Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.07.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188807147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880714
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880714
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-07
- Tag1888-07-14
- Monat1888-07
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.07.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
"1324 trägt die erhabene deutsch« Kaiserkrone. Dur- dieses große kaiserliche Geschenk ist r -n Feste ein überau- werlhvollcr Eburakler verliehe», uin io mehr als dies die erste kaiserliche Ehrengabe zu einem Mitteldeutschen BundeSschießen über haupt ist. Wie neben dem Halleschcn Schützenbunde unsere ganze Stadt stolz auf diese große Auszeichnung sein kann, wird dieselbe auch noch dazu beitragen, die auswärtigen Schützen noch iu größerer Zahl dem Feste znzusühren. -»-^..r-i. .. U Gera. 12. Zuli. Die Verbesserungen an und iu den Bahnhosseinrichtungen hier nehmen ihren stetigen Fortgang. Im verflossenen Jahre ist rin zweite- Rangirsysiein uut zweckentsprechenden Gleisanlagen aus dem Gülerdahnbose sertiggestcllt, auch eine Centesimalwaage ucucstcr Eonsiruclion mit sogenanntem ununterbrochenen Gleise ausgestellt worden. Weitere Verbesserungen, insbeson dere sür die Sicherheit de- Publicum-, als Perron- bezw. Glneuntersührungen für die Passagiere, ll eberbrück ung der Küchengarlen-Allee stehen zur Zeit in Erwägung und dürste deren Ausführung «ine Frage nicht allzulangcr Zeit mehr sein. In der That ist eS auch unbedingte Noth- wendigkcit, daß in Bezug aus den Bahnübergang an der Küchengarten-Allce recht bald eine Abhilfe geschaffen wird, denn bei dem zunehmenden Bahnverkehr einer- und der außer ordentlich lebhaften, stetig wachsenden Passage aus der Straße andererseits wird eS mehr und mehr als ein lästige- Ber- kelirShcmmniß empfunden, daß die Eisenbahn die Allee direct durchschneidet und den Straßenpassanten keine Gelegenheit geboten ist, den häufigen Sperrungen de- Verkehr- au-zu- weichen. ss 2luS Thüringen, 12. Juli. Die von einer Anzahl Zmuugen verbreitete Mittheilung der Zeiluag „Deuischlaud" über lnie von Professor Roßbach vorgkiiomiiiene Kehlkopsspaltung ist der „Jenaer Heilung" zufolge nur zuin Theil richtig. Der be iressende junge Mann, welchen Professor Roßbach in der Klinik vor- snllte, litt an Papillome», welche von der linken Kehlkopshälste au»- > ci:end, den ganzen Kehlkopf auSsülllen und Erstickung veranlaßt«». , o wurden mehrmals durch eine vom Mund ausgehende Operation jummiliche Geschwülste entiernt, aber sie wuchsen immer wieder in km zoster Frist nach. Es wurde deshalb von Professor Braun die .>tc. kvptspaltung vorgenommen und von Pro'essoc Roßbach die ganze linke Leite galvanokaustisch ausgebrannt; trotzdem trat wieder ein Riickjall ein. Die genannten Proiessoren entschlossen sich daher, die uiiiize linke Hälfte de- Kehlkopfes hcrau-zulchneiden, waS von dem igrickUchsten Eriolg begleiiet wurde. Der Kranke, der im Jahre «881 ober 1885 operirl wurde, ist vollständig geheilt, kann ohne ledrs Hiaderiiiß schlucken, seine Sprache ist zwar rauh, aber laut, iu baß er in seinem Berufe nichi im Geringste» genirt ist und er sich wirklich jetzt aus Arautichau befindet. — Aus Gotha wird be- richiet, daß im dortige» Krankenhause vor einiger Zeit -in Kind i'iiterqebracht wurde, welches an DiphlhentiS schwer eikcaukt war. '-ich. Medicinalrath Or. Meusel sah sich geiiöthigk, den Luströhren- schnilt vorzunehme». Das Kind riß sich jedoch schon in der ersten Nacht nach der Operation die Canüle aus dcr Wunde. Unter starker Blutung und großen Schwierigkeilen »iußle i» Ermangelung eines ArzieS der Krankenhau.--Jiispector Hart mann eine andere Eanülc eins tzen und künstliche Alhmungsversuche aiistelleu, da das Kind 'chou anscheinend leblos dalag. Aus diese Weise hat dasselbe am Leben erhalten und vor einigen Tagen den Ellern wilder geheilt zugesührt werden können. --- AuS München schreibt man dcr „SchlesischenZeitung": Der durch seinen Modellproccß in den weitesten Kreisen be kannt gewordene Berliner Professor Gustav Graes hat nun der Well seine Antwort aus eben diesen Proceß ertheilt. Die Antwort eines Künstlers ist ein Bild. Es nennt sich „Die verfolgte Phantasie" und kommt direct aus de», Atelier des Künstlers zuerst hierher, wahrscheinlich nur des halb, weil der industriöse Unternehmer, welcher alle Bilder Graes'S aufkaust u»v aus Reisen führt, gerade hier an gekommen ist, um gelegentlich der beiden Ausstellungen auch ui München seine Rechnung zu finden. Derselbe führt alS HauplanziehungSkrasl das bekannte „Märchen" und dann die weiiiger bedeutenden „Bier Elemente" Graes'S mit sich. „Die verfolgte Phantasie" dürfte ihrer Bedeutung »ach zwischen beiden in dcr Mitte zu stehen kominen. DaS Bild ist 3 w hoch und 1»/i w breit. Die gefesselte Phantasie ist, von einem Illüsten Hausen begleitet, hinaus zum Hochgericht geschleppt ivoroen. Hier soll sie den Feuertod erleiden. Aber da ent schwebt sie, eine reizende schlanke Mädchengestalt, daS Antlitz Len Wolken zugekchrt und mit emporgeworsene» Armen, ihren Verfolgern, welche nur ihr Gewand, an dein sic zerren, in den Händen behalten. Nachgeirorsene Steine und Koth fallen aus cie Angreifer und Henker zurück. Tie Moral der Geschichte liegt nabe und braucht nicht erst ausgesprochen zu werden. Das Bild gefällt, ohne Laß ma» sich »»t der Tendenz deS- selheu weiter beschäftigt. AnsangS hatte» sich nur wenige Besucher eingefundeu, weil das Publicum glaubte, eS handle füll um von cer KunstauSsleUnng zurückgewiesene Bilder. Aber Graes und sein Impresario brauchen die Ausstellungen nicht; sie sichen sich so weit bester. --- In Ober Hof ist die Herrichtung deS herzoglichen Jagdschlosses zur Wohnung der vier kaiserlichen Prinzen r.lendet; cm Hcsbcamler ans PotSdam hat vor einigen Tagen die Räumlichkeiten einer genauen Besichtigung untcr- zo,?u und die Ankunft dcr Prinzen sür Len 15. Äuli an- gemcleet. ----- Vom InselSbergc wird unterm 12. dS. ge schrieben: Gestern Abend hatten wir fast eine balde Stunde taug, von >/« bis gegen Uhr, so starken Sckneesall, daß alle Dächer rc. vollständig bedeckt waren. Dabei und schon Stunden vorher war die Temperatur ziemlich aus 0 herabgegangen. Seit 14 Tage» üherbaupt haben wir nicht» alS Regen» so daß der hiesige Fremdenverkehr sehr darunter leidet. ---- Der Unfall deS Battenberger'S. AuS Jugen heim, S. Juli, wird dem „Frankfurter Journal" berichtet: Der Unsall, welcher am letzte» Sonntag dem Prinzen Alexander von Battenberg Abends gegen 5'/, Uhr am Heil gniberge begegnete, wird in verschiedenen Bläiiern ganz entstellt wieoergegeben. Ich nehme daher Beraiilassung, Ihnen nachiiebend da Nichtige ninzutdeilen. Der Prinz war in Sceheim und fuhr, da» Fuhrwerk selbst lenkend, mit seinem Eiuspünncr (Douchcck) durch Lai! Backhäuser Thal nach der Kaiserbuche, de» Kaiier-Alexaiiderweg iiaeh Schloß Heiligenberg. DaS Pserd, ein edles Rassep'erl», ging sehe gut. Als aber daS Gespann aus dem Walde ins Freie gelangte, »irtilc das Pierd plötzlich einen Sprung seiiwärlS, niovei es sich Mit sui.mit dem Wagen überjchlug und einen menrere Meier bohen Rai» l i, .»t.-rkolleite. Ter Lcibkuljcher des Prinzen, Diesen ach, wir, die G ! Br bemeikend, sofort aus dem Fuhrwerk gesprungen, um das Pserd zu allen. Das gelang ihm aber nicht. Dcr Prinz war lei dem L arz unter das Fuhrwerk gekommen und zwei- oder dreimal mit de, i ibcn herumgrkollert. Eine kurze Zeit lang lag der Prinz be st ,s!os da. Während Lrss.n halte sich bas Pserd »och einige M >.e Überschlagen, war zuletzt aber wieder aus die Beine und der W, - i> aus d e Räter gekommen. Nun gab es eine wilde Jags, iiieem beim Siurze die Schcere abgebrochen, und das Pierd rannte noch elwa 3M Schrille weit fort, um schließlich an einem dreißig Met-r hohen, mit Hecke» bewachsenen Ra n miisammi d m Wagen I äugen zu bleiben. Der miiilcrweile herangekommenc Kutscher fing »Ui an, das Pserd, welches in der Schwebe hing, abzuichnelken. In wischen Halle sich der Prinz erholt und kam dem Kutscher zu Hilfe. Al» man glaubte bas Pserd heraus zu haben, gab aus ein- mal der Halt der Riemen nach, und das Pserd kollerte in den St übach Hier arbciteie der Prinz mit dem Kutichcc zusammen U. »stid wieder heraus uud führte es sodann cg.'nhündig in ba nal g legcne Schloß Hciligeuberg. Tann gab eS natürlich rasche Hi sc. Dcm Prinzen, welcher sich losorl umgeklcider hatte und zu seine!,, Pferde in die Stallung gegangen w ir <da- Pserd hatte einige unbedeutende Verlctzuugeu an den Beine» erhallen), eilte der zufällig im Hotel zur Krone anwesende Arzt Dr. Maurer aus Darmstadt zu Hilfe, auch wurde sogleich nach dcm Dr. Weil in Zwingender« gei li ckt. Die Acrzte konnten keine Verletzungen beim Prinzen co»- sialiren; da derselbe jedoch aus der Brust, im Geuick und in der Seite Schmerze» spürte, legte er sich aus Anrathea der Aerzte zu B'ti. Heute ist der Prinz wohl aus, jedoch scheint er sich von dem Unsall noch nicht ganz erlolt zu haben. Heule waren der Groß- Herzog von Seehcim und die gräfliche Familie von Schönberg aus Sr' ß Heiligciibcrg zur Besichtigung dcr Unsallstelle und zur Be- giuckioünschung des Prinzeu eiugetrossen. -- Ueber Theodor Storm'S Begräbniß am 7. d.M. berichtet die „Weser-Zeitung" Folgendes: „In tzademarscheu, wo Storm fett 1872 k» einem schönen Poetensitze lebte, hat er die Augen zum letzten Schlummer geschlosst», in der Fülle der Sommerzeit, die er so sehr liebte; doch inHusum wollte er bestattet seiu, iu seiner theuren, ianiggeliedten Vaterstadt. In den letzten Jahren soll ihn eine stille Sehnsucht verzehrt haben nach seiner heimathlichea, grauen Stadt am Meere, welcher er so oft in seinen Novellen gedenkt, und deren Namen sie io alle Welt getragen haben; aber sein Herzenswunsch blieb ihm unersülli, nicht in ihren trauten Mauer» hat er die Augen zum letzten Schlummer schließen dürfen. Wir sind aus dem Bahnhof der Marschbaha; um 4 Uhr wird dcr au- dcm Südea kommeade Zug die irdischen Ueber- reste de- theuren Mannes au- Hademarschen hierherbriagea. Der Himmel ist leicht verschleiert; „still, wie heimlich träumend", spannt er sich über un» au-. Eine unendliche Zahl von Leidtragenden ist vier vcr- sammelt; grüne Lorbeerkränze sieht man überall, abwechselnd mit Kränzen aus einfachen Garten- und Feldblume», deu Lieblingen des lodlcn Dickster». Klaut Groih weilt augenblicklich m dcr «chweiz, und nur darum wohl sucht ihn das Auge vergeben» unter den Bersammelien. Aber dort, im grauen Havelock, eine prächtige, stolze Gestalt: Hermann Helberg isl's, der schon so Rühmenswerthee geleistet und noch eine glänzende Zukunst vor sich hat. Er ist, aus einer Sommerreise begriffen, wie er ging und stand, herbeigeeili, dem tobten Meister da» letzte Geleit zu geben. Und auch E. von Waldt-Zedw'tz, der bekannte Romancier, von der Kopki Hagener Aus- slellung zurückkehrend, ist anwesend. Das sind ober auch die einzigen auS der deutschen Dichterwelt. Bon Seiten der Provinz sind der Oberpräsident und einige Mitglieder der Regierung erschienen. Dc> Zug kommt und wird obgeseriigt, er rollt Wecker; der letzte Wage» ist von dem Zug gelöst und bleibt aus den Schienen sichen. Jetzi wird er geöffnet: Helle- Buchenlaub grüßt aus dem Innern, und mitten darin steht der Sarg, der die irdischen Reste de« Sängers umschließt, sein traurige» Schwarz ist ganz unter grünen Kränzen verschwunden. Langsam und vorsichtig wird er hcrau-gehoben uns von acht jüngeren Bürgern Huium» zu dein an der Pforte harrenden Todicnwagen getragen. Der endlos lange Zug setzt sich in Bewegung. Die Bürger Husums haben von ihrem Dichter viel gehalten, was sic u. A. auch noch da durch erwiesen haben, daß sie ihn im vergangenen Jahre an seinem 70. Geburtstag, 14. September, zu ihrem Ehrenbürger ernannten, Ueberall hört man Worte der Verehrung und der Liebe. Ernst schauen die alterthümlichen Giebel, die sich in den grauverschleierien Himmel erheben, aus den Zug nieder. ES ist ein weiter Weg, biS zum St. Jürgenstist. Denn aus dem Friedhöfe dieses Stüls, das ec in einer seiner schönsten Novellen verherrlicht hat, befindet sich das Erbbegräbniß der Familie Siorm, in dem schon deS Lichters Urgroßeltern den ewigen Schlaf schlummern. Die Glocken des Sl. Jürgenstist« heben ihr Geläut an, sie läuten den losten Dichter zur Ruhe. Und nun haben wir de» stillen Friedhof erreich!. Gleich vorn an unter den dichten Kronen alter, mächtiger Linden befindet sich die Gruft; der Sarg mit seinen Kränzen wird lang'am »mporqehoben und mit all' den frischen Kindern de» Sommers langsam in die Tiefe gesenkt. Keine Rede wurde a» der Geult gehalten; der Dichter Hütte sich letztwillig die kirchliche Theilnahme an seinem Leicheitdcgäiigiiiß verbeien. Ein louicS, verzweiselteS Ausichluchzen — das ist der gcl,edlen Frau „Do" Lebewohl; thronenden Auges, voll tiefen Schmerzes bucken Söhne uud Töchter in die gähnende Tiefe. Und d>»n traten auch die Fernerstehenden hinzu, um einen Blick der Dankbarkeit und Verehrung in die Gruft des Dichter- zu werfe». Ein rechtes Dichter- grabt Friedvoll werden die breiten Kronen der grünen Linde» über dem Grabe de» Sänger- rauschen, er wird sanft unter diesen von den Dichtern am mehlen geliebten Bäumen schlafen." ---> Slraßburg, 10. Juli. (Straßburger Post.) Vor gestern Nachmittag in der sechsten Stunde stürzte ein Kind an der All-Sl-Pcterbrücke in di« J ll. Ein vorübergebciiter Gefreiter wollte daS Kind retten. Er sprang vom "Staden auS auf den Treidelpfad hinab, legte dort rasch seinen Helm ab und stürzte sich in da» Wasser, um da- untcrgehenbe Kind zu saffen. ES kann möglich sein, daß der Brave sich schon beim Sprung auf den Treidelpfad verletzt hat, denn er ver schwand sofort im Wasser, und weder der wackere Soldat »och da- Kind kamen wieder zum Vorschein. Gestern Rachmiltag bis zum Abend wurden in Gegenwart de« Polizeidircctors Fcicbtcr und de» Polizei-Inspeclor» Endom Versuche zur Auf findung der Leichen angestcllt, jedoch vergebens. Heute Morgen wurden die Versuche fortgesetzt und eS gelang gegen 6 Uhr, dir Leichen nicht weit von dcr Unglücks- slelle auszufinden. Der 10- oder 11jährige Knabe hielt de» Soldaten umschlungen. Der ertrunkene Knabe ist der Schüler August Krieg au» der Büchergasse. Der ertrunkene Soldat heißt Karl Lindner, Gefreiter von der 1. Compagnie deSsä ch- siscden Infanterieregiments Nr. 105. Die Schisser Stausert und Senger haben die Leichen gesunden. — Eine Stunde später, gegen 6 Uhr gestern Abend, fiel am Sckiff- leutsladen der 6 jährige Knabe Ludwig Huber vom Treidel pfad in die Jll. Hier sprang ein Unt-rossicicr vom 137. Regiment, Hollnath, dem ertrinkenden Kinde nach und den Bemühungen deS Braven gelang eS, das Kind vom Tobe deS Ertrinkens zu rette». Zwei Soldaten, die an einem Tage ihr Leben einsetzen, um Kinder unserer Bürgerschaft vom Tode zu retten! DaS spricht bester und ergreifender für den Geist, der in unserem Heere herrscht und sür daS Einvernehmen zwischen Garnison und Bürgerschaft, alS ein langer Leit artikel! Aus solche Vorkommnisse bin muß sich schließlich ein Berhältniß zwischen dem Bolk in Waffen und dcm Volk im Bürgerkleide gründen, welche» in guten und böse» Tagen Stand hält. Treue um Treue, Leben um Leben I DaS heule Nachmittag stattgcsunbene Leichenbegängniß dcö Ge freiten Lindner von der 1. Compagnie de» sächsi schen Infanterie-Regiments Nr. 105, welcher am Sonn tag bei der mit helbenmülhigcr Aufopferung versuchten Rettung eines ertrinkenden Knaben sein Leben verlor, ge staltete sich zu einer erhebenden Kundgebung seitens der Bevölkerung. In dichtgeschlostenen Reihen stand die tausend- nnv abertausendköpfige Menge aus den Straßen, aus den Brücken, die von dem Leichenzuge berührt wurden, ernst und schweigend, die Männer entblößten Haupte». Selten ist bei einem Leichenbegängniß hier so viel öffentliche Theilnabme gezeigt worden, wie bei der heutigen Beerdigung, die in allen Tbeilen würdig und ergreifend war. Die Todtcnkammer des Garnisonlazarclh» war in einen Hain von Fächcrpalme» und Zierpflanzen umgewandelt worden. Dort stand der offene «arg, von Blumen eingehüllt. Ter Tobte» der seine Uniform mit der Feldmütze trug, lag da wie ruhig schlafend. Unter den Kränzen und sonstigen LiebeS;ciche» machte einen besonder» rührenden Eindruck ein schlichter Perlen kranz, dcr in geschriebenen Worten die Widmung trug: „Dem muthigen Retter meine» Kindes." Kurz nach 3 Uhr erschien die erste Compagnie de» sächsischen Insantcrie-Rcgi- mentS, deren Mannschaften, Abschied von dein braven Kame raden nehmend, langsamen Schritte» an dem Prradebellc vorbeigingen. Kurz nachher nahmen die beiden Schwestern, der Bruder und der Schwager von dem Verblichene» er greifenden Abschied. Um 4»/« Uhr setzte sich der Leichenzug in Bewegung, der von Spiellenten und der Regimentscapelle eröffnet wurde. Vor dcm Todlenwagen schrille» zwei Sol daten. welche Palmzweige trugen und zwischen denselben der Schiffer MatbiS in der Sckufsertracht mit Schürze, der einen von dem hiesigen nautischen Verein gespendete» prachtvollen, von Rosen turchwirkten Lorbcerkranz hielt. Ter Sara verschwand in der Menge der Blumenkränze und Palmen. Dicht hinter dem Todtenwagen schritt zwischen dem Ehes der 1. Compagnie und dem DivisionSpsarrer Herrmann der Bruder de« Bereinigten, dann der Gouverneur v. Verdi) du BernoiS, der Comman- dant Oberst Ziegler und der Commandeur deS Infanterie regimenIS Nr. l05, dann folgten Bezirk-Präsident v. Stichancr, Polizeibircclor Feichtcr. die T>v>sio»spsarrer Schwiertz und Wilhelm, viele Beamte und Bürger der Stadt, die übrigen StabSosficiere und daS ganze OssiciercorpS deS Infanterie regimenIS Nr. 105, dienstfreie Ossiciere der anderen Regi menter der Garnison, die Unterossicicre und Mannschaften der l. Compagnie, sodann Abordnungen dcr anderen Cvinvagnie» de» Regiments Nr. 105, Abordnungen der mit den Sachsen im Division-Verbände sichenden Insanterieregimenter Nr. SS »nd 137, sowie de» württembergischen Infanterieregiment» Nr. >26 und viele dienstfreie Unterosficiere und Soldaten der Garnison. Die Musik spielte Trauermärsche, die Spiel» lcute schlugen die dumpjeu Trommel» und so zog der Trauer- conduct durch die Krutenau, über die Wilhelm» Brücke, den Lezai-Marnesiastaden, die Theater-Brücke, den Sturmeck- und Kleberstaden, an der Markthalle vorbei zur Kronenburger straße und diese entlang zum Thore hinaus zum Garnison sriedhofe. Hier angekommen, umstanden bald Tausend« von Menschen da» offene Grab. Ergreifend, au» warmem Herzen kommend und tief zu Herzen gehend war die Grabrede und Gebet de» DivisionSpsarrer» Hcrrmann. Thränen sah »an in den Augen vieler Menschen hervorschimmern. Dann ei» Choral und nun fielen unter stillem Gebet die Erdschollen auf den Sarg eine» braven in der Blülhe de- Leben- vor zeitig Geschiedenen. Möge er in Frieden ruhen! --- Der Beamte der deutsch-afrikanischen Gesellschaft, Heinrich Semler, ist dem Fieber erlegen. Semler wurde erst vor drei Monaten nach Afrika entsandt. --> Außer von Kaninchen leidet Australien auch von der Maus «plage. Bon Coomebarabran bi- Eoolah ist jede- Hau» voll von Mäusen. Die Thiere kommen schaaren- weise und fressen Alle- auf. An einem Orte wurden 2» sür daS Hundert angeboten» woraus in einer Nacht 1000 getvdtet wurden. Hieraus ging der Preis aus 1» zurück. In einem Gastbofe wurden mittelst einer Mischung von Strychnin und Mehl in einer Nacht 1000 Mäuse vergiftet. An einem an deren Orte fraßen die Mäuse in einer Nacht «in ganze« frisch geschlachtetes Schaf auf, so daß am nächsten Morgen nur die Knochen übrig waren. Wieder an einer anderen Station war ein Mann lediglich dazu angestellt, die Mäuse von den Krippen sernzuhalten. so lange die Pferde fraßen, und er hatte viel zu lhun. Häufig haben die Mäuse schla fende Menschen angesrcssen. Auf vielen Feldern ist die ganze Ernte durch die Nagethiere zerstört worden. Niemand weiß, maS gegen die Pest zu lhun ist. — Eine HauStaufe. Mit welchen Umständen in früheren Zeiten Namensänderungen von Grundstücken verbunden waren, davon legt die Umtaufe de« vormaligen Gailhofs „Zum Goldenen Birnbaum" in der Haln- straße in „Hotel de Pologne" Zeugniß ab. Dieselbe wurde durch ein königliche» Rescript vom 13. September 1828 vollzogen, da» im Originaltext vor unS liegt. E» lautet: „Bon GotteS Gnade», Anton, König von Sachsen. Wir wollen auf eure» gehorsamst erstatteten Bericht vom 5. diese« MonatS den Besitzer de» auf der Haynstraße eure« OrteS qelegencn, „Zum Goldenen Birnbaum" genannten Hause-, Christian August Puschen, die nachgesuchte Vergünstigung bewilligen, gedachte- Hau» künftig „Hotel de Pologne" benennen zu dürfen und macken auch solche- zur Nachachlung und Bescheidung dcS Supplikanten andurch bekannt. Ucbri- aens sind für daS in dieser Sacke bisher Expedirte einige Gebühren, da deren Ligmbation in den anliegend zurück- solgcnten Acte» unter Int. ? vor der Berichterstattung unter blieben ist. nickt zu sorocrn. Mochlenö euch nicht bergen und geschehet darin Unsere Meinung. Gegeben Dresden am >3. September 1828. Freiherr von Nockow." Die „Lieben Getreuen", der Stablralh, berechneten inzwischen Puschen doch 10 Tkalcr 12 Groschen städtische Kosten. ES erlosch damit der Name eine- der ältesten Gastböse der Stadt, in welchem zur ResormalionSzeit der Buchdrucker Melchior Lotter eine Weinstube hielt, und wo l5lS, während der berühmten Dispu tation, sowie wiederholt später, auch Luther und Melanchthon gewohnt haben. (Eingesandt) Die vom Rathe unserer Stadt die Ein- und Verkäufer ganz unvorbereitet »reffende Einrichtung, den ganzen Wochenmorkt in einen Theil unserer doch schon ziemlich ausgedehnten Stadt zu ver legen, veranlaßt Einsenderin DieieS, auch von ihrem Standpunct aut die Frage des Wochenmarktes, resp. der zukünstigen Markthalle mit wenig Worten zu besprechen, den» während in öffentliche» Blättern jede Neuerung im rosigsten Lichte u»S gezeigt wird, seuszt manche Haiisiran in banger Erwartung dcr ihr erwachse»»« größeren Un- ü qneinlichkei'eii, Zeitverluste uad Ausgaben. Es ist keiner Hausfrau gleich ,illig, ob sie ihre Einkäuse, auch wenn sie dieielben durch da» Mädchen besorgen läßt, in oder 2—3 Stunden erledigt. Sie sieht sich um dieses Zeitverlustes willen genöthigt, bei herumsahrenden Händlern oder in den kleine» Gewölben ihre Einkäuse zu machen iiiid bekommt dort ältere und thcurcre Waare zu kaufe». DieseS Lpstem wird sich naturgemäß bei der zukünstigen Einrichtung der Markthalle noch mehr aiiSbildeii. Deshalb geht an unsera verehrten Ltadlralh die Bitte, nicht einen, sondern 3—4 Märkte eiuzurichteu und sür jetzt wenigstens zu gestatten, daß an einigen der gewohnteo Plätze noch VerkausSflände bleiben. Eine Hau-frau. (Eingesandt.) . Mittwcidacr Schweiz. Die Ferienzeit naht heran und Jedermann, der sonst da- Jahr über an die Stube oder daS Bureau gefesselt ist, sucht sich auf längere oder kürzere Zeit der Fesseln zu entledigen, um entweder eine größere Reise zu machen, oder einige Wochen in die Sommer- srische zu gehen, oder, wenn es die Verhältnisse nicht ander» er lauben, wenigsten- eine kürzere ErholungSiour von einigen Lagen zu unternehmen. Allen Denen nun, welche einen ruhigen Sommer- ausenlhalt in gesunder Gegend suchen, sei eS auch nur »orüber- gedcnd oder auf liinqere geil, kann ganz besonder» die seit Jahren von Touristen und Sommeririschlern gern besuchte Stadt Mitlweida mit ihrer herrlichen Umgebung, die Mittweidaer Schweiz, empfohlen werden. Miltweida selbst, eine Stadt von 10 000Einwohnern, 295 in übrr dem Spiegel der Ostsee gelegen, ist Station der Chemnitz- Rieiaer TtaatSbahn und in '/, Stunde von Chemnitz, je 3 Stunden von Dresden oder Leipzig und 5 Stunden von Berlin auS zu er reichen. Die Stadt selbst bietet außer ihrer überaus romantiichen Umgebung genug deS Schensmertben, so die neu restaurirte Stadt kirche (in der Nähe daS Kriegerdenkmal), die Bürgerschule (im Garten daS Schneiderdenkmal), daS Technikum mit anliegendem Park und dem Boigtdenkmal, das Geburtshaus deS Schöpfers vom Nieder» walddcnkmal, Professors Schilling, sowie das Geburtshaus de- berühmteu KauzelrednerS Tzichirner und viele« Andere mehr. An Schulen sind vorhanden das weltbekannte Technikum, die Realschule, die höhere Bürger- und BolkSichule, eine höhere Töchterschule, sowie eiu Kindergarten. Freunde von Fluß bädern finden 10 Minuten von der Stadt iu der stet» Wasser- reichen Zschopau gute, neu eingerichtete Herren», Damcn- und Kinderbadeanstalten, außer dem befinden sich inmitten der Stadt 2 frequente Badeanstalten. Der Unterhalt in den Hotels, Restaurant- und Gartenwirthschasten läßt nichts zu wünschen übrig uud sind dabei verhältnißmäsjig billige Preise zu verzeichnen. In der Stadt selbst befinden sich die Schwancnteichaalage», der Lechuikumpark und dcr Stovtpark mit seinen vielen Partien. Die schönsten und lohnend sten Partien über Berg und Thal am ZsLopauslusse entlang, aus- und abwärts, können von hier auS unternommen werden. Reizend liegen die Orte Neudörschen mit Zschopenburg, Drci- merden mit Schönborn, Nensorge mit altem Schloß und Park, Kr umbach mit Park, Schloß und Anstalt Sachsen bürg, sowie die Liebenhainer Mühle mit Kokisch, die Marienhütte am Wasserfall, Ringethal mit der Lutherlinde und dem Raub- schloß, die Lauenhainer Mühle, Schloß Ehreuberg und Kricbstcin. Ganz besonders werden nochErholungsbedürstigedaraus ausmerksam gemacht, daß hübsch möblirte Wohnungen für Sommer frischler, sowohl in der Stad«, wie auch iu de» Dörfer» de- Zschopou- thiles, nicht theuer und bei guter uud billiger Verpflegung zu hob«» sind. Nähere Au«knnst ertheilt bereitwilligst der Berichünerung-vereia sür Mcktweida und Umgebung. —r. -s Dresden, 13. Juli. Se. Majestät der König hat geruht, dem Ebrenmitgliede der Akademie der bildenden Künste zu Dresden, Bildhauer Henze daselbst, den Titel Professor der Bildhauerkunst zu verleihen. — Da« königl. Pionierbataillon Nr. l2 wird morgen Abend eine Uebnng im NaLtbrückcnschlag bei Pieschrn abhalten. Telegraphische Depeschen. * Berlin. 12. Juli. S. M. Kanonenboot „Ilti-", Commanvanl Corvelten-Capitain von Eickstevt, ist am S. Juli cr. in Chcmulpo eingetrosjen und beabsichtigt, am 13. Juli cr. wieder in See zu geben. * Posen, 12. Juli. Ter Landtagsabgeordnete sür deu 4. Bromberger Wablbezirk (Moqilno, Gnese». Wongrowitz) von WierzbmSki ist heute Nachmittag hier gestorben. * Schwerin, 12. Juli. Die Großherzogin Anastasia ist heute zum Eurgebrauch nach Spaa abgererst. * Wiesbaden, 13. Iull. Dem „Rheinischen Courier, »»folge hat sich der Polizeipräsident gestern Abend zu der Königin von Serbien begeben, um derselben zu eröffnen, daß ' ' ' ' --- -- " 't, den K er heute Bormittag, wenn nothwendig mit Gewalt, den Kron prinzen abholen werde. * Wien» 12. Juli. Fürst Radolin ist aus der Rück reise von seiner Mission nach Konslantinopel zur Notificirung der Thronvesteiguug Sr. Majestät de» Kaisers Wilhelm heute hier eingrtroffen. * London, 12. Juli. (Unterhaus.) Gegenüber dem Anträge Parnell'S auf Einsetzung eine» UnlcrsuchungS- AuSfchusse« zur Prüfung der Anschuldigungen de» General- fiScal» erklärte der erste Lord de» Schatze», Smith, die Re- gierung halte an ihrer früher geäußerten Ansicht fest» da rin UnterhauScomitb durchaus ungeeignet sei, die Fragen zu untersuchen, die Parnell an dasselbe zu verweisen wünsche. Die Negierung sei jedoch, fall» Parnell damit einverstanden sei, bereit, eine Bill zu beantragen wegen Ernennung einer Commission, welche ganz oder hauptsächlich auS Richtern bestehe, um di« von dcr „Time-" in dem Proteste mit O'Donell gegen Mitglieder de- Parlaments vorgebrachten Behauptungen und Anschuldigungen zu untersuchen. — Der UnterstaatSsecretair de- Auswärtigen, Ferguffon erklärte, Rußland habe dem Entwürfe der Zuckerprämienconvention zugestimmt. — (Oberhau-.) Lord Cargyll beantragte ein Vertrauensvotum für die Regierung wegen der von der selben befolgten irischen Politik. Dasselbe wurde vom Hause ohne Debatte einstimmig angenommen (Wiederholt.) * Rom, 12. Juli. Die Dcputirtenkammer setzte die Berathung der Communal- und Provinzial-Reform fort und lehnte mit 2S5 gegen 52 Stimmen ein von Franchetti eingebrachte» Amendement ab, in welchem die Au-behnnng de- administrativen Wahlrecht- auf alle politisch Wahlberechtigten verlangt wird. Der Ministerpräsident CriSpi hatte sich gegen die- Amendement ausgesprochen. * Rom» 12. Juli. Nach hier eingegangenen Nachrichten an-Massauah hat gestern Abend, wie eS scheint, in Folge von Entzündung einer kleinen Quantität explosiver Gelatine in dem Pulvcrthurm im Fort Arckiko eine Explosion stall- gesunden, durch welche sieben Soldaten leicht verwundet wurden. Nach Schluß der Redaction eingegangen. * Wiesbaden, 13. Juli. Dcr serbische Kronprinz ist heute Mittag 12 Uhr nach Belgrad abgercist. * Petersburg, 13. Juli. Ein kaiserlicher UkaS setzt daS diesjährige Rckrutencontingent auf 250 000 Mann gegen 235 000 Mann im Vorjahre fest. Ferner setzt derselbe die Dienstzeit für die looSgemäß eiittrelenden Mannschaften aus 18 Jahre, wovon 5 activ sind, fest. Die Abiturienten höherer Lehranstalten und Freiwillige haben gewisse Privilegien. Die Landwehr ist bis zum 43 LcbcnSjabr verlängert. Sie besteht auS bereit- activ gedienten Soldaten, die in zwei Classeu eingethcilt sind und nur durch kaiserliche- Manifest ein- berufen werden kann. Meteorologische Beobachtungen »uk äer 8tern^»rt« ln Leiprl». Höbe: 119 Iler» über äem Kleve. Leit äer lleabaebtoox. varum. 7eü. aut 0».UIIliiu. ltiorwo- w«t»r. 6«i».-tsr. UolaUv» »ucv- til-k. »i» rViuck- rtvütuuje u. »tarü«. lllluwoi». onsiuür. 12. OuU ^d. 8 0. 746,1 -i- 12.5 75 vv KItrUde 13. > Zlrx.8 - 748,5 -i-12.6 72 IV 5 berevlkt kebm. 2 - 748,6 -s-1S,9, 59 hjtrüd« Uariwow äer Dewpernlvr — -i- 17,4". Iliuiwnw ^ -t» 10,4", Uöbe iler kiieäerscliläus --- 2,3 mm. Wetterbericht «le» Vü. 8. vom LA. 8 vür SIurLeu». Station»-kam«. 0 "L Z r 2 kicbtnllir ouä Stärke äe» IViuäe«. 1V«tt«r. s e« 8 kL. Li ljoäö . . . 755 XIV leicbt — -t- 12 Uapaeanä» . . 752 siill beäeckt 16 Sknäesväs. . 755 XXVV 8tnrn> »vlki« -s- 10 Stoekkoiw . 749 080 leucht volkix -l- 14 Lopeubaxeo . 750 VVXZV leicbt beüeekt -i- 14 Zlemel . . . 746 0X0 scliveacb iieeen -i- w Sreinemünäe. 751 IV triscb llexen -i- 11 Skaxeo « , 751 X'XO scbrvacb ball, beäeckt »1» 16 8xlt...» 753 XXZV »cbivacb beäeckt tt- 12 Uaindurx. . , 755 >V triscb kexen -i- 12 Neiäer. . . . 760 XIV mässix beüeekt -i- 12 Oberdonrx . , 767 XIV leicbt beiter -t- 13 Lrest . . . . — — 1 — — Sinnster . . 760 1V8W lrison beüeekt -i- 10 Lettin . . . . 756 N'XrV triscb b checkt -r- 11 Laiserslaoter» 764 ZV leicbt beüeekt -4- 11 Lawkerx . , 762 ZV leicbt beüeekt -i- 11 -tltkirob . . 766 1V81V leicbt dcheckl -i- 13 Zlüocben , . . 764 81V triscb beüeekt -i- 10 Obewnit» , , 760 IV stark vulkix -i- 11 IVien . . . 763 IV luässix rvolkeulo» -4- 13 ?rax . , i » 760 81V scdvaeb vnikix -i- 12 krakan , , 758 31V triscb dsäseat -4- 13 1-emderx . . . 758 81V leicbt vuiksnlo« -I- 14 i'etersburx . 751 080 leicbt beiter -4- 17 Hermanns taät 761 XIV leicbt «olklL -4- 1? Triest . , , — — — — llerwont . , — — — — 6ork . . , 768 XIV leicbt beiter Lb«rä«o . '. 762 81V lsiebt beüeekt -4- 1t voderiioüt üer 1Vitt«ro»«r. Die nvpMrtixs IVitterunx, äis veir bereits »eit äew S. Ouli Koben, äouorts »in 12. öuli tort. krisebe, witnnler souor «tür- wiscke niestliebo IViiiüo drackteo oiolit nur «ebr üitiiio Temperatur, «ollüeru aucb starke Trübung uu«l üauti^s kexenküeo, besonclek» erzriebiA Lei äer Hexen ilder äem Voxllamle. Die Teuiperntur- mirtel sokrvonken rveiseben 13,3 uml 7,7 lirnä. In kieitrsnliain sank vtlkrenä äer klsodt äi° Temperatur auk 3,4 Oraä ruriilk. L.m Kaedwittax kam es stellen «reise ru kürzeren Lukklarnnxs- perioäsn. — Ver llerä meäereo Druckes verharrt im naben blorä- osteo, «viliireoä äer Druck Uber lünxlanä dock bleibt. Das IVetler ist äeskaid bei VVo,t«vinäsn trüb uml rexneriscb Di« xerinx« Xenäerunx äe» xanaen Drnckvertbeiluoxsbiläes lässt auub eins Xouäsruox in äen bestebenäsn IVinä- unä Wetterverbältnissen uicbt erwarten. «leiu bl ttterui»tr»Uertet»t »»» ä«r 8e«ni»rt« »u llowdnr» »w 12. ^uti 1888, tlorxea» 8 Ukr. Station»-Xaw«. ü g-ZS Z r s kiiebtnux noä 8t»rk« äe» IVinüea Akettar. «i L L S Ilalla^kmore. . 767 XIV wässix votkur -4- >2 Okriiliaosuoä . 754 X leicbt volkix -4- N Uoskao . . . 755 !1V8VV lsiser Lnx «ulkeulo. -i- 1» Xsatahrvamar . 750 81V beäeckt -4- 12 L»rl«,b«. . . 759 81V ^eik kexen s IViesdaäeo . . 756 81V mtasix ltexeo -I- 11 8 real an . . . 755 81V »chvaob deüackt 12 Xirr» .... — — — — vrrantl-onücher Nkdsctenr L-iirtch Udle In ?«>»!>«- VIK de» mu-tatilche» Ld«ü Protest« gor 0r. Oscor P»ul I» Lei»,«»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder