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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188808026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-08
- Tag1888-08-02
- Monat1888-08
- Jahr1888
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1888
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4706 erhöhte», während bester» Rotiruuge» für Färb- uud Drucklöhu« nicht erzielt wurden. Wien, 30. Juli. StaatSslnaazielle«. Der Fiaanzmiuister hat die auS dem ReservrsondS der verstaatlichten Elisabethbahn zur freien Verfügung verbliebenen 8013 Stück 5'/«proc. Franz-Josef, bahn-Schuldverschreibungen im Nominalbeträge von 1602 600 fl. an die Allgemeine Oestcrreichische Bodencredit-Anstalt fix begeben. Bei der Berstaatlichung der Elilabethbahn übernahm die Staat». Verwaltung unter anderen Aktiven der Bahn auch deu Reservefonds, wovon jedoch 2 Millionen Gulden vorläufig auSgesckieden wurden, mit der Bestimmung, für etwaige Mehrauslagen bei der Verzinsung der Goldprioritäten, insbesondere für Couponproceffr zu dienen. Nach Durchführung der Liquidation war der Fond» von 2 Millionen Gulden, beziehungsweise der eventuelle Restbetrag in da» freie Eigen- thum des Staates zu übertrage». Wie die General - Direktion der StaatSbahnen in ihrem letzten Jahresberichte mittheilte, bestand der Fonds am 31. Deccmber 1887 aus 8013 Eisenbahn-Staatsschuld- Verschreibungen (ehemals Aktien) der Franz-Josesbahn zum Eourfe von 105, das sind Werth« von 1682 730 fl., und auS einem Baar- betrage von 31393 fl., rcpräsentirte daher einen Werth von 1 714 123 Gulden. In demsclbcn Berichte constatirt die General-Direktion, daß der für die Uebernahme des Fond» vorgesehene Fall im Jahre 1887 cintrat, das) sie demnach den Fonds am 31. Deccmber 1887 der Staatskasse übergab und mit dem Betrage von 1714123 fl. verrechnete. Daher stammt der Besitz an Eisenbahn-Schuldver schreibungen der Franz-Josesbahn, dessen sich das Finanzministerium nun durch Begebung an die Bodencredit-Anstalt entledigte. (R.Fr.Pr.) *— Oesterreichische Nordwestbahn. Seit 1. Januar d. I. hat die Verwaltung der Nordwestbahn eine Abänderung in der Ber- öffentlichung ihrer Betriebseinnahmen eintreten lassen, welche den vielfachen in dieser Richtung laut gewordenen Wünschen entsprechen soll. Die Anregung zu dieser Aenderung bot der HandelSministerial- Erlaß vom 20. November 1887, welcher bestimmte, daß der unter Berücksichtigung aller einschlägigen Factoren in möglichster Genauig- keit ermittelten Einnahmeziffer des laufenden MonatS die Ergebnisse der früheren Monate nach erfolgter Richtigstellung auf Grund der seither bekannt gewordenen definitiven Ziffern zuzuschlagen und zum Vergleiche der Monatseinnahmen stet» nur die definitiven Ziffern der entsprechenden Periode des Vorjahres hrranruziehen seien. Wenn man aber die Ergebnist« des Monat-auSweiseS der Rord- westbahn mit denen des täglich zur Veröffentlichung gelangenden Ausweises vergleicht, so erzieht sich, daß di« gegenwärtige Verrech nung einer Erläuterung bedürftig ist. Nach dem bis Ende Juni vorliegenden MonatSauSweis« ergiebt sich für da» erste Semester beim garantirten Netz« eine Einnahme von 3 900 413 fl. (ft- 176 183 fl.) und bei der Elbethallinie eineEinnahme von 2381294 sl.(ft-191371 fl.), wobei zu bemerken ist, daß die definitiven Einnahmen pro 1888 bi» 1. April verrechnet sind. Hingegen ergiebt der täglich zur Publici- rung gelangte Ausweis pro Ende Juni eine Mchreinnahme, welch« für das garantirte Netz bloS 146 768 fl. und für die Elbethallinie 163 079 fl. beträgt. Der letzte zur Veröffentlichung gelangte Aus weis weist eine Mehreinnahme von 159 042 fl., beziehungsweise 197 312 sl. auS. Wenn nun die Grundlagen für die Ausstellung des Monatsausweises durch den oben erwähnten Ministerial-Erlaß vorgezeichnet sind, so wäre eS gewiß auch wünschenSwerth, die Ge sichlspuncte kennen zu lernen, welche für die Ausstellung der täg lichen Ausweise maßgebend sind. ES scheint, als ob dieselben in ihrer gegenwärtigen Form nicht ganz dem Zwecke entsprechen würden, welcher der Verwaltung bei Abänderung ihrer früheren Veröffent lichungs-Mcthode vorgeschwebt haben dürft». *— 4'/,proc. ungarische Gold-JnvestittonS-Anleihe. DaS von der Wiener Unionbank für Begebung von 309, Millionen Mark 4'/, proc. ungarischer Bold-Investition--Anleihe gebildete Syndicat hat sich nach Verkauf sämmtlicher Stücke mit einem Be wina von etwas über 3 Proc. in Gold ausgelöst. *— AuS Brüssel wird der „Voss. Zig." geschrieben: Der an den Arbeiten de» Panama - Canal» beschäftigte helgische Ingenieur Losioux hat interessante Nachrichten über diesen Lanal nach Brüssel berichtet. Danach sind derartige Dispositionen angenommen worden, daß neben der Einfachheit de» Betriebe- die Ausgaben aus da» geringste Maß herabgesetzt worden. Der Lanal hat nur eine einzige Fahrstraße uud die Schleusen find einsach. Da da» Ein- fahren und Au-sahren im Sammelbassin sür rin oder zwei Schiffe, die zu gleicher Zeit passtren, 60 Minuten in Anspruch nimmt, so können sich die Schiffe in Zwischenräumen von je einer Stunde in den Schleusen folgen. Eia Schiff, da» für sich allein Tag und Nacht durch deu Lanal fährt, braucht 17 Stunden, um von einem Ocean nach dem andern zu gelangen. E« werden aber regelmäßige täglich« SchiffSzüge organisirt Verden mit zwei KreuzungSpuntten; die Durchfahrt wird 19 Stunden in Anspruch nehmen. Der mittlere Toanengehalt per Schleuse beträgt 2300 Tonnen. Man erwartet bei 65 Ruhetagen einen jährlichen Verkehr von 7600000 Tonnen. *— Lanal von Korinth. AuS Paris schreibt man der .Frkf. Zig": „Die Generalversammlung der Compagnie hat am 27. Juni stattgekunden. Au- dem erstatteten Geschäftsberichte ist zu entnehmen, daß im verflossenen Jahre 1737 000 chm auSgegraben wurden und zur Beendigung de- TanalS noch circa 2000000 cdm fehlen, welche der VerwaltungSrath bis 1890 au-zuführen hofft, so daß her Canal gegen Ende des Jahre» 1890 der Schifffahrt über geben werden könnte. Nach der bisher constatirten Unsicherheit der osficiellen Angaben ist eS angezeigt, hiese Mittheilungcn mit Reserve aufzunehmen. Bekanntlich wird der Lanal fast da- Doppelte de» ursprünglichen Voranschlag- kosten, und da hie Gesellschaft nicht daran denken konnte, die noch nöthigen Summen durch Emission der aus SO Proc. ihre- Nominalbetrag- gesunkenen Actien auszubringen so mußte sie zur Aufnahme einer Schuld schreiten. Dieselbe ist au eine Höhe von 60 000 6proc. Obligattonen 4 SOO FrcS. bemessen, wovon bis jetzt nur ein Drittel placirt wurde, da die seiner Zeit gemachte öffentliche Subskription zum Preise von 490 FrcS nur nu partielles Resultat ergab. Die Gesellschaft muß jetzt sehen, wie sie den Rest realisirt, um den Fortgang der Arbeiten zu sichern. Unerklärlich ist die Beibehaltung der Couponzahlung an die Acttonaire, welche in der Wirklichkeit doch aus der Tasche der Obligattonaire fließt. Die bis End« 1887 gemachten Ausgaben be laufen sich inSgcsammt auf 324M 000 FrcS., wovon durch da- Acttencapital 30 OM OM FrcS. aufgebracht sind und der Rest haupt sächlich durch Vorschüsse he» Comptoir d'Escompte, an dessen Stelle im laufenden Jahre die neue Obligattonenschuld tritt, vorausgesetzt daß diese Vorschüsse auS dem Erlös resundirt werden konnten, ohne die zur Fortführung der Arbeiten nöthigen Disponibilitäten zu er- schöpfen." *— Die türkischen Anschlußliaien. Mau telegraphirt der „N. Fr. Pr." au» Konstantinopel: Die Psorte hat der Gesell schast de-Baron Hirsch deu Betrieb der Linie Bellova-Bakarel sowie auch den Betrieb dcr Linie UeSküb-Branja angebotea letztere Linie soll in drei Monaten übernommen werden. London, 31. Juli. Die Möglichkeit einer Erhöhung de» Bank zinssußeS wird sür den Fall, daß fernere große GoldauSsuh nach Argentinien stattfindet, bereit» erörtert. Der Friede zwischen den amerikanischen Kabelgesellschasten ist nunmehr qe> schloffen, wodurch die New-Uorker Börse befestigt ist. Das neue Ab kommen beginnt am 1. September. New-Mark, 21. Juli. (N.-y. H.-Z.) Der Umfang de-Ge schäfts am Waarcu- und Productenmarkt kam dem der Bor Woche ziemlich gleich, wie auch sonst keine großen Veränderungen zu constattren sind. Weizen und Mais erfreuten sich wiederum großer Beachtung, hatten aber eine steigende Richtung angenommen, die hauptsächlich auf die reger gewordene Nachfrage sür den Export rückzuführen ist. Baumwolle ging weiter langsam, aber stetig in Höhe; die Aussichten sür die Ernte sind gerade nicht schlecht, die selbe wird aber wahrscheinlich später als sonst hereinkommen, und kam daher die Steigerung besonder- Loco - Waare und den näheren Terminen zu Gote. Bei Kaffee herrschte für Brasilsorten eine ab wartende Haltung. Loco-Waare und nächste Termine waren schwach, die späteren Termine erfuhren dagegen einen kleinen Avanz. Milde Sorten bei ziemlicher Nachfrage fest im Preis. Bon Metallen war Blei still, aber fest, Eisen in etwas besserer Nachfrage, ebenso Kupfer bei unveränderten Preisen: Zinn ging etwas Höher und Zink blieb ruhig und unverändert. Bon Provisionen ging Schmalz bei ruhigem Geschäft böher, dagegen war Schweinefleisch in Fässern recht belebt, aber ziemlich unverändert im Preis. Bon Schiffsbcdürfnissen erfuhr Terpentinöl einen wetteren Rückgang, und ebenso war Harz bei stillem Geschäft etwa» nachgebend. Raff. Petroleum fest und steigend. Pipe line Certificate» 4 >» knu«-, 849,« am Schluß. Am Zucker markt hatte der »Corner" in roher Waare große Aufregung her- vorgerufcn und gingen Preis« hierfür, wie für rasfinirte Waare be deutend höher. Am Frachtenmarkt machte sich ein Mangel an sahrzeugen fast jeder Art geltend, demzusolge Raten, namentlich ür Petroleum, höher sind. Der Import fremder Webstoffe betrug ür die am 14. Juli beendete Woche 2 SOI 018 - gegen 2167 SSI - n der Parallelwoche de» Vorjahre». *— Amerikanische Münzstatistik. Der Münzdirector Kimball hat unterm 19. Juli dem Longreß einen Berich« hinsichtlich der Production von Edelmetallen in den Vereinigten Staaten im Lause de» Kalenderjahre» 1887 unterbreite», dem wir nach der „B. Z." folgende Aagaben entnehmen: Die Production von Bold belief sich aus 1 596 500 Unzen sein im Weilhe von 33 OM OM ß. die von Silber ans 41 269 240 Unzen sein im Werthe von 53 557 000 tz, eine Abnahme von ca. 2000000 gegen da« Vorjahr bei Gold, da- gegen eine Zunahme von ca 2 000 OM A bei Silber. Lalisornia »ar der am meisten Gold prodncireud« Staat. Montana und Lolo- rad» producirtrn a« meiste» Silber. Der Wertst de» in de» Ber- einigten Staaten-Münzeu im Lause de» Kalenderjahre» 1887 depo- nirten Golde« belief sich aus 84 667 712 tz (1886 79 057 818 tz); davon waren über 39 0920S1 8 fremde» Bullion und fremde Münze» 1836 30 OM OM §). Die Depositen und regierung-seittq au-gelübrien «nkäuse von Silber beliefen sich auf 46 947 792 (1886 39 086 870 Dollar). Da» importirte Silber-Bullion stammte meisten» aus Mexiko, wie auch die importirte» Silbermünzen meist mexikanische waren. Auch Silbererz im Werthe von 4 242 135- wurde, hauptsächlich au» Mexiko, importtrt. Der Münzdirector beziffert den Ueberschuß de» jmportS an Gold über de» Export dieses Metall» im Kalender- ohre 1887 aus 3S 671 297 8. wogegen die Silberau-suhr die Silber- eiasuhc um 7 1S9 6078 überstieg; inSgesammt haben wir also vom AuSlande 285116303 mehr Gold (Bullion und Münzen) erhalten, al» wir an dasselbe abgesührt habeu. In den Münzstätten wurden im Kalenderjahre 1887 in»«sammt 112 9S1488 Münze» geprägt im Werrhe von 60 379 1L18- Außer dieser Prägung wurden nochGold- und Silberbarren im Werthe von 65 338 595 3 durch die Münz- tSIten und Asfinir-Austalten bergestellt. Den gelammten Voirath an «old und Silber iu den vereinigten Staaten am 1. Juni 1888 giebt der Münzdirector wie folgt au: Gold-Münze» 59212S702- Bold-Bullio» iu de» Münzen . 114 710 817 . Total Gold .... . . . 70S840L19A Eilber-Dollar» ...... 297 099 790 - Silber-Scheidemünze .... 706 840 519- Eilber-Bullion i» den Münzen 10194 905 - Total Silber 383 6SSS368 Total Silber und Gold ... 10M 496 0S6 . Au» den im Münz-Bureau ringelansruea statistische» Daten folgert der Münzdirector, daß der Verbrauch von Gold und Silber zu Kunstzwecken auch im Kalenderjahre 1887 zuqenommen habe, wa» elbstversiändlich auf wachsende Prosperität schließen läßt; der Münz- direclor beziffert den Verbrauch zu dergleichen Zwecken auf 14 6000008 Gold und S 280 MO 8 Silber. WaS den zum Zwecke der unterwerthigen Silber-Dollars-Präguag regierungSiritig an- gekauften Betrag von Silber anbetraf, so belief sich derselbe aus 24 797 279 Unzen fein zum Kostenpreise von 24 221257 8, indem der Regierung di« Unze sein durchschnittlich 0I7888 kostete. — Der Münzdirector giebt schließlich für da» Jahr 1887 di« Prägung von Goldmünzen in der ganzen Welt mit 124 998 79? 8 and die von Silbermünzen mit 133S02 066 8 an gegen 98 764 23S tz Gold» rrsp. 126 457 500 3 Silbermünzen in 1886. *— Zoll - Anyelrgenheitru in den Bereinigte» Staaten. Folgende Entscheidungen in Zoll-Bngelegrnheitea sind kürzlich seiten- de» Finanzministeriums abgegeben worden: Jet Ornamente, welch« aus einer Imitation au» Jet-Perlen tu der Form von künstlichen Feder» mit Blumen bestehen, sind mit SO Proc. ack vnlors», zu verzollen. Tabak, in den Bereinigten Staaten producirt und ohne Entrichtung der darauf ruhenden In landsteuer exportirt, muß bei dem Wiederimpott einen der Inland teuer gleich kommenden Zoll entrichten und darf nicht eher vom sollspeicher entfernt werden, bevor nicht der betreffend« Zoll bezahlt und die Waare mit deu entsprechenden Steuermarkrn versehen ist. Agat, in gänzlich oder theilweise verarbeitetem Zustande importtrt, muß den Bestimmungen deS Abschnitt- 2513 der revidirten Statuten zufolge mit 20 Proc. ack ralorbm verzollt werde». Agat in nicht verarbeitetem Zustand ist zollfrei. *— Einwanderung in die Bereinigten Staaten. In dem am 30. Juni endigenden Jahre wanderten in die Bereinigten Staaten S39 818 Personen «in. Davon sandte Deulschland 107 624, England und Wale» 83 132, Irland 173 238, Schweden und Nor w'gen 72 915. Italien 51072, Rußland 33 407, Oesterreich 25 834, Schottland 24,396. Ungarn 19928, Dänemark 8981, die Schweiz 7737, Frankreich 6427, die Niederlande 5845 und Polen 5826 *— Quecksilber- und Rofiuen-Produetion in Cali ornien. Während des Jahres 1887 bezifferte sich die Gelammt- flroduction von Quecksilber in California auf 33 706 Flaschen (üaslcs), 3779 mehr als im Vorjahre. Anläßlich der Tarisdebatte im Haufe de- CongresseS machte Repräsentant Bandever (California) folgende Angaben über die Rosinen-Production in California: Bor 3 Jahren betrug die Production 300 000 Kisten und im letzten Jahre 800 OM. Die diesjährige Production wird auf 1500 OM Kisten geschätzt und werden zur Herstellung diese« Quantum- circa 105000000 Pfund Weintrauben gebraucht. *— Gründungen io Japan. Japan nimmt sich europäische Lultur in jeder Beziehung zum Vorbild. ES scheint dort beinahe noch flotter gegründet zu werden al» bei ua». Heber diese in so ausgedehntem Maße austretende Erscheinung läßt sich nun die „Japan Weekly Mail" vom Juni d. I. folgendermaßen vernehmen Die „ActiengeiellschastS-Manie" soll mit der Gründung der Färberei- Lompagnie „Tome nono-haisha" begonnen haben- Die Acttonaire dieser Gesellickiast sauren eine» schönen Tage», daß Papiere, sür welche sie 1 Neu bezahlt hatten, 30 Pen werth waren, und sosort wurde der Schluß gezogen, daß die goldene Straße zum Reichthui» ent deckt sei. Die Seiden.und Baumwollenwcberei-Gesellichast wurde gebildet, während in kurzen Zwiscbenräumen drei andere Webcrei-Compagnien und eine Porzellan-Manusactur solgten. Al» kürzlich die Seiden und Baumwollweberei-Compagnie 4000 Actien zu 50 Pcn auf den Markt warf, wurden 82 524 Actien gezeichnet. Ferner spricht man von der „Foreign Cloth« Co." (Capital 180 OM Pen) und der „United Cotton Foreign Cloths Lo." (Capital 390 OM Pen). Oiaka ist von demselben Fieber beherrscht. Andere Geschästs-Centren sind gleichfalls davon nicht frei geblieben. (H. B.-H.) HandelSqerlchtSsacheu im Löuisretch Sachse»». Eingetragen die Firmen: Th. Steinbrück in Lugau, Zweigniederl. Inb. Herr Th. F. G. Steinbiück i» Zwickau. — Schweizer Bazar Meffow ch Waldschmidt in Olbernhau. J»h. Herren P. Mrsiow, A. L. V. Waldjchmidt und S. S. Hirschseld iu Dresden. Erloschen die Firma: Leva Boa», Zweigniederl. in Thalhrim. Zahlungseinstellungen. Robert glichet, Si,«rrendändler girm-folldsrl.Vouvob'iiltror. Inh. illlittw« stolzer L Snnelhartt, »out«.-witNoe «. stintter, tkauioiann Sari Nu,. Meiner Mosel. <»nf- man» (Raihloßl O. Ihle, Wirihlchnfreb.». stnhrm. M»h»»ie »>u»,erl»> «isr» Win,en hei« Minden rar»« Witz wanb«bet Olbernbn» Berit» »olmar Minden larnorottz w-nd«»«» Aödlt, 4 ssß L" «.7 277 27.7 N7 j«.7 ßZ u 10.W IS «Ä 1KL 12 ^ n lS-ü LN2 W8 W2 II« 272 Z- ^tt 8S I4S L2 Ist 1b2 LandwirthschaftlicheS. U Au» Thüringen» 31. Juli. In der letzten Versammlung de« Landwitthschastlichen Verein- für Frankenhausen und Um gegend wurde auch über die immer mehr überhand nehmende Hamster plage und die ernzuschlagenden Mittel zur Hamstervettilaung »er- handelt. Der Referent, A. Hornung, berechnet« den Hamsterschadcn nur allein für die Flur Frankenhaiisen auf ca. 40—50000 Nach ausführlicher Besprechung der vcrichicdenen Fangmethoden be- wies dcr Redner schlagend, daß die Vertilgung durch Todtdämpfen mit Salpetersäure, welche man aus Chiiisalpetcr, pulverisirtem Schwefel und Holzkohle leicht darstellen könne, für Privatinteressen des Land- wirths sich eigne, dagegen, sofern eine obligatorische Vertilgung be hördlicherseits angeordnet würde, sei das Fangen behufs Ablieferung von Hamstersellen und die dafür als Belohnung zu zahlende Prämie, pro Stück 3 am Platze. Die Kosten würden demnach sür die Frankenhäuser Flur bei Annahme von ca. 6M0 Stück Hamstern 240 betragen. — Nach gestelltem Anträge erklärte sich der mit. anwesend« Landrath Klipsch bereit, die Sache in die Hand zu nehmen und Maßnahmen bei den Gemeindebehörden zwecks obligatorischer Vertilgung der Hamster anznordnen. Oekonom Bock regte auch die obligatorische Mäuscvcrttlgung an, da einseitige Vertilgung der Feld mäuse durch einen Gutsbesitzer, wenn nicht die anderen Grundbesitzer sich betheiligten, nichts nutze. Redner erachtet den Schaden, den die Mäuse aus dem Felde verursachten» den Abgaben der Grund- und Gebäudesteuer alljährlich gleich. *— Der Nutzen, welchen die landwitthschastlichen Schulen im Gefolge haben, macht sich überall in Deutjchland geltend, wo der artige Schulen existiren. Eine der ältesten landwirthschaftlichen Bor- bereitungSanstalten sür den praktischen Dienst ist da- landwirthschast- liche Institut zuHos-Geisberg, welches nach den uns vorliegenden Miliheilunqen im Jabre 1818 gegründet und seit 1834 auf dem Hosgute GeiSberg bei Wiesbaden al» Winterschule mit zwei Semestern iorigeiührt wird. Die Neinbäuerlichcn Verhältnisse entsprechen dieser Einrichtung umsomehr, als diele junge Landwirthe im Sommer ihre Arbeitskraft zur Stütze ihrer elterlichen Wirlhschast verwenden. Zweck des Unterricht« und der Unterrichtsmethode gehen dahin, den Schülern die wiii'enlchafthchru Grundlagen unter steter Rücksichtnahme aus die Praxis sür Ausübung de- landwirthschaftlichen Gewerbes zu» gängig zu mache». Entscheidungen de» Reichsgerichts. *— In Bezug auf die Bestimmung deS ß. 83, Th. I. Tit. 13 des preußischen Allgemeinen Landrechts, wonach dcr Bevollmäch tigte wegen aller Verbindlichkeiten, welche er bei Ausrichtung d«S Geschäfts gegen Andere übernommen, ffowie wegen seiner Auslagen und zu fordernden Belohnungen, ein Zurückbehaltungsrecht in Ansehung derjenigen Sachen hat. die verniöge des Auftrags sür den Machtgcber in seine Hände gekommen find — hat das Reichs gericht, IV. Livilsenat. durch Unheil vom 2l. Juni d. I., aus gesprochen, daß dieses Zurückbehaltungsrecht des Bevollmächtigten auch auf die von Anderen für den Machtgcber cingezogenen baaren Gelder sich erstreckt, glMhviel ob die Geldstücke noch in Natur und abgesondert ausbewahrt werden oder mit dem sonstigen Vermögen de» Bevollmächtigten nnauSscheidbar vermischt sind und dadurch ihre Eigenschaft al< apoaiea verloren habeu. Königliches Amtsgericht Leipzig. Handelsregister. A« SO. Juli eingetragen: Firma Fr. Ed. Emil Rohloff in Leipzig, (Alexanderstr. 44) und al» deren Inhaber Herr Friedrich Eduard Erml Rohloff daselbst. Wien, 31. Juli. Die hiesige Manusacturwaaren-Firma Joseph L öwy ist inioivent geworden. Die Passiven betraqen schätzungs weise 405 OM fl., wovon aus Waarenschuldea 305 OM fl., aus Giro- Verbindlichkeiten IM OM fl. «ntsallea. Die Active» werde» mit 80 000 fl. beziffert, und zwar Waareavorrälhe mit 40 OM fl., Außenstände mit 50 MO fl. An dieser Jusolveaz sind zumeist W>ener Firmen, welche eigene Webereien und Kattondruckerelen be sitzen. betheiligt. Ei nnab »ie-A nSwei fe. *— Oesterreichische Nordwestbahu. Vom 1. Januar bi« 29. Juli: Garantirte L.nie 4 582 726 fl. (-«- 156 575 fl.); Llbethal- bahn 2 771 778 fl. (4- 194 844 fl.). »- Riga-Dünaburg. Juni 290147 «. l-t-92989 R.) seit 1. Januar -j- 155558 R. Derloosmrge«. Da» Nummer-Verzeichniß der am 2t. Juli ausgeloosten Priori- tät» - Obligationen lüt. 8. und Emission von 1876 der Breslau.Schweidnitz-Freiburger-Lisenbaha befindet sich unter den Inseraten S. 4694. Gotha, 1. August. (Telegramm.) Bei der heutigen Ziehung von Obligationen der Prämien-Anleihe der Stadt Bukarest sind folgende Serien au-geloost worden: 176 193 201 233 240 350 377 456 743 764 813 M7 960 1008 1017 1030 110l 1211 1316 1379 1383 1413 1512 16N 1618 1737 1766 1795 1870 1993 2315 2397 2437 2443 2462 2474 24M 2504 2517 2559 2593 2682 2723 2813 2877 2923 2932 2943 2955 3051 3488 3511 3526 3624 36t2 3747 3751 3815 38l7 3880 4008 4181 4272 4489 4495 4507 4624 4634 4776 4972 4995 5015 b.'34 5253 5296 5364 5366 5479 5529 5531 5540 5561 5731 5751 5878 5918 5922 6155 6264 6314 6331 656 l 6574 6904 6965 6968 7M3 7093 7106 7158 7180 7191 7305 7416 7423 7426. — An gröberen Prämien entfielen: 40 OM Franc« aus Serie 1030Nr. 96; boM FrcS. auf Serie 1413 Nr. 75; ie IMO FrcS. aus Serie 201 Ne. 22, Serie 2t!82 Nr. 47, Serie 4776 Nr. 74. Serie 5234 Nr. 32. Serie 7305 Nr. 88. Vkll'L AngSburg, 1. August. Bei der heutigen Serieaziehung der Augsburger 7-Gulden«Loose wurde» folgende Serien gezogen: IM 117 504 718 728 837 1293 1417 1519 1548 1MI 1633 2030. Literatur. Export. Organ de- „CentralvereinS sür HandelSgeographie und Förderung deutscher Interessen im AuSlande". Die in Berlin am 31. Juli erichienene Nr. 31 enthält: Ter oceaniiche Postdampserverkehr: 16. Ita lienische Linien. Von vr. Moritz Lindemann in Bremen. — Europa: Deutschland- Handel mit Japan. — Deutschlands Handelsbeziehungen mit China im Jahre 1877. — England» Schuhwaaren-Export nach Süd- und Lentral-Amerika und West-Indien. — DaS Geltungsgebiet der Mcrchandise Marks Act. — Da» britische Capital iu Mexiko Centrai-Amerila uud West-Indien: Millheilungen über die Be völkerung und die witthlchajtlichen Zustände West-Indien-. Bon l>r. A. Ovv-'l. — Süd-Amerika: WirthschastiicheS uud geistige» Leben in Chile. — AuS wissenschaftlichen Gesellschaften: Sitzungs bericht dcr „Gcsellichist für Erdkunde". — Literarische Umschau. — Briefkasten. — Deutsche Exportbank (Abtheilung: Export-Bureau). Leipziger Börse am I. August. Die Börse verkehrte beute iu fester Tendenz, die besonders au dem in den letzte» Tagen schon savorisirten Gebiete der Eisenbahn actien, ferner aus dem Kohlenaclienmartte n»d in den Werthe» der Eisenbahn - Priorität« - Obligationen markant hervortrat. Die in diesen Kategorien herrschende lebhafte Kauflust batte sür die meisten der betroffenen Werthe Höherbewerlhunge» zur Folge. Wegen Zurückhaltung der Inhaber reipectiv iu Folge gänzlichen Fehlen« de- Angebots in einzelnen Effecten vermochten eS jedoch die Umlätze im Allgemeinen zu nur bescheidenem Umsange zu bringe» Aus den übrige» Gebiete» dagegen herrschte mehr oder weniger Ruhe. Berlin und Wien bleiben andauernd günstig diSponirt und lasten sich auch von dem schwächeren Pariser Markte nicht be einsluffen. Rubelnoten, die am Berliner Platze wieder eine gewisse Führung übernommen haben, steigen im Eourse und »eben somit sichtlich der Hoffnung Ausdruck, daß auch das wirth jchastliche Leben der deutsche» und russiichen Nation sich sreundlicher gestalten dürste und zwar al« Ausfluß der Kaiser-Zuiammenlünslc daneben geben die Expoitchancen Oesterreichs und Rußlands der Speculation um so mehr Nahrung, al- dcr Getreidemarlt schwächer tendirt. Bon deutschen Fonds lagen 3'/,- und 4 proc. Reichsanleihe geschästslo«, ebenso Sächsische Rente, die in große» AppoinIS offerirt blieb, kleine Stücke waren höher gesucht. 4 proc. Sachsen zu altem Courje verkehrend, ConiolS behauptet. Sachien von 1855 und Laiidrente» gingen zu erhöhter Notiz um und blieben gefragt. In Verkehr traten noch 4proc. Leipziger Stadt, die etwas prositirlcn 4'/, proc. ohne Abgebcr. Leisniger Stadt hatten zu ermäßigtem CourSstande einige» Umsatz; 3'/,Proc. Erbländer wurden umgejetzt. 4 proc. erließen 15 4 proc. Altenburger standen in mäßigem Verkehr. Bahnenactirn batten umfangreichere TranSaclionen iu Elbe tbalbabn (-s- 0,20), geringere in Böhmischer Norddahn (-j- 1,25), Weimar-Gcra, Oesterreichischer Lokalbahn (— 0,25). Recht begehrt waren Graz-Küflach, die 0.90 stiegen, ferner waren verlangt Buschtiehradcr L (ft- 0,10), Böhmische Wcstbah» (ft- 1,50), Dort nilinb-Enschcde (ft- 0,75), Mainzer (ft- 0,50) und Nordwestbahn (ft- 0,50). Gefragt bliebe» weiter Prag-Duxer, Franzose» (ft- 0,75 Lemberg (ft- 1,20), Galizier (— 0,25) und Äusfig-Teplitzer (ft- Lombarven nur höher erhältlich. Bankaktien ruhig. Umgejetzt wurden Oesterreichische Credit, die 2 Proc. gewannen. Gesucht waren Leipziger Credit, Darm städter Bank (ft-1), Dresdner Bank (ft-0,40), Laffenvcrein (—0,10) Mitteldeutsche und Zwickauer Bank, letztere hoben sich um 2 Proc Aus dem Markte jür Jndustriewerthe gingen Kette aus de friedigende Juli-Einnahme 0,75 höher um und blieben zur Notiz noch begehrt, ferner wurden Gohliser Actien (ft- 0,25) und Sonder manu (ft- 0,25) umgejetzt. Höhere Gebote wurden abgegeben sür Golzern (ft- 1,50), Hartman« (ft- 0.55), Chemnitzer Spinnerei ( 0,50), Solbrig (ft- 1) und Feuerversicherung (ft- 200 ^ti), wogegen sich Wernshaiijen, Zinnicrmaiin, Riebeck und Wied« behauptete», während Dortmunder 0,50 Nachlassen mußten und Aesteregeln 4 Proc verloren. Leipziger Kammgarn und Sächsische Leder - Industrie Actien befestigten sich. Henninger und Glauzigcr schwächte» sich ab Für Steiukohlen-Actien trat guter Begehr aus, in Folge dessen Erzgebirgische 12 ^l, Gersdorser Prioritäten I 10. Kaiser- grübe Prioritäten 14, Lugauer Prioritäten 20, Foist 2, Schaber 5, Brückenberg Vorzug 1 und Oclsnitzer 6 » gewannen. Hibernia ver kehrten 1 Proc. über gestrigen Preisstand und blieben noch verlangt. Dörstewitzer angenehm. Bon Prioritäts-Obligationen waren besonders bcachlet Buschtiebrader, Dux-Bodenbacher II und III, Albrechtbahn, Gali- zische, Grazer, Onrau-Friedland und ungarische Nordviibahi, sowie Magdeburg-Halberstäiiter, Magdcburg-Leipziger und Thüringische. Ausländische Fonds sest, nainenllich österreichische Gold- rente, Silber- und Papierrente, nnqariiche Pavierreute, Italiener, Orikiitanlcih n und serbische Hnvotl ekar-Obligaiioiic». Wechsel sehr still. In kurzen. Anist-rdai» ging Einiges um; geringer Handel fand in ilalieniichcn Platzen (— 5 kurzem London zu alter Notiz und in langem London (— 1 ^j) statt. Ge fragt waren kurzes Paris, ober umiatzloS. Besonder-r Beliebtheit «riicnten sich Wiener Sichten, von denen kurze 50 und lange 55 prositirte» bei mäß-geu Umsätzen, da Material nach wie vor fehlte. Oesterreichische Noten gewänne» bei geringem Geschäfte 45 -4, Russen erhöhten sich wesentlich und waren lebhaft gesucht. Börsen» nnd Handelsberichte. Zp»t<a« t. G„ 81. Juli. Die i, de» letzte, Woche, bei per- chiedenen Werthe» eingctretene Abschwächung ist allem Anschein nach am Weutepunct aagekommcn; die heutige Börse brachte sür vrr- schieden« derselben, unterstützt durch rege Kauflust, bereit« LourS» befferungen und gestatteten sich die Umiitze zu recht umsaogreichen. ES verkehrten Erzgebiracr (ft- 7 ^!) Deutschland odgestempelte Neu- actien (ft- 20 ^l) Forst (ft- 6 ^). Lugau-Niederwürschaitzer (ft- 9 ^>), LelSnitzer Kuxe (ft- 10 ^i). Loncordia PriorilätS-Actieu, Lugauer PriorilLIS-Aciieu. Brückender» Vorzug, hiesige BereiuSglück, OelS- Niger BereiuSglück PriorilätS-Actien Serie H zu uagesähr letzten Notizen. Anleihen waren in den meisten Sorten,Proe. höher, gesucht und vielseilig begehrt. Keine« Material kam nur von 5 proc. OelSnitzer Gewerkschaft uud Brückenberg zur Abgabe. — Kohlea- versaudt «ad Werk-Preise zeigen keine Veränderung. Verlitt» 31. Juli. Börsenbericht. Im Anschluss« an die esten Berliner Notirungen waren alle auswärtigen Abendbörsen ebenfalls recht sest und höher. AuS Wie, wird von der Borbörle besonder« für Bahne» günstige Tendenz gemeldet. Hier eröffnele die Börse zu säst ausnahmslos höhere, Notirungen. aber da« Ge- chäft war nicht so animirt wie gestern; dal» gaben auch iu Folge von RealisatiouSlust die Courle meist etwa» nach. Im Vorder- gründe standen wiederum alle Exportbahneu, welch« nicht unwesentlich höher al» gestern eiusetzten, bald aber ebenfalls in Folge vou Reali- ationen zeitweise eiwa» nachgabe». Iu Lombarden fand eia be- onderS lebhafte» Geschäft zu erheblich höhere, Loursen statt. Von Banken wurden Darmstädter bevorzugt, während die anderen Banken ruhiger, aber doch sest waren. Für deutsche spekulative Bahnen bat daö Interesse bedeutend nachgelassen, aber die Lourie kounteu sich ziemlich behaupten. Schweizer Bahne, waren fest, nur Gottbara abgeschwächt. Warschau-Wiener anziehend, Mittelmeer etwa- bester, ltzenri unbeachtet. Bergwerke waren rubig, Bochumer und Dort munder bald schwächer. Russische Werth« gut behauptet. Roten anziehend. Fremde Reuten theil» behauptet, theil» bester. Specu- lative Industriepapiere ruhig und wenig verändert. Im späteren Verlause trat RealisatiouSlust hervor, uuter bereu Druck die Mehr zahl der Lourse sich ermäßigte. Rur für rulstsch« Roteu erhielt sich auch währeud der zweiten Börseuhälste gute Kauflust. Bankpapierr, owie ausländische Fond« unterlagen geringere» Schwankungen, da» Gleiche gilt von einheimischen Eiseubahnactien. Oesterreichische und Schweizer TrauSpottwertbe blieben sest, Warschau-Wiener schlugen ieigeude Rrchiuag ein. Priuce Henri-Actieu lagen matt. Berg- wcrk-actien wäre» auaeboteo, speciell Bochumer mußten ziemlich er heblich nachgebra. (8. Z.) Wir», 31. Juli. Wieder hat im Verlaufe der heutige» Vor» börse eine stürmische Hauste in Lisenbahnpapierea stattgesunden, und gleichzeitig haben fremd« Valuten eiueu raviden Rückgang er- fahren. Mit diesen beiden Ereignissen war die Speculation vollauk beschäftigt, so daß sie deu übrigen Effecten nicht die geringste Be achtung schenkte und da» Geschäft darin vollkommen sttllgestauden hat. Bemerken-werth ist der Rückgang der ungarischen Goldrente und der Creditactien als eine Folge der billigen Valuta und nach entgegengesetzter Richtung die Hausse der Lombarden. Die Ber- orgung vollzog sich bei sehr knappem Geldstande ohne Schwierigkeit bei höheren Report». Zum Beginne der MittagSböle zeigen sich dieselben Vorgänge im Verkehre; Bahnen sind begehrt, AndereS vernachlässigt. Nach der vchementen Steigerung in TranSport-Actien trat später eine schwache Reaktion in diesen Papieren ein. da Reali- irungen stattgcsunden haben; in andereu Actien und Renten sind kaum merkliche Veränderungen eiugetreten. Devisen und Valuten bleiben billiger offerirt. — Schluß fester. Tredit 309,70. Berlin, 3i. Juli. AuleheuSloole. Ansbacher 7-si.-Loose 33,M G., Augsburger 7-sl.-Loose 27,M G., Barlelta IM-ltreS- Looie von 1370 32,50 bez„ Bukarester 20-FrcS.-Loole 44,00 G » Finiiländische lO-Thlr.-Looie 51,50 bei., Hrewurger 15-Frc«.-L»ose 31,80 be»., Mailänder 15-FrcS.-Loose 40,50 bez. Mailänder lO-Fre«.- Loa!« 16,50 Br, Neuschateler lO-HrcS.-Looj« 18,25 G., Pappenh. sl.-Looie 23,75 G., Schwedische lO-Thlr.-Looie 70,M bez., Türkische 400-lrrcS.-L»oie 36,75 bez., Beuetiaxer 26,10 G. Frankfurt a. M., 31. Juli. Egyptisch« 4procentige uaificirte Obligationen 85,20 bez. G. Franksnrt a.M. 31.Juli. Deuische LerlagSanllalt 237,80 G., Badiiche Anilin- und Sodasabrik 278,M bez.G., Badische Zucker Wagh. 89,40 bez. G. Franksnrt a. M., 31. Juli, Nachmittag» 5 Uhr 50 Minuten. Zssecien-Societät. Lreditattie» 256'/», Franzosen 206'/,, Lombarden 84'/,. Galizier 177'/^ Egypter 84,70, 4proc. Ungar. Goldrente 83,80, Gottharddah» 128.70, DiSconto-Lammandit 215,40. Laurahütte 111,25. Fest. — Abend«. (Schloß.) Crediiaclien 256'/., Franzosen 206'/» Lombarden 84'/» Galizier 177'/,, Egypter 84,55, 4 proc. ungarische Goldrente 83,75, Gotthardbahn 128,60, DiSconto- Coinmandit 2l5,40, 3proe. portugiesische Anl. 64,80, Dresdner Bank 133,70, Laurahütte 111,25. Fest. Frankfurt a. M.. 31. Juli. (Schluß.) Fest. 4'/«proc. egqpt. Tribiitanlehen 87,30, Dresdner Bank 133,M, 4proc. griechische Monopol-Anleihe 71,60. PrivatdiScont 1'/, Proc. — Nach Schluß der Bärie: Creditactien 256'/,, Franzoien 206'/^ Galizier 177'/» Lombarden 84'/^ Egypter 85,00. DiScouto-Lonunandit 215,20. Breslau, 31. Juli, Nachmittag». Fest. 3'/,proc. L.-Psand- briese 102,10, 4 proc. ung. Gold per Ultimo 83,65, 1880er Russen per Ultimo 83,90, 1884er Rüsten per Ultimo 97,50, Breslauer Dis kontbank IM,20, Breslauer WechSlerbank 100,25. Schlesischer Bankv. 121.09, Creditactien per Ultimo IM, 10. DonnerSmarck 62,M, Oberichlesijche Eisenbahn 90,35, Opp. Cements. 127,50, Giesel Lem. 159,M. Laurahütte 115,M. Verein. Oels. 93,90, österr. Bonliioien 165.10, russische Banknote» 192,50, Schlesische Dampser-Lompagnie vormals Priesert 120.50 G. Hamburg. 31. Juli, Nachmittags. Fest. Preuß. 4 Procent. ConsolS l07'/„ Silberreute 67'/„ österr. Goldrente 91, 4proc. ungar. Goldrente 84, 1860er Loose 117, Italiener 97'/,, Lredit- actien 256'/,, Franzoien 518, Lombordeii 213, 1877er Russen 98'/«. 18-Ocr Russen 82'/.. 1833er Russen 107'/,. 1664er Russe» 93'/«, II. Orientanlcihe 58, III. Orientanlcih« 57'/,, Deutsche Bank 166'/,, Discoiiio-Conimandit 215'/«, Hamburger Loiumerzbank 132'/,» Nattonalbank sür Deutschland 119, Nordd. Bank IM'/» Botldarb- bah» 128'/«, Lübeck-Biichener 167'/,, Morieiibura-Mlawkaer Bahn 70, Mecklenburger Friedrich-Franz-Bahn 157'/,, Ostpreuß. Südbahn IM'/«, Unterelbische PriorilätS-Actien 98, Laurahütte 115, Nordd. Jute-Spinnerei 140'/,, Privat - DiScont 1'/, Proc. — Sold in Barren per Kilogr. 2786 Br., 2782 Gd. — Silber iu Barren per Kilogr. 124'/« Br.. 124'/« Gd. — Wechsel, noti klingen: London lang 20,38 Br., 20,31 Gd., London kurz 20,44'/, Br.. 20.39'/, Gd.. London Sicht 20.46'/, Br.. 20.43'/, Gd.. Amsterdam 168,40 Br.. 168,M «d.. Wien 163.50 Bc., 161,50 Gd.. Pari« 80,35 Br.. 30,05 Gd.. Petersburg 191,50 Br.. 189,50 «d„ New-f)ork kurz 4,21 Br , 4,15 Bd., do. M Tage Sicht 4,19 Br., 4,13 Gd. Bremen, 31. Juli. Nordd. Lloyd per Lassa 132'/« G.. per Ultimo August 132'/« bez., DompsichiffsahrtS-Gesellichaft „Neptun" per Cajsa 117'/, G.. Teuliche DninpsichisssahrtS-Geselljchast „Hansa" per Cassa 121'/« G., Bugsir-Gescllichast „Union" 90 Br., Wollwäscherei per Casja 112'/, Bc., Wollkämmerei 181 bez., Nordd. Wollkämmerei ». Kaniingariispinnerei 171 G., Jute-Spinnerei per Casja 134 bez., Bremer Pserdebah» per Cassa 129 G-, Breuierhaveuer Straßenbahn per Cassa 99 G. Actien-Geiellschast ..Weser" per Cassa 99'/, G., Hemel. Aclie».Brauerei per Toffa 101'/, Br., Petroleum-Raffinerie vorm. A. Korst l30 G., Bremer L-garre»iabriken 112 G.. 5 Procent. Hamburg-Amerik. Packetsahrt-Actien-Gesclllchaft per Costa —. Rio Tinto-Netten pro Stück per Cassa 401 Br., 5proc. St. Pauli-Vr.-Actie» P o Stück 336 Br., per Ultimo August —, do. do. do. pralerreä exel. Coupon 266 Br. Wien. 3l. Juli, Nachmittag» 5 Uhr 35 Mm. Privatverlehr. Oefterr. Creditactien 311,M» 4pro^ Ungar. Goldrente 101,70, Franzosen 250,25. Sehr fest. Amsterdam, 31. Juli. Londoner Wechsel kurz 12,05'/» LonSon, 3l. Juli, Nachmittag. Ruhig. Engl. 2'/. proc. ConiolS 99'/,. preuß. 4proc. ConsolS 105, italienische 5 proc. Rente 95'/^ Loiiivardeii 8'/,. 5proc. Rüste» von 1873 97'/., convert. Türken l4'/,, österr. Silberrenie 66. österreichische Goldrente 91, 4proc. ungarische Goldrente 82'/,. 4proc. Spanier 72'/,, öprocent. privil. Egyplcr 101'/,, 4proc. unificirtc Egypter 83'/,. -Öprocent. garant. Egypter 102'/«, 4'/,prvccnt. egypt. Tributanlchcn 86, coav. Mexikaner 38'/,, consol. Mexikaner 91'/„ Oltomanbank 10'/«, Suez- nctic» 86'/«, Canada Pacific 59'/«, de Beer« Aktien 26. Platz- d-Sront 1'/,. — Wechs-ftiiolirulige»: Deutsche Plätze 20,57, Wien 12,54, Paris 25,41'/«, Petersburg 22'/,,. London, 31. Juli. Nachmittag« 5 Uhr 50 Min. Preußische ConiolS 105, engl. 2'/,proc. Consol« 99"/^ conv. Türken 14'/» >873er Russe» 97V^ Italiener 95'/^ 4proc Ungar. Goldrente 82'/^, 4 proc. unisic. Egypter 83'/«. Lltonianbank 10°/» 6 proc. cons. Mex-- lauer 91'/„ Silber 42'/,. Part». 3l. Juli. Nachmittag». Träge. 3'/,proc. amott. Rente 86,15, 3 proc. Rente 83,M, 4'/,proc. Anleide 106,60, italienische 5 proe. Rente 96.55, österr. Goldrente 92, 4proceut. »ugar. Gold,ente 82"/„, 4veocent. Rüsten von 1880 84,10, Lprocen». uiiisicirtc E-iiwtcr 423,75, 4Procent. Spanier äußere Anleihe 72*/» convettirle Türke» 14,52'/«, Tittküche Loose 42.00, 5proccutige vrivil. Türk.-Ol-liialiouen —,—, Franzose» 525,M, Lombarden 216,25, do. Prioritäten 296.25, Banque oltomane 513H0, Banqne de Pari» 775,M. Banque d'eScompte 473,75. Ceädit soucier 1335,00, do. mobilier 335,M, Meridionalaclien 773,M, Panama- 7
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