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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188807287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880728
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880728
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-07
- Tag1888-07-28
- Monat1888-07
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1888
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4590 procurator der heiligen Synode, der Wirkt. Geh. Rath PobcdonoSzew, bei. AuS dem AuSlandc sind zu der Feier eingctrvfsen: Der Archimandrit der Kirche zum heiligen Grabe in Jerusalem, ArscniuS, der montenegrinische Metro polit, Hilarion, der Archimandrit der Petcrsburgiscken griechischen Gesandlschastokirchc, Necphit, der Jasiyer Archi mandrit Konon Arvmeiko Donic, ferner auS Jassy der Fürst Bogoridis, der serbische General Gruic. Graf Jgnatiess nimmt in seiner Eigenschaft als Präsident deS Petersburger Slawischen Wvblthätigkeitsvereines an der Jubelfeier Theil. * In den Tagen vom 11. bis 14. Juli fand in Kopen hagen unter großer Bctheiligung der diesjährig e Eongreß der dänischen Socialdemokraten statt, bei welchem ein große« Anwachsen der Partei in Dänemark constatirt wurde. Die Berbandlunge» wurden, nachdem ein Delegirler als angeblicher „Polizei-Agent" ausgeschlossen war, nur zum Theil öffentlich geführt, doch wurde eine Anzahl ausländischer Gesinnungsgenossen, darunter zwei Hamburger Social demokraten, als Gäste hinzngezogen. Der Geschäftsführer de» „Socialdemokratischen Bunde-", Knuds«,, zog in den deftigsten Ausdrücken gegen die reactionaire Haltung deS Schweizer BunbeSratheö her. und stellte den „deutschen Brüdern" in Aussicht, daß. wenn in der Schweiz die Central- leitung der deutschen Socialdemokratie nicht mehr sicher sei, sie dann an ibren dänischen Gesinnungsgenossen einen um so stärkeren Rückhalt finden würbe. AuS der Schweiz kamen bekanntlich vor Kurzem Nachrichten, wonach dortselbst da- Schristenlager der Socialdemokraten auSverkaust werden soll, und die GenoffenschaslSdruckerei in Hottingen in andere Hände übergegangen sei. Man darf deshalb wohl annehmen, daß die Parteiführer eifrigst danach suchen, einen anderen Staat als OpcralionSbasiS für ihre Propaganda zu ge winnen. und die Erklärungen Knudsen'S nehmen sich auS wie eine Einladung, Dänemark dazu auszuerwählen. * DaS Register der französisch - italienischen Zwischenfälle ist durch die in Massauah schwebende steuerliche Controverse um eine besonder« hartnäckige Asfaire vermehrt worden. Frankreich beansprucht aus Grund der Eapitulationen für seine in Massauah ansässigen Staats bürger Befreiung von dem Steuermodus, den die italienischen Ortsbchörden daselbst eingesiihrt habe». Italien bestreitet die Zuständigkeit der Eapitulationen und verharrt aus seinem Stanspuncte. TaS Verhallen Frankreich« in beinahe allen Zwistigkeiten, die zwischen ihm und Italien während der letzten Jahre spielten, erweckt im Vorhinein ein gewisses Miß trauen in die Correctheit deS französischen StanvpunctcS. umsomehr, als Frankreich in Tunis, wo eS selber daS Heft .in Händen hat, mit de» italienischen Interessen sehr saua kuyou umspringt, gleich als ob gar keine Eapitulationen existirten. Selbst wenn also die italienischePolitik, den Massauah- slreit betreffend, materiell im Unrecht sein sollte, was aber nicht anzunchmcu ist, so würde gerade Frankreich am wenigsten be fugt sein, ein Vorgehen zu tadeln, wofür eS in Tunis selbst mit dem Beispiele vorangegangen. DaS Interesse, was der Fall für weitere Kreise bietet, liegt aber gar nickt in dem Mehr oder Minder deS Verschuldens der in Betracht kommenden Par teien» sondern in dem Umstande, daß eS den Franzosen schlechterdings unmöglich zu werden scheint, sich mit dem be nachbarten Italien auf einen leidlichen VerkebrSsuß zu setzen. Und das ist eine Wahrnehmung, welche den Franzosen bei dem znschauendcn Europa gewiß nickt zum Vortheile gereicht. Denn der Umstand, daß regelmäßig Frankreich den Anstoß zu Trübungen der internationalen Lage giebt, muß den Verbackt immer ansS Neue ansachcn. daß e» den Politikern an der Seine mit ihren FricdenSbctheuerungen kein rechter Ernst ist, daß sie eine Maske tragen und kein Bedenken finden, dem vermeintlich Schwächeren gelegentlich ihr wahres Angesicht zu enthüllen. Auch muß man aus eigenthümliche Gedanken kommen, wenn die DiScussion möglicher kriegerischer Ver wickelungen im Mittelmeer in den französischen Preßorganen gar nicht aushören will. ErsabrungSmäßig beschäftigt sich der Geist auch im Träumen am häufigsten und liebsten mit den Dingen, die ihn während deS wachen ZustandcS in Anspruch nehmen. Es wäre ein Widerspruch gegen die Gesetze der Logik und der Er fahrung. wenn Frankreich eS mit dem Frieden wirklich ehrlich meinte und dock daS Brüten über Kriegsabenteuern als Lieb lingsbeschäftigung triebe. Gerade Italien weiß von der fran zösischen Ehrlichkeit und Uncigcnnützigkeit ein langes Lied zu singen, und die fortwährende Sorge vor französischen Hand streichen gegen den einen oder anderen expoiurlen Puncl der italienischen Grenzlinie zeigt am deutlichsten, wessen man sich jenseits der Alpen von der „Friedensliebe" deS westlichen Nachbars versieht. Beide Nachbarreiche befinden sich seit Jahr und Tag im Zustande einer zwar schwachen, aber permanenten Reibung. Reibung aber erzeugt elektrische Spannung, welche, wenn sie keine AbleitungScanäle findet, sich immer mehr an- fammcln und schließlich einen bedenklichen Höhcgrad erreichen muß. Daß da« gegenwärtige Stadium der sranzösiscb- italienischeii Beziehungen bereits so weit gediehen sei, wollen wir nicht eben apodiktisch behaupten, meinen aber, daß. wenn die vorhandene und stetig wachsende Spannung zwischen beiden nicht aus irgendeine Art ausgeglichen wird, binnen kurz oder lang verhängnißvolle Conscquenzcn sich einstcllen dürsten. * AIS Erklärung für den ausfallend ungnädigen Empfang, den die Königin von England dem General major von Winterfell» als lleberbringcr der amtliche» An zeige der Thronbesteigung Kaiser Wilhelm'S H. bereitet hat. wird dem .Hamburger Eorrespondent" von Berlin auS Folgendes angeführt: .ES hatte sich schon vor der Ankunft deS deutschen Abgesandten am Londoner Hose daS Gerücht verbreitet, das; General von Winterfell» außer dem amtlichen Aufträge auch noch eine vertrauliche Mission deS deutschen Kaisers zu erledigen bade. Um letztere« zu verhindern, soll die Königin den Empfang des Abgesandten ihres kaiserlichen Enkels auf so ungewöhnliche Weise abgekürzt haben. ES wird in Berlin übrigens bestritten, daß General von Winter kell» der Träger einer vertraulichen Mission gewesen sei." * Ein Londoner Blatt, „World", berichtet: „Kaiser Friedrich hinterließ dreißig große Foliobände Tagebücher, welche er seit seiner Vermählung führte. Dieselbe» enthalten nicht blos thatsäcklicüe Aufzeichnungen, sondern auch die An schauungen des Kaisers über alle wichtigen Angelegenheiten während der letzten dreißig Jahre. Königin Victoria nabm diese Tagebücher nach England mit. Kaiser Wilhelm U. ließ sofort nach dem Tode deS Kaisers Friedrich die Kaiserin aufsordern, diese Tagebücher behufs Einver cibung in daS S'.aatSarchiv auSzusolgen. Die Kaiserin ver weigerte dies jedoch, indem sie erklärte, Kaiser Friedrich wünschte die Veröffentlichung dieser Tagebücher nach vor heriger Revision derselben durch die Kaiserin, mit welcher Ausgabe Kaiser Friedrich sie betraut habe. Diese Tagebücher werden nicht in ihrer ursprünglichen Form publicirt werden, sondern analog wie Theodor Martins Werke über den Prinz Gemahl als Basis einer Biographie deS Kaiser« Friedrich dienen. JevensallS wird noch geraume Zeit verstreichen bevor die Publication deS Werkes beginnt." — Wir geben die Mittheilung, deren Begründung dahin gestellt bleiben muß. wieder, weil sie durch die Presse geht. * Die Pachte rau-Weisungen aus den Dandelenr' schen Gütern wurden nach einer Meldung auS London vom 25. d. Mts. fortgesetzt. Mehrere Pächter leisteten wiederum heftigen Widerstand. Sie hatten idre Gedöste vcr- barrikadirt und empfingen die cindringenden Gerichtsvollzieher mit Eteinwürscn und Strahlen lockenden Wasser«. Schließ lich mußte die Polizei mit gefälltem Bajonnet zum Angriff schreiten. Die Gehöfte wurden erstürmt und niedrere der Insassen mußten ins Gesängniß wandern. Die in voriger Wocke wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt vcrhastcten Pächter der Vandeleur'schen Güter wurden gestern den die eigentlichen Schuldigen nicht sowohl die unwissenden» Pächter, sondern die Geistlichen wären, welche zur Auslohnung! ausrcizlen, verließen sämmtliche im Gerichte anwesenden Priester dcil Saal. Richter Roche ließ sie aber zurückruscn und wieocr- holte seine Aeußerung. * Am 18. d. M. traf der Gouverneur deS Eongo« Staates, Herr Camile Janssen (Arzt von Berus) in Brüssel ein und brachte traurige Nachiichlc» über da« Schicksal der Expedition Henry Stanley'«. Diese» zu folge ist die Expedition de« kühnen Amerikaners lhatsächlick gescheitert, invcm Stanley aus seinem Zuge vom Aruivliui gegen den Nyansa am Montav-Zingsee. im Lande der Mabove, wo man. bis an die Hüsten im Wasser watend, auSgevchute Landschaften zu durchmcssen hatte, von Eingeborenen ange griffen und denen Mannschaft zersprengt worden. Ob Stanley am Leben geblieben sei, ist nicht bekannt geworden. Die erste sichere Kunde von dem Mißlingen der Expedition brachle Lieutenant Ward von dem Lager Major Barlellos'S am 28. April d. I. nach Boma, nachvem er einen bewunderungs würdigen Ueberlandmarsch von der Bangala-Station an die Küste in sehr kurzer Zeit auSgesührt hatte. Die Nachricht war von dem Lieutenant persönlich in der portugiesischen Stadt St. Paul de Loanda zur telegraphischen Beförderung von San Tdomü nach Brüss-l und London ausgcgeben worden, ist aber ziemlich lange geheimgebalten worden. Emin Pascha und Capitai» Easati hatten Ende November vvrigen Jahres noch keinerlei Kunde von dem Nahen einer Entsatz-Expedition. Janssen hält eS für ganz unmöglich, daß der „weiße Pascha", von dem neulich gemeldet wurde, er sei, vom Süden kommend, im Sudan angekommen, Stanley gewesen sein könne. Ein Vr. Gustav Mangold auS Kiel will sich neuerdings ausinachcn, um Emin Pascha zu erreichen, nachdem die Expedition deS Engländers Montague Kerr nach dem Tode ihre« Führers aufgelöst worden ist. vom Lürgerlichen Gesetzbuch. * Der Entwurf eine- Bürgerlichen Gesetzbuchs beruft in erster Linie im Anschluß an das in ganz Deutschland bestehende Recht die Abkömmlinge deS Erblassers, und zwar wird ein enl- fcrnterer Abkömmling durch einen zur Zeit des Erbanfalles noch lebenden näheren Abkömmling, sofern er durch diesen mit dein Erb- lasser verwandt ist, von der Erbfolge ausgeschlossen. Mehrere Kinder des Erblassers erben (so sübrt die „Norddeutsche Allgemeine Leitung" des Weiteren aus) zu gleichen Theilen. Hat ein Abkömm ling den Erblasser nicht überlebt, so treten die Kinder des Erstercn zu gleichen Antheilen an dessen Stelle, so daß dann eine Erbfolge nach Stämmen besteht. Diese Vorschriften des Gesetzes sind so klar, daß sie einer Erklärung nicht bedürfen. Nach der ersten Linie sind als gesetzliche Erben die Ellern des Erblassers, sowie die gemeinschaftlichen und einseitigen Abkömmlinge desselben (vollbürtige oder halbbürtige Geschwister) zur Erbfolge be rufen. Diese werden von dem Entwurs als zweite Linie bezeichnet. Wenn zur Zeit de« Erbanfalles noch beide Eltern deS Erblassers leben, so erben sie allein und zu gleichen Antheilen. Hat ein Elterntheil den Erblasser nicht überlebt, so treten die Abkömmlinge des Elterntheiles nach Maßgabe der Vorschriften über die Beerbung in der ersten Linie an deren Stelle. Sind dagegen Abkömmlinge eines den Erblasser nicht überlebenden Elterntheiles nicht vorhanden, o ist der andere Elterntheil alleiniger Erbe. Daß die Geschwister durch die überlebenden Eltern ausgeschlossen werden, erscheint nur natürlich, wenn berücksichtigt wird, daß das Vermögen nicht selten von den Eltern herstammt, und so zu denjenigen zurückgelangt, von welchen cs an den Erblasser gekommen ist. Dagegen haben die Re- dactoren sich nicht den Rechten angeschlossen, welche bestimmen, daß der noch lebende eine Elterntheil die Geschwister ausscliließt. Ab gesehen davon, daß es an inneren Gründen fehlt, weshalb der über lebende Elterntheil von dem Wegfall des anderen Bortheil haben oll, läßt sich dagegen erinnern, daß damit diejenigen halbbürtigen Geschwister völlig ausgeschlossen würden, welche nur durch den vcr- torbcncn Elterntheil mit dem Erblasser verwandt sind. In der dritten Linie sind als gesetzliche Erben zur Erbfolge be- rufen die Großeltern deS Erblassers, sowie die gemeinschaftlichen und einseitigen Abkömmlinge derselbe». Der einzige überlebende Groß- cltcrnihcil ist alleiniger Erbe, inchrere noch lebende Großelternthcile erben allein und zu gleichen Antheilen obne Unterschied, wie viele vorhanden sind und ob sie zur Vater- oder Mutterjeite gehören. Hat keiner der Großelternthcile den Erblasser überlebt, so erbt von ibren Abkömmlingen der dein Erblasser dem Grade »ach am nächsten Verwandte, mehrere gleich nahe Venvandte zu gleiche» Theilen. In der dritte» Linie ist eine Abweichung von dem reinen Pe.rentelsystem vorhanden, indem bei derselben ein unbedingtes Emlrele» der Ab kömmlinge der Großelteriitbeile nicht erfolgt, sondern nach dem Aus- chcidcn derselben der nächste durch eine» derselben mit dem Erb lasser verwandte Abkömmling erbt, und zwar unter Ausschluß der enlscruteren. Als Gründe dieser Abweichung führen die Motive an, daß erfahrungsinäßig bei dein Parantclüislem in reiner Durchführung bereits i» der dritten Linie eine ungemeine Zcr- plitterung des Vermögens eintritt oder eintretcn kann, wenn für jeden der vier Großelteriitbeile, welcher nicht mehr am Leben ist, die Descendenz ohne Beschränkung eintritt. Ersahrungsmäßig ist eine Beerbung durch vier überlebende Großeltern eine sehr seltene, vielmetir wird nicht zu den Ausnahmen zu rechnen sein, daß von dein Großelternthcile nur Einer oder Keiner den Erblasser überlebt. Trete» nun an Stelle eines jeden Großcltcrnthcilcs nach dem Tode der vielleicht zahlreichen Kinder die etwa vorhandenen zahl reichen Enkelkinder ein, so kann der vierte Theil leicht in einem Stamme in ganz kleine Bruchtheile zersplittert werben, so daß ein Mitcrbe z. B. '/,« von V«, also erhält. Dazu kommt, daß möglicherweise eine übergroße Zahl von Miterbcn be theiligt ist. Außerdem geben die Motive zu bedenken, daß namentlich in großen Städten schon in der großelterlichen Linie das Bewußtsein der Familicnzusammcngchörigkeit meist sehr in den Hintergrund tritt. Die Verwickelungen und Schwierigkeiten würden bei mehrfachen Verehelichungen der Großeltern und wiedercrfolgtcr Verehelichung der Abkömmlinge derselben wesentlich sich steigern, so daß ein Abgehen von dem Prineip in dieser Linie geboten erscheint. Man hat sich dem nicht verschlossen, daß auch diese Ordnung des Erbschaftssystems Unregelmäßigkeiten mit sich bringen kann, allein ein vollkommenes Erbschastssystcm giebt cs nicht und die Möglich keit, letztwillig zu verfügen, muß als Ausgleichungsmittel gegen der artige Unebenheiten betrachtet werde». In der vierten Linie sind als gesetzliche Erben zur Erbfolge be rufen die Urgroßeltern deS Erblassers, sowie die gemeinschaftlichen und einseitigen Abkömmlinge derselben, dann die weiteren Voreltern des Erblassers, sowie die Abkömmlinge derselben unter Vorrang der näheren Voreltern und deren Abkömmlinge vor den entfernteren. (Fünfte, sechste rc. Linie.) Als allgemeine Vorschrift für alle Classcn wird von dem Entwurf ausdrücklich bestimmt, daß ein Verwandter der nachfolgenden Linie nicht zur Erbschaft berufen ist, so lange ein Verwandter einer vorhergehenden Linie vorhanden ist. vermischtes. Locialpolitilches. * Der »NeichSanzciger" veröffentlicht heute eine kaiserliche Verordnung über die Inkraftsetzung deS Gesetze?, betreffend die Unfall- und Krankenversicherung der in lanv und sorstwirthschastlicken Betrieben beschäftigten Personen, vom 5. Mai 1836. Der Bundesratb bat, vor behaltlich der Genehmigung deS Reichstages, beschlossen, in daS Verzcichnitz der einer besonderen Genehmigung be dürfenden Anlagen die Anstalten zum Trocknen und Ein salzen ungegerbter Tbiersclle. sowie die Verbleiung--, Der zinnungS- und VerzinknngSanstalten auszunebmen. — Ferner bat der BundeSraty bestimmt» baß die Beschäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern bei der Anfertigung sogenannter Präservativs und anderer zu gleichem Zwecke dienender Gegenstände in Guwmiwaarensabrikcn unter sagt ist. — Dem JnnungSverdande „Bund deutscher Korb- mack e »-Innungen", sowie dem JiinnngSverbande „Eciitral- verbaud deutscher DrechSler-Jnnuugcn uno Facbgenvssen" zu Berlin sind die Corporation Srechle verliehen. * Brünn. 26. Juli. Da nun auch die Arbeiter der Spinnsabrik Teudcr Söhne die Arbeit wieder ausgenommen baden, kann die Lohnbewegung in Brünn als vollständig be en de t angesehen werde». Di: durch dieselbe erzielte Lohn erhöhung bezieht sich nur ans die Verspinnung deS schlechteren Material» und besteht bei dieser i» der Ausbesserung deS Lohne» von 48 kr. aus 53 kr. per 166 Strähne. Diese Lohn- Richter vorgesührt. jedoch einstweilen aus freiem Fuße belassen.! erhöhung kommt beiläufig dem süujlen Theil der Spiniiarbeiter Als Richter Roche in seiner Ansprache darauf hinwieS, daß'zu gute. --- Zur Angelegenheit Ehrenberg-Carlotta berichten noch die „Hamburger Nachrichten", daß Herr Carlotta vor gestern au» Hamburg und Gebiet auSgewiesen worden ist. Es wurde ihm ausgeqeben, sich in den Besitz der zu scniem Ansenlbalte dort erforderlichen Papiere zu setzen, doch er erklärte, solche vor der Hand nicht beschaffen zu können und berief sich daraus, amerikanischer Bürger zu sein. Daraus hat Herr Carlotta das hamburgische Gebiet verlassen müssen. ---> Au» Kurhessen, 26. Juli. Auf Bahnhof Fron bausen bei Marburg wurde gestern Nacht der Zugführer Diettrich auS Kassel beim Auösteigen auS seinem Zuge und Uebersckreilen des zweiten Gleise« von dem die Station passirenven in voller Fahrt befindlichen Nacktcourierzug über fahren und sofort getödtet. Derselbe hinterläßt eine Frau und 6 unerzogene Kinder.—Beim Eisenbahndau aus der Strecke War- burg-Dclkmarsen ist man dieser Tage auf ein großes Leichenseld gestoßen. Die zum Theil noch sehr gut erhaltenen Gebeine sollen auS der Zeit deS 7 jährigen Kriege« stammen, und liegen demnach schon 1>/, Jahrhundert in der Erde. — Professor vr. Kittler, der Director deS elektrotechnischen Instituts an der technischen Hochschule zu Darmstadt ist aus Vorschlag deS Lehrerkollegiums auch für da« Studien jahr 1888/59 vom Großhcrzoge von Hessen zum Director d- Hochschule ernannt worden. --- AuS Rheinhessen, 24. Juli. Die Hoffnungen der Winzer auf den diesjährigen Herbst gehen immer mehr zurück; zwar ist in den guten Laßen und Weingärten der Schaden noch nicht so bedeutend, die Ansätze sind sehr zahl reich und die Beeren haben bereit» Erbsengröße. in sehr vielen Lagen sind aber die Weinberge durch die anhaltende Nässe vollständig ruinirt, so daß von einem Einherbsten von Trauben i gar keine Neve sein kann. Besonder« ist der Durchfall an dem Frübburgunver, dem NieSling, dem Kleinberger und dem Ocsterreicher so stark, daß nur noch die leeren Rappen an den Roben hängen. Auch die übrigen Feldsrücbte leiden nnter dem fortwährenden Negenwetter derart, daß auch hier der Verlust, den die Landwirlhe erleiden, sehr bedeutend ist. ---- Düsseldorf, 26. Juli. Der Verein deutscher Nechtsconsulenten wird seine R Generalversammlung in Verbindung mit der aus seinem Schooße hervorgegangenen Innung gewerbsmäßiger Beiratbcr in fremden NechtSan- gelegenliciten sür den Regierungsbezirk Düsseldorf am 5. Äugnst d. I. im Zweibrücker Hof zu Düsseldorf abhalte». Die Tagesordnung ift eine sehr reichhaltige und soll, nach den bisherigen Anmeldungen zu schließen, die Versammlung aus allen Theilen Deutschlands, auch der NeichSlarrde Elsaß- Lolhriirgen, eine zahlreiche Betheiligung finden. - Elbing, 25. Juli. Zwei nach Spezzia in Italien bestimmte, hier erbaute Torpedoboote waren durch Sturm gcuöibigt, Brest als Nothhafen anzulausen. Volk-massen rotteten sich bei der rasch verbreiteten Kunde zusammen und bewarse» Boote und Bemannung (Deutsche) mit Steinen, während sie ihrer Verabscheuung der Siege von 76/71 in Worten noch verständlicheren Ausdruck gaben. So beantwortet man im Weste» Frankreichs die von unS an der Ostgrenze in AuSnabmS- und Nokhfällen geübte Toleranz, so behandelt man Menschen, welche, um dem Unterganze zu entgehen, diese ungastlichen Gestade betreten. — MySlowitz, 24. Juli. In dem nahen „Glückauf" wurde von Bergleuten ein Dynamit-Angriff gegen den Gastwirth Brochmann verübt. Letzterer hatte, als bei einer Tanzmusik unter den Bergleute» Streit auögcbrochcn war, Feierabend geboten und die Lärmmacher auS der Wirth schaft entfernt. AuS Racke legten sie an ein zur Schankställe gehöriges Wirtschaftsgebäude süns Dynamitpatronen und ündcton sie an. Vier davon versagten und nur eine that ibre Wirkung. Mit furchtbarem Gckrach flog eine große starke Mauer in die Luft und wurden die Gebäude zerstört. Ein Menschenleben kam dabei nicht um. Ein Dienstmädchen, welches in einem Raum über dem Echanklocal lag, wurde aus dem Bett geschlendert, ohne indcß sonderlichen Schaden zu nehmen. Den Thälern ist man bereits aus der Spur. -- Münchener Blätter sichren als Cnriosum folgende Notiz deS in Franken auf dem Lande weitverbreiteten „Fränkischen VolkSblatteS" an: „Am letzten Freitag wurde in der Jiiselrestauration der Kunstausstellung zu Ehren deS österreichischen CultusministetS von Gautsch ein Gabel frühstück servirt, an dem die bayerischen Minister Lutz, ErailSbeim und Feilitzsch Theil nahmen und wobei mit Fleischspeisen ausgewartet wurde. Die EultuSminister zweier katholischer Staaten haben durch Uebertretung deS FastcngebolS sich ein sehr bezeichnende» Zeugniß ausgestellt. --- Im Januar d. I. erregte in Pari» die Ermordung deS AblheiliiiigSbirectorS im Telegraphenamt Raynaud großes Aussehen. Raynaud war aus der Straße von hinten überfallen und durch einen Nevolverschuß verwundet worden, infolge teste» er kurz daraus starb. Der Thäler, ein ehe maliger Telegraphenbeamter, NamcnS Mimault, wurde am 21. d. M. von den Geschworenen zu zehnjähriger Zwang», arbeit verurtbeitt. Mimault behauptete zu seiner Recht sertigung. Raynaud halte ibm eine seiner Erfindungen zur Transmission der Depestzhen stebleu lassen, indem er dieselbe einem anderen Erfinder mitthcilte und von diesem auSbeuten ließ, während ihm selbst die 166 666 Francs, die er dafür verlangte, verweigert worden seien, und man ihn mit der Erlaubniß abgesunven habe, seine Versuche in einer Staats« werkilätte zn macken. Mimault, ein Autodidakt, batte 15 Jahre seiner Erfindung gewidmet und sich in den Wahn hiiiemgebohrt, sie müsse ibm zu Ruhm und Reichtbum ver helfen. Die Aerzte erklärten ihn sür nicht völlig zurechnungs fähig. Während der Verhandlung hatte er mehrsach Wuth anfälle. --- London, 25. Juli. Der „Daily NewS" wird aus Helsingfors gemeldet, daß dort mehrere jüdische Fami lien auSgewiesen sind; einige reisen sofort ab, wahr scheinlich nach Palästina. Literatur. Tie Freimaurer. Bon P. Tempels, königk. belgischer General Auditeur. Mit Ecmüchiigunq des Verfassers üverietzl von vr. Karl NieS. Tarmstadt, Arnolv Berqstrüßer. 1888. Der Umstand, daß der jetzige deutsche Kaiser bis jetzt enier Loge uicku beigctreten ist, während seine Vorgänger begeisterte Freunde und Mitglieder be« Maurerbundes waren, hat die Welt wieder einmal mit sreiiiilnrrerisch-n Dingen beschäftigt, und zwar sind wieder dieselben Vorurtheile, dieselben Jrrthümer und lächerlichen Anschauungen und Schmäh schriften zu Tage getreten, wie es schon so ost geschehen ist. Deshalb ist cs aber eine Nothwcnüigkeit, daß die Welt über die Geschichte deS FreimaurcrthiimS, über sein Wesen, seine Bestrebungen, über seine Ziele und Ideale aufgeklärt wird. Dazu träq» nu» das obige Buch in der Tbai bei, wenn auch nicht zu leugnen ist, daß eS hier und da z. B. hinsichtlich der Geschichte, der H-chgrade, deS Gehcimnisies rc. nicht gründlich genug orienlirt ist. Von der sreimaurerischen Freiheit ausgehend (die darin besteht, daß die Mitglieder des Bunde» sessel- und zwanglos so untereinander sind, wie alle Menschen unter sich sein sollten), überblickt der Verfasser die Geschichte der Maurerei, weist hin aus ihren llrsornng aus dem Banhandwerk. auf die Grilndrng der Großwie von England (1717) ans das Wachsen des Bundes, aus seine glänzende Zeit (in welcher Adelige, Fürsten, Priester Mitglieder des Bundes waren) und aus die unter den Päpsten Clemens XII. und Benedict XIV. austreienden Ver solquiigeii. Rech! klar legt er dar, daß die Maurerei keine Politik, ke ne li.chlichc» Verhältnisse, keine Seelen, keine philoioppiichen Systen.e. keine Parteinrömungen verfolgt, wohl aber die Kette ist. w-lche alle gesunden Eitwickeuigen der Menschheit, alle gioßen Gedanken verbindet, oder als cine Leiter zu allen Guten. Wahren und Schöne» in der Welt dient. Auch da» was der Verfasser über die Allgemeinheit der Freimaurerei (die ja die ganze Welt »mipannr, da es kaum ein Land oder eine Insel giebt. ,» welcher nicht Spuren von Logenwesen zn finden wären) und besonders darüber sagt, daß daS sre>>m>»rerlickie Wellbürgerihnm weder politische Theilnahmlostgkett noch eine Brr Minderung der Liehe »nm Vaterland» rrzengr, ist sehr beachten». werth. So wird in der Schriit auch die Hinneigung der Maurer« »u Knust uad Wissenichast (Mozart» Goethe, Herder, Wieland, Lessing rc. werden als Brüder gekennzeichnet) die sreiinaurerüche Wohlthätigkeit, da» Hochgradweien und das Geheimniß beleuchtet. Wae da» Letztere anbelang», io ist dies durstig und nicht ohne Un richtigkeiten erläutert. Jedermann weis, das, die Freimaurer Uichls geheim halten, als Symbole und Zeichen und die Art und Weise ihrer Arbeiten; der Zweck derselben, Veredelung der Menschheit ist kein Geheimniß. Zum Schluß giebt der Ver fasser Antwort aus die Frage: Soll man in den Freimaurerluno eintrelen? und sagt dabei außerordentlich beberzigenswerlhe Worie. Sie loule» u. A. also: „Tretet nicht aus kindischer Neugier ein, ihr würdet nur eine Täuschung erleben." — Wer außer der Liebe zum Wahren und Schönen nicht auch einen etwas poetisch angchauchleu Geist und einen mit Gefühl gemischten Verstand besitzt, der gehe nicht hink — Wer Achtung vor jedem reinen Gewissen besitzt, wer ein Berstäadniß sür die Grüße der Fragen nach Gott und Unsterb lichkeit hat, der gehe hin! rc. Mit Gedanken über die Zukunft der Maurerei. die kaum ooS ihrer ersten Entwickelung heran» ist, und so lange leben wird als eia Bedürsniß für sie da ist (d. h. so lange sich die Menschen in einem Leben voll Streit nach Freiheit, Brüter, lichkeit. Duldung, Beruhigung sehnen) schließt die Schrift ob, die geeignet ist da« lebhafteste Interesse der Maurer und Nichtmaurer zu erregen. . » . * . lebe» Proberelattonen. Eine Miktheilung aus der Justiz. prüsungScommisioa. (Berlin, Verlag von Franz Bahlen.) SiuWart für unsere Fremdwörter. Bon LudwigLogander. (Kiel und Leipzig. Verlag von Lipsins SS Tischer.) Der Kamps gegen die Fremdwörter, «in Kamps gegen die Welichjucht. Bon Pros. vr. pk. K. Jausen. (Kiel uud Lepzig, Verlag von Lipstus L Tischer.) Zur Reform der Orthographie, gegenwärtigen Rechtschreibung and derselben. Boa A. E. Richard Franz Axt ) ist» Hauptftück »an unserer Muttersprache, der allgemeine deutsche Sprachverein und die Errichtung einer Reichsanstalt für die deutsche Sprache. Mahnruf au alle national gesinnlcn Deutschen. Von Hermann Niegel. Zweite umgearbeitete und sehr vermehrte Auslage. (Braunjchwcig, C. A. Schwelschke L Sohn sE. Apvelhanss). Sprache ohne Worte. Idee einer allgemeincnWissenschaft derSprach« von Rudolf Kleinpaul. (Leipzig, Verlag von Wilhelm Friedrich, K. R. Hoibuchhändler.) )crr im Hause oder Ein geplagter Parlamentswähler. Schwank in zwei Auszügen von Friedrich RoScius. (Leipzig, Reinhold Wertster.) Neue (Leschichten ans dem volle» Leben. Bon * * *. Vc» sasser von „Sctmodell" und „Morgenroth". (Zürich, Verlags. Magazin I. Schabelitz.) Noderner Todtentanz. Kobleu.Skizzen von Karl Prüll, sweite Sammlung, zweite Auslage. (Berlin, Verlag von Adolf sandsberger.) ÜockSley Hall sechzig Jahre später von Alfred Lord Tennyson, P. L. Autorisirte Uebersetzung von Karl B. Esmarch. (Gotha, Friedrich Andreas Perthes.) Landstriche und Ncsselreime von * * *. (Leipzig, Verlag von Wilhelm Friedrich, K. R. Hosbuchhändler.) I.» marqaesr» ck'^ma'exul. Eine Plauderei von Hermann Bahr. (Zürich, BerlagS-Magazin I. Schabelitz.) -amlet ein Genie. Zwei Vorträge, in Berlin und Hamburg ge. halten von Hermann Türck. (Reudnitz-Leipzig, Verlag von Max Hosfmann.) Protest Georg Ritter v. Schönerer — Neues Wiener raa blatt. Einzige unverkürzte stenographische Ausnahme. (Wiea, Verlag von A. Amoncsta.) Blicke ans die Mängel der Fingerzeige zur Beseitigung Bax. (Danzig, Verlag von (Eingesandt.) Die Einweihung deS TtegeSdeukmalS betr. Mit Freuden haben die Kriegskameraden von 1876/71 auS dem in Nr. 26l diese? BlatleS veröffentlichten Pro gramm für die Enthüllung des Siegesdenkmals am l8. August ersehen, daß ihnen bei den Feierlichkeiten eine bevorzugte Stell« eingeräumt werden soll. Sind sie doch auch eie Nächsten dazu und näher, als die jetzt unter den Waffen befindliche jünger« Generation, auch näher als die meisten Mitglieder ver Militairvereine. Der 18. August wird sich daher zu einem Festtage sür die alten Kriegskameraden ge stalten. ES ist aber zu wünsche», daß daS Zusammentreffen der Kameraden sich nicht aus den Festplatz beschränkt. Diese Zeilen möchten nun eine Anregung geben zur Ver anstaltung geselliger Zusammenkünfte nach Schluß der ossi- ciellen Festlichkeit. Die Zahl der Bethciligten ist so groß, daß sür die Angehörigen ver Regimenter 106, 107 und 168 getrennte Locale in Aussicht zu nehmen wären, ein vierte« für alle Anderen. Wie wäre eS nun. wenn unmittelbar nach der ossiciellen Festlichkeit — damit die Auswärtigen mit den Abenvzügen heimkelnen können — Gartenconcerlc veranstaltet würden sür die 106er und ihre Angehörigen und Freunde im Neuen Gasthos oder einem anderen Garten in GohliS oder in der Eentralhalle, sür die 107er bei Bonorand, sür die I68er (Schützen) im Tivoli und sür alle Anderen Sachsen und Nichtsachsen im Krystallpalast. Vielleicht könnten dort die entsprechenden Regimentscapellen musiciren, im K.ystall- palast eine preußische Capelle. In den Localen müßte Gelegenheit gegeben sein, ein gutes und billiges Mittagessen nach Jedermanns Gefallen einzu- nehmen. Vielleicht nimmt der Festausschuß die Ordnung dieser Angelegenheit in die Hand und verdient sich dadurch den Dank aller Kriegskameraden. 8. Airnoireen-Lxpedition Globus (Vsliuv 1'rokopotr), Leipzig, Johannesnasse 3«. Telephon Nr. 106. Jnseraten-Ännahme sür iümmtl. hiesigen u. auswärtige Zeitungen. Kaäsittvttrss« Lernk. koersobmuuu, ReichSstratze 45, I. Besteht seit 1878. S Fernspreckitelle 682. scriint L,. kuulnettcv, Rcudnitzer Straße 14. Plox1««-Qi8»rrv in 5 verschiedenen Qualitäten. rwvavlt»« per Mille 75 >t, Stück 8 Ä« O»I1Ä»«> » - 85 - » 10 . . » » 11b » » 12 « . . . . « - 12b - - 13 » LiupsrwLwr«« ... - - 14b - - IS - hält als recht preiswerth, aromatisch und doch mild geehrten Rauchern gMr. SodiUdr, -- Tageskalender. Telephon - Anschluß: P. W. Pal» (Expedition des Leipziger Tageblattes) Nr. 222. Redaktion des Leipziger Tageblattes . 153. ILwIasrI. I'aat nn«I VelexrapIion-^iiUtwIten. Postamt 1 im Postgcbäude am Augustusvlatz. 2. Telegraphenamt im Postgebäude am Augiistusplaö. 3. Postamt 2 am Leipzig-DreSdner Bahnhofe. 4. Postamt 3 am Bayer. Bahnhose b " 6. Postamt S (Neumarkt 1k). 7. Postamt 6 (Wicsenstraße 19). 8. Postamt 7 (Ranstädt.Steinw ). 9. Postamt 8 (Eilend. Bahnhof). 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 (Hospitalstraße). 12. Postamt 11 (Körnerstraße). Postamt 4 »Mühlgassc). 1) Die Postämter 2, 8, 4, 6, 7, 8, 9 und 11 sird zugleich Tele- araphenanstalten. Bei dem Postamte 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher PSckereien sowie größerer Geld- und Werlhpackete nicht ermächtigt. Be dem Postamt 10 iPacketpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dienststunden bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalten an den Wocheniaaen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi» 8 Uhr Abend«, an Sonntage» und gesetzliche» Frier.
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