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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188807287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880728
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880728
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-07
- Tag1888-07-28
- Monat1888-07
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1888
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Erste Geilage M Leimiger Tageblatt mb Anzeiger. ^ 21V. Sonnabend den 28. Juli 1888. 82. Jahrgang. Aus dem Achuappsack eines Landstreichers. Anierikantsche« Lebensbild von Max Lortzlng. Nachdruck »erbdien. (Schluß.) ES war der letzte Tag de» September; bis dahin hatte unser Freund noch zweihundert Meilen zu Lande »nd ncch einmal so viel aus dem Wasserwege zurückzulegen; dazu bliebe» ihm nur noch der ganze nächste Tag und ein Bruchstück vom zweiten Oktober. Die Aussichten waren schlecht, allein eS ge lang ihm. nachdem er mehrere Stunden am Hasenvamm aus eine Gelegenheit sortzukvmmen gespäht hatte, Arbeit auf einem Flachboot zu erhalten, welches »ach Baton Rouge fuhr, der früheren Hauptstadt deS Staates Louisiana. ES war schon spät am ersten Oclober geworden, als er dort landete, und morgen früh sollte er »n Ncw-Orlcau» sein! Verzweifelte Aussichten! Allein daS Glück verließ ihn nicht, am User lag ein Frachtdampfer zur Abfahrt bereit, in der Dunkelheit deS Abends schlich er sich zwischen die Baumwollballen, und da daS Boot keine Passagiere auf nahm und Niemand an die Möglichkeit dachte, daß sich blinde Fahrgäste einfinden könnten, so blieb er ungestört in seinem Bersteck und versank bald in den tiefen Schlaf der Ecschöpsung. TageShelle strahlte ihm inS Gesicht, als er durch derbe« Schlitteln ausgecheckt wurde. „Aufgeweckt!" schrie ihm ein Neger in die Ohren. „Wir müssen den Ballen hier habcn!" Da» Boot lag schon seit längerer Heit vor Anker und eine Schaar schwarzer Werftarbeiter war damit beschäftigt, e» auSznladen. „Wo bin ich?" fragte Ben, indem er anfsprang und sich die Augen rieb. „Wo Sie jetzt sind ? Nun, in Ncw-OrleanS, wo denn sonst? In New-OrleanS! Die Wanderschaft war zn Ende! Die Wette gewonnen! Ben vermochte cS kaum zu fassen, und doch verhielt sich dem so, er war an Ort und Stelle, am Ziel der ersten Thal seines LebenS, und ncch dazu am Morgen deS 2. October. Es war Puucl vier Uhr. als er an daS User sprang, und um zehn erst erwartete Sniythe, sei» Gegenpart in der Wette, in Ncw-?)ork sein Telegramm. Em Gefühl freudiger Hofsi nung strömte ihm durch die Adern und verschönte sein Antlitz Er besaß jetzt ei» kleine» Vermögen, zwanzigtauscnb Dollar» wartete» auf ihn i» New-Aork, und vierhundert waren laut UebereinkoniiiieiiS für ihn in New-Orlea»S eingezahlt worden, er brauchte sic nur abzuhvlcn. Zwanzigtausend Dollar», vorsichtig und gut angelegt, warfen ihm unter Umständen ein jährliches Einkommen von zwölf bis fünfzehnhundert Dollar» ab, und »venu er sich ernstlich nach einem einträglichen Berus Niiisab, der ihm bei seinen zahlreichen Eonnexionen bald zu falle» niußle. durste er schon wagen, sich um Bertha'S Hand zu bemühen, vorausgesetzt, dieselbe war noch zn vergeben. Solche Hoffnungen und Plane wandelten ihn zu einem ganz anderen Menschen um. Alles erschien ihm freundlich, heiler und glücklich, und er hätte laut ansjauchzen könne», als er Eanalstrect durcheilte. Ec trat in einen Uhrenlade» und erkundigte sich nach der Zeit; eS war genau fünfundzwanzig Minute» nach nenn, die Uhr wurde tagtäglich vom Observa torium in Washington anS rcgulirt. Fünf Minuten später trat er in die Rotunde des CbarleS-Hotel »nd telegraphirte an Smvlhe in New?)ork nur die Worte: „Ich bin hier. Benjamin Elcvelant." Er händigte die Depesche dem Telegraphisten ein, sah eS mit an, wie Vieser sie expcdirle, und setzte sich dann ruhig nieder, die Antwort abzuivartcn. Wie ein Triuinphator saß er da, und goldene Träume zukünftige» GlückäS umschwebte» und umgaukellcn ihn. Jetzt schlug cS zehn Uhr. und der Beamte trat an ihn heran und übergab ihm folgend,. Depesche, die von seinem Freunde unler;cich»et war: „Lieber Junge, wi> haben Alle Mitleid mit Dir; vor fünfzehn Minuten traf Dein Telegramm ein. Du hast uni dreißig Minuten verloren. Da- Geld ist an Smnlhe abgesnhrl Worte». New?)vrk. zweiten Oktober, zehn Uhr siiusundvierzig Minuten Vormittags." Ben laS und laö »och einmal und laS immer und immer wieder. Sem Auge siel auf die Zeitangabe: Zehn Uhr fünf nndvierzig Minuten Vormittags; er sah »ach der Uhr in der Nolunvc — eS war erst fünf Minute» nach zehn Uhr. Er lenkte die Aufmerksamkeit deS Telegraphisten aus diesen Gegenstand. „Nun. ja", antwortete dieser; „sehen Sie, der Unter schied zwischen der New-^jorker und New-Orlcanser Zeit be trägt zweinr.dscchzig Minute». Wenn eS hier nun neun Uhr dreißig Minute» ist, so ist cs dort zehn Uhr zwciunddreißig Minuten. Viele Leute, die daran nicht denken, sind erstaunt, daß sie ihre Depeschen scheinbar vor der Zeit der Ausgabe erhalten, »nd es ist zuweilen komisch, ihre Verwunderung darüber zu beobachten." Und er lachte, wie um seine Worte dadurch zn bekräftigen. Aber Be» Hörle nicht aus ihn. In seinem Kopse wirbelte eS; ein Zittern lies durch seinen ganzen Körper, er wankte uui> märe zu Boden gestürzt, hätte ein Hotelbiener ihn nicht aufgesangen. „Verloren! Verloren!" ries er, „AllcS verloren!" E H * Es war ein wunderschöner, sonniger Nachmittag, zwei Tage »ach den im vorigen Capitel erzählten Vorfällen Eanalstrect wimmelte von dem Reichtbum, der Schönheit und der vornehmen Welt der „CreSce»t-C>tv". Blonde Töchter deS Nordens wandelten in reizendem Contrast zn schwär^ äugigen Südländerinnen; der zarte Teint der Octoronin, die noch hellere Hautfarbe eines noch feinere» MischbluteS, die üppigen Fermen der Mulattin, die bräunliche Creolin und daS reine Roth und Weiß der angelsächsischen Südländerin wogten in einem beständig wechselnde» Panorama vorüber daS Auge de» Fremden entzückend und seine Sinne bestrickend Ein hochgewacksencr, breitschulteriger, schöner junger Mann schwamm mit in diesem lebendigen Strom. Er war »ach der feinste» Mode de» TageS gekleidet, aber durchaus nicht aeckenhast und batte den Wichten, ungezwungene» Gang deS Mannes von Welt. E» traf ihn mancher bewundernde Blick au» schöne» Augen, r» grüßte ihn manches süße Lächeln Aber er schien sich nicht darum zu kümmern, sein Antlitz obwohl bronzirt. war bleich, und sei» Blick hatte etwa» MüdeS, Rastloses, Unbefriedigtes. Es war unser Freund V'»jamin Cleveland, umgewandelt, ueu geschaffen, rein gewaschen, frisch geglättet, wieder ver menschlicht, ver Gesellschaft zurnckgegeben. Nur sein Auge war er nicht im Stande anders zu kleiden; er zeigte allzu deutlich. Laß seine Gedanken keine angenehmen waren. Gerade jetzt wünschte er sich in die alte Livree der Armuth und Bettelhastigkeit zurück, in die alte Freiheit der Vagabundage Er seufzte nach der Landstraße und sehnte sich, wieder ein Tramp zu sein. Sonderbar und unbequem kam er sich in seinem Costüi» vor; er war eingezwängl wie in einer Zwangsjacke, nicht er hatte die Kleider an, sondern sie hatten ihn ein. In seinen Lumpen hatte er auf einem Eckstein sitzen und sich auSruhen dürfen, ohne daß irgend Jemand Notiz von ihm »ahm. jetzt wagte er c» nicht. Er batte keine Hoffnungen, kein Streben, keinen Trieb zum Lebe» oder zum Handeln mehr und dachte ernstlich daran, die Lands,reichere, wieder aiiszunehmen. al» Heilmittel für sein krankes Gemülh. al- Balsa», für die Wunden der Enttäuschung auch als Berus. Da» Weib, welche» er liebte, hatte er verloren, für wen ollte er arbeiten? Für sich! Er hatte nicht übel Lust, mit eine» noch vierhundert Dollar» an eine furchtbare Bummelei zu gehen, und wenn der letzte Cent zum Teufel war, wieder alS Tramp anzusangea. Während solche Gedanken in seinem Kopse spukten, hätte er beinahe einen abgerissenen Knabe» umgerannt. der müßig aus dem Trottoir schleuderte. „WaS. Tommy!" rief er über rascht. .Du hier in Ncw-OrleanS!" Aber Tom wich scheu zurück und sah ihn mißtrauisch a». .Nun. kennst Du mich denn nicht niehr, mein lieber Junge? Ich bin ja Dein alter Freund Ben." .I, da soll doch —" staunte der Knabe und brach ganz verdutzt ab. „Reich' mir die Hand, kleiner Partner. Sehe ich denn gar verändert anS?" „Verändert?" Der reine Gentleman! Wer sollte e« emal» glauben, daß Du ein Strolch gewesen?" rief Tommy, der sich von seinem Erstaunen gar nicht erhole» konnte. Dann griff er Cleveland's Hand und fügte in den» allen vertraulichen Ton hinzu: „Wie freu- ich wich, Benny, daß e» Dir so gut geht. Wohnst Du in New-Orlean»? Hast Du Deine Familie hier ?" „Nein, lieber Freund, weder wohne ich hier, noch habe ich Verwandte und daS Glück blüht mir erst recht nicht. Doch genug davon! Komm jetzt mit mir, ich will Dir einen neuen Anzug kaufen!" „O, laß mir meine Lumpen, Ben, sie sind mir gut ge nug". erwiderte Tom erröthend und mit schwachem Lächeln. .Diese Tracht paßt mir und ich passe für sie. Laß un» nach dem Park gehen, unS dort aus eine Bank setzen und zu« am men plaudern." Be» stimmte dem Vorschläge bei und bald ließen sie sich an einem lauschigen Plätzchen nieder, wo sic möglichst un gestört saßen. „Ich hatte gar nicht erwartet, Dich jemals wiederzu- ehen, Ben, und Tag und Nacht um Dich geweint", be- zann der Knabe, „denn ich glaubte fest. Du seist ertrunken. ! wir in daS Wasser g schleudert wurden, fand ich an einem Sparren Halt und klammerte mich an demselben fest, bis ich von einem andern Tampfboot aufgelesen und hierher gebracht wurde. Jetzt berichte mir, wie cS Dir ergangen ist." Ben erzählte ihm seine Erlebnisse und gestand ihm auch den Grund zu seiner abenteuerlichen Fahrt nach New-OrleanS, owic de» Verlust seiner Wette. „Cs ist aus mit mir, Tom", schloß er schmcrzlich, „ich babe große Lust, die alten Lumpen wieder anzulegen und mit Dir auf die Wanderschaft zu gehen." „Thue daS nicht, Benny, thue lieber etwas, wa» edel und Deiner würdig ist. Du bist jung, und die Well liegt vor Dir; sie bat Ehre und Glück für Diejenigen, die darnach lreben. Bleib Dir selber treu, Ben, und sinke nicht zu der abscheulichen Stufe eines AuSgestoßenen, eines Tramp, herab, während Du ein ehrenhaftes Leben führen und Deinen Mit menschen Gutes erweisen kannst." Ben schaute feinen Rcisegenossen mit maßlosem Erstaunen an. er traute seinen Ohren nicht. „Welch ein Geist ist über Dich gekommen, Tommy?" rief er, „Du sprichst ja wie ein Buch!" „Ich spreche nur aus, wa» ich fühle", antwortet; der Knabe und legte sanft die Hand aus den Arm Cleveland'». Ich liebe Dich, Ben. mehr, als Du denkst oder verstehst, und möchte Dich gern so sehen, daß ich stolz ans Dich sei» darf. Und wenn dann einmal der kleine Tramp zu Dir konimt und sagt: „Halloh, Benny, mein Junge, erinnerst Du Dich der vergangenen Zeiten?" Dann denkst Dn wohl srcunblich über Deinen kleinen Partner, vielleicht liebst Du ihn auch ein bischen, nur um der alten Zeiten willen und — und " . „Aber warum weinst Du denn, Tommy? Beruhige Dich, mein lieber Junge. Auch ich Hab' Dich lieb, Tommy, und werde Dich immer lieben. Sieh, ich steh' allein in der Welt, wie Du, und —" „Und?" „Und werde auch immer allein bleiben", schloß er bitter. „So hast Dn Dich denn nicht in da» Mädel mit den großen grauen Augen verschossen?" „Halt, Tom. sprich nicht so! Ich liebe das Mädchen mehr, als Worte es auSzudrücken vermögen, sie ist ein Engel!" »Bah! ein schöner Engel! Sie wird auch weiter Nicht sein als so ein flatterhaftes Modedämchcn.' „Schweig, Tom. das leid' ich nicht!" „Als so eine kalte, herzlose Kokette!" - „Uni'S Himmels willen, was für ein Geist ist in Dich gefahren? Du lästerst eine Dame, die Du gar nicht kennst!" „Sie ist Deiner nicht würdig. Ben", beharrte Tom, und wiederum begannen seine Thränen zu fließen. Cleveland schaute ihn beforgt an. „Er ist krank", dachte er, „der arme Junge. Sorgen und Entbehrungen und die Schrecken jener Nacht auf dem Strome haben seine Kraft erschöpft und seine Gesundheit angegriffen." Zärtlich schlang er feinen Arm um den Knaben und zog ibn dicht an sich heran. „Bertha ist ein edles Mädchen", begütigte er, „denke Dir, sic ist im Begriff, einen Man» zu heirathen, den sie verabscheut, nur ui» ihrer verwittweten Mutter und ihrer kranken Schwester willen." „Wirklich?" — — „Gewiß", betheuerte Ben und erzählte, was Bertha ihm über da- Testament ihres Onkel» mitgctheilt hatte. „Ihr Schicksal wird ein schreckliche- sein", schauderte der Knabe. „Sie kennt den Mann wenig, den sie zu heirathen im Begriff ist." „Kennst Du ihn denn, Tom?" „Ben", entgegnet« der Knabe scharf und rasch: „höre mich an. WaS Du mir da erzählst, ändert gewisse Absichten, die ich soeben noch hegte. Du liebst da» Mädchen?" „Äa." „Gut. Morgen wird in der St. MartinS-Kirche eine Hochzeit stattfinden — ihre Hochzeit. Verfehle nicht, zugegen zu sein. Du sollst sie haben, wenn sie Dich will; ich, Tommy. Tein kleiner Tramp-Freund, werde sie Dir geben. Aber — o Benny — Benny —" und leidenschaftlich schlang er seine Arme um Ben'S Nacken, küßte ihn heiß auf den Mund und Verschwand. --- Ben saß noch lange da, in stumme» Staunen versunken, dann schritt er langsam nach seinem Hotel zurück. Einen besonders festlichen Schmuck trug die St. Martin- Kirche nicht ES sieht eher au«, als ob eine Trauerfeierlichkeit statlfinden sollte unv nicht eine Trauung, sagte sich Cleveland, als er am folgenden Morgen eintrat und sich in einer dunklen Ecke nicderließ, von wo au» er, ohne selbst bemerkt zu werden, Alles beobachten konnte, wa» um ihn verging. Außer ihm waren nur noch wenige Zuschauer da, meist solche, die e» nicht über« Herz bringen können, sobald sie eine Kirchthür offen sehen, draußen zu bleiben, und die niemal» fehlen, wenn sich ein Paar zum Bunde für« Leben di« Hände reicht. —— Jetzt trat der amtirende Geistliche durch eine Seitenpforte ein. Er setzte sich, blickte in ein Gebetbuch und schaute dabei zu wiederholten Malen über den Rand desselben weg den Hauptgang hinab, al« fei er ungeduldig über da« Au«! de« Brautpaare«. > «» Plötzlich ließ sich von draußen her wagengerassel ver nehmen, die Orgel stimmte einen feierlichen Choral an und der HochzeitSzug bewegte sich durch da« offene Thor hinein. Bertha lehnte sich aus den Arm ihre« Onkel«; sie war reich, aber einfach in ein Reisecostüm gekleidet, al» sei sie bereit, sich direct vom Altar auf die HochzeitStour zu begeben. Sic war sehr, sehr lieblich, und die großen wundervollen grauen Augen waren noch viel größer geworden und sahen fast schwarz anS. Aber da» Haupt trug sie hoch und ihr Schritt war fest. Be» alhmete kurz und schwer und seine Hände arbeiteten nervös, während er die Braut beobachtete. Eine ältliche Dame, die Tante von Miß Ford, hatte den Arm Blacksmith'S genommen. Dieser triumphirte, obwohl er ein wenig blaß war; sein dunkle« Auge funkelte vor freudiger Genugthuung über den Erfolg, der seine Wünsche krönte, er sah äuS, als könne er vor Ungeduld den Beginn der Ceremonie gar nicht erwarten. Noch etwa ein Dutzend Damen und Herren, Freunde und Freundinnen der Braut, hatten da» Paar begleitet und unter ihnen erblickte Ben zu seiner Ueberraschung Niemand andere» alS Mr. Nippcr, den Inhaber der gefälschten Banknoten. Jetzt traten Bertha Ford und Arthur Blacksmith an da- Altargeländer und der functienircndc Geistliche begann die Traufeierlichkeit der bischöflichen Kirche. Ben vermochte eS kaum zu fassen, daß da« Mädchen, welche» er anbetete, im nächsten Augenblick durch eine Kluft von ihm getrennt werden sollte, die seine Hoffnungen niemals Überdrücken konnten. Da trafen sein Ohr die feierlichen Worte: „In diesen heiligen Stand treten nunmehr diese beiden Personen zu ehelicher Verbindung. Falls Jemand einen gerechten Grund ai.sühren kann, warum sie nicht nach dem Gesetz vereinigt werden sollen, der spreche jetzt n»d schweige hernach." „Ich kann e»!" ries eine Stimme, und eine geschmeidige Gestalt in männlicher Tracht eilte durch den Hauptgaug. Hell, hart und scharf klangen die Worte, sie prallten ringsum von den Wänden ab, die Galerien aber gaben sie al» Echo zurück. Es war ein kalter, metallischer, schneidender Schall. Sämmtliche Anwesenden fuhren erschreckt empor. Blacksmith allein rührte sich nicht. Regungslos, wie auS Erz gegossen, stand er da, von starrem Entsetzen gepackt, tvbtenbieich. „Wer wagt eS, diese heilige Handlung zu unterbrechen?" fragte der Geistliche, nachdem er sich von seinem Erstaunen erholt hatte. „Ich war sein rechtmäßige- Weib!" Es war Tommy. » * * Jene 20 000 Dollar» gefälschter Banknoten, die sich in Mr. Nippcr'S Händen befanden, sind immer noch im Besitz deS würdigen Herrn und werden e» wohl auch bleiben, denn Arthur Blacksmith war nach jener Katastrophe in der Kirche vcrbastcl worden und hatte eS vorgezogen, durch eigene Hand zn sterben, anstatt die Strafe zu erleiden, welche die Strenge deS Gesetzes über ihn verhängt haben würde. Im ersten Jahre ihre» glückliche» Ehelebens empfingen Ben und seine schöne Frau Bertha eine» Brief ohne Unter schrift. Derselbe erzählte von einem jungen Mädchen, daS von einem herzlosen Mann betrogen und überredet worden war, mit ihn, ihr elterliches HauS z» verlasse». Bald nach ihrer Vermählung mit ihm starb ein Onkel ihre« Gatten und hinterließ ein Testament, dessen Bestimmungen daS arme Wesen, a» welches er gefesselt war, ihm al» hassenSwerth erscheinen ließe»; nur ihr Tod konnte ihn befreien. Während einer dunklen Nacht stich er sie von einem Dampfer in den Hudson hinab und glaubte nunmehr seine Ketten gebrochen zu haben. Die junge Frau aber wurde gerettet, und sie lebte fortan nur »och ihrer Rache. Arm wie sie war, spürte sie vagabundircnd in männlicher Tracht die Fährte des feigen Mordbubeu auf und heftete sich an seine Ferse». Sie wollte nur noch warten, biö er abermals daS Gesetz übertreten, vi er sich zni» zweiten Male verheiralhen würde, um ihn dann desto furchtbarer zu zermalmen. Mittlerweile war eine neue Neigung in dem erstorbenen Herzen ausgekcimt. und sie begann wieder zu hoffen. Aber eS sollte nicht sein. Der Mann ihrer Liebe hatte sich einer Anderen zugewendet und alS ToLtcuopser der ihrigen fügte sic die Hände der Beiden in einander. Bertha und Ben gaben sich alle mögliche Mühe, den Aufenthalt der Schreiben» zu entdecken, aber vergeben». DaS HauS der Cleveland's ist der fahrenden Brüderschaft weit und breit bekannt, und jeder Stromer, der an ihre Thür klopft, geht reichlich beschenkt von dannen. Sie haben viele Gäste von jener Gilde, der auch Ben einst vorübergehend aiigehörte, nur einer hat sich niemals blicken lassen — der kleine Tommy. Kaiser Wilhelm und seine Umgebung in Petersburg. * Wir geben nachstehend in Ergänzung der bisherigen, meist telegraphischen Berichte über die Kaiserbegegnung in St. Petersburg noch die folgende beredte Schilderung aus der Feder Eugen Zabel'», de- Specialcorrespondcntcn der Nationalzeitung". Der Genannte schreibt: . . . Die militairischen Festlichkeiten in KraSnojc-Sselo gaben reichliche Gelegenheit, die beiden Kaiser mit einander zu ver- gleichen und zu beobachten, wie sich der ebeu zum Vollbesitz männ licher Krast herangereisie Kaiser Wilhelm neben dem Zaren ousnimmt. Mit der herkulischen Erscheinung de- Letzteren kann es Kaiser Wilhelm selbstverständlich nicht ausnehmen, aber der Ausdruck vou Kraft und Entschlossenheit ist doch der am unmittelbarsten aus fallende Lharakterzug seines Wesens. Die breiten Schulter» lassen aus eine intensive Lebenskraft schließen, während da» Durchgeistigte seines Gesichts daraus hinweist, daß er gesonnen ist, seine Gaben den idealen Zielen zu widmen, die sein Herrscherberus vorausletzt. Der tiefe Ernst seine« Wesen» kann trotz der Schicksalsschläge, die sein Haus betroffen haben, in seinen Jahren befremden, wenn er nicht durch ein Paar gütig und fast bescheiden dreinblickeader Augen ge- mildert würde. „Er hat die schönen freundlichen Augen seines Vaters", sagte mir eine deutsche Dame, al« sie den Kaiser zum ersten Male in Peterhos sah. Mit großem Geschick und doch ohne den leisesten Anstrich vou Affectiv» weiß der Kaiser beim Griff aus de» Knauf deS Degen» oder beim Halte» der Zügel e« au« zugleicken, daß die Linke nicht zu allen Diensten tauglich ist. Dasür ist die rechte Hand die handelnde, entscheidende und gebietende, in ollen ihre» Bekundungen von einer um so wuchtigeren Energie. Bei der Grundsteinlegung des deutschen ReichStagSgebäudeS, beim ersten Spatenstich zum Nordostsee-Lanal ließ sie den Hammer zu einem weithin dröhnenden Schlage fallen, und daß sie da« Ruder zu führen weiß, wie kaum eine zweite, hat sie bei der bekannten Kahnfahrt um Pot-dam, dir nicht» weniger al- ein Märchen ist, »ur Genüge bewiesen. Der Händedruck de- KaiserS ist wegen seiner Kraft fast sprüchwörtlich geworden. ES ist kaum eine Indiskretion, zu verrathrn, daß der dieustthueude Hosmar früher die Herren, denen die Ehre einer Vorstellung zu Theil wurde, aus diese Gewohnheit de« Monarchen, die ihm schon al« Prinzen eigenthüwlich war, im Voran« ausmerksam machte, um namentlich bei älteren Herren eventuellen Ueberraschuugen vorzubeugen. Die kräftige, weittragende, echt hohenzollerasch« Lominandostimme de« Kaiser« hat namentlich in solchen Momenten eine vortreffliche Wir kung, in denen er seine russischen Sprachkeuatniffe zeigte. DaS ,,3äräw»tvntt« tjodat»" (Guten Lag. Jungen«!), mit welchem er die am Hafen in Peterhos versammelte» Marinesoldateu ansprach, und da« Hoch, da« er ebenfalls aus russisch nach der Parade in Kra-noje^selo anf Kaiser Alexander Ul. au-brachte, mußten ihm t» dem Laad«, wo er al« Gast weilte, sofort die Herzen gewinnen » In der Umgebnng de» deutschen Kaiser« nimmt naturgemäß Prinz Heinrich, aus den al« Oberbefehlshaber der Macht „Hoben- zollern" im Hinblick aus diese Seefahrt die Augen aller Anwesende, ganz besonder« gerichtet sind, die meiste Ausmerksamkeit in Anspruch. Wie bei seinem kaiserlichen Bruder haben Wind und Sonne tüchtig um seine Wangen gespielt und sie angenehm gebräunt. Sei» ein faches, natürliche» und bescheidenes Wese» dürsten nur wenige Männer vou gleich hoher Geburt mit ihm theilen, obwohl gerade diese Reise ihm für da- Verfolgen seiner Wünsche und Hoffnunge« eine große Genugthuung gewähren muß. Rächst ihm ist in d.» Augen der Petersburger Geiellichast Gras Herbert Bismarck sicherlich die intcressanteste Persönlichkeit. Man vergleicht ih» »> der äußeren Erscheinung mit seinem Vater, der als ehemaliger Gesandter die lebhaftesten Erinnerungen zurückgelassen hat. Ein schöneres Paar, wie den Kaiser von Rußland und seine Gemahlin, dürste es schwer halten, aus irgend einen« Dhron zu finden. Die Vereinigung von inäiinlicher Krast und reizender weiblicher Holdseligkeit hat sich bei ihnen vollzogen. Die Kiiserin theilt mit ihre» Schwestern, der Prinzessin von Wales und der Herzogin von Cumberland, die tiefen großen, hi» und wieder in einem geheimnißvollen Feuer aufleuchtenden, meistens aber lieblich und lächelnd blickenden Augen. Da- Gesicht Hot, trotzdem dl« Kaiserin das süaste Deceanium ihres Lebens bereit- ongctrete» hat. noch immer einen mädchenhafte» Ausdruck bebalten, der durch die zierliche Figur noch wesentlich verstärkt wird. Der Zar hat die allzu ichivere» Forme», an denen er als Thronfolger litt und die er noch bei der Moskauer Krönung zeigte, zum Iheil verloren, er schreitet leicht einher und seine mächtige Gestalt sitzt gut zu Bierde. DaS Interessanteste bleibt aber, daß er auch den fast versteinert ernsten Ausdruck seine- Gesicht- verloren und zu lächeln, ja liebens würdig zu sein gelernt hat. Als er aus den Dhron stieg, sah er den Tod seine- verstümmelten Vaters vor sich, er wußte sich nicht sicher bei dem Volke, das er zu beherrschen berufen war. Erst allmälig war eS ihm vergönnt, sich von düster» und ichnierzliche« Erinnerungen , loszureißen und sein kaiserliche» Amt in jenem patriarchalischen Sinne auszuüben, der dem Wesen der Rasse» am meisten entsprich!. Dieser Grundzng im Charakter de» Volkes trat auch bei den militairischen Festlichkeiten in Krasnoje-Siclo z» Tage, die deshalb jedem Zuschauer unvergeßlich sein müssen, weil sie in eine Reih« großartiger malerischer Bilder zerfielen. Schon der AuSzng vom Bahnhof zum Lagerselde hätte die Phantasie eines'Tizian begeistern können. Draußen scharrten die milchweißen Rosse, welche dazu be- stimmt waren, in einem doppelten Viergespann die Kaiserin »nd die Großfürstinnen Izum Lager zu bringen, ungeduldig de» Boden, daneben war der ganze kaiserliche Lonvoi mit den MilitoiraitochöS der verschiedenen Nationen ausgestellt, die in der Mannigfaltigkeit ihrer Trachten, ihrer Erscheinung und ihrer Pserd« von höchster Lebendigkeit für das Auge waren. Von fern klangen die Lieder der lussischen Säuger zn uns herüber und erstarken alsbald in den Hurrahrusen, bei dem Nahen der Mitglieder der kaiserlichen Familie und endlich beim Cintreffen der letzteren selbst die Lust erschütterten. DaS Zelt deS Zaren besaud sich aus einer An höhe, die einen freien Blick auf das darunter liegend« Thal der den Horizont begrenzenden Duderhoser Berge und die im Sinken begriffene Sonne gestattet. Die Entgegennahme deS Rapports leitete zum Beginn deS Zapfenstreichs hinüber. Unser deutscher Ausdruck stammt vom Trinken her, weil ehemals in de» Wirthestnbe» ui» neun Uhr ein Strich über den Zapfe» ge macht und dadurch den Gästen zu verstehen gegeben wurde, daß Feierabend sei. Die Russen nehmen dagegen ihr Wort von der Nalucciiipsindung her, indem sie den Zapfenstreich mrrzä, d. i. Abend- röihe, nenne». In dem Loncertprograini», da» von einem an- über lausend Mann gebildeten Militairorchester heruntergespielt wird und meistens auS fröhlichen iveltliche» Weisen besteht, giebt eS einen ernsten feierlichen Augenblick. ES «st der Moment, wenn da» Gebet von Bortnianskq angestimmt wird, der auch in die Musik zum preußischen Zapfenstreich übergegangen ist. BortnionSkq lebte unter Katharina II. und hat sich namentlich um die Kirchenmusik und de» Chorgesang in Rußland sehr verdient gemacht. Als di« Töne feinet Gebet» verklungen waren, stieg aus dem Hintergründe des Lagers eine Rakete zum Himmel »nd gleich daraus antwortete ihr eine Salve, die an drei verschiedenen Stellen vou den Truppen abgegeben wurde. Alle Häupter entblößten sich, ein Soldat trat vor und sprach ein Gebet und in demselben Augenblick machten olle die Tausende, die im Lager versammelt waren, vom Kaiser bis zum letzlen Packknecht, die Bewegung deS Kreuzes, indem sse mit der rechte» Hand von der linken »ach der rechten Schulter und vom Kops aus die Brust hinab bei lautloser Stille zwei sich schneidende Linien markteten. Es war ein hochbedeulsamer, in seiner schlichten Feierlichkeit ganz unvergeßlicher Eindruck. Die am Tage daraus folgende Parade entsprach nicht gerade unseren preußische» Borstellungen von schneidigem und strammem Wesen, aber sie war in ihrer Art sehr impoaireud durch da» Massen- haste der Truppen und das wilde Temperament, da» bei dem Aus marsch gewisser Ablheilungeu zum Durchbruch kam. Auch da» patriarchalische Elemeni, von dem ich vorher sprach, fehlte bei diesem Anlaß nicht. Während die Truppen vorbeimarschirten, saß der Zar, einen kaiserliche» Gast zur Linken, aus einem prächtigen Fuchs, sobald die schnurgerade Linie der Mannschaften sich mit der Achse einer Augen ungefähr deckte, rief er Jenen rin Wort der An erkennung, entweder cbarasetw! (gut) oder »passz-bo rshjata! (Ich danke Euch, Kinder!) mit seiner kräftigen Tenorstimme zu. In demsclbc» Moment senkte der Oberst den Degen und au» de» Kehlen der Mannschaften schmetterte die Antwort: Mäi st-tralrur iVirnelnr imperatorsstoze veliackstvo!" wie da» Knatlern eine» Geivchrseuer-Hervor. Ein besonders herrlicher Anblick war es, als die Tirailleure mit zum Angriff gesenktem Bajonett an ihrem kaiserlichen Kriegsherrn vorbeimarschirten. Auch die Reiterei hat sich an diese», Tage einen Preis verdient. Der Uebcrgang au» vcm Larrierereiten zum plötzlichen Halt und Umwenden in den eitrigsten Galopp, daS wilde Borbeistürmen der Kosackenartillerie, unler deren Husen und rasselnden Geschützen der Erdboden dröhnte, haben dem Fachmann ebenso sehr wie dem Nichtmilitair impoairt. Da eS im Menschenleben nicht» Bollkommeucs giebt, fehlt eS auch hier nicht an einzelnen Abweichungen von der Linie de» Lorrectea und von den neckischen Anwandlungen de» Zufalls. Lin Oberst reitet vor sein Regiment, um e» dem Kaiser vorzusühren. Er ist tockheiser vom Lommandiren, zwingt aber seine Stimmbänder zu einer letzlen Krastansteengung, wobei ein fast unverständiges Koller» und Prusten an- seiner Kehle kommt. Um Marsch, Marsch! zu rusen, lehnt er sich zurück und in diesem Augenblick fällt ihm die Mütze vom Kops und rollt weit über den Boden, so daß er mit kahlem Schädel über das Manöverfeld galoppier» muß. Dem Aeruisten wird sei» Mittag schlecht geschmeckt haben. „Wenn eS vorbei ist, wolle» wir uu» labe»", heißt eS im Llavigo", und der Soldat hat vor allen andere» Menschen da» Recht, sich der erfüllten Pflicht bei Trank und Speise zu erfreuen. Rings um den Hügel, aus dem sich daS kaiserliche gelt befand, sah man freudig erregte Gesichter, vou Staub bedeckte Uniforme», et» '»trinken und Schüttet» der Hände von Kamerad zn Kamerad. >bea aber trank der denffch« Kaiser dem Zaren da» Wohl zn.' und durch alle Herzen ging der Wunsch und die Hoffnung, daß diese Lage für da» Glück und Gedeihe» der beide» Völker nicht ungenützt bleiben möchten. LolonialpMisches. * Vom unteren Niger wird geschrieben: Bor Kurzem hat ei» Bcrtreter der englischen Compagnie, Namen« Zweisel (von Geburt e»n Schweizer), versucht, gewaltsam mit emer etwa 60 Mann starken bewaffneten Truppe in da» Innere de« Lande» deS König» von Onitja einzudringen, um eine Partie einer neuen, erst kürzlich bekannt gewordenen Sorte Gummi abzu holen. Da der König von Onitja wegen maaaigsacher Uebertretunge» der englischen Eompagaie gegen seine Gerechtsame derselbe» de» Handel In seinem Land« und seiner Hauptstadt Onitja, dem tzaapt- handeltplatz am unteren Niger, untersagt hatte, den jetzt Zweisel z» erzwingen suchte, so kam eS zu einem blutigen Zusammentreffen, in welchem 1b Manu von den Leuten Zweifel'» geiallea sind. ES wird vorauszusehen sein, daß dieser Borsall al» Borwand genommen wird, daß man den König von Onifta absetzt und ihn vielleicht als Gesangruen entsührt. Abgesehen davon, daß solche Gewaltthate» gegen die Generalacte verstoßen, welch« die angesessene Bevölkerung und deren Rechte zu schonen und zu resperttren verschreibt, m»ß et» derartige» Vorgehen den allergrößten Schaden für die Ausbrcttnng de» friedlichen Handel- nach sich ziehen. Die Eingeborenen, die bi« so lange mit großer Zuvorkommenheit dir weiße Rare ousnahme» und sriedsertig mit allen weißen Händler» verkehrte», werden voll Haß gegen die fremde» Kausleute erfüllt, sobald sie dieselbe» als Eindringlinge und Feinde betrachten müssen. E« kan» nicht ernst genug gegen ein protestirt werden, daß dnrch nabiltge«
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