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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.05.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188905073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890507
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-05
- Tag1889-05-07
- Monat1889-05
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.05.1889
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Erscheint täglich früh «'/, Uhr. Xrdsrki«« »uh LrpedMou Iohaaaetgasj« 8, LprtchftunLru der XrLartüni: voninttag» 10—12 Uhr. Nachmittag« 5—6 Uhr. »Ar di» sttla,»»« ri-§ki--e-k- ».'„ulcri»»» »»Ol da di« «e»-ciio» «ichl »eidmrnch. >«»«»»« »«, für »te nit»»s«l,e«»e »,««rr ürftt»«trn Ä,s,r«t» a» «achentA,e» ht» z Uhr «achimt»»»«. a» S,»^ »,» Feftla,r«frn» bt»'/,» Uhr 3» drn Filialen für Ins.-Lunahme. vtt« Kle»». UuipersnätSstraß« 1. L.nts Lösche. AatHortirißr. 23 pari, uud Aänlgsplotz 7» ,»r bt« '/.» U»r. np)iacrTagtbla1t Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- uud Geschäftsverkehr. Ahonnementspreis vierteljährlich 4'.', N!k. iacl. Briaaerlah» 5 Md. durch di« Post bezogen 6Mk. Jede eiazelae Nummer 20 Ps. Belegexemplar 10 PI. Gebühren für Extrabeilage» (m Taarblati-Format gefalzt! »h«e Poftbeiärbrrung 80 Ml. «tt PostbejSrderuog 70 Ml. Inserate 6 gespaltene Petitzrile 20 Pf. Gröbere Echriste» lau» uus. Preisverzeichniß. Tabellarischer u. Zistcrnsatz nach HSHerm Tarif. Xrrtamen unter dem Nrdartiaalstrich die 4gespalt, Zeile 50PI., vor de» F a m i I t e a n a ch r r ch t e a die 6g«spolre,r Zeile 40 Ps. J»ierate sind stet« a» die Expebttia» zn sende». — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prasvuwsrnväo «der Lurch Pvst- »achnahme. Zir 127. Dienstag den 7. Mai 1889. 83. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. VeLlmntmachllu-. Die nalsverzeickneten. zu den beigesetzte» Zeilen der» fallenrn Eparcafse«bü«her, welch« bei dem Leihhause versetzt worden, in denen nach Abschreibung der Forderung de« Leihhause- die anbei bemerkten Ueberschüffe verblieben, wurden bis jetzt nicht zurückgenommen. Wir fordern daher die Eigeathümer hierdurch auf, diese Bücher im Geschäft»- locale de» Leihhause» »iS zu» 10. August d. I. gegen Rückgabe der Pfandscheine zurückzupehmen, widrigen» falls die Ueberschüsse nach H IS der revidirten LeihhauS-Ord» »uug vom 24. Juni 1877, als dem Lcihhause verfallen, ver rechnet werden. Leipzig, den 4. Mai 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. . vr. Tröndlin. Frrtzgang. verzeichnt st. Nskunnlminkimn l wie England uud Deutschland aesührte Operation aushören VtklUlrtItUIUUzttlrA» I könne, ohne dag bleibende Maßregeln getroffen würden, Für den Termin Ostern dieses Iabre» sind vier NuS-Ium de» Selavenhandel zu verhindern »nd jenen Welltheil im stattungSstipendien im Betrage von 77 25 S7 58 ^s, I Besitz« einer glücklichen Aussicht für die Zukunst zu lasten. 40 64 u und 40 56 an hiesige unbescholtene, arme I Di« Regierung verfolge eine bestimmte Politik und verlange BürgerStvchter. deren Verheirathuna ln die Zeit von Ostern I Geduld und vertrauen. > vorigen Jahre« bis Ostern diese» Jahre» fallt, von un« zu I ES siegt in der Natur der Sache, daß über die Pläne, welche vergeben, und sind schriftliche Gesuche um dies« Stipendien I Distmann als Bevollmächtigter der deutschen Regierung unter unter Beifügung der EheschließuugSbescheinigung, eine« von I Zustimmung Englands i» Ostasrika verfolgt, nur Andeutungen zwei hiesigen Bürgern bei deren Bürgerpflicht ausgestellte» I gegeben werdeu können und daß dabei nicht» überstürzt werden Zeugniste« über die Unbescholtenheit und Bedürftigkeit der I darf, aber der Wunsch kann nicht unterdrückt werden, daß Aewerberin, sowie wa» da» eine, nur an ehelich Geborene zu I bald bester« und dauerhaft« Zustände in Ostasrika eintrete» vergebende Wiederkehrerstche Stipendium von 40 64 an-1 mögen, damit die Colonisation sich möglichst in Ruhe und langt, einer GeburtSbescheinigung bi» zum 31. lsdn. MtS. aus I Friede» vollziehen könne. Die übel angebrachte Schneidigkeit dem Rathhause, 1. Geschoß. Zimmer 11, eiozureichen. Leipzig, den 3. Mai 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. In 3032. vr. Tröndlin. chmer. Psaod-Rr. ^ Serie und Nummer I de» Sparkassenbuches I Tag der Abschreibung^ Uebers«> 8 20 506 Serie ll. 54 340 15. August 1884 s 37 21 325 , B 30 081 » - O 15 60 39 690 O ch 86 078 IS. December - 3 20 5? 436 » I. 81 249 - » - 11 40 64 030 ll. 68 239 - - - 6 67 70810 - 70141 27. April 1885 7 58 95 551 B » 76 993 B - 16 80 S. 3334 - 62 997 - G 11 61 20236 - * 798 912 20. August - - B O 3 4 96 - - 18 697 3 b6 31 «1« : 18 698 38 414 ' - - 6 3 92 OS l - 39 189 8 96 33 773 « I. 47 132 W » 12 49 38 296 « ll. 90 981 6 98 46 699 » «6 040 - - » 12 33 53 945 « 97 247 B O « 8 41 57 851 B 95 907 - B B 7 98 62 930 » 72 597 17. Derember O « 84 «3 423 O 91788 - - O 2 22 76 511 B I. 68.142 B « 4 89 78 047 « ll. 63 859 B K 4 58 81708 - 53 269 « B - 35 28 87 860 - 75 021 O » » 132 94 88 277 » 87 780 < - 16 67 98 059 » 45 517 15. April 1886 23 81 T. 8475 I. «5 876 » » * 522 38 l - ll. 78 209 B W B 2 9t 10907 - 78 210 - B B 1 79 > - 78 331 - W 1 66 20 592 52 978 - G 1b 75 28 057 - - 81910 -B 10 93 28 058 - - 51453 - B 13 Ol 46165 - 106 732 18. August O 19 80 54 20« 105137 » . . K 8 30 67157 73 005 - B 3 09 75 688 - - 100 853 - 3 6s 78 903 G 101 673 , O 10 82 B B 52 103 . 3 5? G 66 247 - - - 2 62 80251 B 85 876 O B G 1 31 B 100 662 » A G 1 46 B 105 229 w - 1 14 81477 - « 98 868 » » O 7 28 94 574 B G 95 482 1b. December » 132 43 96 979 B O 107 870 B B » 5 06 v. 16 907 » B 80 289 B B G 3 3b 17 999 » - 70537 O 8 59 Vrkaimtmachung. Die Pflasterung der Universiiät-straße von der Trim- maischen Straße ab bi» an da» Kupsergäßchrn mit Schlacken« gußsteinen soll an einen Unternebmer verdungen wrrden. Die Bedingungen für diese Arbeit liege» in unserer Tief- ^ bau-verwaltuug, Rathhau», 2. Stockwerk. Zimmer Nr. Ich au» und können daselbst eingesehen oder gegen Entrichtung der Gebühren entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift „Pflasterung der Uuiv«rsit«1Sstra-e" ^ versehen ebendaselbst, und zwar bi» zum 20. Mai 188S, Nach mittag« 5 Uhr einzureichrn. Der Rath behält sich da» Recht vor, sämmtliche Angebote abzulrhnrn. Leipzig, den 3. Mai 188S. lb 1899. DrS Rath» der Stadt Leipzig Stra-eubau-Deputatto«. Vrkanntmachmls. Die Pflasterung de» noch ungepflasterlen Thail» der rvidstraße soll an «ineu, Unl werden. . M » Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung. Rathhau«. 2. Stockwerk, Zimmer Nr. 14. au« und können daselbst eingesehen oder gegen Entrichtung I der Gebühren entnommen werdeu. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Pflaster«»- der DavidstraO«" versehen ebendaselbst und zwar bi» zum 16. Mai 1889, Nach mittag» 5 Uhr einzureichen. Der Rath behalt sich da» Recht vor, sämmtliche Angebot« abzulehnen. Leipzig, drn 1. Mai 1889. De« Rath» der Stadt Leipzig Id. 1898 Strahenba»«Dep»tatton. Vekanntinachimg. Die Pflasterung de» noch ungepflasterlen Theil« der ^ MoscheleSstraße soll an einen Unternehmer in Accord ver dungen werden. und Kraftentsaltung der Vertreter der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft ist jetzt einer besonnenen, von der Reichsregierung bestimmten Leitung der Eolonisirung gewichen, und e» läßt sich schon au« den Anfängen der stattgehabten Arnderung erkenne», daß sie eine wesentlich, Verbesserung ist. Bei« Beginn der Thätigkeit de« Hauptmann» Wißmann al« ReichScommisfar ist eine Veröffentlichung der „Nord deutschen Allgemeinen Zeitung" erschienen, welch« sich gegen eine Erklärung de« geschästSsührenben Au-schussr» de« Emin Pascha-EomitSS richtet, aber zugleich Ausschluß über die Stelluua der ReichSregierunq zur Expedition Wißmann'» aiebt. Danach hat sich der Reichskanzler abgeneigt gezeigt, in den aufständischen Gebieten Ostasrika» neben den Deutschen, drn Engländern und den Arabern noch eine vierte Macht wirksam werben zu lassen, deren Vorgehen von staatlicher Eontrvle unabhängig sein würde und zu weiteren Verwicke lung« Enlaß geben könnte, die sich nock weniger vorher be rechnen kaffen, al» die» bezüglich der Gestaltung und der Er- gebniff« der Unternehmungen der Ostasrikanischen Gesellschaft bi»he, der Fall gewesen. E» lieg, die Gefahr nahe, daß Mitglieder der Expedition in Gefangenschaft oder in sonstige Nothlage» gerathen könnten, au» denen Land-leute zu erlöse» eine schwer zu erfüllende Aufgabe für da» Reich sein würde. Ueber die Frage, ob die Expedition durch da» aufständische Gebiet zu führe» sei, habe nicht Wißmann, sondern sein Aus eher zu entscheiden. liefe Erklärung eröffnet der Expedition zu Gunsten Emin'S keine guten AuSßchten; sie weist den Leiter der- setbeu vielmehr auf Selbsthilfe an und stellt ihm anheim, eine» Weg aufzufinden. welcher ihn unabhängig von der Unterstützung de» Reiche» zum Ziele führt. Der bisherige verlaus de» Unternehmen», welche« sich von Anfang an in de» Schleier de« Geheimnisse« hüllte, ist wenig vertrauen er weckendz die Landung«dersuchr sind mißglückt, Waffen und Munition für die Theilnehmer der Expedition sind mit Be "jlag belegt worden, und e» ist kaum zu erwarten, daß die ache sich bald zum Bester» wende» wird. Der oeschäsl»- sübrende Au«sck»ch de« Emir, Pascha-liomitb» nimmt al« fest stehend an» daß Stanley ohne Borräth« bei Emin anlangte, und daß e» ihm bi-her nicht gelungen sei. eine Berbindung zwischen Wadelai n»d der Küste herzustrllen. ohne eine solche aber bleibe die Stellung Emin'S gefährdet. Dadurch wird die Vorstellung erweckt, al« ob über die Lage Stanley'« und Emin'» überhaupt irgend etwa« srststände. während wir doch nur au« Briefen Stanley'» wissen, daß eine Zusammenkunft beider Männer vor «iurm Jahre statlgesunden hat. Im Li- Bedingungen für dies- Arbeiten li-a-n in unserer "Lka7n.^Dinae! Tiesdau-Berwallung. Rathhau«. 2. Stockwerk, Zimmer Nr. t4. au» und können daselbst eingesehen oder gegen Entrichtung der! ° ^"Ursächlichen Anhalt Gebühren entnommen werden. " vermöchte heute zu sagen ob ,n dem Kamps- der . k-nL.!- L LLL,',°ä b,Ll. «t, .... daß Stanley und Emi» auf dem Wege nach Zanzibar Vekanntmachung. Donnerstag, den S. dieses Monat«, soll mit de» A»phaltirungSarbelten aus dem Rrnnrarkle begonnen werden. In Folge besten wird letzterer aus die Dauer der Arbeiten, bez. deren Fortschreite» entsprechend auf der zwischen Schiller strabe und GewanbgLßcheii belegenen Strecke, ausschließlich der Kreuzung mit letztgenanntem Gäßchen, für allen unbefugten Fährverkehr von odcndrzeichiietem Tage ab gesperrt. Leipzig, den 4. Mai 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. Dr G eor gi. Hennig. Bekanntmachung. Die Herstellung der Trottmr« in der UntverfitcktSftrage soll an einen Unternehmer verdungen werdeu. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tiesbau-Verwaltung. Ralhhau«, 2. Stockwerk. Zimmer Nr. 14 au» und können daselbst eingesehen oder gegen Entrichlung der Gebühren entnommen werde». Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit de, Aufschrift Trottoir« dar UutversitcktSftraß« versehen ebendasetbst und zwar bi» zum 20. Mai l88S, Nachmittag» 5 Ubr, einzurerchen. Der Rath behält sich da« Recht vor. sLwmtlich« Angebote abzulehnen. Leipzig, den S. Mai 1889 D«S Rath« dar Stadt Leipzig !d 1899 Stratzen-Bau-DavatatW». Osüsntlieks ÜanävIsIvkranZtLlt. vtaaetau, 4», 14. Nut, trüb 7 Tbr, be^ii»" »matt« AatUabmaprükaa, m 6er k^brll»»»»b4»«1i»»r, »» mateber «ab 6»a däeaim »oaeweläetao, «»Hei« 61a »oad »o»«maI6«ii6»i» TabrU»»», mit SabretbtaS«, ramebeo, pRaetllab aia,oü,6«ii dab«. lAr 61« S. 6er T«I,rtt»r»»dtb»N»o, büo„ll nur «>«b tdr 6« vatarrielit io 6ao Ii»abmltta»,,t»»6ao l2 bi» 4 Ob,) Sebüla» »»tzsaamwav ueröev AomatSoozmo ki>e 6«n «Iizjübrir»» tUobuImaoaoboktllabao kur»»» ll-abrllopm^ tb«ilooU> »aröeo Im äleeer 15'oeba v»rl RolOrm», vlraetor. ! abzulehnen. Leipzig, den 1. Mai 1889. DaS Rath« der Stadt Leipzig ld 1897. Straftenbau-Dapatatioa. Di c-. « «wir müsten einfach sugestchen, daß ,sf den 1 Dinge in der Aequaiokal-Provinz unterrichtet sind wie über da» Ergedn begriffen, e» ist ferner berichtet worden." daß Abdullah" au« Khartum Vertrieben worden sei und daß dort jetzt Senussi die Macht auSvbe. Keine von allen diesen Meldungen ist bisher in irgendwie glaubwürdiger Weise bestätigt worden ->- ^ über die Lage der de» Sudan ebensowenig Ergebniß der Kämpf, Abdullah'» mit seinen Gegnern. Auch di« Laq« der Dinge in Abessinien ist sehr ungewiß Festzustehen scheint nur. daß am 12. März bei Mrtemme > ein Kamps statlgesunden hat, bei welchem der Negu» getvbtet worden ist. Dagegen liegen über die Folgen de» Kampfe« widersprechende Nachrichten vor. Zuerst hieß r». daß Man gascha zum Nachfolger de» Negu« bestimmt s«, jetzt will die „Ageuzi, Stefan," von einem Eourier de« Grasen AnIoneUi der in Astab aiigrkommen ist, erfahre« haben, daß König Menelik von Schon sich zum Nachfolger de» Negu» aus. aeworsen babe und aus dein Marsche nach Adua begriffe» sei. Man erkennt auch varau» wieder, daß die Lag» in Ost asrika, soweit nicht Küstenstädte in Frage kommen, völlig in Dunkel gehüllt ist. und diese« Dunkel nimmt an Intensität zu, ie tiefer man in» Innere dringt. Der Verkehr ist durch die t« Innern herrschenden Kämpie unterbrochen und dadurch ist de, Mythenbildung freier Spielraum eröffnet. A» ver schiedenen Orten tauchen Kausleute oder Flüchtig« ans, welche an einem bestimmten Tag« ln Khartum oder ,» Omdurman, . „ ^ ^ ^ ^ - - »L ^ « , womöglich auch i» Wakelai oder Lago« gewesen zu sein bc treffen der Truppen der W>sn>a.,n1chen Expedition ,» Baga-1 h„up,5,. Niemand aber vermag zu sagen, ob er e« mit einem moyo kann nur dazu dienen Busch,n'« Kampflust nock, wehr I zuverlässigen Gewähr-,»ann oder mit einem Schwindler zn herabzustimmen; der Friede ist aber nur unter der Bedingung I thun hat. Erst wenn wieder ordnungsgemäß« und ruhige möglich, daß die Küsienpuncte. welch« si» bi« »um Seplembrr »ustäude in Innerafrika hergestellt sinv^ wird man »larhe.t ,888 ,m Besitze der Deutsch-Ostnfnkanifchen Gesellschaft br- aj, Dinge erhallen können, heule tznden. an d.eke inrückgegeben werde.', und e« fragt sich, ob I schmi^en nur uncontrotirbare Gerüchte umher * Buschin die RUagabe durch sein Machtwort allein herbei-' führen kann. Paiigani kann er räumen taffen, oh aber auch Kilwa und Tanga, ist zweiselhast, weil dort selbstständig« E»rp» der Aufständische» die Herrschaft au»üben. Der englische UnternaatSsccretair de» AuSwlirtigen. F«r gusson, bat sich vor einige» Tage» in der hergebrachten orakel hasten Form bei G-leqeiiheit der Budgetdebatte im Unterhause über die Lage in Ostafrika geäußert. Man ersieht daraus zwar nicht viel, aber ma» kann au» seinen Worten wenigsten» entnehmen, daß Deutschland und England bei ihre» Maß regeln in Ostasrika fortdauernv im vollsten Einverständniß sind, F-rgusson sagte, daß die Blockade an der Küste von Zanzibar den Sklavenhandel seemärt» unterdrückt habe. Wli»sck»nSwer1h sei. daß diese halb kriegerische Maßregel aus höre und daß eine Kustenpolizer errichtet werde, aber mau muffe nicht »„nehmen, »aß man ein« Verartioe, von Mächte« ichule tinkommeu. außer freier Wohnung, sreler Heizung und sreiem richt, 900 Für da» Scheuern der Gchulzimmer. Lorrido«, Treppen w. 636 Bewerber haben ihre schriftlichen Gesuche unter Beifügung ihrer Zeugnisse bi» zum 2«. Mai d. I. bei Unterzeichnetem einzureichcn. Leipzig, den 6. Mai 1889. I. Löbman«, Direktor. vir Lage in Ostasrika. Die bekannten Größen, mit welchen wir in Ostafrika zu rechnen haben, sind stet« in der Minderzahl gewesen, die un bekannten Größen spielen dort nach wie vor die Hauptrolle. Wir wissen, daß seit längerer Zeit Waffenruhe an der Zan zibar aegenüber liegenden Küste eingetrcten ist, welche aus einer Vereinbarung zwischen dem Gcschwadrrchef Deinhard »nd Bnschiri beruht, und daß man sich aus den Puncten, ivelche sich noch im deutschen Besitz befinden, wie Vagamovo und Dar e» Salam, ans den Kamps vorbereitet. Die Hoff nung, daß e» überhaupt nicht mehr zu Feindseligkeiten kommen wird, ist »och nicht al» ausaegeben z» betrachten. Da» Ein« Leipzig, 7. Mai. * Der unerwartet schnelle Schluß de» preußischen Landtage» hat allerlei Gerüchte» Nahrung gegeben, wonnist e» in der Absicht liegen sollte, auch die Reich» lagSsessivn In Kurzem zu schließen. Alle derartige» Berinuthungrn ent behren. wie au» Berlin geschrieben wirb, >eb«r Grundlage Die Regierung ist nach wie vor entschlossen, zunächst k», zweit« Lesung de» All«r«versorgung»gcieye» beenden zu lasse». > deren Ergebniß zweisello» Sie dritte Lesung nicht unnvtbig machen wird. Ma» giebt sich ferner der bestimmte» Erwartung hin, daß die Verständigung zwischen zweiter und dritter Lesung schließlich zur Annahme der Vorlage führe» wird, wenn man auch nicht auf eine sehr große Majorität dabei rechnet. ' Dir „Kölnische Zeitung" schreibt zur parlamen tarischen Lage: - E» ist erfreulich, daß der auch in einzelnen natiouallibe- ralen Zeiiuagen geäußerte Wunsch, dle Verabschiedung deS Blter»- uad JnvalideoverslchrruuaSaestj-e» bi» zun. Herbste zu verschieben, in der Partei den lebhaftesten Widerspruch findet: tie entichiedeue Erklärung, welch« Oechelhäuser gegen diesen, wie i>, nicht zu bezweifeln ist. gut gemeinten Vorschlag abgegeben hat, wird ihre» Eiudruck» a cht versehlea. Daß unsere jüngst geäußerte An- icht, auch in Süddrutschlanv wünsche man in aa.jonolliberaleir Kreisen die Verabschiedung de» Gesetzentwnrs» in dieser Tagung, r.ne »tchiige .st, zeigt ei» Aussatz in der Zrtlschrilt de« Vereins ür da» Wohl der arbeitende» Elasten der zu Mainz erscheinenden ..Loucordia", tn welchem Rechtsanwalt vr. Ludwig A»ld eine gebarnljchie Lanze zu Gunsten der Aunahme de» Gesetzes bricht. Der betreffende Aussav schließt mit folgende» Sitzen, vei, denen wir überzeugt sind, daß sie der Austastung der überwiegende» Mehrheit der naiionattiberalen Partei enisprechen. „Eine Ber- zügeiuag der endgilltgen ünilcheiduog wäre mit einer Beseitigung de« Gegenstandes von der Tagesordnung aus läogerr Zelt glcich- bedeutcnd. Im Herbste würde sich noch schwerer ein brauchbares Gesetz schaffen lasten al« jetzt; je länger die Materie den Gegenstand einer nur theoreiische» ErSrierung bildet, um so schwieriger wird es. ihr eine dem praktische» Zweck« genügende Form zu geben. Es bandelt sich jetzt darum, einmal bi» Grnndlage für die Praxi» zu schassen, »m lpäierdm auf Grnnd der gemachten Srlahrungen da» Gebäude in die'em oder jenem Stockwerke zu verbessern. Mii einer Ber- lagung wäre auch die Sstenlliche Meinnng schwerlich einverstanden. Soweit dieselbe der Vorlage überhaupt freundlich gegenüberstehr, erwartet sie ihre Annahme mit de» ihr «»hastenden Fehlern und Mängeln, die iür jetzt ober uiiht zu beseitigen sind; soweit sic ihr gruudiätzlich abgeneigt ist, verlangt ste ihr« Ablehnung, mit einer Vertagung ist aber weder der rinen noch der onderu gedient, uud wir meine» daher, daß e» di« Pflicht aller wahre» Freunde der Socialresorm, aller Derjenige» ist, welche da» dem deutschen Volke van seine.» erste» Kaiser hiulerlasten« Vermächtniß ersüllcn wollen, ich mit allen Kräfte» der Vertagung zu widerletzc» und mit voller Entschiedenheit zu Gunsten der Annahme der Vorlage einzutret?»." Wir hasten bestimmt, doß die national liberale Frac.iou aus diesem Etandpnacte bei der Abstimmung stehe» wird und daß auch diejenigen Mitglieder, welche an sich der Vertagung geneig. sind, ihre Bedenken gegen die gegenwärtige Annahme der Vorlage über winden werde». * Ueber da« Befinden de» Fürsten BiSmarck hat der Leibarzt de» Kanzler», Professor Gchweninger. den Münchener Neuesten Nachrichten" zufolge die allergünstigsten Berichte nach München gebracht, wo er gegenwärtig al» Gast beim Schwiegersöhne de» Fürsten, dem Grasen Rantzau, weilt. * Da» Gerücht von der Berteihung de- Schwarzen Adler-Orden» an den Botschafter in Pari«, Grasen Münster, wird an gutunlerricdteter Stelle mit den. Hinzn- sügen bestätigt, daß darin eine Anerkennung der erfolgreichen gcmühungen de» Bolschasler« zu erblicken sei, zu der jetzigen französischen Regierung gute Beziehungen anzuknupsen und zu erhallen. * In der „Kölnischen Zeitung" wird dafür plaidirt, die Ausstellung für Unfallverhütung al« eine ständige Einrichtung zu entwickeln, welche bestimmt wäre, al« Saminel- stelle für alle da« betreffende Gebiet berührenke Erfahrungen und Vorkehrungen zu dienen und jedem Interessenten die zu verlässigste, dein neusten Stande der Technik entsprechende Auskunft über irgend eine Angelegenheit der Unfallverhütung zu geben. « * » * Nack den bisherigen Nachrichten dürste der Schah von Persien gegen Ende Srplember aus seiner Nnudrrjse d»rch Europa in Wien eintrefscn, um dem Kaiser Franz Joseph einen Besuch abzustallen. Der Schah wird Gast de« Kaiser« sein, und r» wurde ihm bereit« sreigestellt, sich seine Wohnung entweder in den Räumen der Hofburg oder im Schönbrunner Schloff« zu wählen. In der Begleitung de» Schah wird sich auch der Chef seine» Militair-Eabmel«, Maröchat Tjahanguir Khan, der gleichzeitig Vezier Seiiahe, da» heißt Minister der Künste und der Handwerke ist, befinde». * In Belgrad tras Oberst Djimonowitsch, der Hos- marschall der Königin Natalie, au« Jalta ei», um mit der Regentschaft über dir Bedingungen zu unterhandeln, unter denen die Zusammenkunst Nataliens mit ihrem Sohne, dem Könige Alexander, in Preßdnrg stallsinten kann. * Die vom schweizerischen BundeSrath gefaßten Beschlüsse, betreffend die AuLweisung de« Polizei-Inspectors Wohlgemuth und de» Schneider« Lutz, ivelche von der BuiibeSkanzlri veröffentlicht wurden, lauten wörtlich. der erster« vom 30. April vatirt: Der schweizerische BnicheSraih, nach Einsicht der Ilntersttchim; - acte» und im Hinblick ans Arl. 70 drr BiindeSv^rjassnng, d..vu, lautend: „». dem Buade steht da- Recht zu. Fremde, ivelche die innere oder äußere Licherhcil der Eibgeiiossci,schau geinhrben, e,»' dem schweizerischen Gebiet wegzuweisen"; in Vctrachi, bas, .'in »ist Wohlqemuid, Polizei-Inspeclor m Mülhausen, gegenwärtig z» MH.,:,- seiden, Lantoir Aargau. verhaftet, aus schweizerischem Ki'bici' Hand lungen begangen ha«, welche in ihrem Ncluliale gerinnet sei»ko,iul i. die innere ober äußere Sicherheil der Eidgen. ffenschai't zn ge fährden. indem er den Balthasar Anton Lutz a»S -aber», wvi nhiit i» Basel, veranlaßt«, m de» baclerischen, clsaß-Ioihiiiiftiswea aus badischen Arbeiterkreiien zu agitire». durch den schrisltichc» Aalnag: ..Wühle» Sie nur lustig draus IvS!" — beichlirßt: 1) August Wohl- gemuth, 5« Jahre alt. ist aus dem Gedielt der schweizer,>chc» Eid genossenschaft weggawiesen; S) dieser Beschluß wird der Regierung de« Eanton» Aarqa» niüqelheilt m>t drr Einladung, denselben de», Wodlgeinmh nebst Alt. 63, j-itt. » de« vundcsstraseechts von 18ä t s»Di« Uetertrctung einer durch eine gerichtliche Vehärd« des Bundes ausgesprochene» LandeSveiw t nag wir» init einer Geldbuße bestraft, »nt welcher tn schweren Fällen Geiangaiß d,S auf zwei Jahre ver bunden werden kann") eräffuen zu lasten; 3) da- eidgeuäliislhe Iiguz- und Pollzetbeparlement ist >nn der Ueberwachung der Vollziehung beauilragt. Der andere Beschluß vom 3. Mai: Der schweizeri>che Buadesraih, nach Einsicht der bezüglichen Uuter- suchungsacteu, in Anbeiracht. daß Balihajar Auto» Lu«, uo» Forst (Bagern), geboren >8ää, Schneider, wohnhaft in Basel, die ihm vom Polizei-Inspeclor Wohlgemuth tu Mülhausen augetragenc Rolle eine» -tzroot vrovoeateur übernommen, sowie da- ihm vo» gleicher Seile wiedeiholt übergebene Geld eiilgegrngcuoaiweu hat, um m den Arbeiierkreisen von Bebel, von EI>ab-Lotdri»gen und in den jenigen de- Großherzoathums Baden zu wübken und Wohlgemuth diesfalls Berichte z» erstatten, uud daß er solche Berichte wwküch erstattet hat; in Anwendung de« Art. 70 der BuadeSvrriastung — belchbeßt: I) Balthasar Anion Lu«, geboren 185ö. ist au» dem Geti ie der schweizerischen Ech ,enoss-n'chisl iveggewiksrn; 2) dieser Besch uß wird der Regierung des EanlouS Basel mitgekheilt mit der Einladung, den elben dem Lutz nebst Art. KS, I-ilt. » de« Bun desstrafrechts von in-S eröffnen zu laste» »nd hieraus die AuS- weiiuug zn voüz'ehe»: 5) da» Justiz- und Polizeitepnlcincnt ist mit der Uebe wachang der Vollziehung b>nulira,t. * Der Präsident der italienische» Kammer thettte am Sonnabend mit, daß Eavallini und Pai» über die Kund-
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