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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.07.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188807154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880715
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-07
- Tag1888-07-15
- Monat1888-07
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.07.1888
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Zweite Geilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. ^ 187. Sonntag ven 15. Juli 1888. 82. Jahrgang. - Son-erausstettung des Museums für Völkerkunde. Siughalefen und Tamulen. * Banz befonderS reich sind in der vom Museum sür Böhler- künde iu der alten Buchhändlerbörse veranstaltete» Ausstellung die Insel» deS Indischen Meeres, Ceylon und der Malayische Archipel, vertreten. Ueberaus anziehend und von außerordentlichem Interesse ist, tvaS uns in der »roßen Hagenbeck'ichen Sammlung ge- boten wird. Zwar gehört Ceylon schon lange nicht mehr zu den gänzlich unbekannten Gebieten; wenn auch daS w lde Innere der Insel der Forschung »och reiche» Stoff bietet, so sind doch die Küstenstriche, in denen sich zum Theil eine hohe Cultur entwickelt hat, doch schon seit geraumer Zeit von Europäer» besucht und gekannt. Die Insel, ein Land, das in seinem Flächeninhalte nngesähr dem Königreich Bayern entspricht, ist, wie Saiasi» an>»hrt, zum über- wiegend größte» Theile eine nur wenig über dem Meeresspiegel er habene Ebene; nur im südlichen Theile der Insel hat sich ein mach- tiger, aus Gneiß und Granit bestehender GebirgSslock rrhoben. All seitig ragt er steil aus der Ebene empor »nd steigt in »leheere» Terrassen an. Fast ohne Uebergang erhebt sich im Westen der Ge- birgSstock aus der heißen Ebene, ei> e riesige Mauer, gekrönt von schroffen Felsspitze», und unter diesen tritt eine, der Adams-Pit, ge- wattig hervor als ein mächtiger, kühn ansstrebcnter Kegel. Tie ausfallende Gestalt diese» säst stets nut schwere» Regenwolke» be deckten Berges »nd ter mit Schrecknissen aller Art verbundene Ausstieg mußten ihn früher schon de» Bewohnern ter Ebene als eine ganz besondere, Götter» geweihte Stätte erscheinen lass»; kein Wunder also, daß bald die verschiedenartigsten Sagen sich au diesen Berg z» knüpfen begannen. Wie schon der Name sagt, ist seine Geschichte mit dem Schicksale des Mannes verknüpft, der »ach tem Mythus der mosaische» Schöpfungsgeschichte als erster Mensch er- schassen und gemeinsamer Stammvater der ganzen Menschheit wurde. Aber nicht allein der Adam der mosaischen Legende, der von hier sowohl in daS Christcnthum, als in den Islam als erster Mensch herübergenommen wurde, spielt aus dem sagenumwobene» Arains-Pik eine hervorragende Nolle, sondern auch Buddha, der Gründer der weitestverbreileten Wellreligion, und Swa, sein mächtiger brahma- »ischer Rivale. Hoch oben aus ter Spitze des Berges b> findet sich im Felsen eine seichte, etwa einundeinhalb Meter lange Einseukung, und diese ist es, die in besonderem Maße die Verehrung ans sich gezogen hat. Nach der buddhistischen Ueberlieserung nämlich hat Buddha vom Adams-Pik aus der Erde Lebewohl gesagt und, als er sich zum Himmel erhob, nicht allein eine Hand voll seines Haupt haares, sondern auch aus besonderes Gebot des Königs hin einen Eindruck seines Fußes am Felsen hinlerlassen. Dieser heilige Fuß- stapfe blieb an dem Puiicte bis auf te» heutigen Tag zurück, aus welchem der Fuß Buddha's die Erde zun, letzten Male berührte. Noch erklimmen jährlich Hunderte und Ta »'ende von Pilgern die selsige Spitze und bestreue» vor Tonnenausgang die Fußinarke mit frischen Blumen und begrüße» mit frohen« Ruse die über den Bergen ausgehende Sonne. Das im Süden der Insel gelegene mächtige GebirgSland ist es, welches die Insel in zwei klimatisch durchaus verschiedene Gebiete theilt, ein westliches feuchtes und ein östlich und nördlich vom Gebirge gelegener trockenes. Demgemäß verschieden ist auch Flora und Fauna der beide» Gebiete. Während der feuchte und zugleich heiße Süd westen CeplonS die eigentliche Heimath der tropischen Flora ist, wo in reichster Pracht die verschiedenen Palmenarien, die Bananen, der Mango und der gewaltige Brodsruchtbaiim gedeihen, und während heute der ganze Sütwcsten ei» dichtes bewohntes Culturland ist, wo überall sich Reisfelder, Obst- und Palmenpslanzungcn auc-dehne», zwischen welchen d e bescheidene», meist nur aus Lehn, ausgesührten, anmuthig mit Gärten »mgebrnen Hutten der Eingeborenen liege», dehnt sich im trockene» Norde» und Osten eine endlose Ebene aus, dicht bedeckt mit einem Teppich von grünem Wald, der säst ausnahuiS- los au- Lanbbäumcn besteht, die ihm einen an unsere» Wald erinnernden Charakter verleihen. Fast menschenleer ist heute dieses ausgedehnte Waldgebiek, welches dafür um so reicheren Schutz der Lhirrwelt bietet. Elephant, Axishirsch, Panther, Lippenbar, Wild- schwer», wilder Büffel, Affe», Eichhörnchen, Pfauen, Nachtschwalben, Eule». Frösck»« bevölkern in mehr -oder weniger großen Schaarcn den Wald, der besonders deS Nachts von de» Stimmen seiner Be wohner erschallt. Bis vor nicht langer Zeit war das die beiden Gebiete trennende Gebirge mit prächtigem Hochwald bedeckt; heute erblickt man, mit Ausnahme weniger der Zerstörung entgangener Waldstellen, soweit das Auge sieht, überall im Gebirge Plantage an Planlage, Pflanzungen deS berühmt geword>»en C-ylou-KassceS. Für Hermann von Schlagintweit-Sakünlüne-ky war gleich Ser erste Anblick von Ceylon ei» überraschend schöner, dcm Andere durchaus beistinimen. Die Bevölkerung Ceylons besteht in der Hauptsache, und wenn man von dem Rasseng misch an de» Hafenvlätzen des Oste»; absieht, aus drei verschiedenen Stämmen, drn Sinrihalcjen. Tamulen »nd Beddas, deren Wohnsitze von einander ^geschieden sind. Der große, säst unbewohnte Waldgürtel ist. wie Sarasin ansührt» die Völker- schecce. Westlich und südlich vom Walde wohnen die Singhalese», östlich und nördlich davon die Tamulen, im Walde selbst die letzten Reste der Urbevölkerung, die BeddaS. Es ist eine höchst bcinerleus- werthe Thatsache, welche auf rinen tiefen Gegensatz zwischen den Singhalese» und Tamulen hindeutet, daß die beide» Völker, trotz dem sie seit Jahrhunderten gemeinsam die Insel Ceylon bewohnen, doch nicht zu einer Mischrasse sich vereinigt haben. Wohl kommen hin und wieder Heiratbe» zwischen Singhalese» und Tainulen vor, ja wir wissen sogar, daß manche Fürsten, d e aus dem Throne von Ceylon saßen, von tainulischeni Blute Ware», trotzdem aber lebe» die zwei Völker so schick von einander getrennt wie je. Westlich vom Walde buddhistische Religio» und Cultur, östlich brahmanijche, west lich vom Walde arische, östlich dravid sche Sprache. Die Singhalese» sind »ach der Haupiquelle der ceylonischen Geschichte im Jahre 543 vor Christi Geburt aus dem nördlichen Theile der Halbinsel Vorderindien nach Ceylon hinüberqewandert und haben die ursprüngliche Urbevö kerung der Insel verdrängt. AIS versprengte Nasse der letzteren sind die Veddas anzusehen. Die Singhalesen bewohnen, wie schon erwähnt, das ganze südliche und Westliche Küstenland der Insel, ihre größte Dichtigkeit erreichen die- selben in den fruchtbaren Distrikten von Colombo und Galle und ebenso aus den tieferen, durch herrlich.s Klima ausgezeichneten Terrasse» des Gcbirgslandes; gegen Norde» und Süden hingegen nehmen sie an Zahl allmälig ab. Ursprünglich halten die Singhalese» freilich den Norden der Insel inn». Die Ruinen bedeutender großer Städte, vom Urwalde jetzt gänzlich überwachsen, imponiren noch heule durch die Schönheit der Architektur und durch den enormen Uinsang mancher Bauwerke. Trotzdem aber konnte sich die singhalesische Herrschast auf die Dauer in den nördlichen Theilen der Insel nicht behaupten; denn zwei Elemente stellten sich beständig einer ruhigen Recterentwickelung hindernd entgegen. Das eine war die feindliche Natur des Landes selbst, welche nur mit äußerster Krastanstrengung überwunden werden konnte; noch verhängnißvoller ober erwiese» sich die beständigen Einsälle südindischer oder tamulischer Stämme, sür welche Ceylon ein willkommenes Beuteseld war. Diese Einsälle räuberischer Horden vernichteten stets wieder, was eben Gute- geschaffen worden war; Städte und Wasseranlagen wurden scheuen jedoch harte und schwere Arbeit. Diese letztere wird vor- zugsweise von den Tamulen verrichtet, welche als Straße,larb.-iter. Bauleute, Lastträger. Kutscher und dergleichen mehr im Unter- lande, als Arbeiter der Kasseeplantagen im Oberlande Verwendung finden. Gegenwärtig machen die Tamuten. deren Einwanderung von der indischen Halbinsel »och Ceylon alljährlich noch immer zun mmt, schon ungefähr ein Drittel der Gesammtbevölkerung der Intel auS. während die Kopszahl der Singhalese» drei Fünftel der Gesanimt- bevölkerung beträgt; letztere beläuft sich gegenwärtig aus zwei und eine halbe Million Menschen. Nächst den Singhalese» und Tamulen bilden nach Kopfzahl und Bedeutung den wichtigsten Theil der eingeborenen Bevölkerung von Costa» die Indo Araber, hier allgemein als ..Mohren" bezeichnet. Ihre Zahl beläuft sich aus ungefähr 150 000, also ein Zehntel der Singhaleseu-Zahl. Sie sind die Nachkommen der Araber, welche chon seit mehr als zweitausend Jahren in Ceylon, wie in andere» Theile» deS südlichen und südöstlichen Asiens festen Fuß faßten und namentlich zwischen dem achten und zehnten Jahrhunderte — bis zur Ankunst der Portugiesen — dcn wichtigste» Theil des Handels in ihrer Hand hatten. Auch heute »och wird der ganze Kleinhandel, sowie ein Theil d.s Großhandels der Insel last ausschließlich von ieicn thät gen und berechnenden Arabern betrieben, und sie spielen hier durch ihre» Unternehmungsgeist, ihre berechnende Schlauheit und ihr vorzügliches Talent sür Geldgeschäste eine ganz hervor ragende Nolle. Die Sprache und Schrift der sogenannte» „Moor- me»' ist noch heute tbeils Arabisch, thc-ls ei» Geinisch von Arabisch und Tamiil. Ihre Religio» ist überwiegend inohanimedanisch und zwar sunnitisch. Ihre Hautfarbe ist braungelb, ihre GcsichlSbildung unvelkenubar semitisch; Haar und Bart meist lang und jitwirz. Ihre kräftigen Figuren, iu langen weißen Burnus und weiße Pump- Hosen gekleidet, nehmen sich zwischen den Singhalese» und Tamulen um so stattlicher auS, als sie meist einen hohe» gelbe» Turban, einer Bischvssmütze ähnlich, trage». Gegen diese drei vorherrschende» Bestandiheile der ceylonische» Bevölkerung — Singhalese» 60. Tamilen 33, Indo-Araber 6 Proc. — trete» die übrig bleibende» Riste derselben, zusammen kaum ein Procent, der Zahl »ach ganz zurück. Von diesen 25 000 Einwohner» kommen ungeiayr 2060 aus die Rasse der wilden Ureinwohner, der Veddas. 8060 — nach aiidereii »ngcjähr die Halite — sind Ein wanderer aus den verschiedensten Gegenden Asiens und Afrikas: Malaye» und Javanesen — vorzugSwciie als Soldaten geworben—, Parsis und Afghanen — meistens G lvkrüiner und Wnch-rer —, Neger und Kasfern — Soldaten und Diener. Die Mischlinge dieser verschiedenen ,.Natwe"-Rassi» und der Europäer — etwa 10060 — enthalten die verschiedensten Cvmbi»at oaen und biete» der anthro pologischen Classification interessante Schwierigkeiten. An diese schließen sich die sogenannten „Bürgers" an — etwa 6000 — die Nachkömmlinge der Portugiesen und Holländer» meistens mehr oder weuiger mit singhalesischem und Tamul-Blute gemischt. Diese lieser» vorzugsweise das Heer der Schreiber und Rechner in den Comptoirs und Bureanx. der Suballeriibcamten sür die Regierung: sie werde» als solche sel:r geschätzt. Die Zahl der Europäer cndlich, der „nicht eingeborenen" Herrn« der Juset, beläuft sich im Ganzen nur aus bis 4000, ganz überwiegend natürlich Engländer und Schollen. In de» Städten sind alle höheren Negieruugsämter und alle großen I hat am Miltivocb slattgesuudcn »»d zwar ans dcm Friedhöfe! inM-sicr genommen wurde. Anderen Tags aus dem Scbieß- Handlungshäuscr in ihren Händen. In, Gebirge bilden sie die zahl-1 zu Stcinbacb. ES soll aber auf Anordnung der kgl. SlaalS. „latzc ej„^trosscn fand man eine» Feldwebel als Führer vor Erschall Ehe,»nitz die Leiche exhnmirt und einer welcher die Einrichtung der Geschütze in allen Theilen zeigte^ Ww d.e ve,,ch,ede, e., Clas,en ter bunt gemachten Bevölk.ru,g > Sectio» unlcrwone» .verkeil, um amtlich die Todesursache Gunter auch die neuen, versuchsweise benutzten Krupp'schen, langen Kainpscs gegen de» doppelten Feind müde, nach Verlaus des zwölften Jahrhunderts die trockene Ebene säst ganz aufz,«geben gezwungen waren. Die nördlicheren Theile dieses Gebietes hatten sie schon seil Langem nicht mehr Hallen könne»; sie zogen sich in den fruchtbare» und feuchten Südweste» und in das Bergland zurück, «nd diese sind die Distrikte, welche sie heute noch inne haben. Das Land aber, das früher große Städte getragen, wurde wieder Urwald, Wie eS früher gewesen war. Die Tamulen, die Verdränger der Singhalese», stammen aus den, südliche» Theile Vorderindiens, vorzüglich von der Malabar käste. Meist nur zu Raubzwccken kamen sie nach Ceylon hinüber und waren viel zu träge, um die von den Singhalesen erbauten Städte und angelegten Wasserleitungen zu unterhalten. Sie sind, wie Häckel ansührt, in jed r Beziehung, nach Körperbau, GesichlS- bildung, Hautsarbe, Sprache, Religion, Sitten „nd Gewohnheiten von de» Singhalese» sehr verschieden und gehören einem ganz anderen Zweige des menschlichen Stammbaumes an, der Dravida- Rasse, während die Singhalesen von den meisten Aiilbrrpologen und wohl mit Recht, als ein alter Zweig der arischen Raffe betrachtet werden. Sie sprechen einen Dialekt, welcher einem Zweige der Pali sprache entsprungen zu sein scheint, während die Tamulen eine ganz verschiedene Sprache besitzen. Die Ersteren sind meisten» Buddhisten die Letzteren Brahmanen. Gewöhnlich ist die Hautsarbe der kleineren weichlicheren und schwächlicheren Singhalesen bedeutend Heller, zinnnd braun bis lederbraun, hingegen diejenige der größeren, kräftigeren und schöneren Tamulen viel dunkler, kaffeebraun oder schwarzbraun. Erster« sind vorzugsweise mit Ackerbau, ReiScultur. Anpflanzungen vo< Palme» Bananen und anderen Culturpflanzen beschästigt; schlasenen Domherrn Pcosessors l)r. tbeol Kahuis in Leipzig, wobei sich säinnitliche Anwesende zun, dankbaren Ebreugedächtiiiß derselben von ihren Sitze» erhoben. Sodann begrüßte der Ber- treter deS hohen Landesconsistoriums. Obereonsistorialrath l>r. rheol. Schmidt, im Namen de- hohen LandeSco»sistoriums mit warmen Worten, woraus Geheimer Kirchenrath Pro- sessor vr. tdeoi. Delitzsch aus Leipzig, welcher den ersten Vortrag übernommen halte, über „den tiefen Grabe» zwischen alter und nioderner Theologie" sprach. Tie Vcimi chung von „Natur" und „Gnade", bezw. die Aushebung ihres Unterschieds, welche i» der niodernen Theologie statlfinde, sei dieser ticse Graben. Zweierlei Weltanschauungen, die sich nicht vereinbaren ließen, stände» sich gegenüber, ihre verschiedene Auslassung des Wunder-, des Gebets und seiner Erhörung, die Auferstehung Christi als des Sieges über Sünde und Tod seien ihnen charakteristisch, so mannigsach auch die Schaltiruug der einzelnen Anhänger der einen, wie der anderen sei, so daß sie sich oft zn näher» schienen, aber der tiese Graben »wische» ihnen bleibe auch bei denen, welche sich an, nächste» ständen. Der tiese Eindruck, welchen der cinslündige Vortrag des greise» Bekenners der tl>eolo;-in erueiz bei Alle» machte, fand seine» Ausdruck in der ohne Aussorderuug sofort nach de» letzten Worten de- geistvolle» Redners crsolgte Erhebung süinnitlicher Anwesenden von ihren Sitzen, welche der Vorsitzende mit Recht als Zeichen ter Zustimmung und des Dankes bezeichnte und diese» i» warmen Worten dem Vortragenden aussprach. Den Philipp und Moritz Arndts i» OelSnitz i. V, Inhaber der Firma Arndt«' Waarenhaus iu OelSnitz und Klingeiilhal, zu deren Berniöqcn am 17. Februar d. I. daS ConcurS- verfahren eröffnet wurde, mit Verurtheilung PhilippArntls' wegen betrüglichen Bankrotts, gewlnusüchiiger Ur kundenfälschung und versuchlen Betrug« zn 1 Jahr und S Monaten Zuchthaus und dreijährigem Ehrcnrcckttsverlnst. Moritz Arndts' wegen betrüglichen BankroltS zu I Jahr Ge fängnis! und dreijährigem Ehrenrechlsverlnsl, sowie gegen deren CvinniiS Grundeman» wegen Beihilfe zur Urk»»tc>i- sälschung zu 5 Monaten Gesänginß »nd zweijährigem Ehren- rechsverlust. Bei den Gebrüdern Arndts siuv je 2 Monate, bei Grundcmaun 4 Monate durch die Ui>lcrsnchn»g verbüßt. Reichend ach, 13. Juli. Es verlaulet, daß Aiijang nächsten MonatS wiederum das Gefechts schießen de» Zwickauer Regimenrs bei „WaidmaunSrube" stallsinden soll, l Diese seit nunmehr 7 Jahre» bcreils alljährlich douselbst sich ! wiederholenden Hebungen, welche mit scharfer Munition aus- geführt werden, sind, vermöge der gewaltigen Durchschlags kraft und der weiten Tragfähigkeit der Gewehre und da künstliche Kugelsänge nicht errichtet sind, sür die angrenzcnde» Theile deS Werdaucr WaldeS, welche als »alürliches zweite» Vortrag hielt Pastor 1>r. küecil. Hölscher ans Leipzig über I Hemniniß die Geschosse in sich auszunehmen haben, von ganz „die rechte Behandlung des Consiimaiidciiuiitcrrichlö", zu welchem' ----- " ec 7 Thesen gestellt hatte, die belnfs sich anjctiließeuder Discussio» zur Verthestnni gelaugten. DaS Ziel, die Form, der Stoff, der Gang des Co,isirmand>»i>nterrichis wurde klargclegt, die aus dcm Ziele desselben sich ergebende» besonderen Stoffe und der Me»>orir- stoff besprochen und »eben der seelsorgeclichc» Einwirkung des Pastors ersichtlichem Nachthcil schon gewesen, der von Jahr zn Jahr bedeutender wird. Die Bäume, von denen in der Geschoß bahn und deren Verlängerung bis aus weite Entfernung hinaus der größle Theil mehr oder minder angeschcsscn worden ist, sind durch die ihnen zugesüglen wiederholten aus die einzelnen Eonftriuandc» auch auf die Unterstützung seitens I Verletzungen zumeist verkrüppelt, llicilS auch eingegangen. ' ' ^ ' Die Repclirgewebre werden die Wirkung dieser Gefechts übungen »och verschärfen. Bischofswerda, 13. Juli. In der vor dem hiesigen Bahnhöfe gelegene» sogen, alten Glashütte, der Firma Eibenstein <L Co. gehörig, welche deren drei allhier im Be triebe hat, mußte gestern plötzlich die Arbeit eingestellt werden, weil das Dach deS großen Gebäudes herein zu brechen drohte; durch ein laut vernehmbares Krachen deS Dach- dcS Hanfes, der Schule und der Gemeinde hingewicscn, welche der Evnsiiinandennnteiricht in Anspruch nehme. Tic Aussprache über I d eicii ans reicher Erfahrung grschöpttc», die »ngethcille Ansmerk« sainkeit iesseliide» Bortrag schloß sich an die 7 Thcjen an und eS I wurde bei These 3, Stoff des Eoiifirttia»deii»nterrichts, beschlossen, > de» von dem Rescrente» angeregten Wunsch, daß sür den Eon- siriiiandcnunlcrricht en> kurz gefaßter Landcskaicchismus hcraus- ! gegeben werde» möchte, als Antrag der Conierenz an das hohe Laiidescoiisistoriili» zu bringe». Nachdem die Coaserenz mit Gesang ... I und Gebet, womit sic begonnen hatte, geschloshn worden war, blieben I stnbleS aufinckkiam gemacht, ergriffen sämmlliche, wohl gegen die Theiliiehincr zu gemeinsamem Mntagsejse» und persönlicher I >00 Arbeiter die Flucht und gewänne» glücklich daS Freie. Aussprache noch beieinander, so lange als die Abfahrt seines Eije»- bahnzuges cs dcm Einzelne» gestattete. (CH. Tagebl.) — Der Name deS aus Sleinbacber Revier tödt-1 lich verunglückten Wilderers ist Josef Schwarz. Dcr- Ein »amenloseS Masscnunalück wurde noch rechtzeitig abge- wendet. Der Dacbstuhl wird bereits abgetragen. ZeitHain. Am Montag besuchte die erste Knaben tlasse der mittleren Bürgerschule in Meißen den hiesigen selbe ist an« Sorgenlhal in Böhmen, 43 Jahre alt, vcr-1 Artillerieschießplatz, wozu aus erfolgte Bitte bereit- heirathet und Baker mehrerer R»,ker. Er war Tagelöhner billigst seiten« de« CommandcurS de« ' 1. Feldartilleric- und entfernte ,,ch am Sonntag Nachmittag 2 Uhr aus seiner Regiments Nr. ,2, des Obersten Habcrland, Genchmignng > Wohnung mit der Angabe, Arbeit suchen zn wollen. Die „theilt worden war. Nach Dampsschifssahrt bis Nimckritz Beerdigung de« so Mw ans dem Lebe» gcns,c»cn ManncS Mgte von dort Fußmarsch nach hier, wo im Gasthose Nackst- von Ccy!o>, nach ttiivinng und Rasse, Körperbau und Farbe, Sprache und Schrift, Charakter und Beschäftigung sich wesentlich ro > enandcr Nitterscheid,», so auch enl-prechend »ach Glauben und Religio», und zwar fällt die Cullurjonn größtcniheils mit dem Rasjei.tyvlis zuinnniicii. Tie Sniglalese» — 60 Proccitt — sind zum größten Thcilc Buddh steil, die Tainulen hingegen — 3 ! P,o- cent — meistens Biahmanc»; La Iuto-Araber endlich — 6 Proceut — überwiegend Mchamedancr; doch ist j tzt ei» großer Theil dieser drei Hiniptclassen der Bevölkerung z„i» Ehristcnlhun, bekehrt, dem auch des übrigbleibendc Procent größernteils zngetba» ist. Für uns habe» die Singhaies- n, die in der Ausstellung als da- heimische Hanvlcultiirclemeut besonders hervorragend vertreten sind, das übcrwi-gcude Interesse. Ihm» schließen sich die Tamulen a». die, wenn auch zuiückstcheiid, doch durch ihre Eigenart unsere Ans- »icrkiainkeit in Anspruch nehmen. Dem Here» Consul Philipp Frcudeiiberg i» Colombo ve« dankt cndlich das Museum auch noch eine Sammlung vo» Gegeusläitten der VcddaS, so daß wir auch auf diese zurücktouiiiie» wc dc». constatiren zu lasse». Daß der Tod durch de» unglücklichen Fall deS fliehende» S uuinilteibar herbcigesührt ist, steht übrigens außer allem Zweifel. Erim mit schau, l3. Juli. Die Gemeindebehörden von Wahle», dessen Orlkliiidcr nach hier cingeschull sind, Halle vor Kurzem den Antrag gestellt, die Betlragülristung zu de» hiesigen Schullaslc» von bisher 11^2 Prvcent aus lO Procent herabznsctzen. In der letzten Sitzung unseres welche Geschosse im Gewicht von 38 Pfund Wersen. Vom Oberste», sowie von den verschiedenen Ossiciercn srenndlick'st begrüßt und aus die schcnöwiirdigsten Momente des Schießens aufmerksain gemacht, nahmen die Schüler an demselben da« lebhafteste Interesse. Regimentsadjutant v. La risch sand sich trotz vieler Beschäftigung ein, um die weitere Führung anzu- ordne», welche sich aus die cinsach, aber vornehm eingerichtete ^ ... . . , - , Stabsbaracke, daS Bad, welche« in seiner schönen Einrichtnna Stadtvero rdneten cvllcglum S siand dieser Pnnct I Beifall fand, die Mannschastöbaracken und Ställe cr- wiederum aus der ^ageSordttniig. Der -sladtralh halte be-1 stöckle. Nachdem dem Obersten sür die freundlick»« Ausnahme schloiicu. den Bettrag a», II Plveent berabzusetzen und eine Lank durch einen Schüler in längerer Rede dargebracht diesbezügliche Vorlage den Sladlvcrordneten unterbreitet; I von ihm beifällig cntgegengenommcn worden war, ver- dc»s E o liegt um beschloß jedoch »nt Majorität, eS bei den»' - - - bisherigen Procenlsatz (ll>/r) belasse». Nach dem HauS> hallplan der hiesigen Schu!ca»e sür 1888 betragt der von der Gemeinde Wahlen nach hier zu entrichtende Beitrag sür die Schulbedürsnisse 15 718,14 -E und der der Stadt 02 340,35 ^ — I» einer größere» Bnckskinsabrik kam heute Vormittag der daselbst beschäftigte Arbeiter Schön Held dem Getriebe zn nahe, wurde dabei von ber TranSmissicn erfaßt und mehrmals herumgeschleudert, wobei ihm die Kleider vom Körper gerissen wurden. Innerlich, wie eS schien, schwer verletzt, wurde der BcbauerliSwerthe nach seiner Wohnung überführt. ---- Freiberg, 13. Juli. Durch eine Reihe sächsischer Blätter geht jetzt eine irrthümliche Notiz über den Frei be rger Streit tag. AlterdiirgSivirv hier sonst am 22. Juli, am Tage Maria Asagdalena, ein Bergsciertag mit Kircheu- ließ die Elasse den Platz, sich nach Riesa begebend, um von dort im Dampsschiss die Heimath wieder auszusnchen. Vermischtes. 1Z: AuS Thüringen, l3. Juli. DaS gegenwärtige Weller verursacht auch bei uns eine trübe Stimmung. Sech« Grad Wärme — daS ist aber auch keine Temperatur sür die HuiidstcigSsericn. Ein kalter Wind pfeift über die Lande und bringt Regenschauer aus Regenschauer, welche milunler sogar mit Schloßen untermischt sind. Borgestcrn ist auf dem JnselSberg Schnee gefallen und waren die Wege ungefähr zwei Zoll hoch mit solchem bedeckt, ebenso in Brotterode; in hochgelegene» Gegenden hat eS sogar Frost gegeben. Mehrfach werden deshalb die Oesen geheizt. Unser Thüringen leidet Sichle». * Leipzig. 14. Juli. Nach der, wie bekanntlich vorgc ehcn, am l. Januar 1800 erfolgenden Ausnahme der Bor orte treten 23 Landgemeinden zu Leipzig über und cs cheidcn dieselben dann auS dem Bezirk der königlichen AmtS- hauptniannschaft aus. Trotzdem verbleibt sür die letztere Be hörde noch ein sehr großer Wirkungskreis; beim dieselbe um aßt außer dcn Gntshcrrschaftcn gegenwärtig nicht weniger denn 150 Ortschaften, so daß also nach Abzug der clnzuver- leibcnden Vororte noch 127 Gemeinden den amtöhanptmann chaftlichen Bezirk bilden. Die königliche Amts Haupt Mannschaft Leipzig ist bei Weitem die stärkste aller dieser Bezirke Sachsens. * Leipzig. t4. Juli. Im Monat Juni wurde die I. SanitätSwache (Hainstraße 14) inSgcsammt vo» 147 Personen (120 vor und l3 »ach Mitternacht) in Anspruch genommen. Von denselben wohnte» 30 in der inneren Stadt, 24 in der Nord-, >3 in der Ost-, l7 in der Süd der Westvorsladt und 20 auswärts. Nickt behandelt Behandelt wurde» 126 Erwachsene und lO Kinder 135 auf der Wache selbst und lO in ihren Wohnungen, I^zr» .^i, , S,i>2t durch schnöden Berrall, endete binterlieü einen I äußere., und ,6 inneren Leiden. Leichenschau, fand > > Lrige7ZnL D.Phther.t.ö. D.e Frau war .üb« den plötzt.chen Be.lust > « »r . , I in doppelter Beziehung unter diesen auormalen WiltcrungS- parade und Bergpredigt ">, Msigen Dom g-halten J.. P„^^„,^ einmal wegen der noch nicht vollständig ein- diesem Jahre fallt aber der 22. Jul. am Sonntag, 'r-il,alb Heuernte, dann aber auch in Betreff des Fremden- gar ken. be onderer B>-rggotteSd.e»st stat'siudet. sondern nur ^ sM „öthige Pelz und di- Sommersrischc sind >"ne Ablhetttt.tg Bergleute an dem gewöhnlichen Sonntag«- > ,wei Bear,sie. d.e n.cht'.n einander Pasten. - Der Ort will auch in die Reihe ein um .. a. e. aenwh'st.ch". Sonntags- ^ben wei Begriffe, d.e nichtein- laz ^ i Dw «wah»te J„^'„bach ,». Kc-is- Sonneberg .... ... ... .. Not.; durfte De..-.,, welche deSha b diesem Jahre nach Thüringer Enrorte -intreten ES hat sich dort >Fre,bcrg kommen wurden, eine Enttäuschung berettcn, ist aber > „n. ^ Fest verewigen wollte. Die Wicdereinnahine der Stadl durch den Markgrafen Fiicdrich Len Freidigen (nicht Freudigen) im Jahre 1307 geschah auch kam» »>it Hilfe der Bergleute, wohl aber unlerstützten treue Freiberger ihren Fürste» mit der Ausbeute ihrer Gruben. Der 22. Juli war eben kein Ge denktag an eine Schlacht, sondern ein einfaches JahrcSsest, hoch Bon schweren äußeren Berlctznngen sind hervorznheben 3 linier arnibrüchc, l Verrenkung deS Oberarms, 2 Verbrennungen am Unterarm, I Lhmphgcsäßcntzüntung, 1 GelenkSguelschnng, 1 Eröffnung des Ellenbogengeleiiks und l Zerquetschung eines FnßeS durch Uebersahrc»; von inneren bedenklichen Erkran kungen 2 Diphtherie fälle und l Fall Von Herzkrämpsen. — Ans der kl. Sanitätswache (Peterösteinweg 17) suchten insgesammt 27 Personen (2t vor ärztliche Hilfe auf. Davon halten Ost-, 17 in der Süd-, 1 i» der Westvorstadt Wohnungen. 2 Personen wurden nicht behandelt, dagegen 2« «>°. 2, m». »ul«»-»,.«,u.i>N- jn^Woh.".>,gett wegen 21 äußeren und 4 innere» Er-j^lte man im Jahre 1738 daS Maria-Mae * Kleinzschocher^ 13. Juli. Ein auf einem hiesigen > aber nach dem ihres jungen Galten so untröstlich, daß sie sich das Leben nahm. — Wie a»S Würzburg geschrieben wird, sollen die irdischen Ueberreste der im Jahre 1840 dort verstorbenen Tockter des Dichters Friedrich v. Schiller, Karoline v. Schiller, geboren im Jahre 1795, auSgegraben und der Grust in Weimar, woselbst ihr Vater ruht, beigesetzt werden. Friedrichroda i. Th-, 14. Juli. Die im Jahre 1886 lener i BadccomilLmitgliedern Crentzbura und Starker I herausgegebene Te rra inka rte von Friedrichroda ist schon I wieder soweit vergriffen, daß sich in dieser Saison »och eine Hansen und mit Schall- wie^r^w'cg''m,d"wird'm,!er den ^'Ile Auslage nöthig macht; dieser Umstand ist ein beredte« ^ iesem übergroße» Jubel zu steuer», Z".gmß von der Zweck.itäfZ'gke.t und Bel.cblhc.t derselben. 8 daS Maria-Magdalenen-Fest ein 'st s» -"'ger.cht-t. dag d.e wichtigsten und beliebtesten und sür allemal einzichen. Die Freiberger Bergleute zogen I AilSslugSpuncte in einer Entfernung von 2 3 Stunden auf sogenannten ...Hungerborn" im RalhSwalde d-cs" "arle. welche den Mag,,ab von l : 25 000 besitz zu Neubau beschäftigter Maurer stürrte gestern 2 Slock hoch I und nahmen eine so drobende Haltung ei», daß man ihnen st""" st"v- 2», Norden reicht ,ie b,S Wollershausen (Kloster vom Gerüste herab und erlitt so schwere Verletzungen, daß I „ach langem Streit die Fortdauer de« Feste« zugestand. daS und Schneps-nihal). im Osten bis Erns,roda (Da»>- immer wieder zerstört, bis schließlich die Singhalesen desJalirhilnderte er »iS KrankenhcmS überführt werden mußte. — Daß die I „st von da ab der..Streittag" hieß. Der Name kommt also I bei Tambach vom Stadlrathe zu Leipzig ausgestellten Bedingungen betreffs I „Mi von dem Streiten für« Vaterland, wenn auch die Berg- («Mßhcrg und Fnstierbergen), »n Westen bi« zum JnselSberg der Einverleibung der Vororte auch hier al» außer-1 >c„te FreibergS dies oft sehr ehrenvoll acletstct haben r. Ä l (Vunchagritiid und ^.anzbuchc). DaS ganze Promenadennetz ordentlich noble anerkannt werden, bedarf wohl kaum der 11429. al« sie die Hussiten »ach Böhmen zurückirieben' 1546, 'st ebene Wege, b. in Wege mit mäßiger Steigung, Versicherung. Wenn man vielleicht auch anderwärts glauben I als sie fünf Mauerlhürme FreibergS besetzten. >630 nnd 1642 mit stärkerer Steigunz und ä. in stelle Wege mag, daß Kleinzschocher in Hinsicht der Straßenbeleuchtung, bei Len Belagerungen der Stadt durch die Schweden unter und d.eS dnrck sarbtge Lnuen blau, gelb, ro h, grnn der Fußwege re. noch nicht soweit ist wie andere Vororte, so I Banner und Torsienson n. s w DaS Alles halte aber mit! °"^st^/' daß t,e Möglichkeit deS VerirreiiS völlig an«- können wir dock auch sagen, daß wir sehr wenig Schulden I vem Bergfest nicht« zu thun, daS damals schon bestand. aber l Z^/l'c" >st. außerdem ,l»v von Kllometer^zu Kilomelcr noch haben, die Stadt Leipzig sür uns also kein- großen Der-> „st 1738 ohne kriegerische Voran,asiung zmn Streittag wurde, ^ Lchsttchen. aus der in diesem Jahre, weitaus einen Sonnlcig fallend, ziemlich!??'^ durch Zahlen. -i.icscll^ enthalt außerdem noch ein still vorübergehen wird. - Mittwoch Abend hat hier in Wegeverzeichmg der sa»»»tl.ch-n Promenade». 52 an der Freiberg aus der HalSbrückcncr Straße ein Geschirrsührer!^""wterenlfernung, nach den wich izste« auS Halsbrücke einen hiesigen Handarbeiter nach gering-1 h^rrltchfle» .lu^ftchlSpniiclen unserer klmgegend slihrerd. sügigem Streite durch eine» Messerstich in den Unterleibs pflichtungcn zu übernehmen hat. — Der Expedient in Lichtenstein, welcher bereits schon am 15. Juni uud 5. Juli seine Ehefrau mittelst Grünspans, dcn derselbe dem Gurkensalat und Heidelbeeren beimischte, zu vergiften suchte, wurde in der Wohnung seiner Eltern sest- genoiiimen und der Behörde überliefert. Hohenstein, 12. Juli. Gestern, Mittwoch, waren die »er- einiate» erzqebirgischen Predlgerconserenzen lm „Logen- Haus ' hier zu ihrer Jahresversammlung, der sogenannte» Hohen- steinerLoaserenz, zusammengekommen und es hatten sich gegen 100 Theilnelnner eingesunken. Die „Glauchauer Pastoralconserenz" hatte da- Präsidium. Der Vorsitzende, Pastor Nied» er, gedachte in seiner Ansprache, mit welcher er die Coaserenz eröfincle, der beiden hochwürdigeu Männer, welche, seit der letzte» vorjährigen Conscrenz durch den Tod von hinnen abgeruseu, von der gelammten Landeskirche und von der Lonsereuz, der sie persönlich nahegestauden hatten, besonders tief betrauert werdea, des Oberconslstortalrathe« vr. tbeol. Anacker tn Dresden «nd des »ach langem Leiden ent sehr schwer verletzt. Der Gestochen- wurde in da» Stadt- Auüösnna der arithmetischen Aufgabe Vr. A52. krankenhauS geschafft. — Im Hüttenwalve deS Loßnitzer' ^ , StaatSsorstrcvier« wurde am lO. d. M. die Leiche eine- etwa 50 Jahre alten, bi- jetzt unbekannt gebliebene» Erhängten aufgesunden. ^ Aue, 13. Juli. Infolge der anhaltenden ungünstigen Witterung hat der Gcwerbeverein zu Frankenberg den sür nächsten Sonntag nach Aue in Aussicht genommenen AuSflug abgesagt. s- Plauen. 14. Juli. Heute früh 1 Uhr endete vor dem 459, 516. 885. 942. Den» z. B. 459: 3 -- 153. 594 : 11 --- 54 945 : 7 — 135. Alle 4 Lösungen wurden cingeseudet von WNH. Fcnzel; I. G. Friedei; S. K.; M. Pflugbeil: Rud. Runge; Arthur Schindler in Schönetelb; Ad. Thiele in Reudnitz. 3 Lösungen: Herrn. Gebert; Bruno Münzengruber ln Großenhain. 2 Lösungen: R. B—r„ Adv; A. St., Jurist. 1 Lösung: Tabi Bunimowitich aus Wilna; Elisabeth Burkhardt; hiesigen königlichen Schwurgerichte die gestern Vormittag l Eleonore Dietrich; I. G. Re>che»bach in Gera-UntermhauS; Ott« >/,lO Uhr begonnene Hanptvcrhandlung gegen die Kauflente' Rein-Hagen; Ernst Zieger
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