Wurzen geseiert und verlies ebenso glücklich wie das 1881 in Grimma geleierte und das 1833 in Nochlitz abgehalteae Fest, bei welchem letzteren den, in der Sommersriiche aus dem Rochlitzer B'rge weilenven Componisten und Capellmcister Professor Or. Stein ecke eia Liedergniß dargebrach: ward-. Das daraus folgend« Fest wurde >685 in Coldttz geftieri und fand unter Tdeilnabme von 1118 Vundesmiigliederu statt. Es blieb Allen in schönster Erinnerung iheils wegen ae« Gelingen- der Ausführungen, iheils wegen der überaus Ireuadlichcn Ausnahme, welche di« Bürger de» Gästen giwährten. I» den Jahren 1886 uud 183? sind keine Feste gewesen. Und so möge denn daS diesjährige, als das 24jährige Siistnngsftst, recht heiter und glücklich verlausen. DectBertcht über dasselbe jolgt in den nächsten Nummern dieses Blattes. — n. Leipzig, IS. Juli. Daß die Capelle det dritten Niederschleiischen Jnsanterie-Regimentr-, die gestern im Krystallvalaste ihr zweites Gasteoncer: gab, sich schon der un- getbeilten Gunst des Concertpublicums erjrcut. bewies der stürmische und lang anhallenbe Beitall, der fast allen Nummern des gestrigen Conceites zu Theil ward. In der Lhat spielt die Capelle unter Cavellmeistcr Patzer'S energischer und präciser Direktion mit einer Hingabe und Ausdauer, die der vollsten Anerkennung werth ist. Dazu kommt, daß die Capelle ans ihrer Gastreise eine reiche Anzahl gediegener moderner Lomposilioneu mitbringi, die sür uns Leipziger noch den Üi-nz d r Neuheit habe». So hörten wir gestern ein anziehendes, pbantasiero'l gesetztes Concertino sür drei Piston« vo» Vorbergcr, welches die Herren Hanke, LeiSIing und Liehweg mit viel Sauberkeit in der Technik und theilweift mit zartem, weichem Ausdruck spielten. Auch die Idylle von Bach „Abendglöckcheu", ein onniulhiges llnterhaituiigsstück und die grociüje „Amorpolka" von Patzer riesrn lebhasicn Beisoll hervor. 'Recht srisch und munter erklangen „Die beiden Grasmücken", jenes bekannte Lsscclstückchcn von Bousquet, in denen die Herren Keller I. und II. sich alS gewandte, lech» Ich weit auSqebildete Flötisten bewährten. Daß Herr Patzer auch die bessere Musitliteratur nicht vernachlässigt, zeigten uns gestern wieder der Krönungsinarsch aus den Faltung«» von Kretschmer, die Ouvertüre zu „Rienzi" von Wagner u. A. Wenn die treffliche Capelle erst Gelegenheit haben wird, ihre Kraft im Garten des Krqstallpalastes zu entkalken. weiden ihre Vorzüge sicherlich noch klarer und schöner hervortrcten. U Leipzig. 15. Juli. Auch da- zweite der von der Badischen Miittaircapelle unter Leitung des Herrn Boettge bei Bonorand veranstalteten historischen Concerte halte sich außerordentlicher Gunftbezeugungen des sehr zahlreich erschienenen PublicumS zu er- sreuen. Eia altes Trompeterstücklei» aus dem früheren Mittel- alter und der wundervolle Marsch, der die Thaten deS edlen Ritter- Prinz Eugens vor Belgrad verherrlicht, waren die Glanzpnncte der Vorträge. „Prinz Eugen", diese urkrästige, musikstrotzende Weise im ft.-Tact zeichnet sich in der unS gestern gebotenen Form durch eine besonders efftctvolle Instrumentation auS; gedämpfte Trompeten und gedämpfte Posaunen, über denen lustig zwei Piccoloflölen lackern, ipäter der Glanz eines volltönenden Bläserchore- und die wie Kanonendonner hineliihallendeu Schlage der großen Trommel geben ein Bild von packender Gewalt. DaS Stück mußte wiederholt werden und sicher gab es viele, welche gern zum dritten Male mit dem Prinz Eugen vor die Mauer» Belgrads gerückt wären. Neben dem gut ausgcsührten Allegretto auS derMilitairsymphonle von Haydn hatte ein Schaanvacheiimarsch au- einer längst verschollenen Over von Aretry „Die beiden Geizige»". Anspruch aus historisches Interesse. Für unseren Geschmack ist diese Loiiipositioi, freilich etwas veraltet; aber da die Phantasie des Hörers durch die bcigegebcnc Programm- erkläruag eine bestimmt vorgezeichnete Richtung erhalte», so konnte inan sich wohl an den sehr hübsch geblasenen verschiedenartig aus gestellten Bläs,.gruppen, denen schließlich ein Solosagott in drastisch humoristischer Weise antwortet, ergötzen. Ein „Marsch der sinn ländischen Reiterei", in dem die 3 Mt« langen, von Berdi noch in der „Aida" benutzten Trompeten mitwirkten, klang zu modern, als daß wir ihn sür echt halten können ; Sponkini'S „SiegeSfestmarsch", dem als zündende Beigabe die „Deutsche Nationalhymne" «»verleibt ist. zeigt uns in seinen explosiven, massige» Klangwirkungen ganz den Componisten eines „Loriez", einer „Olympia", der Eltphanlen als Statisten verwendet. — Die Toabilder au? der Wagner'jche» „Walküre" litten unter Tempoverschleppungen; wir haben sie erst vor Kurzem von der Capelle Jahrow viel musikalisch« und plastischer in den Motiven spielen hören. Sehr gut gelang der Capelle des Herrn Boettge dagegen Saint SaLnt's „Dune« macadre" und die „Oberoaouverlurc". Kienzl's Suite in Tanzsorm ist mit Wasserfarben gezeichnet: kein Feuer, kein Temperament und ohne Natioualcoloritt Wie schon erwähnt, zeigte sich das Publicum rnihusiaSmirt. * Leipzig, 15 Juli. Da« aus einer Concertreise begriffene Musik- eorps deS Küuigl. Sächs. Schütze aregimentS Prinz Georg Nr. 108 hat als erste Station Leipzig gewählt und gab gestern Abend das erste Concert in der Le ntralhallr, leider im großen Saale, da die unfreundliche Witterung die Benutzung der prächtigen Garteuräume, die sich sür ein Io starkes, ausschließlich Blasinstrumente rrpräseutirendeS Orchester weit besser geeignet habca würden, unmöglich machte; allein dieser Umstand tonnte an der Lhatsache Nichts ändern, daß die Vorzüglichkeit der Schützencapelle auch in den Saalräumea in glänzender Weift zur Geliuag kam. Herr Musikdirektor G. Keil, der verhältuißmäßig noch junge Leiter der Capelle, hat «neu guten Theil seiner musikalischen Ausbildung aus dem hiesigen Couservatorium «rbalten und zeigt sich als ein vortrefflicher Dirigent; die seine Behandlung selbst derjenigen Nummern, die eigentlich nur eia Streichorchester zu beherrschen per- mag, sprachen am besten sür daS Talent de» Dirigenten, der ja mit seinen seiner Zeit in Berlin veranstalteten Militoir-Loncerten ganz bedeutende Erfolge errungen hat und von hier aus wiederum dahiu geht. Stürmischen Beifall riefen gestern die vollendet schöne Wieder gabe des Dorenckors et ^uckaiouss auS „Lal Oostume" von Rubin stein, die zweite ungarische Rhapsodie von LiSzt, die Ouvertüre zur Oper „Huniady Lazio" von Erkel, da- Andante aus der üäar- Sinsonie von Haydn nab der Einzug der Götter in Walhall auS „Rheingold" von Rich. Wagner hervor und gleiche- galt von den, eine „Speeialität" der Capelle bildenden Stücken sür 12 Waldhöruer. Die Capelle hat mit diesem ersten Concert ihren Erfolgen neue hinzugesügt und der Besuch der Concerte kauu nur angelegentlich empsoyleo werden. erhielt den kosten Preis eine sehr flach gehaltene Directoirr» so«u au» naturgrauem Filz mit niederem Kopse unv monv- scheibenauvq verlausenden, vou recht» nach link» gestelltem Schirm. Der zweit« Preis siel einem rembrandtarligen Hut mit flachem Kopse und nach link» bock ausgestellter Krempe zu. Der drille Preis gehört «nein großen siirnarligen Hute ä In Boulanger mit sehr flachem Kopse. Den vierte,» Preis erhielt eia niedlicher Directoirr vu miniaturo für Mädchen, etwas runder und jugendlicher geballen als die Hutsorm mit dem ersten Preise. Der fünjke Preis gehörte einem Mädchen- Hut mit weilvorstebenvem Schirme, der sich rückwärts leicht aushebt. Die gekrönten Hute sind öfsentlich ausgestellt uud jede Dame von Welt, welche aus die Darwin'jche Theorie hält, wird sich danach zu richten haben. — Am 8. d. kam ein Abvocat auS Karlsbad mit seiner jungen Frau unv einem neun Monate alten Kinde aus einem boppelsitzigen Dreirad, aus welchem für da» Kind eine Art Hängewiege angebracht war, durch Nürnberg gefahren. Die Familie hatte die Strecke Karlsbad-Nürnberg in kaum zwei Tagen zurückgelegt; ihre Reise gehe durch da« Tauber-, Jagst- und Neckartbal über Karls.uhe nach Straßburg. Bon da ab beabsichtigen sie, diesmal jedock ohne da- Kind, wel che» bei de» Großeltern bleibt, die Reise durch die Schweiz und Tirol sortzujeyen. Da« Kind war srisch und munter und hatte sichtlich seine Freude an drr Fahrt. — Die Nachrichten über die Pbvlloxera bei Smyrna constatiren. baß bi» jetzt 2500 Dunum» (Hektare) von der Krankheit befallen sind; die Weinberge der deutschen Wein- baugesellsckasl bei Kokludja sind frei geblieben. Die Pro» vinzialbehörden sind von der Hauptstadt aus besonders stimu- lirt worden, um dem Fortschritt de» UcbelS Einhalt zu thun, die beschlossene» Maßregeln erheischen jedoch Geldmittel, welche weder in der Provinzialcasir. noch in der Hauptstadt auszutreiben sind, und so hat die Pforte angeordnel, die so genannte» Ackerbaucassen zu benutze». Leider ist zu consta tiren, daß diese Lassen, mit Ausnahme von Quittungen und werlhloseu Schuldscheinen, keinen positiven Inhalt besitzen, das; somit die Thäligkeit gegen die heimtückische Krankheit wescullich aus ZcitungSartiiet beschränkt bleiben wird. ---- Eine Näuberhochzeit. Wie der „Tank" von Konstantinopel uielbet. hat der gefürchtete türkische Näuber- hauptiilann Beil-Ullab kürzlich auf einem Weiler in der Nähe deS Dorfes Guebzech ferne Hochzeit mit seiner Braut Alscha gefeiert. An dem Feste nahnicn auch besten sämmlliche Spieß gesellen, alle bi» zu den Zähnen bewaffnet, Theil. Kein Beamter wagte, dagegen einzuschreiten. Nach der Hochzeit richtete Veit-Ullab ein Schreiben an den Kaimakam mit der Bitte, seine Lermäyluiig zu immatrikuliren, damit seine Ehe sür legitim erklärt werde. Die Rubrik Beschäftigung in der Matrikel bat er dann mit dem Worte; „Näuberhauptmann" auSzusüllcn. — Die Sckaftkopsspieler. Scatspieler, SechSundsechziger und wie sich sonst die Freunde VeS edlen Kartenspiels in Leipzig ciutbeilci, mögen, finden im gegenwärtige» Jahre prächtige Gelegenheit, ein Jubiläum, nebst üblichen Bei gaben,' zu feiern. Im Jahre 1763, also vor 125 Jahren, wurde in Leipzig von Peler Friedrich Ulrich, in den vor maligen Müiizsiuben aus der Festung Pleiße,,bürg, die erste Spielkarten fabrik angelegt. Sein Nachfolger wurde 1770, ebenfalls in der Pleißenburg. Balthasar Golllieb Beck, der die Fabrik >779 in den „golvnen Bär" übersievrlte. Beck fertigte 37 Sorten Karten und beschäftigte einige dreißig Leute. Tie Fabrik hatte einen bedeutenden Ruf und versorgte mit ihren Karten das Land, weit über den Leipziger Kreis hinaus. ---- Sommerkälte. Die unerhört kühle Witterung der jetzigen Sommerlage veranlaßt unS zu einem Rückblick gleicher Erscheinungen in früheren Zeiten. Da finden wir. daß im Jahre 1524 ein so kalter Sommer war, daß an den ^siligstjeiertagen unv eine Woche nachher, die Pfützen und simpel mit einer Eisdecke belegt waren und die Weinstöcke ersrorcn. Auch die gclbftüchte litten großen Schaden. Die Folge war Thcuerung und schlimme Zeit. Große Kälte in den Sominertagcn brachte auch VaS Jahr 1580, wo e» im Juni EiS sror, und die Leute die Sluben Heizen mußten. Auch 1685 herrschte eine empfindliche Sommerkälte. Zum Pfingstfeste koniilcn die Leute vor Kälte nicht um die Maien tanzen und im Freien das Psiiigstbier trinke». Dazu regnete eS viel. Erst gegen Ende deS Monat- Juli schlug VaS Wetter um, und brachte groß: Hitze und heftige Gewitter. Diese Witterung war so günstig, vaß sie den zurückgebliebenen Feld rüchten und Obstbäiime» Vorschub leistete unv eS eine zwar clwaö verspätete aber sehr reiche Ernte an Getreide und Früchten gab. Ueber Kälte in den Sommermonaten wird auch im Jahre 1719 geklagt. Im Juli folgte furchtbare Hitze, die ein Vichsrerbe» im Gefolge hatte. *) Nach der Schrift von Herzog. * Musikfest in Salzburg. Mau schreibt unS'auS Salz burg: „Anläßlich deS 40 jährigen RegierungS-JubiläumS Sr. Majestät de» Kaiser» Franz Io>es veranstaltet die Internationale Stiftung „Mozarteum" am 24.. 25. und 26. Juli d. I. in der hiesigen Hui» aeuäsmie» drei große Fest-Concerte, beziehungsweise eine MatiaSe, jür welche hervorragende Kunstkratte deS In- und Auslandes ihre Mitwirkung sreundlichst zugejagt haben und zwar die k. k. österreichische und großherzoglich badische Kammersängerin Frl. Bianchi. die t. k. Kammcrjängcriu Frau Rosa Papier, Herr Rosö, Concertmrister a:> der Wiener Hojover, He« Professor Ör. L. Reioecke, Director der Gewandhaus-Concerte in Leipzig (als Pianist und Dirigent), Herr Ritter, Baritonist der Ham- durger Op«, und Herr Siehr, königl. bayerischer Kammersänger. Außerdem wird auch noch eine Schülerin Frl. Bianchi's singen, welche schon in Pest mit größtem Ersolge concertirt hat. Die Lrchesternunimern besorgt daS rühmlichst bekannte heimische Mozarteum- Orchester. verstärkt durch Kräfte des DommustkoercinS. Daß ange sichts eine» Io erqnisite» Künstler-Ensembles die bevorstehenden Feit- aussührungeu einen großen musikalischen Genuß versprechen, sicht wohl außer allem Zweifel. vermischtes. — B« dem Trauergeläute für Kaiser Wilhelm war die St. Georgglocke in der Deutschen OrveilSkirche zu Frankfurt a. M. zersprungen. Tie Glocke wurde zu Kaiserslautern Hingegossen und dieser Tage wieder im Thurme an der alten Stelle ausgehängt. Unter der Krone und am Ende de» Mantel» befinden sich drei Figuren: St. Georg, welcher den Drachen lövlet, ferner die Geburt Christi und die Kreuzigung, mit entsckrechenden Inschriften. Die vierte Seite meldet die Legende der Glocke: .1743. Dem Deutschen Ritter-Orden erklang ich» Bei Kaiser Wilhelm s Tod zer sprang ich. Zu Kaiserslautern wieder «sproß ich. Wo Meister Johann Pseicr neu goß mich. 1883". -- Apolda» 14. Juli. Zu der mit dem 1. Oktober d. I. neu zu besetzenden Bürgermeisterstclle haben sich 37 Bewerber gemeldet. Es fand in Vieser Angelegenheit gestern Abend eine vom Gemeinde-Vorstand nach der Turn dalle eiiiberusene Bürgerversammlung statt, in welcher ein Comitü von 25 Mann gewählt würde, welche» die ein- aegangenen Meldungen prüfen und einige der ihm geeignet scheinenden Candivaten zur persönlichen Borstellung in einer späteren Bürgerversan»»l»ng einladen soll. Die Stelle ist mit 5000 Gehalt ohne Pensionsberechtigung ausgeschrieben. Wien. Am 9. d. tagte hier eine Jury, welche über die wichtige Frage der Damenhutmode sür den nächsten Herbst und Winter im Austrage de» Damenhulmode-Vereins zu entscheiden hatte. Bon 294 vorgelegtcn Hutsormen wurden 69 zum engere» Wettbewerb zugelassen. Bon diesen aber kLtevt kLtevt Vlagwitz, Albertslraß« Ne. 34. Leipzig. Färberftrobe Nr. 1k Loollüssll, auch mil Thonalissähkii, GVar-Koch-Herde "" Vvvar llaxuer, vorm, llerm. l-luxke, Ritterstr. 8 (Nicolaikirchü.) (Eingesandt.) Sommerfrische Llbernba». Unter allen Sommerkrischcn deS an Naturschönheilen so reichen Erzgebirges nimmt Olbernhau sicher eine der ersten Stellen ein. Kommen wir aus der Flöhathal-Zweigbahn Pockau-Olbernhau in die Nähe der Endstalion Olbernhau. io breitet sich vor unseren Augen ein Bild ans, wie eS e>» zweites im Erzgebirge kaum gicbt. In einem durch eine eigeitthümtiche Erweiterung deS Flöhalhales entstandenen! Kessel liegt gleichsam als schimmernder Kern Olbern hau (460 m über der Ostsee), umschlossen von einem Kranze anderer kleinerer Ortschaften, deren freundliche Häuser an und auf dem Rande des Kessels liegen und zwischen und über denen die Feld sinken sich hiiiaufziehen zu ausgedebnten Fichten- und Buchen Waldungen, welche dem Wanderer viele Spaziergänge in herrlicher, ozonreicher Lust bieten. Der Erzgebirgs-Zweigvereiu bat eine große Zahl AuS- slüge in der Umgebung markirt und eine Specialkarte nebst Tourenbüchelchcn von Olbernhau und Umgegend (zu haben in ollen dortigen Buchhandlungen) anftrligen lassen, worin die höchst lohnen den Ausflüge in Spaziergängen von bis 1'/, Stunden, in Halb- tagStouren und Tagestouren angegeben sind. Wir «wähnen von den kleineren nur die nach dem Bruchberg (Fernblick nach Auguftusburg re.), Sophienftei» (Stabt Saqda »nd Schmortenberg bei Seiffen re.); nach dem Stößerselsen, nach der KönigS- tonne im Staaisiorst, nach dem Luise nstein zwischen Brandan und Kleinhau in Böhmen, u. s. w. Von de» größeren Ausflügen, die mit Vorliebe (auch zu Wagen) unternommen werden, führen wir hier nur noch an die nach Schloß Rothenhaus und Görkau. Schloß Eisenberg, aus de» Bernsteiaberg (Bärenstein) und nach der Bruderdalle, summtlich am Abhange des böhmischen Erzgebirges mit herrlich« Aussicht auss flache Böhmerlaad und Vas böhmische Mittelgebirge. Nun zum Dorf Olbernhau selbst. Trotz seiner Größe (6000 Einwohner) und seinem bclcuiend entwickelten Geschäftsverkehr ver einigt e- eine Menge Eigenschaften, die eS zur genußreichen Sommer- frische gestalteu. ES bielei außer dem Natürlich-Einfacheu Alle». waS man als CuIIurmenjch nun einmal nicht missen kann. Der Neuzeit entsprechend eingerichtete Gastdäuser bieten bei freundlicher uasmerksamer Bedienung gediegene uud billige Beköstigung und Verpflegung. Große Baueruhöic ermöglichen eine Milchcur. Für ernstere Falle giebt es tüchtige Aerzte, Apotheke, Krankenhaus. caS nahe Schwefelbad. Kunstliebhabern ist öfter» ein Concert geboten »nd an Gesellschaft-Vergnügungen, an denen der gesellschaftliche Llberuhauer gern Gäste iheilnehinen sieht, jehlt e» nicht. Derjenige aber, dem daS Bergcsteigen beschwerlich fällt und der sich doch riwas Bewegung außerhalb des Orte» machen möchte, um zum Lohn dafür einen irischen Trunk zu haben, wandert nach der „Dürftlmühle", oder in, „Fraaz-Gorten" aus der Hütteoreihc. oder in die „Hütleaschenke", oder in den z»m Schwefelbad gehörenden Garten, over an dem ft. Stunde von Olbernhau eotserntea schwarz gelben Brevzpsahl vorbei in Stelur's Gasthaus zum „echten Saazer", oder in die „Neue Welt" oder gar nach Brondau zu Joh. Matz u. A. zum wohlgepslegle» „Gürlaurr" und „Rothcuhäns«". Drucksachen 6«,«. u. K-utschukft. billigst L. LL L'dis»°ff°s- Drepp. 0. I Am 7. Sonntag nach Trinitatis 1888 wurden ausget»olen: TdumaSkirche: 1) C- R. Naumann. Schneider hier, mit F. O. L. Cramer, Musiker« in Colditz Tochter. 2) CH. R. Weiß, Schutzmann hier, mit I. L. Kühne, Schiffer» in Nienburg a/S. Tochter. 3) G. W. Engel, Bahnaroeitcr in Leutzsch, mit A. M. Tanmer, Fuhrmanns in Reichenbach i/B. hinter!. Tochter. 4) F. A. Kratzsch. Maurer hier, mit E. A. Scheller auS Lauter. N»c«latk>rche. 1) Albin Erlsbeck, Buchbinder hier, mit M. W. C. Titt- mann, KlcmpnermeisterS zu Nebra hinter!. Tochter. 2) F. K. Rößler. Maurer hier, mit A. E. Witte. Ziegeleibesitzer zu Piossig hinter!. Tochter. 3) C- F. H. Hcidrich, Schlosser hier, mit Th. L. E. Seiner, Fuhrwerköbcsitzer» zu Halle a. S. Tochter. 4) E. F. Haltross, Ober-Teiegraphen-Afsistent in Reudnitz, mit CH. F. Ackermann, SchiffSherrS zu Halle a. S. hinter!. Tochter. 5) B. A. Clemenz, Buchbinder hier, mit E. A. C- Mohrstedt» Uhrmachers hier Tochter. St. Matthäi. 1) G. P. O. Faber, Kaufmann hier, mit C. F. Müll«, kausmannS hier Tochter. 2) P. F. A. Lcchl. Capellmeister in Berlin, mit P. M. Werschnick. Rentier- hier hinter!. Tochter. 3) C. F. Haugk, Phantasiewirker in Reudnitz, mit S. Ä. L. verw. Kral, geb. Schiller hier. 4) K. F. Strich, Maurerpolier hier, mit A. E- B. Schlimm, Schuhmacher- meisterS in Stemburg bei Bibra Tochter. S) F. W. Beck«, Maurer hier, mit M. E. Dietrich, Zimmerer- in Süptitz bei Tvrgau Tochter. 6) C. E. M. Eck, Hilfsheizer hier, mit G- B- A. Paulus, HandiungSagentcns in Dresden Tochter. Peterskirche: 1) F. I. Bürgle, Schristgicßer in Berlin mit I. 2. verehcl. gcwes. Langenberger, geb. Sack hier. 2) F. A. Bieh- wcg, Schuhmacher hier, mit L. C. B. Eggert. Maurer» in Stettin hinter!. Tochter. 3) F. P. Lenharvt, Schlosser hier, mit A. M. Lorenz, Schneidermeisters in Schönau b. Zwickau hinter!. Tochter. 4) L. A. Fritzsche, Zeichner hier, mit CH. rft Miclsch, OckonomenS in Saaibeck bei Kosen Tochter. 5) CH. F- W. Böttcher. HandlungöcommiS hier, mit F. C- H. Ninneberg, BurcaudienerS bei der Staatsbahn hier Tochter. 6) W. I. F. Gebhardt, Maurer hier, mit A. Knoch, Korb machers hier hinter!. Tochter. 7) M. C. E. Kühne!, Haus diener hier, mit M. C. Kusch«, Grundstücksbes. in Trebuö bei Rothenburg Tochter. 8) C- A. H. Clemenz, Convitor hier, mil M. S. Köhler, Zimmerers m Hainichen bei Gößnitz hinter!. Tochter. 9) I. I. Hönicke, Fuhrwerksbesitzer hier, mil S. E. Schviifeld, Handelmanns in Delitzsch hinter!. Tochter. 10) C- N. Huster, Postsecretair hier, mit A. H. C. Schäfer, StcucrbeamtenS in Landsberg bei Halle Tochter. 11) F. B. Petzold. Gastwirth hier, mit A. C. Kreuzberger, Waldhüters in Kindschen bei Königsberg hinter!. Tochter. 12) C. H. Kaltofen, Bäcker hier, mit S. A. Schmidt, Hand arbeiters hier hinter!. Tochter. 13) M. G. Giebenrath, Schuhmacher hier, mit F. M. Paul, Handarbeiter» hier Tochter. 14) G. O. Sack, Bichbegleiter hier, mit L. P. Walther, Schürer- in Halle a/S. hinter!. Tochter. 15) C. E. Arnold. Bäcker hier, mit A. M. Zschau, Tischlermeister» in Dahlen Tochter. 16) C. A. Wanke, Kutscher hi«, mit E. W. Lose, Gutsbesitzer» in Mchdewitzsch bei Torgau Tochter.^ 6. Postamt 5 (Ncumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wiesenstraße 19). 8. Postamt 7 (RanstLdt.Steinw.). 9. Postamt 8 (Eilend. Bahnhof). 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 (HoSpitalstraße). 12. Postamt 11 (Körnerstraße). Seidene Müllergaze—direct an Miihle»- besitzer — versendet meler-, cplinder- und stückweise zu Faürikvreiftu vorro- und zollfrei da» Seidenfabrik - Dtpst Ü. lieooederx (K. u. K. Hoslies.) Zürich Natiirinuster und Kostenvoranschläge umgehend gratis. — Brieivorlo 20 Beliebt seit 1878. 0 Katharinen str.SS.l. Fernsprechstelle S82. Tageskaleu-er. ir»1»«rl. IKoat- NI»«> 1. Postamt 1 im Postgcbäude am AugustuSplatz. 2. Telegraphenamt im Postgebäude am AugustuSplatz. 3. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhose. 4. Postamt 3 am Bah«. Bahnhöfe. 5. Postamt 4 (Mühlgaffe). 1) Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9 und 11 sind zugleich Tele- graphenanstalten. Bei dem Postamte 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphcnanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereien sowie größerer Geld- und Werthpackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packetpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dicnststunden bei sämmtlichcn Postämtern werden abgehalten: an den Wochentagen von 8 Uhr srüh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Fein tagen von 8 Uhr srüh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 9 Uhr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme ,c. von Telegrammen außer den Postdienststunden an den Wochentagen auch von 8 biS 9 Uhr Abends geöffnet. Beim Telegraphenamte am Augnstnaplatz «erben immcrwährenb. anch in der Nachtzeit. Telegramme zur Beförderung angenommen. Bei dem Postamt 1 am AugustuSplatz findet an den Sonn- tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 BormittagS eine Ausgabe von Briefen au regelmäßige Abholer statt. AnSkunftsstellen der königlich sächsischen StaatScisenbahn- Verwaltung Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und ft,3—6 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags 10—12 Uhr BormittagS) und -er königlich preutzischen StaatSeisenbahnverwaltnng (Brühl 75 u. 77 sCreditanstaltj parterre im Laden, geöffnet Wockientags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft s, im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Billctpreise, Reifterleichterungen, Fahrpreisermäßigungen re.; d.im Güter-Verkehr üb« allgemeine LranSportbedingungcn, Frachtsätze, Kartirunaen re. Landwehr-Bureau im schlöffe Pleißenburg, Thurmhaus, 1. Etage links (über der Wache befindlich). Meldestunden sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittag», Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Leffcntltche Bibliotheken: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr Stadibiblioihek 11—1 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr «olksbibliothek ll. (1. Bürgerschule) 7'/.—9'/. Uhr Abends. Bolksbibliothek V.sPoststr. 17, i. Hose lks.) 7'/.-Sft. U. Ab. Kgl. Sächs. Standes-Amt, Schloßgasse Nr. 22. Wochentag» geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntags und Feier, tags 11—12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgebornen Kindern und solcher Sterbesälle» deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur an Wochen tagen Bormittags. Friedyofü-ssrpcditian und Vaffe für den Süd-, Nord- und neue» Iohanmssriedhos Schloßgasse Nr. 22 in den Räumen de- Königl. Standes-Amtes. Daselbst «folgt während der beim StandeS- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstellen auf voraedachten Friedhöfen, iowie die Ausfertigung der Concessio»-. scheine, Bereionahmuna der LoncessionSgeld« und die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezügliche» Angelegenheiten. Schlüße eit sür den Besuch der Friedhöfe Abends 8 Uhr. Handelskammer Neue Börse l. (Eing. Blücherplatz). Vorlegung von Patentschriften 9—12 und 2—t Uhr. Fernsprech-Rr. 506 (ll) l. Santtatswache des Samariter-Vereines, Hainstraßt 14. Nacht- dienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Senn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. H. SanttätSwache des Samariter-VereineS, Pcter-steinweg 17 Nachtdienst: 9 Uhr Abends bi- 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. Kinder-Polttltnik (begründet 1855), Gewaudgüßcheu 1, l., Eck der Universiiätsstr., Markttags 3 Uhr. (Impfungen s. Arme gratis.)
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