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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188808026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-08
- Tag1888-08-02
- Monat1888-08
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1888
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t4v»2 Aett i» vbtthos bei Gotha sich »shaklrnde» vier S«-»» an «b» ge richtet hatten. Der König »ul» der Kroupriuz vo» Dä»rmark kebrten daraus oa Bord de» „Danebrog" zurück. welcher mit der dLaiicheu Flotte unter Volldampf voraus nach Kopenhagen fuhr. Der König und der Kronprinz stiegen au der Zollbude au», wo sich inzwifche» die Königin i»it niedreren Dame» de« Hose« eiuqesunden hatte, und empfingen hier später den mit dem „Hodeozollern" onkommenden Kaiser Wilhelm nnd Prinzen Heinrich. Kaiser Wilhelm legrüßte mit einem Handknß die Königs, von Dänemark, welche bei diesem Empfange sehr beweg! war. Der König vo» Dänemark trug Ldmirallunisorm. der Kronpttvz Gen,rol»n,»form. Beide hatten da« gelbe Bond des Schwarten Adlerorden« ongrirg». Die Domra de» dänischen Hose» trugen ciömesarbene Roben. Kaiser Wilhelm trug die Uniform de» Seedotailloo« und da» blaue Band de» dänischen Elephantenorden«. Al» Kaiser Wilhelm die Front der Shrcncomvagnie ablchritt, intouirte die Musik- «apelle die preußische Rationalhyinae „Heil Dir im Siege-krauz". Die Ehmpaidie, welche da» Publicum für Kaiser Wilhelm zeigte, war sortwädrend im Steigen begrifien. Die Rückfahrt de» König« »ach dem Hasen wurde von der überaus zahlreich versammelten Menschenmenge mit lebhaften Hurradrusen begleitet. Bei der Fahrt durch die Ströhen Kopenhagen« wurden Blumen dem Kaiser in den Wagen geworfen. Die jugendlich-mäunlichen Erscheinungen Kaiser Wilhelm'« und de» Prinzen Heinrich haben aus die Bevölkerung all gemein einen sehr günstigen Eindruck gemacht. Kaiser Wilhelm be- juchie sodann die Butstellung, wo er, von den Spitze» de» Aut- stellungS-LoniitS« und der Behörden empfaugea, längere Zeit ver weilte. Beim verlassen de« Ausftellungägebäude» wurde der Kaiser mit enthusiastischen Hoch« begrüht. machte sodann dem dänischen KSnigtpaare ,n ihren Gemächern eine» Besach oad statte'e auch dem Prinzen Waldemar einen Besuch ob. welchem er den Sibwarzen Adlerorden verlieh. Der Minister de» Autwärtigen voa Raje-öru tvnrde mit dem Brohkreoz de« Rothen Adlerorden« decorirt. Gras Herbert Bismarck wurde vom Könige von Däuemark durch Ver leihung de» Grohkrent«« de« Douedrogorden« in Diamanten an»« gezeichnet. General von Wittich. Contre-Admiral Kuorr, Hofmarschall voa Lyucker nnd der dentsche Gesandte v. d. vrinckeu erhielten da« Srvhkren» de» Danebrogordea«, Contrr-Admiral Kall, Eapitaia z. S. vo» Eeckendorss, Major voa Kefiel, Generalarzt vr. Leuthold wurde» za Lommaudenreu 1. Llasse, Lega«ic»«secretair v. Kiderlen Wächter, Legatiousrath Eonsul vr. Stybel wurde» zu Lommaadrureu 2. Elasie de« Dauebrogordeu» ernannt, auch die übrigen zum Gefolge Seiner Majestät de« Kaiser» Wilhelm gehörende» Personen wurden durch Ordeusvrrleihongrn ausgezeichnet. Erst um 11 Uhr Abend» begab sich Kaiser Wilhelm au Bord der „Hohenzollern". vom Könige und sämmtlicheu Prinzen begleitet. Der Landnng-platz und die an« grenzenden Gebäude waren prachtvoll erleuchtet. Sachsen. * Kiel, Sl. Juli. Nachdem da« kaiserlich« Geschwader 8 Uhr 35 Minuten Friedrich«ort passirt hatte, ging die „Hohenzollern" 8 Uhr 45 Minuten dem Schlosse gegenüber vor Anker. Die Kaiserstandarte auf der „Hohenzollern" fiel um 9 Uhr 30 Minuten und e» begaben sich Se. Majestät der Kaiser, sowie Prinz Heinrich und Gefolge in einer Schaluppe nach der Barbarossa-Brücke und vou da mittelst Wagen direct nach dem Bahnhose, überall von dem Publicum enthusiastisch begrüht. Die Abreise Sr. Majestät de« Kaiser« erfolgte um S Uhr 45 Minuten mittelst Extrazuge-. * Friedrich«ruh, 1. August. Sc. Maj. der Kaiser ist mit dem Grafen Herbert Bismarck Nacht» 12 Uhr angekomwen und wurde vom Reichskanzler am Fürstenhaus«, sowie von einer zahlreich herbeigesirömten Menge unter Hurrahrufen und Hochrufen, sowie unter Absingen der BolkShymne und der Wacht am Rhein empfangen. Heute Mittag ist eine Ausfahrt oder ein AuSritt beabsichtigt, daraus findet Diner (12 Gedecke) statt. * Jur Lage. " Berlin. 3t. Juli. Nach langer auflrengeuder Fahrt kehrt Kaiser Wilhelm II. in die Heimath zurück. Nur Wenige Wochen sitzt der junge Monarch auf dem Throne seiner Bitter, und doch wie thätig und pflichtgetreu hat er sich bereit« erwiesen. Im Slnrme hat er nicht nur die Herzen seine« Volke« erobert, sondern auch die Lieb« einer Welt gewonnen, bereit« heute muß man e« anerkennen, Kaiser Wilhelm U. hat sich wohlverdient gemacht um da« Vater land, ja mehr al« da», er hat bereit« ganz Europa große Dienste erwiesen. Wie hat man sich von verschiedenen Seiten geflissentlich bemüht, da- Bild de« Fürstensohne» zu entstellen, bevor er zur Krone gelangte! Für da« Ausland wurde der zukünftige Herrscher als ein Mann hingestellt, der die KriegSsurre fast Herbeisehne, im Innern glaubten extreme Elemente den Prinzen für irgend welche Parteizwecke gewissermaßen im Borau« „engagiren" zu können. Aber wie im Handumdrehen hat unser Kaiser gezeigt, daß mit der Kraft der Jugend bei ihm die Weisheit, die Ruhe, die Besonnenheit de» Alter« sich Paart, daß er sich voll bewußt ist seiner hohen Würde und der au« ihr sprießenden hohen Verantwortlichkeit vor Gott und der Geschichte. Der deutsche Kaiser, der erste im Ralhe der deutschen Fürsten, der Erbe der Hohenzollern ist und wird niemals sein der Regent im Sinne irgend einer Partei, und der deutsche Kaiser, welcher ein deutsche« Heer, ein lreueS Volk hinter sich weiß, der ausgewachsen ist in der Schule Kaiser Wilhelms l.. welcher eben so groß war al« Sieger wie in seiner Bescheidenheit und Demuth. er wünscht und braucht ebensowenig einen Krieg — wie er ihn fürchtet. Wie hat sich da» Borurtheil gewandelt uud wie ist die vorgefaßte Abneigung des Auslandes zur Liebe geworden. Mit mißtrauischen Augen ist man hier dem jungen Fürsten «ul» gegrngekommen. doch wenige Miauten reichten bin. und Kaiser Wilhelm ll. war zum Liebling geworden wie de» Zaren, so der ganzen russischen Nation. T)ie Freundschaft mit Ruß land zu pflegen batte der Großvater dem Enkel aus dem Sterbelager empfohlen, und die ersten Schritte lenkte der junge Fürst an die Newa. Der erste Schritt war auch der erste Sieg: die mehr al» unfreundliche Politik PeterSburgS ist in eine freundschaftliche verwandelt, und ohne Blutvergießen hat da« würdevolle, offene Wesen unsere« Kaiser« für Europa den Frieden gewonnen. Wir ssiid glücklich, an der Seite de« Kaiser« den ersten Staatsmann Europa» zu wissen, den treuesten Diener de» Kaiser- und der deutschen Nation, welcher, bis zuletzt aus dem Posten ausharrend, all seine Kräfte in den Dienst de» Kaiser» und des Vaterlandes stellt. Und unser Kaiser fühlt da» Be dürsniß, bevor er an den häuslichen Herd zurückkehrt, wo ihm in seiner Abwesenheit ein fünfter Sohn geboren, mit dem treuen Bcralher erst Gedankenaustausch zu pflegen, wenn wir so sagen dürfen, die „politische Ausbeute" seiner nordischen Reisen mit Fürst Bismarck zu erörtern. O, eia herrlicher, großartiger und rührender Zug! In den Tagen de« SchmerzeS blickte Kaiser Wilhelm II. zu ihm auf und prie» ihn al« den Bannerträger der Deutschen; als Kaiser schätzt er die Größe und de» Patriotismus de» Kanzler« ebenso wie er r« alS Prinz Wilhelm gethau. Der Kaiser wird nur kurze Zeit in der Heimath weilen uud sich zunächst besonder« den iniiitairischen Pflichten widmen. Sodann werden die Zusammenkünfte mit anderen Herrschern folgen. Der Kaiser Oesterreich-Ungarn», der König von Italic», König Leopold, und auch die Herrscherin Groß britanniens werden genannt. Alle diese Reisen unsere« Kaiser» dienen derselben großen Mission, der Erhaltung de- Frieden». Wir sind beglückt über den großartigen, glänzenden und herz lichen Empfang, den unser Kaiser in den drei nordischen Residenzen gesunden; mit stolzer Genugthuung blickt VaS ganze deutsche Volk aus seinen jungen, lhatkrästigen Kaiser, doppelt beglückt in der sicheren Ueberzeugung. i» ihm wie de» Erben de» Namen« so auch den Erben der Tüchtigkeit de» Gründer» de« Reiche» zu besitzen. Getrost können wir der * Leipzig. 81. Juli. Trotzdem am 18. August, dem Tage der feierlichen Einweihung unsere« Siege«denkmals, die akademischen Ferien bereit« begonnen haben, wird di« Betheiligung au dieser großen Feier seiten« unserer Studentenschaft eine sehr zahlreiche werde«: fämmtliche größere Vereine haben ibre Belheiligunq bereit» zugesagt und auch von denjenigen wissenschaftlichen Vereinen unserer Uni versität, welche keine Farben tragen, werden Vertreter ent sendet werden. Bon den SS Vereinen, welche in diesem Sommersemester au unserer Universität bestehen, werden somit nur wenige bei der Feier de« Leipziger Siege-denkmal» fehlen und da auch zahlreiche keiner Verbindung angehörende Sludirende ihre Thcilnahme bereit« zugesagt haben, wird die Studentenschaft, welche in ihrer Mitte übrigen« auch die UaivcrsitälSfahne führen wird, aus da» Würdigste ver treten sein. * Stötteritz, 1. August. Die gestrige Sitzung unsere« emeinderathr« ist wohl die wichtigste gewesen, welche derselbe jemal« abgehalten hat; handelte e« sich doch an zweiter Stelle darum, ob unser Ort io den Stadtbezirk Leipzig aufzugehrn gewillt ist. Allein auch der erste Gegen stand TageSordnichg. da» Gesuch de« hiesigen HauS- besitzerverein« um Herabsetzung der auf die Grundsteuer» einheit-"- zu zahlenden Commuualsteuer. bol mancherlei auch für weitere Kreise Interessante«. Jetzt werden 15 ^ für die Einheit erhoben, allein genannter Verein hat da« Gesuch gestellt, diesen Satz um 3 zu ermäßigen, also aus 12 -s sestzustellen. da der günstige Stand der Gemeinvecafle die« gestatte. Der Finanzausschuß de« Gemeinderothe« hat diese« Gesuch abgelehut und die» mit der bald bevorstehenden Einbezirküng der Vororte begründet. Nach längerer Debatte beschloß indessen der Gemeinderath gestern mit 8 gegen 6 Stimmen, sich ablehnend gegen da« FinanzauSschußgutachtcn zu verhallen, sich also aus den Stand de« Gesuche« der Hausbesitzervereine zu stellen. — Die Einverleibung unsere« Orte« empfahl nach Erledigung diese« Gegenstände« Herr Gemeindevorstand Michael in be sonder« warmen Worten, indem er namentlich betonte, daß der Woblsahrt«- uud Berfassung«au«schuß einstimmig zu dem selben Beschlüsse gekommen sei. Herr Gemeindeältester Heinz« Verla« da« Schreiben de« Raths der Stadt Leipzig und kenn zeichnet« da« Normalstatut al« ein ganz besonder« günstige« für die Vororte. Nach nur kurzem Au-tausch der Meinungen, an dem sich namentlich ebenfalls im befürwortenden Sinne die Herren Bernhardt und Paulherr betheiligten, erklärte sich hieraus der Gemeindevorstand mit der Einbezirküng von Stötteritz unter den gegebenen Bestimmungen ein stimmig einverstanden. * Nossen, 30. Juli. Am Sonntag feierte der Nossener Zweigverein für äzrßere Mission in hiesiger Kirche sein IahreSfest. Da« Gotteshaus war angesüllt von vielen Parochiauen, sowie von zahlreichen auswärtigen Mission»- sreunden. Um 2 Uhr begann der FestgotteSvienst, wobei Pastor Ficker-Neukirchen die Predigt über Ioh. 10» 12—1K hielt. Der Bortrag einer Motette durch den Chorgesang- verein, nicht minder aber auch der Blumenschmuck, den da« GottrShau» angelegt hatte, trugen zur Erhöhung der an- dächligen Stimmung der Missionsgemeinde bei. Gne halbe Stunde nach Beendigung de« Gottesdienste« fand in dem überfüllten Saale de« „Deutschen Hause«" eine freie Besprechung über MissiouSangelegenheiten statt, die Ino. Pastor Röntfch- Nossen eröffnete. Zunächst erstattete Pastor Prölß-Wendischbora Bericht über die Cassenverhältnisse. Endlich berichtete Missionar Handmaun-Leipzia über seine langjährige Thätigkeil unter den Tamulen in Ostindien. Mit Gesang und Gebet schloß um K Uhr die Feier. Die an den Kirchthüren gesammelte Collect« erreichte die erfreulich« Höhe von 98 * Freiberg» 31. Juli. Se. Hoheit der Herzog von Sachsen-Altenburg hat al« Chef de« hier garnisonirenden königl. sächs. Jäger-Bataillon« Nr. 12 auch in diesem Jahre werlhvolle Prämien (goldene Uhren, Etui« u. A. m.) für da« jetzt im Zellwalb bei GroßvoigtSberg stattfindende größere Prämienschießen gestiftet, zu dem sich heute K Offi- ciere und 80 Mann von hier au« per Bahn begeben habe». — Aus der Straße von GroßvoigtSberg scheute heute früh ein vor einem Wasserwogen gespannte« Pferd vor der Straßen walze, stürzte sammt dem Geschirr in den Straßengraben und brach dabei die Beine, so daß e» an Ort und Stelle abge- stochcn werden mußte. — Durch eine offenstchcnde Thür stürzte gestern Abend 7 Uhr der Brauer Glatzel in der Brauerei zu FreibergSdorf vier Meter tief in den Keller» au« dem er in völlig besinnungslosem Zustande mittelst Siech korbe» in da» hiesige Stadtkrankenhau« geschafft wurde. Zwickau. 31. Juli. Für da» durch den freiwilligen Abgang de» zeitheriaen Inhaber« (Diak. Franz Müller) erledigte dritte Diakonat bei der Marien- und Kathanuen- kirchengemeinde Hierselbst ist der bisherige vierte Diakonu«, Herr l-ic. vr. Buchwald, für dessen hierdurch erledigte Stelle aber der erst kürzlich zum neubegrünveten 5. Diakonate gewählte Herr Diak. Scholze in Eibeustock vom Kirchcn- vorstande rm Einverständnisse de« Rathe« gewählt worden, so daß nunmehr wieder da« fünfte Diakonat zu besetzen und auSzuschreiben ist. — Ein lOjährigcr Bergarbeiter hat sich gestern Abend im Sckwanenleich aus LiebcSzram (!) er tränkt. An der tiefsten Stelle de« Teichs stand er plötzlich in der Gondel aus, ries seinem noch mit iu der Gondel befindlichen Freunde die Worte zu: „Grüße meine Ernestine und lebe wohl!" und stürzte sich iu« Wasser, wo er auch sofort untersank. BergaieShübel. 30. Juli. Ein schwere« Brand Unglück hat gestern Ger-dors betroffen. Der „Pirnaische Anzeiger" erhält darüber folgende Mittheilungen: „Gestern Vormittag kurz nach 10 Uhr erscholl plötzlich der Feuerru im hiesigen Orte und bald stand auch, durch den heftigen Westwind angefacht, der mit 80 Fuhren Heu gefüllte Kuhsiall de« Nitterguie« in Hellen Flammen. Mit rasender Schnellig keit war die» Gebäude in Schutt und Asche gelegt; da erscholl plötzlich die Schreckensnachricht, daß sich da« Feuer aus mehrere Gebäude recht« der Dorsstraße durch Fluqsunken übertragen bade. Leuten, die bei einem anderen Feuerherd hilfreiche Hand leisteten, brannte nun unterdessen das eigene Heim au und war somit bei der Gefräßigkeit der sturmgcpeitschtcn Flamme» nur wenig zu retten. Vom Rittergut brannte merkwürdiger Weise nur der direkt quer vor dem Winde gelegene Kuhstall nieder, während sämmtliche übrigen Gebäude nur unbedeutend beschädigt wurden; dagegen erstreckte sich da« Feuer, von Hau« zu Hau» überspringend, bi« an das obere Ende de- Orte«, welcher Umstand hauptsächlich durch die alten Strohdachungen herbeigcführt wurde. Trotz sofortiger Hilfe seiten« der hiesigen, der BerggieShübler und Gottlcubaer freiwilligen Feuerwehren, sowie der Pflichtseuerwehren der umliegenden Ortschaften mit circa 20 Spritzen konnte koch nur wenig gelhan werden, um dem entfesselten Elemente Em- halt zu thun. ES sind 8 Feuerherde entstanden uud l3 Ge bäude in Sckutt gelegt worden. Ueber den Grund zu diesem sür nuferen Ort sehr schweren Schlage ist nur bekannt, daß auf dem Kuhstallboden de» Riltergule« da« Feuer entstanden ist. Wäre zum Unglück auch da» Feuer aus der linken Seite weiter gegangen, so wäre die Hälfte unsere« Orte« «in rauchender Trümmerhaufen." Weiter wird geschrieben: „Da« Vieh ist gerettet. Die Calamitoseu. außer der Ritter« gutShcrrschast, haben alle nickt versichert und sieben diele der selben vor der Notbwendigkeit. fremde Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen, zumal eimae nur die Kleider, die sie trugen. »» Et« Uns«- der gröbste» Art wurb« in der Nacht zum Montag aus der Eiseniahnstrecke bei Ober- rrichenback verübt. Al« Nacht« 2 Uhr der Leipzig- Hoier Courierzug die Strecke oberhalb Oberreichenbach passirtc, empfand der Locomotivsührer eine Erschütterung feiner Maschine, und sofort auf den Bahnkörper nirdersehend, gewahrte er die Gestalt einer kräftigen Perfon iu Turnerkleidung. Aus der Station machte der Führer dem- gemäß Meldung, daß er unweit dem .Vogel" einen Mann überfahren habe. Al« man die Streck« revidirte, fand man an der bezeichnet«! Stelle eine übermann-große, einen Turner darstellende Puppe. Der darüber hingegangene Zug hatte an ihr seine zerstörende Wirkung theilweise erfüllt. Bei weiterer Erörterung bat sich ergeben, daß die ru Rede stehende Figur zuvor al« Schmuck auf einer Ehrenpforte angebracht gewesen, welche au« Anlaß de» in Oberreichenbach stattgrhabtrn Turn feste- in der verlängerten Hainstraße errichtet worden war. Von dort batten nicht-würdige Budenhände die wie ein Turner gekleidete Figur im Dunkel der Nacht herabgeholt und sie quer über VaS nahe Bahnglei« gelegt, so daß der nächste, die Strecke passirende Zug dieselbe überfahren mußte. Der Fall ist bei der königl. Staatsanwaltschaft bereit» zur Anzeige gekommen und wird, fall« e» gelingt, die Tbätec au da« Tage«licht zu bringen, sür die Betreffenden sehr empfindlich« Strafen nach sich ziehen. Die Gemeinde Oberreichendack hat «ine Prämie voa 300 ^tk auf die Entdeckung der Uebel- thäter gesetzt. Bautzen, 31. Juli. Heute Nachmittag brannte da« dem Bürstcnsabrikant Mahuke gehörige Hau» in der HeringSgasse ab. Meißen. 31. Juli. Am zweiten Tage der Hauptver sammlung de« Sächsischen Forstverein« erstattete Ober förster Ett müller den Cassenbericht; nach dem letzteren betrug die Einnahme de» Verein« im verflossenen Jahre 2Ü2S die Ausgaben dagegen 2052 -sk Da« Vermögen ist aus 10140^! ongewachsen. Die Zahl der Mitglieder beträgt 57K. Da« Gedächtniß der im letzten Jahre verstorbenen Der» «inSmilglieder ehrte die Versammlung durch Erheben von den Plätzen. Nach kurzer Erledigung einiger auf di- BereinS- steuern bezüglichen Puncte wird beschlossen, nächste» Jahr in Schwarzenberg zu tagen. Darauf gab Herr Oberförster WilSdor» au« Niederseiffenbach interessante Miltheilungen über die Waldeisenbahn aus Rossauer Revier, welch letztere« zwischen Mitlweida und Hainichen liegt. Der Zweck der Bahn, günstigere Abfatzverhältnisse zu schaffen, ist vollständig erreicht worden und da« aus die Bahn verwendete Anlage- capital hat sich im verflossenen ersten Betriebsjahr mit über 3 Procent verzinst. E« nahm alSdann Herr Obersorstmeister Dittmann au» Grillenburg da« Wort zu seinem Bor trage : „lieber gemeinschaftliche Nutzholzversteigerungen". Re» serent gab zunächst Mittheilungen allgemeiner Art über die im Grillenburger Forstbezirk bestehenden derartigen Versteige rungen. Dieselben besteben feit 1883 und sind vom Ober» sorsimeister von Berlepsch begonnen, vom Referenten weiter durchgesührt worden. E» werden jährlich 5 größere Nutz- wlzversteiqcrungen veranstaltet, neben welchen eine Anzahl kleinerer Auktionen hergcht. Weiterhin wird da- besondere Verfahren, welche« bei den Versteigerungen weicher Lang Nutzhölzer beobachtet wird, gekennzeichnet und endlich werden die Vortheile großer Versteigerungen namhaft gemacht. Diese ind: ». vermehrte Concurrenz der Ersteher; fremden Käufern st die Möglichkeit geboten, größere Käufe abzufchließen; d. Er- parniß au Zeit und Geld bn den Forstverwaltern wie bei den Erstehung-lustigen; o. den Holzhändlern ist die Füglichkeit geboten, ihren Bedarf rechtzeitig zu decken; ck. die im noch anstehenden Znstande zum Verkauf auSgeboleuen Hölzer können, wenn dieselben der Gefahr der Bcrderbniß au-gesetzt sind, einfach zurückbehalten werden, wenn genügende Preise dafür welcher »«ch w, »w«-»Nch«> Begriffe» n»d roch bestärkt d»rch d e Mittheiluvgeu seine« Gemrindevorstaade« sich habe für qeschiedeu kalte» dürieu. Da« Gericht pflichtete indessen der Anschauung der küuigl. StaatSanwaltschajt de> und vernrldeilte den Angeklagten urter Annahme mildernder Umstände zu 8 Monaten Besang- »ißstrase und 2 Jahre» Verlust der Ehrenrechte. Der Berichtlhas bestand aus de» Herren Londgerichts-Direcim Justizrath vo» Bose (Präsid ), Londgerichl-.Raid Vieler, Geh. H'f. roth Prof. vr. Wach, LaadgerichtS-Rath vr. Paul uud Assejior Vollmann; die Auklaqe sührte Herr Siaat-auwatt vr. Raget. d:e Vertheidigung Herr RechiSanwal» vr. Rienholdt. Ferien»Strafkammer v. 1. Der Feuermann Friedrich Wilhelm St. vo» hier, weg n Excesse« bereit« vorbestraft, war vom hiesige» kSnigliche» Schöffe ,- geeicht am 13. Juni wegen Beamtendeleibi-iung j» 10 Lagen Gesängniß und Tragung der Koste» verurtheüt worde». Geg<u diese« Erke»»tnib hatte er verusung eingelegt, u»d »war lediglich gegen die Strashöhe. Am 19. April war St. i» eine Schank- wirthschast der Südvorftadt eingekehr« uud hatte schließlich de« Guten ei» wenig zu viel gethan. Et schien ihm daher a»gezeigt, sich nach seiner Wohnung »u versage», welchem Entschluß er auch sogleich die That solgc» ließ, indem er sich «mpsahl, jedoch ohne die Zeche zu berichtige». Der Wirth hatte jedoch den „Drückeberger" im Auge behalte» und ließ ihn vou zwei anderen, »ur Zeit a,wrse»d«n Gästen sesthalte». während seine Tochter eine» Schutzmou» herbei- holte. Der Beamte forderte ««erst St. auf, seine Zeche »» de- zahle», und ol« dieser erklärte, Zahlung nickt leiste» zu kö»»e», da er kein Geld habe, »ahm er ihn mit zur Wache. Dort «»gelaugt, aatwortete er aus die Frage de« Wachtmeister«, wo», er (St.) g - baren sei: „Da« geht Sie gar nicht« anl" worauf er einstweilt» in da« Wachtlocal gebracht wurde, um sich »»terdessea z» besinnen; doch auch hier zeigte er sich de» Schutzleute» gegen über widerspenstig, so daß e« mehrerer energischer verweise bedurfte. Endlich wäre» feine Personalien festgestellt oad er wurde entlasse». Kaum a»s der Straße angelaagt, drohte St. mit geballten Fäuste» uach den Fenstern der Polizeiwache und ries: „Euch Polizisten soll der Teusel hole»!" woran -r noch einige hier »icht wieder za gebend« Beleidigungen knüpfte. Die« geschah iu Gegenwart einer größeren Auzahl Neu gieriger. die sich inzwischen angesammeU hatte. Was die Zechschuld aubetrifft, konnte diese nicht weiter i» Frag« komme», da der An geklagte dieselbe noch am nämliche» Tag« berichtigt hatte. Das Bericht batte mit Rücksicht aas dt« wegen gleiche» vergehe»« vaur Angeklagten erlittene Vorstrafe obige« Strafmaß sür zulässig er- achtet. Der AngeNagte führte zu seiner Entschuldigung an. daß er im höchsten Grade über seine Arretur erregt u»d zudem auch an getrunken gewesen sei. und behauptete, daß ih» die Schutzleute aus der Wache geschlagen hätten, wogegen er »icht direkt in Abrede stellte, die angegebenen Beleidigungen ausqestoße» zu habe». Allem e« stand seinen Angaben da« beeidete Zeugniß zweier Schutzleute entgegen, und da die von dem Augeklagten zu seiner Entlastung ongesührten Argumente bereit« im vorigen Urtheil al« strafmildernd berücksichtigt worden waren, so fand da« königliche Landgericht keine Veranlassung zu einer Strasermäßigung. sondern erkannte vielmehr dem Antrag der königliche» StaatSaawalischast gemäß aus ver- wersuog der Berufung, unter voller Bestätigung de« erst- instanzlicheu Urtheil«. Drucksachen u. Knutscht,kft. billigst Da liNEBrr, ^di-P-Na-l. Treppe 6. l. Lernd. koarnedmavn, Reich«?,ratze 4L, I. Besteht seit 1878. H Kathartnenttr.2L,I. Sernsprechstelle 682. fertigt v. kaulrretter, Reudnitzer Straße 14. XVir >>al"-ii stell krel» unserer Oltlttlslwz»«» a»k NLlL S E»0 nicht erzielt werden; ander« gestaltet sich VaS mitunter bei bereit»! aufberetteten Hölzern; v besonder« vorthcilhast hat sich der i heradxesst-t onst qsvilbren auk stensclden oacd parcellenweise Berkauj de- Holze» erwiesen, da der Händler I^em llmläuge stcr vestellmiseu. meist großen Werth daraus legt, über alle Hölzer aus einer ' zewiffen Fläche versügen zu können; k) e» hak sich endlich be währt, die Kaufgebvte nach Festmetern abgeben zu lassen. Die von den Gegnern der großen Nutzholzversteigerungen vor- gebrochten Bedenken, die baaren Mittel und der Credit der Holzkäuser würden zu sehr in Anspruch genommen und die Kleinhändler geschäftlich ruinirt, kann Referent nicht lbeilen, doch spricht derfelbe über seine Erfahrungen mit Reserve im Hinblicke aus die verschiedenen localen Umstände. In der sehr lebhaften Debatte sprach Obersorstmeister Träger auS, daß sich in den erzgebirgischen Districten daS geschilderte Verfahren von selbst auSschließe. Obersorstmeister WeiS- wang führte auS, daß sich allgemein gillige Grundsätze in dieser Sache nickt ausstellen ließen. Auch die übrige» Herren die sich an der Debatte betheiligten, brachten Bedenken gegen da» in Rede stehende Verfahren vor. — Geh. Rath v. Judeich bemerkte, daß sich die Kiefer nicht zur Anpflanzung im Sladl- parke eigne. Oberförster Ettmüller gab Mitlheilungen über die Sterbecasse für daS deutsche Forstpersonal. Ober förster Klette fand den Beitritt zu dieser Casse nicht em- pfehlenSwerth, während Referent im Schlußwort seine Em pfehlung der Casse aufrecht erhielt. Die Versammlung wurde gegen 1 Uhr vom Präsidenten mit innigem Danke de« Forst- Verein« gegen die Stadt Meißen geschlossen. Behörden. Vereine und Private hätten gcwetteisert, den Gästen ange nehme Tage zu bereiten. Besonderer Dank ward dem Local- geschäftssührer Herrn Grünewald ausgesprochen. — Ein Meißener Restaurateur, dessen Jagdgebiet bei Piskowitz durch den Kctzerbach abgegrenzt wird, hatte schon seit langer Zeit VaS Treiben einer mächtigen Fischotter beobachtet, konnte ihr aber nie beikommen. Vor einigen Tagen nun gelang c» ihm. daS Thier in einem Eisen zu fangen. Die Otter hatte da» Eisen mit nach dem Bach gezogen und sich dort vor Wutb einzebissen und ersäuft. DaS Thier ist eine« der größten Exemplare, da« man je dort gefangen hat, und mag wohl zu seinem täglichen Küchenbedarj gegen drei Pfund Fische verbraucht haben. äÜAemewe LlelttrieMs - KeseHselM, vormals vsutsodo LLL80Q - OsssUsottsL. Installutloas-Vurenn: l-elprtx, äuxustuiplnt» 1. KissmLlsrei-lmUitUonvll. Prachtvolle Senftcr-recorationen in überrasche»» schöner Farbenstellung nach jedem Matz. Allustr. Preisliste» qratis. 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Der Schuhmacher Friedrich Moritz Köhler au« Sr>scrsvach war der Dopvetehe beichnldigi. Köhler, welcher 44 Jahre olt und bereits criminell bestraft worden ist, hatte sich im Jahre 1870 mit einer gewissen Sch. in Chemnitz verheiratdet, und zwar am 1b. Mai. Bereit« nach drei Wochen war die Sch. ihrem Ehemann davoagelaufen uud auch nicht zu bewegen gewesen, zu ihm zurück- zukchren. Zwei von Köhler beautragte Sühnetermine hatten kein Resultat, ebensowenig die Klage aus Wiererhrrftellung der Ede. Im Jahre 1876 klagte nun die Köhler aus Scheidung, und zwar aus Grund de« vou ihrem Manne begangenen Ehebruch-. ES konnte jedoch zu einer Enischeidung in der Sache nicht kommen, weil der Ansenthalt Köbler's nicht zu ermitteln gewesen war. Unterm 6. Juni t883 schloß nun Kühler, obwohl er »icht geschieden war. mit einer cemissen E. «ine neue Ehe und damit machte er sich des Vergehea» der Doppelehe ichuldig. Der Angeklagte nahm zu seiner Enlichuldigung daraus Bezug, daß er s. Z. dom Geiiieiiidevorstand semeS Wohnort« erfahren Hab:, dag sich seine Fra« scheiden lasse, und er habe dethalb ra dem Glauben gestanden, auch ohne im Besitze de« Schekdungsbriese« zu sein, sich anderweit verheiratheu zu dürsea; er Hobe sich mit anderen Watten al« bereit« geschieden betrachtet. Der Schwerpunkt der Auklaqe lag aun aber dar,», daß Kühler dem ftellvenreteudru Standesbeamten in Stötteritz gegenüber sich al« »uoerheirothet au«, gegeben und de» wahren Sachverhalt wissentlich verschwiegen habe. Der belresfeade Beamle war mittlerweile verstarb«» uud e« komtte daher nur eia anderer zur fraglichen Zeit mit auweseud gewrseuer Beamter au» dem Standesamte abgehürt werden. Derselbe ver mochte den verstordeueu Beamten al« einen durchaus zuverlässigen und gewissenhaften Monn nicht zu bezeichnen. Die königl. Staat«- anwallichasl legte dieiem Zeugnisse schon um deswillen keine Bedeutung bei, weil e« ichlechterding« undenkbar sei, daß der Beamte bei Ausfüllung de« detrcsseuden Fragebogen« eine den Angaben de« AngeNagte» Köbler ganz entgegengeiepie Sniwort eingetragen toben solle; aber oua, im klebrigen fei sich Köhler »weiselln« klar darüber gewesen, dag er noch nicht geschieden sei. Die vettheidignng dagegen faßte da« Verhalten de« Angeklagten vou einer anderen Seite ans und legte namentlich aus den Bildnng-grad de« Angeklagten Gewicht, Israelitische Neligisnsgemeinde. Gottesdienst Freitag, d. 3. August, Abends 7^, Uhr. Gottesdienst Sonnabend, d. 4.Angnst, Morgens8 Uhr. Antnttßpredigt des Herrn vr. korges Mvraea« S Uhr. Tageskalender. Telephon - Anschluß: E. W. Pol; (Expedition des Leipziger Tageblattes) Nr. 222. Redaction de« Leipziger Tageblattes - 1LL. I4»1»vrl. «w«1 Vol«rrrr»pI»el»-chm»1»It«m. 1. Postamt 1 im Postgebäude am AugustuSplatz. 2. Telcgrnphenamt im Postgebäude am AugustuSplatz. 3. Postamt 2 am Leipzig-DreSdner ^ 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 (Hospitalskratze 12. Postamt 11 («örnerstraße). 6. Postamt 5 (Neuinarkt 16). 7. Postamt 6 (Wicsenstraße 19). 8. Postamt7(Ranstädt.Stein«.'. S. Postaint 8 (Eilend. Bahnhof). Vahnhose. 4. Postamt 3 am Bayer. Bahnhofe. 5. Postamt 4 (Mühlgasse). 1) Die Postämter 2, 3. 4, 6, 7, 8, 9 und 11 sind zugleich Tele- graphenanstaltcn. Vei dem Postamte 5 werden Telegramme zur Besorgung au die nächste Telegraphenanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereien sowie größerer Geld - und Wetthpackcte nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packctpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dienftstunden bei sämmtlicheu Postämtern werden abgehalten: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi« 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier- tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi« 9 Ubr vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme ,c. von Telegrammen außer den Postdienststundea an den Wochentagen auch von 8 bi- 9 Uhr Abends geöffnet. Bei« Telegraphenamte a» AoanftnSplast »erde» immerwährend, auch iu der Nachtzeit, Tele«ra«»e zur Befördert»«« anarnomme«. Bei dem Postamt 1 am AugustuSplatz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittag« eine Ausgabe von Briefen an regelmäßig: Abholer statt. Ansknnstsftelleu der königlich sächsische« Staat-eisendadn Verwaltung Dresdner Bahnhos, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittag« und V,3—6 Uhr Nachmittag«. Sonn- und Festtags 10—12 Uhr vormittags) und der königlich preutztscheu StaatSklskiibah«vermaltu«g (Brühl 7b u. 77 (Lreditanstaltl parterre im Laden, geöffnet Wochentag« 9— 1 Uhr vormittag» und 3—6 Uhr Nachmittag«, Sonntag- 10— 12 Uhr M.ltag«) geben beide unentgeltlich Aulkuns'
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